[0001] In zunehmendem Maße besteht ein Interesse daran, die besonderen gesundheitlichen
Vorteile eines Dampfbades auch im Hause nutzen zu können. Hierbei wird der Körper
einer feuchten Wärme von etwa 45° C mit 100% relativer Luftfeuchte ausgesetzt, durch
die die Elastizität von Bindegewebe und Muskulatur vergrößert wird. Angespannte und
verkrampfte Muskeln werden gelockert und die damit verbundenen Schmerzen werden ebenso
gelindert, wie leichte rheumatische Erkrankungen. Durch den Aufenthalt in dieser Dampfatmosphäre
werden die feinen Wassernebel inhaliert und dementsprechend die Atemwege befeuchtet,
so daß eine schleimlösende Wirkung bei Erkältung, Husten, Heiserkeit, selbst bei chronischen
Entzündungen der Nasennebenhöhlen, der Kiefer- und Stirnhöhlen erzielt wird. Durch
die Zugabe entsprechender ätherischer Öle kann diese Wirkung noch gesteigert werden.
Die entspannende Wirkung wird noch unterstsützt, wenn auf jeden Dampfgang eine kalte
Dusche folgt. Nur so können sich die durch den Dampf erweiterten Gefäße wieder verengen.
[0002] Um diesem Bedürfnis nachzukommen, hat man serienmäßige Duschkabinen mit einer oberen
Abdeckung abgeschlossen und den erforderlichen Dampfgenerator neben der Dusche an
der Gebäudewand befestigt und über entsprechende Rohrleitungen mit dem Kabineninnenraum
verbunden. Diese Lösung ist jedoch im Hinblick auf den ebenfalls weithin bestehenden
Wunsch, Badezimmer stilistisch einwandfrei zu gestalten, nachteilig, da der Dampfgenerator
als eindeutig "technisches Gerät" die Optik eines modern gestalteten Badezimmers beeinträchtigt.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine derartige Kabine so zu gestalten,
daß sie eine integrale Baueinheit bildet.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine in einer Raumecke zu installierenden
Kabine zum Duschen und/oder Dampfbaden mit einem Bodenelement, einem Deckenelement,
einer raumseitigen Trennwand, die einen als Tür ausgebildeten Wandteil aufweist, sowie
mit an beiden Enden der Trennwand anschließenden, auf die Raumecke zulaufenden Seitenwandteilen
und mit einem Querwandteil, der die beiden Seitenwandteile im Bereich der Raumecke
verbindet und mit Abstand zur Raumecke verläuft und einen Aufnahmeraum für einen Dampfgenerator
bildet. Während bei den bisher üblichen Duschkabinen der Kabineninnenraum sich bis
in die Raumecke erstreckte, wobei die Seitenwände durch die beiden, die Raumecke begrenzenden,
mit Fliesen versehenen Gebäudewände gebildet wurden, sind bei der erfindungsgemäßen
Kabine die beiden die Raumecke begrenzenden Gebäudewandteile durch zur Kabine gehörende
Seitenwandteile abgedeckt. Durch den Querwandteil wird von der unmittelbaren Raumecke
ein Aufnahmeraum für den Dampfgenerator abgeteilt. Damit stellt die Kabine selbst
nicht nur ein gegenüber den Raumwänden getrenntes, in sich geschlossenes Bauelement
dar, sondern auch der Dampfgenerator kann in dieses Bauelement als integraler Bestandteil
einbezogen werden, so daß er nicht mehr als technisches Gerät in der optischen Gestaltung
des Badezimmers als Fremdkörper in Erscheinung tritt. Die Seitenwandteile und der
Querwandteil werden flüssigkeits- und dampfdicht mit dem Bodenelement, dem Deckenelement
und der raumseitigen Trennwand verbunden, so daß lediglich durch den als Tür ausgebildeten
Wandteil beim Öffnen Dampf in den Raum austreten kann. Diese Teile werden zweckmäßigerweise
aus einem Kunststoff, insbesondere tiefgezogenem Sanitäracryl, hergestellt, das aufgrund
seiner geringen Wärmeleitfähigkeit eine gute Isolierung des Kabineninnenraums gegenüber
dem umgebenden Badezimmer, insbesondere gegenüber den Gebäudewänden bewirkt.
[0005] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querwandteil eine
mit einem lösbaren Verschlußdeckel versehene Öffnung aufweist. Diese Öffnung kann
hierbei als Revisionsöffnung für den Dampfgenerator dienen.
[0006] Der Dampfgenerator kann auf einer Konsole oder dergleichen befestigt sein. In einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Wandteile, vorzugsweise
der Querwandteil, mit einer Halterung zur verschiebbaren Lagerung und lösbaren Befestigung
für den Dampfgenerator versehen sind. Damit ist es möglich, nach dem Lösen des Verschlußdeckels
am Querwandteil den Dampfgenerator zur Inspektion in den Kabinenraum herauszuziehen,
so daß der Dampfgenerator leichter zugänglich und auch leichter auswechselbar ist.
Die Halterung kann hierbei durch Schienen gebildet werden, an denen der Dampfgenerator
über einen Schlitten angehängt ist. Die elektrischen Zuleitungskabel sowie die Schläuche
für die Zuleitung von Wasser und die Überleitung des Dampfes müssen entsprechend lang
bemessen sein. Der durch den Querwandteil von der Raumecke abgeteilte Aufnahmeraum
bietet jedoch genugend Raum, um die Kabel und Schläuche unterzubringen.
[0007] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verschlußdeckel
schalenförmig vertieft ausgebildet ist, wobei die Vertiefung in den Aufnahmeraum weist.
Die so gebildete Vertiefung kann zu Ablagezwecken verwendet werden, wobei es in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig ist, wenigstens ein Ablagebord vorzusehen.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der schalenförmig vertiefte
Verschlußdeckel mit seinem unteren Randbereich in den Kabinenraum abfallend geneigt
ausgebildet ist. Hierdurch wird die Bildung von Stauwasser durch Kondensat beuim Dampfbaden
oder Duschwasser nach dem Duschen vermieden. Die Ablageborde werden zweckmäßigerweise
ebenfalls geneigt angeordnet, wobei hier jedoch die Ablageborde eine nach hinten zur
Rückenfläche des Verschlußdeckels abfallende Neigung aufweisen sollten, um eine gute
Standsicherheit für abgestellte Flaschen mit Körperpflegemitteln zu gewährleisten.
[0009] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
der Querwandteil in seinem unteren Bereich als in den Kabineninnenraum vorspringende
Konsole ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, einen großen Aufnahmeraum
für den Dampfgenerator zur Verfügung zu stellen. Bei einer Höhe der so gebildeten
Konsole von beispielsweise 80 cm über dem Bodenelement, ist dann der darüber liegende
Bereich des Querwandteils gegen die Raumecke zurückgenommen, so daß die Bewegungsfreiheit
einer in der Kabine stehenden Person nicht beeinträchtigt wird.
[0010] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querwandteil
in seinem Bereich oberhalb der Konsole mit Duscharmaturen versehen ist. Diese Anordnung
bietet den Vorteil, daß der Querwandteil als gesondertes Bauteil werkseitig vorinstalliert
angeliefert werden kann. Die Duscharmaturen können hierbei als normale Brausen für
ein Duschbad, aber auch als spezielle Strahlbrausen und Schwallbrausen ausgebildet
sein, die in ihrer Strahl- bzw. Schwallcharakteristik speziell auf das kalte Abduschen
nach einem Dampfbad abgestellt sind. Zweckmäßig ist es hierbei auch, wenn unterhalb
des Verschlußdeckels eine Dampfauslaßöffnung angeordnet ist. Damit läßt sich auch
der Anschluß des Dampfgenerators weitgehend vorinstallieren.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an wenigstens einem Seitenwandteil
ein Sitz angeordnet ist. Während es grundsätzlich möglich ist, bei der Herstellung
aus Sanitäracryl dieses Wandwandteil durch Tiefziehen so zu gestalten, daß er eine
Sitzmöglichkeit aufweist, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig,
wenn der Sitz als Sitzplatte hochklappbar und/oder lösbar mit dem Seitenwandteil verbunden
ist. Hierdurch ist es möglich, relativ klein bemessene Kabinen zu erstellen, die ein
bequemes und ungehindertes Duschen ermöglichen, die andererseits aber auch die für
ein Dampfbad notwendige Möglichkeit für ein entspanntes Sitzen bieten.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei ferner vorgesehen, daß zur Befestigung
der Sitzplatte eine horizontale Stange mit Abstand zum Seitenwandteil verlaufend angeordnet
ist, in die die Sitzplatte mit hakenförmigen Halteelementen einhängbar ist. Die hakenförmigen
Halteelemente werden zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie zum einen ein Hochklappen
ermöglichen, zum anderen in der Sitzposition die Sitzplatte gegenüber dem Seitenwandteil
abstützen. Da in der Regel die Verwendung als Duschbad häufiger ist als die Verwendung
als Dampfbad, besteht jedoch bei dieser Ausgestaltung die Möglichkeit, die Sitzplatte
herauszunehmen und anderweitig aufzubewahren, so daß sie nur für die Benutzung als
Dampfbad eingehängt wird.
[0013] Während es grundsätzlich möglich ist, als Bodenelement einen entsprechend gefliesten
und mit einem Ablauf versehenen Bereich des Gebäudebodens zu verwenden, ist in einer
vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, daß das Bodenelement durch eine Eckduschwanne
gebildet wird. Diese kann als sogenannte Viertelkreiswanne ausgebildet sein oder aber
auch durch eine Duschwanne mit quadratischer oder rechteckiger Außenkontur gebildet
werden. Die Seitenwandteile, der Querwandteil und die feststehenden Teile der raumseitigen
Trennwand sind hierbei fest und dicht mit dem Rand der Duschwanne verbunden.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Deckenelement über
einen Teilbereich mit einer randseitig umlaufenden, mit ihrem freien Rand nach oben
weisenden Sichtschürze versehen ist. Da auch das Deckenelement zweckmäßigerweise aus
einem Kunststoff, insbesondere einem Sanitäracryl als kuppelförmiges Bauteil hergestellt
wird, bietet die angeformte nach oben weisende Sichtschürze den Vorteil, daß die Befestigungsmittel
zwischen Deckenelement und den einzelnen Wandteilen vom Raum her nicht sichtbar sind.
[0015] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Bodenelement
und das Deckenelement eine bis in die Raumecke reichende Zwickelfläche aufweisen,
die den wandseitig durch den Querwandteil begrenzten Aufnahmeraum nach unten und oben
abschließen. Damit ist die Möglichkeit gegeben, nach der vollständigen Installation
der Kabine in einer Raumecke die verbleibende Fuge zwischen den Raumwänden und den
Rändern des Bodenelements und des Deckenelements mit einer dauerelastischen Kittfuge
zu verschließen, so daß der vom Querwandteil nach vorne begrenzte Aufnahmeraum im
Laufe der Jahre nicht durch Staub verunreinigt wird.
[0016] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Horizontalschnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 4 durch eine in einer Raumecke
aufgestellten Kabine,
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Frontansicht der Kabine gemäß Fig. 1 mit abgenommener raumseitiger Trennwand,
- Fig. 5
- einen Vertikalschnitt durch einen Verschlußdeckel in größerem Maßstab,
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf ein Deckenelement,
- Fig. 7
- einen Vertikalschnitt durch ein Deckenelement gemäß Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Ausführungsform entsprechend Fig. 2 mit einer verschiebbaren Lagerung für den
Dampfgenerator.
[0017] In einer durch zwei Gebäudewände 1, 2 gebildeten Raumecke 3 ist eine Kabine 4 zum
Duschen und/oder Dampfbaden aufgestellt. Die hier in einem Horizontalschnitt im Grundriß
dargestellte Kabine 4 besteht im wesentlichen aus einem als Duschwanne ausgebildeten
Bodenelement 5, das im wesentlichen den Grundriß des Kabinenraums bestimmt.
[0018] Mit dem raumseitigen Rand 6 der Duschwanne 5 ist eine aus mehreren Teilen gebildete
raumseitige Trennwand 7 verbunden. Die an die Gebäudewände 1 und 2 angrenzenden Wandteile
7.1 sind jeweils als feststehende Wandteile ausgebildet, während die daran anschließenden
beiden Wandteile 7.2, wie bei Duschkabinen üblich, als Türen ausgebildet sind und
über Anlenkungen 8 nach außen verschwenkt werden können.
[0019] An die feststehenden Trennwandteile 7.1 schließen sich entlang der beiden Raumwände
1 und 2 Seitenwandteile 9 und 10 an, die die Gebäudewände 1 und 2 überdecken, sich
jedoch nicht bis ganz in die Raumecke 3 erstrecken. In diesem Bereich sind die beiden
Seitenwandteile 9 und 10 durch einen Querwandteil 11 miteinander verbunden, der mit
Abstand zur Raumecke 3 verläuft und hier einen Aufnahmeraum 12 für einen Dampfgenerator
13 abtrennt.
[0020] Die beiden Seitenwandteile 9 und 10 sowie der Querwandteil 11 werden durch tafelförmige
Wandelemente gebildet, die aus Sanitäracryl tiefgezogen und mit einer rückseitigen
Verstärkungsschicht üblicher Zusammensetzung versehen sind. Die Seitenwandteile 9
und 10 sind hierbei in sich noch einmal gewölbt, um ihnen so eine genügende innere
Eigensteifigkeit zu geben. Die einzelnen Wandteile 9, 10 und 11 sind sowohl untereinander
mit ihren Seitenrändern als auch am Rand der als Bodenelement dienenden Duschwanne
flüssigkeitsdicht befestigt. Statt der hier nach Art einer Viertelkreiswanne dargestellten
Kabinenanordnung ist es auch möglich, ein Bodenelement, beispielsweise eine Duschwanne
mit quadratischem oder auch rechteckförmigem Grundriß zu verwenden, wobei dann die
Trennwand 7 und auch die Seitenwandelemente 9, 10 entsprechend zu gestalten sind.
Wichtig ist, daß über ein Querwandteil 11 ein entsprechender Aufnahmeraum 12 im Bereich
der Raumecke 3 abgeteilt wird.
[0021] Am Seitenwandteil 10 ist eine Sitzplatte 14 befestigt, deren Gestaltung anhand von
Fig. 3 noch näher beschrieben werden wird.
[0022] Wie die Schnittdarstellung in Fig. 2 durch den Querwandteil 11 erkennen läßt, ist
dieser so geformt, daß er in seinem unteren Bereich als Konsole 15 ausgebildet ist,
die in den Kabineninnenraum vorspringt. Hierdurch wird der durch den Querwandteil
11 abgeteilte Aufnahmeraum 12 im unteren Bereich vergrößert, so daß für die Aufstellung
eines Dampfgenerator 13, der hier nur angedeutet ist, ein genügender Raum vorhanden
ist. Der obere Bereich des Querwandteils 11 ist entsprechend zurückgezogen, so daß
die Bewegungsfreiheit im Oberkörperbereich eines Benutzers nicht eingeschränkt ist.
Im Übergangsbereich zwischen der Konsole 15 und dem oberen Bereich des Querwandteils
11 ergibt sich hierbei eine Ablagefläche 16.
[0023] Die Konsole 15 ist mit einem schalenartig vertieft ausgebildeten Verschlußdeckel
17 versehen, der eine entsprechende Öffnung in der Vorderwand der Konsole abschließt,
durch die der dahinter liegende Dampfgenerator 13 nach dem Lösen des Verschlußdeckels
17 zugänglich wird. Aufbau und Form des Verschlußdeckels werden anhand von Fig. 5
nachstehend noch näher erläutert. Der Verschlußdeckel 17 ist mit Ablageborden 18 versehen,
auf denen Seifen, Shampooflaschen oder dergleichen abgestellt werden können. Das untere
Ende des Verschlußdeckels 17 ist hierbei in den Kabineninnenraum abfallend geneigt
ausgebildet, so daß sich hier keine Wasseransammlungen von Kondenswasser oder auch
Duschwasser bilden können. Die Ablageborde 18 sind nach hinten abfallend geneigt,
so daß zum einen hier auftreffendes Wasser ablaufen kann, zum anderen aber für Shampooflaschen
oder dergleichen ein sicherer Stand gewährleistet ist. Durch einen Spalt an der hinteren
Kante der Ablageborde 18 kann das auf die Ablageborde 18 auftreffende Wasser ablaufen.
Unterhalb des Verschlußdeckels ist ein mit dem Dampfgenerator 13 verbundener Dampfauslaß
23 am Querwandteil 11 vorgesehen.
[0024] Fig. 2 läßt ferner erkennen, daß das als Duschwanne ausgebildete Bodenelement 5 einen
die Raumecke 3 reichenden Zwickel 19 aufweist, der den Aufnahmeraum 12 nach unten
abschließt. Die Kabine ist insgesamt mit einem Deckenelement 20 versehen, das ebenfalls
einen entsprechenden Zwickel 19 aufweist, der den Aufnahmeraum 12 abdeckt, so daß
der Aufnahmeraum 12 sowohl bodenseitig als auch deckenseitig dicht abgeschlossen werden
kann.
[0025] Bei der gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist am Querwandteil
11, vorzugsweise am oberen Abschluß der Konsole 15, eine Halterung 13.1 für den Dampfgenerator
13 befestigt, die mit Rollen 13.2 versehen, auf denen sich ein Schlitten 13.3 abstützt,
mit dem der Dampfgenerator lösbar verbunden ist. Über einen Schlauch 23.1 mit genügender
Länge ist der Dampfgenerator 13 mit dem Dampfauslaß 23 verbunden.
[0026] Nach Entfernung des Verschlußdeckels 17 und gegebenenfalls dem Lösen einer Arretierung
kann der Dampfgenerator bis vor die Vorderfläche der Konsole 15 in den Kabineninnenraum
vorgezogen und damit allseitig zugänglich gemacht werden. Sowohl die Montage als auch
die Demontage ist damit erheblich vereinfacht.
[0027] Wie in Fig. 3 dargestellt, ist am wandelement 10 eine mit Abstand zur Wandfläche
horizontal verlaufende Stange 21 befestigt. An dieser Stange 21 kann die Sitzplatte
14 festgelegt werden, die an ihrem wandseitigen Ende mit hakenförmigen Halteelementen
22 versehen ist. Die Halteelemente 22 sind hierbei S- oder winkelförmig ausgebildet,
wobei der längere Schenkel 22.1 fest mit der Sitzplatte 14 verbunden ist, während
das kürzere Ende 22.2 zur Abstützung der Sitzplatte an dem Wandelement 10 dient. Die
Sitzplatte 14 kann bei dieser Konstruktion sowohl hochgeklappt werden als auch vollständig
herausgenommen werden.
[0028] Fig. 4 zeigt in vereinfachter Form bei abgenommener Trennwand 7 die gesamte hintere
Abschlußfläche, die durch die Seitenwandelemente 9 und 10 sowie die das die Konsole
15 aufweisende Querwandelement 11 gebildet wird. Der obere Bereich des Querwandelements
11 ist hier bei mit nur angedeuteten Duscharmaturen für Spritz- und Schwallbrausen
versehen, so daß nach einem Dampfbad auch die erforderliche Kaltwasserdusche mittels
einer Schwallbrause oder dergleichen angewendet werden kann. Entsprechende Brausearmaturen
für ein normales Duschbad sind ebenfalls vorgesehen. Unterhalb der Verschlußtür 17
ist der mit dem Dampfgenerator 13 verbundene Dampfauslaß 23 vorgesehen.
[0029] Der vergrößerte Schnitt gemäß Fig. 5 durch den Bereich der Konsole 15 des Querwandteils
11 läßt den Aufbau und die Gestaltung des Verschlußdeckels 17 erkennen. Der Verschlußdekkel
17 ist hierbei mit einem die Öffnung überlappenden Rand 24 versehen, dem eine hier
nicht näher dargestellte Dichtung zugeordnet ist und über die der Verschlußdeckel
mit nicht näher dargestellten Verschlußelementen am Rand der Öffnung in der Konsole
festgelegt ist. Auf der Ablagefläche 16 der Konsole 15 kann zusätzlich ein Haltegriff
25 befestigt sein.
[0030] Wie die Schnittdarstellung ferner erkennen läßt, sind die Ablageborde 18 zweckmäßigerweise
als Einlegeborde ausgebildet, die nur auf entsprechenden Auflagen 26 aufliegen, die
in den Verschlußdeckel eingeformt sind, so daß an ihrer Rückseite der erforderliche
Spalt für den Flüssigkeitsablauf vorhanden ist.
[0031] In Fig. 6 ist in einer Aufsicht ein Deckenelement 20 mit seiner rückseitigen Zwickelfläche
19 dargestellt.
[0032] Der in Fig. 7 dargestellte Schnitt durch das Deckenelement 20 läßt erkennen, daß
dieses kuppelförmig ausgebildet ist und an seinem umlaufenden horizontalen Rand 27
mit einem entsprechenden stegförmigen Gegenrand 28 an den Seitenwandelementen 9, 10
sowie dem Querwandelement 11 dicht verbunden ist. Der vordere Bereich des Randes 27
ist mit den feststehenden Trennwandteilen 7.1 ebenfalls fest und dicht verbunden,
während die als Türen ausgebildeten Trennwandteile 7.2 mit entsprechenden Dichtungen
versehen sind, die sich raumseitig an der Unterfläche des Randes 27 beim Schließen
dichtend anlegen. Das Deckenelement 20 ist kuppelartig gestaltet ist, kann das sich
an der Innenfläche niederschlagende Kondensat nach unten ablaufen.
[0033] Raumseitig ist das Deckenelement 20 mit einer Sichtschürze 29 versehen, die mit ihrem
freien Rand nach oben weist und die sich bis an die Raumwände 1 und 2 erstreckt, so
daß die Befestigungsmittel zur Festlegung der Trennwand 7 vom Raum aus nicht sichtbar
sind.
1. In einer Raumecke (3) zu installierende Kabine (4) zum Duschen und/oder Dampfbaden,
mit einem Bodenelement (5), einem Deckenelement (20), einer raumseitigen Trennwand
(7), die einen als Tür ausgebildeten Wandteil (7.2) aufweist, sowie mit an beiden
wandseitigen Rändern der Trennwand (7) anschließenden, auf die Raumecke (3) zulaufenden
Seitenwandteilen (9, 10) und mit einem Querwandteil (11), der die Seitenwandteile
(9, 10) im Bereich der Raumecke (3) verbindet und mit Abstand zur Raumecke (3) verläuft
und einen Aufnahmeraum (12) für einen Dampfgenerator (13) bildet.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querwandteil (11) eine mit
einem lösbaren Verschlußdeckel (17) versehene Öffnung aufweist.
3. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile, vorzugsweise der
Querwandteil (11) mit einer Halterung (13.1) zur verschiebbaren Lagerung und lösbaren
Verbindung für den Dampfgenerator (13) versehen sind.
4. Kabine nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (17)
schalenförmig vertieft ausgebildet ist, wobei die Vertiefung in den Aufnahmeraum (12)
weist.
5. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel
(17) mit wenigstens einem Ablagebord (18) versehen ist.
6. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenförmig
vertiefte Verschlußdeckel (17) mit seinem unteren Randbereich in den Kabinenraum abfallend
geneigt ausgebildet ist.
7. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querwandteil
(11) in seinem unteren Bereich als in den Kabineninnenraum vorspringende Konsole (15)
ausgebildet ist.
8. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (15)
am oberen Ende als Ablagefläche (16) ausgebildet ist.
9. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querwandteil
(11) in seinem Bereich oberhalbd er Konsole (15) mit Duscharmaturen versehen ist.
10. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des
Verschlußdeckels (17) eine Dampfauslaßöffnung (23) angeordnet ist.
11. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens
einem Seitenwandteil (9, 10) ein Sitz (14) angeordnet ist.
12. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (14)
als Sitzplatte hochklappbar und/oder lösbar mit dem Seitenwandteil (9, 10) verbunden
ist.
13. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung
der Sitzplatte (14) eine horizontale Stange (21) mit Abstand zum Seitenwandteil (9)
verlaufend angeordnet ist, in die die Sitzplatte (14) mit hakenförmigen Halteelementen
(22) einhängbar ist.
14. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement
(5) durch eine Eckduschwanne gebildet wird.
15. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckenelement
(20) über einen Teilbereich mit einer randseitig umlaufenden, mit ihrem freien Rand
nach oben weisenden Sichtschürze (29) versehen ist.
16. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement
(5) und das Deckenelement (20) eine bis in die Raumecke reichende Zwickelfläche (19)
aufweisen, die den wandseitig durch den Querwandteil (11) begrenzten Aufnahmeraum
(12) abschließen.