[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, mit einer einen bestimmten Zustand im Staubsauger
anzeigenden Vorrichtung, bei der mittels einer durch den zwischen dem Umgebungsdruck
und dem im Staubraum des Staubsaugers herrschenden Unterdruck bestehenden Druckunterschied
betätigbaren elektrischen Schaltvorrichtung ein elektrisches Anzeigeelement schaltbar
ist.
[0002] Ein solcher Staubsauger ist durch die DE-B-27 12 201 bekannt. Bei diesem bekannten
Staubsauger ist eine elektrische Schaltvorrichtung vorgesehen, bei der eine dem zwischen
dem Umgebungsdruck und dem im Staubraum herrschenden Unterdruck bestehenden Druckdifferenz
ausgesetzte Membran mit einem Schaltstift gekoppelt ist. Infolge einer durch die Druckdifferenz
hervorgerufenen Bewegung der Membran gelangt der Schaltstift mit einem Gegenkontakt
in Berührung und schließt dadurch den Stromkreis einer Anzeigeleuchte. Bei diesem
bekannten Staubsauger ist ein gesondertes elektrisches Anschließen der Schaltvorrichtung
erforderlich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubsauger der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß der Aufwand für die elektrische Verbindung von Schaltvorrichtung
und Anzeigeelement wesentlich vermindert ist.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Schaltvorrichtung
direkt auf einer im Staubsaugergehäuse eingebauten Leiterplatte angeordnet ist und
die elektrische Verbindung zwischen der Schaltvorrichtung und dem Anzeigeelement über
die Leiterbahnen der Leiterlatte erfolgt.
[0005] Für die druckmäßige Verbindung der Schaltvorrichtung mit dem Staubraum werden dadurch
keine gesonderten Anschlußelemente benötigt, daß die Schaltvorrichtung mit ihrer Unterdruckseite
an einen im Staubsaugergehäuse ausgebildeten, durch den im Staubraum des Staubsaugers
herrschenden Unterdruck beaufschlagten, röhrenförmigen Kanal abgedichtet angeschlossen
ist.
[0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist fluchtend zu der an den Kanal
anschließbaren Unterdruckseite der Schaltvorrichtung an der Leiterplatte ein der Drehzahlsteuerung
des Gebläsemotors des Staubsaugers dienendes Halbleiterschaltelement in den Kanal
ragend angeordnet ist.
[0007] Eine Kühlung des Halbleiterschaltelementes ohne Druckverluste im Staubraum wird dadurch
erzielt, daß an unterschiedlichen Umfangsstellen der Kanalwand mindestens zwei hinsichtlich
ihres Höhenniveaus gegeneinander versetzten Durchbrechungen derart angeordnet sind,
daß diese auf ihrer dem Staubraum benachbarten Seite im Bereich unterschiedlicher
Strömungsgeschwindigkeiten des Saugluftstromes liegen.
[0008] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend noch näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
- FIG 1
- einen Staubsauger im Teillängsschnitt
- FIG 2
- in vergrößerter Darstellung die Anordnung einer Schaltvorrichtung im Staubsauger
- FIG 3
- eine Teilansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1
[0010] Das Gehäuse eines Staubsaugers weist einen Staubraum 2, einen ein Gebläseaggregat
3 aufnehmenden Gebläseraum 4 und eine eine Kabeltrommel 5 enthaltende Nebenkammer
6 auf. Der Staubraum 2 ist durch eine Trennwand 7 gegenüber dem Gebläseraum 4 und
der Nebenkammer 6 abgegrenzt. In dem Eckbereich, wo die Trennwand 7 und die Zwischenwand
8 aneinanderstoßen ist ein im Querschnitt eckiger Kanal 9 ausgebildet.
[0011] An der Zwischenwand 8 ist eine einerseits in eine U-förmige Führungsleiste und andererseits
in einen Schlitz der einen Kanalwand 12 eingesetzte Leiterplatte 13 angeordnet. Eine
nach Art eines Ventils ausgebildete elektrische Schaltvorrichtung 14 ist im Bereich
des Kanals 9 so an der Leiterplatte 13 angeordnet, daß die Schaltvorrichtung 14 mit
einem in seiner Querschnittsform der Querschnittsform des Kanals 9 entsprechenden
konusartigen Anschlußrand 15 in den Kanal 9 eingreift. Durch die konusartige Ausbildung
des Anschlußrandes 15 wird eine gute Abdichtung des Kanals 9 erreicht.
[0012] Der Kanal 9 ist durch eine erste Durchbrechung 16, welche höhenmäßig im Bereich einer
den Kanal 9 auf seiner einen Seite verschließenden Bodenwand 17 angeordnet ist, druckmäßig
mit dem Staubraum 2 verbunden. In einem zu der in der Trennwand 7 für den Anschluß
des Gebläseaggregates 3 vorgesehenen Durchlaßöffnung 18 hin gerichteten Bereich weist
der Kanal 9 eine zweite Durchbrechung 19 auf. Diese zweite Durchbrechung 19 ist gegenüber
der ersten Durchbrechung 16 in der Höhe versetzt. Außerdem liegt sie wegen ihrer Nachbarschaft
zu der Durchlaßöffnung 18 in einem Bereich höherer Strömungsgeschwindigkeit des Saugluftstromes.
Im Bereich der ersten Durchbrechung 16 ist die Strömungsgeschwindigkeit des Saugluftstromes
wesentlich geringer.
[0013] Die an den Kanal 9 mittels ihres Anschlußrandes 15 angeschlossene Schaltvorrichtung
14 enthält in ihrer Gehäusekapsel 20 einen Kolben 21, der durch eine Feder 22 dichtend
gegen eine Einlaßöffnung 23 der Gehäusekapsel 20 gehalten wird. Auf der der Einlaßöffnung
23 gegenüberliegenden Seite ist eine von dem Anschlußrand 15 umgebene Anschlußöffnung
24 vorgesehen. Am Boden der Gehäusekapsel 20 sind ferner elektrische Kontaktelemente
angeordnet, zwischen denen durch eine am Kolben 21 angeordnete Schaltbrücke eine leitende
Verbindung herstellbar ist. Die Kontaktelemente sind andererseits mit Leiterbahnen
verbunden, durch die wiederum die Kontaktverbindung zu einem Anzeigeelment besteht.
[0014] Über die Einlaßöffnung 23 wirkt der Umgebungsdruck und über die Anschlußöffnung 24
der in dem Staubraum 2 herrschende Unterdruck auf den Kolben 21 ein. Sobald die durch
den Druckunterschied auf den Kolben 21 wirkende Druckkraft größer als die Kraft der
Feder 22 ist, wird der Kolben 21 in der Gehäusekapsel 20 zu der Anschlußöffnung 24
hin bewegt. Mittels der mit dem Kolben 21 verbundenen Schaltbrücken wird eine leitende
Verbindung hergestellt, d.h. der Stromkreis eines Anzeigeelementes wird geschlossen
und das Anzeigeelement gibt eine entsprechende Meldung. Da der Querschnitt der Einlaßöffnung
23 kleiner als die Kolbenfläche ist, erfolgt im Augenblick des Ansprechens des Kolbens
21 eine Druckverstärkung, wodurch der Kolben 21 sicher zu der Anschlußöffnung 24 bewegt
und auch ein Schwingen des Kolbens 21 weitgehend ausgeschlossen wird. Es ergibt sich
daher ein prellfreies Schalten der Schaltvorrichtung 14.
[0015] Unterhalb des Anschlußrandes 15 der elektrischen Schaltvorrichtung 14 ist an der
Leiterplatte 13 noch ein Halbleiterschaltelement 25 angeordnet. Beim Anstecken der
Leiterplatte 13 an der Zwischenwand 8 taucht das Halbleiterschaltelement 25 in den
Kanal 9, der dann durch den Anschlußrand 15 der Gehäusekapsel 20 auf dieser Seite
dicht verschlossen wird. Durch die an der zweiten Durchbrechung 19 vorbeiströmende
Saugluft wird im Bereich dieser zweiten Durchbrechung 19 ein Unterdruck erzeugt. Dies
führt dazu, daß über die erste Durchbrechung 16 Luft aus dem Staubraum 2 in den Kanal
9 einströmt und über die zweite Durchbrechung 19 wieder ausströmt. Innerhalb des Kanals
9 strömt diese Luft an dem Halbleiterschaltelement 25, bzw. an mit diesem verbundenen
Kühlfahnen vorbei und kühlt das Halbleiterschaltelement 25 entsprechend. Dabei entsteht
hinsichtlich der Saugleistung des Staubsaugers kein Druckverlust. In vorteilhafter
Weise wird der druckmäßige Anschluß der elektrischen Schaltvorrichtung 14 an den Staubraum
2 zum druckmäßigen Abgrenzen des Halbleiterschaltelementes 25 gegen einen zu Saugleistungsverlusten
führenden Außendruck genutzt.
1. Staubsauger, mit einer einen bestimmten Zustand im Staubsauger anzeigenden Vorrichtung,
bei der mittels einer durch den zwischen dem Umgebungsdruck und dem im Staubraum (2)
des Staubsaugers herrschenden Unterdruck bestehenden Druckunterschied betätigbaren
elektrischen Schaltvorrichtung (14) ein elektrisches Anzeigeelement schaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (14) direkt auf einer im Staubsaugergehäuse (1) eingebauten
Leiterplatte (13) angeordnet ist und die elektrische Verbindung zwischen der Schaltvorrichtung
(14) und dem Anzeigeelement über die Leiterbahnen der Leiterplatte (13) erfolgt.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (14) mit ihrer Unterdruckseite an einen im Staubsaugergehäuse
(1) ausgebildeten, durch den im Staubraum (2) des Staubsaugers herrschenden Unterdruck
beaufschlagten, röhrenförmigen Kanal (9) abgedichtet angeschlossen ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß fluchtend zu der an den Kanal (9) anschließbaren Unterdruckseite der Schaltvorrichtung
(14) an der Leiterplatte (13) ein der Drehzahlsteuerung des Gebläsemotors des Staubsaugers
dienendes Halbleiterschaltelement (25) in den Kanal (9) ragend angeordnet ist
4. Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an unterschiedlichen Umfangsstellen der Kanalwand mindestens zwei hinsichtlich
ihres Höhenniveaus gegeneinander versetzten Durchbrechungen (16 und 19) derart angeordnet
sind, daß diese auf ihrer dem Staubraum (2) benachbarten Seite im Bereich unterschiedlicher
Strömungsgeschwindigkeiten des Saugluftstromes liegen.