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(11) |
EP 0 936 033 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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18.08.1999 Patentblatt 1999/33 |
(22) |
Anmeldetag: 22.01.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B25F 5/02 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
06.02.1998 DE 29802027 U
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(71) |
Anmelder: J. Wagner GmbH |
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88677 Markdorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Jeltsch,Thomas
88094 Oberteuringen (DE)
- Ulbrich,Jens
88048 Friedrichshafen-Manzell (DE)
- Zimmermann,Guido
88048 Friedrichschafen-Kluftern (DE)
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(74) |
Vertreter: Fischer, Wolf-Dieter, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt,
Postfach 12 15 19 68066 Mannheim 68066 Mannheim (DE) |
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Motorbetriebenes Handwerkzeug |
(57) Das motorbetriebene Handwerkzeug als Exzenter-, Winkel- oder Schwingschleifer weist
einen an das Gehäuse 1 angeformten Handgriff 2 auf, wobei die dem Schleifkopf 7 gegenüberliegende
Seite des Gehäuses 1 ergonomisch als Griff 3 ausgebildet ist. An den Griff 3, vom
Handgriff 2 weggerichtet, schließt sich ein Zusatzgriffteil 4 mit einem ergonomisch
an dem Griff 3 angepaßten Knauf 5 an, der an einem Arm 6 angeformt ist, wobei der
Arm 6 am Gehäuse 1 verschwenkbar oder herausziehbar bzw. einschiebbar gehaltert ist
und die Kontur des Knaufs 5 bei eingeklapptem bzw. eingeschobenem Zusatzgriffteil
4 mit der Gehäuseoberkontur des Griffs 3 eine einheitliche Kontur aufweist. Bei ausgeklapptem
bzw. herausgezogenem Zusatzgriffteil 4 ist die Rückseite 14 des Griffteiles 4 ergonomisch
an den Handballen angepaßt.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein motorbetriebenes Handwerkzeug wie Exzenter-, Winkel- oder
Schwingschleifer mit einem an das Gehäuse angeformten Handgriff, wobei die dem Schleifkopf
gegenüberliegende Seite des Gehäuses ergonomisch als Griff ausgebildet ist.
[0002] Es ist beispielsweise ein derartiges motorbetriebenes Handwerkzeug bekannt (EP 0791
435 A1), das als handgeführter Exzenterschleifer betrieben wird. Um ein besseres Halten
oder Abstützen des Handwerkzeuges zu ermöglichen, ist dieses mit einem Zusatzhandgriff
versehen, der abnehmbar in der Nähe des exzentrisch angetriebenen Schleifkopfes im
unteren Bereich des Werkzeugkörpers angebracht werden kann. Der wesentliche Nachteil
dieser bekannten Ausführungsform besteht darin, daß ein solcher Handgriff verlierbar
ist und aus Platzgründen auch nach dem Gebrauch des Gerätes abmontiert werden muß.
Ein Abmontieren des Handgriffes ist auch dann notwendig, wenn man beispielsweise an
einer Kante entlang schleifen muß.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen motorbetriebenen Handwerkzeug
den Handgriff so auszubilden, daß er unverlierbar Bestandteil des Gerätes ist und
zur optimalen Handhabung in jeder Gebrauchslage eine günstige ergonomische Form aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich an den Griff, vom
Handgriff weggerichtet, ein Zusatzgriffteil mit einem ergonomisch an den Griff angepaßten
Knauf anschließt, der an einem Arm angeformt ist, wobei der Arm am Gehäuse verschwenkbar
oder herausziehbar bzw. einschiebbar gehaltert ist und die Kontur des Knaufs bei eingeklapptem
bzw. eingeschobenem Zusatzgriffteil mit der Gehäuseoberkontur des Griffes eine einheitliche
Kontur aufweist und daß bei ausgeklapptem bzw. herausgezogenem Zusatzgriffteil die
Rückseite des Griffteils ergonomisch an den Handballen angepaßt ist.
[0005] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der Arm nahe dem Schleifkopf mittels
einer Achse an Buchsen gehaltert ist und die Schwenkposition des Armes mittels einer
Feststellschraube festlegbar ist.
[0006] Weiter ist es vorteilhaft, daß das Zusatzgriffteil als Verlängerung des Griffs in
das Gehäuse einschiebbar bzw. herausziehbar ist und in beiden Positionen ergonomisch
an den jeweiligen Einsatzzweck angepaßt ist.
[0007] Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0008] Es zeigen,
- Fig. 1
- eine schaubildliche Ansicht eines motorbetriebenen Handschleifgerätes,
- Fig. 2
- das in Fig. 1 dargestellte Gerät von der anderen Seite gesehen,
- Fig. 3
- das in Fig. 2 dargestellte Gerät mit abgeklapptem Zusatzgriffteil und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Handschleifgerätes bei herausgezogenem Zusatzgriffteil.
[0009] Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät weist einen an einem Gehäuse 1 angeformten
Handgriff 2 auf, wobei der an den Handgriff anschließende Gehäuseteil, d.h. die Gehäuseoberkontur
ergonomisch als Griff 3 ausgebildet ist. Diesem Griff 3 gegenüberliegend befindet
sich ein Schleifkopf 7 mit einer Schleifscheibe 12.
[0010] An dem Griff 3, und zwar weggerichtet vom Handgriff 2, schließt sich ein Zusatzgriffteil
4 mit einem ergonomisch geformten Knauf 5 als Fortsetzung und Abschluß des Griffes
3 an, wobei dieser Knauf 5 an seiner Vorderseite 13 abgerundet ist. Die Gehäuseoberkontur
ergibt somit mit der Knaufkontur des Zusatzhandgriffes 4 bei eingeklapptem Zusatzhandgriff
4 eine optimale Ergonomie.
[0011] Dieser Griffteil 4 ist als selbständiges Teil an einem Arm 6 mit dem Knauf 5 verschwenkbar
angeordnet, wobei in der einen Gebrauchsstellung (Fig. 1 und 2) der Arm 6 am Gehäuse
1 anliegt. In weiteren Gebrauchsstellungen (z.B. Fig. 3) kann dieser Zusatzgriffteil
4 vom Gehäuse 1 abgeklappt werden. Dazu sind an dem Arm 6 an seinem unteren Ende Buchsen
10 im Abstand zueinander angeformt, die dazwischen eine gehäuseseitige Haltescheibe
8 aufnehmen. Durch die Buchsen 10 und die Haltescheibe 8 ist eine Achse 9 hindurchgesteckt
und der Arm 6 kann an der einen Seite mit Hilfe einer auf die Achse 9 aufgeschraubten
Feststellschraube 11 in jeder beliebigen Schwenkposition festgestellt werden. Wird
der Zusatzhandgriff 4 ausgeklappt, so stellt die abgeflachte Rückseite 14 wiederum
eine ergonomisch exakt auf den Handballen angepaßte Griffposition dar.
[0012] Der Zusatzhandgriff kann auch anstelle des Verschwenkens in dem Gehäuse 1 einschiebbar
bzw. herausziehbar gelagert sein (Fig. 4). Bei der gezeigten Ausführungsform ist sein
Arm 6' als Verlängerung des Griffs 3 in Gehäuse 1 geführt. In der herausgezogenen
Position ist seine Rückseite 14 dann an den Handballen ergonomisch angepaßt. Eingeschoben
ergibt sich eine Anpassung an die Gehäuseform.
1. Motorbetriebenes Handwerkzeug wie Exzenter-, Winkel- oder Schwingschleifer mit einem
an das Gehäuse angeformten Handgriff, wobei die dem Schleifkopfgegenüberliegende Seite
des Gehäuses ergonomisch als Griff ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich
an den Griff (3), vom Handgriff (2) weggerichtet, ein Zusatzgriffteil (4) mit einem
ergonomisch an den Griff (3) angepaßten Knauf (5) anschließt, der an einem Arm (6)
angeformt ist, wobei der Arm (6) am Gehäuse (1) verschwenkbar oder herausziehbar bzw.
einschiebbar gehaltert ist und die Kontur des Knaufs (5) bei eingeklapptem bzw. eingeschobenem
Zusatzgriffteil (4) mit der Gehäuseoberkontur des Griffs (3) eine einheitliche Kontur
aufweist und daß bei ausgeklapptem bzw. herausgezogenem Zusatzgriffteil (4) die Rückseite
(14) des Griffteiles (4) ergonomisch an den Handballen angepaßt ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (6) nahe dem Schleifkopft
(7) mittels einer Achse (9) an Buchsen (10) gehaltert ist und die Schwenkposition
des Armes (6) mittels einer Feststellschraube (11) festlegbar ist.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgriffteil (4)
als Verlängerung des Griffs (3) in das Gehäuse (1) einschiebbar bzw. herausziehbar
ist und in beiden Positionen ergonomisch an denjeweiligen Einsatzzweck angepaßt ist.