[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchmischung eines in einer Rinne zu
einer Feederstation geführten Stroms von schmelzflüssigem Glas.
[0002] Beim Schmelzen von Glas treten in der Schmelze naturgemäß Inhomogenitäten auf, die
bei stärkerer Ausbildung sichtbar sind und als Schlieren bezeichnet werden. Diese
Inhomogenitäten treten um so stärker in Erscheinung, je weniger gut das Gemenge gemischt
wurde, bevor es in den Ofen gelangt, je geringer die maximale Glastemperatur war und
je mehr Glasbestandteile die Möglichkeit hatten, aus der Glasbadoberfläche in die
Atmosphäre auszudiffundieren.
[0003] Da in einem Glasprodukt sichtbare Schlieren gleichbedeutend mit einer drastischen
Qualitätsminderung sind, wird mit zunehmender Intensität versucht, solche Schlierenbildungen
zu beseitigen. Als Möglichkeiten zur Schlierenbeseitigung steht praktisch nur die
Verbesserung der thermischen oder mechanischen Durchmischung der Schmelze zur Verfügung,
wobei die thermische Durchmischung aufgrund von Strömungsvorgängen und auch aufgrund
von Diffusion nur bei sehr hohen Temperaturen möglich ist und stark abnimmt, wenn
die Temperatur in Richtung des Entnahmepunktes des Glases aus dem Ofen absinkt. Es
bleibt folglich dort nur die Möglichkeit einer mechanischen Durchmischung, und mittels
die-ser mechanischen Durchmischung wird demgemäß auch primär versucht, die Schlierenbildung
zu verringern.
[0004] Besonders problematisch ist es, die gewünschte Durchmischung des schmelzflüssigen
Glases dann zu gewährleisten, wenn dieses schmelzflüssige Glas in sogenannten gedeckten
Feeder-Rinnen vom Schmelzteil des Ofens zu den verschiedenen Entnahmepunkten geleitet
werden muß. Derartige Feeder-Rinnen sind abgedeckt, um das Ausdampfen bzw. Ausdiffundieren
verschiedener Bestandteile des Glases in die Atmosphäre zu verhindern.
[0005] Es ist bereits bekannt, rotierend angetriebene Rührer zu verwenden, die mit ihren
seitlich vorstehende Paddel oder Ansätze tragenden Enden in den Glasfluß in der jeweiligen
Feeder-Rinne eintauchen und bei Rotation einen Rühreffekt bewirken.
[0006] Diese bekannten Rührer ermöglichen es jedoch nicht, die störende Schlierenbildung
zufriedenstellend zu beseitigen, und zwar deshalb, weil sich bei Drehung der Rührer
hinter den Paddeln oder Ansätzen schon bei relativ geringen Drehgeschwindigkeiten
eine druckreduzierte Zone aufbaut, die im Glas zur Entstehung von Bläschen führt.
Diese Bläschenbildung wird auch als mechanisches Reboiling bezeichnet und entspricht
hinsichtlich des vorliegenden Effekts den in der allgemeinen Strömungstechnik als
Kavitation bezeichneten Effekten. In der Praxis versucht man, diesem mechanischen
Reboiling dadurch entgegenzuwirken, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rührer verringert
wird, aber dies hat wiederum zur Folge, daß die angestrebte Durchmischung des schmelzflüssigen
Glases zu wünschen übrig läßt. Mit bekannten Rührern muß die Umdrehungszahl zum Zwecke
einer ausreichenden Verringerung der Bläschenbildung bis auf etwa sechs Umdrehungen
pro Minute verringert werden, was deutlich macht, daß damit kein besonders wirksamer
Durchmischungseffekt erzielt werden kann.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Durchmischungsvorrichtung der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß ohne störendes mechanisches Reboiling zum einen die Durchmischungswirkung
wesentlich verbessert und zum anderen die Temperaturverteilung des schmelzflüssigen
Glases über den Rinnenquerschnitt vergleichmäßigt wird, so daß hinsichtlich der Glasqualität
eine wesentliche Verbesserung erzielt wird.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen durch zumindest ein rotierend antreibbares
Rührorgan mit einem im wesentlichen zylindrischen, sich durch eine Rinnenabdeckung
erstreckenden Schaft, der an seinem im Rinnenraum gelegenen Endbereich mit wenigstens
zwei vom Schaft radial beabstandeten und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten
Mischgliedern versehen ist, die länglich ausgebildet, mit ihrer Längsachse parallel
oder schiefwinkelig zur Schaftachse gerichtet und in ihrer Außenkontur strömungsoptimiert
gerundet sind.
[0009] Diese Ausgestaltung des Rührorgans ermöglicht es in überraschender Weise, bei im
Vergleich zu herkömmlichen Rührern wesentlich gesteigerter und insbesondere zwei-
bis dreifach höherer Geschwindigkeit eine wirksame Durchmischung ohne Bläschenbildung
im Glas, d.h. ohne mechanisches Reboiling zu erreichen. Wesentlich ist dabei die Formgebung
und Außenkontur der Mischglieder, die bei ihrer Bewegung durch die Glasschmelze stets
vollflächig mit der Schmelze in Berührung sind, d.h. es treten keine Abrißeffekte
der Strömung relativ zu den Oberflächen der Mischglieder auf, was auch bedeutet, daß
eine sehr wirksame Durchmischung des Glases gewährleistet wird, da nur dicht an den
Außenflächen des Rührers bzw. der Mischglieder die angestrebte Durchmischung erfolgt,
denn nur in diesen Bereichen treten die die Durchmischung bewirkenden Scherkräfte
im Glas auf.
[0010] Bevorzugt trägt jeder Schaft über strömungsoptimierte Radialträger jeweils zumindest
zwei einander diametral gegenüberliegende Mischglieder, wobei die Außenkontur der
Mischglieder sowie der zugeordneten Radialträger derart gerundet ist, daß ihre Bewegung
durch die Glasschmelze kavitationsfrei erfolgt. Die Radialträger tragen damit zusätzlich
und aufgrund der gleichen, vorstehend geschilderten Effekte zur Glasdurchmischung
bei.
[0011] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Rinneninnenraum
zumindest zwei benachbart angeordnete Rührorgane mit sich überschneidendem Flugkreisdurchmesser
vorgesehen, und diese Rührorgane sind synchron phasenversetzt angetrieben.
[0012] Neben dem angestrebten Durchmischungseffekt wird auf diese Weise eine Vergleichmäßigung
der Temperatur der Glasschmelze über den Rinnenquerschnitt erzielt. Das schmelzflüssige
Glas in der Rinne besitzt im mittleren oberen Bereich die höchste Temperatur, und
aufgrund des Zusammenwirkens der gegenläufig angetriebenen Rührorgane ergibt sich
gerade im Mittelbereich, in dem sich die Flug- oder Außenumlaufkreise der Mischglieder
überschneiden, ein besonders ausgeprägter Mitnahme- oder Fördereffekt, der dazu führt,
daß Glasschmelze aus dem Mittelbereich in größerem Maße abgeführt und über den Rinnenquerschnitt
verteilt wird, so daß im Mittelbereich kein übermäßig heißer Bereich mehr entstehen
kann und die erwünschte Temperaturvergleichmäßigung erzielt wird. Gefördert werden
kann dieser Effekt noch durch gezielte Schrägstellung der Mischglieder, so daß sich
gerichtete Förderkomponenten für die Glasschmelze ergeben.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß jeder Schaft eines Rührorgans mit zumindest einem Kragen versehen ist, der unter
Ausbildung einer Partikelsperre auf der Hochtemperaturseite einer Schaftdurchführung
und dieser Schaftdurchführung unmittelbar benachbart angeordnet ist. Auf diese Weise
wird verhindert, daß störende Partikel in die Glasschmelze gelangen können, welche
von abplatzenden Schichten herrühren können, die sich außerhalb des Hochtemperaturbereichs
auf Schäften oder Wänden von Durchführungen aufgrund von Sublimierungsvorgängen ausdampfender
Substanzen bilden können.
[0014] Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angeführt.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer Feeder-Rinne mit einem gemäß der Erfindung
ausgebildeten Paar von Rührorganen, und
- Fig. 2
- Teil- und Schnittansichten eines mit Mischgliedern versehenen Rührorgans nach Fig.
1.
[0016] Die Fig. 1 zeigt in schematischer Weise und ohne ggf. vorhandene Heizeinrichtungen
eine Feeder-Rinne 1, die einen im Querschnitt etwa U-förmigen Rinnenraum 2 aufweist,
der nach oben hin mit einer Rinnenabdeckung 3 versehen ist. In dieser Rinnenabdeckung
3 ist zumindest eine Durchtrittsöffnung 4 für Rührorgane 6 vorgesehen, deren Schäfte
7 sich durch entsprechende Öffnungen nach außen und auch durch eine deckseitig vorgesehene
thermische Isolierung 5 erstrecken.
[0017] Die Rührorgane 6 sind bevorzugt kurz vor dem jeweiligen Feeder angeordnet, so daß
die mittels der Rührorgane 6 bewirkte Durchmischung des schmelzflüssigen Glases möglichst
nahe der Abgabestelle erfolgt.
[0018] Die beiden im dargestellten Ausführungsbeispiel nebeneinander angeordneten Rührorgane
6 sind über ihre Schäfte 7 gegensinnig angetrieben, und zwar mit einer für diesen
Einsatzzweck vergleichsweise hohen Drehzahl. Es können beispielsweise 15 bis 20 Umdrehungen
pro Minute gewählt werden, wobei sich durch das Zusammenwirken dieser Ruhrorgane 6
mit dem langsam durch diesen Rührbereich strömenden schmelzflüssigen Glas zum einen
eine stark ausgeprägte Durchmischung des Glases ergibt und zum anderen eine thermische
Homogenisierung des Glasflusses erreicht wird.
[0019] Jedes Rührorgan 6 ist gemäß dargestelltem Ausführungsbeispiel mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden Mischgliedern 9 ausgestattet, die jeweils über einen Radialträger
11 mit dem Schaft 7 verbunden sind.
[0020] Der gegenseitige Abstand der beiden Rührorgane 8 ist so gewählt, daß sich die von
den Mischgliedern 9 durchlaufenen Außenumfangskreise im Mittelbereich überschneiden,
d.h. daß die Rührorgane zwar synchron, jedoch phasenversetzt angetrieben sein müssen,
um sicherzustellen, daß die Mischglieder 9 den Überschneidungsbereich ihrer Bewegungsbahnen
nacheinander durchlaufen.
[0021] Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung ist, daß die Mischglieder 9 und auch
die Radialträger 11 in ihren Außenkonturen strömungsoptimiert gerundet sind und auch
eine auf ihre Bewegungsrichtung bezogene strömungsdynamische Außenkontur besitzen
können, denn eine derartige Außenkontur ist bei den gewählten Drehgeschwindigkeiten
maßgeblich dafür, daß ein mechanisches Reboiling vermieden wird, das die Glasqualität
entscheidend beeinträchtigen und die Brauchbarkeit einer Durchmischungsvorrichtung
in Frage stellen kann.
[0022] Die Mischglieder 9 erstrecken sich bis nahe an den Boden des Rinnenraums 2 und enden
unterhalb der Durchtrittsöffnung 4, in die das schmelzflüssige Glas bis zu einem vorgebbaren
Level hochsteigen kann. Die länglich ausgebildeten, bolzenförmigen, jedoch strömungsoptimiert
gestalteten Mischglieder 9 können mit ihren Achsen 10 parallel zur jeweiligen Achse
8 des zugehörigen Schafts 7 verlaufen, aber es ist in manchen Fällen auch vorteilhaft,
diese Mischglieder 9 relativ zur Schaftachse 8 schiefwinkelig anzuordnen, um auf diese
Weise den Mischvorgang und/oder die thermische Homogenisierung durch Ausübung von
gezielt gerichteten Kräften auf den Glasfluß zu verbessern bzw. zu optimieren.
[0023] Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß neben dem angestrebten Durchmischungseffekt,
der durch die im Glas auftretenden Scherkräfte bewirkt wird, welche in den Bereichen
des Glases wirksam werden, die sich dicht an den Außenflächen des jeweiligen Rührorgans
befinden, auch noch eine thermische Homogenisierung erzielt wird, die insbesondere
den Betrieb und die Einstellung nachfolgender Maschinen vereinfacht.
[0024] In dieser Hinsicht wirkt sich eine Anordnung von Rührorganen entsprechend Fig. 1
besonders vorteilhaft aus, da im mittig gelegenen Überschneidungsbereich der Rührorgane
und darüber die Temperatur des schmelzflüssigen Glases am höchsten ist und aufgrund
der erhöhten Mitnahmewirkung im Überdeckungsbereich der Laufbahnen der Mischglieder
9 beider Rührorgane 6 die thermische Homogenisierung besonders gefördert wird.
[0025] Es ist bekannt, daß im Zusammenhang mit geschmolzenem Glas stets Ausdampfvorgänge
stattfinden, und diese Ausdampfeffekte haben die nachteilige Folge, daß diese Dämpfe
außerhalb des Hochtemperaturbereichs an sich auf niedrigerer Temperatur befindenden
Flächen sublimieren und Beläge bilden. Bei diesen Belägen kommt es immer wieder zu
Abplatzvorgängen, und die abgeplatzten Partikel können in die Schmelze gelangen, in
der sie nicht mehr lösbar oder verrührbar sind und somit Fremdkörper darstellen, die
bei der Herstellung von Glasprodukten gefürchtet sind, da sie praktisch zu Ausschußprodukten
führen können.
[0026] Um zu verhindern, daß derartige Partikel in die Glasschmelze gelangen können, ist
der Hochtemperaturbereich bezüglich derjenigen Bereiche, in denen sich diese Beläge
bilden können, mechanisch abgedichtet, und zwar durch an den Schäften 7 ausgebildete
ringförmige Krägen 12, die unmittelbar benachbart einer jeweiligen Schaftdurchführung
14 angeordnet sind.
[0027] Belagbildende Sublimationsvorgänge treten in dem sich auf hoher Temperatur befindenden
Zwischenraum 13 nicht auf, aber derartige Beläge können sich sowohl an den Innenwänden
der Schaftdurchführungen 14 als auch an den Schaftoberflächen ausbilden. Treten dann
Abplatzeffekte auf, so werden die abgeplatzten Partikel durch den jeweiligen Kragen
12 an einem Eintreten in den Zwischenraum 13 gehindert, so daß sie auch nicht in die
Glasschmelze gelangen können. Sollten Partikel diese geschilderte erste mechanische
Abdichtung überwinden können, dann würden sie immer noch nicht in die Glasschmelze
gelangen, sondern im Zwischenraum 13 liegen bleiben. Ggf. könnte auch noch jeweils
ein weiterer Kragen benachbart der Abdeckplatte vorgesehen werden, die die Durchtrittsöffnung
4 zum Zwischenraum 13 hin begrenzt.
[0028] Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine vorteilhafte und beispielsweise
Ausgestaltung eines Rührorgans 6, und zwar in einer Seitenansicht, einer Draufsicht
und Schnittansichten A-A und B-B.
[0029] Dabei ist zu sehen, daß der Schaft 7 strömungsgünstig gerundet in die ebenfalls strömungsoptimiert
ausgebildeten Radialträger 11 übergeht und die Mischglieder 9 strömungsoptimiert gerundet
sind, wobei auch wiederum die Übergänge zwischen den Radialträgern 11 und diesen Mischgliedem
9 gerundet ausgebildet sind, so daß im Zusammenwirken zwischen der strömenden Glasschmelze
und den rotierenden Mischgliedern druckreduzierte Zonen vermieden werden und sichergestellt
wird, daß die Glas-schmelze jeweils vollflächig an den Mischgliedern 9 bzw. Radialträgern
11 anliegt und jeglicher Effekt eines Strömungsabrisses im Gegensatz zu herkömmlichen
Rührgeräten mit wesentlich niedrigerer Drehgeschwindigkeit vermieden wird.
[0030] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rührorgane derart symmetrisch ausgestaltet,
daß sie in beiden möglichen Drehrichtungen angetrieben werden können, aber es ist
auch möglich, richtungsgebundene Rührorgane zu verwenden, die in ihren Außenkonturen
strömungsdynamischen Formgebungen entsprechen.
[0031] Die Rührorgane 6 können aus keramischem Material bestehen, wobei diese Rührer entsprechend
dem Herstellungszustand oder auch mit einer Platinbeschichtung versehen eingesetzt
werden können. Es ist jedoch auch möglich, Rührer dieser Art aus Platinblech geschweißt
oder entsprechend einer anderen Fertigungsweise herzustellen.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Rinne
- 2
- Rinnenraum
- 3
- Rinnenabdeckung
- 4
- Durchtrittsöffnung
- 5
- Thermische Isolierung
- 6
- Rührorgan
- 7
- Schaft
- 8
- Schaftachse
- 9
- Mischglied
- 10
- Längsachse
- 11
- Radialträger
- 12
- Kragen
- 13
- Zwischenraum
- 14
- Schaftdurchführung
1. Vorrichtung zur Durchmischung eines in einer Rinne zu einer Feederstation geführten
Stromes von schmelzflüssigem Glas,
gekennzeichnet durch
zumindest ein rotierend antreibbares Rührorgan (6) mit einem im wesentlichen zylindrischen,
sich durch eine Rinnenabdeckung (3) erstreckenden Schaft (7), der an seinem im Rinnenraum
(2) gelegenen Endbereich mit wenigstens zwei vom Schaft (7) radial beabstandeten und
in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Mischgliedern (9) versehen ist, die länglich
ausgebildet, mit ihrer Längsachse (10) parallel oder schiefwinkelig zur Schaftachse
(8) gerichtet und in ihrer Außenkontur strömungsoptimiert gerundet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schaft (7) über strömungsoptimierte Radialträger (11) jeweils zumindest
zwei einander diametral gegenüberliegende Mischglieder (9) trägt.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der Mischglieder (9) sowie der zugeordneten Radialträger (11)
derart gerundet ist, daß ihre Bewegung durch die Glasschmelze kavitationsfrei erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Länge der gerundeten, stabförmigen Mischglieder (9) größer ist als
der Durchmesser des Schafts (7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gegenseitige Abstand diametral angeordneter Mischglieder (9) zumindest der
doppelten Größe des Durchmessers des Schafts (7) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der gerundeten Mischglieder ausgehend von ihren Enden zur
Mitte hin zunimmt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialträger (11) sich in Radialrichtung verjüngen, wobei der Schaft (7) gerundet
in die Radialträger (11) übergeht und die Breite der Radialträger (11) im Schaftanschlußbereich
gleich oder größer als der Schaftdurchmesser ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche der Rührorgane (6) kleiner ist als die Querschnittsfläche
der Radialträger (11).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischglieder (9) sich unter Ausbildung einer H-Struktur beidseitig über die
Radialträger (11) hinaus erstrecken.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Rinneninnenraum (2) zumindest zwei benachbart angeordnete Rührorgane (6) mit
sich überschneidendem Flugkreisdurchmesser vorgesehen und die Rührorgane (6) synchron
phasenversetzt angetrieben sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überdeckungsbereich der Flugkreise benachbarter Rührorgane in der Rinnenmitte
gelegen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührorgane (6) aus keramischem, insbesondere mit einer Platinbeschichtung
versehenem keramischen Material bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührorgane (6) aus Platinblech bestehen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schaft (7) eines Rührorgans (6) mit zumindest einem Kragen (12) versehen
ist, der unter Ausbildung einer Partikelsperre auf der Hochtemperaturseite einer Schaftdurchführung
(14) dieser Schaftdurchführung unmittelbar benachbart angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (12) ringscheibenförmig ausgebildet ist.