[0001] Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnmaschine mit einer Schmutzentsorgungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Schmutzentsorgungseinrichtungen sind Stand der Technik und beispielsweise
in der DE-PS 23 56 180, der DE-AS 26 34 770 oder der DE-OS 26 58 752 beschrieben.
[0003] Die DE-PS 23 56 180 offenbart dabei Rotorspinneinrichtungen einer OE-Spinnmaschine
mit einem unterhalb der Schmutzausscheideöffnung der Offenend-Spinnaggregate angeordneten,
in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Förderband, welches die bei der Faserbandauflösung
auftretenden Verunreinigungen aufnimmt und abtransportiert.
[0004] Um zu verhindern, daß sich im Laufe der Zeit im Bereich der Schmutzaustrittsöffnungen
durch Ansetzen von Verunreinigungen und Fasern ein Faserbart bilden kann, der in den
Bereich der Auflösewalze zurückgesaugt werden könnte und dann den Spinnbetrieb erheblich
stören würde, ist auf dem Förderband ein bürstenartiges Reinigungselement angeordnet,
dessen Borsten sich bis in den Bereich der Schmutzaustrittsöffnung erstrecken.
[0005] Das Endlos-Förderband ist bei dieser bekannten Schmutzentsorgungseinrichtung im Bereich
der Maschinenenden so umgelenkt, daß es auf der gegenüberliegenden Maschinenseite
zurückläuft und dabei den Abtransport der auf dieser Maschinenseite anfallenden Verunreinigungen
übernimmt.
Das Reinigungselement ist fest auf dem Förderband angeordnet.
[0006] Eine ähnliche Schmutzentsorgungseinrichtung für Offenend-Spinnmaschinen ist auch
in der DE-OS 26 58 752 beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung ist als Transportmittel
für Reinigungselemente ein Tangentialriemen vorgesehen, welcher gleichzeitig als Schmutzabtransportmittel
dient. Dieser vorzugsweise changierende Tangentialriemen trägt mehrere hintereinander
angeordnete, zu einer Gruppe zusammengefaßte, unterschiedlich gestaltete Reinigungselemente.
Die Reinigungselemente sind in Haltern, die fest auf dem Tangentialriemen angeordnet
sind, lösbar und austauschbar festgelegt und werden während des Laufes des Tangentialriemens
den verschmutzungsgefährteten Bauteilen der Spinnaggregate zugestellt.
[0007] Das heißt, die Reinigungselemente können bei Bedarf zwar vom stillstehenden Tangentialriemen
abgenommen und gegebenenfalls ausgetauscht werden, während des Laufes des Tangentialriemens
sind die Reinigungselemente unverrückbar auf dem Tangentialriemen fixiert.
[0008] Des weiteren ist auch in der DE-AS 26 34 770 eine Schmutzentsorgungseinrichtung für
Offenend-Spinnmaschinen beschrieben, bei der unterhalb der Schmutzaustrittsöffnungen
der Faserbandauflöseeinrichtungen ein Schmutzabtransportband angeordnet ist. Das Schmutzabtransportband
ist dabei längs der Oberseite eines Luftkanals angeordnet, der einen durchgehenden
Schlitz aufweist.
Das Schmutzabtransportband weist dabei Öffnung auf, die eine Verbindung zwischen dem
Luftkanal und den Schmutzaustrittsöffnungen der einzelnen Faserbandauflöseeinrichtungen
bildet. Im Bereich dieser Öffnung ist außerdem über einen Halter ein Schmutzabstreifer
angeordnet.
[0009] Im Verlauf des Spinnprozesses werden durch die Schmutzabscheideöffnungen sowohl grobe
Schmutzbestandteile als auch feine Schmutzpartikel und Faserflug ausgeschieden. Während
die groben Schmutzbestandteile sowie ein Teil der feinen Schmutzpartikel und des Faserfluges
über das längs des Luftkanals bewegliche Schmutzabtransportband sofort entsorgt werden,
lagert sich die restlichen feinen Schmutzpartikel beziehungsweise der Faserflug zunächst
im Bereich der Schmutzaustrittsöffnungen der Faserbandauflöseeinrichtungen an und
werden von dort durch den Abstreifer entfernt.
[0010] Der Abstreifer ist im Bereich der vorerwähnten Öffnung fest auf dem Schmutzabtransportband
angeordnet und wird mit dem Transportband längs des Luftkanals bewegt. Das bedeutet,
der Abstreifer gelangt gleichzeitig mit der Öffnung in den Bereich einer Spinnstelle,
wo er mechanisch die feinen Schmutzbestandteile und den Flug von den Leitwänden der
Faserbandauflöseeinrichtung ablöst. Die abgelösten Schmutzpartikel werden anschließend
durch die Öffnung in den Luftkanal abgesaugt.
[0011] Wie bei den anderen bekannten Schmutzentsorgungseinrichtungen ist auch bei der DE-AS
26 34 770 der Abstreifer fest auf dem Schmutztransportband angeordnet. Das heißt,
der Abstreifer wird durch das changierend angetriebene Transportband ständig zwischen
Umkehrstellen im Bereich der Maschinenendgestellen hin und her bewegt. Die Umsteuerung
der Bewegungsrichtung des Transportbandes geschieht dabei über im Bereich der Maschinenendgestelle
angeordnete Schaltelemente, die durch den Halter des Abstreifelementes betätigt werden.
[0012] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Schmutzentsorgungseinrichtung für Offenend-Spinnmaschinen zu schaffen.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch
1 beschrieben ist.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Schmutzentsorgungseinrichtung weist unter anderem
den Vorteil auf, daß durch die reibschlüssige und damit staufähige Festlegung des
Reinigungsschlittens auf dem Schmutzabtransportband gewährleistet ist, daß auch dann,
wenn der Laufweg des Reinigungsschlittens zum Beispiel durch den geöffneten Schwenkdeckel
einer Offenend-Spinnvorrichtung blockiert ist, weder der reguläre Schmutzabtransport
beeinträchtigt ist, noch Beschädigungen am Reinigungsschlitten oder an der Spinnvorrichtung
zu befürchten sind.
[0016] Die reibschlüssige, staufähige Festlegung des Reinigungsschlittens ermöglicht es
dabei, das Schmutzabtransportband ohne Berücksichtung eventueller Schlitten-Blockaden
in vorgebbaren Zeitintervallen zu changieren. Irgendwelche zusätzliche Sensoren zur
Erfassung der Stellung des Reinigungsschlittens sind nicht notwendig. Der Reinigungsschlitten
fährt am Ende jeden Durchlaufes jeweils automatisch gegen einen im Bereich des Maschinenendgestelles
angeordneten Anschlag und verharrt dort bis zum Wechseln der Transportrichtung des
Schmutzabtransportbandes. Auf diese Weise stellt sich bei jedem Transportrichtungwechsel
stets selbsttätig ein Synchronlauf der Reinigungsschlitten der beiden Maschinenseiten
ein.
[0017] Wie im Anspruch 2 dargelegt, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß der Reinigungschlitten mit einem stabilen Stützfuß frei auf dem Schmutzabtransportband
aufliegt. Am Stützfuß ist dabei eine elastische Reinigungslippe festgelegt, die in
den Bereich der verschmutzungsgefährdeten Bauelemente der OE-Spinnvorrichtungen reicht.
Ein derartig gestalteter Reinigungsschlitten ist einerseits recht kostengünstig zu
fertigen, anderseits stellt ein solcher Reinigungsschlitten sicher, daR während des

normalen" Spinnbetriebes zuverlässig alle verschmutzungsgefährdeten Bauteile gereinigt
werden..
[0018] Insbesondere die im Anspruch 3 beschriebene T-förmige Ausbildung des Stützfußes stellt
eine sehr standfeste und einfache Konstruktion dar.
[0019] Damit auch im Falle einer Blockade des Reinigungschlittens auf dem Schmutzabtransportband
eine zuverlässige Schmutzentsorgung gewährleistet ist, besitzt der Stützfuß des Reinigungsschlittens,
wie im Anspruch 4 beschrieben, eine portalartige Durchgangsöffnung. Durch diese portalartige
Durchgangsöffnung kann der Schmutz auch dann abgefördert werden, wenn der Reinigungsschlitten,
wie vorstehend bereits angedeutet, zum Beispiel durch einen aufgeklappten Schwenkdeckel
blockiert wird.
[0020] In vorteilhafter Ausführungsform ist außerdem vorgesehen, daß die Reinigungslippe
mit ihrer Außenkontur auf die Form der zu reinigenden Bauteile der Faserbandauflöseeinrichtungen
angepaßt ist.
Die Reinigungslippe weist dabei vorzugsweise, wie im Anspruch 5 beschrieben, mehrere
unterschiedlich geformte Reinigungsfinger auf. Die einzelnen Reinigungsfinger können
sich, je nach Bauart der zu reinigenden Faserbandauflöseeinrichtungen, sowohl hinsichtlich
ihrer Länge, ihrer Form oder auch ihres Materials unterscheiden. Das heißt, durch
entsprechende Gestaltung der Reinigungsfinger ist auf kostengünstige Weise eine zuverlässige
Reinigung der kritischen Bereiche der Offenend-Spinneinrichtungen möglich.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß im Bereich der
Schmutzabtransportbänder jeweils eine Anlaufeinrichtung angeordnet ist, die auf einfache
Weise ein Abheben des auf dem Schmutzabtransportband reibschlüssig gelagerten Reinigungschlittens
ermöglicht (Anspruch 6). Durch den Einsatz einer derartigen Anlaufeinrichtung kann
einerseits der Verschleiß sowohl am Schmutzabtransportband als auch am Reinigungschlitten
deutlich reduziert werden, da der Reinigungschlitten, wenn er nicht benötigt wird,
vom Schmutztransportbband abgehoben ist.
Andererseits ist der durch die Anlaufeinrichtung in einer Parkstellung bereitgehaltene
Reinigungschlitten jederzeit einsetzbar, wenn der Verschmutzungsgrad der Offenend-Spinnvorrichtungen
der betreffenden Maschinenseite dies erfordert.
[0022] In bevorzugter Ausführungsform ist die Anlaufeinrichtung dabei im endseitigen Bereich
des Schmutzabtransportbandes, vorzugsweise auf der einer Reinigungs- und Absaugeinrichtung
des Schmutzabtransportband gegenüberliegenden Seite, montiert (Anspruch 7).
Die Platzverhältnisse in diesem Maschinenbereich ermöglichen sowohl einen relativ
einfachen und unkomplizierten Einbau einer Anlaufeinrichtung, als auch ein Parken
des vom Schmutzabtransportband abgehobenen Reinigungschlittens, ohne daß es dabei
zu irgendwelchen Beeinträchtigungen oder Behinderung des Spinnprozesses der Offenend-Spinnmaschine
kommt.
[0023] Wie im Anspruch 8 angedeutet, weist die Anlaufeinrichtung ein vertikal verlagerbares
Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement auf, das mit einem etwa parallel zum Schmutzabtransportband
verlaufenden Aufnahmemittel den Reinigungsschlitten im Bereich seiner Durchgangsöffnung
unterfaßt und, wie im Anspruch 9 dargelegt, mittels eines definiert beaufschlagbaren
Schubkolbengetriebes, aus einer Aufnahme- bzw. Übergabestellung in eine Parkstellung
überführen kann, in der der Reinigungsschlitten vom Schmutzabtransportband frei ist.
[0024] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen
dargelegten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht auf einige nebeneinander angeordnete Offenend-Spinnvorrichtungen
einer OE-Rotorspinnmaschine sowie eine unterhalb ihrer Faserbandauflöseeinrichtungen
angeordnete Schmutzentsorgungseinrichtung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf eine Offenend-Spinnvorrichtung gemäß Schnitt II-II der Figur
1,
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Reinigungsschlitten in Seitenansicht,
- Fig. 4
- den Reinigungsschlitten gemäß Figur 3 in Vorderansicht.
- Fig. 5
- schematisch und in perspektivischer Ansicht die Schmutzentsorgungseinrichtung einer
Offenend-Spinnmaschine, mit schmutztransportbandendseitig angeordneten Anlaufeinrichtungen
zum Abheben des Reinigungsschlittens von den Schmutzabtransportbändern, Fig.6 die
Einrichtung gemäß Fig. 5, während der Aufnahme der Reinigungsschlitten durch die Anlaufeinrichtungen.
[0026] Die Figur 1 zeigt eine Vorderansicht auf einige der in Reihe angeordneten Offenend-Spinnvorrichtungen
2 einer Offenend-Rotorspinnmaschine 1. Wie bekannt, sind bei modernen OE-Rotorspinnmaschinen
pro Maschinenseite oft weit über einhundert dieser Offenend-Spinnvorrichtungen nebeneinander
angeordnet.
[0027] Diese an sich bekannten und beispielsweise in der DE 195 24 837 A1 beschriebenen
Offenend-Spinnvorrichtungen 2 besitzen ein besaugtes Rotorgehäuse 21, in dem mit hoher
Drehzahl ein Spinnrotor 22 umläuft. Das in Figur 1 nicht dargestellte, nach vorne
hin offene Rotorgehäuse ist während des Spinnbetriebes durch ein Deckelelement , einen
sogenannten Schwenkdeckel 3 verschlossen. Der Schwenkdeckel 3 weist unter anderem
auch eine Faserbandauflöseeinrichtung 4 auf.
[0028] Die Faserbandauflöseeinrichtung 4, die ein vorgelegtes Faserband 9 in spinnbare Einzelfasern
zerlegt, besitzt dabei, wie üblich, eine in einem Auflösewalzengehäuse 5 rotierende
Auflösewalze 6, eine Einzugswalze 7 sowie eine Speisemulde mit vorgeschaltetem Faserbandverdichter
8.
Die Auflösewalzengehäuse 5 dieser Faserbandauflöseeinrichtungen verfügen außerdem
jeweils über eine Schmutzaustrittsöffnung 10 zum Abführen der bei der Faserbandauflösung
anfallenden Schmutzbestandteile.
[0029] Wie auch aus Figur 2 ersichtlich, ist unterhalb der Schmutzaustrittsöffnungen 10
eine maschinenlange Schmutzentsorgungseinrichtung 11, die ein in einer Kanalkonstruktion
13 geführtes Endlos-Schmutzabtransportband 12 aufweist, angeordnet. Die Kanalkonstruktion
13 besitzt dabei, wie üblich, einen nach oben hin offenen Schmutzabtransportkanal
14 sowie einen darunterliegenden Rücklaufkanal 15. Das Endlos-Schmutzabtransportband
12 ist über einen (nicht dargestellten) E-Motor changierbar angetrieben.
[0030] Auf dem im Schmutzabtransportkanal 14 verlaufenden Abschnitt des Endlos-Schmutztransportbandes
12 ist ein Reinigungsschlitten 16 angeordnet, der während des Betriebes vom Schmutzabtransportband
12 über Reibschluß mitgenommen wird.
[0031] Der erfindungsgemäße Reinigungsschlitten 16, der in den Figuren 3 und 4 in einem
größeren Maßstab dargestellt ist, besteht vorzugsweise aus einem zweiteiligen, beispielsweise
metallenen Stützfuß 17 sowie einer in den Bereich der Schmutztaustrittsöffnungen 10
der Faserbandauflöseeinrichtungen 4 reichenden, elastischen Reinigungslippe 18.
Der Stützfuß 17 weist außerdem eine portalartige Durchgangsöffnung 19 auf, die einen
Schmutzabtransport auch dann ermöglicht, wenn der auf dem Schmutzabtransportband 12
positionierte und über Reibschluß mitgenommene Reinigungsschlitten 16 vorübergehend,
zum Beispiel am aufgeklappten Schwenkdeckel einer Offenend-Spinnvorrichtung, blockiert
sein sollte.
[0032] Die Reinigungslippe 18 besitzt eine Vielzahl von Reinigungsfingern 20, 20', 20''
etc., die sich sowohl hinsichtlich ihrer Größe, ihrer Form und/oder ihres Materials
unterscheiden können. Das heißt, die Reinigungsfinger 20, 20', 20''etc. sind vorzugsweise
speziell auf die Konturen der verschmutzungsgefährdeten Bauteile der Faserbandauflöseeinrichtungen
4 abgestimmt. Die Reinigungsfinger 20, 20', 20'' etc. streifen während des Betriebes
an den verschmutzungsgefährdeten Bereichen der Offenend-Spinnvorrichtungen entlang
und lösen dabei mechanisch eventuell angelagerte Schmutzpartikel ab. Die gelösten
Schmutzpartikel fallen auf das Schmutzabtransportband 12 und werden von diesem zu
(nicht dargestellten) pneumatischen Schmutzabsaugeinrichtungen im Bereich der Maschinenendgestelle
befördert.
[0033] Insgesamt wird durch den erfindungsgemäßen Reinigungsschlitten 16, der reibschlüssig
auf dem Schmutzabtransportband 12 gelagert ist und dessen Reinigungslippe 18 an den
besonders verschmutzungsgefährteten Bereichen der Faserbandauflöseeinrichtung 4 entlang
streicht, eine deutlich verbesserte Schmutzentsorgung erreicht, die sich nicht zuletzt
in einer Verminderung der auftretenden Fadenbrüche positiv auswirkt.
[0034] Die Figuren 5 und 6 zeigen schematisch und in perspektivischer Ansicht eine mechanische
Schmutzentsorgungseinrichtung 11 einer Offenend-Spinnmaschine 1.
[0035] Solche Spinnmaschinen verfügen auf beiden Maschinenlängsseiten, unterhalb ihrer in
Fig.5 und 6 nicht dargestellten Offenend-Spinnvorrichtungen, jeweils über ein endlos
Schmutzabtransportband 12. Die Schmutzabtransportbänder 12 sind dabei über reversierbare
E-Motoren 22 angetrieben und können sowohl in Richtung V als auch in Richtung R umlaufen.
Auf den Schmutzabtransportbänder 12 ist jeweils ein Reinigungsschlitten 16 angeordnet,
der vom umlaufenden Schmutzabtransportband uber Reibschluß mitgenommen wird.
[0036] Die Schmutzabtransportbänder 12 weisen endseitig im Bereich ihrer Antriebe 22 jeweils
eine Reinigungs- und Absaugeinrichtung 21 sowie am gegenüberliegenden Bandende jeweils
eine Anlaufeinrichtung 23 auf.
[0037] Wie in den Figuren 5 und 6 angedeutet, bestehen diese Anlaufeinrichtungen 23 im wesentlichen
aus einem Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement 24 und einem Schubkolbengetriebe 25,
das das Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement 24 zwischeneiner Aufnahme- und übergabestellung
I und einer Parkstellung II verlagern kann.
In der Aufnahme- und übergabestellung I ist ein horizontaler Schenkel des Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement
24 dicht oberhalb des Schmutzabtransportband 12 positioniert. Der vom Schmutzabtransportband
12 in Richtung R mitgenommene Reinigungsschlitten 12 fährt mit seiner Durchgangsöffnung
19 über diesen horizontalen Schenkel und kann anschließend durch Druckbeaufschlagung
des Schubkolbengetriebes 25 in die Parkstellung II gebracht werden.
1. Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Offenend-Spinnvorrichtungen,
die jeweils eine Faserbandauflöseeinrichtung mit einer Schmutzaustrittsöffnungen sowie
eine unterhalb der Schmutzaustrittsöffnungen angeordnete Schmutzentsorgungseinrichtung
mit einem changierend antreibbaren Schmutztransportband und Abstreifeinrichtungen
zum Reinigen der Schmutzaustrittsöffnungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schmutztransportband (12) ein Reinigungsschlitten (16) gelagert ist, der
über Reibschluß mit dem Schmutzabtransportband (12) verbunden, im Bedarfsfall relativ
zum Schmutztransportband (12) verschiebbar ist.
2. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsschlitten
(16) einen auf dem Schmutztransportband (12) aufliegenden Stützfuß (17) sowie eine
am Stützfuß festgelegte, elastische Reinigungslippe (18) aufweist.
3. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß
(16) T-förmig ausgebildet ist.
4. Offenend-Spinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der starre Stützfuß (17) eine portalartige Durchgangsöffnung (19) aufweist.
5. Offenend-Spinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungslippe (18) mehrere, sich in Form und/oder Länge unterscheidende
Reinigungsfinger (20, 20', 20'', 20''', 20'''') aufweist.
6. Offenend-Spinnmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Schmutzabtransportbänder (12) jeweils wenigstens eine Anlaufeinrichtung
(23) angeordnet ist, die ein Abheben des Reinigungsschlittens (16) vom Schmutzabtransportband
(12) ermöglicht.
7. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufeinrichtung
(23) jeweils endseitig des Schmutzabtransportbandes (12), vorzugsweise an dem einer
Reinigungs- und Absaugeinrichtung (21) gegenüberliegenden Ende des Schmutzabtransportband
(12), angeordnet ist.
8. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufeinrichtung
(23) ein vertikal verlagerbares Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement (24) aufweist.
9. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement
(24) in eine Durchgangsöffnung (19) des Reinigungsschlittens (16) eingreift.
10. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsschlitten-Aufnahmeelement
(24) mittels eines Schubkolbengetriebes (25) zwischen einer Aufnahme- und Übergabestellung
(I) und einer Parkstellung (II) verlagerbar ist.