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EP 0 936 343 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.05.2002 Patentblatt 2002/20 |
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Anmeldetag: 01.02.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E06C 7/08 |
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Leitersprosse
Ladder rung
Echelon d'échelle
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL PT |
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Priorität: |
13.02.1998 DE 19807620
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.08.1999 Patentblatt 1999/33 |
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Patentinhaber: Hailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co. KG |
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D-35708 Haiger-Flammersbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Ginsberg, Jochen Dr.
57080 Siegen-Eisern (DE)
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Vertreter: Fritz, Edmund Lothar, Dipl.-Chem. et al |
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Patentanwaltskanzlei Fritz
Ostentor 9 59757 Arnsberg-Herdringen 59757 Arnsberg-Herdringen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A-96/18008 DE-U- 7 507 301 GB-A- 1 109 714 US-A- 2 104 303 US-A- 3 908 260
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DE-A- 3 842 302 FR-A- 2 742 081 GB-A- 2 127 327 US-A- 2 294 333
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitersprosse mit etwa rechteckigem Querschnitt
und vier einen Korpus bildenden Längsaußenflächen, die jeweils rechtwinklig zur benachbarten
Längsaußenfläche stehen, wobei die die Trittfläche bildende Längsaußenfläche der Leitersprosse
durch aus der Ebene der Längsaußenfläche herausragende Bereiche gegen Abrutschen profiliert
ist, wobei die Leitersprosse aus einem stranggepreßten oder durch Umformen profilierten
Vierkanthohlprofil besteht, welches mit in Sprossenlängsrichtung laufenden Rippen
versehen ist.
[0002] Aus der DE 7507301.7 U1 ist beispielsweise eine Leitersprosse der eingangs genannten
Art bekannt geworden. Bei dieser bekannten Leitersprosse ist die die Trittfläche bildende
Längsaußenfläche mit einer Riffelung versehen, um einen Gleitschutz zu bilden. Die
bekannte Leitersprosse hat außen einen etwa rechteckigen Umriß, weist jedoch innen
einen im Querschnitt kreisförmigen Hohlraum auf. Durch diese Ausbildung soll eine
relativ hohe Biegesteifigkeit für die Sprosse erhalten werden. Jedoch ist der Materialverbrauch
bei der Herstellung der Sprosse aufgrund der relativ großen Wandstärke vergleichsweise
hoch. Auch läßt sich eine solche Leitersprosse nicht ohne weiteres durch Umformen
(Profilieren) im Walzverfahren herstellen.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Leitersprosse der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die sich auf besonders einfache kostengünstige
Weise herstellen läßt und dabei gleichzeitig einen effektiven Gleitschutz aufweist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Leitersprosse der eingangs
genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die herausragenden Bereiche der Profilierung,
die die Trittfläche gegen Abrutschen sichern, durch in Reihen angeordnete oben flache
Noppen gebildet sind, wobei jeweils zwischen den einzelnen Noppen tieferliegende Zwischenräume
angeordnet sind. Dabei sind die Noppen in in Längsrichtung der Leitersprosse verlaufenden
Reihen angeordnet.
[0006] Die Leitersprosse besteht aus einem stranggepressten oder einem durch Umformen (Profilieren),
zum Beispiel im Walzverfahren, hergestellten Vierkant-Hohlprofil.
[0007] Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Leitersprosse zunächst beim Herstellungsvorgang
mit in Längsrichtung durchgehenden Längsrippen profiliert wird oder aber auch stranggepresst
wird. Ist die Profilierung durch Umformen zum Beispiel im Walzverfahren vorgesehen,
wird ausgegangen von einem Flachmaterial, das nach Abschluß des Profilierverfahrens
verschweißt wird. In beiden Fällen, also sowohl bei Herstellung durch Profilieren
als auch gegebenenfalls durch Strangpressen, kann man anschließend durch Prägen in
Querrichtung die vertieften Zwischenräume zwischen den Noppen herstellen. Man hat
so ein besonders einfaches Herstellverfahren, welches zu einer Leitersprosse mit hoher
Stabilität bei vergleichsweise dünner Materialstärke führt, die außerdem durch die
erhabenen Noppen an einer oder mehrerer der Längsaußenflächen einen effektiven Gleitschutz
aufweist, der ein Abrutschen des Fußes, der die Leiter benutzenden Personen verhindert.
Die Herstellung kann automatisiert zum Beispiel in einer Walzstraße erfolgen und ist
insoweit besonders ökonomisch.
[0008] Die im Unteranspruch genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der
Erfindung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0009] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leitersprosse;
- Fig. 2
- eine etwas andere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leitersprosse;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leitersprosse;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die Leitersprosse entlang der Linie IV-IV von Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Querschnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3.
[0010] Zunächst wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Die Darstellung ist schematisch
vereinfacht und gezeigt wird im Prinzip nur ein Ausschnitt aus einer Leitersprosse,
deren Befestigung an der Leiter nicht dargestellt ist und die natürlich unterschiedliche
Längen beziehungsweise Durchmesser aufweisen kann. Die erfindungsgemäße Leitersprosse
hat vier Längsaußenflächen 1, 2, 3, 4, die im Prinzip eine rechteckige Grundform im
Umriß bilden, wobei allerdings in den Eckbereichen jeweils das Rechteckprofil abgerundet
ist. Die oberste Längsaußenfläche 2 ist beispielsweise die Trittfläche. In dem Ausführungsbeispiel
sind jedoch alle vier Längsaußenflächen 1, 2, 3, 4 jeweils mit im Querschnitt vorzugsweise
rechteckigen Noppen 5 versehen. Diese Noppen sind in Längsreihen angeordnet, die mit
6, 7, 8, 9, 10 bezeichnet sind.
[0011] Zur Herstellung einer solchen erfindungsgemäßen Leitersprosse kann man zunächst ein
Profil entweder durch Umformen aus Flachmaterial profilieren, zum Beispiel walzen,
oder aber ein solches Profil strangpressen, wobei das Profil nach der Herstellung
bereits Längsrippen 12 aufweist, die man in Fig. 2 an der Innenseite des Profils erkennen
kann. Anschließend kann man in einem weiteren Fertigungsgang mittels eines hier nicht
dargestellten Prägewerkzeugs, das zum Beispiel Querrippen aufweist, die an einer Seite
eines Prägestempels angeordnet sind, die nach außen vorstehenden Längsrippen 12 in
Querrichtung prägen, so daß sich vertiefte Zwischenräume 11 ergeben. Dadurch werden
dann die Noppen 5 gebildet, die dann von den ursprünglichen Längsrippen 12 stehenbleiben
und die zwischen sich die Zwischenräume 11 aufweisen (siehe Fig. 1). In den Fig. 3
bis 5 kann man die Ausbildung der erfindungsgemäßen Leitersprosse noch genauer erkennen.
Der Längsschnitt durch das Profil der Leitersprosse gemäß Fig. 4 ist durch eine Längsreihe
von Noppen 5 gelegt. Es wurde also im Prinzip durch eine ursprüngliche Längsrippe
12 geschnitten. Man erkennt in Fig. 4 die Noppen 5 und die zwischen diesen liegenden
Zwischenräume 11. In Fig. 5 erkennt man, daß mehrere Reihen von Noppen 5 nebeneinander
liegen und daß die einzelnen Noppen im Schnitt etwa trapezförmig ausgebildet sein
können. Zwischen den verschiedenen parallelen beabstandeten Längsreihen 6, 7, 8, 9,
10 mit Noppen 5 liegen Zwischenreihen 13, so daß die Noppen 5 gegenüber diesen glatten
Bereichen der Zwischenreihen 13 erhaben sind.
1. Leitersprosse mit etwa rechteckigem Querschnitt und vier einen Korpus bildenden Längsaußenflächen,
die jeweils rechtwinklig zur benachbarten Längsaußenfläche stehen, wobei die die Trittfläche
bildende Längsaußenfläche der Leitersprosse durch aus der Ebene der Längsaußenfläche
herausragende Bereiche gegen Abrutschen profiliert ist, wobei die Leitersprosse aus
einem stranggepressten oder durch Umformen profilierten Vierkanthohlprofil besteht,
welches mit in Sprossenlängsrichtung laufenden Rippen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die herausragenden Bereiche in Reihen angeordnete oben flache Noppen (5) sind, wobei
jeweils zwischen den einzelnen Noppen (5) tieferliegende Zwischenräume (11) angeordnet
sind, dass die Zwischenräume (11) zwischen den Noppen (5) durch Querprägung der Rippen
gebildet sind und dass das Vierkanthohlprofil im Querschnitt auch innen rechteckig
ist.
2. Leitersprosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (5) auf mehr als einer der Längsaußenflächen, vorzugsweise auf allen vier
Längsaußenflächen (1, 2, 3, 4) der Leitersprosse vorgesehen sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer Leitersprosse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Vierkantprofilrohr mit den Längsreihen (6 bis 10) entsprechenden Längsrippen
stranggepresst oder durch Umformen profiliert wird und in einem späteren Arbeitsgang
mittels eines Prägewerkzeugs mit Querrippen die Längsrippen der Leitersprosse in Querrichtung
geprägt werden, so daß sich vertiefte Zwischenräume (11) ergeben und Noppen (5) gebildet
werden.
1. Ladder rung having a roughly quadrilateral cross section and four longitudinal outer
surfaces which form a body and are each at right angles to the adjacent longitudinal
outer surface, that longitudinal outer surface of the ladder rung which forms the
tread being profiled, in such a way as to prevent slipping, by regions projecting
from the plane of the longitudinal outer surface, the ladder rung consisting of an
extruded square hollow section, or a square hollow section profiled by shaping, which
is provided with ribs running in the rung longitudinal direction, characterized in that the projecting regions are nubs (5) arranged in rows and flat at the top, deeper
intermediate spaces (11) being arranged in each case between the individual nubs (5),
in that the intermediate spaces (11) between the nubs (5) are formed by transverse embossment
of the ribs, and in that the square hollow section is also quadrilateral in cross section on the inside.
2. Ladder rung according to Claim 1, characterized in that the nubs (5) are provided on more than one of the longitudinal outer surfaces, preferably
on all four of the longitudinal outer surfaces (1, 2, 3, 4) of the ladder rung.
3. Method of producing a ladder rung according to either of Claims 1 or 2, characterized in that first of all a square hollow tube having longitudinal ribs corresponding to the longitudinal
rows (6 to 10) is extruded or profiled by shaping, and, in a subsequent operation
by means of an embossing tool having transverse ribs, the longitudinal ribs of the
ladder rung are embossed in the transverse direction, so that recessed intermediate
spaces (11) are obtained and nubs (5) are formed.
1. Echelon d'échelle ayant une section transversale approximativement rectangulaire et
quatre faces extérieures longitudinales formant un corps, lesquelles se trouvent respectivement
à angle droit par rapport à la face extérieure longitudinale voisine, la face extérieure
longitudinale formant la face d'appui de l'échelon d'échelle étant profilée contre
tout glissement par des parties saillant hors du plan de la face extérieure longitudinale,
l'échelon d'échelle se composant d'un profilé creux à quatre pans filé ou profilé
par mise en forme, lequel est pourvu de nervures s'étendant dans la direction longitudinale
de l'échelon,
caractérisé en ce que les parties saillantes sont des nopes plates supérieures (5) disposées en rangées,
des espaces intermédiaires (11) plus profonds étant à chaque fois disposés entre les
nopes individuelles (5), en ce que les espaces intermédiaires (11) entre les nopes (5) sont formés par estampage transversal
des nervures, et en ce que le profilé creux à quatre pans est rectangulaire également en section transversale
à l'intérieur.
2. Echelon d'échelle selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les nopes (5) sont prévues sur plus d'une des faces extérieures longitudinales, de
préférence sur toutes les quatres faces extérieures longitudinales (1, 2, 3, 4) de
l'échelon d'échelle.
3. Procédé de fabrication d'un échelon d'échelle selon l'une quelconque des revendications
1 ou 2,
caractérisé en ce qu'un tube profilé à quatre pans est tout d'abord filé avec les nervures longitudinales
correspondant aux rangées longitudinales (6 à 10), ou est profilé par mise en forme,
et, dans une passe de travail ultérieure, les nervures longitudinales de l'échelon
d'échelle sont estampées avec des nervures transversales dans la direction transversale
au moyen d'un outil d'estampage, de sorte qu'il en résulte des espaces intermédiaires
renfoncés (11) et que des nopes (5) sont formées.

