[0001] Die Erfindung betrifft eine Drehschaltervorrichtung für elektrische Haushaltsgeräte
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Vorrichtungen mit mindestens einem Drehschalter dieser Art sind aus der DE-C-33 45
312 bekannt. Sie zeigt einen Drehschalter mit einem Versenkknebel, welcher relativ
zum eigentlichen Schalterteil und axial zu einer Drehachse zwischen einer äußeren
Axialposition (Arbeitsposition) vor einer Blende und einer inneren Axialposition (Ruheposition)
in einer Öffnung der Blende verschiebbar ist und in der äußeren Axialposition vor
der Blende in verschiedene Drehstellungen um die Drehachse drehbar ist. Hinter der
Blende kann eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet sein zur Beleuchtung des Umfangsspaltes
zwischen dem Rand der Blende und dem Knebel und/oder zur Beleuchtung von Symbolen,
welche auf dem Knebel vorgesehen sind zur Kennzeichnung seiner eingestellten Funktion.
Die Blende und/oder der Knebel können vollständig oder in Teilbereichen aus lichtdurchlässigem
[0003] Material bestehen. Auf dem Knebel ist ein Steg angeordnet, welcher in Zusammenwirkung
mit einem nicht-drehbar angeordneten Gegenstück eine axiale Verstellung des Knebels
nur in einer vorbestimmten Drehstellung des Knebels erlaubt. Der Knebel kann eine
Beleuchtungseinrichtung in Abhängigkeit von seiner Axialposition aktivieren. In der
inneren Axialposition fluchtet die flache äußere Stirnfläche des Knebels mit der äußeren
Oberfläche der Blende. Aus der DE-C-23 64 667 ist eine Betätigungsvorrichtung für
hinter einer Blende angeordnete Schalt- oder Regeleinrichtungen von Herden zum Einstellen
bestimmter Temperaturbereiche mit einem Knebel bekannt, welcher entgegen der Kraft
einer Druckfeder in die Blende einschiebbar ist und in eingeschobener Stellung durch
ein federndes Rastelement gehalten wird. Durch Druck auf den Knebel wird er von der
Druckfeder von der inneren Axialposition in die äußere Axialposition verschoben. Die
bekannten versenkbaren Knebel sind rund.
[0004] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den Einschaltzustand und den
Ausschaltzustand des Knebels auf einfache Weise besser erkennbar zu machen und die
Bediensicherheit zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
[0006] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des durch die Öffnung
bewegbaren Abschnitts des Knebels ungleiche radiale Achsabstände von der Drehachse
hat und daß der Rand der Öffnung ebenfalls daran angepaßte ungleiche Achsabstände
von der Drehachse hat, derart, daß der Knebel nur in einer Null-Drehstellung durch
die Öffnung paßt, jedoch in keiner anderen Drehstellung.
[0007] Durch die Erfindung werden insbesondere zwei Vorteile erzielt. Einerseits ist gut
erkennbar, ob sich der Knebel in der inneren Axialposition oder in der äußeren Axialposition
befindet, ob er sich in der äußeren Axialposition in einer Null-Drehstellung befindet,
bei welcher er in die Öffnung der Blende hinein zur inneren Axialstellung verschiebbar
ist, oder ob er in der äußeren Axialposition in einer anderen Drehstellung ist. Für
die Funktion, daß der Knebel nur in seiner Null-Drehstellung von der äußeren Axialposition
in die Öffnung hinein zur inneren Axialposition bewegt werden kann, sind keine zusätzlichen
Mittel erforderlich.
[0008] Bei Verwendung bei einem Elektroherd können z.B. folgende Funktionen vorgesehen sein:
Bei Null-Drehstellung des Knebels in der inneren Axialposition sind eine bestimmte
Heizvorrichtung (Kochzone, Kochplatte, Backofen) und eine Beleuchtung des Knebels
oder seiner Umgebung ausgeschaltet. Bei Null-Drehstellung in der äußeren Axialposition
ist nur die Beleuchtung eingeschaltet. Bei einer von Null abweichenden Drehstellung
sind die Beleuchtung und die Heizung eingeschaltet, wobei je nach Drehstellung des
Knebels eine vorbestimmte Heizleistung eingeschaltet ist.
[0009] Die Erfindung bietet auch eine zuverlässige

Kindersicherung" gegen eine unerlaubte oder unbeabsichtigte Betätigung des Schalters
und auch eine Sicherung gegen Berührungen einer heißen Kochzone des Herdes durch Kinder
oder Erwachsene. Durch die Möglichkeit des Versenken des Knebels in die Blenden-Öffnung
so weit, daß die vordere Stirnfläche des Knebels mit der vorderen Fläche der Blende
fluchtet, gibt es keine vorstehenden Teile, welche zu Unfällen und Vertetrungen von
Personen führen können, und ein Bedienfeld, welches solche Drehschalter aufweist,
kann leicht gereinigt werden.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten
Ausführungsform als Beispiel beschrieben.
[0012] Es zeigen:
- Figur 1
- eine abgebrochene Vorderansicht eines Elektroherdes mit einer Drehschaltervorrichtung,
die mehrere Drehschalter gemäß der Erfindung enthält,
- Figur 2
- eine perspektivische Vorderansicht eines Teiles von Figur 1 mit einem versenkbaren
Knebel eines Drehschalters gemäß der Erfindung.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen in Verbindung mit einem
Elektroherd 12 beschrieben, kann jedoch auch für beliebige andere Haushaltsgeräte
verwendet werden, beispielsweise für Geschirrspüler, Waschmaschinen, Rührmaschinen,
usw. In einer vorderen Blende 14 des Elektroherdes 12 ist ein Symbolfeld 16 vertieft,
d.h. mit Bezug auf die vordere Oberfläche 18 der Blende 14 nach hinten zurückversetzt
angeordnet. Das Symbolfeld 16 enthält Symbole (nicht dargestellt), welche einer Bedienungsperson
die verschiedenen Funktionen des Herdes anzeigen.
[0014] Hinter der Blende 14 sind mehrere Drehschalter 20 angeordnet. Jeder Drehschalter
ist durch einen Knebel 22 einstellbar, welcher relativ zum Schalter 20 und axial zu
einer Drehachse 24, die durch eine Welle 26 definiert ist, zwischen einer äußeren
Axialposition und einer inneren Axialposition durch eine Öffnung 28 der Blende hindurch
axial verschiebbar und in der äußeren Axialposition von 0° bis 360° oder umgekehrt
in verschiedene Drehstellungen um die Drehachse 24 drehbar ist. In Figur 2 zeigen
Pfeile 30 die Drehrichtungen und Pfeile 32 die Axialrichtungen, in welche der Knebel
22 bewegbar ist. Die jeweilige Drehstellung des Knebels 22 ist durch eine Markierung
34 auf dem Symbolfeld 16 und durch Markierungen, beispielsweise 0, 1, 2 und 3, auf
dem Knebel 22 für eine Bedienungsperson erkennbar.
[0015] Der Außenumfang 40 des durch die Öffnung 28 bewegbaren Abschnitt des Knebels 22 hat
ungleiche radiale Achsabstände von der Drehachse 24, und der Rand der Öffnung 28 hat
ebenfalls daran angepasste ungleiche Achabstände von der Drehachse 24, derart, daß
der Knebel 22 nur in der Null-Drehstellung durch die Öffnung 28 passt, jedoch in keiner
anderen Drehstellung.
[0016] Der Außenumfang 40 des Knebels 22 und die daran angepasste Öffnung 28 haben eine
ovale Form, beispielsweise die Form einer Ellipse. Die Drehachse 24 ist zum Mittelpunkt
41 der ovalen Form oder der Ellipse exzentrisch versetzt und liegt entsprechend Fig.2
vorzugsweise auf der langen Durchmesserachse der ovalen Form bzw. der langen Mittelachse
der Ellipse.
[0017] In der äußeren Axialposition des Knebels 22 liegt sein genannter Außenumfang 40 außerhalb
der Öffnung 28, damit der Knebel 22 gedreht werden kann. Der Außenumfang 40 des Knebels
22 hat bei allen Axialpositionen des Knebels 22 einen kleinen Abstand vom Rand der
Öffnung 28, so daß von einer hinter der Blende 14 angeordneten elektrischen Beleuchtungsvorrichtung
42 Licht durch den Öffnungsspalt auf die Vorderseite der Blende 14 gelangen kann,
wenn der Knebel 22 von seiner inneren Axialposition in seine äußere Axialposition
bewegt wird und, vorzugsweise durch diese Bewegung, die Beleuchtungsvorrichtung 42
eingeschaltet wird.
[0018] Die vordere Stirnseite 44 des Knebels 22 fluchtet mit der vorderen Oberfläche 18
der Blende 14, wenn der Knebel in seiner inneren Axialposition ist. Dadurch kann die
Vorderseite der Blende 14 und der Knebel 22 leicht gereinigt werden und es werden
Unfälle, inbesondere von Kindern, vermieden, da man an dem versenkten Knebel 22 weder
anstoßen noch hängenbleiben kann.
[0019] Der Knebel 22 kann insgesamt aus dem dargestellten Teil mit dem Außenumfang 40 bestehen
oder hinter diesem dargestellten Teil einen weiteren Abschnitt haben, welcher sich
durch die Öffnung 28 erstreckt, jedoch einen so kleinen Durchmesser hat, daß er mit
dem Öffnungsrand nicht kollidieren kann.
[0020] Fig.2 zeigt den Knebel 22 in seiner versenkten, inneren Axialposition, und in gestrichelten
Linien in seiner äußeren Axialposition, je in seiner Null-Grad-Drehstellung. Fig.1
zeigt den Knebel 22 in weiteren Drehstellungen. Fig.1 zeigt die gute Erkennbarkeit
der verschiedenen Drehstellungen des Knebels 22 für eine Bedienungsperson. Bei jeder
von der Null-Grad-Drehstellung abweichenden Drehstellung des Knebels 22 ist dieser
eingeschaltete Zustand des Schalters 20 nicht nur an der Drehstellung des Knebels
22 erkennbar, sondern auch durch den dabei freigelegten Teil 28a der Öffnung 28, durch
welche dann das Licht der Beleuchtungsvorrichtung 42 scheint und einer Bedienungsperson
deutlich signalisiert daß das diesem Schalter zugehörige elektrische Teil, beispielsweise
der Backofen, oder eine Kochzone oder Kochplatte eingeschaltet und heiß ist.
[0021] Der Außenumfang 40 des Knebels 22 kann auch eine andere als eine ovale oder elliptische
Form haben. Wichtig ist, daß der Außenumfang 40 des durch die Öffnung 28 bewegbaren
Abschnitts des Knebels 22 ungleiche radiale Achsabstände von der Drehachse 24 hat
und daß auch der Rand der Öffnung 28 daran angepasste ungleiche Achsabstände von der
Drehachse 24 hat, derart, daß der Knebel nur bei seiner Null-Drehstellung durch die
Öffnung 28 paßt, jedoch in keiner anderen seiner über 360° verteilten Drehstellungen.
1. Drehschaltervorrichtung für elektrische Haushaltsgeräte, mit mindestens einem, hinter
einer Blende (14) angeordneten Drehschalter (20) und mit einem Knebel (22) zur Betätigung
des Drehschalters (20), wobei der Knebel relativ zum Schalter und relativ zu einer
theoretischen Drehachse zwischen einer aus der Blende (14) hervorragenden äußeren
Axialposition und einer in die Blende versenkten inneren Axialposition durch eine,
dem Außenumfang (40) des Knebels (22) angepasste Öffnung (28) in der Blende (14) verschiebbar
ist und in der äußeren Axialposition um die Drehachse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang (40) des durch die Öffnung (29) bewegbaren Abschnitts des Knebels
(22) ungleiche radiale Achsabstände von der Drehachse (24) hat und daß der Rand der
Öffnung (28) ebenfalls daran angepaßte ungleiche Achsabstände von der Drehachse hat,
derart, daß der Knebel (22) nur in einer Null-Drehstelung durch die Öffnung passt,
jedoch in keiner anderen Drehstellung.
2. Drehschaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang (40) des Knebels (22) und die daran angepasste Öffnung (28) eine
ovale Form haben und die Drehachse (24) exzentrisch versetzt zum Mittelpunkt der ovalen
Form angeordnet ist.
3. Drehschaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang (40) des Knebels (22) und die daran angepasste Öffnung (28),
im Querschnitt gesehen, die Form einer Ellipse haben.
4. Drehschaltervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (24) sich durch die lange Durchmesserachse des Knebels (22) erstreckt.
5. Drehschaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenumfang (40) des Knebels (22) und dem Rand der Öffnung (28)
ein lichtdurchlässiger Spalt gebildet ist, wenn sich der Knebel (22) in der Null-Drehstellung
befindet.
6. Drehschaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die vordere Stirnseite (44) des Knebels (22) mit der Vorderseite (18) der Blende
(14) fluchtet, wenn der Knebel (22) in der inneren Axialposition ist.