[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leiterplattenanordnung, bestehend aus einer Leiterplatte
mit wenigstens einem auf der Leiterplatte fest angebauten Koaxial-Winkelsteckverbinder,
bei der der Koaxial-Winkelsteckverbinder ein elektrisch leitendes Gehäuse mit leiterplattenseitigen
Lötanschlüssen an seiner Unterseite aufweist und ein aus Außenleiter und Innenleiter
bestehendes frontseitiges Koaxial-Steckerteil hat und bei der der Lötanschluß für
den Innenleiter des Koaxial-Winkelsteckverbinders ein Lötstift ist, dem auf der Leiterplatte
ein Lötanschluß in Form eines kontaktierten Montagelochs zugeordnet ist.
[0002] HF-Koaxial-Winkelsteckverbinder für den Anbau an Leiterplatten sind beispielsweise
durch die Literaturstelle SIEMENS:

HF-Steckverbinder Datenbuch 1990", Seite 4.13 bekannt. Um beim Verlöten der Lötstifte
des Koaxial-Steckverbinderteils in den kontaktierten Montagelöchern der Leiterplatte
stets ein einwandfreies Lötergebnis zu erzielen, muß gewährleistet sein, daß das Lot
störungsfrei von unten durch die Montagelöcher mit den Lötstiften in der Leiterplatte
nach oben fließen kann. Um dies zu erreichen, darf die Unterseite des Gehäuseteils
des Koaxial-Steckverbinderteils nicht satt auf der Leiterplatte aufsitzen. Wie die
angeführte SIEMENS-Literatur-stelle zeigt, wird dies durch einen sogenannten

Offset" in Form eines einseitigen Ansatzes der Lötstifte für den Koaxial-Außenleiter
bzw. das Bezugspotential des Koaxial-Steckverbinderteils an der Unterseite seines
Gehäuses erreicht. Nachteilig an dieser Lösung ist der Umstand, daß durch diesen Offset
zwischen dem Koaxial-Winkelsteckverbinder und der Leiterplatte ein Luftspalt von ca.
0,5 mm vorhanden ist, durch den die HF-Dichtigkeit, auch wenn hieran nur geringe Anforderungen
zu stellen sind, zwischen dem Koaxial-Winkelsteckverbinder und der Leiterplatte nicht
mehr gewährleistet ist. Um die erforderliche HF-Dichtigkeit zu erreichen, muß dieser
Luftspalt daher nachträglich durch Anlöten von Dichtungsplättchen oder Dichtungsfolien
verschlossen werden.
[0003] Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird in der älteren Patentanmeldung 197 206 78.6-34
(GR 97 P 1624 DE) vorgeschlagen, das Gehäuse an seiner Unterseite in einen in sich
geschlossenen Ringkragen in einer zum Lötstift für den Koaxial-Innenleiter konzentrischen
Anordnung übergehen zu lassen und die Lötstifte für den Koaxial-Außenleiter bzw. das
Bezugspotential des Koaxial-Winkelsteckverbinders am Umfang des Ringkragens verteilt
anzuordnen. Auf diese Weise kann beim Verlöten der Lötstifte ebenfalls ein guter Durchfluß
des Lots durch die ihnen auf der Leiterplatte zugeordneten kontaktierten Montagelöcher
erzielt werden.
[0004] Im mit der Leiterplatte vereinigten Zustand des Koaxial-Winkelsteckverbinders verbleibt
zwischen der freien Ringstirnseite des Ringkragens an der Unterseite des Gehäuses
und der Leiterplattenoberseite allerdings noch ein Restspalt von ca. 0,1 mm. Die hier
trotz dieses Restspaltes erzielte HF-Dichtigkeit liegt in der Größenordnung von 60
db. Werden in besonderen Anwendungsfällen an die HF--Dichtigkeit höhere Anforderungen,
z.B. HF-Dichtigkeiten > 100 db, gestellt, dann muß dieser Restspalt in einem besonderen
Arbeitsgang nachträglich noch zugelötet werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Lösung für einen auf einer
Leiterplatte fest angebauten Koaxial-Winkelsteckverbinder mit einer HF-Dichtigkeit
> 100 db anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Leiterplattenanordnung, bestehend aus einer
Leiterplatte mit wenigstens einem auf der Leiterplatte fest angebauten Koaxial-Winkelsteckverbinder,
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse des Koaxial-Winkelsteckverbinders
mit seinem frontseitigen Koaxial-Steckerteil in einer Aufnahmeöffnung einer an der
Leiterplatte befestigten Steckerleiste gehaltert ist, daß der Lötanschluß des Koaxial-Winkelsteckverbinders
für dessen Bezugspotential ein ringförmiger SMD-Anschluß ist, der von der freien Ringstirnseite
eines in sich geschlossenen Ringkragens gebildet ist, in den das Gehäuse an seiner
Unterseite in einer zum Lötstift für den Innenleiter konzentrischen Anordnung übergeht
und daß diesem ringförmigen SMD-Anschluß leiterplattenseitig ein das kontaktierte
Montageloch für den Lötstift des Innenleiters des Koaxial-Winkelsteckverbinders konzentrisch
umgebender Lötanschlußring zugeordnet ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß an der Unterseite des Gehäuses des
Koaxial-Winkelsteckverbinders auf Lötstifte für dessen Bezugspotential verzichtet
werden kann, wenn die freie Ringstirnseite des Ringkragens, in den das Gehäuse an
seiner Unterseite übergeht, als ringförmiger SMD-Anschluß vorgesehen wird. Dies setzt
allerdings für die Durchführung des Lötvorgangs eine lagerichtige Fixierung des Koaxial-Winkelsteckverbinders
auf der Leiterplatte voraus. Der Schwerpunkt des Koaxial-Winkelsteckverbinders liegt
außerhalb seines Gehäuses auf seiten seines Koaxial-Steckerteils. Dadurch ist es nicht
möglich, diese Fixierung einfach dadurch vorzunehmen, daß der Koaxial-Winkelsteckverbinder
so auf die Leiterplatte aufgesetzt wird, daß er mit dem Lötstift für seinen Innenleiter
in das hierfür leiterplattenseitig vorgesehene kontaktierte Montageloch eingreift.
Durch die Halterung des Koaxial-Winkelsteckverbinders mit seinem frontseitigen Koaxial-Steckerteil
in einer an der Leiterplatte befestigten Steckerleiste wird dessen lagerichtige Fixierung
auf der Leiterplatte gewährleistet. Diese Art der Halterung hat darüber hinaus den
Vorteil, daß hiermit die zu fordernden Toleranzen zwischen den einander zugeordneten
geräteseitigen und leiterplattenseitigen Steckerteilen sehr gut eingehalten werden
können.
[0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Patentanspruch 1 sind in den weiteren
Patentansprüchen 2 bis 10 angegeben. Weiterhin sind im Patentanspruch 11 noch zweckmäßige
Verfahrensschritte für den festen Anbau des an der Steckerleiste gehalterten Koaxial-Winkelsteckverbinders
an der Leiterplatte angegeben.
[0009] Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, soll die
Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
- Fig. 1
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Leiterplattenanordnung in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 2
- die Alleindarstellung eines Koaxial-Winkelsteckverbinders der Leiterplattenanordnung
nach Fig. 1 über seinem leiterplattenseitigen Stellplatz in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 3
- der Koaxial-Winkelsteckverbinder nach Fig. 2 in einer anderen Drehlage in perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 4
- das Gehäuse des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Koaxial-Winkelsteckverbinders in
Sicht von der Vorderseite.
- Fig. 5
- der Schnitt AA des Gehäuses nach Fig. 4.
[0010] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Leiterplattenanordnung 1 besteht
aus einer Leiterplatte 2 mit einer Steckerleiste 3. Die Leiterplatte 2 besteht aus
einem üblichen Kunststoff-Laminat. Die Steckerleiste 3 könnte aus Metall sein, ist
aber bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Kunststoff. Die Steckerleiste 3
ist für die Halterung von mehreren Koaxial-Winkelsteckverbindern 4 und einem weiteren
NF-Steckerteil 5 ausgelegt, von dem in Fig. 1 lediglich seine drei leiterplattenseitigen
SMD-Anschlüsse 6 an der Rückseite 7 der steckerleiste 3 sichtbar sind. Die Koaxial-Winkelsteckverbinder
4 sind mit ihren frontseitigen, in den Fig. 2 und 3 sichtbaren Koaxial-Steckerteilen
8 in ihnen zugeordnete Aufnahmeöffnungen 9 in der Rückseite 7 der Steckerleiste 3
bis auf den Anschlag 10 eingeschoben und hierin verrastet. Die Aufnahmeöffnungen 9
sind dabei in der Steckerleiste 3 in einem fest vorgegebenen gegenseitigen Abstand
a nebeneinander angeordnet. Die Steckerleiste 3, die mit ihrer Unterseite 11 auf der
Oberseite 12 am vorderen Ende der Leiterplatte 2 aufsitzt, weist für ihre Befestigung
an der Leiterplatte 3 in ihrer Erstreckung auf beiden Seiten ein durchgehendes Loch
13 für eine Gewindeschraube 14 mit Sechskantmutter 15 auf.
[0011] Wie die Alleindarstellungen des Koaxial-Winkelsteckverbinders 4 in den Fig. 2 und
3 gut erkennen lassen, ist sein Koaxial-Steckerteil 8 in die Frontseite 16 seines
Gehäuses 17 eingesetzt. Das Koaxial-Steckerteil 8 besteht aus einem Außenleiter 18,
in dem ein von einer Isolierhülse 19 umgebener Innenleiter 20 gehaltert ist. Das Koaxial-Steckerteil
8 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Buchsensteckerteil, bei dem das hier
vorhandene freie Ende des Innenleiters 20 als Steckbuchse 21 ausgeführt ist. Selbstverständlich
kann das Koaxial-Steckerteil bei einem solchen Koaxial-Winkelsteckverbinder auch als
Stiftsteckerteil ausgeführt sein. Weiterhin ist anzumerken, daß das Gehäuse 17 und
der Außenleiter 18 des Koaxial-Steckerteils 8 wahlweise in Metall oder in metallisiertem
Kunststoff ausgeführt sein können. Der Außenleiter 18 des Koaxial-Steckerteils 8 ist
auf seiten des Gehäuses 17 für eine größere Wandstärke ausgelegt und besitzt in diesem
Abschnitt in seiner Außenwand eine Ringnut 22, in der ein offener Rastfederring 23
gehaltert ist. Der Rastfederring 23 weist auf seiten zum freien Ende des Koaxial-Steckerteils
8 hin einen äußeren Spannkonus 24 auf. In der dem Koaxial-Winkelsteckverbinder 4 zugeordneten
Aufnahmeöffnung 9 ist dem Rastfederring 23 eine innere Ringnut 25 zugeordnet, die
eine Gegenrast für den Rastfederring 23 darstellt. Beim Einschieben eines Koaxial-Winkelsteckverbinders
4 mit seinem Koaxial-Steckerteil 8 in die ihm zugeordnete Aufnahmeöffnung 9 an der
Rückseite der steckerleiste 3 spannt sich der Rastfederring 23 über seinen Spannkonus
24. Sobald jedoch beim Einschiebevorgang der Außenleiter 18 des Koaxial-Steckerteils
8 mit seiner freien Stirnseite den Anschlag 10 erreicht, entspannt sich der Rastfederring
23 in die Ringnut 25 und verrastet damit den Koaxial-Winkelsteckverbinder 4 in seiner
Aufnahmeöffnung 9.
[0012] Die Lötanschlüsse des Koaxial-Winkelsteckverbinders 4 befinden sich an der Unterseite
26 seines Gehäuses 17. Hierbei ist der Lötanschluß für den Innenleiter 20 ein Lötstift
27 und der Lötanschluß für das Bezugspotential des Gehäuses 17 ein ringförmiger SMD-Anschluß,
der von der freien Ringstirnseite 28 eines in sich geschlossenen Ringkragens 29 gebildet
ist, in den das Gehäuse 17 an seiner Unterseite 26 übergeht. Dieser Ringkragen 29
ist dabei konzentrisch zum Lötstift 27 angeordnet. Leiterplattenseitig ist diesen
Lötanschlüssen eines Koaxial-Winkelsteckverbinders 4, wie die Fig. 1 und 2 zeigen,
ein kontaktiertes Montageloch 30 für den Lötstift 27 und ein hierzu konzentrischer
Lötanschlußring 31 für die Ringstirnseite 28 zugeordnet. In gleicher Weise sind den
SMD-Anschlüssen 6 des ebenfalls in der Steckerleiste 3 gehalterten NF-Steckerteils
5 auf der Leiterplatte 2 Lötanschlußstreifen 32 zugeordnet.
[0013] Beim Anlöten eines Koaxial-Winkelsteckverbinders 4 mit seinem ringförmigen SMD-Anschluß
auf der Leiterplatte 3 muß verhindert werden, daß die dem Ringkragen 29 auf seiten
seiner freien Ringstirnseite 28 zugeführte Wärme zu rasch auf das Gehäuse 17 überfließt.
Um dies zu verhindern, ist in der Außenwand des Ringkragens 29 eine Ringnut 33 vorgesehen.
In den Fig. 4 und 5 ist lediglich das Gehäuse 17 mit seinem Ringkragen 29 nochmals
vergrößert dargestellt, und zwar in Fig. 4 in Ansicht auf seine Frontseite 16 und
in Fig. 5 im in Fig. 4 angegebenen Schnitt AA. Die Ringnut 33 hat etwa gleiche Tiefe
und Breite. Durch die Ringnut 33 wird die Wandstärke W des Ringkragens 29 auf die
Wandstärke W1 stark reduziert und damit ein wirksamer Wärmewiderstand verwirklicht.
Grundsätzlich könnte die Ringnut auch auf der Innenseite des Ringkragens 29 vorgesehen
werden. Hierdurch würden jedoch zusätzliche Maßnahmen zur Anpassung des Wellenwiderstandes
der Leitung des Koaxial-Winkelsteckverbinders 4 an dieser Stelle erforderlich, was
durch das Anbringen der Ringnut 33 an der Außenseite des Ringkragens 29 vermieden
wird.
[0014] Um stets einwandfreie Lötverbindungen zwischen den Lötanschlüssen eines Koaxial-Winkelsteckverbinders
4 und seinen leiterplattenseitigen Lötanschlüssen sicherzustellen, wird bei der Montage
der Leiterplattenanordnung zweckmäßig von folgenden Verfahrensschritten Gebrauch gemacht.
[0015] In einem ersten Schritt wird jeder der vorgesehenen Koaxial-Winkelsteckverbinder
4 mit seinem frontseitigen Koaxial-Steckerteil 8 bis zu seiner Verrastung in die ihm
zugeordnete Aufnahmeöffnung 9 in der Steckerleiste 3 eingeschoben. Nunmehr wird in
einem zweiten Schritt die Steckerleiste 3 in vorgegebener Ausrichtung zur Leiterplatte
2 mit den hierin gehalterten Koaxial-Winkelsteckverbindern 4 und gegebenenfalls weiteren
Steckerteilen mit SMD-Anschlüssen für leiterplattenseitige Lötverbindungen so auf
die Leiterplatte 3 aufgesetzt, daß die Koaxial-Winkelsteckverbinder 4 mit ihrem innenleiterseitigen
Lötstift 27 in die ihnen zugeordneten leiterplattenseitigen kontaktierten Montagelöcher
30 eingreifen. In einem dritten Schritt wird sodann die Steckerleiste 3 mittels Befestigungselementen
an der Leiterplatte 3 fixiert. In einem vierten Schritt wird nun diese Leiterplattenanordnung
zur Herstellung der SMD-Lötverbindungen durch einen Wärmeofen hindurchgeführt. Abschließend
werden in einem fünften Schritt nach ausreichender Abkühlung der Leiterplattenanordnung
die innenleiterseitigen Lötstifte 27 der Koaxial-Winkelsteckverbinder 4 in den kontaktierten
Montagelöchern 30 in einem jeweils auf eines dieser Montagelöcher 30 begrenzten Lötvorgang
mit der Leiterplatte 3 verlötet. Bedingt durch den Ringhohlraum des Ringkragens 29
zwischen der Unterseite 26 des Gehäuses 17 und der Oberseite 12 der Leiterplatte 2
wird bei diesem zweiten Lötvorgang der Fluß des Lots durch das kontaktierte Montageloch
30 nicht behindert.
1. Leiterplattenanordnung bestehend aus einer Leiterplatte (2) mit wenigstens einem auf
der Leiterplatte (2) fest angebauten Koaxial-Winkelsteckverbinder (4),
bei der der Koaxial-Winkelsteckverbinder (4) ein elektrisch leitendes Gehäuse (17)
mit leiterplattenseitigen Lötanschlüssen an seiner Unterseite (26) aufweist und ein
aus Außenleiter (18) und Innenleiter (20) bestehendes frontseitiges Koaxial-Steckerteil
(8) hat und
bei der der Lötanschluß für den Innenleiter (20) des Koaxial-Winkelsteckverbinders
(4) ein Lötstift (27) ist, dem auf der Leiterplatte (2) ein Lötanschluß in Form eines
kontaktierten Montagelochs (30) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (17) des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) mit seinem frontseitigen Koaxial-Steckerteil
(8) in einer Aufnahmeöffnung (9) einer an der Leiterplatte (2) befestigten Steckerleiste
(3) gehaltert ist,
der Lötanschluß des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) für dessen Bezugspotential ein
ringförmiger SMD-Anschluß ist, der von der freien Ringstirnseite (28) eines in sich
geschlossenen Ringkragens (29) gebildet ist, in den das Gehäuse (17) an seiner Unterseite
(26) in einer zum Lötstift (27) für den Innenleiter (20) konzentrischen Anordnung
übergeht und
diesem ringförmigen SMD-Anschluß leiterplattenseitig ein das kontaktierte Montageloch
(30) für den Lötstift (27) des Innenleiters (20) des Koaxial-Winkelsteckverbinders
(4) konzentrisch umgebender Lötanschlußring (31) zugeordnet ist.
2. Leiterplattenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Realisierung eines Wärmewiderstandes zwischen der freien Ringstirnseite (28) des
Ringkragens (29) und der Unterseite (26) des Gehäuses (17) des Koaxial-Winkelsteckverbinders
(4) der Ringkragen (29) eine seine Wandstärke (W) reduzierende Ringnut (33) aufweist.
3. Leiterplattenanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringnut (33) des Ringkragens (29) des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) eine äußere
Ringnut ist.
4. Leiterplattenanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringnut (33) des Ringkragens (29) des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) annähernd
gleiche Tiefe und Breite hat.
5. Leiterplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Koaxial-Winkelsteckverbinder (4) mit seinem frontseitigen Koaxial-Steckerteil
(8) von der Rückseite (7) der Steckerleiste (3) her bis auf den Anschlag (10) in die
ihm zugeordnete Aufnahmeöffnung (9) in der Steckerleiste (3) eingeschoben ist und
in dieser durch den Anschlag (10) gegebenen Endstellung in der Aufnahmeöffnung (9)
verrastet ist.
6. Leiterplattenanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Element der Rastverbindung auf seiten des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) ein
offener Rastfederring (23) ist,
der Rastfederring (23) in einer äußeren Ringnut (22) am Außenleiter (18) seines Koaxial-Steckerteils
(8) gehaltert ist, und zwar am gehäuseseitigen Ende des Koaxial-Steckerteils (8),
der Rastfederring (23) auf der Seite zum freien Ende des Koaxial-Steckerteils (8)
hin einen äußeren Spannkonus (24) aufweist, der während des Einschiebens des Koaxial-Winkelsteckverbinders
(4) mit seinem frontseitigen Koaxial-Steckerteil (8) in die Aufnahmeöffnung (9) der
Steckerleiste (3) wirksam ist und
das Element der Rastverbindung auf seiten der Steckerleiste (3) eine innere Ringnut
(25) in der Aufnahmeöffnung (9) ist, in die hinein sich der Rastfederring (23) entspannt,
sobald das in die Aufnahmeöffnung (9) der Steckerleiste (3) eingeschobene Koaxial-Steckerteil
(8) des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) seine Endstellung erreicht hat.
7. Leiterplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckerleiste (3) für ihre Befestigung an der Leiterplatte (2) in ihrer Erstreckung
auf beiden Seiten ein durchgehendes Loch (13) für ein Befestigungselement, beispielsweise
eine Gewindeschraube (14) mit Sechskantmutter (15) oder eine Niete, aufweist.
8. Leiterplattenanordnung mit zwei und mehr fest auf der Leiterplatte (2) angebauten
Koaxial-Winkelsteckverbindern (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Koaxial-Winkelsteckverbinder (4) einerseits mit ihren frontseitigen Koaxial-Steckerteilen
(8) in gegenseitig jeweils fest vorgegebenem Abstand (a) nebeneinander in ihnen zugeordneten
Aufnahmeöffnungen (9) in der Steckerleiste (3) gehaltert und andererseits jeweils
über die Lötverbindungen zwischen ihren einander zugeordneten gehäuseseitigen und
leiterplattenseitigen Lötanschlüssen fest mit der Leiterplatte (2) verbunden sind.
9. Leiterplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Steckerleiste (3) zusätzliche Steckerteile mit SMD-Anschlüssen (6) für leiterplattenseitige
Lötverbindungen gehaltert sind.
10. Leiterplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (17) des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) sowie der Außenleiter (18)
und der Innenleiter (20) des Koaxial-Steckerteils (8) aus Metall sind.
11. Verfahren für den festen Anbau von wenigstens einem Koaxial-Winkelsteckverbinder (4)
an einer Leiterplatte (2) bei einer Leiterplattenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem ersten Schritt der Koaxial-Winkelsteckverbinder (4) mit seinem frontseitigen
Koaxial-Steckerteil (8) bis zu seiner Verrastung in die ihm zugeordnete Aufnahmeöffnung
(9) in der Steckerleiste (3) eingeschoben wird,
in einem zweiten Schritt die Steckerleiste (3) in vorgegebener Ausrichtung zur Leiterplatte
(2) mit dem hierin gehalterten Koaxial-Winkelsteckverbinder (4) und gegebenenfalls
weiteren Steckerteilen mit SMD-Anschlüssen (6) für leiterplattenseitige Lötverbindungen
so auf die Leiterplatte (2) aufgesetzt wird, daß der Koaxial-Winkelsteckverbinder
(4) mit dem innenleiterseitigen Lötstift (27) in das ihm zugeordnete leiterplattenseitige
kontaktierte Montageloch (30) eingreift,
in einem dritten Schritt die Steckerleiste (3) mittels Befestigungselementen an der
Leiterplatte (2) fixiert wird,
in einem vierten Schritt diese Leiterplattenanordnung (1) zur Herstellung der SMD-Lötverbindungen
durch einen Wärmeofen hindurchgeführt wird und
abschließend in einem fünften Schritt nach ausreichender Abkühlung der Leiterplattenanordnung
(1) der innenleiterseitige Lötstift (27) des Koaxial-Winkelsteckverbinders (4) in
dem kontaktierten Montageloch (30) in einem auf dieses Montageloch (30) begrenzten
Lötvorgang mit der Leiterplatte (2) verlötet wird.