[0001] Die Erfindung betrifft eine Eintreibvorrichtung für ein Kopf und Schaft aufweisendes
Befestigungselement wie beispielsweise Nagel oder Schraube, welches vorzugsweise in
einer Hülse mit angeformter Tellerscheibe oder dergleichen wenigstens teilweise beherbergt
ist, mit einem Rahmen, an welchem ein Eintreibwerkzeug längs einer vertikalen Eintreibachse
beweglich gelagert ist.
[0002] Das aus dem Dokument EP-A-0636754 bekannte Eintreibwerkzeug dient dazu, einen in
einer Hülse teilweise beherbergten Nagel in die Betondecke eines Flachdaches einzutreiben,
welche mit einer dicken Lage aus weichem Isoliermaterial abgedeckt ist. Während der
Kopf des eingetriebenen Nagels im Inneren der Hülse verbleibt, dringt diese beim Eintreiben
nur soweit in das Isoliermaterial vor, bis ihr verbreiteter Kopf außen auf der Isoliermatte
aufsitzt.
[0003] Mit der Erfindung soll eine Eintreibvorrichtung der genannten Art geschaffen werden,
welche robust und einfach konstruiert ist und sich leicht beispielsweise von Hand
bedienen läßt.
[0004] Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß neben dem Eintreibwerkzeug ein aufrechtstehendes
Magazin zur Aufnahme einer Reihe von im wesentlichen gleich orientierten und horizontal
übereinander liegenden Befestigungselementen befestigt ist, wobei am Ausgabeende des
Magazins eine vom Eintreibwerkzeug gesteuerte Vereinzelungsstation vorgesehen ist,
mit einer Übergabevorrichtung für den Transfer je eines vereinzelten Befestigungselements
zu einer mit dem Eintreibwerkzeug bewegungsgekoppelten Aufnahme für ein Befestigungselement,
deren unteres- Bewegungsbahnende seitlich von der Eintreibachse weg verläuft. Nach
der Erfindung gelangt die den Kopf des Befestigungselements oder die Tellerscheibe
unterfassende Aufnahme erst dann aus der Eintreibachse, wenn das Befestigungselement
in dem festen Untergrund aus Beton, Mauerwerk oder Holz (Dachsparren) unter der Wirkung
des Eintreibwerkzeugs soweit gegriffen hat, daß es nicht mehr seitlich ausweichen
kann.
[0005] Die Aufnahme kann daher in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine einfache,
den Kopf des Befestigungselements oder die Tellerscheibe unterfassende, mit einem
seitlichen Einführschlitz für den Schaft des Befestigungselementes oder die Hülse
versehene Schwenkplatte sein und unterliegt daher praktisch keiner Abnutzung. Das
Eintreibwerkzeug ist zweckmäßig Teil eines elektrischen Schraubers oder Hammers, welcher
bevorzugt an einem längs eines Vertikalgestänges auf- und abbewegbaren Schlitten gelagert
ist. Die Auf- und Abbewegung des Schlittens längs der Eintreibachse kann nach der
Erfindung entweder durch einen separaten Pneumatik- oder Elektromotor oder, in einer
einfacheren Ausführung, manuell in der Weise erfolgen, daß bei der Abwärtsbewegung
des Schlittens von Hand gegen eine den Schlitten rückstellende Gasdruckfeder gearbeitet
wird.
[0006] Die erfindungsgemäße, besonders einfache Vereinzelungsstation am Magazin sieht in
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine mechanische Steuerung seitens des
Schlittens vor, wobei bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung während jeweils
eines Abwärtshubes das unterste der bevorrateten Befestigungselemente oder Hülsen
zur Vereinzelung vorbereitet und während des anschließenden Aufwärtshubes vereinzelt
wird und auf eine Rampe fällt. Die Rampe als Teil der Übergabevorrichtung unterfaßt
den Kopf des Befestigungselementes oder die Tellerscheibe durch entsprechend geformte
Kulissen, wendet es von einer horizontalen in eine vertikale Lage und übergibt es
am Ende einer Aufnahme. Die erwähnte Vereinzelung kann nach der Erfindung in besonders
einfacher Form dadurch realisiert werden, daß die Einfallöffnung der Rampe mit einem
Abweiser in solchem Abstand überdeckt ist, der nur wenig größer ist als der Schaftdurchmesser
der einzutreibenden Befestigungselemente oder der Hülse, wobei das untere Ende des
Magazins seitlich verschiebbar ist. Zweckmäßig ist das Magazin dazu seitlich verschwenkbar.
[0007] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Ausgangsstellung
des Schlittens, also dann, wenn sich dieser im oberen Totpunkt befindet, das Magazin
leicht schräg steht. Beim Abwärtsbewegen des Eintreibgerätes wird ein Hebelgelenk
durch Federn vorgespannt, an welchem Einwurfelemente angeordnet sind, welche dazu
vorbereitet sind, ein während des Abwärtshubs etwas zeitverzögert zugeführtes Befestigungselement
oder Hülse, beim Aufwärtsfahren des Eintreibgerätes auf die Aufnahme zu schlagen,
indem die Federspannung gelöst wird.
[0008] Das Befestigungselement oder die Hülse dreht sich in der Übergabevorrichtung selbsttätig
um etwa 90° und erfährt seine montagegerechte Endlage auf der Aufnahme erst durch
das Einschlagen der Einwurfelemente des vor seiner Verspannung gelösten Hebelgelenks.
[0009] Wenn die Befestigungselemente gemäß Dokument EP-A-0626 754 über den größten Teil
ihrer Länge in einer Kunststoff-Hülse mit verbreiteter Tellerscheibe eingebettet sind,
empfiehlt es sich, bei dem Abwärtshub des Schlittens das Eintreibwerkzeug bereits
hinreichend weit in das Innere der Hülse vordringen zu lassen, ehe die Aufnahme am
Ende ihrer Bewegungsbahn seitlich von der Eintreibachse weg gelenkt wird. Unterstützend
kann vorgesehen sein, daß ein mit dem Eintreibwerkzeug gekoppelter Greifer der Innenkontur
der nach oben offenen Hülse angepaßt ist, so daß der das Eintreibwerkzeug umgebende
Greifer in das Innere der Hülse klemmend einfährt, ehe die Aufnahme aus der Eintreibachse
seitlich wegbewegt wird.
[0010] Im übrigen sind weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung in den Unteransprüchen
angegeben. Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht einer handbetriebenen Eintreibvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Eintreibvorrichtung nach Fig. 1; wobei ein Teil des Rahmens
weggelassen ist;
- Fig. 3
- eine Ansicht der Vereinzelungsstation aus der Vorrichtung nach Fig. 1;
- Figuren 4 und 5:
- Einzelheiten aus der Vereinzelungsstation;
- Figuren 6 bis 7:
- Einzelheiten der Aufnahme;
- Fig. 8:
- eine weitere Einzelheit aus der Eintreibvorrichtung zur Erläuterung ihres Betriebsverhaltens;
und
- Fig. 9:
- eine Seitenansicht eines Befestigungselements für die Eintreibvorrichtung nach Figuren
1 bis 8.
- Fig. 10:
- eine weitere Variante der Übergabevorrichtung in schematischer Darstellung
- Fig. 11:
- eine Ansicht aus der in Figur 10 angedeuteten Richtung "D".
- Fig. 12:
- eine weitere Ausgestaltung der Aufnahme.
- Fig. 13:
- das in Fig. 12 mit "A" gekennzeichnete Detail in einer Vergrößerung.
[0011] Die Eintreibvorrichtung besitzt eine Bodenplatte 1, mit der sie auf dem Boden abgestellt
werden kann und die nach vorne in zwei Arme 2, 3 ausläuft und hinten ein Rollenpaar
4, 5 trägt, so daß die Eintreibvorrichtung durch Kippen nach hinten von Hand verfahren
werden kann. Auf der Bodenplatte 1 ist ein aufrechtstehender Rahmen 10 befestigt,
der zwei quer zur Fahrrichtung gemäß Pfeil 12 beabstandete Säulen 14, 16 sowie ein
die oberen freien Enden der Säulen 16, 14 verbindendes Querhaupt 15 aufweist. Längs
der Säulen 14, 16 ist ein Schlitten 20 vertikal verfahrbar, der zwei vertikal beabstandete
und die Säulen 14, 16 umfassende Streben 21, 23 sowie eine die beiden Streben 21,
23 vor den Säulen 14, 16 verbindende Tragplatte 22 besitzt. Von der oberen Strebe
21 ragen zwei quer zur Fahrrichtung beabstandete Handgriffe 27, 29 auf, welche an
ihren oberen Enden mit jeweils einem nach außen abstehenden Griffteil 26, 28 versehen
sind. Die Handgriffe 27, 29 sind an der oberen Strebe 21 verstellbar befestigt, so
daß die Griffteile 26, 28 in eine bequeme Handhabungsposition für eine Bedienungsperson
gebracht werden können.
[0012] Die untere Strebe 23 ist mit dem Kopf einer sich auf der Bodenplatte 1 abstützenden
Gasdruckfeder 24 verbunden, die etwa mittig zwischen den beiden Säulen 14, 16 angeordnet
ist. Der Schlitten 20 kann daher durch manuellen Druck von oben auf die Griffteile
26, 28 längs den Säulen 14, 16 gegen den Federdruck der Gasdruckfeder 24 nach unten
verfahren werden und kehrt unter der Wirkung der Gasdruckfeder 24 selbsttätig in seine
in Fig. 2 dargestellte obere Ruhelage zurück.
[0013] An zwei vertikal beabstandeten und an der Vorderseite der Tragplatte 22 fest angebrachten
Laschen 17, 18 ist ein im Ganzen mit 30 bezeichnetes Eintreibgerät, das etwa ein elektrischer
Schrauber sein kann, so befestigt, daß die Vortriebsrichtung des nicht dargestellten
Eintreibwerkzeuges genau in der Eintreibachse 50 liegt.
[0014] Das Eintreibwerkzeug ist von einem Teleskopzylinder 35 umgeben, dessen oberster Teil
31 an der unteren Lasche 18 befestigt ist, und dessen unterer Teil 33 in der Öffnung
43 einer horizontalen Stützplatte 41 geführt ist, welche in Fahrtrichtung von einer
noch zu erläuternden Führungsplatte 44 absteht, und mit einer Platte 32 bis auf eine
zentrale Öffnung abgeschlossen ist.
[0015] Neben dem Teleskopzylinder 35 ist an dem Querhaupt 15 ein sich zur Eintreibachse
50 im wesentlichen parallel erstreckendes Magazin 40 angelenkt, indem beispielsweise
ein im einzelnen nicht dargestellten Zapfen, der aus einem Ansatz 19 des Querhaupts
15 quer zur Fahrtrichtung 12 vorsteht, die Magazinrückwand 42 durchsetzt, so daß das
Magazin 40 um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung 12 sich erstreckende Achse
51 verschwenkt werden kann. Das Magazin 40 besteht aus der dem Teleskopzylinder 35
benachbarten Rückwand 42 sowie zwei in Fahrrichtung beabstandeten, vertikalen und
sich parallel zur Rückwand 42 erstreckenden Stangen 46, 48 (Fig.. 5). Die Rückwand
42 sowie die beiden Stangen 46, 48 erheben sich aus einem rechtwinkligen, nach oben
und unten offenen Kasten 45, welcher am unteren Ende des Magazins 40 ausgebildet ist.
Die in Fahrtrichtung genommene Breite des Kastens 45 ist so zu bemessen, daß der verbreitete
Kopf 102 eines Befestigungselementes 100 in diesem Platz findet. Der Abstand der Stangen
46, 48 ist nur wenig größer als die Breite des Schaftes 104 eines Befestigungselementes
100.
[0016] Die Führungsplatte 44 weist an ihrem der Bodenplatte 1 gegenüberliegenden Ende die
sich rechtswinklig zu ihr in Fahrtrichtung erstreckende Stützplatte 41 auf, welch
zunächst die kreisrunde Öffnung 43 für den Durchtritt des unteren Teils 33 des Teleskopzylinders
sowie daneben einen rechtwinkligen Ausschnitt 47 besitzt, in welchen der Kasten 45
mit wenig seitlichem Spiel eintaucht. Der Ausschnitt 47 ist breiter als der Kasten
45, so daß letzterer während der erwähnten Schwenkbewegungen des Magazins 40 in dem
Ausschnitt 47 seitlich beweglich ist, in diesem jedoch eingefangen bleibt. Die Stützplatte
41 ist ferner mit einem Schlitz 52 versehen, der aus dem Ausschnitt 47 gegenüber der
Öffnung 43 nach außen führt und eine Breite hat, die dem Abstand der Stangen 46, 48
entspricht, und so angeordnet ist, daß bei der in Fig. 5 dargestellten Ruhestellung
des Kastens 45 die am Kasten 45 zwischen den Stangen 46 und 48 vorgesehene Abwurföffnung
53 sich in den Schlitz 52 fortsetzt.
[0017] Auf der Oberseite der Stützplatte 41 ist ein Abweisstreifen 55 auf der der Öffnung
43 gegenüberliegenden Seite des Ausschnitts 47 in einer Höhe über der Oberfläche des
Stützplatte 41 vorgesehen, die etwas größer als der Durchmesser des Schaftes 104 ist.
Wie insbesondere Fig. 5 erkennen läßt, überdeckt der Abweisstreifen 55 in Draufsicht
auf die Stützplatte 41 den Schlitz 52 und erstreckt sich über den Schlitz 52 um eine
Strecke, die wesentlich kleiner ist, als die Bewegungsfreiheit des Kastens 45 im Ausschnitt
47.
[0018] Damit ist es möglich, in das Magzin 40 von seinem oberen offenen Ende her den Kopf
102 und den Schaft 104 aufweisende Befestigungselemente nacheinander so einzuführen,
daß der Kopf 102 an der Rückwand 42 anliegt und der Schaft 104 sich zwischen den Stangen
46, 48 hindurch nach außen quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Von den auf dieser Weise
im Magazin 40 befindlichen, im wesentlichen gleich orientierten und horizontal übereinander
liegenden Befestigungselementen 100 liegt das unterste Befestigungselement mit seinem
Schaft auf dem Abweisstreifen 55 auf. Wird auf noch zu erläuternde Weise das Magazin
40 um die Achse 51 zur Seite geschwenkt, so daß sich der Kasten 45 in dem Ausschnitt
47 bewegt, wird das unterste Befestigungselement auf dem Abweisstreifen 55 bis zu
seinem freien Ende seitlich entlang geschoben, fällt nach Erreichen des Endes des
Abweisstreifens 55 mit seinem Schaft 104 auf die Oberfläche der Stützplatte 41 und
wird von der Begrenzung der Abwurföffnung 53 am Kasten 45 beim Rückwärtsschwenken
des Maganzins 40 über den Schlitz 52 geschoben, so daß das vereinzelte Befestigungselement
dann durch den Schlitz 52 nach unten wegfallen kann.
[0019] Das seitliche Abschwenken des Magazins 40 wird durch Ablaufen einer (beispielsweise
mit einer nicht dargestellten Rolle versehenen) Nocke 56 auf einer zur Vertikalen
schrägen Außenkante einer Nockenplatte 58 erreicht, welche auf dem Kasten 45 an die
Rückwand 42 angrenzend aufrechtstehend befestigt ist. Die Nocke 56 ist an der Halteplatte
22 befestigt, so daß beim Abwärtfahren des Schlittens 20 die Nocke 56 mit der Nockenplatte
58 kontaktiert und auf der genannten Kante abläuft. Dadurch wird das Magazin 40 in
Fahrtrichtung gedrängt und der Kasten 45 innerhalb des Ausschnitts 47 zwecks Einleitung
einer Vereinzelung verschoben. Zur sicheren Führung des Magazins 40 dient ergänzend
ein von der Rückwand 42 abstehender und in eine rahmenfeste Nut 80 eintauchender Finger
82.
[0020] Zur definierten Rückstellung des Magazins 40 (soweit die Rückstellung desselben nicht
bereits aufgrund der Schwerkraft erfolgt) in die Ausgangslage bei nach oben fahrendem
Schlitten 20 dient eine an der Platte 22 befestigte, nach oben offene Falle 59, welche
beim Hochfahren des Schlittens 20 einen aus der Rückwand 42 vorstehenden Zapfen 57
ergreift und aufgrund einer geeigneten Innenkontur der Falle 59 soweit zur Seite drängt,
bis das Magazin 40 seine Vertikalstellung wieder einnimmt.
[0021] Zwischen einer als Aufnahme 60 für ein vereinzeltes Befestigungselement dienenden,
geschlitzten Schwenkplatte 62 und der Stützplatte 41 befindet sich eine Übergabevorrichtung
70, deren Kulissen ein durch Schwerkraft aus dem Schlitz 52 herausgefallenes, vereinzeltes
Befestigungselement um eine horizontale Achse drehen und der Schwenkplatte 62 durch
deren seitlichen Schlitz 64 so zuführen, daß der Kopf 102 auf der Schwenkplatte 62
aufliegt und der Schaft 104 in Richtung der Eintreibachse 50 sich unterhalb der Auflageplatte
62 durch eine Öffnung derselben erstreckt. Die Übergabevorrichtung 70 weist zwei auf
der Unterseite der Stützplatte 41 befestigte, in Fahrtrichtung etwa um die Stärke
des Schaftes 104 beabstandete Kulissenplatten 72, 74 auf, deren Kulissenkanten sich
von der Abwurföffnung des unten offenen Kastens 45 schräg quer zur Fahrtrichtung 12
in Richtung auf die Aufnahme 60 zu erstrecken. Zur sicheren Führung eines auf den
Kulissenplatten 72, 74 abrutschenden Befestigungselementes dient eine obere Kulissenplatte
75, die von der Stützplatte 41 ausgeht und sich über einen Befestigungselementenkopf
102 erstreckt. Dadurch kann gemäß Fig. 4 ein vereinzeltes Befestigungselement 100
aus dem Kasten 45 und durch den Schlitz 52 so herabfallen, daß sein Kopf 102 auf den
Kulissenkanten der Kulissenplatten 72, 74 gleitet, während sein Schaft 104 zwischen
beiden Kulissenplatten 72, 74 beweglich ist.
[0022] Wie insbesondere Figuren 6 und 7 zwigen ist die Schwenkplatte 62 zu der Platte 32
vertikal beabstandet und an der Platte 32 um eine Achse 38 schwenkbar aufgehängt,
die sich in Fahrtrichtung 12 erstreckt und quer zur Eintreibachse 50 liegt. Ferner
ist an der Schwenkplatte 62 ein Führungsstift 66 befestigt, dessen vorstehendes freies
Ende in einem in der Führungsplatte 44 vorgesehenen Führungsschlitz 68 eingefangen
ist. Der Führungsschlitz 68 besitzt einen mittleren Abschnitt 65, der sich parallel
zur Eintreibachse 50 erstreckt; er besitzt einen unteren Endabschnitt 67, der in einem
Bogen quer zur Fahrtrichtung und zur Eintreibachse 50 sich erstreckt, und er besitzt
einen obersten Abschnitt 69, welcher sich in Richtung auf die Übergabevorrichtung
70 erstreckt.
[0023] Befindet sich der Schlitten 20 in seiner oberen Endlage, befindet sich der Führungsstift
66 im obersten Abschnitt 69 des Führungsschlitzes 68, so daß die Schwenkplatte 62
zu den Kulissenplatten 72, 74 hin geneigt ist und die Aufnahme eines Befestigungselementenkopfes
102 erleichtert. Wird der Schlitten 20 wie erläutert abgesenkt, bewegt sich der Führungsstift
66 im mittleren Abschnitt 65, so daß sich das Befestigungselement in genauer Ausrichtung
seines Schaftes auf die Eintreibachse 50 befindet.
[0024] Nach Befüllen des Magazin 40 mit einer Reihe von Befestigungselementen wird beim
ersten Abwärtshub des Schlittens 20 das Magazin 40 wie beschrieben soweit zur Seite
verschwenkt, daß das unterste Befestigungselement von dem Abweisstreifen 55 freikommt
und auf die Stützplatte 41 fällt. Die Begrenzung der Abwurföffnung 53 des Käfigs 45
verhindert bei seitlich abgeschwenktem Magazin 40, daß das auf der Stützplatte 41
aufliegende Befestigungselement in den Schlitz 52 einrollen kann. Beim anschließenden
Aufwärtshub wird das Magazin 40 wie beschrieben wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt,
so daß sich der Abweisstreifen zwischen das unterste, auf der Stützplatte liegende
Befestigungselement und das nach oben nächstfolgende Befestigungselement schiebt,
das nächstfolgende Befestigungselement wieder über den Abweisstreifen 55 gelangt und
das vereinzelte Befestigungselement durch die Begrenzung der Öffnung 53 im Kasten
45 in den Schlitz 42 geschoben wird. Das durch den Schlitz 42 herabfallende, vereinzelte
Befestigungselement gelangt in die Aufnahme 60. Beim nächsten Abwärtshub des Schlittetis
20 befindet sich auf der Schwenkplatte 62 ein bereit hängendes Befestigungselement,
so daß ein rohrförmiger Greifer 36, der das Eintreibwerkzeug umgibt, in das Innere
106 des Schaftes 104 eindringen kann. Dabei empfiehlt es sich, daß die Außenkontur
des Greifers 36 in Formenschluß mit einer entsprechenden Innenkontur des Inneren 106
des Schaftes 104 gelangen kann. Wie Figur 9 zeigt bestehen Kopf 102 und Schaft 104
des Befestigungselementes 100 aus einer Kunststoffhülse 108, welche im oberen Abschnitt
hohl ist und den Kopf einer aus der Hülse 108 unten vorstehenden Schraube 109 beherbergt.
Nachdem der Formschluß von Greifer 36 und die Hülse 108 hergestellt ist, ist es nicht
mehr erforderlich, daß die Schwenkplatte 62 den Kopf 102 untergreift. Daher kann der
Führungsstift 66 jetzt in den unteren Abschnitt 67 Übergehen, so daß bei weiterem
Abwärtshub des Schlittens 20 der Führungsstift 66 die Schwenkplatte 62 unter dem Kopf
102 zur Seite wegschwenkt und den Eintreibweg für das Befestigungselement freigibt.
[0025] Werden von der beschriebenen Eintreibvorrichtung Befestigungselemente ohne Kunststoffhülse
108, also beispielsweise Nägel oder Schrauben behandelt, sollte der Übergang des Führungskanals
68 von seinem zur Eintreibrichtung 50 parallelen mittleren Abschnitt 65 in den seitlich
abgebogenen untersten Abschnitt 67 erst dann erfolgen, wenn das Befestigungselement
aufgrund seines Vorschubs durch das Eintreibwerkzeug unverrückbaren Halt im Untergrund
gefunden hat.
[0026] Die Figuren 10 und 11 zeigen eine weitere Variante der Erfindung, bei der die Übergabevorrichtung
verändert ist.
[0027] Das Magazin 40 ist in der Ausgangssituation, also dann, wenn sich der Schlitten im
oberen Totpunkt befindet, leicht geschwenkt, so daß bereits ein Befestigungselement
100 auf der Stützplatte 41 (siehe Figur 3), gedrängt von den übereinanderliegenden
weiteren Befestigungselementen, aufliegt. Beim Abwärtsfahren des Eintreibgerätes wird
das unterste Befestigungselement dann von den anderen Befestigungselementen vereinzelt.
Natürlich sind die Lage des Nockens 56 und der zugehörigen Nockenplatte 58 (siehe
Figur 2) entsprechend anzupassen. In Figur 10 ist die Vereinzelungsstation als dem
Magazin zugehörend mit dem Bezugszeichen 40 gekennzeichnet. Bis auf den Bewegungsablauf
des Magazins, d.h. dessen Ausgangsstellung und die sich daran anschließende Bewegungsrichtung
zum Zwecke der Vereinzelung, bleibt die Vereinzelungsvorrichtung in dieser weiteren
Ausführungsform weitgehend unverändert. Nach der Vereinzelung fällt das Befestigungselement
100 auf die Vorlageplatte 182 der Übergabevorrichtung 170, wobei es sich selbsttätig
um 90° gedreht hat, so daß der Schaft 104 mit seiner Spitze nach unten ragt. Zuvor
wurde durch die Abwärtsbewegung des Eintreibgerätes das Hebelgelenk gespannt, indem
der Abweiser 189 sich in Richtung B über die symbolisch dargestellten Positionen 189a,
189b bis zur mit 189c bezeichneten Position begibt, wobei der bogenförmige Anteil
180 an dem die Schlagarme 181,181' starr angeordnet sind, in die mit 180c bezeichnete
Position begibt. Hierbei nehmen die Schlagarme die Position 181c vor dem Befestigungselement
100 ein. Die Schwenkung des gesamten Hebelgelenks erfolgt um die mit 185 bezeichnete
Achse, so daß die Gelenkachse 184 die mit "x" bezeichnete Kreisbahn abschreitet. Der
an der Gelenkachse 184 beweglich angeordnete Rasthebel 183 bleibt während der Schwenkbewegung
des Hebelgelenks annähernd horizontal ausgerichtet, wobei die Feder 186 komprimiert
wird. Bei diesem Spannvorgang hintergreift der Rasthebel 183 mit seinem Absatz 187
eine in deren Bewegungsbahn ragende Nase oder Stift 188. Aus dieser Situation wird
der Rasthebel erst wieder bei der Aufwärtsbewegung des Eintreibwerkzeugs gelöst, wobei
sich die Feder 186 schlagartig entspannt und sich das Hebelgelenk wieder in seine
Ausgangslage begibt, wobei die Schlagarme 181,181' nach vorn, auf den Teller des Befestigungselementes
100 schnalzen und das Befestigungselement auf die Schwenkplatte 162 der Aufnahme 160
katapultieren. Es ist noch anzumerken, daß die Vorlageplatte 182 aus zwei Teilen besteht,
da der Schlitz 190, durch den der Schaft des Befestigungselementes durchzuführen ist,
nach vorn und hinten offen sein muß, um einen Ein- und Auslaß für das Befestigungselement
bereitzustellen. Die Tragelemente für die Vorlageplatte sind nicht dargestellt.
[0028] Die Figuren 12 und 13 zeigen die Schwenkplatte 162 der Aufnahme 160. Die Besonderheit
bei dieser Ausgestaltung besteht in der im Bereich des Schlitzes 164 vorgesehenen
Anordnung einer Verliersicherung für das Befestigungselement. Beispielsweise werden
in die geraden Ausläufer der Schlitzwände sich gegenüberliegende Bohrungen 199 eingebracht,
in die jeweils eine auf einer Feder 171 gelagerte Kugel 120 eingesetzt wird. Jede
Kugel ragt dabei mit einer Kalotte soweit aus der Bohrung heraus, daß der lichte Abstand
zwischen beiden Kugeln kleiner ist als der Schaftdurchmesser, so daß der Schaft 104
des Befestigungselementes 100 hintergriffen und am Herausfallen aus dem Schlitz gehindert
wird. Der Austrittweg der Kugeln ist durch die Platte 172 begrenzt, die eine der gewünschten
Kalottendimension entsprechende Größe besitzt. Die federbelasteten Kugeln führen zu
einem Ausrichten der Befestigungselemente, derart, daß die Vorrichtung auch auf schiefen
Ebenen funktionsgerecht arbeitet.
1. Eintreibvorrichtung für ein Kopf und Schaft aufweisendes Befestigungselement (100),
wie beispielsweise Nagel oder Schraube, welches vorzugsweise in einer Hülse (108)
mit angeformter Tellerscheibe oder dergleichen wenigstens teilweise beherbergt ist,
mit einem Rahmen (14, 16), an welchem ein Eintreibwerkzeug längs einer vertikalen
Eintreibachse (50) beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Eintreibwerkzeug
ein aufrechtstehendes Magazin (40) zur Aufnahme einer Reihe von im wesentlichen gleich
orientierten und horizontalen übereinander liegenden Befestigungselementen befestigt
ist, wobei am Ausgabeende (45) des Magazins (40) eine vom Eintreibwerkzeug gesteuerte
Vereinzelungsstation (41, 55) vorgesehen ist, mit einer Übergabevorrichtung (70; 170)
für den Transfer je eines vereinzelten Befestigungselements zu einer mit dem Eintreibwerkzeug
bewegungsgekoppelten Aufnahme (60; 160) für ein Befestigungselement, deren unteres
Bewegungsbahnende (67) seitlich von der Eintreibachse (50) weg verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels an einer Bodenplatte
(1) angebrachten Rollen (4, 5) verfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Eintreibwerkzeug
ein Greifer (36) gekoppelt ist, der beim Abwärtshub des Eintreibwerkzeugs in Formenschluß
mit dem auf der Aufnahme (60) bereit gehaltenen Befestigungselement gelangt.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eintreibwerkzeug Teil eines elektrischen Schraubers oder Hammers (30) ist, welcher
in einem längs des Rahmens (14, 16) parallel zur Eintreibachse (50) verfahrbaren Schlitten
(20) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen aus mehreren beabstandeten und aufrechtstehenden Säulen (14, 16) und einem
die Säulen verbindenden Querhaupt (15) besteht, die auf einer Bodenplatte (1) verankert
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (20) mit Handgriffen (26, 27, 28, 29) ausgerüstet ist, die bezüglich des
Schlittens (20) zweckmäßig vertikal verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Ende (45) des Magazins (40) unter Steuerung durch den Schlitten (20) zwecks
Vereinzelung des untersten der im Magazin bereit gehaltenen Befestigungselemente seitlich
verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin an seinem oberen
Ende am Rahmen (14, 15, 16) um eine horizontale Achse (51) verschwenkbar angelenkt
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der unteren Abwurföffnung (53) des Magazins (40) ein Abweiselement (55) angeordnet
ist, welches das unterste der im Magazin bereit gehaltenen Befestigungselemente nur
nach seitlicher Auslenkung des Magazins (40) nach unten freigibt.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Abwurföffnung (53) des Magazins beabstandete Kulissenplatten (72, 74) als Übergabevorrichtung
angeordnet sind, welche den Kopf (102) eines herabfallenden, vereinzelten Befestigungselements
unterfassen und den Schaft (104) des Befestigungselements zwischen sich hindurch gleiten
lassen.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (60) eine geschlitzte (64) Schwenkplatte (62) aufweist, welche in einer aufrechtstehenden
Führungsplatte (44) teilweise parallel zur Eintreibachse (50) geführt und mit dem
Eintreibwerkzeug bewegungsgekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkplatte (62)
ein Führungsstift (66) vorgesehen ist, der in einen Führungsschlitz (68) in der Führungsplatte
(44) eintaucht.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsschlitz (68) einen untersten Endabschnitt (67) aufweist, der sich aus der
Parallelität zur Eintreibachse (50) seitlich weg erstreckt, ferner einen mittleren
Abschnitt (65) besitzt, der sich parallel zur Eintreibachse (50) erstreckt und einen
obersten Abschnitt (69) aufweist, der zur Übergabevorrichtung (70) gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eintreibwerkzeug und der Greifer (36) von einem Zylinder (35) umgeben sind, dessen
unterster Teil (33) in einer rahmenfesten Stützplatte (41) vertikal geführt ist und
an welchem die Schwenkplatte (62) um eine horizontale Achse (38) schwenkbar aufgehängt
ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabevorrichtung (170) eine unterhalb der Vereinzelungsstation (41, 55)
angeordnete, ein vereinzeltes Befestigungselement (100) aufnehmende Vorlage (182)
und einem Hebelgelenk (180,181,183) aufweist, welches beim Abwärtshub des Eintreibwerkzeuges
gespannt und vor die Einfallbahn des vereinzelten Befestigungselementes (100) auf
die Vorlage (182) positionierbar, in der gespannten Situation verrastbar und beim
Aufwärtshub des Eintreibgerätes dessen Vorspannung und die Verrastung zum Zwecke des
Einschlagens des Befestigungselementes auf die Aufnahme (160) lösbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage (182) einen
beidseits zwischen Vereinzelungsstation und Aufnahme offenen Schlitz (190) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage
mit einer Platte (162) der Aufnahme (160) höhengleich ausgerichtet ist.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem absenkbaren Eintreibgerät senkrecht verfahrbarer Abweiser(189) vorgesehen
ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15-18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hebelgelenk einen bogenförmigen Arm (180) mit mindestens einen an diesem starr
angeordneten Schlagarm (181) und einen gelenkig am freien Ende des bogenförmigen Arm
(180) angeordneten Rasthebel (183) aufweist, wobei der Arm (180) um eine Achse (185)
schwenkbar gelagert ist.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15-19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (180) in die Bewegungsbahn des Abweisers (189) ragt.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15-20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rasthebel (183) einen zum Hintergreifen einer Nase (188) geeigneten Absatz (183)
aufweist.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15-21, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Bewegungsbahn des Hebelgelenks eine spannbare Feder (186) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15-22, dadurch gekennzeichnet, daß
im Aufnahmeschlitz (164) der Schwenkplatte (162) der Aufnahme (160) Rückhaltemittel
(120) für ein in den Schlitz eingeschlagenes Befestigungselement (100) vorgesehen
sind.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 15-23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückhaltemittel (120) durch aus den seitlichen Schlitzwänden ausragenden federgelagerten
und durch den Schaft (104) des in den Schlitz (164) eingeführten zurückdrängbaren
Kugeln gebildet sind.