[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschickung einer Verarbeitungsstrecke
mit Druckprodukten, bestehend aus einer rotierenden, die gestapelten Druckprodukte
von einem Magazin einzeln abziehenden, rotierenden Fördertrommel, die auf einer etwa
kreisförmigen Umlaufbahn, an die das mittels Trennvorrichtung teilweise von dem Stapel
abgehobene Druckprodukt mit einem zu erfassenden Rand verlegbar ist, eine durch wenigstens
einen bewegbaren Greifarm gebildete, mittels eines mit einer in einer Vertikalebene
zur Drehachse, ortsfest um diese angeordneten geschlossenen Führungsbahn verbundenen
Kurvengetriebes in eine Offen- oder eine Schliessstellung steuerbare, das Druckprodukt
von der Trennvorrichtung übernehmende Greifvorrichtung aufweist.
[0002] Die CH - A - 408 065 offenbart eine sog. Ablegemaschine nach der eingangs beschriebenen
Art für einen Sammelhefter, bei der der Fördertrommel zwei die Druckprodukte öffnende
Hilfsgreifertrommeln nachgeschaltet sind. Die Fördertrommel ist durch zwei an der
Drehachse voneinander distanzierte Trommelscheiben gebildet, zwischen denen eine feststehende
Steuerkurvenscheibe angeordnet ist. Ein auf einer exzentrisch zur Drehachse der Fördertrommel
angeordneten Welle, zwischen den Trommelscheiben gelagerter Greiferhebel weist am
äusseren Ende einen mit dem Umfang der Trommelscheibe zusammenwirkenden Greifer auf,
während an dem inneren Ende des Greiferhebels eine Tastrolle gelagert ist, die unter
Wirkung einer mit dem Greiferhebel verbundenen Zugfeder an der Steuerkurvenscheibe
anliegt. An der Vorderkante des Druckproduktestapels ist parallel zur Drehachse der
Fördertrommel ein Sauger schwenkbar gelagert, der an eine Saugpumpe angeschlossen
ist. Der Sauger wird durch eine zusätzliche, mit der Fördertrommel verbundene Steuerscheibe
bei jedem Umlauf der Fördertrommel einmal zum untersten Bogen des Stapels hochgeschwenkt
und nach Erfassen des Rückenfalzrandes zurückgeschwenkt, sodass letzterer vom Greifer
erfasst und unter dem Stapel ausgezogen werden kann.
[0003] Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Anlegers zur Vereinzelung von gestapelten
Druckprodukten, wird ein mit einer Trommelscheibe zusammenwirkender Greifarm der Fördertrommel
über ein mit einer um die Drehachse der Fördertrommel angeordneten, geschlossenen
Führungsbahn antriebsverbundenes schwenkbares Zahnsegment betätigt, wobei das Zahnsegment
in ein Ritzel eingreift, an dem der abgewinkelte Greifarm befestigt ist. Der Teilkreisradius
des Zahnsegmentes ist um ein Mehrfaches grösser als der Teilkreisradius des Ritzels,
sodass eine grosse Untersetzung entsteht, die einen grossen Oeffnungswinkel des Greifers
ergibt, derart, dass dieser in der Offenstellung gegenüber dem Trommelscheibenumfang,
an dem die Druckprodukte anliegen, zurücksteht.
[0004] Die vom Greifarm aufzubringende Schliesskraft und die relativ grossen Beschleunigungs-
und Verzögerungsmomente durch die Schliess- und Oeffnungsbewegungen des Greiferarms,
die sich bei einer Ausführung mit Zahnsegment und Ritzel besonders bemerkbar machen,
entstehen starke Verschleiss- und Lärmerscheinungen, die sich insbesondere im Bereich
der zur Bewegung des Greiferarms verwendeten Elemente auswirken. Dieser Umstand verursacht
zu seiner Behebung zusätzlichen Aufwand, der sich durch Unterbrüche und Kosten zeigt.
[0005] Bei einem ähnlichen Anleger für Druckbogen nach der CH - A - 641 112 ist zwischen
zwei seitlichen Trommelscheiben der Fördertrommel eine Greifertrommel angeordnet.
An dieser ist parallel zur Drehachse der Fördertrommel eine Schwenkwelle drehbar gelagert,
mit der zwei seitlich voneinander beabstandete Greiferhebel fest verbunden sind. Zwischen
den Greiferhebeln sitzt an der Schwenkwelle mittels Keil ein Ritzel. Weiter lagert
an der Schwenkwelle schwenkbar jeweils ein mit den Greiferhebeln zusammenwirkender
Ambosshebel, der mit letzteren eine Greifvorrichtung bildet. Beim Vorbeilaufen des
Ambosshebels an dem durch eine Saugvorrichtung heruntergezogenen gefalzten Druckbogenrand
werden die Greiferhebel gegen den herausgeschwenkten Ambosshebel geschwenkt, der Druckbogenrand
erfasst und der Druckbogen unter dem Stapel hervorgezogen. Dabei werden die Greiferhebel
über die Schwenkwelle und das Ritzel von einem Zahnsegment betätigt, das drehfest
auf einer Steuerwelle sitzt. Letztere ist drehbar in der Greifertrommel und den beiden
Trommelscheiben gelagert und besitzt einen Nockenhebel, der mit einer Nockenrolle
in eine Steuernut einer ortsfesten Kurvenscheibe eingreift.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäss der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die weniger verschleissanfällig ist und eine geringere Lärmemission
aufweist.
[0007] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der bewegliche Greifarm
der Greifvorrichtung mit einem an der Fördertrommel um eine zu deren Drehachse parallele
Achse schwenkbar gelagerten, in zwei in wenigstens einer Vertikalebene um die Drehachse
der Fördertrommel ortsfest angeordneten, geschlossenen Führungsbahnen umlaufenden
Doppelrollenhebel verbunden ist.
[0008] Dadurch kann eine grössere Laufruhe und ein erheblich geringerer Verschleiss an den
bewegten Teilen erzielt werden. Zudem erlaubt diese Lösung flachere Krümmungen an
den Führungsbahnen. Herstellung und Montage der betroffenen Teile sind anspruchslos.
[0009] Die erfindungsgemässe Lösung ist sowohl bei einer durch Trommelumfang und einen beweglichen
Greifarm gebildeten Greifvorrichtung wie auch bei einer durch zwei Greifarme gebildeten
Greifvorrichtung möglich.
[0010] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird, anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittebene in der Drehachse der unvollständig dargestellten Fördertrommel einer
erfindungsgemässen Vorrichtung und
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Drehachse der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
[0011] In den Fig. 1 und 2 ist der erfindungswesentlich betroffene Bereich einer Vorrichtung
1 (auch Anleger genannt) zur Beschikkung einer Verarbeitungsstrecke für Druckprodukte
dargestellt. Diese Vorrichtung 1 besteht aus einer um eine waagrechte Drehachse 3
rotierende Fördertrommel 2, oberhalb welcher ein die mehrblättrigen, gefalzten Druckprodukte
stapelndes Magazin 4 zugeordnet ist. Selbstverständlich könnten die Druckprodukte
bekanntlich auch in stehender, gestapelter Anordnungsweise der Fördertrommel zugeführt
werden. Der die Druckprodukte tragende Stapeltisch 5 des Magazins 4 bildet mit dem
taktgleich gekuppelten schwenkbaren Rückhalter 6 eine Bodenöffnung 7, durch welche
die Druckprodukte von einer mehrere Sauger 8 aufweisenden Trennvorrichtung 9 taktweise
im Falzbereich erfasst und vorerst teilweise nach unten vom Stapel abgehoben werden.
Die einzelnen Sauger 8 sind mit einer schwenkbar gelagerten Hohlwelle 10 verbunden,
die ihrerseits mit einer Vakuumquelle (nicht ersichtlich) verbunden ist. Diese Funktionsweise
ist bekannt und bedarf deshalb keiner Erklärungen. Damit die Druckprodukte durch die
Trennvorrichtung 9 vom Stapel teilweise abhebbar sind, wird -wie oben erwähnt- der
den Stapel im Falzbereich stützende Rückhalter 6 in kurzer Folge zurückgezogen.
[0012] Das im Falzbereich abgehobene Druckprodukt wird anschliessend durch eine an der in
Richtung R drehenden Fördertrommel 2 befestigten, geöffneten Greifvorrichtung 11 unterlaufen,
und in dem Moment von der Trennvorrichtung 9 freigegeben, wo ein beweglicher Greifarm
12 auf den Falzbereich des Druckproduktes aufschlägt bzw. letzteres auf einen mit
der Greifvorrichtung 11 zusammenwirkenden Greifamboss 13 presst (dargestellt ohne
Druckprodukt in Fig. 2 unterhalb des Rückhalters 6). Der in Fig. 1 erkennbare zweiteilige
Greifarm 12, der an den Endbereichen einer eine zur Drehachse 3 parallele Achse 14
bildenden, in einem Förderrad 16 der Fördertrommel 2 gelagerten Welle 15 mit dieser
fest verbunden ist, wirkt mit an dem Greifamboss 13 befestigten, nichtmetallischen
Erhebungen 17 zusammen, die den Reibungseffekt auf das jeweils eingespannte Druckprodukt
begünstigen.
Das Oeffnen oder Schliessen der Greifvorrichtung 11 erfolgt durch einen in stationären
resp. ortsfesten, auf zwei Vertikalebenen verteilte Führungsbahnen 18, 19 um die Drehachse
3 umlaufenden Doppelrollenhebel 20, der mit der Welle 15 durch einen erkennbaren Keil
drehfest verbunden ist und an dem der eine in Schliessrichtung abgewinkelte Teil des
Greifarmes 12 verstellbar festgeschraubt ist. Der andere, der Greifvorrichtung 11
zugehörige Greifarmteil ist auf die Welle 15 aufgesteckt und durch eine Klemmverbindung
21 an dieser arretiert.
Zwischen den zu einem Greifarm 12 abgewinkelten Teilen lagert der hebelartig ausgebildete
Greifamboss 13, der im Querschnitt jochartig ausgebildet ist, an der Welle 15, welche
wiederum von zwei beabstandeten Rillenkugellager 22 in einer Bohrung 23 im Umfangbereich
des Förderrades 16 aufgenommen wird. Letzteres, das mit mehr als nur einer Greifvorrichtung
11 am Umfang ausgebildet sein kann, ist gemäss Fig. 2 im Wirkbereich der Greifvorrichtung
11 mit einer Ausnehmung 24 versehen. Der Boden der Ausnehmung 24 weist eine Vertiefung
25 auf, in der eine Druckfeder 26 angeordnet ist, die den Greifamboss 13 gegen einen
Anschlag 27 an dem Förderrad 16 stösst, sofern die Greifvorrichtung 11 kein Druckprodukt
festhält.
[0013] Die variierende Dicke der Druckprodukte wird von der Druckfeder 26 aufgenommen, sodass
der Greifarm 12 in der Schliessstellung eine mehr oder weniger konstante Lage einnimmt.
Die in Fig. 2 mit strichpunktierter Linie veranschaulichte Offenstellung des Greifarms
12, die in der Praxis etwa auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse 3 der Fördertrommel
2 zur Loslösung des Druckproduktes eintritt, vermittelt gegenüber der Schliessstellung
einen Bewegungswinkel α von etwa 120°.
Der Doppelrollenhebel 20 weist an den Hebelenden jeweils an vorstehenden Lagerzapfen
28, 29 drehbar befestigte Rollen 30, 31 resp. Rillenkugellager auf, von denen jede
in einer Führungsbahn 18, 19 geführt ist. Die geschlossen bzw. endlos ausgebildeten
Führungsbahnen 18, 19 befinden sich in einem ortsfesten Führungsschild 32, in welchem
auch die Antriebswelle 33 der Fördertrommel 2 einseitig gelagert ist. Als Antriebsverbindung
zwischen Antriebswelle 33 und Fördertrommel 2 ist ein Keil 34 vorgesehen. Die Seitenbereiche
der Fördertrommel 2 sind durch Stützscheiben 35 ausgebildet, die der Auflage der die
Greifvorrichtung 11 seitlich überragenden Druckprodukte dient.
Fig. 1 zeigt weiter, dass bei der dargestellten Ausführung die Führungsbahnen 18,
19 und die ihnen jeweils zugeordnete Rolle 20, 21 des Doppelrollenhebels 20 in zueinander
versetzten Vertikalebenen zur Drehachse 3 der Fördertrommel 2 angeordnet sind.
Der Abstand der Rollenachsen zur Achse 14 der Welle 15 ist bei der vorliegenden Ausführung
-nicht zwingend- gleich und der Doppelhebel 36 weist eine stumpf abgewinkelte Form
auf (siehe Fig. 2), die im Winkelbereich eine Verbindung mit bzw. eine Lagerung an
der Welle 15 gestattet.
Die auf den Doppelrollenhebel 20 steuernd einwirkenden Führungsbahnen 18, 19 sind
in mehrere zur Auslösung der Funktionen der Greifvorrichtung 11 bestimmte Abschnitte
aufgeteilt.
[0014] Dabei ist es nicht erheblich, ob der Druckproduktestapel oberhalb -mit aufeinanderliegenden
Druckprodukten- oder seitlich versetzt -mit aneinanderstehenden Druckprodukten- zur
Fördertrommel 2 angeordnet ist; die einzelnen Funktionsabschnitte der miteinander
gemeinsam auf den Doppelrollenhebel 20 bzw. die Greifvorrichtung 11 oder den Greifarm
12 einwirkenden Führungsbahnen 18, 19 sind allenfalls bezüglich ihrer Länge unterschiedlich
ausgebildet.
Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 2 einen auf dem Stapeltisch
5 stehenden Druckproduktestapel. Bei einer Umdrehbewegung der Fördertrommel 2 wird
durch eine Greifvorrichtung 11 das unterste Druckprodukt dem Stapel entnommen und
angelegt, sei es zur Bildung eines Schuppenstromes oder in einer Vereinzelungsformation.
Durch eine der erfindungsgemässen Vorrichtung nachgeschaltete Druckprodukte-Oeffnungsvorrichtung
wäre eine Verwendung für einen Sammelhefter ebenso möglich.
In der dargestellten Position der Greifvorrichtung 11 gemäss Fig. 2 hat letztere ein
Druckprodukt übernommen, das unmittelbar vorher von der Trennvorrichtung 9 im Falzbereich
vom Stapel abgehoben worden ist, wobei zu jenem Zeitpunkt der Rückhalter 6 aus dem
Erfassungsbereich der Trennvorrichtung 9 ausgeschwenkt war.
Gemäss Darstellung hat sich die Greifvorrichtung 11 soeben geschlossen, -das Vakuum
ist an der Trennvorrichtung jetzt ausgeschaltet-, und begibt sich anschliessend auf
den Transportweg des Druckproduktes, das mit relativ hoher Geschwindigkeit unter dem
Stapel herausgezogen wird.
[0015] Die Einspann- oder Klemmkraft in der Greifvorrichtung 11 wird durch die konstante
Schliesslage des Greifarms 12 und den durch die Druckfeder 26 entgegenwirkenden Greifamboss
13 erzielt.
[0016] Etwa auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse 3 öffnet sich die Greifvorrichtung
11 wieder und gibt das Druckprodukt von der Fördertrommel 2 frei. Die ortsfest angeordneten
Führungsbahnen 18, 19 halten die Greifvorrichtung 11 von der Erfassungsstelle bis
zur Freigabe des Druckproduktes durch einen konzentrischen Verlauf ihrer beiden Bahnabschnitte
37 und 38 zur Drehachse 3 geschlossen.
Die Befreiung der Druckprodukte durch Oeffnen der Greifvorrichtung 11 erfolgt unmittelbar
anschliessend, indem sich die Führungsbahnen 18, 19 nach den Bahnabschnitten 37, 38
kreuzen, so dass die im Bereich der Bahnabschnitte 37, 38 äussere Führungsbahn 18
ihre Lage nach innen -also näher zur Drehachse 3 hin- und die im Bereich der Bahnabschnitte
37, 38 innere Führungsbahn 19 die Lage nach aussen ändert; dies selbstverständlich
übergangslos resp. stetig. Der Verlauf der Führungsbahnen 18, 19 ändert sich ein weiteres
Mal durch einen kreuzenden Verlauf der Führungsbahnen 18, 19 vor der Schliessbewegung
der Greifvorrichtung 11, unmittelbar vor dem Beginn der konzentrischen Bahnabschnitte
37, 38. Diese Funktionsfolge orientiert sich nach der Drehrichtung R der Fördertrommel
2.
Der Verlauf der Führungsbahnen 18, 19 zur Offenstellung der Greifvorrichtung 11 durch
Kreuzen der Führungsbahnen 18, 19 ist auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse
3 vorzugsweise so gewählt, dass der offene Greifarm 12 etwa wie in Fig. 2 gezeigt
hinter den Umfang der Fördertrommel 2 zurückschwenkt.
1. Vorrichtung (1) zur Beschickung einer Verarbeitungsstrecke mit Druckprodukten, bestehend
aus einer rotierenden, die gestapelten Druckprodukte von einem Magazin (4) einzeln
abziehenden, rotierenden Fördertrommel (2), die auf einer etwa kreisförmigen Umlaufbahn,
an die das mittels Trennvorrichtung (9) teilweise von dem Stapel abgehobene Druckprodukt
mit einem zu erfassenden Rand verlegbar ist, eine durch wenigstens einen schwenkbaren
Greifarm (12) gebildete, mittels eines mit einer in einer Vertikalebene zur Drehachse
(3) ortsfest um diese angeordneten, geschlossenen Führungsbahn verbundenen Kurvengetriebes
in eine Offen- oder eine Schliessstellung steuerbare, das Druckprodukt von der Trennvorrichtung
(9) übernehmende Greifvorrichtung (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der
bewegliche Greifarm (12) der Greifvorrichtung (11) mit einem an der Fördertrommel
(2) um eine zu deren Drehachse (3) parallele Achse (14) schwenkbar gelagerten, in
zwei in wenigstens einer Vertikalebene um die Drehachse (3) der Fördertrommel (2)
ortsfest angeordneten, geschlossenen Führungsbahnen (18, 19) umlaufenden Doppelrollenhebel
(20) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einer Rolle
(30, 31) des Doppelrollenhebels (20) zugeordneten Führungsbahnen (18, 19) in beabstandeten
Vertikalebenen zur Drehachse (3) der Fördertrommel (2) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens einer durch einen Teil der Fördertrommel
(2) und einen beweglichen Greifarm (12) gebildeten Greifvorrichtung (11).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens einer aus zwei zusammenwirkenden
Greifarmen gebildeten, an der Fördertrommel (2) befestigten Greifvorrichtung (11).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Führungsbahnen
(18, 19) jeweils eine Rolle (30, 31) des Doppelrollenhebels (20) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelrollenhebel (20)
zwischen den Rollen (30, 31) an der Fördertrommel (2) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelrollenhebel
(20) zwischen den Rollen (30, 31) abgewinkelt und im abgewinkelten Bereich an der
Fördertrommel (2) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (30, 31)
von der Schwenkachse (14) des Doppelrollenhebels (20) vorzugsweise gleich weit entfernt
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen
(30, 31) gegenseitig nach dem entlang der Drehachse (3) vorgesehenen Abstand der Führungsbahnen
(18, 19) an dem Doppelrollenhebel (20) versetzt gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen
(18, 19) einen der geschlossenen Greifvorrichtung (11) zugeordneten, weiter entfernten
äusseren und einen inneren, zur Drehachse (3) konzentrischen ersten Bahnabschnitt
(37, 38) aufweisen, und dass zur Oeffnung bzw. Schliessung der Greifvorrichtung (11)
sich die Führungsbahnen (18, 19) anschliessend an die Endbereiche der ersten Bahnabschnitte
(37, 38) kreuzen, derart, dass die Führungsbahn (18) des äusseren ersten Bahnabschnittes
(37) auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse (3) dieser näher gegenübersteht
als die Führungsbahn (19) des inneren ersten Bahnabschnittes 38).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die der geschlossenen Greifvorrichtung
(11) zugeordneten Bahnabschnitte (37, 38) einen stumpfwinkligen Kreissektor um die
Drehachse (3) der Fördertrommel (2) bilden.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen
(18, 19) der Rollen (30, 31) nutenförmig ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit
dem beweglichen Greifarm (12) zusammenwirkender Greifamboss (13) der Greifvorrichtung
(11) gegen eine Federkraft etwa radial zur Drehachse (3) der Fördertrommel (2) bewegbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifamboss (13) das
bewegliche Ende eines an der Schwenkachse (14) des Greifarmes (12) gelagerten Hebels
bildet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere
Hubendlage des Ambossgreifers (13) durch einen Anschlag (27) an der Fördertrommel
(2) bestimmt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubendlage des Ambossgreifers
(13) etwa der Flugbahn am Umfang der Fördertrommel (2) entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der an
dem freien Ende gegen die Drehachse (3) der Fördertrommel (2) abgewinkelte Greifarm
(12) an dem Doppelrollenhebel (20) lösbar und/oder bezüglich Schliessposition der
Greifvorrichtung (11) verstellbar befestigt ist.