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EP 0 937 795 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.08.1999 Patentblatt 1999/34 |
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Anmeldetag: 23.02.1998 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: D03C 1/14 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Anmelder: SULZER RÜTI AG |
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CH-8630 Rüti (CH) |
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Erfinder: |
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- Hofmann, Frank
8408 Winterthur (CH)
- Müller, Günter
8610 Uster (CH)
- Gruber, Walter
78462 Konstanz (DE)
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Vertreter: Sulzer Management AG |
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KS/Patente/0007
Zürcherstrasse 14 8401 Winterthur 8401 Winterthur (CH) |
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Schafttrieb für eine Webmaschine |
(57) Der Schafttrieb umfasst eine Schafttriebstange (1), die aus einem Hohlprofil (7)
und Gelenkteilen (8) besteht sowie mindestens zwei Schafttriebhebeln (2), die an die
Gelenkteile angelenkt sind. Der Gelenkteil (8) ist mit dem Hohlprofil (7) so verbunden,
dass er das Hohlprofil abschliesst, um das Eindringen von Schmutz in den Hohlraum
zu verhindern. Als vorteilhaft erweist sich, dass an der Anlenkstelle eine Verstärkung erfolgt.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Schafttrieb für eine Webmaschine gemäss dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie eine Webmaschine mit einem Schafttrieb.
[0002] Schafttriebe mit einer Schafttriebstange, einem Schafttriebwinkelhebel und einem
Gelenk sind bekannt. Die Schafttriebstange und der Schafttriebwinkelhebel sind mittels
des Gelenkes verbunden. Die Schafttriebstange besteht aus einem Hohlprofil mit parallelen
Seitenwänden, an welchen das Gelenk montiert ist. Im Bereich des Gelenkes sind in
den Schmalseiten Ausnehmungen vorgesehen, um den Schafttriebwinkelhebel am Gelenk
zu montieren.
[0003] Die bekannten Ausführungen weisen die Nachteile auf, dass die in den Schmalseite
des Hohlprofils ausgebildeten Ausnehmungen einerseits eine Verschmutzung des Gelenkbereiches
zur Folge haben, welche zur Beschädigung des Gelenkes führen und andererseits eine
Schwachstelle darstellen, so dass das Hohlprofil der Belastung entsprechend ausgelegt
werden muss. Aufgrund der Schaftteilung führt das zu Hohlprofilen mit einem grösseren
Querschnitt und/oder einer grössere Wandstärke.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Schafttrieb zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert.
[0007] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Ansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemässen Schafttriebes mit einem
Webschaft;
- Fig. 2
- eine Einzelheit A in Fig. 1 im grösseren Massstab;
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie III-III eines modifizierten Gelenkteiles;
- Fig. 5
- eine Ansicht einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemässen Schafttriebes;
- Fig. 6
- eine Einzelheit B in Fig. 5 im grösseren Massstab;
- Fig. 7
- eine Ansicht einer dritten Ausführung eines erfindungsgemässen Schafttriebes und
- Fig. 8
- eine Einzelheit C in Fig. 7 im grösseren Massstab.
[0008] Es wird auf Figuren 1 bis 3 Bezug genommen. Die Fig. 1 Zeigt einen Schaftrieb, der
eine Schafttriebstange 1 und Schafttriebwinkelhebel 2 aufweist, die an die Schafttriebstange
angelenkt sind. Der Schafttrieb ist einerseits über einen Hebel 3 mit einer nicht
dargestellten Schaftmaschine und über Stäbe 4 mit einem Webschaft 5 verbunden. Die
Schafttriebstange 1 besteht aus einem Hohlprofil 7 und Gelenkteilen 8 für die Winkelhebel
2. Die Triebstange 1 ist einstückig und hat parallele Seitenwände 11 und halbrunde
Stirnwände 12. In der obenliegenden Stirnwand des Hohlprofils ist eine Ausnehmung
13 ausgebildet. Der Gelenkteil 8 ist ein Körper mit einer Schulter 14, der im Hohlprofil
7 so angeordnet ist, dass die Ausnehmung 13 im Hohlprofil nach aussen abgeschlossen
ist. Im Gelenkteil 8 ist eine Bohrung 15 zum Anbringen des Winkelhebels 3 mittels
bekannte, hier nicht gezeigten Mitteln ausgebildet. Der Gelenkteil 14 ist im Randbereich
16 der Ausnehmung 13 mittels z.B. Punktschweissen in dem Hohlprofil befestigt.
[0009] Fig. 3 zeigt einen Gelenkteil mit Ausnehmung 18, wodurch das Gewicht reduziert wird.
[0010] Die Ausführung gemäss Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen
durch die Ausbildung der Triebstange und Gelenkteile. Die Triebstange 21 weist Abschnitte
22 aus Hohlprofils und Gelenkteile 23 auf, die zwischen den Abschnitten angeordnet
und an diesen befestigt sind.
[0011] Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen ist die Gelenkachse im Abstand von
der Längsachse der Triebstange angeordnet, während bei der Ausführung gemäss den Figuren
7 und 8 die Gelenkachse die Längsachse der Triebstange schneidet.
[0012] Der Schafttrieb umfasst eine Schafttriebstange 1, die aus einem Hohlprofil 7 und
Gelenkteilen 8 besteht sowie mindestens zwei Schafttriebhebeln 2, die an die Gelenkteile
angelenkt sind. Der Gelenkteil 8 ist mit dem Hohlprofil 7 so verbunden, dass er das
Hohlprofil abschliesst, um das Eindringen von Schmutz in den Hohlraum zu verhindern.
[0013] Als vorteilhaft erweist sich, dass an der Anlenkstelle eine Verstärkung erfolgt.
1. Schafttrieb für eine Webmaschine, mit einer Schafttriebstange (1) und mindestens zwei
Schafttriebhebeln (2), die an die Schafttriebstange angelenkt sind, wobei die Schafttriebstange
ein Hohlprofil ist, gekennzeichnet durch einen Gelenkteil (8), welcher mit dem Hohlprofil
verbunden ist und das Hohlprofil abschliesst, um das Eindringen von Schmutz in den
Hohlraum zu verhindern.
2. Schafttrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (7) einstückig
ausgebildet ist und dass der Gelenkteil (8) teilweise im Hohlprofil angeordnet ist.
3. Schafttrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schafttriebstange (1)
aus mehreren Teilstücken (22) des Hohlprofils (7) gebildet ist und dass ein Gelenkteil
(23) zwischen den Teilstücken des Hohlprofils angeordnet ist.
4. Schafttrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkachse
quer zur und im Abstand von der Längsachse der Schafttriebstange (1) angeordnet ist.
5. Schafttrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkteil (8)
eine Ausnehmung (18) aufweist.
6. Webmaschine mit einem Schaftantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

