(19)
(11) EP 0 937 800 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.08.1999  Patentblatt  1999/34

(21) Anmeldenummer: 99101842.5

(22) Anmeldetag:  28.01.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6D04B 7/04, D04B 15/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 24.02.1998 DE 19807695

(71) Anmelder: H. Stoll GmbH & Co.
D-72760 Reutlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Stoll, Thomas, Dipl.-Ing.
    72762 Reutlingen (DE)
  • Schmid, Franz, Dipl.-Ing.
    72411 Bodelshausen (DE)

(74) Vertreter: Möbus, Rudolf, Dipl.-Ing. 
Dipl.-Ing. Rudolf Möbus, Dr.-Ing. Daniela Möbus, Dipl.-Ing. Gerhard Schwan, Hindenburgstrasse 65
72762 Reutlingen
72762 Reutlingen (DE)

   


(54) Verfahren zur Herstellung eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine


(57) Verfahren zur Herstellung eines Gestricks und eine Flachstrickmaschine mit mindestens einem Nadelbett, mit mehreren längsverschiebbar geführten Nadeln (5), zwischen denen in Nadellängsrichtung verschiebbare Platinen (3) angeordnet sind, die durch mindestens eine Platinenschlosskurve steuerbar sind, und das Herausspringen des Strickfadens aus den Nadeln (5) bei deren Austriebsbewegung durch Spannen der Maschenschenkel verhindern.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens einem Nadelbett mit mehreren, längsverschiebbar geführten Nadeln, zwischen denen in Nadellängsrichtung verschiebbare Platinen angeordnet sind.

[0002] Aus der DE 32 47 767 A1 ist bereits eine Strickmaschine mit parallel zur Nadelbewegungsebene verschiebbaren Maschenbildungsplatinen bekannt, wobei die Maschenbildungsplatinen in der ersten Phase der Austriebsbewegung der Stricknadeln in derselben Richtung, aber mit geringerer Geschwindigkeit bewegt werden, um dadurch die Geschwindigkeit der Nadelzungen bei ihrem öffnungsvorgang zu vermindern.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Maschenbildung auf einer Flachstrickmaschine mit Hilfe von Platinen zu verhindern, dass beim Nadelvortrieb der Strickfaden aus dem Nadelhaken springt, auch wenn der Strickfaden eine hohe Eigensteifigkeit aufweist, aus mehreren Fäden gebildet ist oder wenn mehrere Fanghenkel in den Nadelhaken eingelegt werden müssen.

[0004] Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zur Herstellung eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens einem Nadelbett mit mehreren längsverschiebbar geführten Nadeln, zwischen denen in Nadellängsrichtung verschiebbare Platinen angeordnet sind, gelöst, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte:
  • zur Bildung einer neuen Masche Einziehen der Nadel mit dem im Nadelhaken liegenden Strickfaden in das Nadelbett, wobei sich die Maschenschleife an der Wirkfläche an der Brustseite der neben der Nadel liegenden Platine abstützt,
  • anschließend Austreiben der Nadel, während die Platine mindestens während des Beginns der Austriebsbewegung der Nadel ebenfalls und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Nadel ausgetrieben wird, wodurch die Wirkfläche der Platine die Maschenschenkel gespannt hält,
  • sobald die Maschenschleife durch eine Gestrickabzugseinrichtung, Einstreifeinrichtungen, Niederhalteplatinen o. dgl. sicher in der Nadel gehalten wird, weiterer Austrieb der Nadel bis zur Kammgleiche, während die Platine wieder in ihre Ausgangsstellung eingezogen wird.


[0005] Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird somit erreicht, dass während der kritischen Phase des Maschenbildungsvorgangs die Maschenschenkel stets gespannt gehalten werden, sodass es nicht zu einem Herausspringen des Strickfadens aus dem Nadelhaken kommen kann. Die Platinen sind einzeln ansteuerbar, sodass bei Bedarf nur die Platinen derjenigen Nadeln, die einen entsprechend eigensteifen Strickfaden bzw. mehrere Strickfäden gleichzeitig verarbeiten, aktiviert werden müssen. Mit Hilfe der Platinen lassen sich jedoch noch weitere Vorteile erreichen. So können zur Erzeugung mindestens einer vergrößerten Masche vor dem Einziehen des Strickfadens zur Bildung dieser Masche durch Einziehen der Nadel in das Nadelbett die beiden der Nadel benachbarten Platinen entsprechend der gewünschten Maschenvergrößerung ausgetrieben werden und die Nadel nur bis zu einer Standard-Einzugstiefe für alle Nadeln des Nadelbettes eingezogen werden. Hier wird also die Maschengröße nicht mehr allein durch eine entsprechende Kuliertiefe der Nadel beeinflusst, sondern durch Einnahme einer zusätzlichen Austriebsposition durch die Platinen.

[0006] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Platinen mit einer Bohrung, durch die ein sich über die gesamte Länge des Nadelbettes erstreckender und eine Abschlagskante bildender Abschlagsdraht geführt ist, verwendet und durch Aus- oder Einwärtsbewegen der Platinen die Position des Abschlagsdrahtes und damit der Abschlagskante für die mit der betreffenden Nadel zu bildenden Masche bezüglich des Scheitels des Nadelgrundes entsprechend der gewünschten Maschengröße und den Eigenschaften des Strickfadens optimiert. Durch die Optimierung des Maschenabschlagens wird der günstigste Zeitpunkt des Aufgleitens der alten Masche auf die Maschenschenkel der neuen Masche in Abhängigkeit von der Maschengröße und der Materialart des Strickfadens erreicht.

[0007] Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 weist mindestens ein Nadelbett mit mehreren, längsverschiebbar geführten Nadeln auf, zwischen denen in Nadellängsrichtung verschiebbare Platinen angeordnet sind, die durch mindestens eine Platinenschlosskurve steuerbar sind. Die Platinen können gleichzeitig die Funktion von Maschenbildern übernehmen. Es kann jedoch auch neben jeder Platine ein Maschenbilder angeordnet sein, wobei die Wirkflächen der Maschenbilder und der Platinen identisch ausgebildet sind. Soll außerdem die Abschlagskante für die Maschen verstellbar sein, so können die Platinen mit einer Bohrung versehen sein, durch die ein sich längs des Nadelbettes erstreckender, als Abschlagskante dienender Abschlagsdraht geführt ist. Die Position dieses Drahtes lässt sich verstellen, indem die Platine parallel zur Nadellängsrichtung bewegt wird.

[0008] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen von Platinen erfindungsgemäßer Flachstrickmaschinen und ihre Wirkungsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben.

[0009] Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 a) - c)
eine Draufsicht auf drei verschiedene Sektionen eines Nadelbettes mit unterschiedlichen Nadel- und Platinenstellungen;
Fig. 2
einen Schnitt entlang der Linie II - II durch die Nadelbettsektion aus Fig. 1 a);
Fig. 3
einen Schnitt entlang der Linie III - III durch die Nadelbettsektion aus Fig. 1 b);
Fig. 4
einen Schnitt entlang der Linie IV - IV durch die Nadelbettsektion aus Fig. 1 c);
Fig. 5
eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit einer zweiten Ausführungsform einer Platine;
Fig. 6
eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit einer dritten Ausführungsform einer Platine.


[0010] Fig. 1 zeigt in der Draufsicht ein Nadelbett mit mehreren Stricknadeln 5, Maschenbildern 6 sowie in Längsrichtung der Nadeln 5 beweglichen Platinen 3. In Fig. 1 a) befinden sich die Stricknadeln in der tiefsten Einzugsposition für die herzustellende Maschengröße. Fig. 1 b) zeigt drei Stricknadeln 5, die unterschiedlich weit in Richtung Kammgleiche ausgetrieben sind. Die Platinen 3 sind entsprechend dem Vortrieb der Stricknadeln 5 ebenfalls unterschiedlich weit aus ihrer Ausgangsstellung ausgetrieben. In Fig. 1 c) ist dann derjenige Zustand dargestellt, in dem alle Nadeln 5 in Kammgleiche und die Platinen 3 wieder in Ausgangsposition sind, in der sie sich in gleicher Höhe wie die Maschenbilder 6 befinden.

[0011] Die Wirkungsweise der Platinen 3 und der Stricknadeln 5 in den unterschiedlichen Abschnitten der Maschenbildung ist in den Fig. 2 bis 4 anhand von Schnittbildern durch das Nadelbett aus Fig. 1 dargestellt.

[0012] In Fig. 2 ist mit 1 ein Nadelbettsteg bezeichnet, der eine Nut 2 aufweist, in den die Platine 3 parallel zur Nadelgleitebene angeordnet und durch den Schaft der Nadel 5 seitlich fixiert ist. Die Wirkflache 4 an der Platinenbrust weist dieselbe Geometrie wie die Wirkfläche 7 des gestrichelt eingezeichneten Maschenbilders 6 auf, der seitlich neben der Platine 3 liegt. Die Platine 3 wird durch eine nicht näher dargestellte Kurvenbahn an einem über das Nadelbett bewegten Schlitten gesteuert. In Fig. 2 übt die Kurvenbahn eine Kraft K1 aus, die bewirkt, dass die Wirkfläche 4 der Platine 3 in einer Ebene zur Wirkfläche 7 des Maschenbilders 6 liegt. Die Nadel 5 wird von einer Nadelschlosskurve des Schlittens in Richtung des pfeiles NE in das Nadelbett eingezogen, wodurch sich eine Maschenschleife 9 eines in den Nadelhaken 8 eingelegten Strickfadens gleichzeitig an den Wirkflächen 4 und 7 abstützt. Die zuvor gebildete Masche 10 liegt mit ihrem Bogen 11 über den Schenkeln der Maschenschleife 9 und überträgt dadurch auf die Maschenschleife 9 eine Abzugskraft AK einer nicht näher dargestellten Gestrickabzugseinrichtung. Die Nadel 5 befindet sich in Fig. 2 an der tiefsten Einzugsposition, die zur Erzeugung der gewünschten Maschengröße nötig ist.

[0013] In Fig. 3 wird die Nadel 5 durch die Nadelschlosskurve mit einer auswärtsgerichteten Kraft NV beaufschlagt und somit nach vorne ausgetrieben. Gleichzeitig wird die Platine 3 durch die zugehörige Steuerkurve mit der Kraft K2 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Nadel 5 mitausgetrieben. Dadurch verschiebt sich die Wirkfläche 4 der Platine 3 gegenüber der Wirkfläche 7 des Maschenbilders 6 nach vorne und hält die Schenkel der Maschenschleife 9 während der Vorwärtsbewegung der Nadel 5 gespannt. Dadurch wird sicher vermieden, dass die Maschenschleife 9 aus dem Nadelhaken 8 springen kann. Vorteilhafterweise wird die Platine 3 nur solange mitausgetrieben, bis der Beschleunigungsruck der Stricknadel 5 durch die Wirkung des Gestrickabzugs kompensiert ist und damit die Maschenschleife 9 allein durch die Kräfte des Gestrickabzugs im Nadelhaken 8 gehalten wird.

[0014] In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Nadel 5 durch die Kraft NV weiter nach vorne bis zum Erreichen der Kammgleiche ausgetrieben wird. Die Platine 3 wird dagegen durch die Kraft K3 der zugeordneten Platinenschlosskurve bereits wieder eingezogen, nachdem der Gestrickabzug dafür sorgt, dass die Maschenschleife 9 sicher im Nadelhaken 8 gehalten wird. Die Einzugsbewegung wird solange fortgesetzt, bis die vordere Wirkfläche 4 der Platine 3 wieder in einer Ebene mit der Wirkfläche 7 des Maschenbilders 6 liegt und die Platine 3 damit wieder ihre Ausgangsposition erreicht hat. Damit ist die Maschenbildung abgeschlossen. Zur erneuten Bildung einer Masche werden die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Schritte erneut durchgeführt.

[0015] Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Platine 30 in derselben Position wie die Platine 3 in Fig. 2. Die Platine 30 ist hier zugleich Maschenbilder und Spannelement für eine Maschenschleife 90. Die Lagerung der Platine 30 erfolgt wieder in einer Nut 20 eines Nadelbettsteges 12. Die Geometrie der stirnseitigen Wirkfläche 40 der Platine 30 ist ebenfalls identisch zur Geometrie der Wirkfläche 4 der Platine 3. Auch die Bewegungsabläufe der Platine 30 sowie der Stricknadel 50 sind identisch zu denjenigen der Platine 3 und der Nadel 5. Zweckmäßigerweise ist jedoch die Platine 30 dicker als die Platine 3, vorzugsweise so dick wie die Platine 3 und der Maschenbilder 6 zusammen.

[0016] Wie insbesondere Fig. 1 a) zeigt, kann die Maschengröße nicht nur durch eine entsprechende Einzugstiefe der Stricknadeln 5 bzw. 50 beeinflusst werden, sondern auch durch einen Austrieb der Platinen 3 bzw. 30. Wäre die Platine 3 in Fig. 1 etwas weiter nach vorne ausgetrieben, so würden sich dadurch größere Maschen bilden, da der Strickfaden um die Platinen 3 herum eingezogen werden muss. So kann also bei konstanter Einzugstiefe der Nadeln 5 bzw. 50 durch eine entsprechende Austriebsposition der Platinen 3 oder 30 die Maschengröße beeinflusst werden.

[0017] Fig. 6 zeigt eine weitere Variante einer Platine 3', die wieder in einer Nut 2' eines Nadelbettsteges 1' gelagert ist. Die Brustfläche 4' der Platine 3' dient als Maschenbilder. In der Nähe der Brustfläche 4' weist die Platine 3' eine Bohrung auf, durch die ein Abschlagsdraht 14 geführt ist. Der Abschlagsdraht 14 erstreckt sich über die gesamte Länge des Nadelbettes und bildet eine Abschlagskante. Der Fuß 15 der Platine 3' ist wieder durch eine Platinenschlosskurve beaufschlagbar. In dargestellter Platinenposition ist der Fuß 15 so beaufschlagt, dass sich der Abschlagsdraht 14 in einer Grundposition GP befindet, die für die betreffende Maschinenfeinheit für die Herstellung von Maschen normaler Größe mit einem durchschnittlichen Strickfaden einen idealen Abstand vom Scheitel des Nadelgrundes SNG aufweist. Sollen jedoch andere Maschengrößen gebildet und/oder andere Strickgarnqualitäten verwendet werden, so kann die Lage des Abschlagsdrahtes 14 durch entsprechendes Verschieben der Platine 3' in Pfeilrichtung + oder in Pfeilrichtung - verändert werden, um damit ideale Bedingungen für das Maschenabschlagen zu schaffen. Dabei kann die Anpassung der Lage des Abschlagsdrahtes 14 nadelgenau erfolgen. Dies ist dann wichtig, wenn innerhalb eines Gestricks in einzelnen Abschnitten Maschen anderer Größe gebildet oder unterschiedliches Strickgarn verwendet wird.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens einem Nadelbett mit mehreren, längsverschiebbar geführten Nadeln (5, 5', 50), zwischen denen in Nadellängsrichtung verschiebbare Platinen (3, 3', 30) angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Schritte:

- zur Bildung einer neuen Masche (9, 9', 90) Einziehen der Nadel (5, 5', 50) mit dem im Nadelhaken (8) liegenden Strickfaden in das Nadelbett, wobei sich die Maschenschleife (9, 9', 90) an der Wirkfläche (4, 4', 40) an der Brustseite der neben der Nadel (5, 5', 50) liegenden Platine (3, 3', 30) abstützt,

- anschließend Austreiben der Nadel (5, 5', 50), während die Platine mindestens während des Beginns der Austriebsbewegung der Nadel (5, 5', 50) ebenfalls und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Nadel (5, 5', 50) ausgetrieben wird, wodurch die Wirkfläche (4, 4', 40) der Platine die Maschenschenkel gespannt hält,

- sobald die Maschenschleife (9, 9', 90) durch eine Gestrickabzugseinrichtung, Einstreifeinrichtungen, Niederhalteplatinen o. dgl. sicher in der Nadel (5, 5', 50) gehalten wird, weiterer Austrieb der Nadel (5, 5', 50) bis zur Kammgleiche, während die Platine (3, 3', 30) wieder in ihre Ausgangsstellung eingezogen wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung mindestens einer vergrößerten Masche vor dem Einziehen des Strickfadens zur Bildung dieser Masche (9, 9', 90) durch Einziehen der Nadel (5, 5', 50) in das Nadelbett die beiden der Nadel benachbarten Platinen (3, 3', 30) entsprechend der gewünschten Maschenvergrößerung ausgetrieben werden und die Nadel (5, 5', 50) nur bis zu einer Standard-Einzugstiefe für alle Nadeln (5, 5', 50) des Nadelbettes eingezogen wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Platinen (3') mit einer Bohrung, durch die ein sich über die gesamte Länge des Nadelbettes erstreckender und eine Abschlagskante bildender Abschlagsdraht (14) geführt ist, verwendet werden und durch Aus- oder Einwärtsbewegen der Platinen (3') die Position des Abschlagsdrahtes (14) und damit der Abschlagskante für die mit der betreffenden Nadel (5') zu bildende Masche (9') bezüglich des Scheitels des Nadelgrundes (SNG) entsprechend der zu bildenden Maschengröße und den Eigenschaften des Strickfadens optimiert wird.
 
4. Flachstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit mindestens einem Nadelbett, mit mehreren längsverschiebbar geführten Nadeln (5, 5', 50), zwischen denen in Nadellängsrichtung verschiebbare Platinen (3, 3', 30) angeordnet sind, die durch mindestens eine Platinenschlosskurve steuerbar sind.
 
5. Flachstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben jeder Platine (3) ein Maschenbilder (6) angeordnet ist, wobei die Wirkflächen (4, 7') der Maschenbilder (6) und der Platinen (3) identisch ausgebildet sind.
 
6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (3') mit einer Bohrung versehen sind, durch die ein sich längs des Nadelbettes erstreckender, als Abschlagskante dienender Abschlagsdraht (14) geführt ist.
 




Zeichnung