[0001] Die Erfindung betrifft eine Absperreinrichtung für eine Fahrspur, mit einer Standsäule,
mit einem auf einer horizontalen Antriebswelle angeordneten Sperrarm, der mit einer
Beleuchtung versehen und zwischen einer horizontalen Sperrstellung und einer nach
oben gerichteten Freigabestellung verschwenkbar ist, und mit einem Schwenkantrieb.
[0002] Eine derartige Absperreinrichtung in Form eines Bahnschrankens ist beispielsweise
in der US-A 4090685 beschrieben. Auf den Sperrarm sind mehrere elektrische Lampen
aufgesetzt, die die Sperrstellung optisch verdeutlichen, wobei die Lampen unterschiedliche
Signale abgeben können.
[0003] Außen aufgesetzte Lampen sind für Parkgaragen od. dgl., in denen die Beleuchtungsverhältnisse
oftmals nicht besonders gut sind, wenig geeignet, sodaß die erfindungsgemäße Absperreinrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Sperrarm aus einem transparenten Material besteht
und eine innere Beleuchtungseinrichtung aufweist.
[0004] Eine besonders einfache Ausführung sieht dabei vor, daß die Beleuchtungseinrichtung
eine am Endbereich der Antriebswelle angeordnete Lichtquelle aufweist, die den hohlen
Sperrarm ausleuchtet. Der Sperrarm selbst kann daher problemlos abgenommen und wieder
montiert werden.
[0005] Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
[0006] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Absperreinrichtung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Absperreinrichtung in Höhe der Antriebswelle,
und
Fig. 3 den Befestigungsbereich des Sperrarmes an der Antriebswelle.
[0007] Eine Absperreinrichtung für eine Fahrspur, beispielsweise eine Schranke in einer
Parkgarage od. dgl. weist eine Standsäule 1 mit einem Säulenkopf 30 auf, in dem eine
Antriebswelle 2 in Lagern 7 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 2 trägt auf ihrem
aus dem Säulenkopf 30 vorstehenden Ende ein mittels eines Schnellverschlusses 12 befestigten
Sperrarm 9, wobei der Schnellverschluß 12 die Abnahme des Sperrarms 9 bei Stromausfall
oder anderen Störungen erlaubt.
[0008] Ein einen Elektromotor 6 unterstützendes Ausgleichsfederelement 8 ist der Antriebswelle
2 so zugeordnet, daß in einer entspannten Nullstellung 0 bzw. in der Mitte eines entspannten
Nullstellungsbereiches der Sperrarm 9 die in Fig. 1 gezeigte Lage unter etwa 45° bis
60° nach aufwärts gerichtet einnimmt. Das Ausgleichsfederelement 8 unterstützt und
beschleunigt die Öffnungsbewegung des Sperrarmes 9 bis zur entspannten Nullstellung
0 und dämpft die anschließende Bewegung in die obere Endstellung F. Die Schließbewegung
wird durch das auch in der oberen Endstellung F vorgespannte Ausgleichsfederelement
8 bis zur Nullstellung bzw. dem Nullstellungsbereich beschleunigt und anschließend
abgebremst.
[0009] Fig. 3 zeigt einen Axialschnitt durch den vorderen Endbereich 47 der Antriebswelle
2 mit montiertem Sperrarm 9. Der Sperrarm 9 ist insbesondere aus zwei Halbprofilteilen
54 aus lichtleitendem Material gebildet, zwischen denen im Verbindungsbereich mit
der Antriebswelle 2 ein verstärkender, insbesondere ebenfalls zweiteiliger Kern 51
vorgesehen ist. Die beiden Halbprofilteile 54 sind in einem Tragflansch 23 des Schnellverschlusses
12 eingebettet und nach außen durch eine Kappe 48 abgedeckt. Der Tragflansch 23 weist
einen Kranz von Rastelementen 44, insbesondere Kugeln auf, die in einem Kranz von
Bohrungen 43 im Endbereich 47 der Antriebswelle 2 eingerastet sind, wobei sie radial
zur Antriebswelle 2 von Federn 45 beaufschlagt sind. Die gezeigte Kugelverrastung
zwischen dem Tragflansch 23 und der Antriebswelle 2 ermöglicht sowohl die einfache
Abnahme des Sperrarmes 9 bei Störungen als auch dessen Verdrehung bei Hindernissen
im Schwenkweg, beispielsweise bei einem auf der Fahrspur stehenden Fahrzeug.
[0010] Die Antriebswelle 2 weist eine axiale Bohrung 46 auf, sodaß im Mittelbereich des
Tragflansches 23 eine nur schematisch gezeigte Beleuchtungseinrichtung 50 plazierbar
ist, die den Sperrarm 9 beleuchtet. Das lichtleitende Material der Halbprofilteile
54 lassen den Sperrarm 9 als leuchtenden Balken erscheinen, wobei die beiden Halbprofilteile
54 auch verschieden eingefärbt sein können. Die Stromversorgung erfolgt über ein in
der axialen Bohrung 46 zugeführtes Kabel 49.
[0011] Wenn der Sperrarm 9 zweiteilig ausgebildet ist, da die der Fahrspur zur Verfügung
stehende Höhe zu gering ist, so ist der mit der Antriebswelle 2 verbindbare Flansch
23 an einem ersten Teil vorgesehen, mit dem ein zweiter Teil gelenkig verbunden ist.
Bei Öffnen des Sperrarmes 9 knickt der freie Teil etwa parallel zur horizontalen Sperrstellung
ab. Um diese Parallelstellung zu erreichen, kann im Kern ein Lagerstift 52 für eine
Seilrolle 53 vorgesehen sein, über die ein Seil 32 geführt wird, dessen Ende 31 aus
dem Sperrarm 9 austritt, wie in Fig. 2 ersichtlich ist, und am Säulenkopf 30 bzw.
der Standsäule 1 fixiert ist. Wenn der Sperrarm 9 zweiteilig ausgebildet ist, so wird
zumindest der mit dem Flansch 23 der Antriebswelle 2 verbindbare Teil des Sperrarms
9 von der Beleuchtungseinrichtung 50 beleuchtet.
1. Absperreinrichtung für eine Fahrspur, mit einer Standsäule (1), mit einem auf einer
horizontalen Antriebswelle (2) angeordneten Sperrarm (9), der mit einer Beleuchtung
versehen und zwischen einer horizontalen Sperrstellung (S) und einer nach oben gerichteten
Freigabestellung (F) verschwenkbar ist, und mit einem Schwenkantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrarm (9) aus einem transparenten Material besteht und eine innere Beleuchtungseinrichtung
(50) aufweist.
2. Absperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung
(50) eine am Endbereich (47) der Antriebswelle (2) angeordnete Lichtquelle aufweist.
3. Absperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (9) hohl
und von der Lichtquelle ausgeleuchtet ist.
4. Absperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (9) aus
einem lichtleitenden Material besteht.