[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einer langgestreckten Fangeinrichtung, wie sie bei
Kippflügeln zusätzlich zu z.B. Oberlicht-Öffnern erforderlich ist, um zu verhindern,
daß nach Aushängen des Oberlicht-Öffners (zum Putzen des Flügels) der Flügel unkontrolliert
aus dem Blendrahmen herauskippt und beschädigt wird oder Verletzungen bei dem Benutzer
hervorruft. Kippflügel müssen deshalb mit entweder einer Falzschere ausgestattet sein,
die eine solche Fangeinrichtung inhärent bereits aufweist, zum Beispiel gemäß
DE 81 36 723 U1, oder aber eine langgestreckte Fangeinrichtung, wie sie z.B. in
DE 295 00 643 U1 beschrieben ist; siehe in gleicher Ausbildung auch die
eP 723 058 A2 oder die
DE 40 16 757 A1 (Geze) oder die für Möbelbeschläge verwendbare Bremse aus
DE 71 47 342 U1 sowie die bislang älteste "Bremsschere" der GB 123,708 aus dem Jahre 1919.
[0002] Solche Fangeinrichtungen sollen - da sie zusätzliche Bauelemente zum normalen Beschlag
eines Kippfensters darstellen -
preisgünstig herstellbar sein, gleichwohl sollen sie
genau arbeiten und zuverlässig auch über eine
lange Zeit funktionsfähig bleiben. Bevorzugt sollen sie aufgrund begrenzter Lagerhaltung und reduzierter Kosten
in nahezu gleichem Aufbau auf verschiedene Flügelgewichte einstellbar sein.
[0003] Die Lösung zur vorgenannten Aufgabe findet sich im Anspruch 1, 16, 17 oder 21.
[0004] Die langgestreckte Fangeinrichtung weist ein kastenförmiges (langgestrecktes) Profil
und einen darin eingeführten, längsbeweglichen metallischen Flachstab auf, wobei der
Stab durch ein Bremsmantelstück verschiebbar ist, das seinerseits nur begrenzt in
dem Profil in Längsrichtung beweglich ist, zwischen einem verjüngt zulaufenden Mundstück
und einem Rückanschlag. Wird der Stab und das Profil, die beide gemeinsam die langgestreckte
Fangeinrichtung (Falzschere) bilden, teleskopisch wirkend auseinandergezogen, so bewegt
sich das Bremsmantelstück mit der Bewegung des metallischen Flachstabes erst verzögert
mit, so daß es mit dem als Bremsfläche wirkenden verjüngten Mundstück des Profils
eine durch seine geringe Aufweitung mittels des erhöhten Flachsteges erreichte Bremswirkung
ausüben kann.
[0005] Aufgrund der Mifführung entsteht eine vom Weg her begrenzte Mitkopplung, die bei
stärkerem Zug oder bei schnellerem Zug eine stärkere Bremskraft aufbringt.
[0006] Die nur begrenzte Bewegungsfähigkeit des Bremsmantelstücks in Längsrichtung führt
dazu, daß eine Freigabelage und eine Bremslage dieses Mantelstücks erhalten wird.
In der Freigabelage kann der Flachstab ungehindert und daher leichtgängig relativ
zum Bremsmantelstück verschoben werden und damit auch teleskopisch wirken, ohne daß
eine Bremswirkung zwischen den beiden Teleskoparmen entsteht. Erreicht - während der
Ausschubbewegung, die der sich längenden Teleskopbewegung entspricht - der quer zur
Bewegungsrichtung aus dem Flachstab herausgedrückte Flachsteg das Bremsmantelstück,
so nimmt er es über den kurzen, begrenzten Weg aus der Freigabelage in die Bremslage
mit und beginnt es elastisch zu verformen, während gleichzeitig das sich verjüngende
Mundstück das begrenzt verschobene Bremsmantelstück aufnimmt. In der Bremslage wird
durch den Flachsteg Kraft von innen auf die Bremsoberflächen des Bremsmantelstücks
aufgebracht (Anspruch 17). Dieses sitzt fest in dem sich verjüngenden und mit einem
kurzen Steg am vorderen Ende zumindest insoweit verschlossenen Mundstück, daß das
Bremsmantelstück nicht aus dem Hohlkastenprofil heraustreten kann, aber Bremswirkung
enffaltet.
[0007] Aufgrund dieser Ausbildung bestimmt der erhabene Stegbereich sowohl den Einsatzzeitpunkt
der Bremswirkung, also den Ort, an dem er in Längsrichtung beabstandet von der Anlenkstelle
des Flachstabes beginnt, als auch die Höhe der Bremswirkung durch seine quer zur Bewegungsrichtung
orientierte Erhebung.
[0008] Das Bremsmantelstück ist elastisch und umgibt in einem zumindest rückwärtigen Basisbereich
vollumfänglich den Flachstab und schafft so eine Gleitlagerung für den Flachstab im
Bereich des Mundstücks und kurz zuvor. Im Bereich zwischen der Lagerung und dem vorderen
Ende des Mundstücks sind Bremslappen in eine Richtung quer zur Längsbewegung verformbar
und können sich an die entsprechend ausgeformte, schlitzdüsenartige Ausgestaltung
des Mundstücks anpassen und Bremskräfte von der Erhebung des Flachstabes auf das Mundstück
ausüben. Wird die Teleskopanordnung dann in Rückwärtsrichtung zurückbewegt, so bewegt
sich auch das Bremsmantelstück um den begrenzten Bereich zurück und gibt die ungebremste
und daher leichtgängige Bewegung des Flachstabes wieder frei, selbst wenn der erhabene
Flachsteg noch in dem Bremstück gelegen ist (Anspruch 19,20). Sobald aber wieder eine
längende Teleskopbewegung auftritt, wird das Bremsmantelstück wieder um den begrenzten
kurzen Bereich nach vorne verlagert und greift sofort mit seinen Bremslappen wieder
in den Mundstückbereich unter Bildung höherer Bremskräfte ein.
[0009] Mit der Erfindung wird es damit ermöglicht, Bremskräfte abhängig von der Längung
aufzubringen und diese Bremskräfte dann abhängig von der Bewegungsrichtung zu machen.
Einer weiteren Längung wird eine hohe Bremskraft entgegengesetzt, während einer Rückwärtsbewegung
nur im ersten Augenblick noch eine Bremskraft entgegengesetzt wird, dann aber eine
leichtgängige Rückwärtsbewegung erlaubt ist.
[0010] Die hohe Genauigkeit, mit der die Bremskräfte definiert werden können, sind erfindungsgemäß
gepaart mit der leichten Herstellbarkeit der Fangeinrichtung. Ein gezogenes Profil,
das gemäß DIN relativ hohe zulässige Toleranzmaße haben darf, gemäß der eingeengten
DIN 17615 sogar einen Bereich von ±0,2mm vom vorgegebenen Maß abweichen darf, wird
nicht über eine längere Strecke zur Definition von Innenquerschnitten herangezogen,
so daß auch die Toleranzen bei der Definition der Bremskraft nicht diejenigen Toleranzen
haben, die die Profile gemäß ihrer erlaubten DIN-Toleranz haben. Erfindungsgemäß wird
vielmehr nur der Mundstückbereich in einem eng begrenzten Längenabschnitt, der zum
Beispiel 1cm bis 3cm cm lang sein kann, bei einem im Handel erhältlichen Kastenprofil
einseitig oder zweiseitig zulaufend verjüngt und nur in diesem Bereich der Verjüngung,
die durch eine Presse fertigungstechnisch günstig erfolgen kann, wird ein Innenquerschnitt
festgelegt, der dazuhin durch die Presse nach einmaligem Einrichten genau vorgegeben
wird. Gepaart mit diesem nur kurzen Bereich am Kastenprofil wird eine lange Erhebung
in dem Flachstab, der als zweiter Teleskoparm dient, vorgesehen. In den Flachstab
kann die Erhebung, die meist als streifenförmige, gleichmäßige Erhebung ausgebildet
sein wird, genau eingepreßt werden, beispielsweise auch durch eine Preßvorrichtung,
die die bei Flachstählen wesentlich geringeren DIN-Toleranzen im Bereich von 6/100mm
besser auswerten kann.
[0011] Zwischen dem langgestreckt erhabenen Flachsteg, dem oben erläuterten Bremsmantelstück
und dem nur kurzen sich verjüngenden Mundbereich des Profils wird eine Bremswirkung
erzielt, die trotz ihrer fertigungstechnisch kostengünstigen und schnellen Herstellung
eine hohe Genauigkeit beinhaltet, basierend auf dem im Handel erworbenen Halbfabrikat,
namentlich einem Flachstahl und einem zum Beispiel aus Aluminium gefertigten Hohlprofil.
Nachdem von den Toleranzen und der Genauigkeit der Erhebung die genauen Bremskräfte
abhängen, die aufgebracht werden, schafft es die Erfindung, diese Bremskräfte genauer
einzustellen, als noch im Stand der Technik möglich, bei dem in der Regel das kastenförmige
Profil
über einen längeren Abschnitt umgeformt worden ist in seinem Innenquerschnitt, um ein mit dem Flachstab direkt
verbundenes und regelmäßig
über eine lange Strecke mitbewegtes Bremsbackenpaar an einer definierten Stelle des Flachstabes zur Wirkung kommen zu lassen (vgl. dazu
DE 40 16 757 A1, Spalte 2, Zeile 50 oder DE 90 07 788 U1, dort Anspruch 22 oder EP
723 058 A2, dort Anspruch 19). Anders hier die Erfindung, die einem Bremsmantelstück
nur eine eng begrenzte Bewegung in Längsrichtung erlaubt, die bezüglich des Profils
festgelegt ist und den Zeitpunkt, also die Längung der langgestreckten Fangeinrichtung,
bei der die Bremsung eintritt, anhand eines Beginns einer quer zur Bewegungsrichtung
orientierten Erhebung am Flachstab definiert, der aufgrund seiner geringen Maßtoleranzen
leichter und genauer über eine längere Strecke vorformbar ist.
[0012] Der Bremsbereich ist also eng begrenzt und liegt bevorzugt am vorderen Ende des kastenförmigen
Profils als Mundstück. Der kurze Bremsbereich ist gut mit Techniken des Pressens oder
Drückens, die preisgünstige Herstellung erlauben, formbar, und die Montage der aus
drei Elementen bestehenden Bremseinrichtung ist stark vereinfacht, aufgrund des vorgesehenen
Mantels und der damit einhergehenden Einstückigkeit des Bremsmantelstücks, das als
Manschette um den Flachstab gelegt werden kann und mit dieser dann in das Hohlkastenprofil
eingeschoben wird, wodurch bereits die grundsätzliche Funktionsfähigkeit erreicht
ist. Eine erste Längungsbewegung sorgt dafür, daß das Bremsmantelstück sich im Mundstück
festlegen kann und die Bremsung beginnt. Zu diesem Zeitpunkt kann durch eine Einklinkung
von einer oder zwei Seiten des Profils, örtlich hinter der Bremsstellung des Bremsmantelstücks
die rückwärtige Anschlaglage als Freigabelage dieses Mantelstücks festgelegt werden.
Auch kann eine Bohrung im Profil vorgesehen sein, durch die dann eine kurze Schraube
eingeschraubt werden kann, um den rückwärtigen Anschlag des Bremsmantelstücks festzulegen.
[0013] Der Genauigkeit der eingestellten Bremskraft dient es auch, daß die Beschichtung
des Flachstabes fortgelassen wird. Bevorzugt wird ein nicht rostender Stahl für diesen
Flachstab eingesetzt, der nach dem Arbeitsgang des Drückens oder Pressens der langgestreckten
Erhebung keine zusätzlichen Beschichtungen mehr erhält und deshalb seine quer zur
Bewegungsrichtung liegenden Maße beibehält und auch während seiner Arbeitstätigkeit
nicht verlieren kann. Dazu ist anzumerken, daß bereits ein Eloxieren eine Dickenveränderung
herbeiführen kann, die die Bremskräfte spürbar bis deutlich beeinflußt.
[0014] Der rechteckige Basisbereich des Bremsmantelstücks ist derjenige, der die axiale
Führung bereitstellt (Anspruch 2,21); die von ihm abragenden Lappen dienen der Bremsung
im Mundstück des Profils. Selbiges kann eine oder zwei schräge Bremsflächen aufweisen
(Anspruch 3). Wird ein rechteckförmiges Hohlprofil verwendet, ist es bevorzugt, die
breiteren Seiten im Mundstück konisch verjüngend auszuformen, so daß höhere Bremskräfte
aufgenommen werden können (Anspruch 14). Die einstückige Ausbildung des Bremsmantelstücks
ermöglicht seine einfache Herstellung aus Kunststoff (Anspruch 4). Auch hier ist erhöhte
Maßgenauigkeit zu erreichen, wenn ein geeigneter Kunststoff verwendet wird, der dazuhin
abriebfest aufgrund seiner Funktion der Bremsung durch Friktion sein sollte.
[0015] Das Mantelstück weist keinerlei gesonderte Federn auf, um zwischen verschiedenen
Stellungen hin- und herbewegt zu werden, ist also montagefreundlich und besitzt Eigenelastizität,
um von einer flexibel gespannten oder gedehnten (verformten) Gestalt in seine Ausgangsform
zurückzukehren, wenn der erhabene Steg den Innenraum des Mantelstücks nicht (mehr)
durchsetzt (Ansprüche 5, 6 und 19).
[0016] Die Fangeinrichtung beginnt ihre Bremswirkung erst dann, wenn schon ein spürbarer
Bereich ihrer Längungsbewegung ausgeführt wurde, also zumindest 20%, insbesondere
mehr als 50% der Länge der zusammengeschobenen Fangeinrichtung (Anspruch 8). Im ersten
Bereich, solange der Flachsteg das Mantelstück noch nicht durchsetzt, ist die Fangeinrichtung
leichtgängig (ungebremst) und erst dann, wenn der Steg in das Mantelstück eindringt
und es quer zur Bewegungsrichtung aufweitet, zuvor in das Mundstück verlagert, beginnt
die Schwergängigkeit der Fangeinrichtung, die nach Beginn im weiteren Längungsbereich
erhalten bleibt (Anspruch 9).
[0017] Diese Bremskrafterhaltung im weiteren Bereich kann auch gesteuert werden, wenn die
Höhe des Steges verändert wird. So können Zwischenbereiche entstehen, die zusätzlich
höhere Bremskräfte aufbringen, um Zwischenstellungen im Bremsbereich zusätzlich zu
markieren, es können aber auch Bereiche definiert werden, die eine reduzierte Bremskraft
haben, zum Beispiel dann, wenn der Flügel über einen Längenabschnitt mit hoher Bremskraft
bereits abgefangen worden ist, um sodann keine hohen Kräfte mehr aufzubringen und
die dann folgende manuelle Betätigung der langgestreckten Fangeinrichtung günstiger
zu gestalten, wenn die Bremskräfte herabgesetzt sind. Dies kann durch eine Reduktion
der Höhe des erhabenen Flachstegs gesteuert werden.
[0018] Fertigungstechnisch ist die Steuerung der Steghöhe stufig oder kontinuierlich mit
oder ohne Rampenbereiche(n) ohne weiteres möglich; es handelt sich hierbei um einen
beim Gestalten frei zugänglichen Flachstab, der zu seiner Gestaltung keinen fertigungstechnischen
Einschränkungen unterliegt und von allen Seiten ohne Schwierigkeiten bearbeitet werden
kann. Anders arbeiten hier die Lösungen des Standes der Technik (vgl. DE 90 07 788
U1, DE 296 19 799 U1, DE 295 00 643 U1 und eP 723 058 A2), die vorschlagen, das schwer
zugängliche Profil im Innenraum zu bearbeiten.
[0019] Es ist nicht zwingend erforderlich, daß der Flachsteg, der erhaben aus dem Flachstab
herausgeformt, insbesondere herausgedrückt oder gepreßt wird, eine völlig ebene Oberfläche
aufweist, es ist aber vorteilhaft, wenn diese Oberfläche so flach als möglich und
möglichst breit, bezogen auf die maximale Breite des Flachstabes ist (Anspruch 11,
12).
[0020] Durch das Ausbilden eines mittigen Flachsteges zur einen Seite wird auf seinen beiden
Längsseiten je ein Fußstreifen ausgebildet, die auf der gegenüberliegenden Seite das
Bremsmantelstück in den Mundabschnitt zu drücken vermögen. Um die spezifischen Flächen
kräfte nicht zu hoch werden zu lassen, können die Bremsflächen beidseitig gut verteilt
sein, jeder Fußstreifen also etwa die Hälfte der Breite des Flachsteges besitzen.
[0021] Zusätzlich zu der Ausformung zur Aufbringung der Bremskraft wird auch eine erhöhte
Eigenstabilität des Flachstabes erreicht, der aufgrund zumindest zweier längs verlaufender
Kanten in sich stabilisiert wird. Aber auch eine gekrümmte Oberfläche des Flachsteges,
in Form eines Halbrund-Querschnittes, erfüllt die Aufgabe der Aufweitung des Mantelstücks
im Mundstückbereich des Kastenprofils und ist daher ebenso geeignet.
[0022] Die Erfindung(en) werden nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert
und ergänzt.
- Figur 1
- ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer langgestreckten Fangeinrichtung
mit einem Hohl kasten-Profil 20 als erstem Teleskoparm und einem Flachstab 10 als
zweitem Teleskoparm, der in Längsrichtung 100 aus dem Hohlkastenprofil herausgezogen
werden kann. Gezeigt ist ein Mantelstück 30 unterhalb des Mundstückbereichs 21 des
Hohlkastenprofils und zur Verdeutlichung ein Schnitt entlang der Ebene A-A.
- Figur 2
- ist dieselbe Fangeinrichtung von Figur 1, nur mit dem Mantelstück 30 in der Stellung,
die der Bremsstellung entspricht und in der es von einem erhabenen Steg 11 durchsetzt
ist, der es aus der in Figur 1 gezeigten Freigabestellung in die Bremsstellung verlagert
hat. Auch hier ist in Figur 2 in der Schnittdarstellung in der Ebene B-B die Form
sowohl des Flachstabes 10 mit seiner langgestreckten Erhebung 11, als auch die Andrückverformung
des Mantelstücks 30 an der Innenwand des Mundstücks 21 des Hohlprofils 20 zu erkennen.
- Figur 3
- veranschaulicht eine perspektivische Darstellung der Figuren 1 und 2 mit dem Mundstück
21 und dem Flachstab 10, der aus ihm in x-Richtung herausgezogen werden kann und gerade
das keilförmig zulaufende Bremsmantelstück 30 in den Mundstückbereich 21 gezogen hat.
Die Erhebung 11 ist hier nicht dargestellt.
- Figur 4
- veranschaulicht gegenüber der Figur 3 deutlicher die Erhebung 11 im Flachstab 10,
mit zwei Querschnitten längs der Ebenen C und D, entsprechend den Ebenen A,B von Figuren
1,2.
- Figur 5a, Figur 5b
- sind zwei perspektivische Ansichten des keilförmig zulaufenden Bremsmantelstücks 30
mit seinem Basisbereich 31, der den Flachstab 10 umgreift, und seinen zwei keilförmig
zulaufenden Bremslappen 32,33, deren Außenfläche geneigt zu der Längsmittelebene des
Flachstabes 10 ist, wobei aber der Durchtrittsraum 34 in etwa auf die Form des Flachstabes
10 abgestimmt ist und keine schräg verlaufenden Oberflächen aufweist.
[0023] Ausgehend von
Figur 3 wird am deutlichsten, welche Funktion die langgestreckte Fangeinrichtung, auch Falzschere
genannt, obwohl sie keine Winkelbewegungen selbst ausführt, sondern nur teleskopartig
gelängt oder verkürzt werden kann, ausführen soll. Zwischen einer Anlenkstelle am
Anlenkende 12 des Flachstabes, der die erste Anlenkstelle der teleskopartig arbeitenden
Falzschere ist, und einer - in den Figuren nicht dargestellten - zweiten Anlenkstelle
an im
Figur 3 linken Ende des Hohlkastenprofils 20 ist die Fangeinrichtung im Falzraum zwischen
einem Blendrahmen und einem Flügel angelenkt. Wenn diese geöffnet werden, so längt
sich sich die Teleskopanordnung, und es soll gemäß dem beschriebenen Beispiel eine
Bremsung nach der Auszugslänge L, dargestellt in Figur 4, einsetzen. Nach Einsetzen
dieser Bremsung soll die Bremskraft weiter beibehalten werden, so daß ein sich öffnender
Flügel ab einer bestimmten Winkelstellung sicher gefangen werden kann und dort auch
gehalten verbleibt, zu welcher Funktion vereinfachend auf die DE 90 07 788 (Geze)
verwiesen wird; dort ist die Funktion einer Falzschere erläutert.
[0024] Orientiert an einer streifenförmigen Erhebung 11 im Flachstab 10 der
Figur 4, die Querschnitte sind jeweils dargestellt und ohne Worte ersichtlich, erstreckt
sich die Erhebung 11 im Abstand von der ersten Anlenkstelle 12 und dann gleichbleibend
weiter bis zum Ende der Flachstange 10. Die Flachstange 10 ist in das Hohlkastenprofil
20, das hier als ein Rechteckprofil mit einer Schmalseite und einer Längsseite gezeigt
ist, eingeführt und zwischen beiden Teleskoparmen 10,20 ist eine Bremsmanschette 30,
auch Bremsmantelstück 30 genannt, vorgesehen, das in seiner Gestalt aus den
Figuren 5 näher ersichtlich ist. Bevor die Erhebung 11 gemäß
Figur 4 zur Wirkung kommt, hat die Teleskopanordnung gemäß der
Figur 1 eine solche Stellung und Funktion, daß die Flachschiene 10 ohne spürbare Bremskräfte
leicht aus dem Hohlkastenprofil 20 herausgezogen werden kann und die Bremsmanschette
30 an rückwärtigen Einklinkungen 23a,23b angelegt verbleibt. Sie sperren eine weitere
Rückwärtsbewegung der Bremsmanschette 30, erlauben aber die Vorwärtsbewegung dieser
Manschette 30, wenn der Steg 11 mit seinem vorderen Abschnitt 11a, der leicht stetig
ansteigend oder gerundet verlaufen kann, das rückwärtige Ende der Bremsmanschette
30 ergreift. Dann wird die Bremsmanschette 30 in die in
Figur 2 gezeigte Lage bewegt und der Steg 11 durchdringt sie, tritt am anderen Ende wieder
hervor und bewegt sich auch aus dem Hohlkastenprofil und dessen Mundbereich 21 heraus.
Die Längsbewegung wird mit x bezeichnet, eine positive Bewegung ist in
Figuren 1,2 aufwärts, eine negative Bewegung, entsprechend einer Reduzierung der Länge der Teleskopanordnung,
entspricht einer Bewegung des Flachstabes 10 nach unten oder einer Bewegung des Hohlkastenprofils
20 nach oben.
[0025] Ersichtlich in
Figur 2 ist der begrenzte Bewegungshub H, der dem Bremsmantelstück 30 erlaubt wird, zwischen
der durch die Einklinkungen 23a,23b definierten Freigabestellung, in der keine Bremskräfte
aufgebracht werden, und der in den Mundbereich 21 führenden Bremslage. Als Beispiel
kann der Hubbereich H zwischen wenigen Millimetern und einigen Zentimetern betragen,
basierend auf einer Länge des Bremsmantelstücks 30 von 1cm bis 2cm und des Mundstücks
21 in derselben Länge.
[0026] Die Öffnung des Mundstücks 21 hat gerade eine solche Querschnittsfläche, daß der
durch die Erhebung 11 umgeformte Stab 10, wie in
Figur 2 ersichtlich, aus dem Hohlprofil austreten kann, aber das Bremsmantelstück am Austritt
gesperrt wird, also die Stärke des Kunststoffmaterials zumindest so gewählt ist, daß
nach Erreichen der vorderen Endlage in Höhe H keine weitere Längsbewegung möglich
ist. Zusätzlich können Sperrstege 24a,24b am Ende des Hohlprofils 20 vorgesehen sein,
sind aber nicht zwingend erforderlich.
[0027] Aus
Figur 2 ist ersichtlich, wie die Bremskräfte quer zur Längsbewegung x des Flachstabes 10
aufgebracht werden. Ausgehend von hier dargestellten zwei randseitigen Fußlinien wird
eine starke Kraft auf die Mitte der Bremsmanschette 30 aufgebracht, die umso größer
sein kann, je breiter der Steg 11 ausgebildet ist. Hat der Flachsteg 11 längs seiner
Erstreckung eine unterschiedlich gestaltete Höhe, so kann die Bremskraft gesteuert
werden, beginnend mit einer geringen Bremskraft bis hin zu einer zunächst hohen Bremskraft
und dann erneut abfallend und dann wieder konstant bleibend, zur Vereinfachung der
weiteren Öffnungsbewegung des Flügels von Hand, gegen die nur noch reduziert wirkende
Bremskraft. Die anfänglich höhere Bremskraft dient der Sicherheit und dem Auffangen
des Flügels mit erhöhtem Drehimpuls, entsprechend einer erhöhten Bremskraft zum Fangen
des Flügels.
[0028] Die Einklinkungen 23a,23b sind streifenförmige Einformungen der Flachseiten des Profils
20, sie können entweder auf der schmäleren oder der breiteren Seite eines beispielhaft
dargestellten Rechteckprofils eingeformt werden, sie können aber auch ersetzt werden
durch eine eingefügte Schraube 23c, um den Rückanschlag wieder lösen zu können, wie
Figur 4 veranschaulicht.
[0029] In den
Figuren 5 ist die auswechselbare Bremsmanschette 30 deutlicher ersichtlich in zwei dreidimensionalen
Darstellungen gezeigt. Sie weist einen Innenraum 34 auf, der entsprechend der
Figur 1 so gestaltet ist, daß der Flachstab 10 durch die Bremsmanschette 30 ohne Auftreten
von Reibungskräften oder bei nur geringen Reibungskräften hindurchgeschoben werden
kann. Abschrägungen, Anflachungen oder irgendwelche Gestaltungen des Innenraums 34
sind nicht erforderlich. Ausgehend von einem unteren oder rückwärtigen Basisbereich
31, der einem rechteckförmigen Mantel entspricht, umgreifend den Flachstab 10, sind
zwei Bremslappen 32,33 vorgesehen, die im Querschnitt dreieckförmig gestaltet sind
und in Form zweier Nasen in Richtung zum Mundstück 21 verlaufen, das am vorderen Ende
des Hohlprofils 20 angeordnet ist. Die Schräge der Lappen 32,33 ist auf die Schräge
des Mundstücks 21 abgestimmt, so daß sich das Bremsmantelstück 30 in das Mundstück
21 zumindest mit seinen Lappenbereichen 32,33 formschlüssig einfügen kann, während
der rechteckförmige Basisbereich 31 noch im unverjüngten Profil 20 verbleibt. Das
Eindringen des Steges 11 in die Öffnung 34 führt zum Aufweiten der Lappen 32,33 und
zum flächigen Anpressen zumindest einer dieser Lappen gegen das Mundstück 21 mit seinen
beiden Schrägflächen 21a,21b. Wird nur eine Schrägfläche 21a verwendet, so kann auch
nur ein entsprechend schräg verlaufender Lappen 33 vorgesehen sein, während der andere
Lappen 32 die Form des Mundstücks 21 auf der anderen Seite, entsprechend der Seite
21b von
Figur 3, annimmt.
[0030] Der Basisbereich 31 schlägt bei einer Bewegung -x in die Richtung des Zusammenschiebens
der Teleskopeinrichtung an der in
Figur 3 als Beispiel eingezeichneten Schraube 23c an, die nur in die Wand des Profiles eingelassen
ist und nur gering nach innen vorsteht. Sie entspricht den rückwärtigen Halterungen
23a,23b der
Figuren 1,2.
[0031] Das Kunststoffmaterial, aus dem die Bremsmanschette 30 gefertigt ist, entspricht
der Anforderung an die Bremswirkung und hat daher erhöhte Abriebfestigkeit, weist
aber dennoch Elastizität auf, um die Lappen 32,33 flexibel um die Knicklinie am Basisbereich
31 schwenken lassen zu können und ebenso elastisch auf die Aufweitungskräfte des Steges
11 reagieren zu können und eine quer zur Bewegungsrichtung x gerichtete Bremskraft
aufzubringen. Der Winkel der Bremslappen 32,33 gegenüber der Mittelebene des Flachstabes
10, entsprechend der Mittelebene des Öffnungsquerschnitts 34, liegt zwischen 5° und
15°, entsprechend der Neigung zwischen 5° und 15° der Mundstückflächen 21a,21b.
1. Langgestreckte Fangeinrichtung für einen Flügel, wie Kippflügel oder Klappe, zum Einbau in den Falz zwischen dem
Flügel und einem Blendrahmen, welche Fangeinrichtung
(a) ein langgestrecktes Kastenprofil (20) mit einem verjüngten Mundstück (21) und
einen darin eingeführten, längsbeweglichen metallischen Flachstab (10) aufweist, der
durch ein kurzes Bremsmantelstück (30;31,32,33) hindurchgreift, das zumindest eine
auf das verjüngte Mundstück (21) abgestimmte schräge Bremsoberfläche (32,33) besitzt;
(b) wobei der Flachstab (10) einen im Abstand (L) von seinem Anlenkende (12) beginnenden,
erhabenen Flachsteg (11; 11a,11b) aufweist, zum elastischen Aufweiten des Bremsmantelstücks
(30) und Ausüben einer Bremskraft im Mundstück (21) des Kastenprofils (20).
2. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Bremsmantelstück (30) zwei gegenüberliegende
Bremsmantellappen (32,33) aufweist, die von einem rechteckigen Basisbereich (31) in
Längsrichtung (100) abragend gestaltet sind und jeweils eine zur Mittelebene des Flachstabes
schräg verlaufende Bremsoberfläche haben.
3. Fangeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 oder 2, bei der das Bremsmantelstück
(30) eine oder zwei schräg verlaufende Bremsoberflächen aufweist, die gegenüber der
Mittelebene des Bremsmantelstücks (30) oder des Flachstabes (10) einen Winkel von
zwischen 5° und 15° Neigung haben.
4. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Bremsmantelstück (30) einteilig oder
einstückig ausgebildet ist, insbesondere aus einem abriebresistenten Kunststoff.
5. Fangeinrichtung nach Anspruch 2, bei der das Bremsmantelstück (30) im Basisbereich
(31), insbesondere aber auch im Lappenbereich (32,33), einen in Längsrichtung gleichbleibenden
Innenquerschnitt hat, zum Durchtreten des Flachstabes (10) ohne innere Schrägflächen
an den inneren Oberflächen des Bremsmantelstücks (30).
6. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Elastizität des Bremsmantelstücks (30)
eine Eigenflexibilität ist, die das Bremsmantelstück auf seine normale - unbelastete
- Abmessung zurückführt, wenn der erhabene Flachsteg (11) des Flachstabes nicht mehr
in das Bremsmantelstück (30) eingreift.
7. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der an dem Profil (20) und dem Flachstab (10)
an dem jeweils freien Ende eine Anbringungsvorrichtung zu einem schwenkbaren Anbringen
der Fangeinrichtung an einer Anlenkstelle des Flügels bzw. Blendrahmens vorgesehen
ist.
8. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Abstand des Beginns (11a) des Flachsteges
(11) von dem Anlenkende (12) mehr als 20 %, insbesondere mehr als 50 %, der Länge
der zusammengeschobenen Fangeinrichtung ist.
9. Fangeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Flachstab so ausgebildet
ist, daß
- er praktisch ungebremst und daher leichtgängig im Teleskopbereich bis zum Beginn
des Steges (11) längsbeweglich ist;
- er eine starke Bremswirkung erfährt, wenn der Teleskopbereich erreicht wird, in
dem der Flachsteg in das Bremsmantelstück (30) eingreift und es in das Mundstück (21)
des Profils (20) drückt und quer zur Bewegungsrichtung an das Mundstück zumindest
im Stegbereich andrückt.
10. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der der erhabene Flachsteg (11) eine Höhe im
Bereich von 2/10 bis 5/10 mm gegenüber der eben verbleibenden übrigen Oberfläche des
Flachstabes (10) aufweist.
11. Fangeinrichtung nach Anspruch 10 oder 1, bei der der Flachsteg (11) eine Breite von
10 % bis 80 %, insbesondere zwischen 40 % und 60 % der Breite des Flachstabes (10)
aufweist, bevorzugt so, daß auf beiden Seiten des Flachstabes (19) im wesentlichen
gleiche Flächenbreiten vorstehen, so im wesentlichen je 25% Fußstreifenbreite beidseits
des 50% der Stabbreite einnehmenden Flachsteges (11) auf der den Fußstreifen gegenüberliegenden
Seite des Flachstabes (10).
12. Fangeinrichtung nach Anspruch 1 oder 11, bei der der erhabene Steg (11) eine solche
Breite aufweist, daß seine Oberfläche ein in Querrichtung sich deutlich erstreckender,
ebener Flächenstreifen ist.
13. Fangeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der der Flachstab (10) aus
einem nicht rostenden, nicht eloxierten und auch nicht sonstig beschichteten Stahl
besteht.
14. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Mundstück (21) zwei zur Mittelebene des
Kastenprofiles (20) geneigt verlaufende Wandsegmente (21a,21b) aufweist, insbesondere
die breiteren Seiten eines Rechteckprofils.
15. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Bremsmantelstück (30) zwischen dem vorderen
Ende des Mundstücks (21) und einer in Längsrichtung (100) geringfügig hinter dem Mundstück
(21) liegenden Freigabelage in Längsrichtung (nur) begrenzt beweglich ist (H), insbesondere
in der Freigabelage am Endbereich des Bremsmantelstücks (30) ein am Kastenprofil festgelegtes
Sperrstück (23a,23b,23c) angreift, um eine weitere Längsbewegung des Mantelstücks
zu blockieren.
16. Langgestreckte teleskopartig arbeitende Falzschere, geeignet zur Aufnahme von Kräften eines bewegten gewichtigen Flügels, wie Kippflügel
eines Fensters, und zum Einbau in einen Falz zwischen dem Flügel und einem Blendrahmen
des Fensters, welche Schere ein langgestrecktes Hohlprofil (20) und einen darin eingeführten,
längsbeweglichen Flachstab (10) aufweist, der durch ein Bremsmantelstück (30;31,32,33)
mit zumindest einer auf ein verjüngtes Mundstück (21) des Profils (20) abgestimmten
schrägen Bremsoberfläche (32,33) hindurchgreift, wobei der Flachstab (10) einen im
Abstand (L) von seinem Anlenkende (12) beginnenden, erhabenen Flachsteg (11; 11a,11b)
aufweist, zum elastischen Aufweiten des Bremsmantelstücks (30) und Ausüben von Bremskräften
im Mundstück (21).
17. Langgestreckte, teleskopartig arbeitende Falzschere für das sanfte Abbremsen einer Öffnungsbewegung eines Flügels, bei welcher ein erster
Teleskoparm mit einem Anlenkende (12) als Flachstab (10) ausgebildet ist, der in einem
zweiten Teleskoparm (20) längsbeweglich ist, um zwischen einer ganz ausgezogenen und
einer ganz eingeschobenen Stellung längsbewegt zu werden, wobei zwischen den beiden
Stellungen, erst deutlich verzögert nach Beginn einer teleskopischen Längung eine
starke Bremswirkung zwischen den beiden Teleskoparmen (10,20) ausgeübt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft von einer lokal zwischen einer Freigabelage und einer dazu eng benachbarten
Bremslage begrenzt beweglich (H) gehaltenen Bremsmanschette (30;31,32,33) ausgeübt
wird, die von einer im deutlichen Abstand von dem Anlenkende (12) beginnenden und
sich in Längsrichtung (100) erstreckenden Erhebung (11) im Flachstab (10) aus der
Freigabelage in die Bremslage mitgenommen wird (x) und dort nach Durchtritt der langgestreckten
Erhebung (11) die Bremskraft aufbringt.
18. Falzschere nach Anspruch 16 oder 17, bei dem die begrenzte Bewegung zwischen einem
konischen Anschlag (21) des als Profil ausgebildeten zweiten Teleskoparms (20) und
einem insbesondere enffernbaren stumpfen Rückanschlag (23c) verläuft.
19. Falzschere nach Anspruch 16 oder 17, bei der die Bremsmanschette (30) aus der Bremslage
sofort in die Freigabelage entgegen der Längungsbewegung (100,x) zurückbewegt wird,
wenn der Flachstab (10) beginnt teleskopisch zurückgeschoben zu werden und dabei die
elastisch auf ihm festhaltende Bremsmanschette (30) erneut mitnimmt.
20. Falzschere nach Anspruch 16 oder 17, bei der die begrenzte Bewegungsfreiheit (H) von
zwei benachbarten Anschlägen (23a,23b; 23c; 21a,21b) am zweiten Teleskoparm (20) für
die Bremsmanschette (30) vorgesehen wird.
21. Aus Kunststoff bestehendes Bremsmantelstück (30) als Ersatzteil einer Fangeinrichtung nach Anspruch 1 oder eine Falzschere nach
Anspruch 16 oder 17, bei welchem
(a) von einem rechteckförmigen Basisbereich (31) zumindest ein, insbesondere zwei,
außen schräg zur Mittelebene des Mantelstücks verlaufende Bremslappen (32,33) in Richtung
der Mittelebene des Bremsmantelstücks abragen;
(b) zwischen den Bremslappen und in dem Basisbereich (31,32,33) ein Hohlraum (34)
vorgesehen ist, der in Richtung der Mittelebene einen praktisch gleichen Querschnitt
aufweist, zum Aufweiten des Bremsmantelstücks (30) durch Aufnahme eines Flachstabes
(19) im Hohlraum (34).