[0001] Die Erfindung betrifft eine gelenkige Verbindungsanordnung für Duschabtrennungen,
nämlich zwei oder mehrere Duschrollos, umfassend ein Gehäuse zur Aufnahme eines Getriebes
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Aus dem Gebrauchsmuster DE 296 02 037 U1 ist ein Eck-Kassetten-Duschrollo zur Abtrennung
von zwei oder mehr Seiten eines Duschbereiches bekannt.
[0003] Dort wird der Antrieb der einzelnen Duschrollos zwangsgeführt von einem Rollo ausgehend
vorgenommen, wobei die Verbindung zu den weiteren Rollos über ein Eckgetriebe realisiert
ist. Ein spezieller Getriebekasten nimmt Kunststoffzahnräder auf und dient der festen
Verbindung zwischen den kassettenförmigen Gehäusen der Rollos. Die Schwierigkeiten
beim bekannten Eck-Kassetten-Duschrollo bestehen darin, daß eine Nachrüstbarkeit bereits
vorhandener Rollos ausgeschlossen ist, und daß nicht zu vermeidende Spalte zwischen
den winklig zueinanderstehenden Rolloflächen resultieren, so daß Spritzwasser in unerwünschter
Weise austreten kann.
[0004] Die Patentanmeldung DE 197 03 010 A1 offenbart eine Duschabtrennung, insbesondere
ein Duschrollo bestehend aus einem im wesentlichen horizontal montierbaren, mindestens
einseitig längsoffenen Gehäuse beliebigen Ouerschnitts zur Führung einer drehbaren
Welle. Die Welle dient der Aufnahme einer Spritzschutzfolie und enthält Mittel zum
Auf- und Abwickeln dieser Folie über eine Gehäuseöffnung.
Als eine Alternative wird in der DE 197 03 010 A1 erläutert, die jeweiligen Gehäuse
über Eck in Form von Einzelgehäusen anzuordnen. Jedes Einzelgehäuse nimmt dann eine
Spritzschutzfolie auf, wobei mit einer einzigen Betätigungsvorrichtung und einer gelenkigen
Verbindung sichergestellt werden kann, daß die Spritzschutzfolien gleichmäßig und
gleichzeitig auf- und abgerollt werden können.
Auch bei der vorbekannten Lösung nach DE 198 03 010 A1 sind keine Maßnahmen zum wirkungsvollen
Verhindern des Austretens von Spritzwasser im Eck- oder Eckübergangsbereich gezeigt.
Ebenso wenig wird auf die Nachrüstbarkeit bereits im Einsatz befindlicher Duschrollos
mit dem Ziel der Ausbildung eines weitergehenden Spritzschutzes über Eck verwiesen.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine weitergebildete gelenkige Verbindungsanordnung
für Duschabtrennungen, nämlich zwei oder mehrere Duschrollos, umfassend ein Gehäuse
zur Aufnahme eines Getriebes anzugeben, welche durch ihre spezielle Ausführungsform
sicherstellt, daß im Eck- oder Eckübergangsbereich das Austreten von Spritzwasser
minimiert werden kann, ohne daß eine Behinderung beim Auf- und Abrollen der Duschfolien
eintritt. Weiterhin soll mit der anzugebenden gelenkigen Verbindungsanordnung ein
leichtes Nachrüsten von Duschrollos möglich werden und eine Nutzung sowohl bei in
Gehäuse geführten Rollos als auch solchen ohne Gehäuse gewährleistet werden.
[0006] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen umfassen.
[0007] Gemäß einem ersten wesentlichen Grundgedanken der Erfindung ist im Gehäuse der Verbindungsanordnung
ein Lagerbock vorgesehen, welcher mindestens zwei winklig zueinanderstehende Lagerflächen
aufweist. Der Lagerflächenwinkel oder der Winkel zwischen Bohrungen zur Aufnahme eines
Lagerzapfens ist für den einzuschließenden Winkel zwischen den zwei oder mehreren
Duschrollos maßgebend.
[0008] Das Gehäuse besitzt weiterhin im wesentlichen parallel zu den Lagerflächen oder senkrecht
zur Bohrungsachse verlaufende Rahmen, die über eine Tragfläche verbunden sind. Der
vorstehend erwähnte Lagerbock ist auf der Tragfläche befestigt oder mit dieser einstückig,
z.B. durch Spritzguß oder Spritzpressen ausgebildet.
[0009] Spezielle erfindungsgemäße Einsatzstücke sind vorgesehen und werden in das jeweilige
Ende der Rollowalze drehfest durch Einsetzen oder Einpressen fixiert. Die Einsatzstücke,
die vorzugsweise aus Kunststoff fertigbar sind, weisen einen Getriebeflansch und den
Lagerzapfen auf, welcher in der entsprechenden Bohrung der Lagerfläche des Lagerbockes
drehbeweglich geführt ist.
[0010] Die Einsatzstücke können nun anstelle einer bekannten Endkappe in einen bereits vorhandenes
Rollo eingesetzt werden, so daß unter Rückgriff auf das speziell ausgebildete Gehäuse
eine Eck-Duschabtrennung oder dergleichen mit geringem Aufwand realisiert werden kann.
[0011] Selbstverständlich können bereits spezielle Eck-Duschabtrennungen herstellungsseitig
vorgefertigt werden, die dann über das weitergebildete Gehäuse verbindbar sind. Eine
Anwendung der gelenkigen Verbindungsanordnung ergibt sich sowohl bei Kassetten-Duschrollos,
also solchen, die ein Einzelgehäuse aufweisen, als auch bei Duschrollos, welche ohne
Gehäuse nur mit entsprechenden seitlichen Aufnahmen versehen, z.B. an der Decke eines
Bades im Bereich einer Dusche oder Wanne montierbar sind.
[0012] Gemäß einem weiteren erfindungswesentlichen Gedanken besitzt die Tragfläche des Gehäuses
seitliche, im wesentlichen parallel zum jeweiligen Lagerzapfen verlaufende Ausnehmungen
im Bereich der Bewegungsbahnen des jeweiligen Duschrollos. Durch diese Ausnehmungen
ist sichergestellt, daß die Folienbahnen der Duschrollos im Eck- bzw. Eckübergangsbereich
möglichst dicht aneinander zu liegen kommen, und sich beim Abrollen teilweise überlappen,
um unerwünschten Spritzwasseraustritt zu vermeiden.
[0013] Diese seitliche Überlappung wird erfindungsgemäß dadurch hervorgerufen oder verstärkt,
daß die auftretende Krümmung der Folienbahn, bedingt durch die Materialeigenschaften
im Sinne eines Ineinandergreifens oder Übereinanderliegens der entsprechenden Enden
oder Seiten der Folienbahnen nutzbar ist. Grundsätzlich gilt, daß bei der gelenkigen
Verbindungsanordnung konstruktive Maßnahmen zu ergreifen sind, die die seitlichen
Enden der Folienbahnen möglichst dicht zueinander bringen, so daß diese nur zu einem
kleinen Spalt im oberen Bereich und zu einem nahezu formschlüssigen Überlappen beim
Ausziehen des Rollos bis hin zum Wannen- oder Duschbeckenrand oder teilweise in diesen
hinein führen.
[0014] Die Form der erwähnten Ausnehmungen in der Tragfläche des Gehäuses kann einen halbkreisförmigen
Verlauf aufweisen, um einen Biegewinkel der Folienbahnen zu unterstützen oder diesen
zwangsweise herbeizuführen, so daß die Spritzschutzwirkung im Eck- oder Eckübergangsbereich
optimierbar ist.
[0015] Die Rahmen des Gehäuses können umlaufende oder teilumlaufende flanschartige Befestigungsflächen
zur Aufnahme jeweils eines Endes eines Duschrollo-Einzelgehäuses umfassen. Hierdurch
kann eine feste mechanische Verbindung zwischen diesen Einzelgehäusen und der gelenkigen
Verbindungsanordnung bzw. des Gehäuses der Verbindungsanordnung erreicht werden, wobei
die mechanische Gesamtanordnung stabil und optisch ansprechend ausbildbar ist.
[0016] Die vorerwähnten Rahmen sowie die Tragfläche sind über eine geschlossene Gehäusewand
verbunden. Die Gehäusewand kann eine Kreisbogenform besitzen oder aus zwei Teilflächen
bestehen, welche einen Winkel einschließen, der demjenigen zwischen den zur gelenkigen
Verbindungsanordnung hin gerichteten Lagerzapfen oder den Längsachsen der Wellen des
bzw. der Duschrollos entspricht.
[0017] Die erfindungsgemäßen Einsatzstücke können aus an sich bekannten Endkappen für eine
Rollowalze bestehen, welche mit einem Kegelrad, Reibrad oder einer kreisförmige Scheibe
mit stiftförmigen Zähnen verbunden ist. Im Mittelpunkt des Kegelrades, des Reibrades
oder der kreisförmigen Scheibe ist der vorerwähnte Lagerzapfen angeordnet, welcher
wiederum von den Bohrungen in der Lagerfläche aufgenommen und dort drehbeweglich geführt
ist.
[0018] Der Mittelpunkt des Kegelrades kann aber auch eine Bohrung aufweisen, die der Aufnahme
eines Führungs- oder Lagerzapfens dient, welcher am Lagerbock angeordnet, mit diesem
verbunden oder einstückig mit dem Lagerbock ausgebildet ist.
[0019] Das Einsatzstück kann auch als ein spezielles einstückiges Kunststoffspritz- oder
-pressteil gefertigt sein, wobei eine Dimensionierung dergestalt erfolgt, daß der
Abstand zwischen den Rahmeninnenseiten und den Lagerflächen des Lagerbockes im wesentlichen
der Breite des Getriebeflansches, des Kegel- oder Reibrades oder der kreisförmigen
Scheibe mit stiftförmigen Zähnen entspricht.
[0020] Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß für die konkrete Ausbildung des Getriebes
nach Art von Kegelrädern, Reibrädern oder den erwähntn stiftförmigen Zähnen keine
einschränkenden Bedingungen gesetzt sind. Maßgeblich ist lediglich eine entsprechende
Leichtgängigkeit, damit die Federkraft der Rollo-Rückzugsfeder für ein Wiederaufrollen
auch des nicht mit einer entsprechenden Feder zu versehenden weiteren Rollos geeignet
ist. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, anstelle eines nach Entriegeln sich
selbständig in die Ruhelage aufwickelnden Rollos ein solches einzusetzen, welches
über einen an sich bekannten seitlichen Antrieb mit einer endlosen Kette oder dergleichen
verfügt.
[0021] Es liegt im Sinne der Erfindung, durch Einsatz von zwei gelenkigen Verbindungsanordnungen
eine z.B. U-förmige Duschabtrennung oder Badewannenabtrennung zu realisieren. Die
Einsatzstücke sowie das speziell ausgebildete Gehäuse können grundsätzlich als Standardbauteil
ausgeführt werden, so daß sich weitere fertigungstechnologische Vorteile ergeben.
Alternativ kann bei einer Ausführungsform der Erfindung im Bereich der Verbindungsanordnung
und entlang der Bewegungsbahn im Eck- oder Eckübergangsbereich eine z.B. Kunststoffverblendung
vorgesehen sein, um das Erscheinungsbild der Duschabtrennung im Gebrauchszustand zu
verbessern und die Gefahr des Austretens von Spritzwasser weiter zu reduzieren.
[0022] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme
einer Figur näher erläutert werden.
[0023] Die Figur zeigt eine Prinzipdarstellung einer gelenkigen Verbindungsanordnung für
Duschabtrennungen, die sowohl für Kassetten-Duschrollos als auch für freihängende
Rollos geeignet ist.
[0024] Unter freihängenden Rollos werden solche verstanden, die über Winkel an einer Decke
montierbar sind, oder die an einer Stange befestigt sind, welche wiederum mit den
Wänden und/oder der Decke über entsprechende Befestigungsflächen verschraubt oder
anderweitig verbunden ist. Im letzteren Fall besteht die Möglichkeit, daß die gelenkige
Verbindungsanordnung in Form eines Eckgetriebes konstruktiver Bestandteil der Deckenbefestigung
oder des Rohres oder der Stange ist, welche wiederum dem Fixieren des Rollos dient.
[0025] Im einzelnen besteht die Verbindungsanordnung aus einem in einem Gehäuse vorgesehenen
Lagerbock 1, welcher mindestens zwei winklig zueinanderstehende Lagerflächen 2 aufweist.
In den Lagerflächen 2 ist jeweils eine Bohrung 3 zur Aufnahme eines Lagerzapfens 4
vorgesehen.
[0026] Das Gehäuse weist im wesentlichen parallel zu den Lagerflächen 2 oder senkrecht zur
Rollowelle 5 verlaufende Rahmen 6 auf. Die Rahmen 6 sind über eine Tragfläche 7 verbunden,
wobei der Lagerbock 1 auf der Tragfläche 7 befestigt oder mit dieser einstückig ausgebildet
ist.
[0027] Einsatzstücke 8 befinden sich in den jeweiligen freien Enden der Rollowelle 5, und
sind mit dieser drehfest, z.B. form- oder stoffschlüssig verbunden. Die Einsatzstücke
8 weisen bei der gezeigten Ausführungsform eine kreisförmige Scheibe 9 mit einer Vielzahl
von stiftförmigen Zähnen 10 auf. Ebenfalls nimmt das jeweilige Einsatzstück 8 den
Lagerzapfen 4 auf, welcher wie erwähnt am freien Ende in der jeweiligen Bohrung 3
geführt und dort drehbeweglich angeordnet ist.
[0028] Die Drehbewegung einer Rollowelle 5 wird über das ausgebildete Getriebe durch Ineinandergreifen
der stiftförmigen Zähne 10 auf die jeweils andere Welle übertragen, so daß ein gleichmäßiges
Auf- und Abrollen der auf den Rollenwellen 5 befindlichen Folienbahnen 11 möglich
wird.
[0029] Um das Austreten von Spritzwasser im Eck- oder Eckübergangsbereich bei in Gebrauchsposition
befindlichem Rollo zu vermeiden, besitzt die Tragfläche 7 Ausnehmungen 12, so daß
die sich gegenüberstehenden Enden der Folienbahn im Eckbereich möglichst dicht zueinander
geführt werden können. Die Ausnehmungen 12 können einen halbkreisförmigen Verlauf
aufweisen, so daß die natürliche Krümmung der Folie 11 beim Abrollen wirksam unterstützt
wird und ein ansonsten verbleibender Spalt im Eckbereich geschlossen werden kann.
[0030] An den Rahmen 6 können, wie beim Ausführungsbeispiel gezeigt, umlaufende oder teilumlaufende
flanschartige Befestigungsflächen 13 vorgesehen sein, die jeweils der Aufnahme eines
Endes eines nicht gezeigten Duschrollo-Einzelgehäuses dienen. Die Befestigungsflächen
weisen Bohrungen 14, z.B. für das Ausbilden einer Schraubverbindung auf. Die Rahmen
6 sowie die Tragflächen 7 sind über eine geschlossene Gehäusewand 15 verbindbar.
[0031] Das Gehäuse, bestehend aus Gehäusewand, Rahmen, Tragfläche und Lagerbock, kann einstückig
ausgebildet und in einem Kunststoffspritz- oder -pressverfahren hergestellt werden,
so daß die Fertigungskosten insgesamt reduzierbar sind.
[0032] Die Form der Gehäusewand 15 kann wie beim gezeigten Beispiel nach Art eines Kreisbogens
verlaufen, jedoch aber auch Teilflächen umfassen, welche einen Winkel einschließen,
der demjenigen zwischen den Lagerzapfen 4 bzw. der Längsachse der Rollowellen 5 entspricht.
[0033] Die Einsatzstücke 8 können aus einer Kombination aus einer an sich bekannten Endkappe
für eine Rollowalze mit einem Teil bestehen, welches ein Kegelrad, Reibrad oder die
kreisförmige Scheibe mit stiftförmigen Zähnen umfaßt. Im Mittelpunkt des Kegelrades
oder der kreisförmigen Scheibe, der Längsachse der Rollowelle folgend, ist der Lagerzapfen
befestigt. Alternativ kann das Einsatzstück ebenso wie das Gehäuse als einstückiges
Kunststoffspritz- oder -pressteil gefertigt sein. Demnach besteht die Möglichkeit,
eine bekannte Endkappe für eine Rollowelle zu entfernen und das Einsatzstück gemäß
Ausführungsbeispiel einzusetzen, so daß vorhandene Rollos nach- oder umgerüstet werden
können, um eine gewünschte Eckverbindung zur erreichen.
[0034] Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Rahmeninnenseiten der Rahmen 6 und den
Lagerflächen 2 des Lagerbockes 1 im wesentlichen gleich der Breite des Getriebeflansches
bzw. des Kegel- oder Reibrades oder der kreisförmigen Scheibe mit stiftförmigen Zähnen
gewählt, mit dem Ziel, den Gehäusebauraum und damit die Verbindungsanordnung in ihren
Ausmaßen zu reduzieren und ein möglichst eng anliegendes teilübergreifendes Führen
der Folie im Eck- oder Eckübergangsbereich zu gewährleisten.
[0035] Mittels der vorgestellten Verbindungsanordnung gelingt es, in einfacher Weise Duschabtrennungen
auch für Ecken auszubilden, ohne daß die Gefahr des Spritzwasseraustrittes im Eck-
und Eckübergangsbereich besteht. Durch die verwendeten Einsatzstücke können bereits
montierte Rollos nachgerüstet und ergänzt werden, um durch Zukauf entsprechender Teile
eine verbesserte Abtrennung zu erreichen. Die beschriebene Konstruktion ermöglicht
eine weitgehende Standardisierung der Bauteile mit der Folge geringer Kosten bei der
Fertigung und Lagerhaltung.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Lagerbock
- 2
- Lagerflächen
- 3
- Bohrung für Aufnahme des Lagerzapfens
- 4
- Lagerzapfen
- 5
- Rollowelle
- 6
- Rahmen
- 7
- Tragfläche
- 8
- Einsatzstück
- 9
- kreisförmige Scheibe
- 10
- stiftförmige Zähne
- 11
- Folie
- 12
- Ausnehmung
- 13
- flanschartige Befestigungsflächen
- 14
- Bohrungen
- 15
- Gehäusewand
1. Gelenkige Verbindungsanordnung für Duschabtrennungen, nämlich zwei oder mehrere Duschrollos,
umfassend ein Gehäuse zur Aufnahme eines Getriebes,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einen Lagerbock (1) mit mindestens zwei winklig zueinanderstehenden
Lagerflächen (2) aufweist und in den Lagerflächen (2) jeweils eine Bohrung (3) zur
Aufnahme eines Lagerzapfens (4) vorgesehen ist oder die Lagerflächen (2) selbst Lagerzapfen
aufweisen,
weiterhin das Gehäuse im wesentlichen parallel zu den Lagerflächen (2) verlaufende
Rahmen (6) besitzt, welche über eine Tragfläche (7) verbunden sind, wobei der Lagerbock
(1) auf der Tragfläche (7) befestigt oder mit dieser einstückig ausgebildet ist, und
weiterhin Einsatzstücke (8) vorgesehen sind, welche in die jeweiligen Enden der Rollowelle
(5) drehfest einsetz- oder oder einpressbar sind, wobei die Einsatzstücke (8) einen
Getriebeflansch (9; 10) und den Lagerzapfen (4) oder eine Bohrung zur Aufnahme eines
Lagerzapfens aufweisen.
2. Gelenkige Verbindungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragfläche (7) des Gehäuses seitliche, im wesentlichen parallel zum jeweiligen
Lagerzapfen verlaufende Ausnehmungen (12) im Bereich der Bewegungsbahnen des Duschrollos
(11) besitzt.
3. Gelenkige Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmen (6) umlaufende oder teilumlaufende flanschartige Befestigungsflächen
(13) zur Aufnahme jeweils eines Endes eines Duschrollo-Einzelgehäuses umfassen.
4. Gelenkige Verbindungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmen (6) sowie die Tragfläche (7) über eine gegebenenfalls geschlossene
Gehäusewand (15) verbunden sind.
5. Gelenkige Verbindungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusewand (15) Kreisbogenform besitzt oder zwei Teilflächen umfaßt, welche
einen Winkel einschließen, der demjenigen zwischen den Lagerzapfen (4) entspricht.
6. Gelenkige Verbindungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsatzstücke (8) aus an sich bekannten Endkappen für Rollowellen (5) bestehen,
welche mit einem Kegelrad, Reibrad oder einer kreisförmigen Scheibe mit stiftförmigen
Zähnen verbunden sind und im Mittelpunkt des Kegelrades oder der kreisförmigen Scheibe
der Lagerzapfen (4) angeordnet ist.
7. Gelenkige Verbindungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (8) ein einstückiges Kunststoffspritz- oder -pressteil ist.
8. Gelenkige Verbindungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Rahmeninnenseiten und den Lagerflächen (2) des Lagerbockes
(1) im wesentlichen der Breite des Getriebeflansches, des Kegel- oder Reibrades oder
der kreisförmigen Scheibe mit stiftförmigen Zähnen (10) entspricht.