[0001] Die Erfindung betrifft ein Spülsystem für eine Toilettenspülung mit einem Einbaurahmen,
einem Behältnis zur Zwischenspeicherung einer vorgebbaren Wassermenge von vorzugsweise
etwa 3 bis 10 1 und einer Befestigung für eine Toilettenschüssel oder ein Urinal.
[0002] Spülsysteme zur Zwischenspeicherung einer vorgebbaren Wassermenge sind in Form von
Spülkästen für WC-Einrichtungen seit langer Zeit bekannt. Die üblicherweise relativ
voluminösen, quaderförmigen Spülkästen werden bisher allgemein entweder an einer Wand
oder im Fall einer Unterputzmontage in einem Wandungsaufbau untergebracht. Trotz dieser
unterschiedlichen Montagearten hat sich hinsichtlich der Gestaltung und Funktion dieser
Spülkästen im wesentlichen nichts geändert. Sie benötigen in der Regel eine Vorwand,
wodurch regelmäßig relativ viel wertvoller Wohnraum beansprucht wird.
[0003] Insbesondere bei einer Montage über Eck können die bislang bekannten Einbau-Spülkästen,
die eine Breite von etwa 50 cm und eine Dicke von etwa 12 cm aufweisen, aufgrund dieser
Abmessungen nicht platzsparend untergebracht werden.
[0004] Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Spülsystem der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei minimalem Platzbedarf, insbesondere bei Anordnung
in einer Ecke, und bei einer angenehmen Raumgestaltung eine problemlose, rasche Montage
ermöglicht.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, daß der Einbaurahmen Montageelemente aufweist, die für eine Anlage an den
Wänden einer 90°-Raumecke ausgebildet sind. Hierdurch ist der erfindungsgemäße Einbaurahmen
bereits so vorbereitet, daß er in einer Raumecke, die durch zwei rechtwinklig aufeinander
treffende Wände gebildet ist, aufgestellt und vollständig montiert werden kann, ohne
daß weitere Hilfsmittel erforderlich sind.
[0006] Ferner ist erfindungsgemäß die Befestigung für die Toilettenschüssel oder dergleichen
an dem Einbaurahmen vorgesehen, so daß auch hier keine weiteren Montageträger erforderlich
sind, da die Toilettenschüssel an dem selbsttragenden Einbaurahmen sicher montiert
werden kann.
[0007] Ein weiterer Bestandteil der erfindungsgemäßen Lösung ist die Breite des Einbaurahmens,
die erfindungsgemäß im wesentlichen nur durch die rückwärtige Breite der Toilettenschüssel
festgelegt bzw. bestimmt ist. Mit anderen Worten ist die Breite des Einbaurahmens
so gewählt, daß sie im wesentlichen der rückwärtigen Breite der Toilettenschüssel
entspricht, so daß der gesamte Einbaurahmen relativ nahe an der Raumecke plazierbar
ist.
[0008] Schließlich ist die Formgebung des Behältnisses an den Raum angepaßt, der durch die
Montage des Einbaurahmens in der 90°-Raumecke vorgegeben ist. Diese spezielle Maßnahme
ermöglicht es, trotz einer sehr geringen Breite des Einbaurahmens und einer ebenfalls
sehr geringen Einbautiefe das erforderliche Spülvolumen zur Verfügung zu stellen,
indem die Formgebung des Behältnisses nicht herkömmlich gewählt wird, sondern dem
minimierten, in der Ecke zur Verfügung stehenden Raum angepaßt wird.
[0009] Das erfindungsgemäße Spülsystem benötigt eine minimale Grundfläche und kann in einer
Raumecke so aufgestellt werden, daß eine Einbautiefe von nur ca. 20 cm erzielt werden
kann.
[0010] Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmalskombination kann das Spülsystem relativ platzsparend
in einer Raumecke montiert werden, so daß auf die bisher übliche kostenintensive Vorwandbauweise
und -montage verzichtet werden kann. Es ergibt sich insgesamt eine vorteilhafte Raumgestaltung
bei einem ansprechenden Design und minimalem Platzbedarf. Bei deutlich verkürzten
Montagezeiten ist eine hohe Standsicherheit sichergestellt, was insbesondere bei einer
Verwendung für ein wandhängendes WC von Vorteil ist. Das rohrförmige Behältnis kann
im Querschnitt beispielsweise rund, oval, mehreckig, z.B. dreieckig, oder entsprechend
einer beliebigen Kombination dieser Querschnitte ausgebildet sein.
[0011] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Ansprüchen
sowie den Figuren beschrieben.
[0012] Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Einbautiefe des Einbaurahmens,
das heißt dessen Erstreckung von seinem vorderen Rand bis in die Raumecke hinein,
etwa 18 - 25 cm, vorzugsweise etwa 20 - 23 cm. Bei dieser Ausführungsform ist ein
Spülsystem geschaffen, das in einer Raumecke nicht viel mehr Platz einnimmt, als eine
herkömmliche Toilettenbürste.
[0013] Die Breite des Einbaurahmens beträgt bevorzugt etwa 22 - 44 cm, vorzugsweise etwa
24 - 40 cm. Hierbei muß die Breite des Einbaurahmens nicht exakt der hinteren Breite
der Toilettenschüssel entsprechen. Vielmehr kann aus statischen und ästhetischen Gründen
noch zu beiden Seiten der Toilettenschüssel ein geringer Abstand gelassen werden.
[0014] Die Höhe des Einbaurahmens beträgt vorzugsweise etwa 90 - 105 cm. Hierdurch weist
das erfindungsgemäße Spülsystem - auch bei Aufstellung mittels eines Fußes - eine
Aufstellhöhe auf, die von Kindern und Erwachsenen gut erreichbar ist. Es ist jedoch
auch möglich, den Einbaurahmen mit einer Höhe von etwa 70 cm auszubilden. In diesem
Fall kann der Einbaurahmen direkt an einer Wand montiert werden, ggf. unter Zuhilfenahme
einer Wandkonsole oder dgl.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Querschnittsform des Behältnisses an die Querschnittsform
des Einbaurahmens angepaßt ist. Hierdurch kann die Behälterhöhe minimiert werden,
was in schalltechnischer Hinsicht vorteilhaft ist.
[0016] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist der Einbaurahmen eine horizontale
Deckplatte auf, die mit einer Öffnung versehen sein kann. Durch eine solche Deckplatte
wird einerseits die Stabilität des Einbaurahmens erhöht. Andererseits läßt sich an
einer solchen Deckplatte ein Revisionsdeckel oder ein Betätigungselement montieren.
[0017] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Behältnis im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet, wodurch trotz der optimierten Gestaltungsweise einfach herzustellende
Bauteile verwendet werden können.
[0018] Vorzugsweise ist der Einbaurahmen von dem an ihm abgestützten oder in ihm aufgehängten
Behältnis akustisch entkoppelt. Dabei ist insbesondere auch eine integrierte schallentkoppelte
Vorfertigung von Einbaurahmen und Behältnis möglich.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Einbaurahmen mit einem verstellbaren
Standfuß versehen, wodurch eine optimale Anpassung an die jeweilige Einbausituation
und den Fußbodenaufbau möglich ist. Dieser Standfuß kann insbesondere an inneren oder
äußeren Verstrebungen des Einbaurahmens verstellbar sein. Alternativ kann eine Konsole
verwendet werden.
[0020] Der Einbaurahmen kann zwei zueinander parallele vertikale Seitenteile und eine oder
mehrere diese miteinander verbindende Querstreben umfassen. Die Seitenteile können
im Bereich eines Abwasser-Anschlußbogens einen anderen, insbesondere geringeren Abstand
voneinander aufweisen als im restlichen Bereich. Die Montageelemente sind vorzugsweise
an den vertikalen Seitenteilen vorgesehen.
[0021] Von Vorteil ist, wenn der Einbaurahmen mit einer horizontalen, an die jeweilige Einbausituation
angepaßten Deckplatte oder einem Abdeckrahmen versehen ist, die bzw. der vorzugsweise
eine Öffnung aufweist, in der ein Betätigungselement montierbar ist. Dabei erfolgt
über dieses Element, bei dem es sich beispielsweise um einen Druckknopf oder dergleichen
handeln kann, beispielsweise eine Betätigung einer dem Behältnis zugeordneten Ablaufgarnitur.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Einbaurahmen eine untere Auflage,
eine obere Auflage und/oder eine Einhängevorrichtung, auf und/oder an der das rohrförmige
Behältnis über vorzugsweise ein schallentkoppelndes Teil wie insbesondere ein Gummiprofil
und/oder dergleichen abgestützt ist. Bei einer anderen bevorzugten Ausführung wird
das Behältnis über Zapfen schallentkoppelt in den Einbaurahmen eingehängt und in diesem
abgestützt.
[0023] Das Behältnis kann durch wenigstens ein schallentkoppelndes Mittel wie insbesondere
ein Spannband, schallentkoppelte Zapfen, eine Einhängevorrichtung und/oder dergleichen
am Einbaurahmen fixierbar sein. So genügt beispielsweise bereits ein einfacher Kabelbinder
oder dergleichen, um das Behältnis in der gewünschten schallentkoppelnden Weise am
Einbaurahmen zu fixieren.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist außer dem bevorzugt rohrförmigen Behältnis
ein Anschlußrohr, ein Abwasser-Anschlußbogen und/oder eine WC-Befestigung am Einbaurahmen
befestigbar oder zumindest arretierbar. Dabei kann zur Befestigung des Anschlußrohres
und/oder des Abwasser-Anschlußbogens beispielsweise jeweils eine Schellenverbindung
vorgesehen sein, über die das Anschlußrohr bzw. der Abwasser-Anschlußbogen vorzugsweise
an einer Längs- oder Querstrebe des Einbaurahmens befestigbar oder zumindest arretierbar
ist. Dabei muß der Abwasser-Anschlußbogen schwenkbar gelagert und arretierbar sein.
[0025] Zweckmäßigerweise wird das auf einer unteren Auflage abgestützte oder an einer oberen
Auflage eingehängte Behältnis durch die jeweilige Auflage und/oder durch Zapfen oder
dergleichen gleichzeitig zentriert.
[0026] Über zusätzliche Befestigungswinkel kann der Einbaurahmen wahlweise auch an einer
massiven ebenen Wand, an Leichtbauwänden und/oder in Schienen- und Rahmensystemen
montiert werden.
[0027] Als verstellbarer Standfuß ist vorzugsweise ein Teleskop-Doppelfuß mit einem unterem,
am Raumboden befestigbaren, vorzugsweise mit mehreren Langlöchern versehenen Flachprofil
vorgesehen.
[0028] Das Behältnis, das Anschlußrohr, der Abwasser-Anschlußbogen und/oder ein dem Behältnis
zugeordneter Wasseranschluß sind vorzugsweise zumindest teilweise und an Stellen einer
Körperschallübertragung von einem Dämmaterial umschlossen. Das Dämmaterial kann zumindest
bereichsweise auch Bestandteil des Einbaurahmens sein. Hier sind beispielsweise aufgeklebte
oder eingelegte schallentkoppelnde weiche, zumindest flexible Materialien denkbar.
[0029] Bei der in der Praxis bevorzugten Ausführungsform sind Fliesenträger vorgesehen,
durch die der montierte Einbaurahmen bis auf die Öffnung der Deckplatte, der Gewindestangen,
die Öffnung des Anschlußrohres und/oder die Öffnung des Abwasser-Anschlußbogens abdeckbar
ist.
[0030] Zweckmäßigerweise sind Bauschutzteile vorgesehen, die in die Öffnung der Deckplatte
bzw. des Abdeckrahmens, die Öffnung des Anschlußrohres und/oder die Öffnung des Abwasser-Anschlußbogens
einsetzbar sind.
[0031] Schließlich kann die Öffnung der Deckplatte bzw. des Abdeckrahmens beispielsweise
durch eine das Betätigungselement aufnehmende Abdekkung verschlossen werden, wobei
das Betätigungselement aus einem oder mehreren Teilen bestehen kann. Dabei ist die
Deckplatte bzw. der Abdeckrahmen zweckmäßigerweise mit Befestigungslaschen versehen,
über die sowohl das betreffende Bauschutzteil als auch anschließend die das Betätigungselement
aufnehmende Abdeckung an der Deckplatte fixierbar sind.
[0032] Mit dem erfindungsgemäßen Spülsystem kann das betreffende Behältnis somit in einer
Raumecke ohne den an geraden Wänden üblichen Vorbau aus Mauerwerk oder Hohlraum-Schienensystemen
montiert werden. Dadurch wird der Platzbedarf bei geringen Baukosten auf ein Minimum
reduziert, was insbesondere in kleinen Räumen zu einer erweiterten Bewegungsfreiheit
führt. Zudem besteht die Möglichkeit einer designoptimierten interessanten Badgestaltung.
Die bei einem Einbau in eine Raumecke erforderliche Eckeinbautiefe ist minimal. Das
Spülsystem kann werkseitig in optimaler Weise schallentkoppelt mit dem Behältnis kombiniert
werden. Zudem ist eine problemlose und rasche Montage gewährleistet. Nach einem Einstellen
der Höhe des Abwasser-Anschlußbogens mittels des verstellbaren Standfußes entsprechend
der Fußbodenaufbauhöhe können Bohrlöcher markiert und der Einbaurahmen in der Raumecke
insbesondere mittels Schrauben befestigt werden. Dabei ist beispielsweise von links
oder von rechts her ein Wasseranschluß möglich. Eine einfache Anpassung an die jeweilige
Einbausituation ist insbesondere dadurch möglich, daß der Abwasser-Anschlußbogen schwenkbar
ist. Die Anpassung ist auch dadurch möglich, daß die seitlichen Längsstreben des Einbaurahmens
im Bereich der Anschlußleitung ausgespart oder versetzt angeordnet werden.
[0033] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform eines Spülsystems,
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht des in der Fig. 1 gezeigten Spülsystems,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des in der Fig. 1 gezeigten Spülsystems, und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein alternatives Spülsystem.
[0034] Die Fig. 1 bis 3 zeigen in schematischer Darstellung ein Spülsystem mit einem Einbaurahmen
14 zur Positionierung und Befestigung eines Behältnisses 10 (vgl. Fig. 3) zur Zwischenspeicherung
einer vorgebbaren Wassermenge, wobei diese vorgebbare Wassermenge steuerbar freigebbar
und eine entsprechende Wassermenge über eine automatisch wirksame Ventil-Zulaufanordnung
für eine erneute Zwischenspeicherung wieder aus einem Leitungsnetz entnehmbar ist.
[0035] Dieses Spülsystem umfaßt einen länglichen, über Montageelemente in Form von Befestigungswinkeln
12 vertikal in einer 90°-Raumecke montierbaren Einbaurahmen 14, durch den ein langgestrecktes,
im wesentlichen rohrförmiges Behältnis 10 (vgl. Fig. 3) in vertikaler Ausrichtung
in der Raumecke positionierbar ist.
[0036] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Einbaurahmen 14 werkseitig mit dem
Behältnis 10 kombiniert, wobei der Einbaurahmen 14 von dem an ihm abgestützten Behältnis
10 akustisch entkoppelt ist.
[0037] Der Einbaurahmen 14 umfaßt zwei zueinander parallele vertikale Seitenteile 16, mehrere
diese miteinander verbindende Querstreben 18 sowie eine Deckplatte 20, die im vorliegenden
Fall einen allgemein dreieckförmigen Umriß besitzt (vgl. die Fig. 2 und 3).
[0038] Dabei ist das Behältnis 10 zwischen einer an einer mittleren Querstrebe 18 vorgesehenen
Auflage 22 und der Deckplatte 20 vorgesehen. Auf der Auflage 22 ist das rohrförmige
Behältnis 10 über ein schallentkoppelndes Teil wie insbesondere ein Gummiprofil und/oder
dergleichen abgestützt. Durch die Auflage 22 kann das Behältnis 10 gleichzeitig zentriert
werden.
[0039] Zudem ist das Behältnis 10 beispielsweise in einem oberen Bereich durch wenigstens
ein schallentkoppelndes Mittel wie insbesondere ein Spannband und/oder dergleichen
am Einbaurahmen 14 fixierbar. Dazu kann beispielsweise ein einfacher Kabelbinder und/oder
dergleichen verwendet werden.
[0040] Wie den Fig. 1 und 3 entnommen werden kann, sind die Befestigungswinkel 12 an den
vertikalen Seitenteilen 16 vorgesehen, wobei die Befestigungswinkel 12 so gebogen
und montiert sind, daß diese an den Raumwänden im wesentlichen anliegen, wenn das
Spülsystem in einer 90°-Raumecke positioniert ist.
[0041] Die Deckplatte 20 besitzt eine Öffnung 24 (vgl. Fig. 2 und 3), in der ein Handbetätigungselement
montierbar ist, über das eine diesem zugeordnete Ablaufgarnitur betätigbar ist.
[0042] Der Einbaurahmen 14 ist mit einem verstellbaren Standfuß 26 versehen, der im vorliegenden
Fall als Teleskop-Doppelfuß mit einem unteren, am Raumboden befestigbaren, mit mehreren
Langlöchern 28 versehenen Flachprofil 30 ausgebildet ist. Am Flachprofil 30 sind zwei
parallele, nach oben ragende vertikale Stangen 32 befestigt, die vertikal verstellbar
in zwei parallelen vertikalen Schienen 34 geführt sind, die sich jeweils zwischen
den beiden unteren Querstreben 18 erstrecken. In den Führungsschienen 34 sind die
beiden vertikalen Stangen 32 durch Schrauben 36 oder dergleichen fixierbar.
[0043] Außer dem rohrförmigen Behältnis 10 sind ein Anschlußrohr 38 und ein Abwasser-Anschlußbogen
40 am Einbaurahmen 14 befestigbar (vgl. Fig. 3). Wie die Fig. 1 und 3 ferner zeigen,
dient die zweite Querstrebe 18 von unten des Einbaurahmens 14 als Befestigung für
eine Toilettenschüssel, ein Urinal oder dergleichen. Hierzu sind in dieser Querstrebe
jeweils zwei Paare von verstärkten Gewindebohrungen 19 vorgesehen, die zur Befestigung
von Schüsseltypen mit unterschiedlichen Befestigungsabständen dienen. In diese Gewindebohrungen
19 ist eine Aufhängevorrichtung 42 in Form von Gewindestangen 48 einschraubbar. Auf
jede Gewindestange 48 ist jeweils eine Hülse 50 aufsteckbar, die als Schutzmaßnahme
auf der Baustelle dient.
[0044] Sowohl das Anschlußrohr 38 als auch der Abwasser-Anschlußbogen 40 sind jeweils über
eine Schellenverbindung 44 bzw. 46 an einer Querstrebe 18 des Einbaurahmens 14 befestigt.
Für eine optimale Anpassung an die jeweilige Einbausituation kann der Abwasser-Anschlußbogen
40 bezüglich des Einbaurahmens 14 schwenkbar sein. Zudem ist das Anschlußrohr 38 an
der Unterseite der Auflage 22 angeordnet und mit dieser verbunden.
[0045] Der Einbaurahmen 14 kann zumindest teilweise aus Profil- und/oder Flachstahl, aus
einem Kunststoffblock oder einem Kunststoffprofil bestehen. Beim vorliegenden Fall
ist er insgesamt galvanisch verzinkt. Wie insbesondere der Fig. 2 entnommen werden
kann, besitzen die beiden vertikalen Seitenteile 16 jeweils einen U-förmigen Querschnitt.
[0046] Über zusätzliche Befestigungswinkel kann der Einbaurahmen 14 wahlweise auch an einer
Vorwand, Massivwand (Mauer, Beton) oder an Ständerwänden montiert werden.
[0047] Das Behältnis 10, das Anschlußrohr 38, der Abwasser-Anschlußbogen 40 sowie ein dem
Behältnis 10 zugeordneter Wasseranschluß 56 sowie die betreffende Wasserzuleitung
sind zumindest im wesentlichen von einem Dämmaterial umschlossen. Im vorliegenden
Fall ist der Wasseranschluß 56 oben links angeordnet.
[0048] Überdies sind hier nicht dargestellte Fliesenträger vorgesehen, durch die der montierte
Einbaurahmen 14 bis auf die Öffnung 24 der Deckplatte und die Öffnungen des Anschlußrohres
38 und des Abwasser-Anschlußbogens 40 abdeckbar ist. In diese Öffnungen können Bauschutzteile
eingesetzt werden, von denen lediglich das für die Öffnung 24 der Deckplatte 20 bestimmte
Bauschutzteil 52 dargestellt ist (vgl. Fig. 3).
[0049] Sobald das Bauschutzteil 52 wieder aus der Öffnung 24 der Deckplatte 20 entfernt
wurde, kann diese Öffnung 24 durch eine vorzugsweise aus einem Oberteil und einem
Unterteil bestehende, das Handbetätigungselement aufnehmende Abdeckung verschlossen
werden.
[0050] Dazu ist die Deckplatte 20 im vorliegenden Fall mit in deren Öffnung 24 ragenden
Befestigungslaschen 54 versehen, über die sowohl das betreffende Bauschutzteil 52
als auch anschließend das Unterteil der das Handbetätigungselement aufnehmenden Abdeckung
(hier nicht gezeigt) an der Deckplatte 20 fixierbar sind. Die Befestigungslaschen
54 können mit der Deckplatte 20 beispielsweise verschweißt sein.
[0051] Nachdem über den verstellbaren Standfuß 26 die erforderliche Höhe des Abwasser-Anschlußbogens
40 eingestellt wurde, werden an den beiden Eckwänden die entsprechenden Bohrlöcher
markiert, woraufhin der Einbaurahmen 14 über die Befestigungswinkel 12 in der Raumecke
durch Schrauben befestigt werden kann. Der Wasseranschluß ist von links oder von rechts
möglich. Im vorliegenden Fall ist der dem Behältnis zugeordnete, mit einer betreffenden
Wasserzuleitung verbundene Wasseranschluß 56 oben links angeordnet (vgl. Fig. 3).
Der Abwasser-Anschlußbogen 40 ist im vorliegenden Fall schwenkbar.
[0052] Die Einbautiefe T (vgl. Fig. 2) des dargestellten Einbaurahmens beträgt lediglich
21 cm. Die Breite B des Einbaurahmens beträgt lediglich 36 cm. Die Höhe des Einbaurahmens
14 ohne Standfuß 26 beträgt 96 cm.
[0053] Wie die Fig. 1 und 3 ferner zeigen, ist die Breite des Einbaurahmens 14 im wesentlichen
nur durch die rückwärtige Breite der Toilettenschüssel festgelegt, da zwischen den
Befestigungsbohrungen 19 an dem Träger 18 und dem seitlichen Rand des Einbaurahmens
nur ein geringer Platz verbleibt.
[0054] Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Spülsystems mit
einem Einbaurahmen 14, der zwei vertikale Seitenteile 16 aufweist, sowie einem Behältnis
10. Bei dieser Ausführungsform entspricht der Einbaurahmen 14 im wesentlichen demjenigen
der Fig. 1 bis 3. Das Behältnis 10 ist jedoch bei dieser Ausführungsform nicht rohrförmig
ausgebildet, sondern besitzt eine Querschnittsform, die noch mehr an die Querschnittsform
des Einbaurahmens 14 angepaßt ist.
[0055] Zwei Seitenwände 10a und 10b des in Fig. 4 dargestellten Behälters verlaufen parallel
zu den schräg verlaufenden Begrenzungen des Einbaurahmens 14. Zwischen diesen beiden
Wänden 10a und 10b ist eine kurze Verbindungswand 10c vorgesehen. An den Wänden 10a,
10b und 10c des Behältnisses 10 ist jeweils ein Haken 11 angeformt, der in eine entsprechende
Ausbiegung des Einbaurahmens 14 eingreift, wodurch das Behältnis körperschallentkoppelt,
vorzugsweise über zwischengeschaltete Dämmelemente, in den Einbaurahmen 14 eingehängt
werden kann.
[0056] An die beiden schräg verlaufenden Seitenwände 10a und 10b schließen sich jeweils
zueinander parallel verlaufende Wandabschnitte 10d und 10e an, die durch eine rechtwinklig
dazu verlaufende Seitenwand 10f verbunden sind. Auch an der Seitenwand 10f ist ein
Haken 11 angeformt, der in eine Ausbiegung 13 des Einbaurahmens 14 eingreift.
[0057] Das in Fig. 4 dargestellte Behältnis weist in seinem oberen Bereich zwei Stegabschnitte
15 auf, die einstückig mit der Behältniswandung ausgebildet sind und eine Befestigungsbrücke
für ein Füllventil 17 bilden, das durch eine Bohrung in dem in Fig. 4 linken Stegabschnitt
15 hindurchgeführt und dort verschraubt ist. In dem in Fig. 4 rechten Stegabschnitt
15 ist ebenfalls eine Bohrung vorgesehen, die mit einem Stopfen 21 verschlossen ist,
so daß das Füllventil 17 sowohl linksseitig wie auch rechtsseitig montiert werden
kann.
[0058] An der Seitenwand 10f des Behältnisses 10 ist ferner eine Führungsschiene 23 befestigt,
in der eine Verdrehsicherung 25 eines (nicht dargestellten) Auslaufventils befestigt
ist. Das Auslaufventil kann durch Niederdrücken geöffnet werden, wobei die Druckbewegung
durch ein Überlaufrohr 27 auf das Auslaufventil übertragen wird, das mit der Verdrehsicherung
25 verbunden ist. Das Bezugszeichen 29 bezeichnet einen Auflageflügel, der mit einer
Betätigungsstange 31 verbunden ist, die von einem (nicht dargestellten) Betätigungselement,
beispielsweise einem Drücker, ausgelöst werden kann. Durch Druck auf das Betätigungselement
wird die Betätigungsstange 31 nach unten gedrückt, wodurch der Auflageflügel 29 ebenfalls
nach unten gedrückt wird und das Überlaufrohr 27 nach unten bewegt, so daß sich das
Auslaßventil öffnet.
[0059] Neben der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten zylindrischen Form des Behältnisses 10
und der in Fig. 4 dargestellten Form, die im Querschnitt einem Haus ähnelt, ist eine
Vielzahl von weiteren Querschnitts- bzw. Volumenformen möglich. Wesentlich ist in
jedem Fall, daß die Formgebung des Behältnisses an den (minimierten) Raum angepaßt
ist, der durch die Montage des Einbaurahmens 14 in einer 90°-Raumecke vorgegeben ist.
1. Spülsystem für eine Toilettenspülung, mit
- einem Einbaurahmen (14);
- einem Behältnis (10) zur Zwischenspeicherung einer vorgebbaren Wassermenge von vorzugsweise
etwa 5 bis 10 1; und
- einer Befestigung (18) für eine Toilettenschüssel oder ein Urinal,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß der Einbaurahmen (14) Montageelemente (12) aufweist, die für eine Anlage an
den Wänden einer 90°-Raumecke ausgebildet sind;
- daß die Befestigung (18) an dem Einbaurahmen (14) vorgesehen ist;
- daß die Breite (B) des Einbaurahmens im wesentlichen nur durch die rückwärtige Breite
der Toilettenschüssel festgelegt ist; und
- daß die Formgebung des Behältnisses (10) an den Raum angepaßt ist, der durch die
Montage des Einbaurahmens in eine 90°-Raumecke vorgegeben ist.
2. Spülsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbautiefe (T) des Einbaurahmens (14) etwa 18 bis 25 cm, vorzugsweise etwa
20 bis 23 cm beträgt.
3. Spülsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (B) des Einbaurahmens (14) etwa 22 bis 44 cm, vorzugsweise etwa 24
bis 40 cm beträgt.
4. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Einbaurahmens (14) etwa 70 cm oder 90 bis 105 cm beträgt.
5. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsform des Behältnisses (10) an die Querschnittsform des Einbaurahmens
(14) angepaßt ist, wobei insbesondere ein Teil der Behältniswandung parallel zu den
Wänden der 90°-Raumecke verläuft.
6. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbaurahmen (14) mit einer horizontalen Deckplatte (20) versehen ist, die
vorzugsweise eine Öffnung (24) aufweist.
7. Spülsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (20) einen allgemein dreieckförmigen Umriß besitzt.
8. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis (10) im wesentlichen rohrförmig ist.
9. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis (10) durch wenigstens ein schallentkoppelndes Mittel wie insbesondere
ein Spannband, eine Einhängevorrichtung und/oder dergleichen am Einbaurahmen (14)
fixiert ist.
10. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Behältnis (10) ein Anschlußrohr (38) und ein Abwasser-Anschlußbogen
(40) am Einbaurahmen (14) befestigt sind.
11. Spülsystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußrohr (38) und/oder der Abwasser-Anschlußbogen (40) vorzugsweise jeweils
über eine Schellenverbindung (44, 46) am Einbaurahmen (14) befestigt ist/sind.
12. Spülsystem nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußrohr und/oder der Abwasser-Anschlußbogen an einer Querstrebe (18)
des Einbaurahmens (14) befestigt ist/sind,
wobei der Abwasser-Anschlußbogen vorzugsweise schwenkbar gelagert ist.
13. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf einer unteren Auflage (22) abgestützte oder an einer oberen Auflage eingehängte
Behältnis (10) durch die jeweilige Auflage (22) oder durch Zapfen und/oder dergleichen
zentriert wird.
14. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Befestigung (18) zwei Gewindestangen (48) eingeschraubt sind.
15. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbaurahmen (14) zumindest teilweise aus Profil- und/oder Flachstahl, aus
einem Kunstoffblock oder einem Kunststoffprofil besteht.
16. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbaurahmen (14) zumindest teilweise, vorzugsweise insgesamt galvanisch verzinkt
oder in anderer Weise oberflächenbehandelt ist, um ihn vor Korrosion zu schützen und
um eine Farbgebung zu ermöglichen.
17. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbaurahmen (14) von dem an ihm abgestützten oder in ihm aufgehängten Behältnis
(10) akustisch entkoppelt ist.
18. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als verstellbarer Standfuß (26) ein Teleskop-Doppelfuß mit einem unteren, am Raumboden
befestigbaren, vorzugsweise mit mehreren Langlöchern (28) versehenen Flachprofil (30)
vorgesehen ist.
19. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis (10), ein Anschlußrohr (38), ein Abwasser-Anschlußbogen (40) und/oder
ein dem Behältnis (10) zugeordneter Wasseranschluß (56) zumindest teilweise und an
Stellen einer Körperschallübertragung im wesentlichen von einem Dämmaterial umschlossen
sind.
20. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Fliesenträger vorgesehen sind, durch die der montierte Einbaurahmen (14) bis auf
die Öffnung (24) der Deckplatte (20), der Gewindestangen, die Öffnung des Anschlußrohres
(38) und/oder die Öffnung des Abwasser-Anschlußbogens (40) abdeckbar ist.
21. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (24) der Deckplatte (20) durch eine ein Betätigungselement aufnehmende
Abdeckung verschlossen ist.
22. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Deckplatte (20) mit Befestigungslaschen (54) versehen ist, über die eine
ein Betätigungselement aufnehmende Abdeckung fixierbar ist.
23. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbaurahmen (14) eine untere Auflage (22), eine obere Auflage, und/oder eine
Einhängevorrichtung umfaßt, auf und/oder an der das rohrförmige Behältnis über vorzugsweise
ein schallentkoppelndes Teil wie insbesondere ein Gummiprofil und/oder dergleichen
abgestützt ist.
24. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis (10) für ein Füllvolumen von 6 1 ausgelegt ist.
25. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses bei ordnungsgemäßer Befüllung eine Energiehöhe von etwa 50 cm aufweist.