[0001] Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor, bestehend aus einzelnen gelenkig miteinander
verbundenen Paneelsegmenten, wobei die einzelnen Paneelsegmente jeweils an ihrer oberen
Stirnbreitseite einen konvex verlaufenden Querschnitt und an ihrer unteren Stirnbreitseite
einen konkav verlaufenden Querschnitt aufweisen, so daß in Folge des Verfahrens des
Sektionaltores entlang einer Führungsbahn jeweils eine konvexe Stirnbreitseite mit
einer konkaven Stirnbreitseite korrespondiert, und zur Innenseite des Sektionaltores
Scharnierbänder zur gelenkigen Verbindung einerseits und andererseits zur Spaltbegrenzung
der Paneelsegmente zueinander angeordnet sind, wobei an dem Scharnierband Schutzelemente
angeformt sind, die die entstehende Öffnung zwischen zwei winklig zueinander stehenden
Paneelsegmenten in Axialrichtung zur Gelenkachse des Scharnierbandes verschließen.
[0002] Beim Übergang von der Schließlage in die Öffnungslage und umgekehrt durchlaufen die
einzelnen Paneelsegmente eines Sektionaltores einen bogenförmigen Führungsbahnbereich,
wobei insbesondere in dem Bogenbereich eine gewinkelte Stellung der Einzelpaneelsegmente
zueinander erfolgt. Um für diesen Bahnabschnitt einen Zugriffsschutz zwischen den
Paneelbreitseiten zu gewährleisten, weisen diese insbesondere konvex verlaufende Querschnitte
an ihrer oberen Stirnbreitseite und konkav verlaufende Querschnitte an der unteren
Stirnbreitseite auf. In gelenkiger Verbindung der Paneelsegmente wirkt somit jeweils
eine konvex geformte Stirnbreitseite mit einer darunterliegenden konkav ausgebildeten
Stirnbreitseite zusammen, so daß sich beim Durchlaufen des Bogens ein begrenzender
Spalt zwischen den Stirnbreitseiten ergibt. Zur gelenkigen Verbindung der Paneelsegmente
sind zur Innenseite des Tores Scharnierbänder angeordnet, so daß die einzelnen Sektionen
des Tores miteinander gelenkig verbunden sind. Insbesondere in dem Bereich, wo die
Scharnierbänder angeordnet sind, ergeben sich, wenn das Sektionaltor durch den bogenförmigen
Bereich der Führungsbahn geführt wird, Öffnungen, die ebenfalls vor einem Zugriff
zu sichern sind.
[0003] Ein gattungsgemäßes Sektionaltor ist aus der europäischen Patentanmeldung 0 326 131
A2 sowie aus der DE-PS 196 00 553 C1 bekannt. Aus den Druckschriften ist bereits bekannt,
insbesondere zur Abdeckung des Öffnungsbereichs an den Scharnierbändern Schutzelemente
vorzusehen, wobei die Schutzelemente derart angeformt sind, daß sie nach außen weisend
aus der Sektionaltorfläche herausstehen, und an der unteren Scharnierbandlasche des
Scharnierbandes angeformt sind. Somit ergibt sich, wenn das Sektionaltor in den Kurvenbereich
der Führungsbahn gelangt, daß die nach außen stehenden Schutzelemente in Folge der
Kurvenbahn von dem oberen angelenkten Paneelsegment überschwenkt werden, so daß die
sich ergebende Öffnung abgedeckt wird.
[0004] Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Anordnung aus dem Stand der Technik ist,
daß die Schutzelemente aus der Fläche des geschlossenen Tores herausstehen. Somit
ergibt sich, daß da wo die Scharnierbänder an der Rückseite des Sektionaltores angebracht
sind, jeweils eine Reihe dieser Schutzelemente zur Innenseite des Sektionaltores hin
vorstehen. Diese Schutzelemente wirken nicht nur störend, sondern geben auch eine
Angriffsfläche für an der Rückwand stehende Gegenstände, die sich darin verhaken können,
wenn das Tor geöffnet wird.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung vor dem aufgezeigten Stand der Technik hier
ein Sektionaltor derart weiterzubilden, daß es einerseits an seiner Innenseite eine
ebene glatte Fläche aufweist, und andererseits gewährleistet werden soll, daß insbesondere
die Scharniere einen festen Verbund mit den Stirnbreitseiten der Paneele aufweisen.
[0006] Eine Teilaufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der oberen Stirnbandlasche,
die mit der unteren konkav gebildeten Stirnbreitkante des Paneelsegmentes verbunden
ist, ein Schutzelement in Form eines Viertelkreissegmentes angeformt ist, welches
in einen Schlitz an der Rückseite der oberen konvex gebildeten Stirnbreitseite des
gelenkig angeschlossenen Paneelsegmentes greift. Die Anordnung des Schutzelementes
auf der Innenseite der oberen Scharnierbandlasche bringt wesentliche Vorteile mit
sich, wobei das in Form eines Viertelkreissegmentes ausgebildete Schutzelement bei
dem heruntergelassenen Tor in die Sektionaltorfläche hineinragt und somit unsichtbar
ist. Wird das Sektionaltor durch die gekrümmte Führungsbahn gefahren. so schwenkt
das Viertelkreissegment aus der Sektionaltorfläche heraus und bewirkt somit den hinreichenden
Zugriffsschutz. Das heruntergefahrene Sektionaltor weist somit aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung eine nach innen weisende glatte Torwandfläche auf, wobei die Torwandfläche
keine Möglichkeit mehr bietet, daß sich ungewollt Gegenstände an der Rückwandseite
des Sektionaltores verhaken können.
[0007] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Kreisbogen des Viertelkreissegmentes
unter einem Spiel in den konvex gebildeten Hohlraum der oberen Stirnbreitseite einschwenkbar.
Somit wird beim heruntergelassenen Sektionaltor der Zugriffsschutz komplett von der
Sektionaltorwandstärke aufgenommen. Dabei ist in zweckmäßiger Weise die Gelenkachse
des Scharnierbandes direkt in dem Zwickel zwischen dem senkrecht verlaufenden Schenkel
des Viertelkreisbogensegmentes und der oberen Scharnierbandlasche angeordnet. Die
Gelenkachse des Scharnierbandes ist somit in die Sektionaltorfläche eingebunden, so
daß auch selbst die Gelenkachse nicht hervorstehend und nicht sichtbar ist.
[0008] Zur Lösung der zweiten Teilaufgabe wird diese erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im Bereich der Scharnierbänder in der oberen konvex und der unteren konkav gebildeten
Stirnbreitseite entsprechend an die Kontur des Paneelsegmentes angepaßte konvexe und
konkave Kunststoff-Formteile mit Schraubkanälen angeordnet sind. Die Einbindung von
Kunststoff-Formteilen in der Stirnbreitseite weist eine Vielzahl von Vorteilen auf,
die darin zu sehen sind, daß einerseits das aus einem Stahlblech geformte Paneelsegment
insbesondere in diesem Bereichen stabilisiert wird, wobei die Anheftpunkte nicht allein
an den geformten Blechen vorgenommen werden, sondern an den eingelassenen Kunststoff-Formteilen.
Es wird auch gewährleistet, daß insbesondere an den Heftpunkten ein Ausleiern der
Fixpunkte vermieden wird.
[0009] Für die Aufnahme der Blechbefestigungen weisen die Kunststoff-Formteile zur Innenseite
des Tores Aussparungen auf, die einerseits einen Sitz für die Lagerlaschen bilden
und in die andererseits die profiliert gebogene konvexe bzw. konkave Vorderseite und
das die Rückseite bildende Blech münden. In Weiterbildung sind die Blechkanten von
Vorder- und Rückseite im Bereich der Aussparung gefaltet und im Bereich der Aussparung
überlappend angeordnet. Im Überlappungsbereich werden sie mittels der für die Scharnierlaschen
bestimmten Verschraubung aufeinander pressend verbunden. Hierbei werden zur festen
Verbindung insbesondere der Kantenbereiche in diesen Überlappungsbereich auch die
Schrauben gesetzt, die in die in den Kunststoff-Teilen vorgesehenen Schraubkanälen
einschraubbar sind.
[0010] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist im Überlappungsbereich
der gefalteten Blechkanten in der Aussparung des konkav geformten Kunststoff-Teiles
zwischen den gefalteten Blechkanten eine Lippendichtung in Form einer Streifendichtung
angeordnet. Ist das Sektionaltor heruntergelassen. kommt somit der obere nach innenweisende
Kantenbereich der konkaven Stirnbreitseite zur Anlage an die Lippendichtung und preßt
sich gegen diese. so daß ein luftundurchlässiger Verschluß erreicht werden kann.
[0011] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das konvex geformte
Kunststoff-Teil eine querverlaufende Nut auf, in die sich das montierte Scharnierbandgelenk
einfügt. Somit wird das nach innen weisende Scharnierband von dem Kunststoff-Formteil
aufgenommen. In Weiterbildung sind oberhalb der Nut Schlitze zur Aufnahme des eingeschwenkten
Schutzelementes vorhanden. Somit wird erreicht, daß das Scharnierband einerseits mit
seinen Kreisbogensegmenten und den Kunststoffteilen andererseits mit dem Sektionaltor
zusammenwirken, so daß einerseits die störende Wirkung der Schutzelemente vermieden
wird durch Einlassen in die Sektionaltorfläche; und daß andererseits eine hohe Steifigkeit
durch die Kunststoff-Formteile im Bereich der Stirnbreitseiten erreicht wird.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Figuren näher
erläutert, dabei zeigen:
- Figur 1:
- In der perspektivischen Darstellung zwei miteinander gelenkig verbundene Paneelsegmente
eines Sektionaltores;
- Figur 2:
- Eine weitere perspektivische Darstellung insbesondere der Gelenkstelle zweier miteinander
verbundenen Paneelsegmente;
- Figur 3:
- Eine weitere perspektivische Darstellung der die Gelenkstelle bildenden Einzelteile,
bestehend aus Scharnierband und Kunststoff-Formteilen;
- Figur 4:
- Eine Seitenansicht der Gelenkstelle im gefalteten Zustand;
- Figur 5:
- Eine weitere Seitenansicht gemäß der Figur 4 in der heruntergelassenen Schließstellung
des Sektionaltores;
- Figur 6:
- Eine weitere Ausführungsform gemäß der Figur 2, und
- Figur 7:
- Eine weitere Variante gemäß der Figur 3.
[0013] Die Figur 1 zeigt in der perspektivischen Darstellung zwei Paneelsegmente 1 und 2
eines nicht näher dargestellten Sektionaltores, die miteinander gelenkig verbunden
sind. Dabei weisen, wie aus den Figuren 2, 4 und 5 näher zu erkennen ist, die Einzelpaneelsegmente
1 und 2 jeweils an ihrer oberen Stirnbreitseite 3 einen konvex verlaufenden Querschnitt
4 auf, wobei an der gegenüberliegenden unteren Stirnbreitseite 5 ein konkav verlaufender
Querschnitt 6 angeordnet ist. Somit wird, wie aus der Kinematik der zueinanderstehenden
Paneelsegmente 1 und 2 ersichtlich, ebenfalls dargestellt in den Figuren 2, 4 und
5, daß infolge des Verfahrens des Sektionaltores entlang einer nicht näher dargestellten
gebogenen Führungsbahn jeweils eine konvexe Stirnbreitseite 3 mit einer konkaven Stirnbreitseite
5 korrespondieren. Dabei wird insbesondere der Spalt während des Verschwenkvorganges
der zueinanderstehenden Paneelsegmente 1 und 2 zwischen den Stirnbreitseiten 3 und
5 während des Verschwenkvorganges gleichgehalten.
[0014] Um den kontrollierten Verschwenkvorgang zu ermöglichen, ist zur Innenseite des Sektionaltores
ein Scharnierband 7 zur gelenkigen Verbindung einerseits und zur Spaltbegrenzung der
Paneelsegmente 1 und 2 andererseits angeordnet. An der oberen Scharnierbandlasche
8.1 sind Schutzelemente 9 angeformt, die den entstehenden Öffnungsraum 10, erkennbar
insbesondere in den Figuren 2 und 4, zwischen zwei winklig zueinanderstehenden Paneelsegmenten
1 und 2 in Axialrichtung zur Gelenkachse 11 des Scharnierbandes 7 verschließen. Erfindungsgemäß
ist an der oberen Scharnierbandlasche 8.1, die mit der unteren konkav gebildeten Stirnbreitseite
5 des Paneelsegmentes 1 verbunden ist, ein Schutzelement 9 in Form eines Viertelkreissegmentes
angeformt. Dieses Schutzelement 9, welches in Form eines Viertelkreissegmentes ausgebildet
ist, greift im heruntergelassenen Zustand des Sektionaltores in einen Schlitz 12,
der an der Rückseite der oberen konvex gebildeten Stirnbreitseite 3 des gelenkig angeschlossenen
Paneelsegmentes 2 angeordnet ist. Diese Anordnung des Schutzelementes 9 ermöglicht,
daß die nach innenweisende Rückseite der Sektionaltorfläche glatt ausgebildet werden
kann. Dabei stehen letztendlich nur noch die Schraubenköpfe vor, gemäß der Abbildung
Figur 5, wobei diese auch noch in Senklöcher eingelassen werden können, so daß eine
quasi glatte rückwärtige Sektionaltorfläche gebildet werden kann.
[0015] Wie insbesondere aus den Figuren 4 und 5 zu erkennen ist, ist der Kreisbogen 13 des
Viertelkreissegmentes unter einem Spiel 14 in den konvex gebildeten Hohlraum der oberen
Stirnbreitseite 3 einschwenkbar. Die Gelenkachse 11 des Scharnierbandes 7, dargestellt
in den Figuren 4 und 5, ist direkt in dem Zwickel 15 zwischen dem senkrecht verlaufenden
Schenkel 16 des Viertelkreisbogensegmentes und der oberen Scharnierbandlasche 8.1
angeordnet. Die Gelenkachse 11 des Scharnierbandes 8 ist dabei derart angeordnet,
daß sie ebenfalls in die Fläche, also in die Rückseite des Sektionaltores weisend,
angeordnet ist. Der Drehpunkt der Gelenkachse 11 liegt somit in der Rückwand des Sektionaltores.
[0016] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, dargestellt in den
Figuren 2 und 3, sind im Bereich der Scharnierbänder 7 in der oberen konvex und der
unteren konkav gebildeten Stirnbreitseite 3 und 5 entsprechend an die Kontur des Paneelsegmentes
1 und 2 angepaßte konvexe und konkave Kunststoff-Formteile 17 und 18 angeordnet. Insbesondere
aus der perspektivischen Darstellung der Figur 2 wird ersichtlich, daß insbesondere
die aus Blech gebildeten Paneelsegmente 1 und 2 in ihren Endbereichen derart geformt
sind, daß sie anliegend an die Kunststoff-Formteile 17 und 18 diese umformen und einfassen.
In vorteilhafter Bildung der Kunststoff-Formteile 17 und 18 weisen diese zur Innenseite
des Tores Aussparungen 19 und 20 auf, die einerseits einen Sitz für die Lagerlasche
8.1 bzw. die untere Lagerlasche 8.2 bilden, und in die andererseits die profiliert
gebogene konvexe bzw. konkave Vorderseite 21.1 bzw. 21.2 und die Rückseite bildenden
Bleche 22.1 bzw. 22.2 münden.
[0017] Wie insbesondere aus der Figur 2 und den Figuren 4 und 5 zu erkennen ist, sind die
Blechkanten von Vorderseite 21.1 bzw. 21.2 und der Rückseite 22.1 und 22.2 im Bereich
der Aussparungen 19 und 20 gefaltet, wobei sie insbesondere in diesem Bereich der
Aussparungen 19 und 20 überlappend angeordnet. Insbesondere in diesem Bereich der
Aussparungen 19 und 20 werden die überlappenden Bereiche mittels der Verschraubung
23 der Scharnierlaschen 8.1 und 8.2 gepreßt aufeinander verbunden. Somit ergibt sich
ein geschlossener Verbund, der das Paneelsegment 1 bzw. 2 bildenden Bleche 21 und
22. Der sich bildende Hohlraum kann dabei mit Hartschaum verfüllt werden.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung ist, dargestellt in der Figur 4 und 5 im Überlappungsbereich
der gefalteten Blechkanten in der Aussparung 20 des konkav geformten Kunststoff-Teiles
18 zwischen den gefalteten Blechkanten eine Lippendichtung 24 in Form einer Streifendichtung
angeordnet. Wie aus dem Zusammenwirken der beiden Paneelsegmente 1 und 2 zu erkennen
ist, kommt insbesondere der obere nach innenweisende Kantenbereich 25, dargestellt
in der Figur 5, zur Anlage an die Lippendichtung 24. Zur Aufnahme insbesondere der
Gelenkachse 11, dargestellt in der Figur 4 und 5, weist das konvex geformte Kunststoff-Teil
17 eine querverlaufende Nut 26 auf, in die sich das montierte Scharnierband 7 mit
seiner Gelenkachse 11 einfügt. Dabei sind, wie insbesondere in der Figur 3 zur erkennen
ist, insbesondere oberhalb der Nut 26 Schlitze 27 mit beispielsweise angeformten Taschen
28 zur Aufnahme des eingeschwenkten Schutzelementes 9 angeformt.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform, dargestellt in den Figuren 6 und 7 ist im rückwärtigen
geraden Schenkelbereich der konvexen Stirnbreitseite 3 eine halbkreisförmige Nut 29
zur Aufnahme der Gelenkachse 11 eingeformt, wobei im vorderen konvex gebogenen Bereich
der Stirnbreitseite 3 eine weitere Nut 30 zur Aufname einer Lippendichtung 31 eingeformt
ist. Wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 7 zu erkennnen ist, sind die Kunststoff-Formteile
17 und 18 quaderförmig ausgebildet sind, wobei gesonderte aus Kuststoff geformte Taschen
28 im Bereich des konvex gebogenen Bereichs der Stirnbreitseite 3 angeordnet sind,
in die das Schutzelement 9 greift.
[0020] Gemäß der Erfindung wird erreicht, daß das Scharnierband 7 einerseits mit seinen
als Kreisbogensegmenten ausgebildeten Schutzelementen 9 und den Kunststoffteilen 17
und 18 andererseits mit dem Sektionaltor zusammenwirken, so daß einerseits die störende
Wirkung der Schutzelemente 9 vermieden wird durch Einlassen in die Sektionaltorfläche,
und daß andererseits eine hohe Steifigkeit durch die Kunststoffformteile 17 und 18
im Bereich der Stirnbreitseiten 3 und 5 der Paneelsegmente 1 bzw. 2 erreicht wird.
1. Sektionaltor, bestehend aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Paneelsegmenten,
wobei die Einzel-Paneelsegmente jeweils an ihrer oberen Stirnbreitseite einen konvex
verlaufenden Querschnitt und an ihrer unteren Stirnbreitseite einen konkav verlaufenden
Querschnitt aufweisen, so daß infolge des Verfahrens des Sektionaltores entlang einer
Führungsbahn jeweils eine konvexe Stirnbreitseite mit einer konkaven Stirnbreitseite
korrespondiert, und zur Innenseite des Sektionaltores Scharnierbänder zur gelenkigen
Verbindung einerseits und andererseits zur Spaltbegrenzung der Paneelsegmente zueinander
angeordnet sind, wobei an dem Scharnierband Schutzelemente angeformt sind, die die
entstehende Öffnung zwischen zwei winklig zueinander stehenden Paneelsegmenten in
Axialrichtung zur Gelenkachse des Scharnierbandes verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Scharnierbandlasche (8.1), die mit der unteren konkav gebildeten
Stirnbreitseite (5) des Paneelsegmentes (1) verbunden ist, ein Schutzelement (9) in
Form eines Viertelkreissegmentes angeformt ist, welches in einen Schlitz (12) an der
Rückseite der oberen konvex gebildeten Stirnbreitseite (3) des gelenkig angeschlossenen
Paneelsegmentes (2) greift.
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogen (13) des Viertelkreissegmentes unter einem Spiel (14) in den
konvex gebildeten Hohlraum der oberen Stirnbreitseite (3) einschwenkbar ist.
3. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (11) des Scharnierbandes (7) direkt in dem Zwickel (15) zwischen
dem senkrecht verlaufenden Schenkel (16) des Viertelkreisbogensegmentes und der oberen
Scharnierbandlasche (8.1) angeordnet ist.
4. Sektionaltor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Scharnierbänder (7) in der oberen konvex und der unteren konkav
gebildeten Stirnbreitkante (3) und (5) entsprechend an die Kontur des Paneelsegmentes
(1) bzw. (2) angepaßte konvexe und konkave Kunststoff-Formteile (17) und (18) mit
Schraubkanälen (23) angeordnet sind.
5. Sektionaltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formteile (17) und (18) zur Innenseite des Tores jeweils Aussparungen
(19) und (20) aufweisen, die einerseits einen Sitz für die Lagerlaschen (8.1) bzw.
(8.2) bilden, und in die andererseits die profiliert gebogene konvexe bzw. konkave
Vorderseite und die die Rückseite bildenden Bleche (22.1) bzw. (22.2) münden.
6. Sektionaltor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkanten von Vorder- (21) und Rückseite (22) im Bereich der Aussparung
(19) und (20) gefaltet sind und im Bereich der Aussparung (19) und (20) überlappen,
wobei sie mittels der Verschraubung (23) der Scharnierlaschen (8.1) und (8.2) gepresst
aufeinander verbunden sind.
7. Sektionaltor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlappungsbereich der gefalteten Blechkanten in der Aussparung (20) des
konkav geformten Kunststoffteils (18) zwischen den gefalteten Blechkanten eine Lippendichtung
(24) in Form einer Streifendichtung angeordnet ist.
8. Sektionaltor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere nach innen weisende Kantenbereich (25) der konkaven Stirnbreitseite
(5) zur Anlage an die Lippendichtung (24) kommt.
9. Sektionaltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das konvex geformte Kunststoffteil (17) eine querverlaufende Nut (26) aufweist,
in die sich die montierte Scharnierbandgelenkachse (11) einfügt.
10. Sektionaltor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Nut (26) Schlitze (27) zur Aufnahme des eingeschwenkten Schutzelementes
(9) vorhanden sind.
11. Sektionaltor nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im rückwärtigen geraden Schenkelbereich der konvexen Stirnbereitseite (3) eine
halbkreisförmige Nut zur Aufnahme der Gelenkachse (11) eingeformt ist.
12. Sektionaltor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen konvex gebogenen Bereich der Stirnbreitseite (3) eine weitere Nut
zur Aufname einer Lippendichtung eingeformt ist.
13. Sektionaltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konststoff-Formteile (17) und (18) quaderförmig ausgebildet sind, wobei
gesonderte aus Kuststoff geformte Taschen im Bereich des konvex gebogenen Bereichs
der Stirnbreitseite (3) angeordnet sind, in die das Schutzelement (9) greift.