[0001] Die Erfindung betrifft einen Plasmabildschirm mit einer Frontplatte, einer Rückplatte
und einer Anzahl von dazwischen angeordneten, durch Trennwände getrennte, Gas enthaltende
Plasmazellen, in denen sich in einem Plasmabereich ein Plasma zwischen zwei Entladungselektroden
bilden kann.
[0002] Ein derartiger Plasmabildschirm ist beispielsweise aus der EP 764 965 A2 bekannt.
Er besteht meist aus einer Matrix von Plasmazellen (Mikrokavitäten), in denen eine
Gasentladung gezündet wird. Diese Gasentladung erzeugt vorzugsweise Strahlung im UV-Bereich,
die von einer in der Plasmazelle befindlichen Phosphorschicht in sichtbares Licht
in einer der Farben rot, grün oder blau konvertiert wird. Dieses sichtbare Licht kann
durch die transparente Glas-Frontplatte nach außen transmittieren.
[0003] Neben den hohen Herstellungskosten und der teuren Treiberelektronik für die Hochspannungsansteuerung
wird der geringe Wirkungsgrad, insbesondere die sehr geringe Entladungseffizienz als
Nachteil derartiger Plasmabildschirme gesehen.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Plasmabildschirm mit verbesserter
Entladungseffizienz und mit höherem Wirkungsgrad anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch den in Anspruch 1 angegebenen Plasmabildschirm gelöst.
[0005] Die hohen Verluste bei bekannten Plasmabildschirmen kommen insbesondere dadurch zustande,
daß nach der Zündung der Gasentladung in der Nähe der als Kathode wirkenden Entladungselektrode
eine Schicht entsteht, die bei Glimmentladungen meist als Kathodenfall bezeichnet
wird. Im der Kathode zugewandten Bereich dieser Schicht wird eine sehr hohe elektrische
Feldstärke bei niedriger Ionen- und Elektronendichte beobachtet. Der Strom wird dort
insbesondere von den Ionen getragen, die zahlenmäßig den Elektronen überwiegen. Aufgrund
der hohen elektrischen Feldstärke werden Ionen in diesem Bereich stark beschleunigt
und geben ihre Energie hauptsächlich in elastischen Stößen mit den Gasmolekülen an
und den Wänden ab.
[0006] Die erfindungsgemäßen Mittel zur lokalen Verengung des Plasmabereichs sind geeigneterweise
dort vorgesehen, wo eine hohe Elektronendichte herrscht, also nicht unmittelbar in
der Nähe der Kathode. Durch die Verengung des Plasmabereichs wird ein Bereich hoher
Feldstärke erzeugt, in dem die Elektronen beschleunigt werden. Somit finden sich nun
in einem Bereich hoher Elektronendichte auch gleichzeitig hohe mittlere Elektronenenergien,
so daß in diesem Bereich effizient elektrische Energie in Anregungs- und damit in
Strahlungsenergie umgewandelt wird. In diesem Bereich herrscht wiederum Quasineutralität,
wobei der Stromfluß jedoch hauptsächlich durch die Elektronen getragen wird. Die zur
Verfügung stehende Leistung wird somit in größerem Maße in Bereichen hoher Effizienz
eingekoppelt, wodurch der Gesamtwirkungsgrad des Plasmabildschirms gesteigert wird.
[0007] Eine Lösung der gestellten Aufgabe gelingt auch durch einen Plamabildschirm gemäß
Anspruch 2. Durch die Verlängerung des Entladungsweges (Weg, auf dem die Entladung
zwischen den Entladungselektroden stattfindet) zwischen den Entladungselektroden wird
bewirkt, daß der als Kathodenfall bezeichnete Bereich vor der Kathode, in dem mehr
Ionen als Elektronen sind, verglichen mit den übrigen Bereichen zwischen den Entladungselektroden,
relativ kleiner wird. Relativ gesehen wird also die verlustbehaftete Zone kleiner.
Dadurch kann effizienter UV-Strahlung erzeugt werden, und der Anteil der im Kathodenfall
vor der Kathode auftretenden Verluste ist geringer.
[0008] Den erfindungsgemäßen Lösungen gemäß Anspruch 1 und 2 liegt die gemeinsame erfinderische
Idee zugrunde, daß eine Erhöhung der Entladungseffizenz und ein höherer Wirkungsgrad
dadurch erreicht werden kann, daß Mittel vorgesehen werden, die bewirken, daß in einem
Bereich zwischen den Entladungselektroden sowohl ein möglichst hohes elektrisches
Feld als auch möglichst viele Elektronen sind, um möglichst viele Elektronen anregen
zu können.
[0009] Bevorzugt wird die Erfindung angewendet bei AC-Plasmabildschirmen, bei denen die
Ansteuerung der Plasmazellen durch Wechselspannung erfolgt und bei denen die Entladungselektroden
gemäß Anspruch 4 von einer dielektrischen Schicht bedeckt sind. Grundsätzlich kann
die Erfindung jedoch auch bei DC-Plasmabildschirmen eingesetzt werden, bei denen die
Entladungselektroden nicht von einer dielektrischen Schicht bedeckt sind.
[0010] Die vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 5 und 6 stellen
einfache Lösungen dar, die je nach Anbringungsort und Dimensionierung sowohl eine
lokale Verengung des Plasmabereichs als auch eine Verlängerung des Entladungsweges
herbeiführen können.
[0011] Bei anderen Typen von Plasmabildschirmen, bei denen jeweils eine Entladungselektrode
auf der Frontplatte und auf der Rückplatte angeordnet ist, können die Mittel zur Verengung
des Plasmabereichs auch gemäß Anspruch 7 durch eine an den Trennwänden zur Trennung
der einzelnen Plasmazellen angeordnete Blenden gebildet sein.
[0012] Da bei AC-Plasmabildschirmen die Symmetrie der Entladung bezüglich der Polarität,
d.h. die Ähnlichkeit des Plasmas nahe der Kathode und der Anode sehr wichtig ist,
ist bevorzugt gemäß Anspruch 8 vorgesehen, daß die Mittel mittig zwischen den Entladungselektroden
angeordnet sind. Die Symmetrie wird dadurch nicht beeinflußt. Es ist jedoch auch denkbar,
bewußt Plasmaunsymmetrien auszunutzen und die Mittel bewußt unsymmetrisch anzubringen.
[0013] Bevorzugt sind die Mittel zur Verengung gemäß Anspruch 9 aus dielektrischem Material
ausgestaltet. Es ist jedoch auch die Verwendung anderer Materialien, wie z.B. Metall
oder Metall mit einer dielektrischen Beschichtung möglich, wodurch den Mitteln zur
Verengung bzw. Wegverlängerung eine festes Potential gegeben werden könnte.
[0014] Besonders einfach herstellbar und einfach justierbar ist die Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 10. Bei geeigneter Ausgestaltung der Vertiefungen wie insbesondere
gemäß Anspruch 11 können gleichzeitig sogar mehrere Verengungen in den Plasmabereich
eingebracht und auch der Entladungsweg verlängert werden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- den Aufbau eines bekannten Plasmabildschirms,
- Fig. 2
- das Funktionsprinzip einer einzelnen Plasmazelle bei einem solchen Plasmabildschirm,
- Fig. 3
- den Verlauf der Elektronen- und Ionendichte sowie der elektrischen Feldstärke zwischen
den Entladungselektroden,
- Fig. 4
- den Aufbau eines erfindungsgemäßen Plasmabildschirms,
- Fig. 5
- eine Plasmazelle bei einem Plasmabildschirm gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform einer Plasmazelle bei einem erfindungsgemäßen Plasmabildschirm,
- Fig. 7
- den Aufbau eines alternativen erfindungsgemäßen Plasmabildschirmes,
- Fig. 8
- eine Plasmazelle bei einem Plasmabildschirm gemäß Fig. 7 und
- Fig. 9
- eine Ausführungsform einer Plasmazelle mit gegenüberliegenden Entladungselektroden
bei einem erfindungsgemäßen Plasmabildschirm.
[0016] Der in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte AC-Plasmabildschirm enthält eine Frontplatte
1 und eine Rückplatte 2. Die Frontplatte 1 enthält eine Glasplatte 3, auf die eine
dielektrische Schicht 4 und darüber eine dünne Schutzschicht 5 (meist aus MgO) aufgebracht
sind. Auf die Glasplatte 3 sind parallele, streifenförmige, transparente Entladungselektroden
6,7 derart aufgebracht, daß sie von der dielektrischen Schicht 4 bedeckt sind. Die
Rückplatte 2 enthält eine Glasplatte 8, auf die parallele, streifenförmige, senkrecht
zu den Entladungselektroden 6,7 verlaufende Adresselektroden 14 aufgebracht sind.
Diese sind von Phosphorschichten 10,11,12 in einer der drei Grundfarben rot, grün,
blau bedeckt. Die einzelnen Phosphorschichten 10,11,12 sind durch vorzugsweise aus
dielektrischem Material bestehende Trennwände (Barrieren) 9 getrennt.
[0017] Der Aufbau einer einzelnen Plasmazelle 15 bei einem solchen Plasmabildschirm ist
in Fig. 2 gezeigt. Um beide Entladungselektroden 6,7 erkennen zu können, ist die Frontplatte
1 um 90° verdreht gegenüber der Darstellung in Fig. 1 dargestellt. In der Entladungskavität,
als auch zwischen den Entladungselektroden, von denen jeweils eine als Kathode bzw.
Anode wirkt, befindet sich ein Gas, vorzugsweise ein Edelgasgemisch (He, Ne, Xe, Kr).
Nach Zündung der Oberflächenentladung, wodurch Ladungen auf einem zwischen den Entladungselektroden
6, 7 im Plasmabereich liegenden Entladungsweg 13 fließen können, bildet sich im Plasmabereich
16 ein Plasma, durch das vorzugsweise Strahlung 17 im UV-Bereich (bzw. VUV-Bereich
(Vakuum-UV-Bereich)) erzeugt wird. Diese UV-Strahlung 17 regt die Phosphorschicht
10 zum Leuchten an, die sichtbares Licht 18 in einer der drei Grundfarben emittiert,
das durch die Frontplatte 1 nach außen tritt und somit einen leuchtenden Bildpunkt
auf dem Bildschirm darstellt.
[0018] Die dielektrische Schicht 4 über den transparenten Entladungselektroden 6,7 dient
u.a. bei AC-Plasmabildschirmen dazu, eine direkte Entladung zwischen den aus leitfähigem
Material (Metall, meist ITO (Indium-doped Tin Oxide)) bestehenden Entladungselektroden
6,7 und damit die Ausbildung eines Lichtbogens bei Zündung der Entladung zu unterbinden.
Steigt die elektrische Feldstärke im Plasmabereich 16 über die Zündfeldstärke an,
so erhöht sich sehr rasch die Leitfähigkeit dieser Strecke durch Generierung von Ladungsträgern
durch Ionisation. Dabei reduzieren die transportierten und auf der dielektrischen
Schicht deponierten Ladungsträger die innere Feldstärke so weit, daß die Elektronenverluste
den Elektronengewinn durch Ionisation überkompensieren und die Entladung selbstständig
zum Erliegen kommt. In Fig. 3 ist qualitativ der Verlauf der Elektronendichte (n(e
-)), der Ionendichte (n(e
+)) und des elektrischen Feldes E zwischen Kathode C und Anode A kurz nach der Zündung
gezeigt. Im Bereich kurz vor der Kathode C ist eine drastische Störung der Quasineutralität
zu beobachten, d.h. Ionen- und Elektronendichte weichen voneinander ab bei gleichzeitig
sehr hohen elektrischen Feldstärken E. Trotz der gegenüber den Ionen sehr viel mobileren
Elektronen muß in diesem Bereich ein Großteil des Stromes, der sich an jedem Punkt
als Summe von Elektronen- und Ionenstrom darstellen läßt, durch die Ionen getragen
werden. Da aber auch die Ionendichte in diesem Bereich relativ niedrig ist, müssen
dort sehr hohe Feldstärken vorhanden sein. Die Ionen werden folglich in diesem elektrischen
Feld beschleunigt und geben ihre Energie hauptsächlich in elastischen Stößen an das
Gas und die Wände ab. Diese Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie stellt
unter den geometrischen Randbedingungen des Plasmabildschirms einen erheblichen Verlustanteil
von bis zu 60% dar.
[0019] Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Plasmabildschirms, bei dem die beschriebenen Nachteile
vermieden werden, ist ausschnittsweise in Fig. 4 gezeigt. Bei diesem Plasmabildschirm
sind sowohl auf der Frontplatte 1 als auch auf der Rückplatte 2 zwischen den Entladungselektroden
6,7 hochstehende, sich gegenüberliegende Wände 20,21 angeordnet, die bevorzugt aus
dielektrischem Material hergestellt sind. Wie insbesondere in Fig. 5 zu erkennen ist,
in der eine einzelne Plasmazelle bei einem solchen Plasmabildschirm gezeigt ist, wird
durch diese Wände 20,21 der Plasmabereich 16 in der Mitte zwischen den Entladungselektroden
6,7 lokal an der Stelle 22 verjüngt. Dadurch wird im Bereich der Verengung 22, an
der eine hohe Elektronendichte (s. Fig. 3) vorhanden ist, ein Bereich hoher elektrischer
Feldstärke erzeugt, in dem die Elektronen beschleunigt werden. Dies bewirkt in diesem
Bereich einen Anstieg der mittleren Elektronenenergien, so daß dort effizient elektrische
Energie in Anregungs- und damit in Strahlungsenergie umgewandelt wird.
[0020] Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 6 gezeigt. Dort ist nur
auf der Frontplatte 1 eine solche Wand 23 mittig zwischen den Entladungselektronen
6,7 angebracht, die jedoch näher an die Rückplatte 2 heranreichen kann. Auch mit nur
einer solchen Wand 23 kann eine Verjüngung des Plasmabereichs 16 an der Stelle 24
erreicht werden. Je nach Höhe der Wand 23 bzw. der Wand 20 in Fig. 5 kann auch eine
Verlängerung des Entladungskanals zwischen den Entladungselektroden 6,7 erreicht werden,
wodurch effizienter UV-Strahlung erzeugt werden kann. Dies kommt dadurch zustande,
daß durch die Wegverlängerung zwar alle Bereiche (siehe Fig. 3) verbreitert werden,
also auch ineffiziente Bereich direkt vor der Kathode, in dem die Ionenzahl die Elektronenzahl
deutlich überwiegt. Dieser Bereich wird jedoch um einen geringeren Faktor verbreitert
als der daran anschließende (effiziente) Bereich, in etwa Gleichgewicht zwischen der
Elektronen- und Ionenzahl herrscht.
[0021] Eine einfach herzustellende Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Plasmabildschirms
ist in Fig. 7 dargestellt. Dort sind in der dielektrischen Schicht 4 der Frontplatte
1 oberhalb der Entladungselektroden 6,7 Löcher oder Vertiefungen 25,26 vorgesehen.
Bei Zündung der Entladung bildet sich das Plasma in diesen Vertiefungen 25,26 sowie
oberhalb der dazwischenliegenden dielektrischen Wand 27 aus (s. Fig. 8). Die Vertiefungen
25,26 können dabei wie in Fig. 8 gezeigt kegelstumpfförmig mit kreisförmigem Querschnitt
ausgestaltet sein, deren Querschnitt zur Rückplatte 2 hin kleiner wird, so daß sich
zwei lokale Engstellen 28,29 bilden. Auch bei dieser Ausführungsform kann sich eine
zusätzliche Verlängerung des Entladungsweges ergeben.
[0022] Die Herstellung einer solchen Frontplatte 1 kann schrittweise erfolgen. In einem
ersten Schritt wird eine erste dielektrische Lage 21 auf die Glasplatte 3 mit homogener
Dicke aufgebracht, auf die in einem zweiten Schritt eine weitere dielektrische Schicht
42 oder eine dielektrische Platte aufgebracht wird. In dieser Schicht 42 kann im Vorfeld
oder anschließend beispielsweise mittels Sandstrahlen oder durch Einbrennen die entsprechende
Löcherstruktur eingebracht werden.
[0023] Auch bei einer anderen Art von Plasmabildschirmen, bei denen die Entladungselektroden
sich gegenüberliegen, kann die Erfindung eingesetzt werden. Eine Plasmazelle 15A eines
solchen Plasmabildschirms ist in Fig. 9 gezeigt. Die Entladungselektrode 6A ist auf
der Glasplatte 8A der Frontplatte 1A, die Entladungselektrode 7A senkrecht zu 6A auf
der Glasplatte 3A der Rückplatte 2A angebracht. Dort ist an die Trennwände 9A mittig
zwischen den Elektroden 6A,7A eine ringförmige dielektrische Blende 32 angebracht,
die eine kreisförmige Öffnung 31 freiläßt. Der Plasmabereich 16A wird je nach Öffnung
der Blende 32 an dieser Stelle lokal verjüngt. Denkbar ist bei dieser Ausführungsform
auch die Einbringung mehrerer solcher Blenden 32 an unterschiedlichen Stellen, um
das Plasma 16A an mehreren Stellen zu verengen. Analog ist auch bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung das Anbringen mehrerer lokaler Verjüngungsstellen möglich.
[0024] Die Erfindung kann auch bei einer alternativen, nicht gezeigten Ausgestaltung angewendet
werden, bei der beide Entladungselektroden auf der Rückplatte angeordnet sind. Dabei
muß daß sichtbare Licht jedoch die Phosphorschichten durchdringen.
1. Plasmabildschirm mit einer Frontplatte (1), einer Rückplatte (2) und einer Anzahl
von dazwischen angeordneten, durch Trennwände (9) getrennte, Gas enthaltende Plasmazellen
(15), in denen sich in einem Plasmabereich (16) ein Plasma zwischen zwei Entladungselektroden
(6, 7) bilden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß im Plasmabereich (16) zwischen den Entladungselektroden (6, 7) Mittel (20, 21,
23, 27, 32) zur lokalen Verengung des Plasmabereichs (16) angeordnet sind.
2. Plasmabildschirm mit einer Frontplatte (1), einer Rückplatte (2) und einer Anzahl
von dazwischen angeordneten, durch Trennwände (9) getrennte, Gas enthaltende Plasmazellen
(15), in denen sich in einem Plasmabereich (16) ein Plasma zwischen zwei Entladungselektroden
(6, 7) bilden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Entladungselektroden (6, 7) im Plasmabereich (16) Mittel (20,
21, 23, 27) zur Verlängerung des zwischen den Entladungselektroden (6, 7) liegenden
Entladungsweges verglichen mit einem Plasmabildschirm ohne diese Mittel (20, 21, 23,
27).
3. Plasmabildschirm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20, 21, 23, 27) derart ausgestaltet sind, daß der zwischen den Entladungselektroden
(6, 7) im Plasmabereich (16) liegende Entladungsweg verlängert ist verglichen mit
einem Plasmabildschirm ohne diese Mittel (20, 21, 23, 27).
4. Plasmabildschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungselektroden (6, 7) von einer dielektrischen Schicht (4) bedeckt
sind.
5. Plasmabildschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Entladungselektroden (6, 7) auf der Front- oder der Rückplatte (1; 2) angeordnet
sind und daß die Mittel durch eine auf der Front- und/oder der Rückplatte (1; 2) angeordnete
hochstehende Wand (20, 21, 23) gebildet sind.
6. Plasmabildschirm nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch zwei gegenüberliegende auf der Frontplatte (1) bzw. auf der
Rückplatte (2) angeordnete hochstehende Wände (20, 21) gebildet sind.
7. Plasmabildschirm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Entladungselektrode (6A, 7A) auf der Frontplatte (1A) und auf der
Rückplatte (2A) angeordnet ist und daß die Mittel durch eine an den Trennwänden (9)
angeordnete Blende (32) gebildet sind.
8. Plasmabildschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20, 21, 23, 32) mittig zwischen den Entladungselektroden (6, 7) angeordnet
sind.
9. Plasmabildschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (20, 21, 23, 32) aus dielektrischem Material bestehen.
10. Plasmabildschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungselektroden (6, 7) auf der Frontplatte (1) angeordnet sind, daß
die Frontplatte (1) von einer dielektrischen Schicht (4) bedeckt ist und daß in der
dielektrischen Schicht (4) im Bereich der Entladungselektroden (6, 7) Vertiefungen
(25, 26) gebildet sind.
11. Plasmabildschirm nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (25, 26) eine Verengung (28, 29) auf der von der Entladungselektrode
(6, 7) abgewandten Seite aufweisen.