[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für die Befestigung von wärmeisolierenden
Platten an einer Unterkonstruktion mit einem Halteelement und einem in dieses einzubringenden
Spreizelement. Das Halteelement weist eine Druckplatte an seinem oberen Ende, ein
Schaftteil, das sich an die Druckplatte anschließt und einen Spreizbereich in einem
unteren Bereich auf. Das in das Halteelement einzubringende Spreizelement ist dabei
derart gestaltet, daß es bis zu einer unteren Endposition in dem Halteelement in das
Halteelement einführbar ist, so daß es im eingeführten Zustand den Spreizbereich des
Halteelements auseinanderdrückt.
[0002] Befestigungselemente zur Befestigung wärmeisolierender Platten müssen an die verschiedenen
anwendungsspezifischen Dicken dieser Dämmstoffplatten angepaßt werden, um in jedem
Fall eine sichere Verankerung in der Unterkonstruktion zu gewährleisten. Hierfür wird
in DE-OS 196 51 046 ein Befestigungselement vorgestellt, bei dem die Länge des Halteelementes,
wie auch die Länge der einzubringenden Schraube jeweils der Dicke der Dämmstoffplatte
angepaßt wird. Ein ähnliches Befestigungselement wird auch von DE-OS 196 48 823 bereitgestellt,
wobei hier anstelle einer Schraube ein Einschlagstutzen mit entsprechend zu wählender
Länge verwendet wird.
[0003] Bei derartigen Befestigungselementen muß sichergestellt sein, daß bei der Montage
das Spreizelement vollständig in das Halteelement eingebracht ist, um so die erforderliche
Spreizwirkung und damit eine sichere Verankerung in der Unterkonstruktion zu gewähren.
Eine Kontrollmöglichkeit hierzu wird von DE-OS 196 51 046 vorgeschlagen. Zum Einbringen
des Spreizelementes wird hier ein spezieller Montagebit, also ein Einschlagbolzen
oder ein Schraubendreher von bestimmter Länge verwendet, der an seinem Schaft zwei
gegenüberliegende, rechtwinklig zum Schaft derart angeordnete Flügel aufweist, daß
diese nach vollständigem Einbringen des Spreizelementes auf der Druckplatte des Halteelements
zu liegen kommen und dort deutliche Druckspuren hinterlassen, als Zeichen ordnungsgemäßer
Montage. Ein Nachteil dieser Lösung liegt in der Notwendigkeit der Verwendung eines
speziell auf den jeweiligen Halteelementtyp abgestimmten Montagebits.
[0004] Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten Befestigungselemente besteht in dem Erfordernis
nicht nur die Länge des Halteelementes an die jeweils verwendete Dämmstoffplattendicke
anzupassen, sondern auch die Länge des Spreizelementes, also der Schraube oder des
Schlagbolzens. Einheitlich lange Spreizelemente wären nur mit verschieden langen Montagebits
realisierbar. Diese würden aber die Gefahr eines Versagens oder einer Umgehung der
Montagekontrolle mit sich bringen, denn bei Verwendung eines zu kurzen Montagebits
würden die Kontrollmarkierungen bereits vor dem vollständigen Einbringen des Spreizelementes
in das Halteelement in die Druckplatte eingekerbt werden. Es ist jedoch wünschenswert,
für verschiedene Dicken von Dämmstoffplatten Befestigungselemente mit Spreizelementen
gleicher Länge bereitzustellen, da dies zu einer Standardisierung führt, die sowohl
fertigungs-, wie auch anwendungstechnisch vorteilhaft ist.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Befestigungselement bereitzustellen,
bei dem die Spreizelementlänge unabhängig von der Dicke der zu befestigenden Dämmstoffplatte
gehalten werden kann und bei dem die ordnungsgemäße Einbringung des Spreizelementes
in das Halteelement auf einfache und sichere Weise kontrollierbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß wird ein Befestigungselement zur Befestigung von wärmeisolierenden
Platten an einer Unterkonstruktion mit einem Halteelement und einem Spreizelement
bereitgestellt, wobei das Halteelement eine Druckplatte an seinem oberen Ende, ein
Schaftteil, das sich an die Druckplatte nach unten hin anschließt, und einen Spreizbereich
in seinem unteren Bereich aufweist, und wobei das Spreizelement derart gestaltet ist,
daß es bis zu einer unteren Endposition in dem Halteelement in das Halteelement einführbar
ist, so daß es im eingeführten Zustand den Spreizbereich des Halteelements auseinanderdrückt.
Erfindungsgemäß ist ein Positionsstab derart an dem Spreizelement angebracht, daß
er genau dann, wenn das Spreizelement bis zu der unteren Endposition in das Halteelement
eingeführt ist, vollständig in dem Halteelement versenkt ist. Es kommt dabei nicht
darauf an, daß der Positionsstab dann, wenn das Spreizelement seine untere Endposition
erreicht hat, mit dem oberen Ende des Schaftteiles bzw. der Druckplatte fluchtet.
Er darf lediglich nicht über sie herausstehen. Der erfindungsgemäße Positionsstab
ermöglicht so die notwendige Kontrolle einer ordnungsgemäßen Montage.
[0008] Die Spreizelementlänge muß bei einem erfindungsgemäßen Befestigungselement nicht
mehr mit der Dicke der Dämmstoffplatten variiert werden, sondern kann konstant gehalten
werden. Es genügt, einerseits die Länge des Halteelements zwischen seinem oberen Ende,
d. h. der Druckplatte, und der unteren Endposition, und andererseits die lange des
Positionsstabes zu variieren. Das Spreizelement selbst kann unverändert für alle Dämmstoffplattendicken
verwendet werden. Ferner wird bei Verwendung des erfindungsgemäßen Befestigungselementes
durch die Einrichtung eines Positionsstabes ein zu gewaltsames Einbringen des Spreizelementes
in das Halteelement zur Sicherstellung der festen Verankerung desselben verhindert.
Die deutlich sichtbare vollständige Versenkung des Positionsstabes in dem Halteelement
ist nämlich ein ausreichendes Zeichen für eine ordnungsgemäße Montage.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schaftteil des Halteelements aus mindestens
zwei Teilen zusammengesetzt, nämlich aus einem oberen und einem unteren Teil. Dadurch
wird es möglich bei jeweiliger Anpassung an die Dicke der zu befestigenden Dämmplatte
lediglich einen anderen oberen Teil des Schaftteils zu verwenden. Der untere Teil
des Schaftteils, der den Spreizbereich enthält, kann dann unabhängig von der jeweiligen
Dämmstoffplattendicke eingesetzt werden. Dadurch ergeben sich deutliche Rationalisierungsvorteile.
[0010] Vorzugsweise ist die Kontakfläche zwischen dem unteren und dem oberen Teil des Schaftteils
zur exakten Lagerung des unteren Teils in dem oberen Teil mit Materialerhebungen versehen.
Dabei kann es sich um Rippen und/oder erhabene Punkte handeln. Aber auch andere furktionell
gewählte Strukturen sind möglich.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die untere Endposition ein Anschlag, der
von dem oberen Ende des unteren Teils des Schaftteils gebildet wird.
[0012] Vorzugsweise werden der obere und der untere Teil des Schaftteils über einen Einrastmechanismus
miteinander verbunden. Dabei weist zum Beispiel der untere Teil an seinem der Druckplatte
zugewandten Ende einen kantigen Kopf auf. Der obere Teil weist dann zum Beispiel zwei
federnde Zungen auf, die zur Aufnahme des Kopfes des unteren Teils nach außen federn
können.
[0013] Bevorzugt weist der Positionsstab an seinem unteren Ende ein Klemmelement auf, um
eine Mitnahme des Positionsstabes durch das Spreizelement beim Einführen in das Halteelement
zu ermöglichen. Bei dem Klemmelement kann es sich beispielsweise um eine Art Spange
mit halbkreisförmigen Armen handeln, die das Spreizelement klemmend umgreift. Der
Klemmechanismus ist vorzugsweise formschlüssig, so daß der Positionsstab nicht gegenüber
dem Spreizelement verschiebbar ist. Das Spreizelement weist beispielsweise an der
Stelle, wo der Positionsstab festgeklemmt werden soll eine entsprechende Ausnehmung
zur Aufnahme des Klemmelementes des Positionsstabs auf. Dabei kann es sich beispielsweise
um eine radial umlaufende, der Form der Arme des klammerartigen Klemmelementes angepaßte
Ausnehmung handeln, die die Arme des klammerartigen Klemmelementes aufnimmt. Eine
kraftschlüssige Klemmwirkung zwischen dem Klemmelement und dem Spreizelement ist ebenfalls
denkbar. Die dann zumindest nach unten gegenüber dem Spreizelement gegebene Verschiebbarkeit
des Positionsstabes eröffnet allerdings die Möglichkeit für den Monteur, den Positionsstab
in dem Schaftteil zu versenken ohne das Spreizelement ordnungsgemäß versenkt zu haben.
Der Vorteil, daß ein Überdrehen oder übermäßiges Einschlagen des Spreizelements vermieden
werden kann, bleibt allerdings erhalten.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besitzt der Positionsstab an seinem
oberen Ende einen flexiblen und/oder schwenkbaren Deckel, der das Schaftteil des Halteelements
verschließt, wenn das Spreizelement die untere Endposition erreicht hat. Nach ordnungsgemäßem
Einführen des Spreizelementes in das Halteelement bis zur unteren Endposition läßt
sich dieser Deckel in dem Halteelement derartig uniklappen, daß er plan auf oder in
der Einführöffnung der Druckplatte zu liegen kommt und diese somit verschließt. Vorzugsweise
ist in der Druckplatte eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme des Deckels vorgesehen.
Durch den Deckel erreicht man einen Schutz beim Verputzen gegen eindringenden Putz.
In einer anderen Ausführungsform kann auch eine vom Positionsstab unabhängige Kappe
zum Verschließen der Druckplatte über deren Einführöffung vorgesehen sein. Beispielsweise
kann diese Kappe so gewählt sein, daß sie an einer Seite gelenkartig mit der Druckplatte
verbunden ist und nach Einführen des Spreizelementes per Hand umgeklappt und auf die
Oberseite der Druckplatte aufgedrückt wird. Um einen sicheren Halt der Kappe zu gewähren
wird die Kappe mit der Druckplatte vertastet. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert
werden, daß an dem Rand der Kappe ein Vorsprung vorgesehen ist, der in eine entsprechende
Ausnehmung in der Druckplatte eingedrückt wird. Die Kappe hat vorzugsweise die Gestalt
einer flachen runden Platte, die nach ihrem Festdrücken an der Druckplatte weitgehend
plan auf deren Oberseite zu liegen kommt und somit beim Verputzen nicht hinderlich
ist.
[0015] Zweckmäßigerweise befindet sich auf der Innenseite des oberen Teils des Schaftteils
eine Längsnut, in der der Positionsstab beim Einführen des Spreizelementes geführt
werden kann. Damit kann verhindert werden, daß im Falle, daß es sich bei dem Spreizelement
um eine Schraube handelt, der Positionsstab beim Eindrehen desselben mittels einer
Bohrmaschine mitgedreht und dadurch beschädigt wird.
[0016] In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform befindet sich auf der Innenseite des
oberen Teils des Schaftteils mindestens ein Vorsprung dergestalt, daß beim Eindrehen
einer Schraube der Positionsstab sich nur bis zu diesem als Anschlag fungierenden
Vorsprung mitdreht und dort dann bezüglich radialer Bewegung festgehalten wird, während
die Schraube vollständig eingedreht wird. Der Vorsprung kann sich über die ganze Länge
der Innenseite des oberen Teil des Schaftteils erstrecken, also wie eine Rippe ausgebildet
sein.
[0017] Vorzugsweise weist das Spreizelement einen metallischen Grundkörper und einen Kopf
aus Kunststoff auf, wobei das dem Kopf zugewandte Ende des metallischen Grundkörpers
mit einem Kunststoffüberzug versehen ist. Aufgrund dieser Anordnung läßt sich die
Bildung einer Kälte-Wärmebrücke, die durch den metallischen Grundkörper begünstigt
wird, wirksam unterdrücken. Vorzugsweise verschließt der Kunststoffkopf mit seiner
Unterseite bzw. der anschließende Kunststoffüberzug die Bohrung am oberen Ende des
unteren Teils des Schaftteils des Halteelements. Die zusätzliche Ummantelung eines
Teils des Spreizelementschaftes im Anschluß an den Spreizelementkopf gewährt eine
zusätzliche radiale Abdichtung in dem unteren Teil des Schaftteils des Halteelements.
Das Spreizelement kann dabei zum Einschlagen oder zum Einschrauben ausgestaltet sein.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der
Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen
- Fig. 1
- Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes vor dem vollständigen
Einbringen eines erfindungsgemäßen Spreizelementes;
- Fig. 2
- Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Befestigungselementes vor dem vollständigen
Einbringen eines weiteren erfindungsgemäßen Spreizelementes;
- Fig. 3
- Seitenansicht eines anderen erfindungsgemäßen Befestigungselementes nach vollständigem
Einbringen des Spreizelementes und beim Umklappen des Deckels des Positionsstabes;
- Fig. 4
- Seitenansicht eines noch weiteren erfindungsgemäßen Befestigungselementes nach vollständigem
Einbringen des Spreizelementes und nach Umklappen des Deckels des Positionsstabes;
- Fig. 5
-
(a) Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Positionsstabes vor seiner Befestigung an
einem entsprechenden Spreizelement;
(b) Aufsicht beim Schnitt A-A auf ein erfindungsgemäßes Klemmelement des Positionsstabes;
- Fig. 6
-
(a) Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Druckplatte und des oberen Teils eines sich
daran anschließenden erfindungsgemäßen Schaftteils;
(b) Aufsicht einer erfindungsgemäßen Druckplatte, sowie eine
(c) Ausschnittsvergrößerung der Aufsicht eines Schaftteils;
(d) Seitenansicht der um 90° gedrehten erfindungsgemäßen Druckplatte und des oberen
Teils eines sich daran anschließenden erfindungsgemäßen Schaftteils gemäß (a);
(e) Ausschnittsvergrößerung der Ausnehmung in der Druckplatte zur Aufnahme des Deckels
des Positionsstabes.
- Fig. 7
- Aufsicht und Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Spreizelementkopfes;
[0019] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungselement während des Einbringens eines
erfindungsgemäßen Spreizelementes 5 in ein erfindungsgemäßes Halteelement 1 mit einer
Druckplatte 2, einem Schaftteil 3, das einen oberen Teil 10 und einen unteren Teil
11 aufweist und mit einem Spreizbereich 4. Bei dem Spreizelement 5 handelt es sich
hier um eine Schraube mit einem erfindungsgemäßen Spreizelementkopf. Nach oben hin
weist der Kunststoffkopf 16 des Spreizelementes 5 eine Ausnehmung 19 zur Aufnahme
eines Montagebits, in diesem Beispiel eines Schraubendrehers, auf. Weiterhin dargestellt
ist ein erfindungsgemäßer Positionsstab 6 mit einem flexiblen und schwenkbaren Deckel
8, der während des Eintreibvorgangs nach oben gebogen ist und an dem Montagebit federnd
anliegt. Der Kunststoffkopf 16 weist eine radial umlaufende Ausnehmung 18 zur formschiüssigen
Aufnahme des Klemmelementes 7 des Positionsstabes 6 auf. Ain Kunststoffkopf 16 schließt
sich nach unten ein mit Kunststoff überzogener Bereich 17 an. Dieser Bereich dient
zur Abdichtung innerhalb des unteren Teils 11 des Schaftteils 3.
[0020] Fig.2 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Befestigungselement während des Einbringens
eines anderen erfindungsgemäßen Spreizelementes 5 in ein anderes erfindungsgemäßes
Halteelement 1, wobei das Halteelement 1 eine Druckplatte 2 und einen sich daran anschließenden
Schaftteil 3 aufweist. Der Schaftteil 3 besitzt einen oberen Teil 10 und einen unteren
Teil 11. Bei dem Spreizelement handelt es sich um einen Schlagstift. Im Falle des
hier dargestellten Schlagstiftes weist der Kunststoffkopf keine Ausnehmung zur Aufnahme
eines Montagebits auf. Die Oberfläche des Kunststoffkopfes zeigt stattdessen eine
Wölbung dergestalt, daß der Schlagbolzen, mit dessen Hilfe der Schlagstift eingetrieben
wird, eine möglichst große Auflagefläche hat und somit eine maximale Kraftübertragung
gewährt ist. Um eine möglichst gerade Führung des Schlagbolzens beim Eintreiben des
Schlagstiftes zu gewähren, wird hier ein Fübrungskeil 22 eingesetzt.
[0021] Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungselement nach vollständigem Einbringen
des Spreizelementes 5 in das Halteelement 1. Der metallische Grundkörper 15 des Spreizelementes
5 spreizt den Spreizbereich 4 des Halteelements 1, wodurch eine Verankerung in der
Unterkonstruktion erzielt wird. Der Positionsstab 6 ist hier vollständig in dem Halteelement
1 versenkt. Der Deckel 8 des Positionsstabes wird hier gerade in die entsprechende
Ausnehmung 13 in der Druckplatte 2 hinein umgeklappt.
[0022] Fig. 4 zeigt ein anderes bereits vollständig in das Halteelement 1 eingebrachtes
Spreizelement 5, dessen Positionsstabsdeckel 8 bereits umgeklappt ist.
[0023] Fig. 5a zeigt einen erfindungsgemäßen Positionsstab 6 mit einem sich am einen Ende
befindenden flexiblen und schwenkbaren Deckel 8 und mit einem am gegenüberliegenden
Ende rechtwinklig angeordneten Klemmelement 7. Der Deckel ist in dem Maße flexibel,
daß er ohne Kraftanwendung nach oben in Richtung entgegen des Klemmelementes gebogen
werden kann. Umgekehrt ist es aber auch möglich, den Deckel derart zu schwenken, daß
er einen rechten Winkel mit dem Positionsstab einschließt und somit das Schaftteil
des Halteelements verschließt, wenn das Spreizelement die untere Endposition erreicht
hat. Das Klemmelement 7, das rechtwinklig am unteren Ende des Positionsstab angeordnet
ist, ist in Fig. 5b in einer Aufsicht zu sehen. Es hat hier die Form eines Ringausschnittes.
Die so gebildeten Klemmarme sollen das Spreizelement formschlüssig umfassen und einklemmen.
[0024] Fig. 6 zeigt die Druckplatte 2 von der Seite (Fig. 6a) und in Aufsicht (Fig. 6b).
Dargestellt ist der längs des oberen Teils 10 des Schaftteils 3 verlaufende Vorsprung
12, mit dessen Hilfe verhindert wird, daß der Positionsstab 6 mit der einzudrehenden
Schraube mitgedreht wird. Der Vorsprung 12 hat somit die Funktion eines Anschlags
für den Positionsstab 6. Eine Ausgestaltung dieses Vorsprungs ist noch deutlicher
in der Ausschhittsvergrößerung (Fig. 6c) zu erkennen. In Fig. 6a sind auf der Innenseite
des dem unteren Teil 11 des Schaftteils 3 zugewandten Endes des oberen Teils 10 des
Schaftteils 3 federnde Zungen 21 mit keilartigen Vorsprüngen 20 dargestellt, mit deren
Hilfe der untere und der obere Bereich des Schaftteils 3 miteinander verbunden werden
können. Fig. 6d zeigt das Element nach Fig. 6a um 90° gedreht. Dargestellt ist die
Ausnehmung 13 in der Druckplatte, die zur Aufhahme des Positionsstabsdeckels 8 dient.
Die Größe der Ausnehmung 13 ist so gewählt, daß der Deckel 8 des Positionsstabes nach
Eindrücken in die Ausnehmung 13 fest in der Druckplatte eingerastet ist. Um beim Eindrücken
des Deckels 8 die dazu erforderliche Flexibiltät der Größe der Ausnehmung 13 zu gewähren,
ist etwas beabstandet zu der Ausnehmung 13 ein Hohlraum 14 vorgesehen. Letzterer ist
in der Ausschnittsvergrößerung nach Fig. 6e noch deutlicher zu erkennen. Zudem zu
erkennen sind die beiden Zungen 21, die zum Verankern des unteren Teils 11 mit dem
oberen Teil 10 dienen und die Vorsprünge 20 aufweisen (Fig. 6a).
[0025] Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Spreizelementkopf. In der Seitenansicht ist
der Kunststoffkopf 16 des Spreizelementes dargestellt, der auf dem metallischen Kopf
des metallischen Grundkörpers 15 des Spreizelementes aufgebracht ist und diesen nach
oben verlängert. Dieser Kunststoffkopf 16 weist dabei eine radial umlaufende Ausnehmung
18 zur Aufnahme des Klemmelementes des Positionsstabes auf. Ain Kunststoffkopf 16
schließt sich nach unten ein mit Kunststoff überzogener Bereich 17 an. Dieser Bereich
17 dient zur Abdichtung des Spreizelements 5 gegen den unteren Bereich des Schaftteils
3 des Halteelements 1. Das Spreizelement 5 ist deshalb im eingeführten Zustand vor
Korrision geschützt. Nach oben hin weist der Kunststoffkopf 16 eine Ausnehmung 19
zur Aufhahme des Montagebits auf, was in der Draufsicht noch deutlicher dargestellt
ist.
1. Befestigungselement zur Befestigung von wärmeisolierenden Platten an einer Unterkonstruktion
mit einem Halteelement (1) und einem Spreiz-element (5), wobei das Halteelement (1)
eine Druckplatte (2) an seinem oberen Ende, ein Schaftteil (3), das sich an die Druckplatte
(2) nach unten hin anschließt, und einen Spreizbereich (4) in seinem unteren Bereich
aufweist, und wobei das Spreizelement (5) derart gestaltet ist, daß es bis zu einer
unteren Endposition (9) in dem Halteelement (1) in das Halteelement (1) einführbar
ist, so daß es im eingeführten Zustand den Spreizbereich (4) des Halteelements (1)
auseinanderdrückt,
gekennzeichnet durch
einen Positionsstab (6), der an dem Spreizelement (5) derart angebracht ist, daß er
genau dann, wenn das Spreizelement (5) bis zu der unteren Endposition (9) in das Halteelement
(1) eingeführt ist, vollständig in dem Halteelement (1) versenkt ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (3) mindestens aus einem oberen Teil (10) und einem unteren Teil
(11) zusammengesetzt ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekenn-zeichn et, daß die Kontakfläche zwischen dem oberen Teil (10) und dem unteren Teil (11) zur
exakten Lagerung des unteren Teils (11) in dem oberen Teil (10) mit Materialerhebungen
versehen ist.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Endposition (9) ein Anschlag ist, der von dem oberen Ende des unteren
Teils (11) des Schaftteils (3) gebildet wird.
5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (10) und der obere Teil (11) des Schaftteils (3) mittels eines
Einrastmechanismus miteinander verbunden werden können.
6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-dur ch gekennzeichnet, daß der Positionsstab (6) ein Klemmelement (7) an seinem unteren Ende aufweist,
um eine Mitnahme des Positionsstabes (6) durch das Spreizelement (5) beim Einführen
in das Halteelement (1) zu ermöglichen.
7. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsstab (6) an seinem oberen Ende einen flexiblen und/oder schwenkbaren
Deckel (8) aufweist, der das Schaftteil (3) des Halteelements (1) verschließt, wenn
das Spreizelement (5) die untere Endposition (9) erreicht hat.
8. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (3) auf seiner Innenseite eine Längsnut zum Führen des Positionsstabes
(6) aufweist.
9. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (3) auf seiner Innenseite mindestens einen Vorsprung (12) als
Anschlag für eine Drehung des Positionsstabes (6) aufweist.
10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (5) einen metallischen Grundkörper (15) und einen Kopf (16)
aus Kunststoff aufweist, wobei der dem Kopf (16) zugewandte Endbereich des metallischen
Grundkörpers (15) mit einem Kunststoffüberzug (17) derart versehen ist, daß das Spreizelement
(5) in der unteren Endposition (9) an dem Schaftteil (3) abdichtend anliegt.