[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Band für Türen, Fenster oder dergleichen der dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
[0002] Ein derartiges Band ist Gegenstand der EP 612 905 A2. Durch Drehen des Schraubelements
wird hierbei die Bandbolzenbüchse in dem Rahmenbandteil angehoben und nimmt an ihrem
oberen Rand, der durch einen radialen Umfangsvorsprung gebildet ist, das Flügelbandteil
mit, so daß die vertikale Lage des Flügels in der Rahmenöffnung justiert werden kann.
[0003] Um die Aufmerksamkeitszuwendung und den Zeitaufwand auf der Baustelle zu reduzieren,
wird angestrebt, das Band schon vom Werk aus mit einer Voreinstellung des Schraubelements
derart auszuliefern, daß es eine etwa mittlere Stellung einnimmt, von der aus eine
Justierung nach oben und unten erfolgen kann.
[0004] Das Schraubelement kann sich jedoch bei der Handhabung des Bandes beim Transport
und der Anlieferung in seiner Gewindebohrung verdrehen, wenn keine besonderen Maßnahmen
getroffen werden. Als eine solche besondere Maßnahme ist versucht worden, das Schraubelement
mittels eines Tropfens eines geeigneten aushärtenden Kunststoffs in der mittleren
Stellung zu fixieren. Es wurde aber gefunden, daß diese Fixierung in manchen Fällen
zu fest wurde, so daß die Justierung nur mit großen Drehmomenten an dem Schraubelement
möglich war und die Gefahr bestand, daß sie ganz unterlassen wurde.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäßes Band derart auszugestalten,
daß das Schraubelement auf einfache Weise und ohne die nachfolgende Verstellung zu
behindern, vom Werk aus in einer mittleren Stellung festgehalten ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0007] Bei der Montage im Werk wird das Schraubelement mit seinem Anschlag soweit in die
Gewindebohrung eingedreht, bis der Anschlag an dem Widerlager des Flügelbandteils
zur Anlage gekommen ist. Diese Position ist so gewählt, daß sich das Schraubelement
etwa in der Mitte seiner Verstellstrecke befindet. Wenn das Schraubelement in eine
andere Position eingeschraubt werden muß, als es der Lage des Anschlags entspricht,
kann es mit relativ geringem Kraftaufwand durch bloßes Weiterdrehen von dem Anschlag
befreit werden.
[0008] Gemäß Anspruch 2 kann der Anschlag ein radialer Vorsprung des Schraubelements sein,
der an dem Widerlager zur Anlage bringbar ist.
[0009] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 ist das Widerlager
als Absatz des unteren Endes der Gewindebohrung ausgebildet, insbesondere mit einem
zur Achse des Bandbolzens konzentrischen kreisringförmigen Querschnitt (Anspruch 4).
[0010] Der Anschlag kann gemäß Anspruch 5 als Kreisscheibe ausgebildet sein, die in der
Mitte einen Durchlaß für ein an dem Schraubelement angreifendes Drehwerkzeug aufweist.
[0011] Bei dieser Ausführungsform bekommt der Anschlag eine Zusatzfunktion, indem er das
untere Ende der Ausnehmung des Rahmenbandteils bis auf den Durchlaß schließt.
[0012] Zweckmäßig entspricht die Kreisscheibe im Durchmesser und in der Höhe dem Absatz
(Anspruch 6) und ist mit dem Schraubelement nur über eine an Sollbruchstellen wirkende
Schwächungszone verbunden (Anspruch 7), die zum Beispiel durch (Anspruch 8) über den
Umfang verteilte schwache Stege oder einen in Umfangsrichtung durchgehenden dünnen
Wandungsteil (Anspruch 9) gebildet sein kann, verbunden, die so schwach sind, daß
sie leicht abgetrennt werden können.
[0013] Aus fertigungstechnischen Gründen können das Schraubelement und die Kreisscheibe
ein einstückiges Formteil bilden (Anspruch 10), insbesondere aus Zinkdruckguß (Anspruch
11).
[0014] Im einzelnen kann das Schraubelement am unteren Ende einen zylindrischen Ansatz aufweisen,
dessen Durchmesser ein wenig kleiner als der des Durchlasses der Kreisscheibe ist
(Anspruch 12). Durch diese Gestaltung kann die Kreisscheibe, wenn die Justierung dies
erfordert, ein Stück auf den Ansatz aufgeschoben werden.
[0015] Die Gestaltung kann im einzelnen gemäß Anspruch 13 getroffen sein. Dabei lassen sich
die verbindenden Stege leicht herstellen und leicht so gestalten, daß die Abtrennung
der Kreisscheibe von dem Schraubelement möglich ist.
[0016] Gemäß Anspruch 14 kann die den Anschlag bildende Kreisscheibe in dem sie aufnehmenden
Absatz des Rahmenbandteils verstemmt sein, was im Werk vorgenommen werden kann. Das
Schraubelement sitzt dann in der richtigen Ausgangsposition etwa in der Mitte des
Verstellbereichs. Bei jeder Verstellung aus der Ausgangsposition heraus reißt die
Kreisscheibe von dem Schraubelement ab. Sie hat dann aber ihre Funktion als anfänglicher
Anschlag bereits erfüllt.
[0017] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Rahmenbandteil des erfindungsgemäßen Bandes;
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Schraubelements mit daran befindlicher
Kreisscheibe, gemäß Fig. 1 schräg von oben;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Kreisscheibe von unten;
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Schraubelement mit der Kreisscheibe.
[0018] Wenn im Text von "oben" und "unten" die Rede ist, so ist damit stets auf die Einbaustellung
des Bandes Bezug genommen. In Fig. 1 ist ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Rahmenbandteil
wiedergegeben, welches ein Befestigungsteil 11 umfaßt, welches dazu bestimmt ist,
mit seiner Rückseite 11' auf die ebene Vorderseite des nicht dargestellten feststehenden
Rahmens aufgesetzt und dort mittels Stiften 12 und in Bohrungen 13 der oberen Hälfte
des Befestigungsteils 11 eingeschraubter Befestigungsschrauben festgelegt zu werden.
[0019] Von dem unteren Teil des Befestigungsteils 11 springt ein Scharnierteil 14 vor, welches
eine vertikale Ausnehmung 15 zur Aufnahme einer Bandbolzenbüchse 16 aus Kunststoff
aufweist. Die Bandbolzenbüchse 16 besitzt an einer Stelle ihres Außenumfangs eine
Längsnut 17, in welche eine Rippe 18 der Ausnehmung 15 eingreift, so daß die Bandbolzenbuchse
drehfest aber längsverschieblich in der Ausnehmung 15 sitzt.
[0020] Das nicht dargestellte Flügelbandteil ist über den Bandbolzen 20, der in eine zylindrische
Ausnehmung 19 der Bandbolzenbüchse 16 eingreift, scharnierend an dem Scharnierteil
14 gelagert.
[0021] Die Bandbolzenbüchse 16 weist an ihrem oberen Rand einen radialen Umfangsvorsprung
21 auf, der den Rand der Ausnehmung 15 in der horizontalen oberen Begrenzungsfläche
22 des Scharnierteils 14 übergreift. In der gezeigten Position liegt der Umfangsvorsprung
in einem gewissen Abstand oberhalb der oberen Begrenzungsfläche 22. Es ist also ein
Spalt vorhanden, der durch eine von der radial äußeren Begrenzung des Umfangvorsprungs
21 nach unten reichende, sich eng an die Außenseite des Scharnierteils 14 anlegende
Schürze 23 verdeckt ist.
[0022] Das untere Ende der Ausnehmung 15 ist als Gewindebohrung 24 ausgebildet, in die ein
wie ein Schraubstopfen ausgebildetes Schraubelement 30 mit einem Außengewinde 25 von
unten einschraubbar ist. Das Schraubelement 30 liegt mit seiner oberen Stirnseite
26 an dem unteren Ende 27 der Bandbolzenbuchse 16 an und trägt diese und damit das
nicht dargestellte Flügelbandteil bzw. anteilig den Flügel. Über die untere Stirnseite
28 des Schraubelements 30 springt ein zylindrischer zur Achse A des Bandbolzens 20
konzentrischer Ansatz 29 nach unten vor, in dem eine Mehrkantausnehmung 31 für den
Eingriff eines entsprechendes Schlüssels zum Drehen des Schraubelements 30 ausgearbeitet
ist.
[0023] Am Umfang der Ausnehmung 15 ist ein sich erweiternder Absatz 32 vorgesehen, der eine
zylindrische Umfangsfläche 35 von einer Höhe h und in einer zu der Achse A senkrechten
Ebene eine kreisringförmige Stirnseite 36 aufweist. Die Stirnseite 36 bildet ein Widerlager
in dem Scharnierteil 14.
[0024] In dem Absatz 32 sitzt ein Anschlag in Gestalt einer Kreisscheibe 40, deren Durchmesser
dem Durchmesser des Absatzes 32 bzw. der Umfangsfläche 35 und deren Dicke bzw. Höhe
der Höhe h des Absatzes 32 bzw. der Umfangsfläche 35 entsprechen. Die Kreisscheibe
40 füllt also das untere Ende der Ausnehmung 15 bzw. den Absatz 32 aus und hat lediglich
einen konzentrischen Durchlaß 33 in der Mitte, dessen Durchmesser nur wenig größer
als der Durchmesser des Ansatzes 29 ist. Die Bohrung 33 dient dem Durchgriff des Schlüssels
zum Drehen des Schraubelements 30.
[0025] Das Schraubelement 30 ist in den Fig. 2 bis 4 im einzelnen dargestellt. Wie besonders
aus Fig. 4 ersichtlich ist, endet die unteren Stirnseite 34 des Ansatzes 29 etwa in
Höhe der Oberseite 41 der Kreisscheibe 40. Der Durchmesser des Ansatzes 29 ist einige
zehntel Millimeter kleiner als der des Durchlasses 33. An den einander benachbarten
Rändern sind die Teile 30,40 über eine Schwächungszone verbunden, die zum Beispiel
durch einen in Umfangsrichtung durchgehenden dünnen Wandungsteil 42' gebildet sein
kann, dessen Querschnitt etwa so aussehen kann, wie es in Fig. 4 angedeutet ist. Bei
dem im übrigen dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedoch über den Umfang verteilt
sechs schmale Stege 42 vorgesehen, die das Schraubelement 30 mit der Kreisscheibe
40 verbinden. Die beiden Teile 30,40 sind einstückig aus Zinkdruckguß hergestellt.
[0026] Die Stege 42 sind so stark, daß sie die Teile 30,40 bei der Handhabung zusammenhalten
und auch beim Herunterfallen des Gesamtteils 30,40 nicht brechen. Sie sind aber andererseits
so schwach, daß, wenn das Schraubelement 30 aus der Position nach Fig. 1 weiter nach
oben gedreht wird, wobei die Kreisscheibe 40 an dem ein Widerlager bildenden Absatz
32 anliegen, abreißen, so daß das Schraubelement 30 je nach den Erfordernissen der
Justierung weiter nach oben verlagert werden kann. Wenn eine Verlagerung nach unten
erforderlich ist, greift der Ansatz 29 in die Bohrung 33 der Kreisscheibe 40 ein.
[0027] Auf diese Weise ist ein deutlich wahrnehmbarer Anschlag gebildet, der es gestattet,
das Schraubelement 30 ab Werk in einer mittleren Position zu fixieren, die erreicht
ist, wenn die Kreisscheibe 40 an dem Absatz 32 anliegt. Die Verstellung des Schraubelements
von da aus ist nach beiden Seiten ungehindert möglich.
[0028] Das nicht dargestellte Flügelbandteil liegt auf der Oberseite des Umfangsvorsprungs
21 auf und wird bei einem Anheben und Absenken der Bandbolzenbuchse 16 mitgehoben
und mitgesenkt.
[0029] Die Kreisscheibe 40 wird im Werk durch eine entsprechende Verstemmung des Umfangsrandes
des Absatzes 32 axial in dem Absatz 32 festgelegt, wie es bei 43 (Fig. 1) angedeutet
ist. Zur Justierung des Flügels bedarf es dann nur noch der Verdrehung des Schraubelements
30, die in jedem Fall die Stege 42 abreißt, so daß sich das Schraubelement 30 frei
nach oben oder unten bewegen kann. Gleichzeitig wird durch die Kreisscheibe 40 die
große untere Öffnung der Ausnehmung 15 nach unten weitgehend verschlossen.
1. Band für Türen, Fenster oder dergleichen,
mit einem auf der Vorderfläche des feststehenden Rahmens der Tür, des Fensters oder
dergleichen zu befestigenden Rahmenbandteil (10),
mit einem an dem Flügel der Tür, des Fensters oder dergleichen zu befestigenden Flügelbandteil,
mit einem vertikalen, die übereinander angeordneten Scharnierteile der Bandteile durchgreifenden
Bandbolzen (20) zur scharnierartigen schwenkbaren Verbindung der Bandteile,
mit einer in einer Ausnehmung (15) des Rahmenbandteils (10) angeordneten Bandbolzenbüchse
(16), die den unteren Teil des Bandbolzens (20) aufnimmt und auf deren oberem Rand
(21) das Flügelbandteil aufliegt,
und mit einem in das als Gewindebohrung (24) ausgebildete untere Ende der Ausnehmung
(15) eingeschraubten Schraubelement (30), welches von unten an der Bandbolzenbüchse
(16) anliegt und mittels welchem die Höhenlage des Flügelbandteils über dem Rahmenbandteil
(10) verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Schraubelement (30) ein entfernbarer Anschlag vorgesehen ist, der durch
Einschrauben des Schraubelements (30) in die Gewindebohrung (24) an einem im unteren
Bereich des Rahmenbandteils (10) vorhandenen Widerlager zur Anlage bringbar ist.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag ein radialer Vorsprung des Schraubelements (30) ist.
3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager als Absatz (32) des unteren Endes der Gewindebohrung (24)
ausgebildet ist.
4. Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (32) eine senkrecht zur Achse (A) des Bandbolzens (20) gelegene kreisringförmige
zu dieser Achse (A) konzentrische Stirnseite (36) aufweist.
5. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als Kreisscheibe (40) ausgebildet ist, die in der Mitte einen Durchlaß
(33) für ein an dem Schraubelement (30) angreifendes Drehwerkzeug aufweist.
6. Band nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (40) in Durchmesser und Höhe dem Absatz (32) entspricht.
7. Band nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (40) mit dem Schraubelement (30) über eine als Sollbruchstelle
wirkende Schwächungszone verbunden ist.
8. Band nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (40) mit dem Schraubelement (30) nur mittels über den Umfang
verteilter schwacher Stege (42) verbunden ist.
9. Band nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (40) mit dem Schraubelement (30) nur über einen in Umfangsrichtung
durchgehenden dünnen Wandungsteil verbunden ist.
10. Band nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement (30) und die Kreisscheibe (40) ein einstückiges Formteil bilden.
11. Band nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus Zinkdruckguß besteht.
12. Band nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement (30) am unteren Ende einen zylindrischen Ansatz (29) aufweist,
dessen Durchmesser dem des Durchlasses (33) der Kreisscheibe (40) entspricht.
13. Band nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnfläche (34) des Ansatzes (29) etwa in Höhe der Oberseite (41)
der Kreisscheibe (40) gelegen und die Stege (42) bzw. der dünne Wandungsteil den unteren
äußeren Rand der Stirnfläche (34) und den oberen inneren Rand des Durchlasses (33)
der Kreisscheibe (40) miteinander verbinden.
14. Band nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (40) in dem Absatz (32) verstemmt ist.