[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube für Kochstellen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Die bekannten Dunstabzugshauben haben ein Gehäuse, welches aus gebogenen Blechteilen
besteht. Der Boden der Dunstabzugshauben ist normalerweise durch ein Gitter oder Lochblech
oder ein anderes luftdurchlässiges plattenartiges Element gebildet, auf welchem ein
Fettfilter angeordnet ist. Aus dem DE-Gebrauchsmuster 1 987 333 ist eine Dunstabzugshaube
mit einem Fett- und Staubfilter, einem Geruchsfilter mit Aktivkohle zum Abscheiden
von Gerüchen, und einem Gebläse bekannt, welche in dieser Reihenfolge in einem Gehäuse
angeordnet sind. Aus dem DE-Gebrauchsmuster 91 05 430.3 ist eine Dunstabzugshaube
bekannt, bei welcher ein Gebläse im Luftströmungsweg zwischen einem Fettfilter und
einem Geruchsfilter angeordnet ist. Aus dem DE-Gebrauchsmuster 91 01 894.3 ist eine
höhenverstellbar aufhängbare Dunstabzugshaube bekannt. Aus dem DE-Gebrauchsmuster
GM 78 02 041 ist eine Dunstabzugshaube mit zwei Gebläsen bekannt, wobei die Dunstabzugshaube
wahlweise entweder für Umluftbetrieb (aus einer Küche angesaugte Luft wird in die
Küche zurückgeleitet) oder für Abluftbetrieb (aus der Küche angesaugte Luft wird aus
der Küche heraus in das Freie geleitet) ausgebildet sein kann. Merkmale des Standes
der Technik können auch bei der Erfindung verwendet werden, so weit dies durch die
Erfindung nicht ausgeschlossen wird.
[0003] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, unterschiedlich breite Dunstabzugshauben
so auszubilden, daß sie rationeller herstellbar sind.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
[0005] Durch die Erfindung ergeben sich die Vorteile, daß eine Vielzahl von unterschiedlich
breiten Dunstabzugshauben rationeller und mit nur wenigen Werkzeugen hergestellt werden
können. Durch die Erfindung brauchen nur wenige verschiedene Elemente auf Lager gehalten
zu werden, mit welchen die Dunstabzugshaube hergestellt werden kann. Zur Herstellung
sind wenige, einfache Werkzeuge erforderlich, da im wesentlichen nur Stangenprofile
abgeschnitten zu werden brauchen. Die Stangenprofile bestehen vorzugsweise aus Aluminium.
Aluminium hat ein niedriges spezifisches Gewicht, eine hohe mechanische Festigkeit,
ist leicht bearbeitbar, korrosionsbeständig, und kann eloxiert werden.
[0006] Bei Küchengeräten wie beispielsweise einem Herd oder Geschirrspüler bedeuten die
Begriffe "Breite" die Breite des Gerätes quer zur Vorderansicht gemessen, die "Tiefe"
des Gerätes bedeutet die Geräteabmessung in Blickrichtung auf das Gerät von vorne,
und "Höhe" die äußere Höhenabmessung des Gerätes. Deshalb bedeutet in der vorliegenden
Beschreibung der Ausdruck "Breite" die Dunsthaubenabmessung quer zur Blickrichtung
von vorne. Dies zur Klarstellung, weil bei Küchensideboards häufig anstelle des Begriffes
"Breite" der Begriff "Länge" verwendet wird, wenn diese "Breite" des Sideboards wesentlich
größer ist als seine "Tiefe".
[0007] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von mehreren
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig.1
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer Dunstabzugshaube nach der Erfindung,
- Fig.2
- eine Stirnansicht der Dunstabzugshaube von Fig.1 längs der Ebene II-II, und
- Fig.3
- die Figuren 3 bis 6 verschiedene mögliche Querschnittsformen der Dunstabzugshaube
nach der Erfindung.
[0008] Die in den Zeichnungen dargestellten Dunstabzugshauben nach der Erfindung können
wie beim Stand der Technik Fettfilter, Gebläse und gegebenenfalls auch einen Geruchsfilter
enthalten, welch letzterer zur Absorption oder Adsorption von Gerüchen aus dem Luftstrom
des Gebläses Aktivkohle oder ein anderes Material enthalten kann. Diese Teile sind
in den Zeichnungen nicht dargestellt, weil sie allgemein üblich sind und nicht von
der Erfindung betroffen werden.
[0009] Die in den Fig.1 und 2 dargestellte Dunstabzugshaube für Kochstellen hat ein Gehäuse,
welches eine Rückwand 2, eine Frontwand 4 und eine Decke 6 aufweist, die je ein anderes
Querschnittsprofil haben und von Profilstangen abgeschnittene Profilstangenstücke
entsprechend der Breite der Dunstabzugshaube sind. Ferner enthält die Dunstabzugshaube
an ihren beiden Stirnseiten je eine Endkappe 8, welche Randvorsprünge 10 hat, mit
welchen sie in die Profile der Rückwand 2, der Frontwand 4 und der Decke 6 einsteckbar
oder auf diese Profile aufsteckbar ist. In der Decke 6 ist ungefähr auf halber Breite
ein Ausschnitt 12 gebildet, welcher sich bis durch die Rückwand 2 erstreckt. An die
Ausnehmung 12 kann entweder direkt oder über ein Anschlußprofil 14, welches in die
Ausnehmung 12 einsetzbar ist, eine Abluftleitung oder ein Abluftkamin angeschlossen
werden, durch welche ein von einem nicht dargestellten Gebläse in die Dunstabzugshaube
gesaugter Luftstrom entweder aus dem Haus hinaus in das Freie oder in den gleichen
Raum zurückgeleitet werden kann, aus welchem der Luftstrom angesaugt wird.
[0010] Die Rückwand 2, Frontwand 4, Decke 6 und Anschlußprofil 14 können aus jedem beliebigen
Material bestehen, beispielsweise aus Blech, Aluminium, Kunststoff, Metall, Holz,
Glas oder vorzugsweise Aluminium. Diese Teile können eloxiert sein.
[0011] In der Frontplatte 4 und/oder der Decke 6 können Bedienelemente 16, z.B. Schalter,
zum Schalten eines nicht dargestellten Gebläses und/oder einer Beleuchtung installiert
sein.
[0012] Die Decke 6 kann eine geschlossene Profilplatte sein, insbesondere dann, wenn die
Dunstabzugshaube für Abluftbetrieb verwendet wird. Für Umluftbetrieb kann die Decke
6 luftdurchlässig sein, beispielsweise durch eine Lochplatte oder ein gelochtes Streckmetall
gebildet sein.
[0013] Das Querschnittsprofil der Rückwand 2 hat an seinem unteren Ende einen sich hakenartig
nach oben erstreckenden Profilschenkel 18, und das Profil der Frontwand 4 hat einen
sich hakenartig nach oben erstreckenden Profilschenkel 20. Die beiden Profilschenkel
18 und 20 sind von der Ebene ihrer Wände 2 und 4 jeweils in Richtung zum Gehäuseinneren
abgewinkelt. Diese Profilschenkel 18 und 20 können zum Einhängen von zusätzlichen
Teilen 22 oder als Auflage für einen Boden des Gehäuses dienen, beispielsweise ein
Sieb, ein Streckblech mit einer Vielzahl von Öffnungen, ein Lochblech oder eine andere
luftdurchlässige Platte, auf welcher ein Fettfilter liegen kann.
1. Dunstabzugshaube für Kochstellen, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gehäuse aus Profilstangenstücken (2, 4, 6), welche sich in Gehäusebreitenrichtung
erstrecken und auf eine der Breite des Gehäuses entsprechende Länge von Profilstangen
abgeschnitten wurden, und aus stirnseitigen Endkappen (8) gebildet ist, wobei eine
Gehäusedecke (6) ebenfalls ein Profilstangenstück oder ein plattenartiges Element
ist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückwand (2) des Gehäuses ein Profilstangenstück ist.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frontwand (4) des Gehäuses ein Profilstangenstück ist.
4. Dunstabzugshaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abluftstutzen (14) an der Gehäusedecke (6) ein Profilstangenstück ist.
5. Dunstabzugshaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der genannten Gehäuseteile (2, 4, 6, 8) aus Aluminium besteht.
6. Dunstabzugshaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Gehäuseteile eloxiert ist.
7. Dunstabzugshaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Profilstücke (2, 4) einen sich hakenartig nach oben erstreckenden
Profilschenkel (18,20) zum Einsetzen oder Einhängen von zusätzlichen Teilen (22) aufweist.