Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von der Gattung aus, wie im unabhängigen Anspruch 1 angegeben
und bezieht sich bevorzugt auf einen Brandmelder.
Bei den heutigen Brandmeldern wird der Alarmzustand (der eingetreten ist, wenn der
Brandmelder einen Brand erkannt und an seine Zentrale gemeldet hat) mittels einer
roten Leuchtdiode, die an der Außenhaut des Melders, also sichtbar angeordnet ist,
punktförmig dargestellt.
[0002] Brandmelder bestehen mechanisch im wesentlichen aus zwei Teilen: einem Sockel und
einem Melderkopf. Der Sockel wird an eine Decke geschraubt und verkabelt, der Melderkopf
wird mit dem Sockel mittels eines Bajonettverschlusses kontaktiert und verriegelt.
Die Leuchtdiode sitzt am Melderkopf. Dabei gibt es zwei Varianten:
[0003] Bei der älteren Variante (Netz-Optischer Melder NOM 100 von TELENORMA) hat der Melder
eine parallel zur Decke verlaufende Abschlußebene, die aus jeder Richtung zu sehen
ist. In der Nähe des Randes dieser Ebene befindet sich eine aus allen Richtungen sichtbare
LED als Leuchtanzeiger.
[0004] Bei der neueren Version (Optischer Rauchmelder GOM 120 von Bosch Telecom GmbH) hat
der Melder eine tiefliegende, runde Abschlußfläche, die von einer höherliegenden,
das heißt näher an der Decke liegenden, die Außenhaut des Melders mitbildenden, konischen
Ringfläche umgeben ist; zwischen dieser Ringfläche und der Abschlußfläche befinden
sich Öffnungen, in die der zu meldende Rauch eintreten kann. Als Leuchtanzeiger ist
auf der Ringfläche eine LED vorgesehen, die aber nicht aus allen Richtungen sichtbar
ist, da sie bei bestimmten Blickrichtungen von der Aschlußfläche verdeckt ist.
Daraus ergibt sich das Problem, daß der Sockel bereits so lagerichtig an der Decke
montiert werden muß, daß die LED nach dem Aufsetzen des Melderkopfes in Richtung Raumeingang
zeigt. Da die Installationsarbeit des Sockels teilweise von Subunternehmern ausgeführt
wird und diese oft nicht auf die Montagerichtung achten, gibt es für den Monteur,
der letstlich nur noch den Melderkopf aufsetzen soll, erheblichen Mehraufwand, wenn
die Verdrahtung des Sockels wieder gelöst, der Sockel abgenommen, neue Befestigungslöcher
lagerichtig gebohrt und der Sockel neu montiert und wieder verdrahtet werden muß.
Vorteile der Erfindung
[0005] Der Anmeldungsgegenstand mit den Merkmalen des Anspruches 1 hat folgenden Vorteil:
Dadurch daß bei dem neuen Melder, insbesondere Brandmelder, das zur Leuchtanzeige
dienende Licht an kranzförmig um den Melder herum angeordneten Stellen der Außenhaut
austreten kann, ist der Alarmzustand des Melders sicher erkennbar unabhängig von der
Montagerichtung des Sockels.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben, deren Merkmale
auch, soweit sinnvoll, miteinander kombiniert werden können.
Zeichnung
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher erläutert. Dabei sind bei mehreren Figuren jeweils dieselben Bezugszeichen für
im wesentlichen gleiche Teile verwendet. Schematisch ist gezeigt in
- Figur 1:
- ein Melder nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
- Figur 2:
- ein Melder nach dem Stand der Technik in Seitenansicht.
[0008] Figur 2 zeigt die oben erwähnte zweite bekannte Version eines Melders mit Sockel
1, deckenferner Abschlußebene 2, Melderkopf 3 und LED 4 auf einer konischen Ringfläche,
welche Einlaßöffnungen 5 für Rauch umgibt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0009] Der Melder nach der Erfindung entsprechend Figur 1 weist ebenfalls einen Sockel 1
und einen Melderkopf 3 auf. Oberhalb von Raucheinlaßöffnungen 6 sind kranzförmig Leuchtflächen
7 eines oder mehrerer Lichtleiter angeordnet, der/die Licht von einer SMD-Leuchtdiode,
die auf einer Leiterplatte im Inneren des Melders angelötet ist, zur Außenhaut des
Melders leiten, die durch die Leuchtflächen mitgebildet wird.
1. Melder für Deckenmontage, mit von außen sichtbarem Leuchtanzeiger,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser auf dem im Betrieb sichtbaren Melderoberflächenteil
eine oder mehrere kranzförmig angeordnete und in unterschiedliche Richtungen abstrahlende
Leuchtflächen (7) aufweist.
2. Melder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtanzeiger einen oder
mehrere Lichtleiter aufweist, die von einer Lichtquelle zur Leuchtfläche beziehungsweise
zu den Leuchtflächen (7) führen.
3. Melder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfläche (7) den
Melder ringförmig umgibt.
4. Melder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Melder
einen für die Deckenmontage vorbereiteten Sockel (1) und einen davon lösbaren Melderkopf
(3) aufweist und die Leuchtfläche beziehungsweise Leuchtflächen (7) den Melderkopf
(3) kranzförmig umgibt beziehungsweise umgeben.