[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung zum Überwachen von Räumen
und/oder Objekten und zum Auslösen einer Störmeldung im Falle eines Einbruchs oder
einer sonstigen Unregelmäßigkeit.
[0002] Durch das DE-GM 88 08 212 ist eine Schaltungsanordnung für einen Störungsmelder bekannt.
Bei dieser Anordnung dient die Meldelinie des Störungsmelders zugleich als Netzspannungsleitung
für einen Störmeldekontakt. Der Störmeldekontakt ist in die Netzspannungszuleitung
eingeschleift.
[0003] Für den bekannten Störungsmelder ist ein Sprachausgabegerät vorgesehen, mit dem in
einem digitalen Sprachspeicher zuvor abgelegte Sprache im Störfall abrufbar ist. Somit
kann über den üblichen akustischen und optischen Meldern hinaus bei einer Störung
ein höherer Informationsinhalt der Störung mitgeteilt werden. Ferner kann in Kombination
mit einem Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder eine Einbruchssicherung realisiert werden,
mit der zur Abschreckung Hundegebell ausgegeben wird. Im übrigen kann der Sprachspeicher
mit jedem beliebigen akustischen Zeichen geladen werden. Die Sprachausgabe erfolgt
über einen Lautsprecher.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Überwachungseinrichtung mit vorprogrammierten
Funktionseinheiten und einer Sprachausgabeeinrichtung zu schaffen, die auf einfache
Weise ohne wesentlichen Leitungsaufwand installiert werden kann.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird ein Aktor verwendet, der eine Sprachquelle
mit aufgezeichneten oder synthetisch erzeugten akustischen Meldungen enthält. Die
Sprachquelle ist an eine mehradrige Informationsleitung angeschlossen, von der ein
Adernpaar zu einem Datenbus gehört und von der wenigstens noch ein weiteres freies
Adernpaar vorhanden ist. Dieses freie Adernpaar steht für die Sprachübertragung zur
Verfügung.
[0007] Die Sprachquelle ist an den Datenbus angeschlossen und besitzt z.B. einen Nf-Ausgang
zum Anschluß an das freie Adernpaar, das als Sprachübertragungsleitung benutzt wird.
Die akustischen Meldungen sind unter Steuerung durch den Datenbus abrufbar und werden
mit einem an die Sprachübertragungsleitung anschließbaren Lautsprecher ausgegeben.
Als Datenbus kann der EIB-Bus (Europäischer Installations Bus) dienen.
[0008] Durch die Erfindung wird eine sehr hohe Flexibilität bei der Installation der Überwachungseinrichtung
erreicht, so daß sich die "Sicherheit in den eigenen vier Wänden" auf einfache Weise
verbessern läßt.
[0009] Die Überwachungseinrichtung warnt den schlafenden Bewohner vor einem Einbrecher und
kann je nach Ausführung auch die Nachbarn wecken oder den Sicherheitsdienst informieren.
Die Eltern oder Nachbarn können alarmiert werden, wenn Rauchentwicklung auftritt oder
Feuer ausbricht. Es wird gemeldet, wenn die Heizung auf "Störung" geht. Es kann akustisch
mitgeteilt werden: "Die Kühltruhe taut auf" oder "Es muß Heizöl nachgetankt werden".
[0010] Dadurch, daß die Überwachungseinrichtung aus Funktionseinheiten (Modulen) besteht,
kann sie komplett in einem Gehäuse oder Schaltschrank eingebaut werden oder es können
einzelne Module separat an beliebigen Stellen je nach Bedarf und Wunsch plaziert werden.
Einzelne Module, beispielsweise eine weitere Sprachquelle und ein Lautsprecher, können
auch in einer anderen Wohnung oder in Nachbarhäusern eingebaut werden.
[0011] Durch eine busfähige Ausbildung der Funktionseinheiten (Module) ist es ferner denkbar,
daß mehrere Überwachungseinrichtungen miteinander kommunizieren und Alarm- und Störmeldungen
weitergeben. Dort, wo eine Verlegung der Informationsleitung nicht möglich oder nicht
sinnvoll ist, kann selbstverständlich die Verbindung auch per Funk oder Infrarot erfolgen.
[0012] Die einzelnen Funktionseinheiten (Sensoren, Aktoren) sind vorprogrammiert. Die Einstiegsversion
der Überwachungseinrichtung kann zunächst aus einer Spannungsversorgung, einem Schaltaktor
und einem Bewegungsmelder sowie einer Sprachquelle bestehen. Durch Hinzufügen weiterer
Funktionseinheiten, wie weitere Bewegungsmelder, Fenster- und Türmelder, Rauchmelder,
Niveauschalter, Stillstandsmelder, kann die Überwachungseinrichtung jederzeit ohne
Programmieraufwand erweitert werden. Die Überwachungseinrichtung kann durch den Einbau
einer Anzeigeeinheit und einer Scharfschaltvorrichtung zu einer kompletten Alarmanlage
ausgebaut werden.
[0013] Die Funktionseinheiten sind vorteilhaft zertifizierte Geräte aus der Hausleittechnik,
so daß die Überwachungseinrichtung sich auch in Anlagen der Hausleittechnik integrieren
läßt. Ein derartiges System für die Hausleittechnik umfaßt korrespondierende Geräte
zum Schalten, Steuern, Regeln, Messen und Überwachen. Diese Funktionseinheiten sind
mit dem Informationsverbundnetz (Datenbus) miteinander verbunden und besitzen an den
Endstellen jeweils einen Busankoppler zum Anschluß eines Sensors oder Aktors. Dadurch
entsteht ein dezentrales System, mit dem Signaltelegramme in beiden Richtungen ausgetauscht,
empfangene Befehle ausgewertet und verarbeitet werden können.
[0014] Die Sprachquelle umfaßt einen Sprachspeicher oder Sprachsynthetisierer und mindestens
einen Lautsprecher. Als Sprachquelle im Sinne der Erfindung ist allgemein eine Quelle
zu verstehen, der akustische Signale jedweder Art ausgeben kann. Die Sprachquelle
ist vorteilhaft als Reiheneinbaugerät mit einem Gehäuse ausgebildet und auf eine Profilschiene
aufschnappbar. Sie besitzt einen Busankoppler und kann mit den an den Datenbus angeschlossenen
Sensoren kommunizieren, so daß zuvor aufgezeichnete Meldungen abgerufen werden können.
Lautsprecher können dezentral im Gebäude aber auch in angrenzenden Gebäuden oder anderen
Wohnungen in Unterputzdosen installiert werden. Übliche Bussysteme der Hausleittechnik
besitzen eine vieradrige Leitung, bei der zwei Adern zur Telegrammübertragung dienen.
Das zweite Adernpaar wird für den Bus nicht benötigt. Die Verdrahtung zu den Lautsprechern
erfolgt über das zweite Adernpaar der Leitung. Die Nutzung des freien Adernpaares
für die Sprachübertragung kann somit auf einfache Weise durch den Anschluß der Sprachquelle
an das Adernpaar der Busleitung und den Anschluß an das freie Adernpaar erfolgen.
Dabei kann der Ausgang der Sprachquelle für die Sprachübertragung als analoger Ausgang
(Nf-Ausgang) oder als digitaler Ausgang ausgebildet sein, und entsprechend kann es
sich bei dem Lautsprecher um einen passiven Lautsprecher oder um einen aktiven Lautsprecher
handeln, der in der Lage ist, digitale Tonsignale umzuwandeln und akustisch wiederzugeben.
[0015] Der Betrieb der Überwachungseinrichtung kann wie bereits beschrieben dezentral erfolgen,
wobei durch eine Adressierung der Busankoppler ein Datenverkehr direkt zwischen den
einzelnen Funktionseinheiten erfolgt. Vorteilhaft kann eine Anzeigeeinheit verwendet
werden, über die der gesamte Datenverkehr läuft. Diese Anzeigeeinheit besitzt optische
Mittel mit denen auf einem Blick der Zustand der Sensorkanäle erfaßt werden kann.
Eine grüne Anzeige kann bedeuten, daß ein Melder nicht angesprochen hat, bzw. ein
Fenster geschlossen ist. Eine rote Anzeige kann bedeuten, daß der Melder angesprochen
hat, das Fenster offen ist. Eine blinkende Anzeige kann bedeuten, daß die Leitung
zu einem Melder unterbrochen ist. Die Überwachungseinrichtung kann eine Scharfschaltvorrichtung
umfassen, bei der es sich im einfachsten Fall um einen Schlüsselschalter handelt mit
dem die Anzeigeeinheit ein- oder ausgeschaltet wird. Durch den Einbau eines Busankopplers
kann der Schlüsselschalter an den Datenbus angeschlossen werden.
[0016] Nachfolgend ist an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein schematisches Schaltbild der Überwachungseinrichtung,
- Fig. 2
- die schematische Darstellung des Sprachspeichers.
[0018] Die Figur 1 der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer Überwachungseinrichtung
für einen zu sichernden Bereich 1. Der zu sichernde Bereich ist hier durch ein gestrichelt
dargestelltes Quadrat dargestellt. Dieses Quadrat kann beispielsweise ein Grundstück
mit einem darauf befindlichen Gebäude umfassen.
[0019] Grundstück und Gebäude sind mit Sensoren bestückt, die jeweils einen bestimmten Überwachungsbereich
von den zu sichernden Bereich 1 erfassen. Beispielsweise ist hier als Sensor ein Bewegungsmelder
2 dargestellt. Von diesem Bewegungsmelder, bei dem es sich um einen Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder
handeln kann, können mehrere Einheiten zur Absicherung des Gebäudes im Innen- und
Außenbereich angebracht werden, so daß damit Bewegungen von Lebewesen erfaßt werden,
die in den Überwachungsbereich eindringen. Ferner ist hier noch beispielhaft ein Fenstersensor
3 dargestellt, der meldet, ob ein Fenster offen oder geschlossen ist. Ebenso können
an den Türen Türsensoren angebracht sein. Selbstverständlich können an allen Fenstern
und Türen des Gebäudes Fenster- und Türsensoren angebracht werden. Schließlich ist
hier noch beispielhaft eine Sensoreinrichtung 4 für technische Alarmmeldungen vorgesehen,
mit der erfaßt wird, ob die Heizung ein oder ausgeschaltet ist, oder wieviel Heizöl
noch in der Tankanlage 5 vorhanden ist.
[0020] Es ist mindestens ein Aktor mit Schaltfunktion vorgesehen, mit dem das von den Sensoren
aufgenommene Ereignis angezeigt wird. Dieser Aktor kann eine Anzeigeeinheit 6 sein,
mit der über eine Scharfschaltvorrichtung die gesamte Überwachungseinrichtung 18 ein-
und ausgeschaltet wird. Mit ihr wird eine Störmeldung ausgelöst, was durch Betätigen
einer Hupe, einer Blinkleuchte oder durch Aktivieren einer Sprachausgabeeinrichtung
erfolgt, mit der wenigstens ein Lautsprecher 7 im Gebäude eingeschaltet wird und eine
in der Sprachausgabeeinrichtung aufgezeichnete Meldung ausgibt. In der Sprachausgabeeinrichtung
sind mehrere Meldungen abgespeichert. Diese Meldungen können beispielsweise wie folgt
lauten:
- "Die Heizung ist aus"
- "Rauch im Kinderzimmer"
- "Nur noch 1000 l im Heizöltank"
- "Die Kellertür ist offen"
- "Sie sind ein Einbrecher; verlassen Sie das Haus"
- "Tödliches Gas in der Garage".
[0021] Die Meldungen sind in einer Sprachquelle 8 aufgezeichnet und auf das durch die Sensoren
aufgenommene Ereignis oder deren Betriebszustand abgestimmt. Die Sprachquelle 8 kann
in der Anzeigeeinheit 6 enthalten oder als separater Aktor wie Reiheneinbaugerät 9
ausgeführt sein, das auf einer Hutschiene aufgeschnappt werden kann. Die Sprachquelle
8 ist in der Lage mehrere Meldungen zu verwalten wie bereits erwähnt. Für jede Meldung
ist eine Eingabetaste 11 und eine Leuchtanzeige 12 vorgesehen. Zum Aufzeichnen einer
Meldung wird die entsprechende Taste 11 gedrückt und die Meldung mit einem in dem
Gerät eingebauten Mikrofon 13 aufgenommen. Durch Loslassen der Taste wird die Aufnahme
beendet. Mit den Leuchtanzeigen kann eine Meldung angezeigt werden.
[0022] Für die Übertragung von Informationen ist eine vieradrige Informationsleitung 14
vorgesehen. Von der Informationsleitung 14 gehört ein Aderpaar 15, 16 zu einem Datenbus
(Busleitung 15, 16), über den Sensor- und Aktorinformationen in Form von Telegrammen
übertragen werden. Hierfür sind die Geräte der Überwachungseinrichtung als modulare
Funktionseinheiten für die Hausleittechnik ausgeführt und enthalten je einen an die
Busleitung 15, 16 anschließbaren Busankoppler 17 mit einem Mikroprozessor. Mit den
Busankopplern 17 kann zwischen den Funktionseinheiten untereinander ein Telegrammverkehr
in beide Richtungen geführt werden, d.h. es handelt sich hier um ein dezentrales System,
das ohne eine Zentrale auskommt. Somit kann die Ansteuerung der Sprachquelle 8 direkt
durch die Sensoren erfolgen oder über die Anzeigeeinheit 6 indirekt, wenn die Sprachquelle
8 als separate Funktionseinheit ausgeführt ist. Mit der Anzeigeeinheit 6 werden Informationen
über den Betriebszustand der Sprachquelle 8 optisch wiedergegeben. Eine grün leuchtende
Anzeige kann bedeuten, daß die Sprachquelle 8 nicht aktiviert ist. Eine rot leuchtende
Anzeige kann bedeuten, daß die Sprachquelle 8 aktiviert ist. Dadurch kann auch bei
einem weit weg von der Anzeigeeinheit 6 installierten Lautsprecher festgestellt werden,
ob eine Meldung ausgegeben wird oder wurde. Selbstverständlich können wie bereits
eingangs erwähnt, alle Betriebszustände der Sensoren und Aktoren mit der Anzeigeeinheit
optisch angezeigt werden. Ferner läßt sich die Anzeigeeinheit 6 über den Datenbus
von der Scharfschaltvorrichtung 18 aktivieren oder deaktivieren. Bei der Scharfschaltvorrichtung
18 handelt es sich im einfachsten Fall um einen Schlüsselschalter mit Leuchtanzeige.
[0023] Die Sprachquelle 8 enthält einen digitalen Speicherbaustein 19 mit dynamisch nutzbaren
Speicherplätzen, so daß für kurze Meldungen der eingesparte Speicherplatz für längere
Meldungen zur Verfügung steht.
[0024] Die Sprachquelle 8 enthält einem Digital-Analogwandler 20, der mit einem Nf-Verstärker
21 verbunden ist. Der Ausgang des Nf-Verstärkers ist an das zweite Aderpaar der Informationsleitung
angeschlossen, das als Sprachübertragungsleitung 22, 23 benutzt wird. Beide Aderpaare
sind in einer gemeinsamen Leitung enthalten.
[0025] An der Sprachübertragungsleitung 22, 23 sind die Sprachquelle 8 und wenigstens ein
Lautsprecher 7 zur Abgabe einer akustischen Meldung anschließbar. Mit der Sprachquelle
8 werden die aufgezeichneten Meldungen in Abhängigkeit von den empfangenen Sensorinformationen
in Form von Nf-Signalen mit der Sprachübertragungsleitung 22, 23 übertragen und über
den angeschlossenen Lautsprecher 7 ausgegeben. Es können mehrere parallel geschaltete
Lautsprecher 7 dezentral im Gebäude aber auch in einer Nachbarwohnung oder einem Nachbargebäude
verteilt und in Unterputzdosen eingebaut werden, so daß bei einer entsprechenden Lautsprecherausgangsleistung
und angepaßter Impedanz beispielsweise ein Lautsprecher mit 2 Watt oder 20 Lautsprecher
mit je 100 mWatt Leistung anschließbar sind. Bei dieser Variante wird eine Meldung
über alle Lautsprecher 7 ausgegeben.
[0026] Eine andere Variante sieht vor, daß jeder Lautsprecher 7 einen an die Busleitung
15, 16 anschließbaren Busankoppler 17 aufweist. Dadurch kann eine Meldung gezielt
an einen entsprechend adressierten Lautsprecher 7 ausgegeben werden.
[0027] Wie Figur 1 zeigt, ist neben dem als gestricheltes Quadrat dargestellten Sicherheitsbereich
1 noch ein weiterer Bereich 24 erfaßt, der durch ein gestrichelt dargestelltes Haus
symbolisiert ist. Dieser Bereich 24 befindet sich außerhalb des zu sichernden Bereiches
1 und kann ein benachbart zum Sicherheitsbereich 1 liegendes Gebäude oder eine andere
Wohnung sein. Wie Figur 1 zeigt, führt die vieradrige Informationsleitung 14 aus dem
zu sichernden Bereich 1 hinaus und in den anderen Bereich 24 hinein. In diesem Bereich
24 befindet sich noch eine weitere Sprachquelle 25, die der ersten Sprachquelle 8
entsprechen kann, also baugleich mit der ersten Sprachquelle 8 ist. Diese Sprachquelle
25 enthält ebenfalls aufgezeichnete Meldungen und ist an den Datenbus (Busleitung
15, 16) angeschlossen und empfängt Sensorinformationen aus dem zu sichernden Bereich.
An der Sprachübertragungsleitung 22, 23 ist in diesem Bereich wenigstens ein Lautsprecher
7 angeschlossen, der die in dieser Sprachquelle 25 enthaltenen Meldungen ausgeben
kann. Um eine gegenseitige Beeinflussung der Sprachquellen 8, 25, d.h. eine Störung
der Sprachausgabe zu vermeiden, sind die Sprachquellen 8, 25 wahlweise aktivierbar,
beispielsweise ist die Sprachquelle 25 dann nicht aktiviert, wenn die Sprachquelle
8 aktiviert ist. Ein Sprachausgabe über beide Sprachquellen 8, 25 ist auf einfache
Weise möglich, wenn die Sprachübertragungsleitung 22, 23 im Übergangsbereich unterbrochen
ist (in Figur 1 gestrichelt dargestellt).
[0028] Die Sprachquelle 25 kann beispielsweise folgende Meldungen enthalten:
- "Bei Meiers sind Einbrecher im Haus"
- "In der EDV-Abteilung ist ein Wassereinbruch"
- "Hilfe, Bitte rufen Sie die Polizei".
[0029] Mit dieser Anordnung wird ein mit den Sensoren aufgenommenes Ereignis im Sicherheitsbereich
mit der zweiten Sprachquelle 25 empfangen und als Meldung über die Sprachübertragungsleitung
22, 23 mit dem Lautsprecher ausgegeben. Selbstverständlich können auch hier mehrere
Lautsprecher 7 verteilt angeordnet sein. Dadurch, daß im Sicherheitsbereich eine das
Ereignis meldende oder den Betriebszustand der Sensoren anzeigende Sprachquelle 8
zum Ausgeben einer Meldung und eine weitere Sprachquelle 25 im Nachbarschaftsbereich
vorgesehen ist, mit der eine Störmeldung aus dem Sicherheitsbereich 1 nach außerhalb
übertragen wird, findet eine Vernetzung statt, durch die eine Alarmierung der Nachbarschaft
erfolgt. Die Nachbarschafts-Sprachquelle kann separat scharfgeschaltet werden.
1. Überwachungseinrichtung mit
- mindestens einem Sensor (2,3,4) zum Erzeugen von Detektionssignalen bei Erkennen
eines Ereignisses,
- mindestens einem Aktor, der auf das Detektionssignal hin Signale zur Abgabe einer
akustischen Meldung erzeugt,
- einer mehradrigen Informationsleitung (22,23), die den mindestens einen Sensor (2,3,4)
und den mindestens einen Aktor verbindet und ein erstes Adernpaar (15,16) aufweist,
das einen Datenbus zur Übertragung von Signaltelegrammen zwischen Sensor und Aktor
bildet, sowie ein zweites Adernpaar (22,23) zur Übertragung von Signalen akustischer
Meldungen aufweist,
- wobei der Aktor mit einer Sprachquelle (8) versehen ist, die eine ausgewählte akustische
Meldung in Abhängigkeit von dem Sensor, der angesprochen hat, an das zweite Adernpaar
(22,23) liefert,
- und mit mindestens einem an das zweite Adernpaar (22,23) angeschlossenen Lautsprecher
(7).
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinheit
(6) zur Anzeige desjenigen Sensors (7), der angesprochen hat, vorgesehen ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren
und Aktoren als Anschlußeinheiten für die Hausleittechnik ausgebildet sind und je
einen an das erste Adernpaar (15,16) anschließbaren Busankoppler (17) mit einem Mikroprozessor
enthalten.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lautsprecher
(7) einen Busankoppler (17) aufweist, welcher den Lautsprecher aktiviert, wenn dieser
durch ein Signaltelegramm adressiert wurde.
5. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprachquelle (8) mehrere verschiedene abgespeicherte Meldungen enthält, die auf
das detektierte Ereignis oder den Betriebszustand des Sensors abgestimmt sind.
6. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprachquelle (8) als Reiheneinbaugerät (9) ausgebildet und auf einer Profilschiene
(10) aufschnappbar ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprachquelle (8) einen Busankoppler (17) aufweist.
8. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere parallelgeschaltete Lautsprecher (7) an das zweite Adernpaar (22,23) angeschlossen
sind.
9. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprachquelle (8) Bestandteil eines selbständig montierbaren Moduls ist, welches
einen Busankoppler (17) enthält und einen Anschluß für das erste Adernpaar (15,16)
und einen Anschluß für das zweite Adernpaar (22,23) aufweist.