[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrbereichssicherung für eine elektrische Verbindungsleitung,
insbesondere eine Kabelleitung zwischen einem Transformator und einer Schaltanlage,
mit wenigstens zwei in einer isolierenden Umhüllung überdeckt untergebrachten Teilsicherungen
mit jeweils mindestens einem auf einem Stützkörper aufgewickelten Schmelzleiter, wobei
die Mehrbereichssicherung sowohl an ihrem niederstromseitigen als auch an ihrem hochstromseitigen
Ende mit je einer Kappe verschlossen ist.
[0002] In Serie geschaltete Mehrbereichssicherungen der vorstehend genannten Art sind bekannt.
Bei einer Zweibereichssicherung sind zwei in Serie geschaltete Schmelzleiter geschaltet,
von denen je nach Größe des abzuschaltenden Stromes die eine oder die andere Teilsicherung
die gesamte Schaltarbeit übernimmt. Bei jeder Teilsicherung sind auf einem Stützkörper
mindestens ein, in der Regel jedoch mehrere Schmelzleiter parallel geschaltet. In
dem bekannten Fall der Zweibereichssicherung wird die eine Teilsicherung aus einem
band- oder drahtförmigen Schmelzleiter aus Silber (oder Kupfer) gebildet, wobei der
jeweilige Schmelzleiter durch Querschnittseinengungen moduliert ist. Die zweite Teilsicherung
besteht aus einem oder mehreren drahtförmigen Schmelzleitern aus einem Werkstoff mit
niedrigem Schmelzpunkt, vorzugsweise Zinn. Diese Schmelzleiter sind in Silikonschläuchen
mit einer Armierung zur Erhöhung der Druckfestigkeit versehen. Der Schmelzleiter aus
Silber hat einen hohen Schmelzpunkt, der aus Zinn einen niedrigeren Schmelzpunkt.
Mit letzterem werden daher bevorzugt niedrige Ströme geschaltet, während höhere Ströme,
zum Beispiel Kurzschlußströme, durch den Silberschmelzleiter mit dem hohen Schmelzpunkt
geschaltet werden. Durch die Anordnung von zwei Teilsicherungen in Serie kann der
Ausschaltbereich der gesamten Mehrbereichssicherung vergrößert werden.
[0003] Bei beengten Einbauverhältnissen, zum Beispiel in einem Transformator unter Öl, können
infolge kleiner Abstände zu benachbarten Bauteilen unterschiedlichen Potentials (zum
Beispiel geerdete Gehäuseteile) an den Zinnschmelzleitern Teilentladungen auftreten.
Deren Ursache liegt in der hohen elektrischen Feldstärke des Luftspaltes zwischen
der Oberfläche des Zinndrahtes und der inneren Wandung des Silikonschlauches. Da dieser
Luftspalt im Vergleich zu den umgebenden Isolierschichten die niedrigste Dielektrizitätszahl
aufweist, wird er durch die höchste Feldstärke der Anordnung beansprucht. Die Feldstärke
kann hierbei so groß werden, das die Durchschlagfestigkeit der Luft überschritten
wird und es zu Teilentladungen innerhalb des beschriebenen Luftspaltes kommt. Diese
Teilentladungen können sowohl den Zinnschmelzleiter als auch den umgebenden Silikonschlauch
erodieren und im Laufe der Zeit funktionsuntüchtig machen. Außerdem sind die Teilentladungen
beim Prüfen des Betriebsmittels, in welchem die Sicherungen eingebaut sind, störend,
indem sie eine zuverlässige Aussage über die Isolation dieses Betriebsmittels nicht
zulassen.
[0004] Andererseits ist der Luftspalt zwischen Zinndraht und Silikonschlauch für eine einfache
Montage zwingend erforderlich. Die Teilsicherung mit dem Zinnschmelzleiter kann man
als Niederstromsicherung, die mit dem Silber als Hochstromsicherung bezeichnen.
[0005] Im Bereich der Hochstrom-Teilsicherung werden im bekannten Fall die Schmelzleiter
wendelförmig um einen isolierenden Wickel- bzw. Stützkörper aufgewickelt und sind
direkt in das umgebende Löschmittel, im allgemeinen Quarzsand, eingebettet. Diese
Anordnung ergibt eine annähernd homogene zylindrische Oberfläche, die erst bei sehr
hoher elektrischer Beanspruchung (hohe Spannung oder sehr kleine Abstände) zu Teilentladungen
neigt. Der Quarzsand wirkt außerdem durch die hohe Dielektrizitätszahl ausgleichend
auf die Oberflächenfeldstärke der Schmelzleiter. Erfahrungsgemäß ist dieser Teilsicherungsbereich,
also auf der Hochstromseite, in üblichen, kompakten Anordnungen im Transformator unter
Öl bis zu Betriebsspannungen von 24 kV nicht kritisch in Bezug auf Teilentladungen.
[0006] Im Bereich der Kaltsicherung oder auf der Niederstromseite mit dem Schmelzleiter
aus Zinn im Silikonschlauch treten hingegen aus den vorstehend erwähnten Ursachen
Teilentladungen auf, die man vermeiden will. Entsprechende Gegenmaßnahmen sind das
Ziel der vorliegenden Erfindung.
[0007] Bei einer Einbereichssicherung hat man auf der inneren Oberfläche einer isolierenden
Umhüllung eine feldsteuernde Schicht zur Begrenzung von Teilentladungen aufgebracht,
welche die gesamte Sicherung, einschließlich ihrer Zu- und Abgänge bedeckt. Wegen
der Überbrückung der gesamten Sicherung muß diese innere Leitschicht hochohmig sein
und vom Widerstand her sehr genau definiert werden. Beim Abschalten der Sicherung
muß diese feldsteuernde Schicht nämlich ausreichend isolierend sein; andererseits
bei intakter Sicherung ausreichend leitfähig sein, um eine gute Abschirmung zu geben.
Der Widerstand dieser relativ hochohmigen Schicht muß daher sehr genau eingestellt
werden und ist entsprechend kompliziert aufzubringen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mehrbereichssicherung der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, bei welcher wenigstens eine der niederstromseitigen Teilsicherungen
teilentladungsfrei ist, wobei insbesondere die Spannungsfestigkeit und die mechanische
Ausgestaltung verbessert werden.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein metallischer Schirm
im Bereich des niederstromseitigen Schmelzleiters und der Anschlußstelle an den nächst
höherstromseitigen Schmelzleiter, diesen vorzugsweise teilweise überlappend, außen
an der isolierenden Umhüllung angebracht ist. Anders als bei der zuletzt beschriebenen,
bekannten Zweibereichssicherung, bei welcher die gesamte Sicherung mit der genau eingestellten,
hochohmigen Leiterschicht überbrückt war, reicht erfindungsgemäß der metallische Schirm,
der vorzugsweise aus Kupfer oder Messing besteht, zwar über den niederstromseitigen
Schmelzleiter, dehnt sich dann aber nur bis in den Bereich der Anschlußstelle zu dem
nächst höherstromseitigen Schmelzleiter aus und endet dort. Dadurch braucht man nicht
eine Leiterschicht mit hohem, präzise eingestelltem Widerstand herzustellen und aufzubringen.
[0010] Während man im bekannten Fall für die feldsteuernde Schicht vorzugsweise ein halbleitendes
Material eingesetzt hat, kann unter Vereinfachung der Herstellung und Benutzung gemäß
der Erfindung der Schirm metallisch sein. Vergleicht man die Mehrbereichssicherung
mit der bekannten Zweibereichssicherung, bei welcher der niederstromseitige Schmelzleiter
aus Zinn und der hochstromseitige Schmelzleiter aus Silber besteht, dann würde der
Fachmann unter Beachtung der erfindungsgemäßen Lehre den gesamten Zinnschmelzleiter
außen auf der isolierenden Umhüllung mit dem metallischen Schirm versehen und diesen
Schirmbereich auch über die Anschlußstelle an den Silberschmelzleiter verlängern.
Im Verhältnis zu Zinn dient Silber der Absicherung höherer Ströme. Für eine Mehrbereichssicherung
soll die Verlängerung des metallischen Schirmes über den Bereich des niederstromseitigen
Schmelzleiters hinaus ein Stück weit bis an den benachbarten höherstromseitigen Schmelzleiter
reichen. Einschließlich der Anschlußstelle kann dieser höherstromseitige Schmelzleiter
zu einem geringen Anteil überlappt sein, aber der metallische Schirm erstreckt sich
nicht von der niederstromseitigen zur hochstromseitigen Kappe. Bei einer Mehrbereichssicherung
mit Zinn für die Niederstromseite und Silber für die Hochstromseite hat sich gezeigt,
daß ein derart metallischer Schirm entsprechend den vorstehenden Merkmalen die Anordnung
ausreichend teilentladungsfest macht. Die erfindungsgemäße Lösung für die Vermeidung
von Teilentladungen im Bereich des niederstromigen Schmelzleiters ist einfacher, denn
der Schirm braucht nicht halbleitend und nicht hochohmig zu sein, er braucht nämlich
nicht die gesamte isolierende Umhüllung zu überbrücken. Der metallische Schirm braucht
also nur in dem beschriebenen Bereich des niederstromseitigen Schmelzleiters und der
Anschlußstelle vorgesehen zu sein.
[0011] Besonders günstig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß der metallische Schirm fest
mit der niederstromseitigen Kappe verbunden ist. Abgesehen von einer günstigen mechanischen
Festigkeit der neuen Mehrbereichssicherung bei Beachtung dieser Maßnahme kann der
metallische Schirm aber auch elektrisch mit der niederstromseitigen Kappe verbunden
sein. Das Verlöten schafft hier eine zuverlässige Verbindung und guten elektrischen
Kontakt.
[0012] Dabei ist es weiterhin gemäß der Erfindung von Vorteil, wenn der Schirm in der Form
einer metallischen Beschichtung auf der äußeren Oberfläche der isolierenden Umhüllung
aufgebracht und vorzugsweise mit der niederstromseitigen Kappe verbunden ist. Als
isolierende Umhüllung kann man vorzugsweise ein Porzellanrohr verwenden, dessen äußere
Oberfläche man durch Metallisierung mit der beschriebenen Beschichtung versehen kann.
Eine solche auf ein Porzellanrohr außen einfach aufzubringende Metallisierung kann
mit der niederstromseitigen Kappe (Sicherungskappe) verbunden sein, von dieser zur
Hochstromseite hin sich erstrecken und dabei die betreffende Teilsicherung völlig
überdecken, zum Beispiel den niederstromseitigen Schmelzleiter; im Falle des vorstehenden
Beispieles den Zinnschmelzleiter. Besonders kostensparend ist diese Lösung bei Mehrbereichssicherungen,
deren Kappen auf die isolierende Umhüllung, d.h. auf das Porzellanrohr, aufgelötet
sind. Hierzu ist das Porzellanrohr im Bereich der Kappen zu metallisieren, zum Beispiel
im Lichtbogenspritzverfahren. In einfacher Weise kann die Metallisierung auf einer
Seite des Porzellanrohres, zum Beispiel am niederstromseitigen Ende, entsprechend
der Länge der Teilsicherung, zum Beispiel der Niederstromsicherung, in Richtung auf
den hochstromseitigen Anschluß hin ausgedehnt werden. Dies kann in demselben Arbeitsgang
bei der Herstellung erfolgen und erfordert nur unwesentlich mehr Arbeitszeit und Materialaufwand.
Im Falle von Zinn als niederstromseitigem Schmelzleiter ist dessen Bereich, d.h. der
Bereich um diesen Schmelzleiter herum, teilentladungsfrei. Besonders gut funktioniert
eine solche Mehrbereichssicherung für relativ niedrige Spannungen, beispielsweise
bis 12 oder 15 oder auch 17 kV.
[0013] Günstig ist es erfindungsgemäß ferner, wenn der Schirm in der Form einer metallischen
Beschichtung auf der äußeren Oberfläche der isolierenden Umhüllung aufgebracht ist
und vorzugsweise gegenüber der niederstromseitigen Kappe eine elektrische Unterbrechung
aufweist. Die auf die isolierende Umhüllung aufzubringende Metallisierung kann gegenüber
der niederstromseitigen Kappe isoliert sein. Die erwähnte elektrische Unterbrechung
liegt zwischen der metallischen Beschichtung einerseits und der niederstromseitigen
Kappe bzw. der zugehörigen Lötschicht andererseits. Diese Unterbrechung kann zum Beispiel
durch einen Ring oder einen anderen in Axialrichtung 5 bis 10 mm breiten, nicht metallisierten
Bereich über den Umfang eines Porzellanrohres erzielt werden. Herstellbar ist ein
solcher isolierender Bereich, indem man vor dem Metallisieren des Rohres an der entsprechenden
Stelle ein Klebeband um das Rohr wickelt und dieses nach dem Metallisieren wieder
entfernt. Man erhält dadurch mit Vorteil eine potentialfreie Anordnung des Schirmes,
welche die Spannungsfestigkeit auch bei kleinem Durchmesser deutlich erhöht, wie nachfolgend
in Verbindung mit einer ähnlichen anderen Ausführungsform noch ausführlicher erläutert
wird.
[0014] Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Schirm ein festes
Rohr mit einer metallischen Oberfläche, das an der niederstromseitigen Kappe abgestützt
ist und sich koaxial außen im Abstand um die isolierende Umhüllung erstreckt. Bei
dieser Ausführungsform wird anstelle der direkten Metallisierung auf der Oberfläche
der isolierenden Umhüllung ein separates Schirmrohr aufgesetzt, das wenigstens an
seiner Oberfläche Metall aufweist. Dadurch sind wieder die vorstehend beschriebenen
Gegebenheiten gewährleistet, wonach der Bereich um den niederstromseitigen Schmelzleiter
teilentladungsfrei gemacht ist. Andererseits wird mit weiterem Vorteil durch das separate
Schirmrohr mit dem größeren Durchmesser die Spannungsfestigkeit der Mehrbereichssicherung
erhöht. Durch das separate Schirmrohr kann die Spannungsfestigkeit der neuen Mehrbereichssicherung
nach dem Abschmelzen der niederstromseitigen Schmelzleiters gegenüber der erstgenannten
Lösung mit der Metallschicht auf der isolierenden Umhüllung erheblich vergrößert werden.
Nach dem Abschmelzen des Schmelzleiters kann die wiederkehrende Spannung die innere
Isolierstrecke zwischen dem Ende des unversehrten höherstromseitigen Schmelzleiters
(zum Beispiel Silber) und der gegenüberliegenden niederstromseitigen Kappe nicht mehr
in Form einer Gleitentladung leicht überbrücken. Dadurch wird die Schaltstrecke verfestigt,
wodurch sich die Funktion der gesamten Mehrbereichssicherung verbessert.
[0015] Ursächlich für solche Gleitentladungen ist die besonders gute kapazitive Kopplung
zwischen der inneren Oberfläche der isolierenden Umhüllung und der äußeren metallisierten
Gegenelektrode. Die geringe Wandstärke eines Porzellanrohres als isolierende Umhüllung
von zum Beispiel 3 - 6 mm gibt in Verbindung mit der hohen Dielektrizitätszahl (ε
r = 6) günstige Bedingungen für die Gleitentladungsbildung. Eine Verminderung der flächenbezogenen
Kapazität zwischen der Innenwand der isolierenden Umhüllung (also der Innenwand eines
Porzellanrohres) und der Schirmelektrode vermindert die Gleitentladungsfestigkeit
einer solchen Anordnung. Diese Nachteile werden durch die Verwendung des separaten
Schirmrohres vermieden, d.h. die Gleitentladungseinsatzspannung und damit die elektrische
Festigkeit der inneren Schaltstrecke werden wesentlich erhöht. Nimmt man beispielsweise
ein Schirmrohr mit einem 10 mm größeren Durchmesser als der der isolierenden Umhüllung
(Durchmesser des Porzellanrohres), dann kann die Spannungsfestigkeit auf 30 kV oder
auch 35 kV erhöht werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Durchmesser
des Schirmrohres um 20 mm größer als den der isolierenden Umhüllung zu machen. Allerdings
wird bei weiterer Durchmesservergrößerung des Schirmrohres der Gesamtaufbau an Kompaktheit
verlieren. Der Durchmessergröße sind also unter diesen Voraussetzungen Grenzen gesetzt.
Wählt man bei einem bevorzugten Beispiel die Durchmessererhöhung des Schirmrohres
zwischen 10 und 12 mm gegenüber der isolierenden Umhüllung, dann konnte durch eine
solche Schirmelektrode die Spannungsfestigkeit der Schaltstrecke nach dem Abschalten
des niederstromseitigen Schmelzleiters um etwa 50% gegenüber einer Ausführungsform
ohne ein Schirmrohr erhöht werden. In diesem Falle ist das Schirmrohr stets elektrisch
fest mit der Kappe verbunden. Das Schirmrohr kann beispielsweise ein Metallrohr sein.
Mit der niederstromseitigen Kappe ist das Metallrohr fest gekoppelt und elektrisch
verbunden und ragt von dort getrennt und ohne Berührung mit der Oberfläche der isolierenden
Umhüllung um die oben beschriebene Strecke parallel zu dieser Umhüllung in Richtung
auf den nächstliegenden höherstromseitigen Schmelzleiter. Es ist hierbei günstig,
wenn die Durchmesservergrößerung des separaten Schirmrohres im Vergleich zu der Umhüllung
im Bereich zwischen 3 und 20 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 15 mm und
ganz bevorzugt bei 5 mm liegt.
[0016] Es ist vorteilhaft, wenn gemäß der Erfindung das Schirmrohr mit der metallischen
Oberfläche auf einer am niederstromseitigen Ende der isolierenden Umhüllung angebrachten
Muffe aus Isolierstoff befestigt ist. Mit Kraftschluß kann man zum Beispiel durch
Klemmung die isolierende Muffe außen auf die niederstromseitige Kappe stecken und
durch Aufpressen befestigen. Auf diese Weise hält das Schirmrohr starr den Abstand
zur isolierenden Umhüllung auch auf dem höherstromseitigen Ende, wo das Schirmrohr
frei endet. Das Schirmrohr besteht vorzugsweise aus Messing oder Kupfer. Man kann
auch ein beliebiges anderes Metall verwenden, sofern auf der Außenseite die Leitfähigkeit
der Oberfläche gewährleistet ist.
[0017] Durch die Verwendung der isolierenden Muffe hat man eine technisch optimierte Lösung
erreicht, bei welche einerseits die besprochene Durchmesservergrößerung minimal gehalten
wird, andererseits aber die Spannungsfestigkeit der inneren Schaltstrecke maximal
erhöht wird. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die vorzugsweise
zylindrische Schirmelektrode gegenüber der niederstromseitigen Kappe isoliert angebracht
ist. Diese in Hochspanninngsanordnungen normalerweise unerwünschte, potentialfreie
Anordnung der Schirmelektrode erweist sich in hervorragender Weise durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen als besonders geeignet, die Kaltsicherung mit dem Niederstromschmelzleiter
teilentladungsfrei zu machen und doch eine hohe Spannungsfestigkeit zu halten. Im
normalen Betriebszustand ist die kapazitive Ankopplung der Schirmelektrode an das
Schmelzleiterpotential ausreichend, um eine weitgehende elektrische Abschirmung des
Innenraumes zu bewirken. Nach dem Abschalten des niederstromseitigen Schmelzleiters
nimmt die Schirmelektrode ein Potential an, das jedoch zwischen dem Potential der
beiden Endkappen liegt. Dieses Potential ist jedoch nicht fest, sondern richtet sich
nach dem Grad der kapazitiven Ankopplung zur Kappe bzw. zum Schmelzleiter der unversehrten
Teilsicherung. Bilden sich an dessen Ende infolge der hohen lokalen elektrischen Feldstärke
Teilüberschläge zur inneren Oberfläche der isolierenden Umhüllung (des Porzellanrohres)
aus, dann verbessert sich die kapazitive Ankopplung an das Potential dieser Teilsicherung.
Das Potential der Schirmelektrode wird sich dem Potential des unversehrten Schmelzleiters
annähern und damit die treibende Spannung der Entladung vermindern. Außerdem wird
bereits vorher die Feldstärke am Ende des unversehrten Sicherungsteiles durch das
Vorhandensein des äußeren Schirmes deutlich reduziert und somit die Einsatzspannung
für Teilentladungen erhöht.
[0018] Während bei den zuerst beschriebenen Ausführungsformen die Festigkeit der Schaltstrecke
nach dem Abschalten des niederstromseitigen Schmelzleiters erst bei einer Durchmessererhöhung
von 10 bis 12 mm um etwa 50% erhöht wurde, gelingt dies in der Praxis mit der potentialfreien
Schirmelektrode bei einer Durchmessererhöhung von nur etwa 5 mm gegenüber der isolierenden
Umhüllung (Porzellanrohr).
[0019] Besonders günstig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß das Schirmrohr aus einem außen
metallisierten Isolierstoff besteht. Beispielsweise kann man das Schirmrohr aus Kunststoff
bilden und außen metallisieren. Man kann sogar das Schirmrohr mit der Muffe einstückig
ausgestalten. Dann braucht man bei der Montage diese nicht als separates Teil auf
Lager zu halten und mit besonderen Arbeitsgängen erst anzubringen. Im Falle eines
Kunststoffes ist auch der Paßsitz des Schirmrohres auf der Kappe leichter zu erreichen.
Die einteilige Ausgestaltung von Muffe und Schirmrohr läßt die Montage und Benutzung
mechanisch einfacher werden.
[0020] Durch das potentialfreie Anbringen des Schirmrohres auf der Umhüllung ist nur ein
geringer Durchmesserzuwachs im Vergleich zu der Umhüllung erforderlich, und dennoch
wird eine hohe Spannungsfestigkeit von 40 kV und darüber erreicht.
[0021] Die vorstehend erörterte Erfindung schlägt Maßnahmen vor, mit welchen bei unterschiedlichen
Anwendungen mehr oder weniger einfach eine teilentladungsfreie Strecke der Niederstromseite
einer Mehrbereichssicherung gewährleistet wird. Ergänzende Maßnahmen sorgen für eine
gute Spannungsfestigkeit und eine einfache mechanische Ausgestaltung, obgleich die
niederstromseitigen Teilsicherungen weiterhin teilentladungsfrei gestaltet werden
können.
[0022] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1
- den Längsschnitt durch eine Zweibereichssicherung gemäß einer ersten Ausführungsform
mit einem Niederstrom-Schmelzleiter auf der Basis Zinn auf der linken Hälfte und einem
Hochstrom-Schmelzleiter auf der Basis Silber im rechten Bereich,
- Figur 2
- eine teilweise im Längsschnitt genommene Ansicht des Zinnschmelzleiters der Figur
1,
- Figur 3
- eine ähnliche Schnittansicht wie Figur 1, wobei hier jedoch eine zweite Ausführungsform
mit einem Schirmrohr aus Metall dargestellt ist,
- Figur 4
- eine Querschnittsansicht durch die Zinnteilsicherung gemäß der Linie IV-IV der Figur
6 ist,
- Figur 5
- eine ähnliche Querschnittsansicht, hier aber auf die gegenüberliegende Seite geblickt
und mit dem Hochstrom-Schmelzleiter Silber gemäß der Schnittlinie V-V der Figur 1,
und
- Figur 6
- die Längsschnittansicht einer weiteren anderen Ausführungsform, bei welcher die Muffe
zwischen der niederstromseitigen Kappe und dem Schirmrohr weggelassen ist und das
Schirmrohr ein Kunststoffrohr mit metallischer Außenbeschichtung ist.
[0023] Bei allen Ausführungsformen befindet sich im Zentrum ein im Querschnitt sternförmiger
Stützkörper (Figuren 4 und 5), der innen hohl ausgebildet ist. Er besteht aus Keramik,
vorzugsweise Steatitkeramik. Wichtig ist, daß es sich um ein hochtemperaturbeständiges
Material handeln muß. Der Stützkörper 1 erstreckt sich fast über die ganze Länge der
Mehrbereichssicherung und ist abgestuft mit einem kleineren Radius auf der linken
Seite und einem größeren Radius auf der rechten Seite, beide ausgebildet als ein Stück.
Der Durchmesser des Stützkörpers im linken Bereich beträgt zum Beispiel 25 mm, während
der rechte Teil einen Durchmesser von 35 mm hat. Das Durchmessermaß wird jeweils über
diametral gegenüberliegende Außenkanten gemessen. Während der Stützkörper insgesamt
mit 1 bezeichnet ist, trägt der in den Figuren 1, 3 und 6 links angeordnete Teil die
Bezugszahl 1a und entsprechend der rechts in den Figuren gezeigte Teil die Bezugszahl
1b.
[0024] Auf dem linken Teil 1a des Stützkörpers 1 mit dem kleineren Durchmesser ist ein insgesamt
mit 2a bezeichneter Schmelzleiter mit niedrigem Schmelzpunkt und für niedrigen Strom
aufgewickelt, weshalb mit der Bezugszahl 2a der niederstromseitige Schmelzleiter bezeichnet
ist. Entsprechend ist rechts ein Paar von hochstromseitigen Schmelzleitern 2b auf
dem rechten oder hochstromseitigen Teil 1b des Isolierkörpers 1 aufgewickelt. Die
Schmelzleiter 2a und 2b sind in der Mitte an einem Anschlußband 3 aus Kupfer und auch
miteinander elektrisch und mechanisch verbunden. Dies gilt auch, wenn der hochstromseitige
Schmelzleiter, der zum Beispiel vorzugsweise aus Silber besteht, in Form zweier dünnerer
Drähte, die parallel verlaufen, aufgewickelt ist. Beide Drähte des Schmelzleiters
2b sind dann am Anschlußband 3 durch Löten oder Schweißen angebracht. Dadurch ist
die Serienschaltung der beiden Schmelzleiter 2a und 2b gegeben.
[0025] Der niederstromseitige Schmelzleiter 2a ist in Figur 2 näher gezeigt. Eine Leiterseele
4 erstreckt sich im Zentrum von einem Ende des Schmelzleiters 2a zum anderen und ist
über einen Abstand unter Bildung eines ringförmigen Luftspaltes 5 von einem Silikonschlauch
6 umgeben, der seinerseits außen mit einem Glasgewebe 7 ummantelt ist, um eine Armierung
für die Erhöhung der Druckfestigkeit vorzusehen. Die Leiterseele 4 ist bei diesem
Beispiel aus Zinn. An den Enden trägt der Schmelzleiter 2a ein Klebeband 8, welches
eine Montagehilfe darstellt, damit sich das Glasgewebe 7 nach dem Schnitt am Ende
nicht auflöst. An dem jeweils linken, d.h. niederstromseitigen Ende ist mit dem Schmelzleiter
2a eine Anschlußfahne 9 verbunden, welche durch eine Anschlußscheibe 10 gefädelt und
in dieser gehalten wird. Diese Anschlußscheibe dient der Zentrierung des Stützkörpers
1 und ist außen an eine Kappe angeschweißt. Die Schweißung ist in den Zeichnungen
nicht dargestellt. Man unterscheidet auf der in den Zeichnungen linken Seite zwischen
der niederstromseitigen Kappe 11a und gegenüberliegend am anderen Ende der Mehrbereichssicherung
der hochstromseitigen Kappe 11b.
[0026] Auf den beiden Stirnseiten der Kappen 11a und 11b ist in einem eingeklemmten Deckel
12 mittig eine Mutter 13 eingelötet, die Innengewinde hat, damit ein elektrischer
Anschluß nach außen ermöglicht wird.
[0027] Während am niederstromseitigen Ende die Anschlußfahne 9 über die metallene Scheibe
10 durch Schweißen elektrisch an der niederstromseitigen Kappe 11a elektrisch und
mechanisch verbunden ist, wird am gegenüberliegenden Ende hochstromseitig eine aus
einem einstückigen Blech gestanzte und durch Abwinkeln gebildete Anschlußscheibe 14
am Stützkörper 1b befestigt. Eine abgewinkelte kurze Fahne 15 dient dem Verdrehschutz
gegenüber dem Stützkörper 1. Über die langen Fahnen 16 wird der Anschluß mit der rechten,
d.h. der hochstromseitigen Kappe 11b geschaffen.
[0028] Koaxial zu dem Stützkörper 1 und im Abstand ist um diesen eine isolierende Umhüllung
17 angebracht. Diese wird bei den hier gezeigten Ausführungsformen durch ein Porzellanrohr
gebildet. Der ringförmige Innenraum 18 ist in nicht dargestellter Weise mit Quarzsand
gefüllt.
[0029] Auf beiden Enden der isolierenden Umhüllung 17, auch im Falle eines Porzellanrohres,
befindet sich außen durch Metallisierung ringförmig aufgebracht eine Lotschicht 19,
über welche auch die jeweilige Kappe 11a bzw. 11b an der Umhüllung 17 befestigt ist.
[0030] Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht bei der Ausführungsform der Figur 1 aus
einem metallischen Schirm 20, der aus Kupfer oder Messing besteht und in Form einer
metallischen Beschichtung 20a direkt auf der äußeren Oberfläche der isolierenden Umhüllung
17 aufgebracht ist. Diese metallische Beschichtung 20a steht auch in direkter elektrischer
und mechanischer Verbindung mit der niederstromseitigen Kappe 11a, nämlich über die
Lotschicht 19. Diese metallische Beschichtung 20a bei der Ausführungsform der Figur
1 stellt eine dünne Metallschicht dar, welche durch das Metallisieren des Porzellanrohres,
d.h. der Umhüllung 17, gebildet werden kann. Es wurde erwähnt, daß die Umhüllung 17
außen ohnehin im Bereich der Kappen 11a, 11b metallisiert wird. Nun kann für die Herstellung
der metallischen Beschichtung 20a der Bereich dieser Metallisierung an der niederstromseitigen
Seite von der Lotschicht 19 nach rechts bis zu dem Anschlußband 3 und sogar ein Stück
weit über dieses hinaus ausgedehnt werden. Die ersten 5 bis 20 und insbesondere die
ersten 10 mm ab der Stufe des Stützkörpers 1 mit dem großen Durchmesser nach rechts
zum hochstromseitigen Ende hin sind ebenfalls noch von der metallischen Beschichtung
20a überdeckt, d.h. der im Verhältnis zum Zinnschmelzleiter 2a höherstromige Schmelzleiter
2b wird von der metallischen Beschichtung 20a (auch ganz allgemein von dem metallischen
Schirm 20) teilweise überlappt. Das nicht freie Ende des metallischen Schirmes 20
endet im Bereich der niederstromseitigen Kappe 11a bzw. der Lotschicht 19 dort, und
das gegenüberliegende Ende des metallischen Schirmes 20 endet weit vor der hochstromseitigen
Kappe 11b. Mit anderen Worten überdeckt der metallische Schirm 20 den hochstromseitigen
Schmelzleiter 2b im wesentlichen nicht. Nur ein kleiner Teil von etwa 5 - 20% der
Länge des hochstromseitigen Teils 1b des Stützkörpers 1 wird von dem Schirm 20 überlappt
bzw. überdeckt. Diese Maßnahme reicht aus, um den Bereich um den niederstromseitigen
Schmelzleiter 2a (Zinn) teilentladungsfrei zu machen. Die Spannungsfestigkeit beträgt
hier bis zu 10, 12 und teilweise sogar 15 kV. Das Potential der metallischen Beschichtung
20a gemäß Figur 1 ist dasselbe wie das der Kappe 11a und der niederstromseitigen Lotschicht
19. Es handelt sich im Betrieb im allgemeinen um Hochspannung; nach dem Abschalten
und Abschmelzen des Schmelzleiters 2a in der Regel um Erdpotential.
[0031] Die Ausführungsform der Figur 3 unterscheidet sich von der der Figur 1 dadurch, daß
die metallische Beschichtung 20a durch ein metallisches Rohr 20b ersetzt ist. Dieses
wird im Bereich der niederstromseitigen Kappe 11a über eine ringförmige Muffe 21,
eine Art Zwischenstück oder auch Buchse, gehalten. Diese Muffe 21 ist außen über die
Kappe 11a aufgesteckt und sitzt durch Klemmung und Kraftschluß fest auf dieser aufgepreßt.
Dadurch wird das metallische Rohr 20 starr und präzise mit gleichbleibendem Abstand
bis zur Mitte der gesamten Sicherung gehalten. Dieses metallische oder Schirmrohr
20b ist vorzugsweise aus Messing oder Kupfer hergestellt. Wenn die Muffe 21 ebenfalls
aus Metall besteht, hat das metallische Rohr 20b das Potential der niederstromseitigen
Kappe 11a.
[0032] Bei einer anderen denkbaren Ausführungsform eines mechanischen Aufbaues wie bei Figur
3 kann man jedoch die Muffe 21 auch aus einem Isolierstoff herstellen. Dann ist das
metallische Schirmrohr 20b potentialfrei, denn es besteht zu der niederstromseitigen
Kappe 11a keine elektrische Verbindung mehr.
[0033] Eine solche Ausführungsform kann man noch dadurch verbessern, daß man das Schirmrohr
20c und die Muffe 21 aus einem isolierenden Kunststoff herstellt und einstückig ausgestaltet.
Diese Ausführungsform ist in Figur 6 gezeigt.
[0034] Das hier mit 20c bezeichnete Schirmrohr besteht zwar aus Kunststoff, trägt außen
aber eine Metallschicht 20d. Deren Potential ist frei und ohne jede Verbindung mit
der Kappe 11a
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Stützkörper
- 1a
- niederstromseitiger Teil des Stützkörpers
- 1b
- hochstromseitiger Teil des Stützkörpers
- 2a
- niederstromseitiger Teil des Schmelzleiters (Zinn)
- 2b
- hochstromseitiger Teil des Schmelzleiters (Silber)
- 3
- Anschlußband
- 4
- Leiterseele
- 5
- ringförmiger Luftspalt
- 6
- Silikonschlauch
- 7
- Glasgewebe
- 8
- Klebeband
- 9
- Anschlußfahne
- 10
- Anschlußscheibe
- 11a
- niederstromseitige Kappe
- 11b
- hochstromseitige Kappe
- 12
- Deckel
- 13
- Mutter
- 14
- Anschlußleiste
- 15
- kurze Fahne
- 16
- lange Fahne
- 17
- isolierende Umhüllung
- 18
- ringförmiger Innenraum
- 19
- Lötschicht
- 20
- metallischer Schirm
- 20a
- metallische Beschichtung
- 20b
- metallisches Rohr
- 20c
- Schirmrohr mit metallischer Außenfläche
- 20d
- Metallschicht
- 21
- ringförmige Muffe
1. Mehrbereichssicherung für eine elektrische Verbindungsleitung, insbesondere eine Kabelleitung
zwischen einem Transformator und einer Schaltanlage, mit wenigstens zwei in einer
isolierenden Umhüllung (17) überdeckt untergebrachten Teilsicherungen mit jeweils
mindestens einem auf einem Stützkörper (1a, 1b) aufgewickelten Schmelzleiter (2a,
2b), wobei die Mehrbereichssicherung sowohl an ihrem niederstromseitigen als auch
an ihrem hochstromseitigen Ende mit je einer Kappe (11a, 11b) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Schirm (20) im Bereich des niederstromseitigen Schmelzleiters (2a)
und der Anschlußstelle (3) an den nächst höherstromseitigen Schmelzleiter (2b), diesen
vorzugsweise teilweise überlappend, außen an der isolierenden Umhüllung (17) angebracht
ist.
2. Mehrbereichssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische
Schirm (20, 20a) fest mit der niederstromseitigen Kappe (11a) verbunden ist.
3. Mehrbereichssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm
(20) in der Form einer metallischen Beschichtung (20a) auf der äußeren Oberfläche
der isolierenden Umhüllung (17) aufgebracht und vorzugsweise mit der niederstromseitigen
Kappe (11a) verbunden ist.
4. Mehrbereichssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm
(20) in der Form einer metallischen Beschichtung (20a) auf der äußeren Oberfläche
der isolierenden Umhüllung (17) aufgebracht ist und vorzugsweise gegenüber der niederstromseitigen
Kappe (11a) eine elektrische Unterbrechung aufweist.
5. Mehrbereichssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm
(20, 20b) ein festes Rohr (20b; 20c) mit einer metallischen Oberflächen (20d) ist,
das an der niederstromseitigen Kappe (11a) abgestützt ist und sich koaxial außen im
Abstand um die isolierende Umhüllung (17) erstreckt.
6. Mehrbereichssicherung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmrohr
(20b; 20c) mit der metallischen Oberfläche (20d) auf einer am niederstromseitigen
Ende der isolierenden Umhüllung (17) angebrachten Muffe (21) aus Isolierstoff befestigt
ist.
7. Mehrbereichssicherung nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmrohr
(20c) aus einem außen metallisierten (20d) Isolierstoff besteht.