Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kommunikations-System mit mehreren, miteinander verbundenen
Kommunikations-Anlagen, welche jeweils wenigstens eine Telekommunikationsanlage mit
wenigstens einer daran angeschlossener Basisstation für wenigstens ein drahtloses
Endgerät umfaßt, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikations-Systems mit mehreren, miteinander
verbundenen Kommunikations-Anlagen, welche jeweils wenigstens eine Telekommunikationsanlage
mit wenigstens einer daran angeschlossener Basisstation für wenigstens ein drahtloses
Endgerät aufweisen, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12.
Stand der Technik
[0002] Bei Kommunikationssystemen für weitläufige Areale, wie beispielsweise betriebsinterne
Kommunikationssysteme, in denen die das Kommunikationssystem benutzenden Personen
nicht lokal an einem Platz bleiben, sondern schnell und häufig ihren Aufenthaltsort
im Betriebsgelände wechseln bzw. verändern, ergibt sich das Problem der telefonischen
Erreichbarkeit dieser Personen. Eine bekannte Lösung ist beispielsweise ein drahtgebundenes
Telefonsystem kombiniert mit einem Funkrufsystem, wobei der Funkruf eine gewünschte
Person zum Anruf einer vorbestimmten oder übertragenen Nummer auffordert. Derartige
Systeme sind jedoch aufwendig und umständlich, und es vergeht eine nicht akzeptabel
lange Zeit, bis schließlich eine Kommunikationsverbindung zu einer gewünschten Person
hergestellt ist.
[0003] Eine andere Lösung benutzt drahtlose Telefone, welche jeweils mit einer Basisstation
kommunizieren. Hierbei ergibt sich jedoch das Problem, daß die Reichweite der Funkverbindung
zwischen Basisstation und drahtlosem Telefon sehr eingeschränkt ist. Dazu ist vom
Anmelder eine Lösung bekannt, welche ein drahtloses Telefonsystem mit einer klassischen
Funkruftechnik kombiniert, so daß ein Benutzer auch ohne Funkkontakt zu seiner Basisstation
des drahtlosen Telefonsystems Mitteilungen über den Funkruf mit dem Vorteil entsprechend
größerer Reichweite empfangen kann.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kommunikations-System der obengenannten
Art und ein Verfahren zu dessen Betrieb zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Kommunikations-System der o.g. Art mit den in Anspruch
1 gekennzeichneten Merkmalen und durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch
12 angegebenen Verfahrensschritten gelöst.
[0006] Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein mit einer jeweiligen Telekommunikationsanlage
verbundenes erstes Mittel vorgesehen ist, welches ein vorbestimmtes Anmeldesignal
eines individualisierten Endgerätes aufnimmt, auswertet und an alle andere ersten
Mittel der anderen Telekommunikationsanlagen und/oder an alle anderen Telekommunikationsanlagen
im Kommunikations-System weiterleitet sowie von allen anderen ersten Mitteln der anderen
Telekommunikationsanlagen und/oder von allen anderen Telekommunikationsanlagen im
Kommunikations-System Anmeldesignale von individualisierten Endgeräten aufnimmt, und
daß ein zweites Mittel vorgesehen ist, welches vom ersten Mittel bei Eingang eines
Verbindungswunsches zu einem individualisierten Endgerät angesteuert eine Verbindung
zu derjenigen Kommunikations-Anlage herstellt, von welcher zuletzt ein Anmeldesignal
dieses individualisierten Endgerätes eingegangen ist.
[0007] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren sind folgende Schritte vorgesehen:
(a) Aussenden eines Anmeldesignals von einem individualisierten Endgerät an eine erste
Telekommunikationsanlage einer ersten Kommunikations-Anlage, in dessen Funkbereich
sich das individualisierte Endgerät momentan befindet, und
(b) Aktivieren einer Rufumleitung in allen anderen, mit der ersten Kommunikations-Anlage
verbundenen Kommunikations-Anlagen.
[0008] Dies hat den Vorteil, daß ein komfortables Anwählen eines gewünschten individualisierten
Endgerätes zu Verfügung steht, ohne daß eine wählende Person wissen muß, in welchem
Funkbereich bezüglich der Kommunikations-Anlagen sich das gewünschte individualisierte
Endgerätes befindet. Ferner ergeben sich sehr kurze Verbindungsaufbauzeiten dadurch,
daß die jeweilige Information darüber, bei welcher Kommunikations-Anlage ein individualisiertes
Endgerät gerade angemeldet ist, dezentral in allen Kommunikations-Anlagen vorliegt.
[0009] Vorzugsweise Weitergestaltungen des Kommunikations-Systems sind in den Ansprüchen
2 bis 11 beschrieben. Eine vorzugsweise Weitergestaltung des Verfahrens ist in Anspruch
13 angegeben.
[0010] Eine große Flexibilität bezüglich Funktionsumfang des Kommunikations-Systems erzielt
man dadurch, daß das erste Mittel ein Kommunikationscontroller (KC), insbesondere
ein Personalcomputer (PC) ist.
[0011] Zweckmäßigerweise ist das zweite Mittel eine Rufumleitung und/oder eine "Follow-Me"-Funktion.
Dies erzielt einen sofortigen Verbindungsaufbau mit einem gewünschten Endgerät ohne
wesentliche Zeitverzögerung in der Art einer "Follow-Me"-Funktion, d.h. die Anrufe
für ein bestimmtes individualisiertes Endgerät folgen diesem an dessen momentanen
Aufenthaltsort bzw. zu derjenigen Telekommunikationsanlage, bei der dieses individualisierte
Endgerät gerade mittels des vorbestimmten Anmeldesignals angemeldet bzw. eingebucht
ist voll automatisch und ohne zusätzliche Aktionen des Benutzers dieses individualisierten
Endgerätes.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Endgerät über eine individuelle Telefonnummer
in dem Kommunikations-System individualisiert.
[0013] Ein zusätzlicher Verbindungsweg zu einer gewünschten Person im Bereich des Kommunikations-Systems
steht dadurch zur Verfügung, daß jede Kommunikations-Anlage zusätzlich wenigstens
einen Drahtapparat aufweist.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Kommunikationscontroller
in einem draht- oder funkgestützten Datennetz miteinander verbunden. In vorteilhafter
Weise ist optional zusätzlich wenigstens eine, sind insbesondere alle, Telekommunikationsanlagen
mit wenigstens einer externen Amtsleitung verbunden.
[0015] Ein hoch flexibles Kommunikations- und Datennetz erzielt man dadurch, daß wenigstens
zwei, insbesondere alle, Telekommunikationsanlagen über ein draht- oder funkgestütztes
Netz miteinander verbunden sind, welches insbesondere ein ISDN-Netz ist.
[0016] Zweckmäßigerweise ist der Verbindungswunsch ein Telefonanruf, ein Paginganruf und/oder
ein Datenanruf.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Diese zeigen in
- Fig. 1
- eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikations-Systems,
- Fig. 2
- eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikations-Systems,
- Fig. 3
- eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
- Fig. 4
- ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Kommunikations-System.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0018] Die in Figur 1 dargestellte erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kommunikations-Systems (KS) 100 umfaßt mehrere Kommunikations-Anlagen (KA) 10, 12
, 14, welche jeweils eine Telekommunikationsanlage (TK) 16, 18, 20 aufweisen. Mit
den jeweiligen Telekommunikationsanlagen (TK) 16, 18, 20 sind Drahtapparate (DA) 22,
24, 26, Basisstationen (fixed part FP) 28, 30, 32 und Kommunikationscontroller (KC)
34, 36, 38 verbunden. Die Darstellung von drei TA 10, 12, 14 ist lediglich beispielhaft,
erfindungsgemäß ist jede beliebige Anzahl von KA 10, 12, 14 möglich. Dasselbe gilt
für die DA 22, 24, 26, die FP 28, 30, 32 und die KC 34, 36, 38. Jede TK 16, 18, 20
ist beispielsweise mit einer externen Amtsleitung 44, 46, 48 verbunden. Hierin wird
lediglich aus Veranschaulichungsgründen der Ausdruck "Kommunikationscontroller" verwendet.
Dieser ist allgemein als zu verstehen und kann beispielsweise als Personalcomputer
oder auch als Mikroprozessorsystem ausgebildet sein. Dementsprechend wird nachfolgend
der im Ausführungsbeispiel vorgesehene Personalcomputer auch mit "KC" (Kommunikationscontroller)
(34,36,38) bezeichnet.
[0019] Ein draht- oder funkgestütztes Leitungsnetz 40 verbindet die TK 16, 18, 20 miteinander.
Optional sind in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform 200 auch die KC 34, 36,
38 untereinander mit einem separaten Leitungsnetz 42, wie in Fig. 2 dargestellt, verbunden.
[0020] In jeder KA 10, 12, 14 ist ein individualisiertes Endgerät (portable part, PP) 50,
52, 54 über die FP 28, 30, 32 und eine jeweilige Funkverbindung 56, 58, 60 mit der
jeweiligen TK 16, 18, 20 verbunden. Die Endgeräte sind beispielsweise mittels einer
Telefonnummer innerhalb des KS 100, 200 individualisiert, d.h. jedem Endgerät 50,
52, 54 ist eindeutig eine Telefonnummer zugeordnet.
[0021] Die Funkübertragung über die Funkstrecken 56, 58 und 60 erfolgt beispielsweise gemäß
dem DECT-Standard (
Digital
European
Cordless
Telecommunication). Dieser Standard basiert auf TDMA (
Time
Division
Multiple
Access) und wird typischerweise bei schnurlosen Telefonen verwendet. Im DECT-Standard
sind Kanal- und Datenstrukturen sowie Lokalisiserungsmeldungen, sogen. Location-Registrations
festgelegt. Der DECT-Standard erlaubt, daß über Systemoperator-Zuweisungen ein mobiles
Endgerät 50, 52, 54 in mehreren KA 10, 12, 14 zugleich registriert und zugeordnet
sein kann, sogen. Zuordnung von Locations. Weiterhin ist im DECT-Standard beschrieben,
daß das mobile Endgerät 50, 52, 54 bei der Inbetriebnahme oder bei Wechsel der Location
eine Location Registration-Meldung erzeugt, die in der dem Endgerät 50, 52, 54 zugeordneten
KA 10, 12, 14 auswertbar ist.
[0022] Die Location-Registration-Meldung kann manuell durch einen Benutzer oder automatisch
durch das mobile Endgerät 50, 52, 54 erzeugt und gesendet werden. Die Basisstationen
(FP) 28, 30, 32 sind entsprechend mit der TK 16, 18, 20 verbunden.
[0023] Die KA 10, 12, 14 befinden sich üblicherweise an unterschiedlichen Standorten (Locations).
Die KA 10, 12, 14 können dabei über bekannte Leitungswege mit analogen oder digitalen
Übertragungsverfahren, beispielsweise ISDN-Technik (
Integrated
Services
Digital
Network), untereinander über das Leitungsnetz 40 kommunizieren. Beispielsweise kommen
hier QSIG-Funktionen zum Einsatz. Über die Amtsleitungen 44, 46, 48 können beispielsweise
Datenverbindungen aufgebaut und hierüber Informationen zwischen den miteinander verbundenen
KA 10, 12, 14 ausgetauscht werden.
[0024] Der KC 34, 36, 38 einer jeden KA 10, 12, 14 führt Steuerfunktionen, wie beispielsweise
Rufumleitung setzen/löschen, aus.
[0025] Fig. 3 veranschaulicht einen erfindungsgemäßen Betrieb am Beispiel des KS 100 von
Fig. 1. Das Endgerät 50 verläßt die KA 10 und wechselt zur KA 12 (Pfeil 62). Dabei
endet die Funkverbindung 56 zu FP 28, und es baut sich stattdessen die Funkverbindung
58 zur FP 30 auf.
[0026] Das Endgerät 50 sendet ein Anmeldesignal und meldet sich auf diese Weise bei der
TK 18 an. Dies erfolgt beispielsweise automatisch oder manuell. Die TK 18 erkennt
dieses Anmeldesignal als dasjenige vom Endgerät 50 und meldet dies dem KC 36. KA 12
aktiviert daraufhin (Pfeile 64,66), beispielsweise mittels KC 36 oder über Leitung
40, eine erforderliche (externe) Rufumleitung für das Endgerät 50 von KA 10 zu KA
12 und von KA 14 zu KA 12.
[0027] Somit werden alle an das Endgerät 50 gerichteten Telefon- und Datendienstanforderungen
an KA 12 weitergeleitet und erreichen das Endgerät 50 über die KA 12. Weder der Benutzer
des Endgerätes 50 noch ein Anrufer für diesen Benutzer müssen sich dabei darum kümmern,
in welchem KA 10, 12 oder 14 sich das Endgerät 50 gerade befindet.
[0028] Erfindungsgemäß werden die Location Registration-Informationen standortübergreifend
im KS 100, 200 verteilt und liegen an jedem KA 10, 12, 14 vor. Somit ist auf einfache
Weise für jedes mobile Endgerät 50, 52, 54 eine "Follow-Me"-Funktion bzw. eine Rufumleitung
zu dem tatsächlichen aktuellen Aufenthaltsort realisiert bzw. geschaltet, von welchem
sich das Endgerät 50, 52, 54 per Location-Registration als systemanwesend gemeldet
hat.
[0029] Dieses geschieht dadurch, daß die KC 34, 36, 38 die Informationen der Location-Registration-Meldung
bzw. des Anmeldesignals über die oben beschriebenen Wege austauschen. Diejenige KA
10, 12, 14, in der das mobile Endgerät 50, 52, 54 seine Location-Registration-Meldung
ausgesendet hat, aktiviert auf diese Weise alle erforderlichen Rufumleitungen in den
anderen KA 10, 12, 14, so daß dieses Endgerät 50, 52, 54 auch für alle anderen KA-Standorte
erreichbar geschaltet ist.
[0030] Dadurch ist eine komfortable und schnelle Erreichbarkeit aller mobilen Endgeräte
ohne Benutzerwissen bzgl. eines momentanen Standortes eines gewünschten mobilen Endgerätes
50, 52, 54 realisiert.
[0031] Fig. 4 zeigt schematisiert in Form eines Blockschaltbildes einen Teil eines erfindungsgemäßen
Kommunikations-System 300. Ein erstes Mittel 70, beispielsweise in Form eines Kommunikationscontrollers
KC oder eines Personalcomputers PC, empfängt von der Telekommunikationsanlage (TK)
72 Anmeldesignale 73 von individualisierten Endgeräten (PP) und wertet dieses ggf.
aus, sofern dies nicht bereits in der TK 72 erfolgt ist. Ferner sendet das erste Mittel
70 dieses Signal 73 oder entsprechende Signale 74 an alle anderen TK oder KC, welche
dadurch darüber informiert werden, daß das PP in dieser TK eingebucht ist. Ferner
steuert der KC über Leitung 80 ein zweites Mittel 76 an, welches im Falle eines Verbindungswunsches,
also eines Telefon- oder Paginganrufes, eine entsprechende Rufumleitungen 78 für das
oder die gerade eingebuchten und angerufene PP zur jeweiligen TK realisiert. Zur Information
darüber, zu welcher TK die Rufumleitung 78 vom zweiten Mittel 76 zu führen ist, hat
der KC zuvor entsprechende Signale 82 aus allen anderen TK oder KC erhalten, welche
entsprechenden dort jeweils eingegangenen Anmeldesignalen 73 entsprechen. Der KC 70
ist somit ständig und bezüglich des gesamten KS darüber informiert, wo bzw. in welcher
TK entsprechende PP gerade angemeldet bzw. eingebucht sind. Hierbei werden die Rufumleitungen
78 dezentral von jeder TK 72 bzw. jedem KC selbst vorgenommen. Dadurch ist es nicht
notwendig, alle Anrufe zuerst in eine Zentrale zu leiten, welche dann entsprechend
einer zentral verwalteten Liste der PP erst eine Weiterleitung initiiert, was ein
aufwendiges System sowie große Verbindungskapazitäten erfordert und dementsprechend
teuer ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
- 100, 200, 300
- Kommunikations-System KS
- 10
- Kommunikationsanlage KA
- 12
- Kommunikationsanlage KA
- 14
- Kommunikationsanlage KA
- 16
- Telekommunikationsanlage TK
- 18
- Telekommunikationsanlage TK
- 20
- Telekommunikationsanlage TK
- 22
- Drahtapparat DA
- 24
- Drahtapparat DA
- 26
- Drahtapparat DA
- 28
- Basisstation FP
- 30
- Basisstation FP
- 32
- Basisstation FP
- 34
- Kommunikationscontroller KC / Personalcomputer PC
- 36
- Kommunikationscontroller KC / Personalcomputer PC
- 38
- Kommunikationscontroller KC / Personalcomputer PC
- 40
- Leitungsnetz Telekommunikationsanlage
- 42
- Leitungsnetz Kommunikationscontroller / Personalcomputer
- 44
- externe Amtsleitung
- 46
- externe Amtsleitung
- 48
- externe Amtsleitung
- 50
- individualisiertes Endgerät PP
- 52
- individualisiertes Endgerät PP
- 54
- individualisiertes Endgerät PP
- 56
- Funkverbindung
- 58
- Funkverbindung
- 60
- Funkverbindung
- 62
- Pfeil
- 64
- Pfeil
- 66
- Pfeil
- 70
- erstes Mittel
- 72
- Telekommunikationsanlage TK
- 73
- Anmeldesignale
- 74
- Signale
- 76
- zweites Mittel
- 78
- Rufumleitung
- 80
- Leitung
- 82
- Signale
1. Kommunikations-System (100,200,300) mit mehreren, miteinander verbundenen Kommunikations-Anlagen
(10,12,14), welche jeweils wenigstens eine Telekommunikationsanlage (16,18,20;72)
mit wenigstens einer daran angeschlossener Basisstation (28,30,32) für wenigstens
ein drahtloses Endgerät (50,52,54) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer jeweiligen Telekommunikationsanlage (16,18,20;72) verbundenes erstes
Mittel (34,36,38;70) vorgesehen ist, welches ein vorbestimmtes Anmeldesignal (73)
eines individualisierten Endgerätes (50,52,54) aufnimmt, auswertet und an alle anderen
ersten Mittel (34,36,38;70) der anderen Telekommunikationsanlagen (16,18,20;72) und/oder
an alle anderen Telekommunikationsanlagen (16,18,20;72) im Kommunikations-System (100,200,300)
weiterleitet sowie von allen anderen ersten Mitteln (34,36,38;72) der anderen Telekommunikationsanlagen
(16,18,20;72) und/oder von allen anderen Telekommunikationsanlagen (16,18,20;72) im
Kommunikations-System (100,200,300) Anmeldesignale (82) von individualisierten Endgeräten
(50,52,54) aufnimmt, und daß ein zweites Mittel (76) vorgesehen ist, welches vom ersten
Mittel (34,36,38;70) bei Eingang eines Verbindungswunsches zu einem individualisierten
Endgerät (50,52,54) angesteuert eine Verbindung zu derjenigen Kommunikations-Anlage
(10,12,14) herstellt, von welcher zuletzt ein Anmeldesignal (82) dieses individualisierten
Endgerätes (50,52,54) eingegangen ist.
2. Kommunikations-System (100,200,300) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Mittel (70) ein Kommunikationscontroller (34,36,38), insbesondere ein
Personalcomputer (34,36,38) ist.
3. Kommunikations-System (100,200,300) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Mittel (76) eine Rufumleitung ist.
4. Kommunikations-System (100,200,300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (50,52,54) über eine individuelle Telefonnummer in dem Kommunikations-System
(100,200,300) individualisiert ist.
5. Kommunikations-System (100,200,300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kommunikations-Anlage (10,12,14) zusätzlich wenigstens einen Drahtapparat
(22,24,26) aufweist.
6. Kommunikations-System (200) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationscontroller (34,36,38) in einem draht- oder funkgestützten Datennetz
(42) miteinander verbunden sind.
7. Kommunikations-System (100,200,300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine, insbesondere alle, Telekommunikationsanlagen (16,18,20) mit wenigstens
einer externen Amtsleitung (44,46,48) verbunden sind.
8. Kommunikations-System (100,200,300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei, insbesondere alle, Telekommunikationsanlagen (16,18,20;72) über
ein draht- oder funkgestütztes Netz (40) miteinander verbunden sind.
9. Kommunikations-System (100,200,300) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Netz (40) ein ISDN-Netz ist.
10. Kommunikations-System (100,200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungswunsch ein Telefonanruf, ein Paginganruf und/oder ein Datenanruf
ist.
11. Kommunikations-System (100,200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Mittel (76) eine "Follow-Me"-Funktion ist.
12. Kommunikations-System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (50, 52, 54) ein DUAL-MODE-Gerät ist, das sowohl über das DECT-System
als auch über das Funkrufsystem erreichbar ist.
13. Kommunikations-System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endgerät (50, 52, 54) ein DUAL-MODE-Gerät ist, das sowohl über das DECT-System
als auch über das GSM-System erreichbar ist.
14. Verfahren zum Betreiben eines Kommunikations-Systems mit mehreren, miteinander verbundenen
Kommunikations-Anlagen, welche jeweils wenigstens eine Telekommunikationsanlage mit
wenigstens einer daran angeschlossener Basisstation für wenigstens ein drahtloses
Endgerät aufweisen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte,
(a) Aussenden eines Anmeldesignals von einem individualisierten Endgerät an eine erste
Telekommunikationsanlage einer ersten Kommunikations-Anlage, in dessen Funkbereich
sich das individualisierte Endgerät momentan befindet, und
(b) Aktivieren einer Rufumleitung in allen anderen, mit der ersten Kommunikations-Anlage
verbundenen Kommunikations-Anlagen.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aussenden in Schritt (a) automatisiert oder manuell erfolgt.