| (19) |
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(11) |
EP 0 941 609 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.02.2003 Patentblatt 2003/09 |
| (22) |
Anmeldetag: 14.11.1997 |
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9702/679 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9802/6592 (18.06.1998 Gazette 1998/24) |
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| (54) |
VERFAHREN UND TELEKOMMUNIKATIONSSYSTEM ZUR UNTERSTÜTZUNG MULTIMEDIALER DIENSTE ÜBER
EINE SCHNITTSTELLE SOWIE EIN ENTSPRECHEND AUSGESTATTETES TEILNEHMERENDGERÄT
METHOD AND TELECOMMUNICATIONS SYSTEM FOR SUPPORTING MULTIMEDIA SERVICES VIA AN INTERFACE
AND A CORRESPONDINGLY CONFIGURED SUBSCRIBER TERMINAL
PROCEDE ET SYSTEME DE TELECOMMUNICATION POUR LE SUPPORT DE SERVICES MULTIMEDIA PAR
L'INTERMEDIAIRE D'UNE INTERFACE, ET TERMINAL D'ABONNE PRESENTANT UNE CONFIGURATION
CORRESPONDANTE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE ES FI FR GB SE |
| (30) |
Priorität: |
09.12.1996 DE 19651084
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.09.1999 Patentblatt 1999/37 |
| (73) |
Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- HAFERBECK, Ralf
D-85716 Unterschleissheim (DE)
- ERNST, Detlef
D-81673 München (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
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- TAK-SHING YUM ET AL: "VIDEO BANDWIDTH ALLOCATION FOR MULTIMEDIA TELECONFERENCES" IEEE
TRANSACTIONS ON COMMUNICATIONS, Bd. 43, Nr. 2/04, PART 01, 1.Februar 1995, NEW YORK,
NY, US, Seiten 457-465, XP000506555
- CARMINE A: "MULTIMEDIA OVER DECT: THE ENABLING TECHNOLOGY FOR MULTI -APPLICATIONDOMESTIC
WIRELESS SYSTEMS" PHILIPS TELECOMMUNICATION REVIEW, Bd. 52, Nr. 4, 1.Oktober 1995,
EINDHOVEN, NL, Seiten 9-11, XP000545036
- HORIGUCHI T ET AL: "PICSEND-C REALIZES LOW-COST SIMULTANEOUS CONFERENCING AT 5 LOCATIONS
BY TV TELEPHONE" NTT REVIEW, Bd. 7, Nr. 5, September 1995, TOKYO, JP, Seiten 84-88,
XP000536285
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung multimedialer Dienste über
eine Funk-Schnittstelle zwischen einem Mobil-Telekommunikationssystem mit funktechnischen
Sende-Empfangs-Einrichtungen und einem mobilen Endgerät mit funktechnischen Sende-Empfangs-Einrichtungen
sowie ein entsprechendes Mobil-Telekommunikationssystem und ein entsprechendes mobiles
Teilnehmerendgerät.
[0002] In der Telekommunikation besteht zunehmend das Bestreben, eine universelle persönliche
Telekommunikation zu ermöglichen, was bedeutet, dass einem Teilnehmer eines Telekommunikationssystems
möglichst überall seine Dienste zur Verfügung gestellt werden sollten. Daraus resultiert
die Anforderung an Telekommunikationssysteme mit Funkschnittstelle oder mit leitungsgebundener
Schnittstelle zu Teilnehmerendgeräten, so viele Dienste wie möglich mit angemessener
Qualität - auch insbesondere für mobile Teilnehmer über die Luftschnittstelle - anzubieten.
Mobil-Kommunikationssysteme beispielsweise weisen eine Funkschnittstelle zu/von Mobilstationen
mobiler Funkteilnehmer auf, über die Signalisierungssignale und Nutzsignale übertragen
werden. Dabei werden die Signale sendeseitig und empfangsseitig erzeugt und von Sende-Empfangs-Einrichtungen
des Telekommunikationssystems bzw. der Mobilstationen ausgesendet. Für eine Unterstützung
multimedialer Dienste, wie beispielsweise Videokonferenzen, besteht bei Telekommunikationssystemen
mit Funkschnittstelle das Problem, dass die Funkschnittstelle hinsichtlich der Übertragungsbandbreite
einen Flaschenhals darstellt. Somit müssen deren funktechnischen Ressourcen zur Signalübertragung
über die Luft sehr sorgfältig und sparsam vergeben werden.
[0003] Darüber hinaus sind die Mobilstationen relativ klein und leicht, weshalb die Möglichkeiten
zur Anzeige von Bildern gemäß einem multimedialen Dienst am mobilen Endgerät eingeschränkt
sind. Daher werden derzeit multimediale Dienste allenfalls in Telekommunikationsnetzen
mit leitungsgebundener Schnittstelle angeboten und von Telekommunikationssystemen
mit Funkschnittstelle bislang nicht unterstützt. Dennoch gibt es bereits Überlegungen
zu einem Prototyp eines multimedialen mobilen Endgeräts - siehe "Mobile multimedia
by MAVT - A starting point of many applications", verteilt auf dem RACE Mobile Telecommunications
Summit, Lissabon, 22. bis 24.11.1995 (Veröffentlichungsdatum auf der letzten Seite
08/95).
[0004] Aus der EP-0 619 679 A1 ist eine Anordnung sowie ein System für eine multi-lokale
Telekonferenz mit mehreren Teilnehmern, die ausschließlich über drahtgebundene Endgeräte
in einem leitungsgebundenen Telekommunikationssystem - z.B. ISDN-Netz - miteinander
kommunizieren, bekannt. Dabei besteht der wesentliche Schritt der bekannten Telekonferenz
darin, dass eine Sprechlokalisiereinheit die Sprachsignale mehrerer Teilnehmer an
verschiedenen Orten detektiert und eine Bildverknüpfungseinheit die Bildsignale der
sprechenden Teilnehmer zu einem resultierenden Bildsignal kombiniert. Dieses resultierende
Bildsignal ermöglicht die gleichzeitige Anzeige von Bildern aller sprechenden Teilnehmer
auf bestimmten Zonen des Bildschirms jedes in die Konferenz involvierten drahtgebundenen
Endgeräts.
[0005] Aus dem Aufsatz "The enabling technology for multi-application domestic wireless
systems", PTR Philips Telecommunications Review 52 (1995) October, No. 4, Seiten 9
bis 11 ist ein DECT-Schnurlossystems als Videokonferenzsystem für "Inhouse"-Anwendungen
(domestic) bekannt. Das Schnurlossystem benutzt eine Luftschnittstelle zwischen einer
Schnurlos-Basisstation und einem schnurlosen Endgerät, diese ist jedoch mit der Funk-Schnittstelle
eines Mobilfunksystems bezüglich der Nutzung und Zuteilung der funktechnischen Ressourcen
zur Signalübertragung nicht vergleichbar. Das schnurlose Haus-Videotelefonsystem hat
eine begrenzte Reichweite, wobei die DECT-Basisstation über ein drahtgebundenes Videophone
aus dem Festnetz Signale empfängt und über die Luftschnittstelle zu einem Fernsehbildschirm
für die bildhafte Anzeige der Signale sendet. Dieses Konzept findet dort eine Verwendung
- z.B. als Heim-Sicherheitssystem auf der Basis von DECT -, wo Videotelefone noch
nicht verfügbar sind.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Unterstützung multimedialer Dienste
über eine Funk-Schnittstelle sowie ein entsprechendes Mobil-Telekommunikationssystem
und ein entsprechendes mobiles Teilnehmerendgerät anzugeben, durch das die Flexibilität
hinsichtlich der Übertragungsbandbreite bei der Nutzung multimedialer Dienste bei
akzeptabler Qualität verbessert werden kann. Insbesondere ist auch den mobilen Funkteilnehmern
eines Mobilkommunikationssystems die Nutzung multimedialer Dienste über die hinsichtlich
der Übertragungsbandbreite kritische Luftschnittstelle zu ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 hinsichtlich
des Verfahrens, durch die Merkmale des Patentanspruchs 14 hinsichtlich des Mobil-Telekommunikationssystems
und durch die Merkmale des Patentanspruchs 21 hinsichtlich des mobilen Teilnehmerendgeräts
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Demnach werden beim erfindungsgemäßen Verfahren im Mobil-Telekommunikationssystem
N logische Sprachkanäle, mit N>=2, zum Senden der Sprachsignale von N Teilnehmern
und nur M, mit M< N) logische Bildkanäle, die zuvor ausgewählt werden, zum Senden
der Bildsignale von M Teilnehmern verwendet. Vom mobilen Teilnehmerendgerät werden
dem Teilnehmer die von den funktechnischen Sende-Empfangs-Einrichtungen empfangenen
Sprachsignale der N Teilnehmer ausgegeben und die von den Sende-Empfangs-Einrichtungen
empfangenen Bildsignale der M Teilnehmer angezeigt. Im einfachsten und in Bezug auf
die Übertragungsbandbreite günstigsten Fall M=1 braucht somit lediglich ein logischer
Bildkanal zur Übertragung der Bildsignale eines einzigen Teilnehmers ausgewählt und
zusätzlich zu den N logischen Sprachkanälen zum Teilnehmer bzw. zu dessen Endgerät
über die Schnittstelle geführt zu werden. Bei dem Anwendungsfall einer Videokonferenz
wird am mobilen Teilnehmerendgerät beispielsweise nur das Bild von einem Teilnehmer
angezeigt. Grundsätzlich ist auch die Auswahl mehrerer Bildkanäle (M>1) zur Übertragung
der Bildsignale und Anzeige der Bilder mehrerer Teilnehmer des multimedialen Dienstes
möglich. Durch die gezielte Auswahl eines Bildkanals oder mehrerer Bildkanäle aus
einer Mehrzahl von Bildkanälen kann die auf der Funk-Schnittstelle zur Unterstützung
der multimedialen Dienste erforderliche Übertragungsbandbreite flexibel gestaltet
und an die vorhandene Übertragungskapazität der Schnittstelle angepasst werden. Dies
wirkt sich besonders günstig auf die Unterstützung des multimedialen Dienstes über
eine Funkschnittstelle zu/vom mobilen Teilnehmerendgerät eines Funkteilnehmers aus,
von dem somit der multimediale Dienst trotz der beschränkten Funkressourcen genutzt
werden kann.
[0009] Es hat sich als günstig erwiesen, im Mobil-Telekommunikationssystem automatisch den
Bildkanal auszuwählen, der die Bildsignale des aktuell sprechenden Teilnehmers enthält.
Alternativ zur automatischen Übertragung und Anzeige der Bildsignale des aktuell sprechenden
Teilnehmers besteht in vorteilhafter Weise auch die Möglichkeit, einen Bildkanal zur
Übertragung der Bildsignale eines bestimmten Teilnehmers oder eines bestimmten Bildausschnitts
auszuwählen und die jeweiligen über die Funkschnittstelle empfangenen Bildsignale
am mobilen Teilnehmerendgerät anzeigen zu lassen. Dazu erfolgt die Auswahl des Bildausschnitts
oder desjenigen Teilnehmers, den der Teilnehmer gerade sehen möchte, über zumindestens
eine vom Teilnehmer am mobilen Teilnehmerendgerät initiierte Benutzeraktion.
[0010] Zur Aktivierung der Benutzeraktion erfolgt vorzugsweise eine Betätigung einer oder
mehrerer Tasten einer Eingabevorrichtung des mobilen Teilnehmerendgeräts oder einer
menüartigen Bedienoberfläche des Teilnehmerendgeräts, um das Bild des gewünschten
Teilnehmers im Bildkanal zu übertragen und am Teilnehmerendgerät anzuzeigen. Zur Auswahl
des Bildausschnitts wird vom Teilnehmer vorzugsweise ein interaktives Eingabemittel
des Teilnehmerendgeräts, beispielsweise eine Eingabesteuerung per Maus, benutzt.
[0011] Für den beispielhaften Anwendungsfall der Videokonferenz als multimedialen Dienst
führt die gezielte Auswahl eines oder mehrerer Bildkanäle im Mobil-Telekommunikationssystem
zu Übertragungskapazitätsgewinnen auf der Funk-Schnittstelle. Der Gewinn wächst mit
zunehmender Anzahl der Teilnehmer an der Videokonferenz an und wirkt sich umso vorteilhafter
in Bezug auf die Zuteilung funktechnischer Ressourcen aus.
[0012] Das Mobil-Telekommunikationssystem gemäß der Erfindung verfügt über Mittel zum Senden
der bereitgestellten Sprachsignale von N Teilnehmern in N logischen Sprachkanälen,
mit N>=2, sowie über Mittel zur Auswahl von M, mit M<N logischen Bildkanälen und über
Mittel zum Senden der Bildsignale von M Teilnehmern in den M Bildkanälen. Dabei weist
das Mobil-Telekommunikationssystem vorzugsweise eine Funktionseinrichtung mit einer
Auswahlfunktionseinrichtung zur Behandlung der logischen Sprachkanäle und einer Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
zur Bildkanalumschaltung auf. Dabei ist es günstig, wenn die Auswahlfunktionseinrichtung
eine Nachricht zur Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung sendet, mit der die Bildsignale
des aktuell sprechenden Teilnehmers auf einen abgehenden logischen Bildkanal durchgeschaltet
werden. Gemäß einer dazu alternativen Weiterbildung der Erfindung wird von der Auswahlfunktionseinrichtung
oder der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung ein Signalisierungssignal empfangen,
durch das die Bildsignale eines bestimmten Teilnehmers oder eines bestimmten Bildausschnitts
auf einen abgehenden Bildkanal durchschaltbar sind.
[0013] Als besonders günstig hat sich erwiesen, wenn sich die Mittel zur Auswahl der Bildkanäle
in einem funktechnischen Teilsystem oder in einem vermittlungstechnischen Teilsystem
eines über eine Funkschnittstelle mit einem mobilen Teilnehmerendgerät eines Funkteilnehmers
verbundenen Mobil-Telekommunikationssystems befinden. Als Vermittlungseinrichtung
ist besonders eine Dienstesteuerungseinheit eines die Struktur eines Intelligenten
Netzes unterstützenden Mobil-Telekommunikationssystems geeignet.
[0014] Das mobile Teilnehmerendgerät gemäß der Erfindung weist Mittel zur Ausgabe von jeweils
durch das Mobil-Telekommunikationssystem bereitgestellten und in N logischen Sprachkanälen,
mit N >=2, empfangenen Sprachsignalen von N Teilnehmern sowie Mittel zur Anzeige von
jeweils durch das Mobil-Telekommunikationssystem bereitgestellten und in ausgewählen
M, mit M<N logischen Bildkanälen übertragenen Bildsignalen von M Teilnehmern auf.
[0015] Als günstig hat sich erwiesen, das Gerät zur Aktivierung einer Benutzeraktion mit
einer oder mehreren Tasten einer Eingabevorrichtung oder mit einer menüartigen Bedienoberfläche
zur Auswahl eines Bildkanals, der im Mobil-Telekommunikationssystem für die Übertragung
der Bildsignale eines bestimmten Teilnehmers vorgesehen ist, auszustatten. Alternativ
dazu ist es ebenso günstig, zur Aktivierung einer Benutzeraktion das Teilnehmerendgerät
mit einem interaktiven Eingabemittel zur Auswahl eines Bildkanals, der im Mobil-Telekommunikationssystem
für die Übertragung der Bildsignale eines bestimmten Bildausschnitts vorgesehen ist,
auszustatten.
[0016] Gemäß einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist das Teilnehmerendgerät
als mobiles Gerät zur Unterstützung multimedialer Dienste für einen Funkteilnehmer
über die Funkschnittstelle mit den oben genannten Mitteln versehen.
[0017] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in einer
Zeichnung dargestellt sind. Im einzelnen zeigen
Figur 1 ein mobiles Teilnehmerendgerät zur Unterstützung eines multimedialen Dienstes
am Beispiel einer Videokonferenz,
Figur 2 ein Telekommunikationssystem, das über eine Funkschnittstelle mit dem Teilnehmerendgerät
verbunden ist,
Figur 3 in einer vereinfachten Darstellung eine im Telekommunikationssystem angeordnete
Funktionseinrichtung zur Auswahl eines logischen Bildkanals für die Bildsignalübertragung
über die Schnittstelle,
Figur 4 in einer vereinfachten Darstellung die Funktionseinrichtung gemäß Figur
3 zur Auswahl des logischen Bildkanals abhängig von einer über das Teilnehmerendgerät
vorgenommenen Benutzeraktion und
Figur 5 in einer vereinfachten Darstellung die Funktionseinrichtung gemäß Figur
3 bei Hinzufügen bzw. Entfernen eines Teilnehmers des multimedialen Dienstes.
[0018] Figur 1 zeigt ein Teilnehmerendgerät zur Unterstützung eines multimedialen Dienstes
über eine Schnittstelle zu/von einem Telekommunikationssystem. Der multimediale Dienst
besteht im vorliegenden Beispiel aus einer Videokonferenz mit mehreren Teilnehmern
des Telekommunikationssystems, von denen im vorliegenden Beispiel zumindestens ein
Teilnehmer ein mobiler Teilnehmer ist, der über eine Funkschnittstelle mit dem Telekommunikationssystem
kommunizieren kann. Der mobile Teilnehmer benutzt zur Videokonferenz mit den anderen
Teilnehmern daher ein mobiles Teilnehmerendgerät MMS. Ebenso sind auch drahtgebundene
Teilnehmerendgeräte zur Nutzung multimedialer Dienste für Teilnehmer, die über eine
leitungsgebundene Schnittstelle an das Telekommunikationssystem angschlossen sind.
Das Teilnehmerendgerät MMS weist ein Basiselement 8 und ein bewegliches Element 7
auf, das gegenüber dem Basiselement 8 nach oben aufklappbar ist. Zum Hochklappen sind
das Basiselement 8 und das bewegliche Element 7 beispielsweise über ein Drehscharnier
9 miteinander beweglich verbunden. Das Basiselement 8 weist eine Eingabevorrichtung
2 mit Tasten 5 auf, über die der Teilnehmer eine Benutzeraktion aktivieren kann. Dabei
umfassen die Tasten 5 Zifferntasten, die beispielsweise zum Telefonieren benutzt werden
können, und Steuertasten, die beispielsweise für spezielle Benutzereingaben verwendet
werden. Alternativ dazu kann auch anstelle der Eingabevorrichtung 2 mit Tasten 5 eine
menüartige Bedienoberfläche oder ein interaktives Eingabemittel, beispielsweise in
Form einer Maussteuerung, vom mobilen Teilnehmer zur Eingabe der Benutzeraktion betätigt
werden. Das bewegliche Element 7 des Teilnehmerendgeräts weist einen Bildschirm 3
zur Anzeige eines Bildes auf, das von einem der anderen Teilnehmer der Videokonferenz
nach Übertragung von entsprechenden Bildsignalen über die Schnittstelle dargestellt
werden kann. Der Bildschirm 3 weist vorzugsweise eine gegenüber dem Anzeigefeld einer
üblichen Mobilstation höhere Auflösung auf, um eine für den Benutzer des Teilnehmerendgeräts
akzeptable Qualität bei der Bilddarstellung zu gewährleisten.
[0019] Die von dem Teilnehmerendgerät empfangenen Sprachsignale werden über einen in dem
Basiselement 8 befindlichen Lautsprecher ausgegeben. Um das Bild des mobilen Teilnehmers
den anderen Teilnehmern des Telekommunikationssystems anzeigen zu können, ist am oberen
Ende des beweglichen Elements 7 eine Videokamera 4 zur Aufnahme eines Bildes des mobilen
Teilnehmers angeordnet. In der Nähe der Videokamera 4 an der Oberseite des beweglichen
Elements 7 sind nicht näher dargestellte Sende-Empfangs-Einrichtungen vorgesehen,
die das Senden und Empfangen von Sprachsignalen und Bildsignalen über die Funkschnittstelle
ermöglichen. Die Sprachsignale des mobilen Teilnehmers werden über ein Mikrofon aufgenommen,
das sich beispielsweise im Basiselement 8 des Teilnehmerendgeräts 1 befindet. Ebenso
ist es möglich, anstelle des einer Mobilstation ähnelnden mobilen Endgeräts MMS ein
anderes tragbares Gerät, beispielsweise ein Notebook oder ein Laptop mit integrierten
Sende-Empfangs-Einrichtungen zur Unterstützung der Funkschnittstelle, als ein vom
mobilen Teilnehmer nutzbares mobiles Endgerät zu verwenden. Für den Fall, daß das
Teilnehmerendgerät ein drahtgebundenes Gerät ist, verfügt es ebenso über Sende-Empfangs-Einrichtungen
zur Unterstützung der Schnittstelle, über Anzeigemittel für die Bildsignale und Ausgabemittel
für die Sprachsignale.
[0020] Figur 2 zeigt in einer vereinfachten Darstellung ein Telekommunikationssystem UNW,
das über eine Funkschnittstelle AI oder eine leitungsgebundene Schnittstelle CI mit
einem Teilnehmerendgerät, z.B. dem in Figur 1 dargestellten Teilnehmerendgerät MMS,
verbunden ist. An der Videokonferenz sind neben zumindestens einem mobilen Teilnehmer
auch andere Teilnehmer beteiligt, deren Bildsignale und Sprachsignale vom Telekommunikationssystem
UNW oder von einem anderen an das Telekommunikationssystem UNW angeschlossenen Netz
aufgenommen werden. Für das vorliegende Beispiel sei angenommen, dass das Telekommunikationssystem
UNW aus einem universellen Mobil-Kommunikationssystem (Universal Mobile Telecommunication
Network) mit zumindestems einem funktechnischen Teilsystem und einem vermittlungstechnischem
Teilsystem besteht. Das Telekommunikationssystem UNW kann aber auch ein leitungsgebundenes
Netz sein. Das Mobil-Kommunikationssystem weist beispielsweise Schnittstellen zu weiteren
Netze wie dem öffentlichen Fernsprechnetz (PSTN) oder dem ISDN-Netz bzw. dem Breitband-ISDN-Netz
oder einem anderen Mobil-Kommunikationssystem (PLMN) auf. Unabhängig davon, an welches
Netz oder an welche Netze die anderen Teilnehmer der Videokonferenz angeschlossen
sind, werden die Sprachsignale und Bildsignale der Teilnehmer entweder direkt im Telekommunikationssystem
UNW bereitgestellt oder zum Telekommunikationssystem UNW übertragen.
[0021] Wegen der Unterstützung der Funkschnittstelle AI weist das Telekommunikationssystem
UNW zumindestens ein funktechnisches Teilsystem BSS auf, das beispielsweise eine oder
mehrere Basisstationen sowie zumindestens eine mit den Basisstationen verbundene Basisstationssteuerung
umfasst. Die Basisstationssteuerungen sind jeweils mit dem vermittlungstechnischen
Teilsystem SSS, d.h. mit einer oder mehreren Mobilvermittlungsstellen, verbunden,
die die Vermittlungsfunktionen einschließlich der mobilfunkspezifischen Funktionen
bei der Verbindungsbehandlung auf Grund bestimmter Dienste übernehmen. Die Sende-Empfangs-Einrichtungen
des funktechnischen Teilsystems BSS unterstützen bekanntlich die Signalübertragung
über die Funkschnittstelle AI in beiden Übertragungsrichtungen von und zu dem Teilnehmerendgerät
MMS eines mobilen Funkteilnehmers. Handelt es sich bei dem Telekommunikationssystem
UNW um ein leitungsgebundenes Netz, das die Struktur eines Intelligenten Netzes unterstützt,
sind Dienstesteuerungseinheiten SCP (Service Control Points) und Dienstevermittlungseinheiten
(Service Switching Points) vorgesehen.
[0022] Im vorliegenden Beispiel sei angenommen, dass insgesamt vier Teilnehmer einschließlich
eines mobilen Teilnehmers mit dem Teilnehmerendgerät MMS an der Videokonferenz beteiligt
sind. Von den drei übrigen Teilnehmern werden Sprachsignale und Bildsignale durch
das Telekommunikationssystem UNW bereitgestellt und beispielsweise in logischen Sprachkanälen
S11, S12 und S13 sowie in logischen Bildkanälen B11, B12 und B13 übertragen. Die logischen
Sprachkanäle und Bildkanäle enthalten jeweils die für einen Teilnehmer des multimedialen
Dienstes aufgenommenen Sprachsignale und Bildsignale. Die Erfindung ist dabei unabhängig
von dem physikalischen Übertragungsmedium. Das Telekommunikationssystem UNW weist
unabhängig von seiner Art eine Funktionseinrichtung SFU auf, von der die in den Sprachkanälen
S11...S13 übertragenen Sprachsignale und die in den Bildkanälen B11...B13 übertragenen
Bildsignale der N übrigen Teilnehmer (hier N=3) empfangen werden. Die Funktionseinrichtung
SFU befindet sich beispielsweise im Telefonieprozessor einer Basisstationssteuerung
des funktechnischen Teilsystems BSS oder einer Mobilvermittlungsstelle des vermittlungstechnischen
Teilsystems SSS bei einem Mobilkommunikationssystem oder in einer Dienstesteuerungseinheit
SCP bei einem leitungsgebundenen Netz oder in einer ATM-Vermittlung eines Festnetz,
in dem die Informationen gemäß dem ATM-Verfahren (Asynchronous Transfer Mode) übertragen
werden können.
[0023] Aus der Anzahl von N übrigen, logischen Bildkanälen wird von der Funktionseinrichtung
SFU eine Anzahl von M logischen Bildkanälen, mit M<=N, ausgewählt, die anstelle der
N logischen Bildkanäle über die Schnittstelle AI oder CI zum Teilnehmerendgerät MMS
bzw. zum Teilnehmer der Videokonferenz geführt sind. Im vorliegenden Beispiel wählt
die Funktionseinrichtung SFU aus den N=3 ankommenden Bildkanälen B11...B13 einen einzigen
M=1 logischen Bildkanal B11 aus und schaltet ihn als abgehenden logischen Bildkanal
an ihren Ausgang durch. Dies hat zur Folge, dass am Teilnehmerendgerät MMS nur die
Bildsignale eines einzigen Teilnehmers über den ausgewählten logischen Bildkanal B11
empfangen und am Bildschirm angezeigt werden. Auf diese Weise ist die Übertragungskapazität
bei der Nutzung des multimedialen Dienstes auf der Schnittstelle AI oder CI verringert
worden, so dass eine möglichst sorgfältige, günstige und flexible Zuteilung der funktechnischen
Ressourcen auf der Funkschnittstelle AI oder der Übertragungsressourcen auf der leitungsgebundenen
Schnittstelle CI auch bei der Unterstützung multimedialer Dienste wie beispielweise
von Videokonferenzen erzielt wird. Neben dem ausgewählten Bildkanal B11 schaltet die
Funktionseinrichtung SFU die logischen Sprachkanäle S11, S12 und S13 an ihre Ausgänge
durch, so dass die darin enthaltenen Sprachsignale der übrigen N=3 an der Videokonferenz
beteiligten Teilnehmer über die Schnittstelle AI oder CI zum Teilnehmerendgerät MMS
des Teilnehmers parallel zu den Bildsignalen des einen Teilnehmers gesendet werden.
[0024] Die Sprachsignale und die Bildsignale zumindestens eines Teilnehmers werden in der
Übertragungsrichtung vom Teilnehmerendgerät MMS zum Telekommunikationssystem UNW über
die Schnittstelle AI oder CI gesendet. Dabei enthält ein Bildkanal B01 die jeweiligen
Bildsignale des - beispielsweise mobilen - Teilnehmers und ein logischer Sprachkanal
S01 dessen Sprachsignale. Im Telekommunikationssystem UNW werden die eintreffenden
Sprachsignale und Bildsignale des beispielsweise mobilen Teilnehmers an die anderen
N=3 Teilnehmer der Videokonferenz im jeweiligen Bildkanal B01 und im jeweiligen Sprachkanal
S01 parallel weitervermittelt. Am jeweiligen Ort der N=3 anderen Teilnehmer werden
die eintreffenden Sprachsignale des mobilen Teilnehmers ausgegeben und die eintreffenden
Bildsignale des mobilen Teilnehmers bildlich dargestellt. Der Vorteil des Vorhandenseins
einer Funktionseinrichtung SFU im Telekommunikationssystem UNW besteht in einem Übertragungskapazitätsgewinn,
insbesondere bei der Zuteilung der knappen funktechnischen Ressourcen auf der Funkschittstelle.
Dies wird im vorliegenden Beispiel dadurch erreicht, dass anstelle von vier logischen
Bildkanälen und vier logischen Sprachkanälen, die zum/vom Teilnehmerendgerät über
die Schnittstelle geführt werden müssten, lediglich ein einziger logischer Bildkanal
zusätzlich zu den drei logischen Sprachkanälen zum Teilnehmerendgerät vorgesehen ist.
Im Falle von mehr als vier Teilnehmern an einer Videokonferenz werden auf der Schnittstelle,
insbesondere der Funkschnittstelle AI, entsprechend höhere Kapazitätsgewinne gegenüber
dem üblichen Verfahren erreicht.
[0025] Figur 3 zeigt vereinfacht dargestellt die prinzipielle Struktur der im Telekommunikationssystem
vorgesehenen Funktionseinrichtung SFU, die für die Auswahl der Bildübertragung verantwortlich
ist. Die Funktionseinrichtung SFU realisiert eine Auswahlfunktion und eine Bildkanalumschaltfunktion,
von denen die Auswahlfunktion in der Auswahlfunktionseinrichtung AUF alle logischen
Sprachkanäle, im vorliegenden Beispiel die Sprachkanäle S11, S12 und S13, behandelt,
während die Bildkanalumschaltfunktion in der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF alle logischen Bildkanäle, im vorliegenden Beispiel die Bildkanäle B11, B12 und
B13, behandelt. Die Auswahlfunktionseinrichtung AUF umfasst mehrere Komponenten, von
denen eine Komponente MOD einen aktuellen Arbeitsmodus angibt, bei dem entweder automatisch
ein Bildkanal mit den Bildsignalen des aktuell sprechenden Teilnehmers oder mit den
Bildsignalen eines bestimmten Teilnehmers oder mit den Bildsignalen eines Bildausschnitts
von einem Gesamtbild der Videokonferenz ausgewählt wird. Eine weitere Komponente in
der Auswahlfunktionseinrichtung AUF sind Sprachdetektoren SDE, die jedem der logischen
Sprachkanäle S11...S13 zugeordnet sind und melden, ob der jeweilige logische Sprachkanal
gerade aktiv ist oder nicht, d.h. ob eine Sprechaktivität auf dem logischen Sprachkanal
registriert wird oder nicht. Eine letzte Komponente in der Auswahlfunktionseinrichtung
AUF ist ein Entscheider DEU, der der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF eine
Information über den momentan aktiven logischen Sprachkanal zur Verfügung stellt.
[0026] Im dargestellten Beispiel enthält die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF
eine Zuordnungstabelle SBKT, in der die Einträge eine Zuordnung der logischen Sprachkanäle
zu logischen Bildkanälen und umgekehrt enthalten. Dabei besteht ein erster Eintrag
aus Informationen über den logischen Sprachkanal S11 und den zugehörigen logischen
Bildkanal B11, ein zweiter Eintrag aus Informationen über den logischen Sprachkanal
S12 und den zugehörigen logischen Bildkanal B12 sowie ein dritter Eintrag aus Informationen
über den logischen Sprachkanal S13 und den zugehörigen logischen Bildkanal B13. Ebenso
ist die Verwendung der Zuordnungstabelle SBKT in der Auswahlfunktionseinrichtung AUF
möglich, die die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF über ihre Einträge entsprechend
informiert.
[0027] Für den oben angegebenen ersten Fall, dass automatisch der Bildkanal auszuwählen
ist, der die Bildsignale des aktuell sprechenden Teilnehmers enthält, überprüft jeder
der Sprachdetektoren SDE den Zustand seines zugeordneten logischen Sprachkanals S11,
S12, S13 und meldet dem Entscheider DEU, ob der jeweilige logische Sprachkanal gerade
aktiv ist oder nicht. Ob eine Sprechaktivität auf den jeweiligen Sprachkanälen festzustellen
ist, wird dem Entscheider DEU anhand von Informationen angezeigt, die in Steuersignalen
SPS1, SPS2 und SPS3 von den jeweiligen Sprachdetektoren SDE empfangen werden. Aus
den eintreffenden Informationen ermittelt der Entscheider DEU, ob eine Bildkanalumschaltung
erforderlich ist oder nicht. So wird beispielsweise der Bildkanal, der die Bildsignale
des aktuell sprechenden Teilnehmers überträgt, ausgewählt und über die Schnittstelle
zum Teilnehmerendgerät geführt, um dessen Bild dem mobilen Teilnehmer anzuzeigen.
Wenn mehrere der anderen Teilnehmer gleichzeitig sprechen, wird vorteilhafterweise
die Bildübertragung nicht geändert, um zu häufiges Hin- und Herschalten zwischen verschiedenen
Bildkanälen zu vermeiden.
[0028] Wird von den Sprachdetektoren SDE ein zuletzt aktiver Sprachkanal als inaktiv gekennzeichnet
und ein anderer Sprachkanal als aktiv gemeldet, wird vom Entscheider DEU eine Bildkanalumschaltung
initiiert. Zu diesem Zweck verwendet der Entscheider DEU eine Nachricht MSGA, in der
eine Information über den neuen aktiven Sprachkanal zur Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF gesendet wird. In der Gegenrichtung signalisiert die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF dem Entscheider DEU in einer Nachricht MSGAA, ob die gewünschte Bildkanalumschaltung
erfolgreich ausgeführt werden konnte oder nicht. Die Bildkanalumschaltung wird dadurch
realisiert, dass N ankommende logische Bildkanäle auf M (mit M<=N) ausgehende logische
Bildkanäle durchgeschaltet werden. Da die Nachricht MSGA eine Information enthält,
dass auf dem Sprachkanal S11 eine Sprechaktivität ermittelt wurde, wird im vorliegenden
Beispiel von den ankommenden logischen Bildkanälen B11, B12 und B13 ein einziger logischer
Bildkanal, z.B. B11, als Reaktion auf die eintreffende Nachricht MSGA durchgeschaltet.
Anhand der Zuordnungstabelle SBKT wird auf Grund der eintreffenden Information des
aktiven Sprachkanals S11 der im Eintrag zugehörige Bildkanal B11 für die Bildübertragung
über die Funkschnittstelle ermittelt.
[0029] Figur 4 zeigt vereinfacht dargestellt die Funktionseinrichtung SFU, in der von der
Auswahlfunktionseinrichtung AUF eine vom Teilnehmer am Teilnehmerendgerät initiierte
Benutzeraktion zur Auswahl eines Bildkanals empfangen wird. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn der Teilnehmer durch Betätigung der Steuertasten der Eingabevorrichtung
oder durch eine Kombination spezieller Tasten bzw. durch Betätigung der menüartigen
Bedienoberfläche des Teilnehmerendgeräts das Bild eines bestimmten Teilnehmers, den
er aktuell angezeigt haben möchte, auswählt. Dabei wechselt die Komponente MOD der
Auswahlfunktionseinrichtung AUF in einen Arbeitsmodus, der als benutzergesteuerter
Modus erscheint. Dabei können sowohl die Sprachdetektoren SDE als auch der Entscheider
DEU ausgeschaltet sein, was in Figur 4 an den durchgestrichenen Komponenten SDE und
DEU erkennbar ist. Auf Grund der vom Teilnehmer vorgenommenen Benutzeraktion erzeugt
das Teilnehmerendgerät ein Signalisierungssignal MSAC, das über die Schnittstelle
zum Telekommunikationssystem übertragen und in der Funktionseinrichtung SFU von der
Auswahlfunktionseinrichtung AUF empfangen wird. Die Auswahlfunktionseinrichtung AUF
sendet daraufhin die Nachricht MSGA mit einer Information über den logischen Sprachkanal,
in dem die Sprachsignale des gewünschten Teilnehmers enthalten sind, zur Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF.
[0030] Durch Angabe des logischen Sprachkanals erhält die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF eine Information, welchen anderen Teilnehmer der Teilnehmer an seinem Teilnehmerendgerät
gerade angezeigt haben möchte, indem die Zuordnungstabelle SBKT mit dem entsprechenden
zugehörigen logischen Bildkanal für die Auswahl herangezogen wird. Dabei sei beispielsweise
angenommen, dass der logische Bildkanal B12 mit den Bildsignalen des gewünschten Teilnehmers
gemäß der Bildkanalumschaltfunktion durchgeschaltet und zusammen mit dem zugehörigen
Sprachkanal S12 über die Funkschnittstelle zum - beispielsweise mobilen - Teilnehmer
gesendet wird. Die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF sendet daraufhin die
Nachricht MSGAA zur Auswahlfunktionseinrichtung AUF zurück, in der die gewünschte
Bildkanalumschaltung als erfolgreich ausgeführt gekennzeichnet wird. Daraufhin teilt
die Auswahlfunktionseinrichtung AUF durch das Signalisierungssignal MSACA, das über
die Funkschnittstelle zum Teilnehmerendgerät rückgesendet wird, dem Teilnehmer mit,
dass seine initiierte Benutzeraktion erfolgreich ausgeführt wurde. Für den Fall, dass
eine Bildkanalumschaltung nicht ausgeführt werden konnte, kann die Nachricht MSGAA
bzw. das Signalisierungssignal MSACA auch eine Fehlermeldung bzw. eine Information
zur Kennzeichnung eines erfolglosen Versuchs der Bildkanalumschaltung enthalten.
[0031] Anhand des im Telekommunikationssystems eintreffenden Signalisierungssignals MSAC
besteht auch die Möglichkeit, durch eine vom Teilnehmer initiierte Benutzeraktion
einen Bildausschnitt des Gesamtbildes der Videokonferenz durch die Funktionseinrichtung
SFU auswählen zu lassen. Ebenso wie im zuvor beschriebenen Fall erfolgt zunächst ein
Arbeitsmoduswechsel durch Änderung der Komponente MOD in einen Betriebszustand, bei
dem von der Auswahlfunktionseinrichtung AUF eine andere Nachricht MSGC der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF übermittelt wird. In der Nachricht MSGC ist eine Information über den Bildausschnitt
enthalten. Die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF schaltet den gewünschten
Bildkanal an ihren Ausgang durch und sendet eine Nachricht MSGCA zur Auswahlfunktionseinrichtung
AUF zurück, in der angegeben ist, ob die gewünschte Bildkanalumschaltung erfolgreich
ausgeführt werden konnte oder nicht. Mit dem Signalisierungssignal MSACA setzt die
Auswahl der Funktionseinrichtung AUF den mobilen Teilnehmer davon in Kenntnis, dass
seine gewünschte Benutzeraktion, d.h. die Auswahl eines bestimmten Bildausschnitts,
erfolgreich ausgeführt werden konnte oder nicht.
[0032] Figur 5 zeigt ebenfalls in vereinfachter Darstellung die Funktionseinrichtung SFU,
in der auf Grund der vom mobilen Teilnehmer initiierten Benutzeraktion die Signalisierungssignale
MSAC und MSACA über die Schnittstelle direkt von der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF empfangen bzw. rückgesendet werden. Soll dabei mit der Benutzeraktion ein Arbeitsmoduswechsel
durchgeführt werden, wird von der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF eine
Nachricht MMC zum Wechsel des Arbeitsmodus zur Auswahlfunktionseinrichtung AUF ausgesendet,
die eine Nachricht MMCA zur Betätigung, ob der Arbeitsmoduswechsel erfolgreich ausgeführt
wurde oder nicht, zurücksendet. Der Arbeitsmoduswechsel wird - wie bereits oben beschrieben
- durch Änderung-der Komponente MOD gemäß der Auswahlfunktion erreicht. Auf alle anderen
Benutzaktionen hin sendet die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF die für den
neuen Bildausschnitt benötigten Bildsignale auf dem ausgewählten logischen Bildkanal
durch, um über die Schnittstelle zum Teilnehmerendgerät bzw. zum Teilnehmer übertragen
zu werden. In Bezug auf die durch eine oder mehrere Benutzeraktionen verursachte Signalisierung
hat sich eine Vorgehensweise als besonders günstig erwiesen, bei der die Nachricht
über einen Arbeitsmoduswechsel direkt an die Auswahlfunktionseinrichtung AUF gesendet
wird, während die Nachrichten über alle anderen Benutzeraktionen direkt an die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF übermittelt werden.
[0033] Während einer Videokonferenz besteht darüber hinaus die Möglichkeit, neue Teilnehmer
hinzuzuziehen bzw. bisherige Teilnehmer von der Videokonferenz wegzulassen. Dabei
wird die Auswahlfunktion bzw. die Bildkanalumschaltfunktion in der Funktionseinrichtung
SFU in die übliche Signalisierung, die zur Verbindungsbehandlung bei abgehenden und
ankommenden Anrufen verwendet wird, eingebunden. Eine Nachricht ADPY zum Hinzufügen
eines Teilnehmers bzw. eine Nachricht REPY zum Weglassen eines Teilnehmers wird von
der Auswahlfunktionseinrichtung AUF empfangen, die daraufhin mittels der Nachricht
ADEN bzw. REEN eine Aktualisierung der in der Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
BKUF angeordneten Zuordnungstabelle SBKT bewirkt. Die Aktualisierung der Zuordnungstabelle
SBKT besteht in einer Hinzunahme eines Eintrags, bestehend aus Informationen über
den neuen Sprachkanal und den neuen Bildkanal, bzw. aus dem Löschen eines bestehenden
Eintrags aus Informationen über einen bisherigen Sprachkanal und den entsprechenden
Bildkanal. Die in der Funktionseinrichtung SFU ankommenden bzw. abgehenden Sprachkanäle
und Bildkanäle werden beim Verbindungsaufbau bzw. Verbindungsabbau entsprechend aktualisiert.
Alternativ dazu können Nachrichten ADEN' bzw. REEN' zum Hinzufügen eines Teilnehmers
bzw. Löschen eines Teilnehmers direkt zur Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung BKUF
gesendet werden, die daraufhin ihre Zuordnungstabelle SBKT entsprechend anpasst. Die
in der Funktionseinrichtung SFU ankommenden bzw. abgehenden Sprachkanäle und Bildkanäle
werden ebenfalls beim Verbindungsaufbau bzw. Verbindungsabbau entsprechend aktualisiert.
1. Verfahren zur Unterstützung multimedialer Dienste über eine Funkschnittstelle (AI)
zwischen einem Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) mit funktechnischen Sende-Empfangseinrichtungen
und einem mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) mit funktechnischen Sende-Empfangseinrichtungen,
bei dem
- Sprachsignale und Bildsignale von einem mobilen Teilnehmer (7,8)und N übrigen Teilnehmern
des multimedialen Dienstes sendeseitig und empfangsseitig bereitgestellt und über
die Schnittstelle (AI) von den jeweiligen Sende-Empfangs-Einrichtungen ausgesendet
werden,
- im Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) N, mit N>=2, logische Sprachkanäle (z.B.
S11, S12, S13) zum Senden der vom Mobil-Telekommunikationssystem bereitgestellten
Sprachsignale der N übrigen Teilnehmer und M, mit M<N, logische Bildkanäle (z.B. B11),
die im Mobil-Telekommunikationssystem ausgewählt werden, zum Senden der Bildsignale
von M Teilnehmern zum mobilen Teilnehmer verwendet werden, und bei dem
- vom mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) des mobilen Teilnehmers die von den Sende-Empfangs-Einrichtungen
empfangenen Sprachsignale der N übrigen Teilnehmer ausgegeben und die von den Sende-Empfangs-Einrichtungen
empfangenen Bildsignale der M Teilnehmer angezeigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) automatisch der Bildkanal (z.B. B11) ausgewählt
wird, der Bildsignale des aktuell sprechenden Teilnehmers enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei gleichzeitigem Sprechen anderer Teilnehmer der automatisch ausgewählte Bildkanal
(z.B. B11) beibehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Ermittlung des aktuell sprechenden Teilnehmers Sprachdetektoren (SDE) den N logischen
Sprachkanälen (z.B. S11, S12, S13) zugeordnet werden, die jeweils den Zustand eines
Sprachkanals überprüfen, ob dieser bei Sprechaktivität gerade aktiv ist oder bei Sprechpausen
nicht aktiv ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Informationen (z.B. SPS1, SPS2, SPS3) über den Zustand der Sprachkanäle von den Sprachdetektoren
(SDE) zur Verfügung gestellt und an einen Entscheider (DEU) gesendet werden, der eine
Nachricht (MSGA) zur Bildkanalumschaltung abhängig von den empfangenen Informationen
erzeugt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass, wenn dem Entscheider (DEU) ein zuletzt aktiver Sprachkanal als inaktiv und ein anderer
Sprachkanal als aktiv gemeldet wird, die Nachricht (MSGA) zur Bildkanalumschaltung
mit einer Information über den neuen Sprachkanal vom Entscheider erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch zumindestens eine vom Teilnehmer am mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) vorgenommene
Benutzeraktion dem Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) signalisiert wird, einen Bildkanal
(z.B. B12) zur Übertragung der Bildsignale eines bestimmten Teilnehmers oder eines
bestimmten Bildausschnitts auszuwählen, und dass die über die Schnittstelle (AI) empfangenen
Bildsignale des bestimmten Teilnehmers oder des bestimmten Bildausschnitts am mobilen
Teilnehmerendgerät (MMS) angezeigt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Initiieren der Benutzeraktion eine oder mehrere Tasten (5) einer Eingabevorrichtung
(2) des mobilen Teilnehmerendgeräts (MMS) oder eine menüartige Bedienoberfläche des
mobilen Teilnehmerendgeräts (MMS) vom Teilnehmer betätigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Initiieren der Benutzeraktion ein interaktives Eingabemittel des mobilen Teilnehmerendgeräts
(MMS) vom Teilnehmer für die Auswahl des Bildausschnitts benutzt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Mobil-Telekommunikationssytem (UNW) eine Auswahlfunktion zur Behandlung der logischen
Sprachkanäle (z.B. S11, S12, S13) und zur Kennzeichnung zumindestens zweier Betriebsmodi,
die sich auf die Auswahl der Bildkanäle (z.B. B11, B12) mit entweder Bildsignalen
des aktuell sprechenden Teilnehmers oder eines bestimmten Teilnehmers oder eines bestimmten
Bildausschnitts beziehen, durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Mobil-Telekommunikationssytem (UNW) eine Bildkanalumschaltfunktion zur Durchschaltung
jeweils eines von mehreren, im Telekommunikationssytem ankommenden Bildkanälen (z.B.
B11, B12, B13) auf einen abgehenden Bildkanal (z.B. B11) verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswahlfunktion oder die Bildkanalumschaltfunktion unter Verwendung einer Zuordnungstabelle
(SBKT), in der die logischen Sprachkanäle (z.B. S11, S12, S13) den logischen Bildkanälen
(z.B. B11, B12, B13) zugeordnet sind, durchgeführt wird..
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass, wenn bei der Anrufbehandlung des multimedialen Dienstes im Mobil-Telekommunikationssystem
(UNW) signalisiert wird, dass ein neuer Teilnehmer hinzugefügt oder ein bisheriger
Teilnehmer weggelassen wird, die Zuordnungstabelle (SBKT) durch Hinzufügen eines neuen
Eintrags oder durch Löschen des bisherigen Eintrags angepasst wird.
14. Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) mit funktechnischen Sende-Empfangs-Einrichtungen
zur Unterstützung multimedialer Dienste über eine Funk-Schnittstelle (AI) von/zu einem
mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) mit funktechnischen Sende-Empfangs-Einrichtungen,
mit
- Mitteln zum Bereitstellen von Sprachsignalen und Bildsignalen von einem mobilen
Teilnehmer (7,8) und N übrigen Teilnehmern des multimedialen Dienstes, wobei die Sprach-
und Bildsignale letzterer über die Funk-Schnittstelle (AI) von den Sende-Empfangs-Einrichtungen
ausgesendet werden, und mit
- Mitteln zum Senden der bereitgestellten Sprachsignale der N übrigen Teilnehmer,
mit N>=2, in N logischen Sprachkanälen (z.B. S11, S12, S13) und Mitteln (SFU) zur
Auswahl von M, mit M<N, logischen Bildkanälen (z.B. B11) sowie Mitteln zum Senden
der Bildsignale von M Teilnehmern in den M Bildkanälen (z.B. B11).
15. Mobil-Telekommunikationssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Auswahl der Bildkanäle eine Funktionseinrichtung (SFU) mit einer Auswahlfunktionseinrichtung
(AUF) zur Behandlung der logischen Sprachkanäle (z.B. S11, S12, S13) und mit einer
Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung (BKUF) zur Bildkanalumschaltung vorgesehen ist.
16. Mobil-Telekommunikationssystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswahlfunktionseinrichtung (AUF) eine Nachricht (MSGA) zur Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
(BKUF) sendet, mit der die Bildsignale des aktuell sprechenden Teilnehmers auf einen
abgehenden logischen Bildkanal (z.B. B11) durchschaltbar sind
17. Mobil-Telekommunikationssystem nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf Grund zumindestens einer vom Teilnehmer am mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) vorgenommenen
Benutzeraktion die Auswahlfunktionseinrichtung (AUF) oder die Bildkanalumschaltfunktionseinrichtung
(BKUF) ein Signalisierungssignal (MSAC) empfangen, durch das die Bildsignale eines
bestimmten Teilnehmers oder eines bestimmten Bildausschnitts auf einen abgehenden
Bildkanal (z.B. B12) durchschaltbar sind.
18. Mobil-Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Auswahl der Bildkanäle (z.B. B11) in einem funktechnischen Teilsystem
(BSS) eines Mobil-Telekommunikationssystems angeordnet sind, das über die Funkschnittstelle
(AI) mit dem mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) eines Funkteilnehmers verbunden ist.
19. Mobil-Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Auswahl der Bildkanäle in einem vermittlungstechnischen Teilsystem
(SSS) eines Mobil-Telekommunikationssystems angeordnet sind, das über die Funkschnittstelle
(AI) mit dem mobilen Teilnehmerendgerät (MMS) eines Funkteilnehmers verbunden ist.
20. Mobil-Telekommunikationssystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vermittlungseinrichtung als Dienstesteuerungseinheit (SCP) eines die Struktur
eines Intelligenten Netzes unterstützenden Mobil-Telekommunikationssystems ausgebildet
ist.
21. Mobiles Teilnehmer endgerät (MMS) mit funktechnischen Sende-Empfangs-Einrichtungen
zur Unterstützung multimedialer Dienste über eine Funk-Schnittstelle (AI) von/zu einem
Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) mit funktechnischen Sende-Empfangs-Einrichtungen,
mit
- Mitteln(4) zum Bereitstellen von Sprachsignalen und Bildsignalen von einem mobilen
Teilnehmer des multimedialen Dienstes, die über die Funk-Schnittstelle (AI) von den
Sende-Empfangs-Einrichtungen ausgesendet werden, und mit
- Mitteln (8) zur Ausgabe von durch das Mobil-Telekommunikationssystem (UNW) bereitgestellten
und in N, mit N>=2, logischen Sprachkanälen empfangenen Sprachsignalen von N übrigen
Teilnehmern und Mitteln (3) zur Anzeige von durch das Mobil-Telekommunikationssystem
bereitgestellten und in ausgewählten M, mit M<N, logischen Bildkanälen übertragenen
Bildsignalen von M Teilnehmern.
22. Mobiles Teilnehmerendgerät nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerät (MMS) zur Aktivierung einer Benutzeraktion eine oder mehrere Tasten (5)
einer Eingabevorrichtung (2) oder eine menüartige Bedienoberfläche für die Auswahl
eines Bildkanals, der im Mobil-Telekommunikationssystem für die Übertragung der Bildsignale
eines bestimmten Teilnehmers vorgesehen ist, aufweist.
23. Mobiles Teilnehmerendgerät nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerät (MMS) zur Aktivierung einer Benutzeraktion ein interaktives Eingabemittel
zur Auswahl eines Bildkanals, der im Mobil-Telekommunikationssystem für die Übertragung
der Bildsignale eines bestimmten Bildausschnitts vorgesehen ist, aufweist.
1. Method for supporting multimedia services via a radio interface (AI) between a mobile
telecommunications system (UNW) with radio transmitting/receiving devices and a mobile
subscriber terminal (MMS) with radio transmitting/receiving devices, in which
- speech signals and picture signals from a mobile subscriber (7, 8) and from N other
subscribers to the multimedia service are produced at the transmitting end and at
the receiving end, and are transmitted by the respective transmitting/receiving devices
via the interface (AI),
- in the mobile telecommunications system (UNW), N, where N>=2, logic speech channels
(for example S11, S12, S13) are used for transmitting the speech signals of the N
other subscribers, as produced by the mobile telecommunications system, and M, where
M<N, logic picture channels (for example B11), which are selected in the mobile telecommunications
system, are used for transmitting the picture signals from M subscribers to the mobile
subscriber, and in which
- the speech signals which are received by the transmitting/receiving devices of the
N other subscribers are output by the mobile subscriber terminal (MMS) of the mobile
subscriber, and the picture signals which are received by the transmitting/receiving
devices of the M subscribers, are displayed.
2. Method according to Claim 1,
characterized
in that the picture channel (for example B11) which contains picture signals relating to
the currently speaking subscriber is selected automatically in the mobile telecommunications
system (UNW).
3. Method according to Claim 2,
characterized
in that, if other subscribers speak at the same time, the automatically selected picture
channel (for example B11) is maintained.
4. Method according to Claim 2 or 3,
characterized
in that, in order to determine the currently speaking subscriber, speech detectors (SDE)
are allocated to the N logic speech channels (for example S11, S12, S13) and each
check the status of one speech channel in order to determine whether this speech channel
is currently active during speech activity, or is inactive during speech pauses.
5. Method according to Claim 4,
characterized
in that information (for example SPS1, SPS2, SPS3) relating to the status of the speech channels
is provided by the speech detectors (SDE) and is sent to a decision maker (DEU), which
produces a message (MSGA) for picture channel switching as a function of the received
information.
6. Method according to Claim 5,
characterized
in that when a most recently active speech channel is signalled as being inactive and another
speech channel is signalled as being active to the decision maker (DEU), the message
(MSGA) for picture channel switching is produced by the decision maker by means of
information about the new speech channel.
7. Method according to Claim 1,
characterized
in that at least one user action, which is carried out by the subscriber on the mobile subscriber
terminal (MMS), is used to signal to the mobile telecommunications system (UNW) to
select a picture channel (for example B12) for transmission of the picture signals
of a specific subscriber or of a specific picture section, and in that the picture
signals which are received via the interface (AI) from the specific subscriber or
the specific picture section are or is displayed on the mobile subscriber terminal
(MMS).
8. Method according to Claim 7,
characterized
in that, in order to initiate the user action, one or more keys (5) are operated by the subscriber
on an input apparatus (2) of the mobile subscriber terminal (MMS), or a menu-like
operator interface of the mobile subscriber terminal (MMS) is operated by said subscriber.
9. Method according to Claim 7,
characterized
in that, in order to initiate the user action, an interactive input means of the mobile subscriber
terminal (MMS) is used by the subscriber for selection of the picture section.
10. Method according to one of the preceding claims,
characterized
in that a section function is carried out in the mobile telecommunications system (UNW) for
handling the logic speech channels (for example S11, S12, S13) and for identifying
at least two operating modes, which relate to the selection of the picture channels
(for example B11, B12) with either picture signals of the currently speaking subscriber
or of a specific subscriber, or of a specific picture section.
11. Method according to one of the preceding claims,
characterized
in that a picture channel switching function is used in the mobile telecommunications system
(UNW) for switching through in each case one of a number of picture channels (for
example B11, B12, B13), which arrive in the telecommunications system, to an outgoing
picture channel (for example B11).
12. Method according to Claim 10 or 11,
characterized
in that the selection function or the picture channel switching function is carried out using
an allocation table (SBKT), in which the logic speech channels (for example S11, S12,
S13) are allocated to the logic picture channels (for example B11, B12, B13).
13. Method according to Claim 12,
characterized
in that when, during call handling for the multimedia service in the mobile telecommunications
system (UNW), it is signalled that a new subscriber has been added or a previous subscriber
has been omitted, the allocation table (SBKT) is adapted by addition of a new entry
or by deletion of the previous entry.
14. Mobile telecommunications system (UNW) having radio transmitting/receiving devices
for supporting multimedia services via a radio interface (AI) from/to a mobile subscriber
terminal (MMS) having radio transmitting/receiving devices, having
- means for producing speech signals and picture signals from a mobile subscriber
(7, 8) and from N other subscribers of the multimedia service, with the speech and
picture signals of the latter being transmitted via the radio interface (AI) by the
transmitting/receiving devices, and having
- means for transmitting the speech signals which are produced by the N other subscribers,
where N>=2, in N logic speech channels (for example S11, S12, S13), and having means
(SFU) for selecting M, where M<N, logic picture channels (for example B11), as well
as means for transmitting the picture signals from M subscribers in the M picture
channels (for example B11).
15. Mobile telecommunications system according to Claim 14,
characterized
in that a function device (SFU) is provided for selection of the picture channels, having
a selection function device (AUF) for handling the logic speech channels (for example
S11, S12, S13), and having a picture channel switching function device (BKUF) for
picture channel switching.
16. Mobile telecommunications system according to Claim 15,
characterized
in that the selection function device (AUF) transmits a message (MSGA) to the picture channel
switching function device (BKUF), by means of which the picture signals of the currently
speaking subscriber can be switched through to an outgoing logic picture channel (for
example B11).
17. Mobile telecommunications system according to Claim 14 or 15,
characterized
in that, on the basis of at least one user action which is carried out by the subscriber
on the mobile subscriber terminal (MMS), the selection function device (AUF) or the
picture channel switching function device (BKUF) receives a signalling signal (MSAC),
by means of which the picture channels of a specific subscriber or of a specific picture
section can be switched through to an outgoing picture channel (for example B12).
18. Mobile telecommunications system according to one of Claims 14 to 17,
characterized
in that the means for selecting the picture channels (for example B11) are arranged in a
radio subsystem (BSS) of a mobile telecommunications system, which is connected via
the radio interface (AI) to the mobile subscriber terminal (MMS) of a radio subscriber.
19. Mobile telecommunications system according to one of Claims 14 to 17,
characterized
in that the means for selecting the picture channels are arranged in a switching subsystem
(SSS) of a mobile telecommunications system, which is connected via the radio interface
(AI) to the mobile subscriber terminal (MMS) of a radio subscriber.
20. Mobile telecommunications system according to Claim 19,
characterized
in that the switching device is in the form of a service control unit (SCP) of a mobile telecommunications
system which supports the structure of an intelligent network.
21. Mobile subscriber terminal (MMS) having radio. transmitting/receiving devices for
supporting multimedia services via a radio interface (AI) from/to a mobile telecommunications
system (UNW) having radio transmitting/receiving devices, having
- means (4) for producing speech signals and picture signals from a mobile subscriber
of the multimedia service, which are transmitted via the radio interface (AI) by the
transmitting/receiving device, and having
- means (8) for outputting speech signals, which are produced by the mobile telecommunications
system (UNW) and are received in N, where N>=2, logic speech channels, from N other
subscribers, and having means (3) for displaying picture signals from M subscribers,
which picture signals are produced by the mobile telecommunications system and are
transmitted in M, where M<N, selected logic picture channels.
22. Mobile subscriber terminal according to Claim 21,
characterized
in that the device (MMS) for activating a user action has one or more keys (5) on an input
apparatus (2) or has a menu-like operator interface for selecting a picture channel,
which is provided in the mobile telecommunications system for the transmission of
the picture signals from a specific subscriber.
23. Mobile subscriber terminal according to Claim 21,
characterized
in that the device (MMS) for activating a user action has an interactive input means for
selecting a picture channel, which is provided in the mobile telecommunications system
for transmitting the picture signals of a specific picture section.
1. Procédé pour le support de services multimédia par l'intermédiaire d'une interface
radio (Al) entre un système de télécommunication mobile (UNW) doté de dispositifs
d'émission/réception radiotechniques et un terminal d'abonné mobile (MMS) doté de
dispositifs d'émission/réception radiotechniques, dans lequel
- des signaux de parole et des signaux d'image sont mis à disposition par un abonné
mobile (7, 8) et N autres abonnés du service multimédia à l'émission et à la réception
et émis par l'intermédiaire de l'interface (Al) par les dispositifs d'émission/réception
respectifs,
- on utilise dans le système de télécommunication mobile (UNW) N, avec N>=2, canaux
de parole logiques (p.ex. S11, S12, S13) pour envoyer les signaux de parole mis à
disposition par le système de télécommunication mobile des N autres abonnés et M,
avec M<N, canaux d'image logiques (p.ex. B11) sélectionnés dans le système de télécommunication
mobile pour envoyer les signaux d'image depuis M abonnés vers l'abonné mobile, et
dans lequel
- les signaux de parole reçus par les dispositifs d'émission/réception des N autres
abonnés sont délivrés par le terminal d'abonné mobile (MMS) de l'abonné mobile et
les signaux d'image reçus par les dispositifs d'émission/réception des M abonnés sont
affichés.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est sélectionné automatiquement dans le système de télécommunication mobile (UNW)
le canal d'image (p.ex. B11) qui contient des signaux d'image de l'abonné actuellement
en cours de conversation.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'en cas de conversation simultanée d'autres abonnés, le canal d'image sélectionné automatiquement
(p.ex. B11) est conservé.
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que pour déterminer l'abonné actuellement en cours de conversation, des détecteurs de
parole (SDE) sont affectés aux N canaux de parole logiques (p.ex. S11, S12, S13),
qui examinent chacun l'état d'un canal de parole afin de déterminer si celui-ci est
actif en cas d'activité vocale ou inactif en cas de pause vocale.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que des informations (p.ex. SPS1, SPS2, SPS3) concernant l'état des canaux de parole
sont mises à disposition par les détecteurs de parole (SDE) et envoyées à un décideur
(DEU), lequel génère un message (MSGA) de commutation de canal d'image en fonction
des informations reçues.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que, lorsque le décideur (DEU) se voit signaler un canal de parole dernièrement actif
comme étant inactif et un autre canal de parole comme étant actif, le message (MSGA)
de commutation de canal d'image est généré par le décideur par une information concernant
le nouveau canal de parole.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que par au moins une action utilisateur réalisée par l'abonné sur le terminal d'abonné
mobile (MMS), il est signalé au système de télécommunication mobile (UNW) de sélectionner
un canal d'image (p.ex. B12) pour transmettre les signaux d'image d'un abonné déterminé
ou d'un extrait d'image déterminé et en ce que les signaux d'image reçus par l'intermédiaire de l'interface (Al) de l'abonné déterminé
ou de l'extrait d'image déterminé sont affichés sur le terminal d'abonné mobile (MMS).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que pour initier l'action utilisateur, une ou plusieurs touches (5) d'un dispositif d'entrée
(2) du terminal d'abonné mobile (MMS) ou une interface de commande de type menu du
terminal d'abonné mobile (MMS) sont actionnées par l'abonné.
9. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que pour initier l'action utilisateur, un moyen d'entrée interactif du terminal d'abonné
mobile (MMS) est utilisé par l'abonné pour sélectionner l'extrait d'image.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est réalisé dans le système de télécommunication mobile (UNW) une fonction de sélection
pour le traitement des canaux de parole logiques (p.ex. S11, S12, S13) et pour l'identification
d'au moins deux modes de fonctionnement qui se rapportent à la sélection des canaux
d'image (p.ex. B11, B12) à l'aide ou de signaux d'image de l'abonné actuellement en
cours de conversation ou d'un abonné déterminé ou d'un extrait d'image déterminé.
11. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est utilisé dans le système de télécommunication mobile (UNW) une fonction de commutation
de canal d'image pour commuter respectivement un parmi plusieurs canaux d'image entrant
dans le système de télécommunication (p.ex. B11, B12, B13) sur un canal d'image sortant
(p.ex. B11).
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que la fonction de sélection ou la fonction de commutation de canal d'image est réalisée
à l'aide d'un tableau d'affectation (SBKT) dans lequel les canaux de parole logiques
(p.ex. S11, S12, S13) sont affectés aux canaux d'image logiques (p.ex. B11, B12, B13).
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que, lorsqu'il est signalé lors du traitement d'appel du service multimédia dans le système
de télécommunication mobile (UNW) qu'un nouvel abonné est ajouté ou un ancien abonné
est supprimé, le tableau d'affectation (SBKT) est adapté en ajoutant une nouvelle
entrée ou en supprimant l'ancienne entrée.
14. Système de télécommunication mobile (UNW) doté de dispositifs d'émission/réception
radiotechniques pour le support de services multimédia par l'intermédiaire d'une interface
radio (Al) depuis/vers un terminal d'abonné mobile (MMS) doté de dispositifs d'émission/réception
radiotechniques, comprenant
- des moyens pour mettre à disposition des signaux de parole et des signaux d'image
par un abonné mobile (7, 8) et N autres abonnés du service multimédia, les signaux
de parole et d'image de ces derniers étant émis par l'intermédiaire de l'interface
radio (Al) par les dispositifs d'émission/réception, et comprenant
- des moyens pour envoyer des signaux de parole mis à disposition des N autres abonnés,
avec N>=2, dans N canaux de parole logiques (p.ex. S11, S12, S13) et des moyens (SFU)
pour sélectionner M, avec M<N, canaux d'image logiques (p.ex. B11), ainsi que des
moyens pour envoyer les signaux d'image par M abonnés dans les M canaux d'image (p.ex.
B11).
15. Système de télécommunication mobile selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'il est prévu, pour sélectionner les canaux d'image, un dispositif fonctionnel (SFU)
doté d'un dispositif fonctionnel de sélection (AUF) pour le traitement des canaux
de parole logiques (p.ex. S11, S12, S13) et doté d'un dispositif fonctionnel de commutation
de canal d'image (BKUF) pour la commutation des canaux d'image.
16. Système de télécommunication mobile selon la revendication 15, caractérisé en ce que le dispositif fonctionnel de sélection (AUF) envoie au dispositif fonctionnel de
commutation de canal d'image (BKUF) un message (MSGA) par lequel les signaux d'image
de l'abonné actuellement en cours de conversation peuvent être commutés sur un canal
d'image logique sortant (p.ex. B11).
17. Système de télécommunication mobile selon la revendication 14 ou 15, caractérisé en ce que par suite d'au moins une action utilisateur réalisée par l'abonné sur le terminal
d'abonné mobile (MMS), le dispositif fonctionnel de sélection (AUF) ou le dispositif
fonctionnel de commutation de canal d'image (BKUF) reçoit un signal de signalisation
(MSAC) grâce auquel les signaux d'image d'un abonné déterminé ou d'un extrait d'image
déterminé peuvent être commutés sur un canal d'image sortant (p.ex. B12).
18. Système de télécommunication mobile selon l'une des revendications 14 à 17, caractérisé en ce que les moyens de sélection des canaux d'image (p.ex. B11) sont agencés dans un sous-système
radiotechnique (BSS) d'un système de télécommunication mobile, qui est relié par l'intermédiaire
de l'interface radio (Al) au terminal d'abonné mobile (MMS) d'un abonné radio.
19. Système de télécommunication mobile selon l'une des revendications 14 à 17, caractérisé en ce que les moyens de sélection des canaux d'image sont agencés dans un sous-système de commutation
(SSS) d'un système de télécommunication mobile, qui est relié par l'intermédiaire
de l'interface radio (Al) au terminal d'abonné mobile (MMS) d'un abonné radio.
20. Système de télécommunication mobile selon la revendication 19, caractérisé en ce que le dispositif de commutation est configuré comme unité de contrôle de services (SCP)
d'un système de télécommunication mobile supportant la structure d'un réseau intelligent.
21. Terminal d'abonné mobile (MMS) doté de dispositifs d'émission/réception radiotechniques
pour le support de services multimédia par l'intermédiaire d'une interface radio (AI)
depuis/vers un système de télécommunication mobile (UNW) doté de dispositifs d'émission/réception
radiotechniques, comprenant
- des moyens (4) de mise à disposition de signaux de parole et de signaux d'image
par un abonné mobile du service multimédia, qui sont émis par l'intermédiaire de l'interface
radio (Al) par les dispositifs d'émission/réception, et comprenant
- des moyens (8) d'émission de signaux de parole mis à disposition par le système
de télécommunication mobile (UNW) et reçus dans N, avec N>=2, canaux de parole logiques
des N autres abonnés et des moyens (3) d'affichage de signaux d'image mis à disposition
par le système de télécommunication mobile et transmis dans M, avec M<N, canaux d'image
logiques sélectionnés de M abonnés.
22. Terminal d'abonné mobile selon la revendication 21, caractérisé en ce que l'appareil (MMS), pour activer une action utilisateur, comprend une ou plusieurs
touches (5) d'un dispositif d'entrée (2) ou une surface de commande de type menu pour
sélectionner un canal d'image prévu dans le système de télécommunication mobile pour
la transmission des signaux d'image d'un abonné déterminé.
23. Terminal d'abonné mobile selon la revendication 21, caractérisé en ce que l'appareil (MMS), pour activer une action utilisateur, comprend un moyen d'entrée
interactif pour sélectionner un canal d'image prévu dans le système de télécommunication
mobile pour la transmission des signaux d'image d'un extrait d'image déterminé.