[0001] Die Erfindung betrifft ein einstellbares Gelenkband für Türen oder Fenster, mit einem
am Flügel zu befestigenden Flügelbandteil, an dem ein nach unten ragender Bandzapfen
angeordnet ist, und einem am Rahmen zu befestigenden Rahmenbandteil, das eine axial
offene, zylindrische Lagerung zur Aufnahme des unteren Abschnittes des Bandzapfens
aufweist und das ferner einen darunterliegenden, im wesentlichen mit der Lagerung
fluchtenden Gewindeabschnitt aufweist, in den ein Gewindestopfen zur Höhenverstellung
des Flügelbandteils eingeschraubt ist, wobei sich der Bandzapfen in axialer Richtung
über eine kugelförmige Stützfläche auf den Gewindestopfen abstützt.
[0002] Derartige einstellbare Gelenkbänder sind beispielsweise bekannt aus der EP 0 460
620 B1 der Anmelderin. Bei dem hier beschriebenen Gelenkband ist in der axial offenen,
zylindrischen Lagerung des Rahmenbandteils eine Kunststoffhülse eingefügt, in der
der untere Bandzapfenabschnitt drehbar gehalten ist. Der Gewindestopfen ist in einen
mit der Zapfenlagerung fluchtenden Innengewindeabschnitt einschraubbar und hebt zur
Höhenverstellung des Gelenkbandes die genannte Kunststoffhülse an. Damit beim Anheben
dieser Kunststoffhülse kein sichtbarer Spalt zwischen dem oberen Gleitflansch der
Kunststoffhülse und der oberen Stirnfläche der Lagerung in dem Rahmenbandteil entsteht,
können Distanzscheiben zum Verschließen dieses Spalts angebracht werden. Die Last
des von dem Flügelbandteil gehaltenen Gewichtes wird über dessen Anlageflächen auf
den Gleitflansch der Kunststoffhülse übertragen.
[0003] Derartige Gelenkbänder, die insbesondere zur Befestigung von Haustüren an Haustürrahmen
verwendet werden, verfügen neben der Höhenverstellung über den Gewindestopfen über
eine Verstellvorrichtung im Flügelbandteil, welche eine Querverstellung in der Flügelebene
ermöglicht. Weiterhin kann eine Anpreßdruckverstellung, d.h. eine Verstellung des
Abstandes der Flügelebene zur Rahmenebene bei geschlossenem Flügel realisiert werden.
[0004] Das Gelenkband gemäß dem genannten Stand der Technik kann alternativ mit einem einzigen,
untenliegenden Zapfenlager oder mit einem unteren und einem oberen Zapfenlager versehen
sein. Bei den meisten Anwendungsfällen hat sich die Verwendung eines einfachen Türbandes
mit einem untenliegenden Zapfenlager durchgesetzt.
[0005] Die bekannten Türbänder weisen in der Regel eine dauerhafte Leichtgängigkeit auf.
Dagegen ist es aufgrund des in der relativ weichen Kunststoffhülse gehaltenen drehbaren
Bandzapfenabschnitts schwierig, eine lotrechte Ausrichtung des Bandzapfens in der
Lagerung des Rahmenbandteils zu gewährleisten. Das recht weiche Kunststoffmaterial
neigt aufgrund der einseitigen Belastung durch das Gewicht des an dem Flügelbandteil
befestigten Flügels und aufgrund der wiederholten Drehbewegung des Bandzapfens in
der Kunststoffhülse dazu, sich zu verformen, wodurch eine Schrägstellung der Bandzapfenachse
zur Achse der Hülse erfolgt. Darüber hinaus ergeben sich aufgrund der axialen Abstützung
der unteren Fläche des Flügelbandes auf der Gleitfläche der Kunststoffhülse Abriebe,
welche ein Verschmutzen des Gelenkbandes in der Umgebung der zueinander beweglichen
Anlageflächen bewirken.
[0006] Aus der EP 0 065 215 A1 ist ein höhenverstellbares Gelenkband bekannt, bei dem sich
der Bandzapfen des Flügelbandteils über eine lose eingelegte Kugel auf einem im Rahmenbandteil
verschraubbaren Gewindestopfen abstützt. Die der Kugel gegenüberliegende Stützfläche
des Bandzapfens ist eben ausgebildet, so daß das Zapfenende gegenüber der Kugel in
radialer Richtung frei beweglich ist. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 815 348
ist ein höhenverstellbares Gelenkband bekannt, bei dem die einander gegenüberliegenden
Endflächen des Bandzapfens und des Gewindestopfens schalenförmig ausgebildet sind
und eine Kugel zwischen beide Elemente gefügt ist. Sowohl Zapfen als auch der Gewindestopfen
umgreifen einen recht großen Kappenabschnitt der Kugel. Um ein Klemmen der Kugel in
den schalenförmigen Aufnahmen zu verhindern und die Leichtgängigkeit dieser Kugellagerung
zu gewährleisten, muß ein beachtliches Spiel in radialer Richtung zwischen der schalenförmigen
Aufnahmefläche und der Kugel vorgesehen werden.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den dauerhaften und lagegenauen Halt des
Bandzapfens in dem Rahmenbandteil zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Bandzapfen in axialer
Richtung unmittelbar auf den Gewindestopfen abstützt und eine der beiden sich aufeinander
abstützenden Stützflächen eine Kugelform aufweist, wobei die der kugelförmigen Stützfläche
gegenüberliegende Stützfläche konkav ausgebildet ist und mit einem ringförmigen Kontaktbereich
gegen die kugelförmige Stützfläche anliegt.
[0009] Mit anderen Worten besteht die Erfindung im wesentlichen daraus, daß sich der Bandzapfen
und der Gewindestopfen in axialer Richtung unmittelbar über miteinander zusammenwirkende
Stützflächen aufeinander abstützen, wobei eine der beiden Stützflächen eine konvexe,
zur Längsachse des Bandzapfens rotationssymmetrische Form aufweist und wobei die zweite
Stützfläche eine konkave Form aufweist und mit einem ringförmigen Kontaktbereich gegen
die konvexe Stützfläche anliegt.
[0010] Durch die Merkmale der Erfindung wird der Bandzapfen bezüglich des Gewindestopfens
zentriert. Die kugelförmige Stützfläche ist integraler Bestandteil eines der beiden
sich gegeneinander abstützenden Elemente (Bandzapfen oder Gewindestopfen), und die
konkave Stützfläche liegt mit einem Ringbereich gegen die kugelförmige Stützfläche
an, der notwendigerweise einen Abstand zu dem horizontal verlaufenden Scheitelpunkt
haben muß. In diesem Ringbereich ist die kugelförmige Stützfläche zur horizontalen
Richtung geneigt, so daß die vertikale Gewichtskraft, welche die Stützflächen zusammendrückt,
aufgrund der Neigung umgelenkt wird in eine radiale Haltekraft, welche die Stützflächen
zueinander ausrichtet. Durch diese erfindungsgemäßen Merkmale hat das untere Ende
des Bandzapfens kein radiales Spiel gegenüber der Aufnahme des Bandzapfens. Ein radiales
Spiel kann nur noch in der zylindrischen Lagerung des Bandzapfens auftreten. Gegenüber
herkömmlichen Gelenkbändern, bei denen die unteren Enden der Bandzapfen innerhalb
des notwendigen Spiels radial beweglich sind, wird durch das zentrierte Zapfenende
die mögliche Schrägstellung des Bandzapfens erheblich reduziert.
[0011] Vorzugsweise ist die konkave Stützfläche als kegelförmige Ausnehmung ausgebildet.
Es kann aber auch ein Sackloch vorgesehen sein, dessen Rand die Stützfläche bildet
und mit einem Radius oder einer Fase versehen ist. Der Rand des Sacklochs muß kleiner
sein als der Kugeldurchmesser.
[0012] Durch die Verwendung einer ortsfesten metallischen Lagerhülse, in der der untere
Abschnitt des Bandzapfens geführt ist, kann erreicht werden, daß eine definierte Lagerung
aus nicht verformbarem Material (Metall) den Bandzapfen im Rahmenbandteil führt. Eine
derartige Zapfenaufnahme kann mit aus dem Maschinenbau bekannten, sehr geringen Toleranzen
für selbstschmierende Gleitlager ausgeführt werden. Ein Verschwenken der Zapfenachse
zur Achse der Lagerung des Rahmenbandteils ist damit zusätzlich zu dem zentrierenden
Effekt der Stützflächen weitgehend eingeschränkt.
[0013] Da bei dem erfindungsgemäßen Gelenkband der Bandzapfen nicht über eine höhenverstellbare
Hülse gelagert ist, muß die axiale Stützkraft auf andere Weise in das Rahmenbandteil
eingeleitet werden. Dies geschieht - wie oben erwähnt - durch unmittelbare Abstützung
auf dem Gewindestopfen über die einerseits kugelförmige und andererseits konkave,
vorzugsweise kegelförmige Stützfläche. Die konkave Ausbildung der mit der Kugel zusammenwirkenden
Stützfläche hat zwei Gründe. Zunächst ist es bei üblichen metallischen Materialpaarungen
schwer, eine dauerhafte Punktlagerung auszubilden, die das Abstützen des vom Flügelbandteil
gehaltenen Gewichtes bei gleichzeitiger Drehung des Bandzapfens ermöglicht. Wenn sich
die kugelförmige Stützfläche nur punktförmig auf einer ebenen Stützfläche abstützt,
besteht die Gefahr, daß im Kontaktpunkt nach mehreren tausend Drehungen des Bandzapfens
Materialpartikel ausbrechen. Durch die Ausbrüche in der Kontaktfläche findet ein Zerspanen
der korrespondierenden Kontaktfläche statt, wodurch die Leichtgängigkeit der Lagerung
in kürzester Zeit erheblich eingeschränkt wird. Einem derartigen "Fressen'' der Stützflächen
kann zwar theoretisch durch Verwendung hochfester Materialien entgegengewirkt werden.
Hierdurch werden jedoch die Kosten unverhältnismäßig erhöht und die Wirtschaftlichkeit
des Gelenkbandes in Frage gestellt. Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
der kugelförmigen Stützfläche gegenüberliegende Stützfläche konkav auszubilden, so
daß zumindest ein kreislinienförmiger Kontakt zwischen den Stützflächen besteht. Bei
einer derartigen Lagerung konnte selbst bei ungewöhnlich hohen Dauerbelastungen keine
Zerstörung der Stützflächen festgestellt werden.
[0014] Die Hauptfunktion der konkaven Ausbildung der gegenüberliegenden Stützfläche ist
die oben erwähnte zentrierende Wirkung. Vorzugsweise wird die kugelförmige Stützfläche
durch Einpressen einer Kugel in den Gewindestopfen verwirklicht. Der auf dieser Kugel
aufliegende konkave Abschnitt der unteren Stirnfläche des Bandzapfens zentriert sich
aufgrund des von dem Flügelbandteil getragenen Gewichtes selbst auf dieser Kugel.
Die mögliche Verschwenkung der Achse des Bandzapfens zur Achse der Lagerung im Rahmenbandteil
(Verkippen des Bandzapfens) wird durch diese Zentrierung der unteren Stützfläche des
Bandzapfens reduziert. Die kugelförmige Fläche kann aber auch als Abschnitt, vorzugsweise
als Halbkugel, direkt an eines der sich gegeneinander abstützenden Elemente (Bandzapfen
oder Gewindestopfen) angeformt sein.
[0015] Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Abstützung des durch das Flügelbandteil
aufgenommenen Gewichtes innerhalb der Bandzapfenlagerung des Rahmenbandteils eine
sichtbare Kontakt- und Stützfläche vermieden, auf der sich Abrieb- oder Bewegungsspuren
ausbilden könnten, welche das optische Erscheinungsbild des Gelenkbandes beeinträchtigen
würden.
[0016] Zwar wäre es möglich, eine einzige, die gesamte zylindrische Lagerung des Rahmenbandteils
durchragende, selbstschmierende metallische Lagerhülse zu verwenden. Vorzugsweise
wird aber jeweils eine kurze metallische Lagerhülse am oberen und am unteren Ende
der zylindrischen Lagerung angeordnet. Hierdurch können bei gleichbleibender Präzision
der Lagerung Kosten reduziert werden.
[0017] Vorzugsweise weist die obere metallische Lagerhülse einen sich radial erstreckenden
Bund auf, der auf der peripheren Fläche um die obere Öffnung der zylindrischen Lagerung
herum aufliegt. Bei ordnungsgemäßem Einsatz des Gelenkbandes besteht kein Kontakt
zwischen diesem radialen Bund und der Unterfläche des Flügelbandteils. Wird jedoch
der Gewindestopfen aus dem Rahmenbandteil vollständig herausgeschraubt, sinkt das
Flügelbandteil so weit ab, bis es auf diesem oberen radialen Bund der selbstschmierenden
metallischen Lagerhülse aufliegt. In diesem nicht für den normalen Gebrauch des Gelenkbandes
vorgesehenen Zustand wird durch den radialen Bund eine Hilfsschmierung der in Kontakt
befindlichen Flächen beider Bandteile bewirkt.
[0018] Zwar können zur Bildung der selbstschmierenden Lagerhülsen die oben erwähnten Sinterlager
verwendet werden. Jedoch finden vorzugsweise Lagerhülsen aus Stahl, die mit einem
Polytetrafluorethylen, wie es z.B. unter der Marke TEFLON vertrieben wird, beschichtet
sind.
[0019] Innerhalb des Flügelbandteils wird der obere Bandzapfenabschnitt vorzugsweise in
einer Kunststoffhülse aus faserverstärktem Kunststoff gehalten. Diese Kunststoffhülse
ist in eine Aufnahme des Flügelbandteils eingefügt. Sie kann als Exzenterhülse ausgebildet
sein, wodurch der Abstand der Ebene des geschlossenen Flügels zur Ebene des Rahmens
verstellbar ist.
[0020] Vorzugsweise weist die Kunststoffhülse einen axialen Fortsatz auf. der sich unterhalb
der Aufnahme des Flügelbandteils erstreckt und in eine Ausnehmung oberhalb der Lagerung
des Rahmenbandteils hineinragt. Dieser Fortsatz gewährleistet bei der Montage oder
Demontage eine Notlagerung und einen Nothalt der beiden Bandteile zueinander, so lange
kein Bandzapfen in die beiden Bandteile eingefügt ist. Die Kunststoffhülse ist fest
in der Aufnahme des Flügelbandteils gehalten und wird bei fehlendem Bandzapfen aufgrund
des Gewichtes des Flügels nach unten in die Ausnehmung des Rahmenbandteils gedrückt.
Dort stützt sich die untere Stirnfläche ihres axialen Fortsatzes vorzugsweise auf
den radialen Bund der oberen metallischen Lagerhülse ab. Das Flügelbandteil kann erst
vollständig von dem Rahmenbandteil gelöst werden, wenn der Flügel entgegen seiner
Gewichtskraft nach oben bewegt wird, bis der axiale Fortsatz nicht mehr in die Ausnehmung
des Rahmenbandteils hineinragt. Diese Maßnahme ermöglicht es einem einzigen Monteur,
eine mit den entsprechenden Gelenkbandteilen versehene Tür zu montieren. Zunächst
wird der Türflügel derart vormontiert, daß die axialen Fortsätze der Kunststoffhülsen
an den Flügelbandteilen in die Ausnehmungen oberhalb der Lagerung der Rahmenbandteile
hineinragen. Anschließend werden bei allen Gelenkbändern der Tür die Bandzapfen eingefügt,
wodurch die Bandteile zueinander ausgerichtet werden. Schließlich wird in jedes Rahmenbandteil
der Gewindestopfen eingeschraubt, wobei die Kugel in dem Gewindestopfen die untere
Stirnseite des Bandzapfens anhebt und den axialen Fortsatz innerhalb der Ausnehmung
nach oben bewegt, bis dieser keinen Kontakt mehr zur gegenüberliegenden Fläche des
Rahmenbandteils hat.
[0021] Dieser Fortsatz erhöht auch wesentlich die Einbruchsicherheit. Es ist bei diesem
Gelenkband nicht möglich, die Bandteile durch gewaltsames Ausschlagen des Bandzapfens
bei geschlossener Tür voneinander zu trennen. Das Flügelbandteil wird durch den axialen
Fortsatz, der in die Ausnehmung des Rahmenbandteils ragt, festgehalten. Ein Anheben
zum Lösen der Bandteile ist bei geschlossenem Flügel unmöglich.
[0022] Darüber hinaus hat der axiale Fortsatz eine optische Funktion, da er den freien Blick
auf den Bandzapfen bei durch den Gewindestopfen angehobenem Flügelbandteil verdeckt.
Schließlich kann der axiale Fortsatz an seiner Außenfläche mit ringförmigen Markierungen
versehen sein. Beim Anheben des Flügelbandteils durch Einschrauben des Gewindestopfens
bewegt sich der axiale Fortsatz nach oben, so daß mit dieser Bewegung zunehmend die
ringförmigen Markierungen sichtbar werden. Anhand der Markierungen läßt sich die axiale
Verstellposition des Gelenkbandes ermitteln.
[0023] Das Gewicht des Flügels stützt sich vorzugsweise über eine radiale Schulter der Kunststoffhülse
auf dieser ab.
[0024] Die Gewichtskraftübertragung von der Kunststoffhülse auf den Bandzapfen kann über
dessen obere Stirnfläche erfolgen, auf der ein geschlossener oberer Endbereich der
Kunststoffhülse aufliegt. In diesem Fall wird jedoch die Gewichtskraft über nahezu
die gesamte Länge der Kunststoffhülse eingeleitet, was zu einer recht großen Dehnung
führen kann. Deswegen kann alternativ die Kunststoffhülse mit einem Anschlag versehen
sein, der sich axial auf einen komplementären Anschlag des Bandzapfens stützt. Diese
zusammenwirkenden Anschläge werden bevorzugt von radialen Schultern oder Flanschflächen
der Bauteile gebildet. Der Bandzapfen kann z.B. eine radiale Schulter aufweisen, auf
der sich die untere Stirnfläche der Kunststoffhülse abstützt.
[0025] Alternativ zur Kraftübertragung über die Kunststoffhülse kann die Kraft von dem Flügelbandteil
über einen Metallring auf den Bandzapfen übertragen werden. Dieser Metallring ist
auf den Bandzapfen aufgeschoben. Vorzugsweise ist der Metallring formschlüssig in
axialer Richtung fixiert, insbesondere mit Hilfe einer Nut/Feder-Verbindung. In den
Bandzapfen werden eine oder mehrere Nuten vorzugweise im Fließpreßverfahren eingeformt.
An der Innenfläche des Metallringes sind komplementäre Federn (radial nach innen ragende
Rippen) ausgebildet, die in die Nuten des Bandzapfens eingreifen und die sich in den
Endbereichen dieser Nuten abstützen.
[0026] Vorzugsweise weist der Metallring einen oberen Hülsenabschnitt auf, der in die Kunststoffhülse
im Flügelbandteil hineinragt, und der Metallring erstreckt sich außerdem axial zumindest
teilweise unterhalb der Aufnahme des Flügelbandteils, so daß er axial aus der Kontur
des Flügelbandteils herausragt. Dieser herausragende Abschnitt des Metallrings liegt
beim montierten Gelenkband innerhalb der Ausnehmung oberhalb der Lagerung des Rahmenbandteils,
so daß er die oben beschriebene Hilfslagerung bei entnommenem Bandzapfen bilden kann.
[0027] Schließlich sollte die Ausnehmung des Flügelbandteils oben mit einem Abdeckstopfen
verschlossen werden, um offene Hohlräume, die ästhetisch nachteilig wirken und in
denen sich Verschmutzungen ansammeln können, zu vermeiden.
[0028] Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gelenkbandes
in entlang der Bandzapfenachse geschnittener Darstellung,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der gleichen Ausführungsform des Gelenkbandes
mit maximal nach oben verstelltem Flügelbandteil,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht des Rahmenbandteils in ungeschnittener Darstellung mit den in dessen
zylindrische Lagerung einzufügenden metallischen Lagerhülsen,
- Fig. 5
- eine Vorderansicht des Bandzapfens des Gelenkbandes aus Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Draufsicht des Bandzapfens aus Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Vorderansicht der Kunststoffhülse des Gelenkbandes aus Fig. 1,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die Kunststoffhülse aus Fig. 7,
- Fig. 9
- eine ungeschnittene Vorderansicht des Metallrings zur Stützkraftübertragung auf den
Bandzapfen,
- Fig. 10
- eine alternative Ausführungsform eines Gelenkbandes in einer der Fig. 1 entsprechenden
Darstellung,
- Fig. 11
- eine Vorderansicht des Bandzapfens des Gelenkbandes aus Fig. 10,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf den Bandzapfen aus Fig. 11,
- Fig. 13
- eine ungeschnittene Vorderansicht der Kunststoffhülse des Gelenkbandes aus Fig. 10,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf die Kunststoffhülse aus Fig. 13,
- Fig. 15
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gelenkbandes.
[0029] Das in Fig. 1 dargestellte Gelenkband besteht aus einem Rahmenbandteil 1, welches
über Tragzapfen 2 und mehrere Schraublöcher 3 an einem Rahmen für eine Tür oder ein
Fenster befestigbar ist. Es umfaßt weiterhin ein Flügelbandteil 4, welches mit einer
mehrteiligen Befestigungsplatte 5 an dem Flügel einer Tür oder eines Fensters festschraubbar
ist. Rahmenbandteil 1 und Flügelbandteil 4 sind über den Bandzapfen 6 miteinander
verbunden, der im vorliegenden Fall als durchgehender, in beiden Bandteilen 1,4 gehaltener
Stift ausgebildet ist. Innerhalb der Befestigungsplatte 5 ist eine Verstellvorrichtung
angeordnet, welche es ermöglicht, den Abstand des Flügels zur Achse des Bandzapfens
6 in Querrichtung, d.h. in der Darstellung in Fig. 1 in horizontaler Richtung, zu
variieren. Derartige Vorrichtungen sind bekannt und brauchen hier nicht weiter erläutert
zu werden.
[0030] Die erfindungsgemäße Bandzapfenlagerung läßt sich insbesondere in der vergrößerten
Darstellung der Fig. 2 erkennen. Innerhalb einer zylindrischen Lagerung 7 des Rahmenbandteils
1 sind zwei selbstschmierende Lagerhülsen 8,9 angeordnet. Beide Lagerhülsen 8,9 bestehen
aus Stahl und weisen eine Beschichtung mit Polytetrafluorethylen an ihrer Innenseite
auf, wodurch sie selbstschmierende Eigenschaften erhalten. In diesen harten Lagerhülsen
8,9 ist der Bandzapfen 6 im wesentlichen spielfrei geführt. Uni die axiale Stützkraft
von dem Flügelbandteil 4 auf das Rahmenbandteil 1 zu übertragen, bildet die untere
Stirnfläche des Bandzapfens 6 eine Stützfläche 10, welche sich auf eine kugelförmigen
Stützfläche 11 in einem Gewindestopfen 12 abstützt, der in einen Gewindeabschnitt
13 in dem Rahmenbandteil unterhalb der Lagerung 7 eingeschraubt ist. Die kugelförmige
Stützfläche 11 wird durch eine in den Gewindestopfen 12 eingepreßte Stahlkugel gebildet.
Zum Verschrauben des Gewindestopfens 12 weist dieser eine Steckschlüsselaufnahme 14
zur Aufnahme eines Sechskantschlüssels auf.
[0031] Die untere Stützfläche 10 des Bandzapfens 6 weist eine kegelförmige Ausnehmung 32
auf, welche ringförmig gegen die kugelförmige Stützfläche 11 des Gewindestopfens 12
anliegt. Hierdurch wird die Kontaktfläche im Vergleich zu einer ebenen Stützfläche
am Bandzapfenende vergrößert und ein Verschleiß aufgrund zu hoher Druckbelastung tritt
nicht auf. Der entstehende ringförmige Kontaktbereich ist andererseits ausreichend
klein, um beim Verdrehen des Bandzapfens 6 keine zu großen Reibkräfte entstehen zu
lassen, welche ein Mitdrehen des Gewindestopfens 12 bewirken könnten. Um das Mitdrehen
des Gewindestopfens 12 zusätzlich abzusichern, kann dieser innerhalb des Gewindeabschnitts
13 des Rahmenbandteils 1 verklebt werden.
[0032] Durch Vergleich der Darstellungen der Fig. 1 und der Fig. 3 ist erkennbar, daß durch
Einschrauben des Gewindestopfens 12 in den Gewindeabschnitt 13 des Rahmenbandteils
1 eine Höhenverstellung des Flügelbandteils 4 bezüglich des Rahmenbandteils 1 bewirkt
wird. Der maximale Verstellweg kann durch die Dimensionierung der Bauteile frei gewählt
werden und liegt bei handelsüblichen Türbändern in der Größenordnung von 5 mm.
[0033] Der Bandzapfen 6 ist in dem Flügelbandteil 4 in einer glasfaserverstärkten Kunststoffhülse
15 gehalten, die in eine Aufnahme 16 des Flügelbandteils 4 eingeschoben ist. Die obere
Öffnung der Aufnahme 16 ist mit einem Abdeckstopfen 17 verschlossen.
[0034] Die Übertragung der Gewichtskraft von dem Flügelbandteil 4 auf den Bandzapfen 6 erfolgt
mit Hilfe eines Metallrings 18, der sich über eine radiale Schulter 19, im vorliegenden
Fall eine Flanschfläche, der Kunststoffhülse 15 gegen die periphere Fläche um die
untere Öffnung der Aufnahme 16 des Flügelbandteils 4 abstützt. Der Metallring 18 ist
seinerseits ortsfest auf dem Bandzapfen 6 angeordnet. Diese Verbindung geht insbesondere
aus den Fig. 5,6 und 9 hervor. Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, weist der obere Abschnitt
des Bandzapfens 6 drei gleichmäßig auf seinem Umfang verteilte Nuten 20 auf. Der Metallring
18 weist an seiner Innenseite komplementäre Federn 21, d.h. nach innen ragende Rippen,
auf, welche in die Nuten 20 des Bandzapfens 6 hineinragen. Eine Feder 21 des Metallrings
18 ist in Fig. 1 in der geschnittenen Darstellung zu erkennen. Die Feder 21 stützt
sich im Endbereich 22 (vgl. Fig. 5) der Nut in axialer Richtung ab, so daß sie den
Bandzapfen 6 gegen eine Bewegung nach oben relativ zu dem Metallring 18 und dem den
Metallring 18 stützenden Flügelbandteil 4 verhindert.
[0035] Die Kunststoffhülse 15 ist als Exzenterhülse ausgebildet, welche ein Verstellen des
Abstandes der Flügelebene zum Abstand der Rahmenebene bei geschlossener Tür oder geschlossenem
Fenster ermöglicht. Auch die Kunststoffhülse 15 weist rippenförmige Federn 29 auf,
welche in die Nuten 20 des Bandzapfens 6 hineinragen. Auf diese Weise wird der Bandzapfen
drehfest innerhalb der Kunststoffhülse 15 und damit innerhalb der Aufnahme 16 des
Flügelbandteils 4 gehalten.
[0036] Der Metallring 18 weist einen oberen Hülsenabschnitt 23 auf, der in die Kunststoffhülse
15 hineinragt. So wird eine feste Verbindung zwischen der Kunststoffhülse 15 und dem
Metallring 18 bewirkt, selbst wenn kein Bandzapfen 6 in das Gelenkband eingesteckt
ist. Ferner bildet der untere Abschnitt des Metallrings 18 einen axialen Fortsatz
24 des Flügelbandteils 4. Dieser axiale Fortsatz 24 ragt in eine Ausnehmung 25 oberhalb
der zylindrischen Lagerung 7 des Rahmenbandteils 1 hinein. Bei vollständig nach unten
verschraubtem Gewindestopfen 12 liegt die untere Stirnfläche dieses axialen Fortsatzes
24 gegen einen sich radial erstreckenden Bund 26 der oberen metallischen Lagerhülse
8 an. Diese Stellung wird nur bei der Montage und Demontage des Gelenkbandes erreicht,
so daß hier durch den PTFE-beschichteten Bund der Lagerhülse 8 eine Notschmierung
der unteren Stirnfläche dieses axialen Fortsatzes 24 erzielt wird. In der Betriebsstellung
(vgl. Fig. 3) erfolgt die Abstützung allein über die kugelförmige Stützfläche 11 auf
den Gewindestopfen 12.
[0037] Wie bereits erwähnt, kann bei der Montage einer Tür oder eines Fensters das Gelenkband
ohne Bandzapfen 6 erst einmal vorläufig durch Einfügen des axialen Fortsatzes 24 in
die Ausnehmung 25 vormontiert werden. Anschließend können in die zwei bis vier untereinander
angeordneten Gelenkbänder die Bandzapfen 6 eingeführt und durch Einschrauben der Gewindestopfen
12 angehoben werden. Umgekehrt ist eine einfache Demontage möglich, indem die Gewindestopfen
12 ausgeschraubt und die Bandzapfen 6 aus den Gelenkbändern herausgeschlagen werden
und anschließend der Tür- oder Fensterflügel soweit angehoben wird, daß die axialen
Fortsätze 24 nicht mehr in die Ausnehmungen 25 oberhalb der zylindrischen Lagerungen
7 der Rahmenbandteile hineinragen. Es wird hierdurch einem einzelnen Arbeiter ermöglicht,
schwere Tür- oder Fensterflügel selbständig zu montieren oder abzubauen.
[0038] In Fig. 3 ist weiterhin erkennbar, daß der durch den Metallring 18 gebildete axiale
Fortsatz 24 den freien Blick auf den Bandzapfen 6 bei angehobenem Flügelbandteil 4
versperrt. Außerdem sind auf dem durch den Metallring 18 gebildeten axialen Fortsatz
24 ringförmige Markierungen 27 angeordnet, welche beim Anheben des Bandzapfens 6 von
außen sichtbar werden. An diesen ringförmigen Markierungen 27 läßt sich die Position
des Bandzapfens ablesen.
[0039] Die Fig. 10 bis 14 zeigen eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gelenkbandes. Hier wird die Gewichtskraft von dem Flügelbandteil 4 über den unteren
Abschnitt der Kunststoffhülse 15' auf den Bandzapfen 6' übertragen. Zu diesem Zweck
ist der Bandzapfen 6' mit einer radialen Schulter 28 versehen, die einen Anschlag
für die Kunststoffhülse 15' bildet. Die untere Stirnfläche 34 der Kunststoffhülse
15' liegt auf dieser Schulter auf und bildet den komplementären Anschlag. Die Kunststoffhülse
15' selbst weist eine radiale Schulter 19' auf, die sich gegen die periphere Fläche,
welche die untere Öffnung der Aufnahme 16 in dem Flügelbandteil 4 umgibt, abstützt.
Der untere Abschnitt der Kunststoffhülse 15' erfüllt somit im wesentlichen die gleiche
Funktion wie der Metallring 18 und bildet einen axialen Fortsatz 24, der in die Ausnehmung
25 oberhalb der Lagerung 7 für den Bandzapfen 6' in dem Rahmenbandteil 1' hineinragt.
Wie bei dem Metallring 18 der ersten Ausführungsform sind auch an der Kunststoffhülse
15' ringförmige Markierungen 27 an dem unteren, axialen Fortsatz 24 vorgesehen.
[0040] Wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform sind Nuten 20' in dem Bandzapfen 6'
angeordnet, welche hier einander gegenüberliegend angeordnet sind und mit axial verlaufenden
Rippen 29' an der Innenfläche der Kunststoffhülse 15' zusammenwirken, um ein Verdrehen
des Bandzapfens 6' innerhalb der Kunststoffhülse 15' zu vermeiden.
[0041] Eine letzte vereinfachte Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 15. Hier stützt
sich der Bandzapfen 6'' über seine obere Stirnfläche 30 gegen einen oberen geschlossenen
Bereich 31 der Kunststoffhülse 15'' ab. Wie in der Fig. 15 erkennbar, ist in den geschlossenen
Bereich 31 der Kunststoffhülse 15'' eine Steckschlüsselaufnahme 33 zur Aufnahme eines
Sechskantschlüssels eingeformt, der dem Verdrehen der Kunststoffhülse 15'' dient.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 1
- Rahmenbandteil
- 2
- Tragzapfen
- 3
- Schraublöcher
- 4
- Flügelbandteil
- 5
- Befestigungsplatte
- 6,6',6''
- Bandzapfen
- 7
- zylindrische Lagerung
- 8
- obere Lagerhülse
- 9
- untere Lagerhülse
- 10
- Stützfläche
- 11
- kugelförmige Stützfläche
- 12
- Gewindestopfen
- 13
- Gewindeabschnitt
- 14
- Steckschlüsselaufnahme
- 15,15',15''
- Kunststoffhülse
- 16
- Aufnahme
- 17
- Abdeckstopfen
- 18
- Metallring
- 19,19',19''
- radiale Schulter
- 20,20'
- Nut
- 21
- Feder
- 22
- Endbereich
- 23
- oberer Hülsenabschnitt
- 24
- axialer Fortsatz
- 25
- Ausnehmung
- 26
- radialer Bund
- 27
- ringförmige Markierung
- 28
- radiale Schulter
- 29,29'
- Feder, axiale Rippe
- 30
- obere Stirnfläche
- 31
- geschlossener Bereich der Kunststoffhülse
- 32
- kegelförmige Ausnehmung
- 33
- Steckschlüsselaufnahme
- 34
- untere Stirnfläche
1. Einstellbares Gelenkband für Türen oder Fenster, mit einem am Flügel zu befestigenden
Flügelbandteil (4), an dem ein nach unten ragender Bandzapfen (6,6',6'') angeordnet
ist, und einem am Rahmen zu befestigenden Rahmenbandteil (1), das eine axial offene,
zylindrische Lagerung (7) zur Aufnahme des unteren Abschnittes des Bandzapfens (6,6',6'')
aufweist und das ferner einen darunterliegenden, im wesentlichen mit der Lagerung
(7) fluchtenden Gewindeabschnitt (13) aufweist, in den ein Gewindestopfen (12) zur
Höhenverstellung des Flügelbandteils (4) eingeschraubt ist, wobei sich der Bandzapfen
(6,6',6'') in axialer Richtung über eine kugelförmige Stützfläche auf den Gewindestopfen
(12) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bandzapfen (6,6',6'') in axialer Richtung unmittelbar auf den Gewindestopfen
(12) abstützt und eine der beiden sich aufeinander abstützenden Stützflächen eine
Kugelform aufweist, wobei die der kugelförmigen Stützfläche (11) gegenüberliegende
Stützfläche (10) konkav ausgebildet ist und mit einem ringförmigen Kontaktbereich
gegen die kugelförmige Stützfläche (11) anliegt.
2. Gelenkband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der kugelförmigen Stützfläche (11) gegenüberliegende Stützfläche (10) die
Form einer kegelförmigen Ausnehmung (32) aufweist.
3. Gelenkband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zylindrischen Lagerung (7) des Rahmenbandteils (1) mindestens eine ortsfeste,
dünnwandige und vorzugsweise metallische Lagerhülse (8,9) mit selbstschmierenden Eigenschaften
angeordnet ist.
4. Gelenkband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der kugelförmigen Stützfläche (11) eine Kugel an dem Gewindestopfen
(12) befestigt, vorzugsweise eingepreßt, ist und die untere Stirnfläche des Bandzapfens
(6,6',6'') die konkave Stützfläche (10) bildet.
5. Gelenkband nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen und am unteren Ende der zylindrischen Lagerung (7) jeweils eine metallische
Lagerhülse (8 und 9) angeordnet ist.
6. Gelenkband nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Lagerhülse einen sich radial erstreckenden Bund (26) aufweist,
der auf der peripheren Fläche um die obere Öffnung der zylindrischen Lagerung (7)
aufliegt.
7. Gelenkband nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Lagerhülse (8,9) aus einem mit Polytetrafluorethylen (PTFE) beschichteten
Stahl besteht.
8. Gelenkband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt des Bandzapfens (6,6',6'') in eine Kunststoffhülse (15,15',15'')
eingeschoben ist, welche in eine Aufnahme (16) des Flügelbandteils (4) eingefügt ist
und welche vorzugsweise aus glas- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff besteht.
9. Gelenkband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (15,15',15'') als Exzenterhülse ausgebildet ist.
10. Gelenkband nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (15',15'') einen axialen Fortsatz (24) aufweist, der sich
unterhalb der Aufnahme (16) des Flügelbandteils (4) erstreckt und in eine Ausnehmung
(25) im Rahmenbandteil (1) hineinragt, die oberhalb der Lagerung (7) des Bandzapfens
(6',6'') angeordnet ist.
11. Gelenkband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Fortsatz (24) an seiner Außenfläche ringförmige Markierungen (27)
aufweist.
12. Gelenkband nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kunststoffhülse (15,15',15'') über eine radiale Schulter (19,19',19'')
gegen die periphere Fläche um die untere Öffnung der Aufnahme (16) des Flügelbandteils
(4) in axialer Richtung abstützt.
13. Gelenkband nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (15,15',15'') einen geschlossenen, oberen Bereich (31) aufweist,
gegen den sich die obere Stirnfläche (30) des Bandzapfens (6'') in axialer Richtung
abstützt.
14. Gelenkband nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (15') mindestens einen Anschlag (34) aufweist der sich in
axialer Richtung gegen einen komplementären Anschlag (28) des Bandzapfen (6') abstützt.
15. Gelenkband nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Bandzapfen (6) ein Metallring (18) aufgeschoben ist, der einen Anschlag
aufweist, welcher sich gegen einen komplementären Anschlag am Bandzapfen (6) abstützt,
und dessen ober Stirnfläche sich gegen die periphere Fläche um die untere Öffnung
der Aufnahme (16) des Flügelbandteils (4) abstützt.
16. Gelenkband nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Anschläge von einer Nut- und Feder-Verbindung gebildet
werden, wobei der Anschlag des Bandzapfens (6) von mindestens einer Nut (20) in dessen
Außenumfang gebildet wird, die sich von der oberen Stirnfläche des Bandzapfens (6)
ausgehend in axialer Richtung erstreckt, und daß der Anschlag des Metallrings (18)
von einer in die Nut (20) des Bandzapfens (6) eingreifenden, sich axial erstreckenden
Rippe oder Feder (21) gebildet wird.
17. Gelenkband nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (18) einen oberen Hülsenabschnitt (23) aufweist, der in die Kunststoffhülse
(15) im Flügelbandteil (4) hineinragt und daß der Metallring (18) sich axial zumindest
teilweise unterhalb der Aufnahme (16) des Flügelbandteils (4) erstreckt und in eine
Ausnehmung (25) im Rahmenbandteil (1) hineinragt, die oberhalb der Lagerung (7) des
Bandzapfens (6) angeordnet ist.
18. Gelenkband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung der Aufnahme (16) des Flügelbandteils (4) mit einem Abdeckstopfen
(17) verschlossen ist.
19. Einstellbares Gelenkband für Türen oder Fenster, mit einem am Flügel zu befestigenden
Flügelbandteil (4), an dem ein nach unten ragender Bandzapfen (6,6',6'') angeordnet
ist, und einem am Rahmen zu befestigenden Rahmenbandteil (1), das eine axial offene,
zylindrische Lagerung (7) zur Aufnahme des unteren Abschnittes des Bandzapfens (6,6',6'')
aufweist und das ferner einen darunterliegenden, im wesentlichen mit der Lagerung
(7) fluchtenden Gewindeabschnitt (13) aufweist, in den ein Gewindestopfen (12) zur
Höhenverstellung des Flügelbandteils (4) eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bandzapfen (6,6',6'') und der Gewindestopfen (12) in axialer Richtung
unmittelbar über miteinander zusammenwirkende Stützflächen (10,11) aufeinander abstützen,
wobei eine der beiden Stützflächen eine konvexe, zur Längsachse des Bandzapfens rotationssymmetrische
Form aufweist und wobei die zweite Stützfläche (10) eine konkave Form aufweist und
mit einem ringförmigen Kontaktbereich gegen die konvexe Stützfläche (11) anliegt.