(57) Es wird ein Verfahren zur Synchronisation bzw. Zylinderzuordnung zur Kurbelwellenstellung
bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine angegeben, das ohne Nockenwellensignal
bei Brennkraftmaschinen ohne Nochenwellengeber oder bei defektem Nockenwellengeber
auskommt. Dazu wird nach erkannter Bezugsmarke des Kurbelwellensignales eine vorläufige
Synchronisation durchgeführt und ausgehend von dieser vorläufigen Synchronisation
Kraftstoff in einen Zylinder eingespritzt, von dem vermutet wird, daß er sich in der
Nähe von seinem oberen Totpunkt befindet. Führt diese Probeeinspritzung zur einer
Drehzahlerhöhung bzw. Drehzahlbeschleunigung, muß eine Verbrennung aufgetreten sein
und es wird synchronisiert. Wird keine Drehzahlerhöhung erkannt, wird die vorläufige
Synchronisation um 360° verschoben und eine weitere Probeeinspritzung ausgelöst. Dieses
Verfahren wird solange wiederholt, bis eine Drehzahl-erhöhung erkannt wird oder ein
vorgebbarer Wert für die Maximalzahl von Versuchen erreicht wird.
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