[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit zumindest einem
Einlaßkanal je Zylinder, über den neben Frischgas auch Abgas der Brennkraftmaschine
in den Zylinder rückführbar ist und wobei für jeden Zylinder in einem im Einlaßkanal
mündenden Abgas-Rückführkanal ein die rückgeführte Abgasmenge bestimmendes Steuerventil
vorgesehen ist, und geht aus von der DE 43 10 839 A1.
[0002] Wie bekannt wird bei der sog. externen Abgasrückführung (AGR) ein Teil des von den
Brennkraftmaschinen-Zylindern ausgestoßenen Abgases über die Zylinder-Einlaßkanäle
neuerlich in die Zylinder-Brennräume eingeführt. Insbesondere bei Brennkraftmaschinen
mit zumindest zwei Einlaßkanälen je Zylinder, die eine unterschiedliche Einströmcharakteristik
aufweisen, kann es erwünscht sein, das rückgeführte Abgas nur über einen dieser (bspw.
beiden) Einlaßkanäle in den Brennraum einzuleiten. So kann einer der Einlaßkanäle
als sog. Drallkanal ausgebildet sein, d.h. Maßnahmen aufweisen, mit Hilfe derer die
über diesen Einlaßkanal eingebrachte Ladung unter einem auf die Zylinder-Längsachse
bezogenen Drall in den Brennraum einströmt. Der (oder die) andere(n) Einlaßkanal (Einlaßkanäle)
kann (oder können) ein sog. Füllkanal sein und demzufolge einen möglichst geringen
Strömungswiderstand aufweisen.
[0003] In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bei der o.g. DE 43 10 839 A1 das rückzuführende
Abgas in den Füllkanal eingeleitet wird, daß es alternativ aber auch von besonderem
Vorteil sein kann, das rückzuführende Abgas über einen Drallkanal in den Zylinder-Brennraum
einzuleiten. Dann nämlich kommt das rückgeführte Abgas im Zylinder in bestmöglichen
Kontakt mit der Zylinderwand und erwärmt diese, was eine verbesserte Aufbereitung
des in den Zylinder eingebrachten Frischgas-Brennstoff-Gemisches zur Folge haben kann.
Aber auch durch andere Effekte kann die Gemischbildung und Verbrennung im Zylinder-Brennraum
verbessert werden, wenn das rückzuführende Abgas über einen Drallkanal zugeführt wird.
[0004] Unabhängig davon, über welchen von mehreren Zylinder-Einlaßkanälen nun das rückzuführende
Abgas in den Brennkraftmaschinen-Zylinder eingeleitet wird, stellt sich bei einer
zylinderindividuellen AGR (= Abgasrückführung), bei der also das Abgas nicht in die
Sauganlage der Brennkraftmaschine, sondern in die zylinderindividuellen Einlaßkanäle
eingeleitet wird, das Problem, daß die Einlaßkanäle der einzelnen Brennkraftmaschinen-Zylinder
nicht über die das Abgas heranführenden sog. Abgas-Rückführkanäle miteinander verbunden
sein sollen, wenn kein Abgas rückgeführt wird. Wie bekannt wird nämlich eine AGR bei
Brennkraftmaschinen nur in bestimmten Brennkraftmaschinen-Betriebspunkten durchgeführt
bzw. aktiviert, weshalb üblicherweise ein die rückgeführte Abgasmenge bestimmendes
Steuerventil vorgesehen ist.
[0005] Münden nun zylinderindividuelle Abgas-Rückführkanäle in den zylinderindividuellen
Einlaßkanälen, so ist eine strömungsdynamische Entkoppelung der Einlaßkänale der einzelnen
Zylinder bei stillgesetzter, d.h. nicht aktivierter AGR nur dann gegeben, wenn in
jedem der Rückführkanäle ein Sperrventil oder dgl. vorgesehen ist, das diesen Rückführkanal
bei stillgesetzter AGR versperrt. Auch bei durch das Steuerventil gedrosselter AGR
ist eine strömungsdynamische Entkoppelung der einzelnen Zylinder-Einlaßkänale gegeben,
wenn in jedem Rückführkanal ein die rückgeführte Abgasmenge bestimmendes Steuerventil
vorgesehen ist, so wie dies in der bereits mehrfach genannten DE 43 10 839 A1 gezeigt
ist.
[0006] Sowohl hinsichtlich der konstruktiven Ausführung als auch hinsichtlich der gleichartigen
parallelen Ansteuerung der einzelnen zylinderindividuellen AGR-Steuerventile ergibt
sich dann jedoch ein relativ hoher Aufwand, den so gering als möglich zu halten sich
die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt hat.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführkanäle zumindest
zweier nebeneinander liegender Zylinder baulich zu einer Abgasrückführ-Einheit (AGR-Einheit)
zusammengefasst sind, in der auch die gemeinsam betätigten Steuerventile angeordnet
sind. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
[0007] Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles,
wobei in Figur 1 ein Längsschnitt (Schnitt A-A aus Fig. 2) einer erfindungsgemäßen
Abgasrückführ-Einheit dargestellt ist.
Figur 2 zeigt den Schnitt B-B aus Fig. 1.
Figur 3 zeigt in einer Prinzipdarstellung einen Ausschnitt einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
mit zylinderindividueller Abgasrückführung (AGR) und wird zunächst erläutert.
[0008] Mit der Bezugsziffer 1 ist eine Brennkraftmaschine bezeichnet, die mehrere in Reihe
angeordnete Zylinder 2 besitzt. Jedem Zylinder 2 sind zwei Einlaßkanäle 3a, 3b sowie
ein Auslaßkanal 4 zugeordnet, die - wie üblich - zum Zylinder-Brennraum hin von nicht
näher dargestellten Hubventilen verschließbar sind. Sämtliche Einlaßkanäle 3a, 3b
aller Zylinder 2 werden von einer Sauganlage 5 mit Frischgas versorgt, zusätzlich
ist in jeden Einlaßkanal 3a jedes Zylinders 2 über einen Rückführkanal 6 in die Brennräume
zurückzuführendes Abgas einleitbar, welches vom zuvor über die Auslaßkanäle 4 aller
Zylinder 2 abgeführten Abgasstrom abgezweigt wurde. Mit dem zurückzuführenden Abgas
versorgt werden die Rückführkanäle 6 dabei von einem in Fig. 3 nicht gezeigten Abgas-Verteilerraum
aus, d.h. in diesen Abgas-Verteilerraum, der in den Figuren 1, 2 die Bezugsziffer
11 trägt, wird ein Teil des Abgasstromes eingeleitet.
[0009] In jedem Rückführkanal 6 jedes Zylinders 2 ist ein die rückgeführte Abgasmenge bestimmendes
Steuerventil 7 (auch zylinderindividuelles AGR-Steuerventil 7 genannt) vorgesehen,
mit Hilfe dessen einstellbar ist, ob und wieviel Abgas in den zugehörigen Einlaßkanal
3a gelangt. Wird dabei in gewissen Betriebspunkten der Brennkraftmaschine (wie üblich)
kein Abgas in die Zylinder 2 zurückgeführt, so stehen aufgrund der dann geschlossenen
Steuerventile 7 die Einlaßkanäle 3a aller Zylinder 2 über die Rückführkanäle 6 nicht
miteinander in strömungsdynamischer Verbindung, so wie dies auch gewünscht ist.
[0010] Um den Aufwand sowohl hinsichtlich der konstruktiven Ausführung als auch hinsichtlich
der erforderlich gleichartigen, d.h. parallelen Ansteuerung der einzelnen zylinderindividuellen
AGR-Steuerventile 7 so gering als möglich zu halten, sind die Rückführkanäle 6 zumindest
zweier nebeneinander liegender Zylinder 2 der Brennkraftmaschine 1 baulich zu einer
sog. Abgasrückführ-Einheit 10 (kurz auch AGR-Einheit 10 genannt) zusammengefasst,
in der auch die gemeinsam betätigten Steuerventile 7 angeordnet sind. Diese AGR-Einheit
10 ist in den Figuren 1, 2 dargestellt und wird im folgenden erläutert.
[0011] Wie ersichtlich handelt es sich bei der gezeigten AGR-Einheit 10 um eine solche für
eine vierzylindrige Reihen-Brennkraftmaschine, nachdem die AGR-Einheit 10 vier nebeneinander
liegende, d.h. in Reihe angeordnete Rückführkanäle 6 besitzt. Innerhalb der AGR-Einheit
10 ist ein einziger sog. Abgas-Verteilerraum 11 vorgesehen, von welchem die Rückführkanäle
6 abzweigen, d.h. die Eintrittsöffnung 8 jedes Rückführkanales 6 liegt im Verteilerraum
11, dem über eine in der AGR-Einheit 10 vorgesehene Einlaßöffnung 9 Abgas der Brennkraftmaschine
zuführbar ist. Mit seinem der Eintrittsöffnung 8 gegenüberliegenden Ende mündet jeder
Rückführkanal 6 in einen Einlaßkanal 3a eines Zylinders 2 der vierzylindrigen Reihen-Brennkraftmaschine
1, was in Fig. 1 jedoch nicht dargestellt ist und wozu auf Fig. 3 sowie auf die obigen
Erläuterungen dazu verwiesen wird.
[0012] Die AGR-Einheit 10 ist aus zwei Gehäuseteilen 12a, 12b aufgebaut, die den Verteilerraum
11 begrenzen und wobei an das (untere) bereichsweise wannenförmige Gehäuseteil 12a
gleichzeitig die Rückführkanäle 6 angeformt sind, für welches das andere (obere) Gehäuseteil
12b quasi ein Deckelteil bildet. Im (unteren) Gehäuseteil 12a ist auch die Einlaßöffnung
9 vorgesehen, über welche Abgas der Brennkraftmaschine in den Verteilerraum 11 eingeführt
wird. Ferner sind innerhalb der AGR-Einheit 10 als Dichtkegel ausgebildete Steuerventile
7 angeordnet, mit Hilfe derer die Eintrittsöffnungen 8 der Rückführkanäle 6 mehr oder
weniger versperrbar sind.
[0013] Jedem Rückführkanal 6 ist ein eigenes derartiges Dichtkegel-Steuerventil 7 zugeordnet,
welche im folgenden auch einfach als Dichtkegel 7 bezeichnet werden. Jede Eintrittsöffnung
8 ist geeignet gestaltet bzw. hier konisch geformt, so daß dann, wenn der Dichtkegel
7 auf der Wand der Eintrittsöffnung 8 aufliegt, die Verbindung zwischen dem zugehörigen
Rückführkanal 6 sowie dem Abgas-Verteilerraum 11 unterbrochen ist. Jeder Dichtkegel
7 ist aber auch in Kegelachsrichtung 13 verschiebbar und somit von der Wand der Eintrittsöffnung
8 abhebbar, so daß dann Abgas aus dem Verteilerraum 11 in den zugehörigen Rückführkanal
6 einströmen kann. Dabei wird die Menge des in den Rückführkanal 6 gelangenden Abgases
durch den Grad des Abhebens jedes Dichtkegels 7 von der Wand der zugehörigen Eintrittsöffnung
8 bestimmt, d.h. je weiter gemäß Pfeilrichtung 14 der Dichtkegel 7 (bzw. das Steuerventil
7) von der Eintrittsöffnung 8 entfernt ist, desto mehr Abgas kann aus dem Verteilerraum
11 in den entsprechenden Rückführkanal 6 gelangen.
[0014] Wie ersichtlich sind sämtliche Dichtkegel-Steuerventile 7 der AGR-Einheit 10 auf
einer (zumindest im wesentlichen) in Kegelachsrichtung 13 (d.h. in bzw. gegen Pfeilrichtung
14) verschiebbaren Stellplatte 15 angeordnet, die sich ebenfalls innerhalb des Verteilerraumes
11 befindet. Vorgesehen ist ferner ein in seiner Gesamtheit mit 16 bezeichnetes Stellorgan,
mit Hilfe dessen die Stellplatte 15 wie genannt verschiebbar ist. Durch eine entsprechende
Betätigung des einzigen Stellorganes 16 können somit sämtliche Dichtkegel-Steuerventile
7 im wesentlichen gleichartig positioniert werden, so daß über die Rückführkanäle
6 sämtlichen Brennkraftmaschinen-Zylindern 2 im wesentlichen die gleiche Abgasmenge
zuführbar ist.
[0015] Zum Toleranzausgleich sind die Dichtkegel 7 ihrerseits gegenüber der Stellplatte
15 jeweils gegen Federkraft geringfügig in Kegelachsrichtung 13 verschiebbar. Wie
ersichtlich ist jeder Dichtkegel 7 mittels eines geringfügig federnden Clipselementes
17a in eine geeignete Aussparung 15a der Stellplatte 15 eingeclipst, wobei zwischen
der dem Clipselement 17a gegenüberliegenden Seite der Stellplatte 15 und dem nicht
näher bezeichneten Kegelabschnitt des Dichtkegels 7 ein Druckfederelement 17b eingespannt
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß zumindest in der Schließposition der
Dichtkegel-Steuerventile 7 alle Dichtkegel 7 die zugehörigen Mündungsöffnungen 8 der
Rückführkanäle 6 hundertprozentig gegenüber dem Verteilerraum 11 absperren.
[0016] Was die Ausbildung des Stellorganes 16 zum Verschieben der Stellplatte 15 in Kegelachsrichtung
13 sowie die Aufhängung bzw. Führung der Stellplatte 15 betrifft, so handelt es sich
bei dem Stellorgan 16 um eine elektromotorisch betätigte Stellerstange 16a, auf der
die Stellplatte 15 aufliegt. Letztere ist dabei mit Führungsstiften 15b versehen,
die in Führungsaufnahmen 12c, welche an der Innenseite des (oberen) Gehäuseteiles
12b der AGR-Einheit 10 vorgesehen sind, in Kegelachsrichtung 13 verschiebbar geführt
sind. An jeder Führungsaufnahme 12c ist ferner eine Schraubendruckfeder 18 vorgesehen,
die zwischen dem Gehäuseteil 12b und der Stellplatte 15 eingespannt ist, so daß sich
die Stellplatte 15 stets auf der Stellerstange 16a abstützt, die sich wie ersichtlich
auf der den Schraubendruckfedern 18 abgewandten Seite der Stellplatte 15 befindet.
[0017] Die Stellerstange 16a selbst ist in ihrem der Stellplatte 15 abgewandten Abschnitt
als Zahnstange 16b ausgebildet und ragt mit diesem Zahnstangenabschnitt 16b aus dem
(unteren) Gehäuseteil 12a der AGR-Einheit heraus. Mit diesem Zahnstangenabschnitt
16b kämmt das Ritzel 16c einer Elektromotorwelle 16d (vgl. Fig. 2) eines nicht gezeigten
Elektromotores. Durch geeignete Ansteuerung dieses Elektromotores ist somit die Stellerstange
16a und damit auch die Stellplatte 15 mit den Dichtkegel-Steuerventilen 7 in bzw.
gegen Pfeilrichtung 14 (und dabei in Kegelachsrichtung 13) verschiebbar. Im übrigen
ist das Ritzel 16c sowie der Zahnstangenabschnitt 16b von einem an das (untere) Gehäuseteil
12a angeflanschten Stellorgan-Gehäuse 16e umgeben, jedoch kann dies sowie eine Vielzahl
weiterer Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten
Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
[0018] Insgesamt zeichnet sich die beschriebene AGR-Einheit 10 durch einen äußerst einfachen
Aufbau aus, was auch der Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit förderlich ist. Auf
einfache Weise können dabei die zylinderindividuellen Steuerventile 7 zur Bestimmung
der in die Zylinder-Einlaßkanäle 3a der Brennkraftmaschine 1 eingeleiteten und somit
rückgeführten Abgasmenge mittels eines einzigen Stellorganes 16 wie gewünscht positioniert
werden. In diesem Zusammenhang sei abschließend nochmals auf Fig. 3 verwiesen. Hierin
ist erkennbar, daß das zylinderseitige Ende des Einlaßkanales 3a in einer drallerzeugenden
Weise ausgebildet ist, d.h. der Einlaßkanal 3a stellt einen sog. Drallkanal gemäß
dem zweiten und dritten Absatz der Beschreibungseinleitung (vgl. oben) dar, während
der andere Einlaßkanal 3b als ein im Hinblick auf minimalen Strömungswiderstand optimierter
Füllkanal fungiert.
Bezugszeichenliste:
[0019]
- 1
- Brennkraftmaschine
- 2
- Zylinder
- 3a
- Einlaßkanal (Drallkanal)
- 3b
- Einlaßkanal (Füllkanal)
- 4
- Auslaßkanal
- 5
- Sauganlage
- 6
- (Abgas-) Rückführkanal
- 7
- Steuerventil (= Dichtkegel)
- 8
- Eintrittsöffnung (von 6 in 10, 11)
- 9
- Einlaßöffnung (von 10)
- 10
- Abgasrückführ-Einheit (AGR-Einheit)
- 11
- (Abgas-) Verteilerraum
- 12a
- (unteres) Gehäuseteil (von 10)
- 12b
- (oberes) Gehäuseteil (von 10)
- 12c
- Führungsaufnahme
- 13
- Kegelachsrichtung (von 7)
- 14
- Pfeilrichtung
- 15
- Stellplatte
- 15a
- Aussparung
- 15b
- Führungsstift
- 16
- Stellorgan
- 16a
- Stellerstange
- 16b
- Zahnstangenabschnitt
- 16c
- Ritzel
- 16d
- Elektromotorwelle
- 16e
- Stellorgan-Gehäuse
- 17a
- Clipselement
- 17b
- Druckfederelement
- 18
- Schraubendruckfeder
1. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit zumindest einem Einlaßkanal (3a) je Zylinder
(2), über den neben Frischgas auch Abgas der Brennkraftmaschine (1) in den Zylinder
rückführbar ist und wobei für jeden Zylinder (2) in einem im Einlaßkanal (3a) mündenden
AbgasRückführkanal (6) ein die rückgeführte Abgasmenge bestimmendes Steuerventil (7)
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführkanäle (6) zumindest zweier nebeneinander
liegender Zylinder (2) baulich zu einer Abgasrückführ-Einheit (AGR-Einheit 10) zusammengefasst
sind, in der auch die gemeinsam betätigten Steuerventile (7) angeordnet sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführ-Einheit (AGR-Einheit 10) einen Verteilerraum
(11) aufweist, in den das rückzuführende Abgas über eine Einlaßöffnung (9) einleitbar
ist, und von dem die zu den Zylinder-Einlaßkanälen (3a) führenden Rückführkanäle (6)
abzweigen, wobei die geeignet gestalteten Eintrittsöffnungen (8) der Rückführkanäle
(6) vom Verteilerraum (11) aus durch die als Dichtkegel ausgebildeten Steuerventile
(7) mehr oder weniger versperrbar sind.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtkegel (7) auf einer im wesentlichen in Kegelachsrichtung
(13) verschiebbaren Stellplatte (15) angeordnet sind.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtkegel (7) ihrerseits gegenüber der Stellplatte
(15) jeweils gegen Federkraft geringfügig in Kegelachsrichtung (13) verschiebbar sind.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasrückführ-Einheit (AGR-Einheit 10) mit einem Stellorgan (16) zum Verschieben
der Stellplatte (15) versehen ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit zumindest zwei Einlaßkanälen
(3a, 3b) je Zylinder (2), von denen einer als Drallkanal ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführkanäle (6) der Abgasrückführ-Einheit (AGR-Einheit
10) in die Drallkanäle der Zylinder münden.