[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbel mit einem aufrecht angeordneten Standrohr,
das als ein Drehgestell an einem mit Laufrollen versehenen Stellfuß mittig angeordnet
ist und ein funktionales Möbelteil trägt.
[0002] Ein Möbel mit den vorstehend angegebenen Merkmalen wird bspw. mit einem Drehstuhl
erhalten, bei welchem als funktionales Möbelteil ein mit einer Rückenlehne versehenes
Sitzteil an einem mit einem Hebemechanismus versehenen Standrohr angeordnet ist. Das
Standrohr ist mit einem meistens fünfarmigen Stellfuß versehen, wobei an dem freien
Ende jedes Armes eine Laufrolle frei drehbar angeordnet ist.
[0003] Vergleichbare Möbel sind auch bspw. verfahrbar ausgebildete Drehregale einer Ausbildung
gemäß der DT 23 33 921, bei welchen kreisförmige Ablageplatten mit einer mittigen
Hohlnabe versehen und über diese Hohlnabe auf ein Standrohr eines mit Laufrollen versehenen
Drehgestells aufgefädelt sind. Für jede Hohlnabe einer Ablageplatte ist dabei ein
eigenes Stützlager mit Stützrollen vorgesehen, um eine freie Drehung der Ablageplatte
relativ zu dem Standrohr zu ermöglichen. Eine Austauschbarkeit der Ablageplatten bzw.
deren Ersatz durch funktionale Möbelteile einer anderen Ausbildung für eine individuelle
Gestaltungsmöglichkeit des Möbels ist dabei jedoch nicht angedacht.
[0004] Mit der vorliegenden Erfindung wird die Bereitstellung eines Mehrzweckmöbels beabsichtigt,
bei welchem auch unterschiedlich ausgebildete Möbeleinzelteile eine Anordnung an dem
Drehgestell erfahren können, wobei deren individuelle Zusammenstellung zu einer möglichst
einheitlichen Erscheinungsform anvisiert werden soll.
[0005] Ein Möbel gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit den Merkmalen des Anspruches 1
gekennzeichnet.
[0006] Ein gemäß der Erfindung gestaltetes Möbel ergibt eine variante Möglichkeit für eine
Ausbildung des Möbels nach der Art eines verfahrbaren Drehcontainers, wenn dafür herstellerseitig
verschieden ausgebildete bzw. auch funktional unterschiedliche Möbeleinzelteile zur
Verfügung gestellt werden, die sich alle gemäß einem einheitlichen Konstruktionsprinzip
kombinieren lassen.
[0007] Die einzelnen Möbelteile können bspw. die Ausbildung von kreisförmigen Schubladen
aufweisen, die über eine mittig angeordnete Hohlnabe auf das Standrohr des Drehgestells
aufgefädelt werden und dabei einzeln um die gemeinsame Achse drehbar sind, die mit
dem Standrohr zur Verfügung steht. Dabei ist mit den ebenfalls auf das Standrohr aufgefädelten
Distanzhülsen eine individuelle Positionierung aller Möbelteile gemäß den jeweiligen
Vorstellungen des Benutzers möglich. Die prinzipiell sehr einfache wechselseitige
Arretierbarkeit der Möbelteile über die umlaufenden wellenförmigen Verzahnungen an
den Stoßkanten der Hohlnaben und der Distanzhülsen stellen dabei automatisch sicher,
daß die Drehlagen nur durch eine äußere Krafteinwirkung auf die Möbelteile beliebig
verändert werden können, im übrigen aber beibehalten werden, solange diese Krafteinwirkung
nicht ausgeübt wird. Daher kann mit solchen wellenförmigen Verzahnungen an den Stoßkanten
der Hohlnaben und der Distanzhülsen auch gesichert werden, daß bei einer mehrfachen
Anordnung solcher Schubladen ein optimaler Stauraum mit gleichzeitig optimaler Zugriffsmöglichkeit
bei jeder Schublade zur Verfügung steht, wenn dafür eine Ausbildung der Schubladen
realisiert ist, bei welcher ein kreisförmiger Boden, der zwischen umlaufenden Innen-
und Außenwänden angeordnet ist, mit einem ausgesparten Kreisausschnitt versehen ist.
Über solche ausgesparten Kreisausschnitte der einzelnen Schubladen ist dann jede tiefer
angeordnete Schublade von oben her vollinhaltlich zugänglich, sobald jede höher angeordnete
Schublade an einem solchen ausgesparten Kreisausschnitt in eine mit einer tiefer angeordneten
Schublade fluchtende Drehlage relativ zu dem Standrohr gebracht worden ist.
[0008] Eine andere Variante für solche Möbelteile kann in der Bereitstellung einer kreisförmigen
Ablageplatte gesehen werden, mit der eine direkt zugriffsbereite Abstellfläche zur
Verfügung steht. Die Ablageplatte kann dabei gemäß einer abgewandelten Ausbildung
ebenfalls mit einem ausgesparten Kreisausschnitt versehen sein. Bei einem gleichen
Durchmesser der Ablageplatte wie die Schubladen der vorerwähnten Ausbildung wird dann
die vollinhaltliche Zugänglichkeit der Schubladen nicht beeinträchtigt, wenn diese
Ablageplatte eine Anordnung oberhalb einer Mehrfachanordnung von Schubladen oder auch
in einer dazwischen geschobenen Position erhalten sollte. Für eine solche Ausführungsform
der Schubladen und der Ablageplatten können weiterhin auch einzelne Ergänzungsplatten
bereitgestellt werden, welche mit den Abmessungen der ausgesparten Kreisausschnitte
ausgebildet sind und eine solche Anordnung der Hohlnabe an der Plattenspitze aufweisen,
daß mit einem Auffädeln der Hohlnabe solcher Ergänzungsplatten auf das Standrohr der
Boden einer Schublade oder auch eine Auflageplatte zu einem Vollkreis komplettiert
werden können.
[0009] Das Konzept des erfindungsgemäßen Möbels läßt sich daneben auch für einen Arbeits-
oder Schreibtisch realisieren. Es ist dafür nur eine bspw. rechteckige Tischplatte
der gewünschten Größe mit je einer entsprechenden Hohlnabe an den beiden Schmalseiten
zu versehen, um die Tischplatte über solche Hohlnaben auf das Standrohr von zwei Möbeln
aufzufädeln, auf welche zuvor solche Schubladen oder auch andere funktionale Möbelteile
aufgefädelt wurden. Der Arbeits- oder Schreibtisch weist daher eine verfahrbare Ausbildung
mit zwei seitlich angeordneten Drehcontainern auf. Der eine Drehcontainer kann dabei
auch noch zur Abstützung einer zweiten Tischplatte dann gemeinsam mit einem dritten
Drehcontainer genutzt werden, um eine Art Eckkombination eines mithin ebenfalls verfahrbaren
Arbeits- oder Schreibtisches zur Verfügung zu stellen.
[0010] Einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Möbels sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Gesamtansicht eines Möbels mit zwei als kreisförmige Schubladen ausgebildeten
Möbelteilen, die zwischen zwei weiteren, als kreisförmige Ablageplatten unterschiedlich
ausgebildeten Möbelteilen am oberen und unteren Ende eines Drehgestells angeordnet
sind,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Möbel gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die untere Ablageplatte des Möbels gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Gesamtansicht eines als ein CD-Wagen ausgebildeten Möbels, bei welchem kreisförmige
CD-Sammler mit Abstützplatten unterlegt sind,
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Möbels gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Einzelheit eines CD-Sammlers des Möbels der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 7
- eine Schemadarstellung in Seitenansicht und in Draufsicht eines als verfahrbarer Arbeits-
oder Schreibtisch ausgebildeten Möbels gemäß einer ersten Ausführungsform mit zwei
Drehcontainern,
- Fig. 8
- eine entsprechende Schemadarstellung eines als verfahrbarer Arbeits- oder Schreibtisch
nach Art eine Eckkombination ausgebildeten Möbels gemäß einer zweiten Ausführungsform
mit drei Drehcontainern und
- Fig. 9
- eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab zur Darstellung einer arretierbaren Ausbildung
der zusammenwirkenden Stoßkanten an den Hohlnaben der Möbelteile und an Distanzstücken
in der aufgefädelten Anordnung auf dem Standrohr des Drehgestells.
[0011] Bei dem in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellten Möbel, dessen in Fig. 1 gezeigte
Gesamtheit als ein Drehcontainer oder Drehmöbel bezeichnet werden kann, ist ein Drehgestell
1 realisiert, das mit einem aufrecht angeordneten Standrohr und einem Stellfuß ausgebildet
ist. Der Stellfuß ist wie bei den herkömmlichen Drehstühlen mit fünf zu dem unteren
Ende des Standrohres radial verlaufenden Armen 2 gebildet, an deren Enden Laufrollen
3 frei drehbar angeordnet sind. Das Standrohr des Drehgestells 1 ist an einem sich
konusförmig verjüngenden unteren Ende mit einer komplementär ausgebildeten mittigen
Steckhülse des Stellfußes zusammengesteckt. Es erhebt sich über dem Stellfuß mit einer
Einheitslänge, welche die für den Zusammenbau des Möbels mit einzelnen Möbelteilen
vorbestimmte Nutzlänge und somit die Nutzhöhe eines solchen Drehcontainers ergibt.
[0012] Das Standrohr des Drehgestells 1 wird zum Auffädeln der einzelnen Möbelteile, die
für das Möbel wesensbestimmend sind, und für das Auffädeln von Distanzhülsen benutzt,
welche für die Positionierung der Möbelteile längs des Standrohres bestimmend sind
und welche diese Positionierung einfach verändern lassen. Bei dem Möbel der Fig. 1
sind zwei Möbelteile jeweils in der Ausbildung einer kreisförmigen Schublade 4 vorgesehen.
Die beiden Schubladen 4 sind zwischen einer kreisförmigen Ablageplatte 5 am unteren
Ende des Standrohres und einer ebenfalls kreisförmigen Ablageplatte 6 an seinem oberen
Ende angeordnet. Sowohl die beiden Schubladen 4 wie auch die beiden Ablageplatten
5, 6 sind jeweils mit einer mittigen, hülsenförmigen Hohlnabe 7 versehen, deren Innendurchmesser
an den Außendurchmesser des Standrohres angepaßt ist. Dadurch lassen sich diese Möbelteile
über ihre Hohlnabe einzeln auf das Standrohr auffädeln gemeinsam mit einzelnen Distanzhülsen
8, welche gleiche Außen- und Innendurchmesser wie die Hohlnaben 7 aufweisen. Die Nabenlänge
der Hohlnaben 7 ist somit bestimmend für die relative Positionierung der einzelnen
Möbelteile 4, 5, 6 längs des Standrohres, und diese Positionierung der Möbelteile
läßt sich bei der Zusammenstellung des Möbels durch solche Distanzhülsen 8 verändern.
[0013] Aus der Darstellung in Fig. 1 ist ableitbar, daß zur Beabstandung der zuerst auf
das Standrohr des Drehgestells 1 über die Hohlnabe 7 aufgefädelten unteren Ablageplatte
5 von den beiden darüber angeordneten Schubladen 4 drei Distanzhülsen 8 vorgesehen
sind. Die Positionierung der beiden anschließend aufgefädelten Schubladen 4 und der
danach noch aufgefädelten oberen Ablageplatte 6 wird dagegen allein mit der Nabenläge
der betreffenden Hohlnaben 7 dieser Möbelteile erhalten.
[0014] Aus der Draufsicht der Fig. 2 ist ableitbar, daß die obere Ablageplatte 6 einen ausgesparten
Kreisausschnitt 9 aufweist, der einem Mittelpunktswinkel von 120° entspricht. Ein
gleich großer ausgesparter Kreisausschnitt ist auch bei den kreisförmigen Schubladen
4 vorhanden, die dafür mit der Ablageplatte 6 übereinstimmenden Boden aufweisen, dessen
Kreisausschnitt durch radial verlaufende Seitenwände zwischen umlaufenden Innen- und
Außenwänden der Schublade begrenzt wird. Jede Schublade besitzt damit einen über ihrem
Boden nach oben offenen, durch die vorerwähnten Innen-, Außen- und Seitenwände umgrenzten
Stauraum, der über einen Mittelpunktswinkel von 240° reicht. Über den ausgesparten
Kreisausschnitt 9 der oberen Ablageplatte 6 ist dehalb von oben her zunächst die obere
Schublade 4 vollinhaltlich zugänglich, wenn dafür diese obere Schublade relativ zu
der oberen Ablageplatte gedreht wird.
[0015] Ebenso vollinhaltlich ist jedoch auch die untere Schublade 4 zugänglich, sobald der
ausgesparte Kreisausschnitt der oberen Schublade in eine mit dem Kreisausschnitt der
oberen Ablageplatte vertikal fluchtende Ausrichtung gebracht wurde. Durch eine Drehung
der unteren Schublade relativ zu dem Standrohr kann dann von oben her auch die untere
Schublade 4 vollinhaltlich zugänglich gemacht werden.
[0016] Für die untere Ablageplatte 5 ist noch gezeigt, daß hier ein entsprechender Kreisausschnitt
mit einer Ergänzungsplatte 10 ausgefüllt ist, welche die Ablageplatte 5 zu einem Vollkreis
komplettiert. Die Ergänzungsplatte 10 weist somit die Abmessungen des ausgesparten
Kreisausschnittes 9 der Ablageplatte 6 und auch des Bodens der Schubladen 4 auf, wobei
eine zugeordnete Hohlnabe dieser Ergänzungsplatte in der Plattenspitze angeordnet
ist. Mit einer solcher Ergänzungsplatte 10 könnte daher auch der Boden der unteren
Schublade 4 zu einem Vollkreis komplettiert werden, um damit einen ergänzenden, über
120° reichenden und von außen her zugänglichen Stauraum zu erhalten.
[0017] Die auf das Standrohr des Drehgestells 1 aufgefädelten Möbelteile sind hinsichtlich
ihrer relativen Drehlagen durch ein wechselseitiges Zusammenwirken der Hohlnaben 7
und der Distanzhülsen 8 arretierbar. Es ist daher in Fig. 9 gezeigt, daß die zusammenwirkenden
Stoßkanten 11 zweier Hohlnaben 7 oder alternativ auch einer Hohlnabe 7 und einer Distanzhülse
8 mit einer komplementär geformten umlaufenden Nockenausbildung bspw. in der Gestaltung
einer wellenförmigen Verzahnung versehen sind. Diese Verzahnung erlaubt eine relative
Drehung der Möbelteile durch eine bloße Krafteinwirkung auf ein für eine Drehung ausgewähltes
Möbelteil, während jedes weitere Möbelteil solange in seiner bisherigen Drehlage arretiert
bleibt, wie auf dieses Möbelteil nicht ebenfalles eine Krafteinwirkung ausgeübt wird.
Die mit der Verzahnung an den Stoßkanten 11 somit primär erreichte Arretierung der
relativen Drehlagen der einzelnen Möbelteile bleibt im übrigen unbehindert von einem
die Gesamtheit des Möbels sichernden Halteteil 11', welches einem Zusammenhalten der
Möbelteile an dem Standrohr des Drehgestells dient und mit einem Drehkreuz 12 kombiniert
sein kann, welches das Verfahren des Möbels und seine Drehung um die Achse des Drehgestells
erlaubt.
[0018] Bei der Ausführungsform der Fig. 4 bis 6 ist das Möbel als ein CD-Wagen augebildet.
Die einzelnen Möbelteile sind dabei mit Ablageplatten 5 und Ergänzungsplatten 10 ausgebildet,
die als CD-Abstützplatten im Zusammenwirken mit kreisförmigen CD-Sammlern 13 genutzt
werden. Die CD-Sammler können bspw. aus Gummi bestehen und weisen über den gesamten
Umfang radial ausgerichtete CD-Haltefächer 14 auf, sodaß für die in diesem CD-Haltefächern
aufgenommenen und durch die CD-Abstützplatten 5,10 abgestützten CD's 15 eine aus der
Darstellung in Fig. 6 ableitbare Klemmkraft erhalten wird. Die CD-Sammler 13 können
auch als eigenständige Möbelteile ausgebildet sein, bei denen auf separate Abstützplatten
verzichtet wird. Daneben kann bei einem solchen CD-Wagen ein beliebiger CD-Sammler
auch ersetzt sein durch ein Möbelteil mit der Ausbildung einer Schublade oder auch
einer einfachen Ablageplatte, um eine Zusammenstellung des Möbels mit einer abweichenden
Kombination einzelner Möbelteile zu erhalten.
[0019] In den Fig. 7 und 8 sind noch zwei Ausführungsformen eines verfahrbaren Arbeits-
oder Schreibtisches dargestellt. Bei der Ausführungsform in Fig. 7 sind zwei Drehcontainer
16 mit einer unterschiedlichen Zusammenstellung unter den vorbeschriebenen Möbelteilen
mit einer Tischplatte 17 kombiniert, die über an den Schmalseiten angeordnete Hohlnaben
18 auf die Standrohre der Drehgestelle dieser Drehcontainer aufgefädelt sind. Bei
der Ausführungsform in Fig. 8 ist zu dem beiden Drehcontainern 16 noch ein dritter
Drehcontainer 19 hinzugefügt, um für eine zweite Tischplatte 20 an dem einen der beiden
Drehcontainer 16 dadurch eine Eckausbildung zu erhalten, daß auch die zweite Tischplatte
20 mit an den Schmalseiten angeordneten Hohlnaben eine Auffädelung auf den Standrohren
des Drehgestells dieser Drehcontainer erhält.
1. Möbel mit einem aufrecht angeordneten Standrohr, das als ein Drehgestell (1) an einem
mit Laufrollen (3) versehenen Stellfuß mittig angeordnet ist und ein funktionales
Möbelteil (4,5,6,10,13,17,20) trägt, wobei für eine Ausbildung des Möbels nach Art
eines Drehcontainers (1,16,19)
- das oder jedes von mehreren, für ein Möbel wesensbestimmenden Möbelteilen (4,5,6,10,13,17,20)
eine mittige hülsenförmige Hohlnabe (7) aufweist, deren Innendurchmesser an den Außendurchmesser
des Standrohres angepasst ist;
- das oder jedes Möbelteil (4,5,6,10,13,17,20) über seine Hohlnabe (7) auf das Standrohr
aufgefädelt ist, wobei die Nabenlänge im Verhältnis zu einer Einheitslänge des Standrohres
bestimmend ist für die relative Positionierung des Möbelteils längs des Standrohres;
- Distanzhülsen (8) vorgesehen sind, welche wie die Hohlnaben auf das Standrohr auffädelbar
sind, um die Positionierung des oder jedes Möbelteils (4,5,6,10,13,17,20) längs des
Standrohres im Zusammenwirken mit den Hohlnaben (7) zu verändern;
- die Gesamtheit des Möbels durch ein an dem oberen Ende des Standrohres festgelegtes
Halteteil (11') derart gesichert ist, daß jedes auf das Standrohr aufgefädelte Möbelteil
(4,5,6,10,13,17,20) relativ zu dem Standrohr gedreht werden kann;
- die zusammenwirkenden Stoßkanten (11) der auf das Standrohr aufgefädelten Hohlnaben
(7) und der Distanzhülsen (8) mit einer komplementär geformten umlaufenden Nockenausbildung
oder wellenförmigen Verzahnung versehen sind, welche willkürliche Drehlagen der Möbelteile
(4,5,6,10, 13,17,20) relativ zu dem Standrohr arretiert bei gleichzeitiger Ermöglichung
einer Drehung jedes einzelnen Möbelteils (4,5,6,10,13,17,20) nur bei Ausübung einer
darauf einwirkenden Kraft.
2. Möbel nach Anspruch 1, bei welchem Möbelteile in der Ausbildung einer kreisförmigen
Schublade (4) vorgesehen sind, die einen mittig mit einer Hohlnabe (7) versehenen
kreisförmigen Boden zwischen umlaufenden Innen- und Außenwänden aufweist.
3. Möbel nach Anspruch 2, bei welchem jede Schublade (4) mit einem ausgesparten Kreisausschnitt
versehen ist, der durch radial zwischen den umlaufenden Innen- und Außenwänden verlaufende
Seitenwände begrenzt ist.
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem Möbelteile der Ausbildung einer
mittig mit einer Hohlnabe (7) versehenen kreisförmigen Ablageplatte (5,6) vorgesehen
sind.
5. Möbel nach den Ansprüchen 3 und 4, bei welchem die Möbelteile in der Ausbildung einer
kreisförmigen Ablageplatte (5,6) einen ausgesparten Kreisauschnitt (9) im wesentlichen
von der gleichen Größe wie ein ausgesparter Kreisausschnitt bei den als Schublade
(4) ausgebildeten Möbelteilen aufweisen.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei welchem Möbelteile in der Ausbildung von
Ergänzungsplatten (10) mit den Abmessungen der ausgesparten Kreisauschnitte bei den
kreisförmigen Schubladen (4) und den kreisförmigen Ablageplatten (5,6) vorgesehen
sind, wobei jede Ergänzungsplatte (10) eine derart an der Plattenspitze angeordnete
Hohlnabe (7) aufweist, daß mit einem Auffädeln der Hohlnabe (7) solcher Ergänzungsplatten
(10) auf das Standrohr der ausgesparte Boden einer unmittelbar anschließenden Schublade
(4) oder die Aussparung (9) einer unmittelbar anschließenden Auflageplatte (5,6) zu
einem Vollkreis komplettiert werden kann.
7. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei welchem die ausgesparten Kreisausschnitte
(9) einen Mittelpunktswinkel zwischen 90° und 150°, vorzugsweise von 120°, aufweisen.
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem Möbelteile in der Ausbildung eines
mittig mit einer Hohlnabe (7) versehenen kreisförmigen CD-Sammlers (13) mit über den
gesamten Umfang radial ausgerichteten CD-Haltefächern (14) vorgesehen sind.
9. Möbel, bei welchem eine Tischplatte (17) in der Größe eines Arbeits- oder Schreibtisches
mit zwei voneinander beabstandeten hülsenförmigen Hohlnaben (18) versehen und über
diese Hohlnaben (18) auf die Standrohre von zwei Möbeln nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8 aufgefädelt ist zur Ausbildung eines verfahrbaren Arbeits- oder
Schreibtisches mit zwei seitlich angeordneten Drehcontainers (16).
10. Möbel nach Anspruch 9, bei welchem eine zweite Tischplatte (20) über eine erste Hohlnabe
(18) auf das Standrohr des einen der beiden Drehcontainer (16) und über eine zweite
Hohlnabe (18) auf das Standrohr eines dritten Drehcontainers (19) aufgefädelt bzw.
auffädelbar ist zur Ausbildung eines verfahrbaren Arbeits- oder Schreibtisches nach
Art einer Eckkombination.