(19)
(11) EP 0 943 265 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.09.1999  Patentblatt  1999/38

(21) Anmeldenummer: 99250088.4

(22) Anmeldetag:  22.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47B 87/00, A47B 87/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.03.1998 DE 29805662 U

(71) Anmelder:
  • Krause, Helge
    15752 Prieros (DE)
  • Welke, Hans-Peter
    12623 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Krause, Helge
    15752 Prieros (DE)
  • Welke, Hans-Peter
    12623 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Hengelhaupt, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Gulde Hengelhaupt Ziebig, Lützowplatz 11-13
10785 Berlin
10785 Berlin (DE)

   


(54) Schranksystem


(57) Bekannte Schranksysteme bestehen aus einer Vielzahl von kombinierbaren Elementen, deren Ab- und/oder Umbau oft nur mit bleibenden Oberflächenbeschädigungen möglich ist.
Mit dem vorliegenden System soll mit einem Minimum von Komponenten eine Vielzahl von Varianten gebildet werden und ohne Beschädigungen verändert werden können.
Es werden als Trägermaterial (9) für die Korpuswände der Komponenten (1, 2, 3) Multiplex verwendet, in den Korpuswänden der Komponenten (1, 2, 3) je Korpuswand mindestens eine Systembohrung (4) und in mindestens einer Korpuswand zusätzlich mindestens ein Systemgewinde (5) angeordnet, die in ihrer Lage und Anzahl nach Maßstäben des Metallbaus engtoleriert festgelegt sind, wobei die Komponenten ein einheitliches Tiefenmaß und in ein Raster passende Breiten- und Höhenmaße mit mindestens zwei Rastermaßen aufweisen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Schranksystem aus kombinierbaren Komponenten zur Variantenbildung für einen universellen Einsatz, insbesondere in unterschiedlichen Büroraumformen wie Zellen-, Gruppen-oder Kombibüros.

[0002] Die bekannten Schranksysteme aus kombinierbaren Komponenten bestehen aus einer Vielzahl von Komponenten, die in einem festgelegten Rastermaß diverse Breiten- und Höhenmaße aufweisen und zu den gewünschten Schranksystemen zusammengefügt werden. Dabei sind Ober- und Unterschränke, Sideboards, Highboards und dgl. als solche definiert und können auch nur in dieser festgelegten Funktion benutzt bzw. zusammengefügt werden. Die Kombination der Einzelteile ist häufig nur über zusätzliche Bohrungen direkt in die Möbelplatte möglich. Ein Ab- und/oder Umbau der kombinierten Teile ist nur bedingt und oft mit sichtbaren bleibenden Oberflächenbeschädigungen möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schranksystem zu entwickeln, welches die Nachteile des bekannten Standes der Technik vermeidet und mit dem gewährleistet ist, daß aus wenigen unterschiedlichen Komponenten, die in ihrer Funktion nicht festgelegt sind, eine Vielzahl von Varianten gebildet werden können, die beliebig häufig an wechselnde Büroraumformen oder Büroanforderungen angepaßt werden können.

[0003] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0004] Besondere Vorteile aus der erfindungsgemäßen Anordnung von Systembohrungen und Systemgewinden in den Korpusflächen von nur in den Abmaßen Breite und Höhe unterschiedlichen Komponenten ergeben sich daraus, daß
  • es möglich ist, ohne nachträgliches Bohren, Verdübeln, Verschrauben in die Korpusflächen oder Kaschieren von Löchern oder dgl., die Komponenten beliebig häufig zu Varianten zusammenzustellen,
  • es möglich ist, eine Grundausstattung beliebig nach oben, nach unten, nach rechts und links zu erweitern und dabei die Komponenten auch in einer um die eigene Achse verdrehten Lage zu verwenden,
  • eine exakt passende und beliebige Verkettung der Komponenten des Systems gewährleistet ist.


[0005] Die erfindungsgemäßen Systembohrungen zur Verkettung der Komponenten miteinander über Verbindungsschrauben und Hülsenmuttern sind in ihrer Lage und in ihrer Anzahl auf den Korpusseiten eindeutig definiert. Ebenso sind die Systemgewinde in einer der Korpusseiten in ihrer Anzahl und Lage exakt festgelegt.

[0006] Die Komponenten werden aus einer Kompaktplatte hergestellt, bestehend aus Multiplex, beispielsweise 12,0 mm dick, als Trägermaterial, die beidseitig mit HPL beschichtet ist, beispielsweise in einer Dicke von 0,8 mm. Die 7-fache Längs- und Querverleimung der einzelnen Furniere des Multiplexes sorgt für die sehr gute Stabilität der Korpusse. Zusätzlich wird damit der Neigung des Holzes, sich bei Änderung der Luftfeuchtigkeit zu verziehen, entgegengewirkt.

[0007] Sämtliche Korpusteile werden mittels einer CNC-Maschine gefertigt. Auf die Art und Weise werden für die Systembohrungen, die Systemgewinde, die Bohrreihen, die Drei-Loch-Konfiguration für die Türanschläge sowie sämtliche Fräsungen etc. Toleranzen von ± 0,2 mm erreicht. Die Korpusteile sind konstruktiv so gestaltet, daß die Toleranzen im Trägermaterial und in der Beschichtung nach innen abgeleitet werden. In den Außenmaßen werden nur Untertoleranzen bis maximal 0,4 mm zugelassen.

[0008] Überraschend wurde festgestellt, daß sich auf diese Weise bei der Verwendung von Multiplex-Material und bei der Beschränkung auf bestimmte Außenabmessungen der Komponenten Toleranzketten einhalten lassen, die sonst nur im Stahlbau möglich sind und die im Holzmöbelbau bisher nicht erreichbar waren und die die Voraussetzungen für das erfindungsgemäße Modulsystem darstellen.

[0009] Die Korpusteile werden zweckmäßig auf Gehrung (45°) geschnitten und mit handelsüblichen Winkeldübeln zu einem Korpus gepreßt. Aufgrund der relativ dünnen Kompaktplatte und der einzuhaltenden Toleranzen muß dies mit äußerster Präzision erfolgen.

[0010] Der Systembohrung mit einem Durchmesser von beispielsweise 10,0 mm kommt eine große Bedeutung zu. Sämtliche Verkettungen bei der Montage aber auch die Aufnahme von Zubehörteilen wie z.B. Abdeckplatten, Paravents, Garderobenstangen, Leuchten, Sockeln, Kabelkanälen, CPU-Haltern, Zeichnungsrollenhaltern, Haltewinkeln, Stahlgriffen zum Verbinden von Komponenten, Schiebehilfen, Komponenten-Verbindern und Komponenten-Paravent-Verbindern werden durch die Systembohrungen ermöglicht.

[0011] Die Systemgewinde werden mit Hilfe von Einnietmuffen gefertigt. Sie werden grundsätzlich in den Boden der Korpusse eingebracht und dienen der Aufnahme von Füßen oder Sockeln. Durch die Systemgewinde hindurch können die Sockel ebenso wie die Füße beispielsweise mit einem Innensechskantschlüssel höhenverstellt werden.

[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel eines Schranksystems näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Vorderansicht der ersten Komponenten des Systems,
Fig. 2
eine perspektivische Vorderansicht der zweiten Komponenten des Systems,
Fig. 3
eine perspektivische Vorderansicht der Dritten Komponente des Systems,
Fig. 4
die Explosionsdarstellung eines Schranksystems mit Zusatzelementen,
Fig. 5
eine Darstellung von Variantenbildungen in der Komponente nach Fig. 1,
Fig. 6
eine Darstellung von Variantenbildungen in der Komponente nach Fig. 2 in horizontaler Lage,
Fig. 7
eine Darstellung von Variantenbildungen in der Komponente nach Fig. 2 in vertikaler Lage,
Fig. 8
eine Darstellung von Variantenbildungen in der Komponente nach Fig.3,
Fig. 9
die Bohrreihen in einer perspektivischen Ansicht der Komponente nach Fig. 1,
Fig. 10
die Bohrreihen in einer perspektivischen Ansicht der Komponente nach Fig. 2,
Fig. 11
die Bohrreihen in einer perspektivischen Ansicht der Komponente nach Fig. 3,
Fig. 12
einen Fuß für das Schranksystem,
Fig. 13
Abdeckplatten für die Komponenten,
Fig. 14
einen mit den Komponenten zu verbindenden Paravent,
Fig. 15
eine Zusatzeinrichtung zur Halterung von Garderobe in Vorderansicht,
Fig. 16
eine Zusatzeinrichtung zur Halterung von Garderobe in Seitenansicht,
Fig. 17
einen Rollenfuß,
Fig. 18
eine Akustikrückwand,
Fig. 19
ein auf die Komponenten aufsetzbares Stehpult,
Fig. 20
einen Türanschlag,
Fig. 21
einen Sockel für das Schranksystem,
Fig. 22
eine mit den Komponenten zu verbindende Tischplatte im Schnitt,
Fig. 23
einen CPU-Halter,
Fig. 24
einen Zeichnungsrollenhalter,
Fig. 25
einen Haltewinkel,
Fig. 26
einen Regalwinkel,
Fig. 27
einen Griff zum Verbinden von Komponenten,
Fig. 28
eine Stahlrückwand,
Fig. 29
einen Verbinder für Paravents,
Fig. 30
eine Schiebehilfe für Komponenten auf Rollen und
Fig. 31 bis 36
Grundmodule von Tischplatten.


[0013] Das Schranksystem wird aus drei verschiedenen Komponenten 1, 2 und 3 gebildet.
Entsprechend den Darstellungen in den Fig. 1 bis 3 verfügt das Schranksystem über drei verschiedene Korpusmaße B, H bei einer grundsätzlichen Einheitstiefe T von z. B. 350 mm.

[0014] Die Komponente 1 entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 weist die Korpusmaße B1xH1xT = 350 mm x 350 mm x 350 mm, die Komponente 2 nach Fig. 2 die Korpusmaße B2xH2xT = 700 mm x 350 mm x 350 mm und die Komponente 3 nach Fig. 2 Korpusmaße B3xH3xT = 700 mm x 700 mm x 350 mm auf.

[0015] Mit diesen grundsätzlichen Abmaßen und entsprechenden Zusatzelementen ist es über in ihrer Lage und Anzahl je Korpusseite sehr genau definierten Systembohrungen 4 und über ebenfalls in ihrer Lage und Anzahl sehr genau festgelegte Systemgewinde 5 erstmalig ohne nachträgliches Bohren, Verdübeln, Verschrauben in die Korpuswände möglich, beliebig häufig wechselnde Büroraumformen oder Büroanforderungen zu möblieren.

[0016] Die Rückwände 6, 7 und 8 sind als eingenutete Rückwände ausgebildet.

[0017] Entsprechend der Darstellung in der Figur 1 sind bei der Komponente 1 je Korpusseite eine Systembohrung 4, also insgesamt vier Systembohrungen 4, und auf der die Unterseite bildenden Korpusseite vier Systemgewinde 5 eingebracht. Das Systemgewinde 5 besteht aus einem metallischen Innengewinde, welches in eine Bohrung eingebracht ist.

[0018] Entsprechend der Darstellung in der Fig. 2 sind bei der Komponente 2 je Korpusseite zwei Systembohrungen 4, also insgesamt acht Systembohrungen 4, und auf der die Unterseite bildenden Korpusseite vier Systemgewinde 5 eingebracht.

[0019] Die Einheitstiefe T von 350 mm der Komponenten 1, 2 und 3 ist aufgrund der bestehenden normierten Abmessungen für Organisationsmittel wie Aktenordner beim Einsatz in Zellenbüros nach Flächen-DIN 4543 sehr raumökonomisch. Es wird extrem viel Stauraum bei gleichzeitiger Flächenwirtschaftlichkeit erzielt. Es ist die beste Zugänglichkeit durch eine optimierte Höhe gewährleistet. Sechs Aktenordnerhöhen ergeben nur eine Aufbauhöhe von 2,10 m, acht Ordnerhöhen von nur 2,80 m. Mit einer Grundausstattung ist die Anordnung beliebig nach oben, unten links und rechts über die Systembohrungen 4 weiter verkettbar.

[0020] Beim Einsatz im Gruppenbüro werden vier Ordnerhöhen mit 1,40 m Bauhöhe erzielt, somit wird von jedem Bauamt diese Anordnung als Gruppenlösung genehmigt. Die Anordnung der Komponenten 1, 2, 3 ist raumteilend beliebig zu den Arbeitsplätzen drehbar.

[0021] Beim Einsatz im Kombibüro werden in idealer Weise die Vorteile der vorbeschriebenen Bürotypen miteinander kombiniert.

[0022] Als Trägermaterial 9 wird für die Korpuswände Multiplex und eine Beschichtung 10 mit Schichtstoff HPL vorgesehen. Die Rückwände 6, 7, 8 können beispielsweise melaminharzbeschichtet ausgeführt sein.

[0023] In der Fig. 4 ist in einer Explosionsdarstellung der beispielhafte Aufbau eines Schranksystems aus zwei Komponenten 2 nach Fig. 2 und einer Komponenten 3 nach Fig. 3 in Verbindung mit Zusatzelementen wie einer Leuchte 19, Kabelkanälen 21, 22, 24, 25, Fußstücken 20 für die Leuchte 19 und Stahlfachböden 15 und 16 dargestellt. Die Zusatzelemente und die Komponenten 2 und 3 werden über die Systembohrungen 4 über kurze Verbindungsschrauben 13 mit Hülsenmuttern 11 miteinander verkettet. Nicht benötigte Systembohrungen 4 können mittels Abdeckschrauben 12 und Hülsenmuttern 11 abgedeckt werden. Die Kabelkanäle 21, 22, 24, 25 werden über lange Verbindungsschrauben 23 mit den Komponenten 2, 3 über die Systembohrungen 4 verbunden. Fußstücke 20 werden zur Gewährleistung notwendiger Abstände in bekannter Weise verwendet, ebenso Fachbodenträger 17 für die Halterung der Stahlfachböden 15 und 16.

[0024] Im Bedarfsfall sind in die Systemgewinde 5 in der die Bodenplatte bildenden Korpuswand Höheneinstellschrauben 14 zur Justierung eingeschraubt, oder es werden Rollen 57 in die Systemgewinde 5 eingebracht, um eine bewegliche Einheit zu schaffen.

[0025] In den Fig. 5 bis 8 sind jeweils Variantenbildungen für die Komponenten 1, 2, 3 nach den Fig. 1 bis 3 dargestellt, die darin bestehen, daß innerhalb der Korpusmaße B1/H1/T bzw. B2/H2/T oder B3/H3/T Schubladenmodule 28, 29, Stahlfachhöden 15 (als Postverteiler oder Regalanwendung), ein Drehtürpaar 30 oder eine Jalousie 32, 35, 38 eingebracht sind.

[0026] Die Jalousieschränke haben eingefräste Führungsschienen aus Kunststoff mit engen Radien für eine optimale Ausnutzung der Korpusinnenräume und eine zusätzliche Trennwand als Sichtblende und die Aufnahme von Bohrreihen 41 für die kürzeren JalousieStahlfachböden 40. Die Systembohrungen 4 hinter der Trennwand werden mit Gewindemuffen für die Verkettung ausgerüstet. Alle Jalousieschränke sind verschließbar.

[0027] Die Türgriffe 61 für alle Drehtüren 26, 33 bzw. Drehtürpaare 30, 36 und Glasdrehtüren 37 bzw. Glasdrehtürpaare 31, 37 und Schubladenmodulen 28, 29 sind speziell für das Schranksystem passend. Bei Schlüsseln für die Jalousieschrankschlosser werden die Köpfe abgetrennt, die Schlüssel in die Griffe eingeklebt und als Schlüsselgriffe 62 verwendet.

[0028] Am Ende einer Korpusverkettung werden die außenstehenden Systembohrungen 4 mit Abdeckschrauben 12 verdeckt. Da die Kompaktplatte für die Herstellung der Korpusse z. B. 13,6 mm dick ist und solch dünnes Material im Möbelbau bisher kaum eingesetzt wird, ist eine Abdeckschraube 12 kein Standardteil, sondern speziell anzufertigen.

[0029] Die Leuchte 19 ist ebenfalls speziell für das Schranksystem anzufertigen und kann mit HQI- bzw. Leuchtstofflampen bestückt werden. Die Füße der Leuchte 19 sind im Abstand von 350 mm angebracht, um sie genau in zwei Systembohrungen 4 zu verschrauben. Die Fußstücke 20 halten den Abstand der Kabelkanäle 21, 24 ein, damit die Leuchte 19 auf den Komponenten 1, 2, 3 und nicht auf einem Kabelkanal 21, 24 steht. Die Stromzuführung wird über den jeweiligen Kabelkanal 21, 22, 24, 25 realisiert.

[0030] Die Fig. 9 bis 11 zeigen die Bohrreihen 41 sowie die Dreilochanordnung 70 für die Türanschläge. Die Bohrreihen 41 mit einem Durchmesser von ca 3,0 mm dienen der Aufnahme von Stahlfachböden 15, 16, 40 oder Schrägfachböden 39 und Türbändern. Sie sind in den Maßen und Abständen auf einliegende Türen und den Maßketten der Korpusse der Komponenten 1, 2 oder 3 abgestimmt. So kann eine Komponente 1 bis zu vier Stahlfachböden 15, eine Komponente 2 horizontal bis zu vier Stahlfachböden 16, vertikal bis zu neun Stahlfachböden 15 und eine Komponente 3 bis zu neun Stahlfachböden 16 oder bis zu vier Schrägfachböden 39 mittels Fachbodenträger 17 aufnehmen. Die Bohrungen in den Bohrreihen 41 sind so angeordnet, daß sowohl Holz- als auch Glastürbänder an den Korpussen befestigt werden können. Bei den Komponenten 1 und 2 vertikal ist es dabei problemlos möglich, die Drehtüren 26, 33 bzw. Glasdrehtür 27 links oder rechts anschlagen zu lassen. Auch eine nachträgliche Änderung des Türanschlages ist ohne Korpusbeschädi-gung möglich. Bei Korpussen ohne Rückwand (offen) können auch auf der Korpusrückseite eine Drehtür 26, 33 bzw. Drehtürpaare 30, 36 aus Holz und Glasdrehtüren 27 bzw. -paare 31, 37 ohne Einschränkungen gegenüber den Fronttüren eingebracht werden.

[0031] Auch Schubladenmodule 28, 29 werden über die Bohrreihen 41 befestigt.

[0032] Die Dreilochanordnung 70 für die Türanschläge ist so konstruiert, daß mit einem Türanschlag sowohl die ein-liegenden Drehtüren 26, 33 bzw. Drehtürpaare 30, 36 als auch Glasdrehtüren 27 bzw. -paare 31, 37 trotz der unterschiedlichen Türstärken eingesetzt werden können. Dabei werden die vorderen beiden Löcher bei dem Einsatz von Glastüren und die hinteren beiden Löcher für die Holztüren verwendet. Der Türanschlag 60 besteht aus Vollgummi und ist für den Einsatz in der Dreilochanordnung 70 ausgelegt. Er ist so dimensioniert, daß er bei der Bestückung der Korpusse mit z.B. Aktenordnern kaum ein Hindernis darstellt.

[0033] Fig. 12 zeigt einen Fuß für die Komponenten 1, 2, 3, der als sog. Wendefuß 42 ausgebildet ist. Der Wendefuß 42 dient dem Hochsetzen des Möbelsystems vom Fußboden. Auch er hat die gleiche Systemhöhe wie ein Sockel 69 oder eine Rolle 57. Er setzt sich zusammen aus einer Stahlgrundplatte 43, zwei Durchgangsbohrungen 44 von ca. 10,0 mm Durchmesser zur Befestigung des Wendefußes 42 an den Systemgewinden 5 und zwei mittels stationärer Gewindebolzen höhenausgleichbaren Stellfüßen 45. Da die Füße 45 mit den Durchgangsbohrungen 44 nicht auf einer Achse liegen, kann der Wendefuß 42 in zwei verschiedenen Stellungen angebracht werden. Entweder die Stellfüße 45 stehen am äußeren Korpusrand (wenn ein Korpus separat steht oder am Ende einer Verkettung) oder sie werden nach innen gedreht. Innerhalb einer Verkettung wird dadurch verhindert, daß zwei Stellfüße 45 direkt nebeneinander stehen.

[0034] Die Stellfüße 45 können auch direkt in die Systemgewinde 5 eingeschraubt werden. Sie dienen dem Höhenausgleich, wenn unter den Korpussen keine Rollen 57, Sockel 69 oder Wendefüße 42 angebracht sind. Sie besitzen einen Sechskant-Kunstoffuß und am Ende einen Innensechskant. Da bei vollständig eingeschraubten Stellfüßen 45 der Bolzen nicht durch das Systemgewinde 5 hindurchgeschraubt sein darf, ist nur ein Höhenausgleich von max. ca. 10 mm möglich. Dies trifft auch auf den Einschraubbolzen der eingesetzten Rollen 57 aus Kunststoff zu.

[0035] Die Komponenten 1, 2, 3 könne mit Abdeckplatten 48 oder Glasabdeckplatten 46 abgedeckt werden, wie Fig. 13 zeigt. Die Abdeckplatten 48 können aus den verschiedensten Materialien bestehen (lackierte, furnierte, melaminharzbeschichtete aber auch Mineralstoff- und Glasab-deckplatten 46). Zur Verbindung der Abdeckplatten 48 mit den Korpussen besitzen alle Materialien außer Glas Einleimmuffen 49 an den entsprechenden Stellen. Da die Bohrungen für die Muffen nicht durch die Platten hindurch gehen, werden die Oberflächen der Abdeckplatten 48 nicht beschädigt. Bei den Glasabdeckplatten 46 werden Schrauben 47 so an der Unterseite angeklebt, daß sie sich genau in die Systembohrungen 4 versenken lassen und von innen mit den Hülsenmuttern 11 verschraubt werden können.

[0036] Fig. 14 zeigt als Zusatzelement einen Paravent 50, der über ein Anschlußgewinde 51 mit den Systembohrungen 4 verbunden und über Fußgewinde 52 mit Stellfüßen 45 versehen werden kann.

[0037] In den übrigen Figuren sind weitere Zusatzelemente dargestellt, die über die Systembohrungen 4 und/oder Systemgewinde 5 mit den Komponenten 1, 2, 3 verbunden werden können.

[0038] Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Einrichtung zum Aufhängen von Garderobe, bestehend aus einer Stahlgrundplatte 54 mit zwei Durchgangsbohrungen 55 mit beispielsweise 10 mm Durchmesser und 350 mm Abstand voneinander zur Befestigung in zwei Systembohrungen 4 oder in zwei Einleimmuffen 49 einer Abdeckplatte 48 oder Glasabdeckplatte 46 und einem gebogenen Rundstahl 56 zur Aufnahme von Kleiderbügeln quer zur Korpusfront.

[0039] In Fig. 17 sind die bereits angesprochenen Rollen 57 dargestellt, in Fig. 18 eine Akustikrückwand 58.

[0040] Fig. 19 zeigt einen aufsetzbaren und mit den Systembohrungen 4 zu verschraubenden Stehpultaufsatz 59.

[0041] Der bereits erwähnte Türanschlag 60 ist in Fig. 20 dargestellt, eine Vorderansicht des bereits angesprochenen Sockels 69 in Fig. 21.

[0042] Fig. 22 zeigt eine Sandwichplatte 80, die als Tischplatte Verwendung finden kann. Diese besteht aus einer bohrungsfreien Oberplatte 63 und einer mit Bohrungen 66 und entsprechenden Kopffräsungen 67 ausgestatteten Unterplatte 64. Die Bohrungen 66 und Kopffräsungen 67 sind so ausgeführt, daß Standard-Einschlagmuffen 68 eingeschlagen werden können. Nach dem Verleimen der Oberplatte 63 mit der Unterplatte 64 mittels Leimschicht 65 erhalten die Einschlagmuffen 68 eine solche Stabilität, daß damit alle notwendigen Untertischfunktionen, wie z.B. Anbringen von Füßen an den verschiedensten Positionen, Verbindung mit Systemkorpussen, An-bringen der Zargenkonstruktion, von Plattenverbindern, Kabelkanälen 21, 22, 24, 25, CPU-Haltern 71, Papierkörben, Tastaturauszügen, einer dritten Ebene usw. realisiert werden können. Neben der standardmäßigen Belegung der Unterplatte 64 mit einer Vielzahl von Einschlagmuffen 68, die die Verbindung mit den Systemkorpussen über die Systembohrungen 4 im Rasterabstand sowie mit Füßen oder üblichen Zusatzelementen erlauben, ist man mit diesem System natürlich immer in der Lage, kurzfristig auf Veränderungen oder individuelle Kundenwünsche zu reagieren. Die Unterplatte 64 kann dann von vornherein auf der CNC-Bearbeitungsmaschine entsprechend gebohrt und mit den Einschlagmuffen 68 ausgerüstet werden, die für die vom Kunden gewünschten Zusatzelemente an der gewünschten Stelle nötig sind. Als Plattenmaterial können alle handelsüblichen Materialien eingesetzt werden.

[0043] Ein CPU-Halter 71, wie ihn Fig. 23 zeigt, ist ein abgewinkeltes Blech von beispielsweise 250 mm Breite mit 2×2 Durchgangsbohrungen im Abstand von jeweils 350 mm zur Befestigung an zwei Systembohrungen 4 auf dem einen Schenkel und mit zwei Langlöchern von 7,0 mm Breite auf dem anderen. Der CPU-Halter 71 kann somit auch gedreht werden und als Plattenauflage dienen.

[0044] Fig. 24 zeigt einen Zeichnungsrollenhalter 72. Der Zeichnungsrollenhalter 72 wird ebenfalls aus Blech gefertigt und an zwei Systembohrungen 4 durch entsprechend vorgesehenen Bohrungen befestigt. Er kann z. B. sechs Zeichnungsrollen aufnehmen.

[0045] Der Haltewinkel 73 gemäß Fig. 25 hat auf dem einen Schenkel eine ca. 10,0 mm Durchgangsbohrung im Abstand von beispielsweise 350 mm von der Abwinkelung und ein anschließendes Langloch. Auf dem anderen Schenkel befinden sich zwei angesenkte Bohrungen für 5,0 mm Senkkopfschrauben. Der Haltewinkel 73 erfüllt mehrere Funktionen wie bspw. als Kippsicherung hoher Konfigurationen (2,10m oder höher), in Verbindung mit einem Regalwinkel 74 zur Sicherung von Korpussen, die als Regal an einer Wand montiert werden, zur Befestigung von Taschenablagen auf Paravents 50 oder als Plattenauflage.

[0046] Der Regalwinkel 74 ist in Fig. 26 gezeigt. Er besteht aus einem Standardwinkelprofil mit angesenkten Bohrungen zur Befestigung an einer Wand. Die Komponenten 1, 2, 3 werden nur auf den Winkel gestellt und dann mit einem Haltewinkel 73 gegen Abkippen gesichert.

[0047] Mit dem Stahlgriff 75, der in Fig. 27 dargestellt ist, kann man zwei Komponenten 1, 2, 3 in Front zueinander verbinden und unter Einsatz der Rollen 57 geschützt und platzsparend bewegen. Der Stahlgriff 75 ist ein Standardgriff, wobei die Abstände der beiden Gewinde voneinander auf das Systemmaß 350 mm geändert wurden.

[0048] Eine Stahlrückwand 76 für die Komponenten 1, 2, 3, wie sie in Fig. 28 dargestellt ist, wird aus einem quadratischen Lochblech gefertigt und z. B. mit einem Überstand von 150 mm abgekantet. Sie kann mit einem Durchbruch für eine Kabeldurchführung versehen sein. Diese Rückwände können in offenen Korpussen variabel eingesetzt und in der Bohrreihe 41 verschraubt werden. Damit ergibt sich die Möglichkeit, auch tiefere Geräte wie z.B. Monitore, Drucker oder CPU's in den Korpussen unterzubringen.

[0049] Die Komponenten-Paravent-Verbinder 77 gemäß Fig. 29 bestehen aus u-förmig gewinkeltem Blech mit Bohrungen zur Befestigung an den Systembohrungen 4 und zwei Stahlzylindern mit Innengewinde an denen mittig ein Paravent 50 angeschraubt werden kann.

[0050] Die Schiebehilfe 78 nach Fig. 30 ist ein Blech mit zwei Bohrungen zur Befestigung an den Systembohrungen 4 und einer um 45° abgewinkelten Verlangerung mit einer Endbohrung zur Verbindung mit einem Holzrundmaterial als Griff. Zwei Schiebehilfen 78 und ein Griff werden zum Bau eines Bürocaddys benötigt.

[0051] Der Komponentenverbinder 79 gemäß Fig. 31 besteht aus einem Blech mit zwei Bohrungen im Systemabstand 350 mm. Er dient zur Verbindung zweier Komponenten 1, 2, 3 über die auf einer Ebene liegenden Systembohrungen 4 und als Verdrehsicherung.

[0052] Das Tischsystem zum Möbelsystem besteht aus fünf Grundmodulen, die in den Fig. 32 bis 36 gezeigt sind: den beiden Schreibtischplatten 81, 82 mit verschiedenen Breiten, z. B. 2,10m und 1,70m, sowie den drei Ansatztischplatten 83, 84 und 85, z. B. mit den Maßen 0,7m x 0,7m, mit einem Anschnitt 84 oder einem Bogen 85. Dabei ist der Plattenaufbau grundsätzlich gleich. Die Tischplatten bestehen aus einer Sandwichplatte 80, wie sie oben erläutert wurde.

[0053] Das System erlaubt das nachträgliche, beliebig häufige Wechseln innerhalb der Büroraumformen, auch für kommbinierte Raumsysteme, Bussines-Clubs, Team- und Projektbüros u.ä. Mit dem Schranksystem lassen sich auch Empfangsanlagen, Technikumbauungen, Archive, Pyramiden, hängende Systeme, Türme, Theken, Durchgänge, Raumabtrennungen, Medienanlagen u.v.a.m. gestalten.

[0054] Die Systembohrungen 4 und die Systemgewinde 5 lassen eine exakt passende und beliebige Verkettung der Komponenten 1, 2, 3 untereinander und mit Zusatzelementen zu. Es wird eine hohe Maßhaltigkeit bei allen Abmessungen gefordert und erreicht.

[0055] Es ist in dem Schranksystem u. a. möglich
  • das Anbringen von Kabelkanälen 21, 22, 24, 25 vertikal und horizontal für Innen- und Außenwinkel,
  • das beliebige Aufstellen auf Höheneinstellschrauben 14 mit im Schrank innenliegender Verstellung, auf Sockel oder Stellfüßen,
  • das Aufsetzen von Leuchten 19,
  • das Anbringen von Akustikrückwänden 58, Pinnwänden und magnetischen Wänden,
  • das Anbringen von Garderobenstangen und -haken,
  • das Verbinden mit Stehpultaufsätzen 59,
  • das Verbinden mit Paravents 50 (gerade und gebogen),
  • das Anbringen beliebiger Zwischen- und Abdeckplatten 46, 48,
  • das Einsetzen von Schrägfachböden 39,
  • das Anbringen von verschieden großen Zwischen- und Abschlußblenden und Aufdoppelungen, um Kabel jeder Art zu führen oder zu verdecken bzw. um auf bauliche Voraussetzungen zu reagieren.


[0056] Es sind insbesondere der unproblematische Rückbau und die beliebige Veränderung innerhalb aller Eigenschaften ohne Systemverletzung oder Systemveränderung möglich.

[0057] Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist es möglich, durch Kombination der Merkmale weitere Ausführungsbeispiele zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste



[0058] 
1
Komponente
2
Komponente
3
Komponente
4
Systembohrung
5
Systemgewinde
6
Rückwand
7
Rückwand
8
Rückwand
9
Trägermaterial
10
Bechichtung
11
Hülsenmutter
12
Abdeckschraube
13
Kurze Verbindungsschraube
14
Höheneinstellschraube
15
Stahlfachboden
16
Stahlfachboden
17
Fachbodenträger
18
Gehrungsschnitt
19
Leuchte
20
Fußstück
21
Kabelkanal
22
Kabelkanal
23
Lange Verbindungsschraube
24
Kabelkanal
25
Kabelkanal
26
Drehtür
27
Glasdrehtür
28
Schubladenmodul
29
Schubladenmodul
30
Drehtürpaar
31
Glasdrehtürpaar
32
Jalousie
33
Drehtür
34
Klapptür
35
Jalousie
36
Drehtürpaar
37
Glasdrehtürpaar
38
Jalousie
39
Schrägfachboden
40
Jalousien-Stahlfachboden
41
Bohrreihe
42
Wendefuß
43
Stahlgrundplatte
44
Durchgangsbohrung
45
Stellfuß
46
Glasabdeckplatte
47
Schraube
48
Abdeckplatte
49
Einleimmuffe
50
Paravent
51
Anschlußgewinde
52
Fußgewinde
53
Systemkleiderbügel
54
Stahlgrundplatte
55
Durchgangsbohrung
56
Rundstahl
57
Rolle
58
Akustikrückwand
59
Stehpultaufsatz
60
Türanschlag
61
Griff
62
Schlüsselgriff
63
Oberplatte
64
Unterplatte
65
Leimschicht
66
Bohrung
67
Kopffräsung
68
Einschlagmuffe
69
Sockel
70
Dreilochanordnung
71
CPU-Halter
72
Zeichnungsrollenhalter
73
Haltewinkel
74
Regalwinkel
75
Stahlgriff
76
Stahlrückwände
77
Komponenten-Paravent-Verbinder
78
Schiebehilfe
79
Komponenten-Verbinder
80
Sandwichplatte
81
Schreibtischplatte
82
Schreibtischplatte
83
Ansatztischplatte
84
Ansatztischplatte
85
Ansatztischplatte
T
Tiefe
H1, H2, H3
Höhe
B1, B2, B3
Breite



Ansprüche

1. Schranksystem aus kombinierbaren Komponenten (1, 2, 3,) zur Variantenbildung,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Trägermaterial (9) für die Korpuswände der Komponenten (1, 2, 3) Multiplex verwendet ist, in den Korpuswänden der Komponenten (1, 2, 3) je Korpuswand mindestens eine Systembohrung (4) und in mindestens einer Korpuswand zusätzlich mindestens ein Systemgewinde (5) angeordnet sind, die in ihrer Lage und Anzahl nach Maßstäben des Metallbaus engtoleriert festgelegt sind und daß die Komponenten ein einheitliches Tiefenmaß und in ein Raster passende Breiten- und Höhenmaße mit mindestens zwei Rastermaßen aufweisen.
 
2. Schranksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponenten (1, 2, 3) beliebig nach oben, unten, rechts, links und um die eigene Achse verdreht miteinander über die Systembohrungen (4) verkettbar sind.
 
3. Schranksystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponenten (1, 2, 3) über die Systembohrungen (4) mit Zusatzelementen wie Kabelkanäle (21, 22, 24, 25), Leuchten (19), Sockel (69), Stellfüße (45) Rollen (57), Akustikrückwände (58), Garderobenstangen (53 - 56), Schrägfachböden (39), Paravents (50), Stehpultaufsätze (59), Abdeckplatten (48) etc. verbindbar sind.
 
4. Schranksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Systemgewinde (5) durch Einnietmuffen realisiert sind.
 
5. Schranksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanten der Korpuswände auf Gehrung geschnitten und unter Zuhilfenahme von Winkeldübeln zusammengefügt sind.
 
6. Schranksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Komponenten (1, 2, 3) mit einer Tischplatte verbindbar sind, bestehend aus einer Sandwichplatte (80) mit einer bohrungsfreien Oberplatte (63) und einer mit Bohrungen (66) und entsprechenden Kopffräsungen (67) ausgestatteten Unterplatte (64), die so ausgeführt, daß in die Unterplatte (64) Standard-Einschlagmuffen (68) einschlagbar sind, wobei Oberplatte (63) und Unterplatte (64) miteinander verleimt sind.
 
7. Schranksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Befestigung von Türanschlägen in mindestens zwei gegenüberliegenden Korpuswänden mindestens zu einer Front der jeweiligen Korpuswand gerichtet mittig drei hintereinander angeordnete Bohrungen eingebracht sind.
 
8. Schranksystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Türanschläge (60) aus einem mit Durchgangslöchern versehenen Gummiteil bestehen.
 
9. Schranksystem nach nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlüssel zu Schlössern in den Türen der Komponenten (1, 2, 3) als Schlüsselgriffe (62) ausgebildet sind.
 
10. Schranksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponenten (1, 2, 3) auf Füße gestellt sind, die aus einer Grundplatte (42), zwei Durchgangsbohrungen (44) zur Befestigung an den Systemgewinden (5) und zwei mit den Durchgangsbohrungen nicht in einer Achse liegenden, mittels Gewindebolzen höhenverstellbaren Stellfüßen (45) bestehen.
 




Zeichnung