(19)
(11) EP 0 943 273 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.09.1999  Patentblatt  1999/38

(21) Anmeldenummer: 99104016.3

(22) Anmeldetag:  12.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47G 33/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.03.1998 DE 19812324

(71) Anmelder: Niklas, Hermann
93491 Stamsried (DE)

(72) Erfinder:
  • Niklas, Hermann
    93491 Stamsried (DE)

(74) Vertreter: Beetz & Partner Patentanwälte 
Steinsdorfstrasse 10
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Christbaumständer


(57) Die Erfindung betrifft einen Christbaumständer (1) mit einem Oberteil (2) und einem Unterteil (3). Mit dem Oberteil (2) kann ein Baumstumpf (13) fest verbunden werden, wobei sich die Gewichtkraft des Christbaums dann über einen Ring (7) und über zumindest ein Kontaktelement (4) auf das Unterteil (3) überträgt. Durch die zwischen dem Kontaktelement (4) und einer gegenüberliegend angeordneten Kontaktfläche (5) entstehende Reibungskraft wird eine Positionsfixierung des Oberteils (2) relativ zum Unterteil (3) sichergestellt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Christbaumständer, der einfach und kostengünstig aufgebaut ist und eine sichere Positionierung des Christbaums ermöglicht.

[0002] In der DE 297 06 959 U1 ist ein Christbaumständer beschrieben, der im wesentlichen zweiteilig aufgebaut ist. Der Christbaum wird in einem oberen Teil lose aufgenommen. Nachdem das obere Teil auf das untere Teil aufgebracht wurde kann mittels einer am oberen oder am unteren Teil angeordneten Spindel in Verbindung mit einem Elektromotor dieselbe in den Christbaumstamm hineingedreht werden um den Baum an dem oberen Teil festzulegen. Die Ausrichtung und Fixierung des Christbaums ist hier relativ aufwendig gelöst.

[0003] Christbäume sind häufig nicht gerade gewachsen. Das bedeutet, daß der Christbaum an seiner Standstelle ausgerichtet werden muß. Diese Ausrichtung ist oft nur sehr schwierig erzielbar. Bei Christbaumständern mit Klemmschrauben etwa müssen bei jeder Ausrichtung sämtliche Fixierschrauben neu festgezogen werden. Weiterhin kann der Stamm des Christbaums während seiner Standzeit nachgeben, so daß sich die Verbindung zwischen dem Christbaumstamm und dein Christbaumständer lockert. Anschließend muß der Christbaumständer wieder erneut aufwendig eingestellt und nachjustiert werden.

[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es einen Christbaumständer zu schaffen, der einfach und kostengünstig aufgebaut ist und ein sicheres und schnelles Positionieren des Christbaums ermöglicht.

[0005] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Die abhängigen Patentansprüche zeigen vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausführungsformen der Erfindung.

[0006] Erfindungsgemäß ist ein Christbaumständer mit einem Oberteil zur Aufnahme des Christbaums und einem Unterteil vorgesehen, auf dem sich das Oberteil abstützt. Weiterhin kann das Oberteil mit dem Unterteil über zumindest ein Kontaktelement verbunden sein, das die Gewichtskraft des Christbaums auf das Unterteil überträgt und eine durch Reibung verursachte Positionsfixierung des Oberteils relativ zum Unterteil erlaubt.

[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Christbaumständers wird mit eingesetztem Christbaum eine sichere und feste Verbindung zwischen dem Oberteil und dem Unterteil geschaffen. Soll der Christbaumständer bzw. der Christbaum nun justiert werden, so muß dieser lediglich leicht angehoben werden, ohne daß ein Abheben des Oberteils vom Unterteil notwendig ist. Durch diese Entlastung kann nun das Oberteil relativ zum Unterteil bewegt werden und der Christbaum kann nach den Wünschen des Benutzers ausgerichtet werden. Wenn sich der Christbaum nun in der gewünschten Lage befindet kann der Benutzer denselben wieder loslassen, so daß das Oberteil wieder mit dem Unterteil durch Reibkraft fest verbunden ist. Erfindungsgemäß kann somit eine einfache und kostengünstige Positionsfixierung des Oberteils relativ zum Unterteil erfolgen.

[0008] Erfindungsgemäß kann das Kontaktelement am Oberteil, am Unterteil oder an beiden angeordnet sein. Weiterhin kann erfindungsgemäß der Werkstoff des Kontaktelements derart gewählt werden, daß die Kontaktfläche zwischen dem Kontaktelement und dem Unterteil einen hohen Haftreibungsbeiwert µ0 aufweist. Erfindungsgemäß können das Unterteil und das Oberteil weiterhin aus einem steifen Material ausgebildet sein, wobei das steife Material Stahl sein kann. Das Kontaktelement kann weiterhin aus einem weichen Kunststoff oder aus Naturkautschuk bestehen.

[0009] An dieser Stelle sei angemerkt, daß das Material des Kontaktelements nur beispielhaft aufgeführt ist. In Abhängigkeit von der Ausbildung des Kontaktelements können andere Materialien zweckmäßig sein. Das Kontaktelement kann beispielsweise als Ring ausgebildet werden. Weiterhin ist es möglich das Kontaktelement etwa, sofern zweckmäßig als eine Art Klettverschluß auszubilden, es können jedoch auch magnetische Mittel und Saugelemente zum Einsatz kommen. Darüber hinaus könnte auch ein Stecksystem vorgesehen sein, bei welchem in einem Teil vorgesehene Stifte in Löcher eines Gegenstücks eingesetzt würden, wodurch dann eine Positionsfixierung erfolgen könnte.

[0010] Erfindungsgemäß kann das Unterteil weiterhin rotationssymmetrisch ausgebildet sein und eine gewölbte Außenfläche aufweisen, an der sich das Kontaktelement anlegen kann. Weiterhin kann das Oberteil einen rotationssymmetrisch ausgebildeten äußeren Ring aufweisen, der eine an die Außenfläche des Unterteils angepaßte Wölbung aufweisen kann.

[0011] Das Oberteil kann weiterhin eine runde Bodenplatte aufweisen, die mit einem oder mehreren Stützmitteln verbunden ist, wobei die Stützmittel mit zumindest einer radial innenliegenden Stelle des Rings verbunden sind.

[0012] Weiterhin kann zumindest ein Befestigungsmittel an dem oder den Stützmitteln vorgesehen sein, um den Christbaum festzulegen. Das zumindest eine Befestigungsmittel kann eine lösbare Klemmeinrichtung enthalten.

[0013] Zusammenfassend weist der erfindungsgemäße Christbaumständer somit den Vorteil einer einfachen Positionsfixierung auf, in Verbindung mit einem sicheren Stand und einer kostengünstigen Realisierbarkeit. Der Benutzer muß den Christbaumständer lediglich leicht entlasten um eine Positionsjustierung vorzunehmen. Sobald der Benutzer den Christbaum wieder losläßt verbleibt der Stamm fest und sicher an der vom Benutzer eingestellten Position.

[0014] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung des Christbaumständers gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine Darstellung des Christbaumständers gemäß der ersten Ausführungsform in einer geneigten Stellung;

Fig. 3 eine Darstellung des Christbaumständers gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 4 eine Darstellung des Christbaumständers gemäß der zweiten Ausführungsform in einer geneigten Position und

Fig. 5 bis 7 perspektivische Darstellungen von Ausführungsformen der Bodenplatte mit daran angeordneten Stützmitteln.



[0015] Die Fig. 1 zeigt einen Christbaumständer 1. Dieser Christbaumständer 1 weist ein Oberteil 2 und ein Unterteil 3 auf. Zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 ist zumindest ein Kontaktelement 4 vorgesehen.

[0016] Das Kontaktelement 4 kann beispielsweise aus einem weichen Kunststoff bestehen. Es ist beispielsweise möglich drei Kontaktelemente 4 vorzusehen, die in einem Abstand von 120° an dem Oberteil 2 angeordnet sind. Diese am Oberteil 2 angeordneten Kontaktelemente 4 kommen dann mit einer Kontaktfläche 5 am Unterteil 3 in Kontakt (oder mit einer Kontaktfläche am Oberteil 2, wenn das oder die Kontaktelemente 4 am Unterteil 3 angeordnet sind - nicht dargestellt).

[0017] Das Unterteil 3 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist eine gewölbte Außenfläche 6 auf, an der die Kontaktfläche 5 vorgesehen ist.

[0018] Das Oberteil 2 weist einen rotationssymmetrisch ausgebildeten äußeren Ring 7 auf, der eine an die Außenfläche 6 des Unterteils 3 angepaßte Wölbung aufweist.

[0019] Die Neigungswinkel bzw. die Wölbungsradien des Rings 7 und der Außenfläche 6 sind hierbei so gewählt, daß eine problemlose Positionierung des Oberteils 2 gegenüber dem Unterteil 3 möglich ist. Weiterhin ist das Material des Kontaktelements 4 ebenso an diesen Neigungswinkel bzw. Wölbungsradius des Rings 7 und der Außenfläche 6 angepaßt. Das Material des Kontaktelements 4 kann einen relativ hohen Haftreibungsbeiwert µ0 aufweisen, der beispielsweise größer oder gleich 0,8 ist. Dieser hohe Haftreibungsbeiwert ermöglicht es, das durch das Gewicht das Christbaumes, welches über den Ring 7 und das zumindest eine Kontaktelement 4 auf die Außenfläche 6 des Unterteils 3 übertragen wird, eine durch Haftreibung verursachte Positionsfixierung des Christbaums erzielt wird. An dieser Stelle sei angemerkt, daß das Kontaktelement 4 beispielsweise auch als durchgehender Ring am Oberteil 2 angeordnet werden kann. Sofern zweckmäßig kann das Kontaktelement 4 natürlich auch am Unterteil 3 angebracht werden. In diesem Fall wäre die Kontaktfläche 5 dann am Oberteil 2 vorgesehen. Diese Kontaktfläche 5 kann beispielsweise aufgerauht ausgebildet sein. Weiterhin kann die Kontaktfläche auch Einbuchtungen bzw. Überstände aufweisen, durch die eine nötige Positionsfixierung erfolgt (nicht dargestellt).

[0020] Das Oberteil 2 weist weiterhin einen inneren Rand 8 auf. An diesen Rand 8 kann innenseitig an zumindest einer Stelle zumindest ein Gewindezwischenstück 9 fest angeordnet werden. Die Verbindung zwischen dem Gewindezwischenstück 9 und dem Rand 8 kann beispielsweise durch Schweißen erfolgen. In das Gewindezwischenstück 9 ist oben ein Stützstab 10 eingeschraubt. Durch zumindest eine am Stützstab 10 vorgesehene Öffnung 11 ist ein Klemmband 12 geführt, welches ein Befestigen bzw. Verklemmen eines Baumstumpfs 13 des Christbaums ermöglicht. Das Klemmband 12 kann ähnlich einer Schlauchschelle aufgebaut sein, wobei diese Schlauchschelle jedoch vorzugsweise nach dem Festziehen wieder lösbar ausgebildet ist.

[0021] Das Gewindezwischenstück 9 ist in der Fig. 1 nur mit einem einseitigen Innengewinde dargestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann auch nach unten ein Innengewinde vorgesehen sein, in das dann zumindest ein entsprechendes Stützelement 14 eingeschraubt werden kann (nicht dargestellt).

[0022] In der dargestellten Form ist das zumindest eine Stützelement 14 entweder mit der Innenseite des Rands 8 fest verbunden oder mit einem Stützring 15, der dann wiederum mit dem Ring 8 verbunden ist (vgl. Fig. 5 bis 7).

[0023] An dieser Stelle sei angemerkt, daß durch die Herauslösbarkeit des zumindest einen Stützstabs 10 eine für den Transport kompaktere Form des Christbaumständers 1 erzielt werden kann.

[0024] Das in der Fig. 1 dargestellte Stützelement 14 weist eine Einbuchtung 16 auf, an der ein weiteres Klemmband 12 geführt sein kann, um den Baumstumpf 13 geeignet festzulegen. Weiterhin ist eine Bodenplatte 17 vorgesehen, die mit dem zumindest einem Stützelement 14 fest verbunden ist. An der Bodenplatte 17 ist ein Dorn 18 vorgesehen, auf den der Baumstumpf 13 aufgesetzt wird. Dies führt weiter zu einer zusätzlichen Positionsfixierung des Baumstumpfs 13 relativ zu der Bodenplatte 17 und erleichtert unter anderem das Anlegen der Klemmbänder 12.

[0025] Gegenüberliegend zu dem zumindest einem Stützelement 14 ist ein Stab 19 vorgesehen, welcher fest mit der Bodenplatte 17 verbunden ist. An der Oberseite des Stabs 19 ist dieser fest mit dem Rand 8 verbunden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, den Stab 19 mit einem Stützring 15 zu verbinden, welcher dann mit dem Rand 8 verbunden ist (vgl. Fig. 5 bis 7).

[0026] Zum Aufstellen des Christbaums werden nun zweckmäßigerweise zunächst der oder die Stützstäbe 10 in das oder die Gewindezwischenstücke 9 eingeschraubt. Anschließend wird das so vervollständigte Oberteil 2 an dem beispielsweise am Boden liegenden Baumstumpf 13 angeordnet. Nachdem dies erfolgt ist, kann durch einen leichten Druck auf die Bodenplatte der Dorn 18 in den Baumstumpf 13 eingedrückt werden, so daß zunächst eine relative Festlegung zwischen dem Baumstumpf und der Bodenplatte erfolgen kann. Nun können die Klemmbänder 12 festgezogen werden. Anschließend kann der Baumstumpf 13 bzw. der Christbaum mit dem daran angeordneten und festgelegten Oberteil 2 einfach und gefahrlos auf das Unterteil 3 aufgesetzt werden. Zur Positionsfixierung muß nun der Baumstumpf (mit dem daran angeordneten Oberteil 2) lediglich etwas entlastet werden, so daI das Oberteil 2 relativ zum Unterteil 3 verschoben werden kann (hierbei bewegen sich das oder die Kontaktelemente 4 auf der jeweiligen Kontaktfläche). Wenn der Benutzer den Christbaum wieder losläßt und die gesamte Gewichtskraft über das oder die Kontaktelemente 4 auf die Kontaktfläche 5 übertragen wird, ist die Reibungskraft so groß, daß der Christbaum sicher positionsfixiert ist.

[0027] In der Fig. 2 ist der in Fig. 1 dargestellte Christbaumständer in einer maximal geneigten Stellung dargestellt. Es ist zu beachten, daß die Bodenplatte 17 in dieser Stellung nach wie vor keinen Kontakt mit dem Unterteil 3 hat. Die gesamte Gewichtskraft des Christbaums wird nach wie vor über die Kontaktelemente 4 vom Oberteil 2 zum Unterteil 3 übertragen. Die maximale Neigung wird begrenzt durch ein Anliegen bzw. Anstehen des Außenrands 20 an einen Fuß 21 des Unterteils 3. Natürlich kann diese Bewegungsbegrenzung eventuell auch durch ein Anstehen des Kontaktelements 4 an dem Fuß 21 erzielt werden.

[0028] In der Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Christbaumständers dargestellt. Dieser Christbaumständer ist höher als der in Fig. 1 und 2 dargestellte Christbaumständer ausgebildet. Weiterhin ist das Gewindezwischenstück 9 mit einem beidseitigen Innengewinde ausgebildet. Das zumindest eine Stützelement 14 kann somit in das Gewindezwischenstück 9 eingeschraubt werden. Weiterhin ist in dem Stützelement 14 eine weitere Öffnung 11 für die Durchführung des Klemmbands 12 vorgesehen. Natürlich ist dies nur eine Möglichkeit der Ausbildung des oder der Stützelemente 14 bzw. der Festlegung des Klemmbands 12. Weitere Beispiele für Ausführungsformen sind in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.

[0029] Eine Aufnahme 22 des Unterteils 3 enthält in einem unteren Bereich einen Abschnitt mit einer zylindrischen Innenfläche 23, an die ein sich verjüngender Abschnitt 24 anschließt. Durch die Ausbildung der zylindrischen Innenfläche 23 und des sich verjüngenden Abschnitts 24 kann gewährleistet werden, daß die Bodenplatte 17 mit einem sehr geringen Spiel in der Aufnahme 22 angeordnet ist. Wird nun an den Christbaum eine große Kraft von außen angebracht, beispielsweise in eine Richtung nach rechts in der Fig. 3, so kann sich das Oberteil 2 bzw. das Kontaktelement 4 auf der linken Seite in der Fig. 3 nur sehr begrenzt vom Unterteil 3 abheben, da dann die linke untere Seite der Bodenplatte 17 mit der Innenfläche 23 oder dem Abschnitt 24 in Kontakt kommt und eine weitere Bewegung verhindert. Somit ist eine fast spielfreie Halterung des Oberteils 2 gegenüber dem Unterteil 3 möglich. Die Abschrägung des Abschnitts 24 ist hierbei so gewählt, daß auch bei einer Neigung des Oberteils 2 gegenüber dem Unterteil 3 ein geringes Spiel gewährleistet wird (vgl. Fig. 4).

[0030] In der Fig. 4 ist das Oberteil 2 maximal relativ zu dem Unterteil 3 verschoben (um beispielsweise einen besonders schiefen Christbaum geradezustellen). Hierbei kommt die radial äußere Fläche des Rands 8 mit einer Oberkante einer Außenfläche 25 der Aufnahme 22 in Kontakt, wodurch die Schrägstellung des Oberteils 2 gegenüber dem Unterteil 3 begrenzt ist. Würde nun durch das Anlegen einer Kraft an den Christbaum nach links in der Fig. 4 erfolgen, die so groß ist, daß sich das Oberteil 2 rechts in der Fig. 4 vom Unterteil 3 leicht abheben würde, so würde diese leichte Abhebebewegung durch den sich verjüngenden Abschnitt 24 begrenzt werden (durch die Verjüngung wird das Spiel begrenzt), da die Bodenplatte 17 rechts an den sich verjüngenden Abschnitt 24 anstehen würde.

[0031] In der Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Bodenplatte 17 mit daran angeordneten Stützelementen 14 dargestellt. Die Stützelemente 14 sind hierbei ebenfalls als runde Stäbe ausgebildet, die im unteren Teil die Öffnung 11 aufweisen um das nicht dargestellte Klemmband 12 aufzunehmen.

[0032] An den Stützring 15 sind weiterhin vier Gewindezwischenstücke 9 an dessen Innenseite befestigt, welche ein Innengewinde aufweisen um vier Stützstäbe 10 aufzunehmen, welche ein zum Innengewinde des Gewindezwischenstücks 9 passendes Außengewinde 26 aufweisen. Somit kann der Christbaumständer einfach und platzsparend zusammengelegt werden, da nach dem Gebrauch oder bei Anlieferung die Stützstäbe 10 einfach wieder aus den jeweiligen Gewindezwischenstücken 9 ausgeschraubt werden, wodurch erheblich Platz gespart werden kann. Weiterhin ist in der Fig. 5 der Stab 19 dargestellt, welcher fest mit der Bodenplatte 17 verbunden ist. Der Stab 19 ist ebenso innen an dem Stützring 15 befestigt, so daß der Stützring 15, die Stützelemente 14 und die Bodenplatte 17 im zusammengebauten Zustand eine Einheit bilden. Der Stützring 15 kann jedoch auch durch den Rand 8 gebildet sein. Der Benutzer kann lediglich die Stützstäbe 10 in die Gewindezwischenstücke 9 einschrauben oder herausschrauben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß der Stützring 15 nicht vorhanden sein muß. In diesem Fall wird der Stützring sozusagen durch den Rand 8 ersetzt. Wenn der Stützring 15 jedoch vorgesehen ist, so wird er bündig mit einem Innenrand des Oberteils 2 verbunden.

[0033] In der Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Stützelemente 14 als Flacheisen ausgebildet sind. Die Flacheisen sind jeweils unten fest mit der Bodenplatte 17 und oben fest mit der Innenseite des Stützrings 15 verbunden. Zwischen den Flacheisen sind an der Innenseite des Stützrings 15 die Gewindezwischenstücke 9 befestigt, in die dann die jeweiligen Stützstäbe 10 eingeschraubt werden können.

[0034] In der Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, in der ein Stützelement 14 vorgesehen ist, welches mit der Bodenplatte 17 und der Unterseite des Stützrings 15 verbunden ist. Das nicht dargestellte Klemmband 12 kann nun beispielsweise durch die Öffnungen 11 durchgezogen werden.

[0035] Weiterhin sei angemerkt, daß die in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen nur Beispiele darstellen sollen und insbesondere daß die dargestellten Bauteile auch beliebig miteinander kombiniert werden können.


Ansprüche

1. Christbaumständer mit

- einem Oberteil (2) zur Aufnahme des Christbaums und

- einem Unterteil (3) auf dem sich das Oberteil (2) abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (2) mit dem Unterteil (3) über zumindest ein Kontaktelement (4) verbunden ist, das die Gewichtskraft des Christbaums auf das Unterteil (3) überträgt und eine durch Reibung verursachte Positionsfixierung des Oberteils (2) relativ zum Unterteil (3) erlaubt.


 
2. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (4) am Oberteil (2), am Unterteil (3) oder an beiden angeordnet ist.
 
3. Christbaumständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff des Kontaktelements (4) derart gewählt ist, daß eine Kontaktfläche (5) zwischen dem Kontaktelement (4) und dem Unterteil (3) einen hohen Haftreibungsbeiwert µ0 aufweist.
 
4. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) und das Oberteil (2) aus einem steifen Material gebildet sind.
 
5. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das steife Material Stahl ist und das Kontaktelement (4) aus einem weichen Kunststoff oder aus Naturkautschuk gefertigt ist.
 
6. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) rotationssymmetrisch ausgebildet ist und eine gewölbte Außenfläche (6) aufweist, an der sich das Kontaktelement (4) anlegen kann.
 
7. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) einen rotationssymmetrisch ausgebildeten äußeren Ring (7) aufweist, der eine an die Außenfläche (6) des Unterteils (3) angepaßte Wölbung aufweist.
 
8. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) eine runde Bodenplatte (17) aufweist, die mit Stützmitteln (9, 10, 14, 15, 19) verbunden ist, wobei die Stützmittel (9, 10, 14, 15, 19) mit zumindest einer am inneren Umfang des Rings (8) liegenden Stelle verbunden sind.
 
9. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (9, 10, 14, 15, 19) zumindest ein Klemmband (12) aufweisen.
 
10. Christbaumständer nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (7) des Oberteils (2) einen nach innen gezogenen Rand (8) aufweist, mit dem die Stützmittel (9, 10, 14, 15, 19) verbunden sind oder daß anstelle des Rands (8) ein Stützring (15) vorgesehen ist, der mit den Stützmitteln (9, 10, 14, 15, 19) und mit einer inneren Abschlußfläche des Rings (7) verbunden ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht