[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei einer herkömmlichen Geschirrspülmaschine mit einem oberen und unteren Geschirrkorb
wird eine Spülflüssigkeit gleichzeitig dem oberen und dem unteren Geschirrkorb Zugeführt.
Eine Pumpe zum Zuführen der Spülflüssigkeit zum oberen und unteren Geschirrkorb ist
im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine angeordnet. Dabei muß dem oberen Geschirrkorb
die Spülflüssigkeit über eine längere Zuleitung und über eine größere Höhe zugeführt
werden, so daß aufgrund der Leitungs- und Druckverluste ein Spülflüssigkeitssprühstrahl
mit geringerem Druck bzw. geringer Stärke auf die im oberen Geschirrkorb gelagerten
Geschirrteile auftrifft. Es ist daher günstig, empfindliche Geschirrteile, wie z.
B. Gläser, im oberen Geschirrkorb zu lagern.
[0002] Fällt jedoch eine größere Menge ausschließlich von empfindlichen Geschirrteilen an,
z. B. nach einer Feier, so kann der untere Geschirrkorb nicht oder nur teilweise beladen
werden, um diese empfindlichen Geschirrteile nicht der Gefahr einer Beschädigung auszusetzen.
Diese teilweise Beladung eines Geschirrkorbes bedeutet jedoch einen verringerten Wirkungsgrad
der Geschirrspülmaschine und somit einen erhöhten Verbrauch an Betriebsmitteln pro
Beladungseinheit. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine anzugeben,
bei der in der Geschirrspülmaschine gelagerte Geschirrteile in Abhängigkeit von der
Empfindlichkeit und/oder von der Art und/oder Intensität der Verunreinigung besonders
gut reinigbar sind.
[0003] Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei einer Geschirrspülmaschine
der eingangs genannten Art durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1.
[0004] Dadurch, daß bei einer Geschirrspülmaschine die Drehzahl eines Motor einer Spülflüssigkeitspumpe
einstellbar ist, läßt sich durch Einstellen der Drehzahl der Druck der Spülflüssigkeit
über einen großen Bereich variieren. Bei empfindlichen Geschirrteilen wie Gläsern,
die durch einen hohen Druck von Sprühstrahlen der Spülflüssigkeit umfallen können,
oder Porzellanteilen mit empfindlichem Dekor wird eine niedrige Drehzahl eingestellt.
Sind dagegen stark verschmutzte Geschirrteile wie Töpfe mit Essensresten in der Geschirrspülmaschine
gelagert, so wird eine hohe Drehzahl des Motors eingestellt, um die Reinigung durch
die mechanische Wirkung der Sprühstrahlen mit hohem Druck zu unterstützen.
[0005] Vortheilhafterweise weist die Geschirrspülmaschine eine Programmwahl-Eingabeeinrichtung
auf, mit der in Abhängigkeit der Geschirrteile in der Geschirrspülmaschine Spülprogramme
der Geschirrspülmaschine auswählbar sind, wobei die Drehzahl des Motors von dem ausgewählten
Programm abhängt. Dabei ist es günstig ein Schonprogramm vorzusehen, bei dem der Pumpenmotor
mit geringer Drehzahl läuft, und das auswählbar ist, wenn empfindliche Geschirrteile
in der Geschirrspülmaschine gelagert sind. Weiterhin ist es günstig, ein Intensivprogramm
vorzusehen, bei dem der Pumpenmotor mit hoher Drehzahl läuft, und das auswählbar ist,
wenn stark verschmutzte Geschirrteile gelagert sind.
[0006] Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Geschirrspülmaschine zumindest einen
oberen und unteren Geschirrkorb sowie einen oberen und unteren Sprüharm zum Sprühen
der Sprühstrahlen auf die Geschirrteile in den Geschirrkörben auf. Durch ein erstes
Ventil in einer ersten Zuleitung von der Spülflüssigkeitspumpe zum oberen Sprüharm
ist die Spülflüssigkeitszufuhr zum oberen Sprüharm ein- und ausschaltbar. Durch ein
zweites Ventil in einer Zweiten Zuleitung von der Spülflüssigkeitspumpe zum unteren
Sprüharm ist die Spülflüssigkeitszufuhr zum unteren Sprüharm ein- und ausschaltbar.
Dadurch ist wahlweise dem oberen, dem unteren oder gleichzeitig dem oberen und unteren
Sprüharm Spülflüssigkeit zuführbar.
[0007] Wird bei der Geschirrspülmaschine mit der wahlweisen Spülflüssigkeitszufuhr über
die Programmwahl-Eingabeeinrichtung ein Oberkorb-Schonprogramm ausgewählt, z. B. wenn
nur im oberen Geschirrkorb besonders empfindliche Geschirrteile gelagert sind, so
wird dem oberen Sprüharm Spülflüssigkeit unter besonders geringem Druck zugeführt.
Im anderen Fall, bei dem die besonders empfindlichen Geschirrteile nur im unteren
Geschirrkorb gelagert sind und über die Programm-Eingabeeinrichtung ein Unterkorb-Schonprogramm
ausgewählt ist, wird nur dem unteren Sprüharm Spülflüssigkeit unter besonders geringem
Druck zugeführt. Dabei wird in beiden Fällen weniger Spülflüssigkeit und somit Heizenergie
zur Erwärmung der Spülflüssigkeit benötigt. In Verbindung mit dem oben beschriebenen
Schonprogramm oder Intensivprogramm läßt sich die wahlweise einstellbare Spülflüssigkeitszufuhr
besonders vorteilhaft einsetzen, wenn nur der obere oder der untere Geschirrkorb mit
empfindlichen Geschirrteilen oder stark verschmutzten Geschirrteilen beladen ist.
[0008] Zur weiteren Optimierung der Spüleffizienz der Geschirrspülmaschine ist über die
Programmwahl-Eingabeeinrichtung ein Intervallprogramm auswählbar, bei dem in aufeinanderfolgenden
Intervallen während eines Spüldurchgangs abwechselnd dem oberen und unteren Sprüharm
Spülflüssigkeit zuführbar ist. Dabei ist die Drehzahl des Motors bei der Zufuhr der
Spülflüssigkeit zum oberen Sprüharm geringer als die Drehzahl des Motors bei der Zufuhr
der Spülflüssigkeit zum unteren Sprüharm. Dies bietet den Vorteil, daß besonders empfindliches
Geschirr im oberen Geschirrkorb mit besonders geringem Druck der Sprühstrahlen und
stark verschmutztes Geschirr im unteren Geschirrkorb mit hohem Druck der Sprühstrahlen
reinigbar ist. Besonders günstig ist es dabei, wenn stark verschmutztes Geschirr auf
dem unteren Geschirrkorb gelagert wird, da z. B. Essensreste bei Töpfen im Normalfall
auf der Innenseite haften und die Töpfe mit ihrer Innenseite nach unten auf dem Geschirrkorb
gelagert werden. Dabei treffen die Sprühstrahlen mit hohem Druck vom unteren Sprüharm
auf die Innenseite, während die Sprühstrahlen mit besonders geringem Druck vom oberen
Sprüharm die Außenseite der Töpfe reinigt.
[0009] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform weist die Geschirrspülmaschine eine dritte
Zuleitung zum oberen Sprüharm auf und der obere Sprüharm ist in eine erste und zweite
Sprüharmkammer unterteilt, wobei die erste Sprüharmkammer von der ersten Zuleitung
und die zweite Sprüharmkammer von der dritten Zuleitung mit Spülflüssigkeit versorgt
wird und die dritte Zuleitung mit der zweiten Zuleitung verbunden ist. Weiterhin treten
aus dem oberen Sprüharm die Sprühstrahlen von der ersten Sprüharmkammer in Richtung
des oberen Geschirrkorbs und die Sprühstrahlen von der zweiten Sprüharmkammer in Richtung
des unteren Geschirrkorbs aus. Diese Ausführungsform ermöglicht die Erzeugung von
Sprühstrahlen aus dem oberen Sprüharm mit unterschiedlichem Druck. Falls z. B. das
Intensivprogramm für den unteren Geschirrkorb ausgewählt ist, treffen Sprühstrahlen
mit hohem Druck auch aus dem oberen Sprüharm auf die Geschirrteile im unteren Geschirrkorb
auf, während auf die Geschirrteile im oberen Geschirrkorb Sprühstrahlen mit mittlerem
oder geringem Druck auftreffen.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren von Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze des Innenaufbaus einer Geschirrspülmaschine; und
- Fig. 2
- eine Ausführungsform eines Sprüharms einer Geschirrspülmaschine.
[0011] Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze des Innenaufbaus einer Geschirrspülmaschine. Eine
durch einen Pumpenmotor angetriebene Spülflüssigkeitspumpe 10 pumpt die am Boden der
Geschirrspülmaschine aufgefangene Spülflüssigkeit über eine erste Zuleitung 12 zu
einem oberen Sprüharm 14 und über eine zweite Zuleitung 18 zu einem unteren Sprüharm
20.
[0012] Aus dem oberen Sprüharm 14 treten aus Sprühdüsen obere Sprühstrahlen 15 der Spülflüssigkeit
in Richtung eines oberen Geschirrkorbs 13 und untere Sprühstrahlen 16 der Spülflüssigkeit
in Richtung eines unteren Geschirrkorbs 19 aus. Weiterhin treten aus Sprühdüsen des
unteren Sprüharms 20 weitere Sprühstrahlen 21 in Richtung des unteren Geschirrkorbs
19 aus. Die Sprühstrahlen 16 und 21 reinigen Geschirrteile oder Besteckteile, die
im unteren Geschirrkorb 19 gelagert sind, und die Sprühstrahlen 15 die im oberen Geschirrkorb
13 gelagerten Geschirrteile. Durch speziell angeordnete Sprühdüsen, die Sprühstrahlen
mit einer zur Seite gerichteten Komponente aufweisen, werden die drehbar gelagerten
Sprüharme 14, 20 während des Spülvorgangs in Drehung versetzt. Dadurch werden die
Sprühstrahlen gleichmäßig entlang den beschriebenen Kreisbahnen verteilt.
[0013] Die Drehzahl des Pumpenmotors der Spülflüssigkeitspumpe 10 läßt sich über einen weiten
Drehzahlbereich einstellen. Dabei hängt der Druck der den Sprüharmen 14 und 20 Zugeführten
Spülflüssigkeit von der Drehzahl ab. Bei geringer Drehzahl ist der Druck gering und
bei hoher Drehzahl wird die Spülflüssigkeit mit hohem Druck zugeführt. Demzufolge
hängt auch die Stärke der aus den Sprüharmen austretenden Sprühstrahlen 15, 16 und
21 von der Drehzahl des Pumpenmotors ab.
[0014] Mittels einer Programmwahl-Eingabeeinrichtung, die eine Auswahl eines Spülprogramms
durch Bedienungstasten ermöglicht, ist durch einen Benutzer beispielsweise ein Schonprogramm
auswählbar, wenn in der Geschirrspülmaschine empfindliche oder leichte Geschirrteile
gelagert sind, die durch den Druck der Sprühstrahlen umkippen und dabei beschädigt
werden können. Bei ausgewähltem Schonprogramm läuft der Pumpenmotor mit einer geringen
Drehzahl und die auf die Geschirrteile auftreffenden Sprühstrahlen 15, 16, 21 sind
schwach. Weiterhin ist durch den Benutzer ein Intensivprogramm auswählbar, bei dem
die Drehzahl des Pumpenmotors gegenüber dem Normalbetrieb erhöht ist, um zum Reinigen
von stark verschmutztem Geschirr starke Sprühstrahlen 15, 16, 21 zu erzeugen.
[0015] Bei einer Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine ist in der ersten Zuleitung 12 ein
erstes Ventil 11 zum Absperren der Spülflüssigkeitszufuhr zum oberen Sprüharm 14 und
in der zweiten Zuleitung 18 ein zweites Ventil 17 zum Absperren der Spülflüssigkeitszufuhr
zum unteren Sprüharm 20 vorgesehen. Die Ventile 11 und 17 sind beispielsweise elektromagnetisch
betätigte Ventile, die von einer Steuerelektronik der Geschirrspülmaschine ansteuerbar
sind. Dadurch ist die Spülflüssigkeit wahlweise nur dem oberen Sprüharm 14, nur dem
unteren Sprüharm 20 oder sowohl dem oberen als auch dem unteren Sprüharm 14, 20 zuführbar.
[0016] Bei dieser Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine kann der Benutzer die Zufuhr der
Spülflüssigkeit zum oberen Geschirrkorb 13 und/oder unteren Geschirrkorb 19 steuern.
In Kombination mit den obigen Programmwahlmöglichkeiten ergeben sich u. a. folgende
Möglichkeiten:
Normalprogramm: Spülflüssigkeitszufuhr für den oberen und unteren Sprüharm 14, 20 bei mittlerer Drehzahl
des Pumpenmotors für normales Geschirr im oberen und unteren Geschirrkorb 13, 19.
Normalprogramm, oben: Spülflüssigkeitszufuhr nur für den oberen Sprüharm 14 bei mittlerer Drehzahl für
normales Geschirr im oberen Geschirrkorb 13.
Schonprogramm, oben: Spülflüssigkeitszufuhr nur für den oberen Sprüharm 14 bei niedriger Drehzahl für
empfindliches Geschirr im oberen Geschirrkorb 13.
Intensivprogramm, unten: Spülflüssigkeitszufuhr nur für den unteren Sprüharm 20 bei erhöhter Drehzahl für
stark verschmutztes Geschirr im unteren Geschirrkorb 19.
Intervall-Intensivprogramm: Zuerst Spülflüssigkeitszufuhr nur für den oberen Sprüharm 14 bei mittlerer Drehzahl
für normales Geschirr im oberen Geschirrkorb 13; danach Spülflüssigkeitszufuhr nur
für den unteren Sprüharm 20 bei erhöhter Drehzahl für stark verschmutztes Geschirr
im unteren Geschirrkorb 19. Die Reihenfolge des Ablaufs ist beliebig und ist während
eines Spüldurchgangs mehrmals wiederholbar.
Intervall-Schonprogramm: Zuerst Spülflüssigkeitszufuhr nur für den oberen Sprüharm 14 bei niedriger Drehzahl
für empfindliches Geschirr im oberen Geschirrkorb 13; danach Spülflüssigkeitszufuhr
nur für den unteren Sprüharm 20 bei mittlerer Drehzahl für normales Geschirr im unteren
Geschirrkorb 19. Die Reihenfolge des Ablaufs ist beliebig und kann mehrmals wiederholt
werden.
Jedoch sind hier weitere Kombinationsmöglichkeiten möglich.
[0017] Das erste und zweite Ventil 11, 17 sind durch ein elektromagnetisches Mehrwegeventil
ersetzbar, wobei das Mehrwegeventil die gleichen Einstellzustände für die Spülflüssigkeitszufuhr
zur ersten und zweiten Zuleitung 12, 18 wie die beiden Ventile 11, 17 aufweist.
[0018] Bei einer weiteren Ausgestaltung ist eine Drossel-Einrichtung in der ersten Zuleitung
12 angeordnet. Dieses ist zusätzlich oder anstelle des ersten und zweiten Ventils
11, 17 einsetzbar. Die Drosseleinrichtung reduziert den Druck der Spülflüssigkeit,
die dem oberen Sprüharm 14 zugeführt wird, und ist zuschaltbar, wenn beiden Sprüharmen
14, 20 Spülflüssigkeit zugeführt wird.
[0019] Dabei sind durch eine entsprechende Programmauswahl mittels der Programmwahl-Eingabeeinrichtung
u. a. folgende Spülprogrammkombinationen auswählbar:
Schon-/Normalprogramm: Spülflüssigkeitszufuhr für den oberen und unteren Sprüharm 14, 20 bei mittlerer Drehzahl
und zugeschalteter Drosseleinrichtung für empfindliches Geschirr im oberen Geschirrkorb
13 und normal verschmutztes Geschirr im unteren Geschirrkorb 19.
Intensiv-/Normalprogramm: Spülflüssigkeitszufuhr für den oberen und unteren Sprüharm 14, 20 bei hoher Drehzahl
und zugeschalteter Drosseleinrichtung für normales Geschirr im oberen Geschirrkorb
13 und stark verschmutztes Geschirr im unteren Geschirrkorb 19.
[0020] Die Funktionen der Drosseleinrichtung und des ersten Ventils 11 sind in einem Mehrstellungsventil
integrierbar, das in einer ersten Stellung die erste Zuleitung 12 verschließt, in
einer zweiten Stellung die erste Zuleitung 12 vollständig öffnet und in einer dritten
Stellung die Zufuhr bzw. den Druck der Spülflüssigkeit zum oberen Sprüharm 14 verringert.
[0021] Wie dies in Fig. 1 mittels einer gestrichelten Linie dargestellt ist, ist bei einer
weiteren Ausgestaltung der Geschirrspülmaschine eine dritte Zuleitung 25 vorgesehen.
Die dritte Zuleitung 25 zweigt von der zweiten Zuleitung 18 zum unteren Sprüharm 20
ab und führt dem oberen Sprüharm 14 ebenfalls Spülflüssigkeit zu. Wie dies in Fig.
2 dargestellt ist, ist der obere Sprüharm 14 in eine erste Sprüharmkammer 26 und eine
zweite Sprüharmkammer 27 unterteilt. Die oberen Sprühstrahlen 15 aus den Sprühdüsen
der ersten Sprüharmkammer 26 sind zum oberen Geschirrkorb 13 ausgerichtet und die
unteren Sprühstrahlen 16 aus der zweiten Sprüharmkammer 27 sind zum unteren Geschirrkorb
19 ausgerichtet. Die erste Sprüharmkammer 26 wird über einen ersten Kanal 28 mit der
Spülflüssigkeit aus der ersten Zuleitung 12 versorgt und die zweite Sprüharmkammer
27 wird über einen zweiten Kanal 29 mit der Spülflüssigkeit aus der dritten Zuleitung
25 versorgt.
[0022] Wie bei einem herkömmlichen Sprüharm, ist der obere Sprüharm 14 drehbar gelagert,
wobei der zweite Kanal 29 durch eine Trennwand 30 zwischen der ersten und zweiten
Sprüharmkammer 26, 27 tritt, welche um den zweiten Kanal 29 drehbar ist.
[0023] Abgesehen von zusätzlichen Leitungsverlusten durch die Länge der dritten Zuleitung
25 und der Höhendifferenz zwischen dem oberen Sprüharm 14 und unteren Sprüharm 20
ist der Druck der Spülflüssigkeit in der zweiten Sprüharmkammer 27 des oberen Sprüharms
14 und dem unteren Sprüharm 20 gleich. Folglich ist auch die Stärke der Sprühstrahlen
16, 21 nahezu gleich, so daß die Geschirrteile im unteren Geschirrkorb 19 von oben
und unten gleichmäßig gereinigt werden.
[0024] In Kombination mit einem der oben beschriebenen Programmöglichkeiten sind z. B. die
Geschirrteile im unteren Geschirrkorb 19 mit einer von der Stärke der oberen Sprühstrahlen
15 unabhängigen Stärke der Sprühstrahlen 16, 21 reinigbar. Werden nur die Geschirrteile
im oberen Geschirrkorb gereinigt, so läßt sich weitere Spülflüssigkeit und Energie
zu deren Erwärmung einsparen, weil die zweite Sprüharmkammer 27 nicht mit Spülflüssigkeit
versorgt wird. Sind nur im unteren Geschirrkorb 19 Geschirrteile gelagert, so lassen
sich diese gleichmäßig von oben und unten reinigen.
[0025] In Abwandlung zu der vorstehend geschilderten Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Drehzahlauswahl des Umwälzpumpen-Motors im Zusammenhang mit der Auswahl eines
Spülprogrammes steht, kann statt dessen ein separates Bedienelement zur Einstellung
der Drehzahl durch den Benutzer vorgesehen sein. Durch ein solches Bedienelement kann
der Benutzer unabhängig von seiner Spülprogramm-Auswahl festlegen, mit welchem Sprühdruck
(sanft - mittel - stark) sein Geschirr gereinigt werden soll. Diese Einstelloption
kann so ausgelegt sein, daß sie stets zu Beginn eines Spülprogrammes erneut wahrgenommen
werden muß. Alternativ dazu kann aber eine einmal vorgenommene Einstellung bis zu
einer Änderung wirksam sein, so daß jeder der Einstellung nachfolgende Spülgang z.
B. mit einer sanften Sprühdruckbeaufschlagung ausgeführt wird.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 10
- Spülflüssigkeitspumpe
- 11
- erstes Ventil
- 12
- erste Zuleitung
- 13
- oberer Geschirrkorb
- 14
- oberer Sprüharm
- 15
- oberer Sprühstrahl
- 16
- unterer Sprühstrahl
- 17
- zweites Ventil
- 18
- zweite Zuleitung
- 19
- unterer Geschirrkorb
- 20
- unterer Sprüharm
- 21
- Sprühstrahl
- 25
- dritte Zuleitung
- 26
- erste Sprüharmkammer
- 27
- zweite Sprüharmkammer
- 28
- erster Kanal
- 29
- zweiter Kanal
- 30
- Trennwand
1. Geschirrspülmaschine, die eine Spülflüssigkeitspumpe (10) mit einem Pumpenmotor aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Pumpenmotors und damit der Druck der
gepumpten Spülflüssigkeit einstellbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, die weiterhin eine Programmwahl-Eingabeeinrichtung
aufweist, wobei die Drehzahl des Pumpenmotors in Abhängigkeit von einem über die Programmwahl-Eingabeeinrichtung
eingegebenen Programm einstellbar ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein Schonprogramm auswählbar
ist, bei dem der Pumpenmotor mit geringer Drehzahl läuft, so daß der Druck der Spülflüssigkeit
gering ist.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein Intensivprogramm
auswählbar ist, bei dem der Pumpenmotor mit hoher Drehzahl läuft, so daß der Druck
der Spülflüssigkeit hoch ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die aufweist: einen
oberen Geschirrkorb (13), einen oberen Sprüharm (14), eine erste Zuleitung (12) zum
Zuführen von Spülflüssigkeit von der Spülflüssigkeitspumpe (10) zum oberen Sprüharm
(14), einen unteren Geschirrkorb (19), einen unteren Sprüharm (20), eine zweite Zuleitung
(18) zum Zuführen von Spülflüssigkeit von der Spülflüssigkeitspumpe (10) zum unteren
Sprüharm (20) und ein erstes Ventil (11) in der ersten Zuleitung (12) und ein zweites
Ventil (17) in der weiten Zuleitung (18) oder ein Mehrwegeventil zwischen der Spülflüssigkeitspumpe
(10) und der ersten und zweiten Zuleitung (12, 18), wobei die Ventile so einstellbar
sind, daß die Spülflüssigkeit wahlweise der ersten und weiten Zuleitung (12, 18) oder
nur der ersten Zuleitung (12) oder nur der zweiten Zuleitung (18) zuführbar ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, bei der ein Oberkorb-Schonprogramm auswählbar
ist, bei dem die Spülflüssigkeit nur dem oberen Sprüharm (14) unter einem besonders
geringen Druck zuführbar ist.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5 oder 6, bei der ein Unterkorb-Schonprogramm auswählbar
ist, bei dem die Spülflüssigkeit nur dem unteren Sprüharm (20) unter einem besonders
geringen Druck zuführbar ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, 6 oder 7, bei der ein Intervallprogramm auswählbar
ist, bei dem die Spülflüssigkeit in einem ersten Intervall nur dem oberen Sprüharm
(14) und in einem zweiten Intervall nur dem unteren Sprüharm (20) zuführbar ist, wobei
die Drehzahl des Pumpenmotors in Abhängigkeit von dem jeweiligen Intervall einstellbar
ist.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, die weiterhin eine dritte Zuleitung (25) aufweist,
die nach dem zweiten Ventil (17) oder nach dem Mehrwegeventil mit der zweiten Zuleitung
(18) verbunden ist und dem oberen Sprüharm (14) Spülflüssigkeit zuführt, und bei der
der obere Sprüharm aufweist: eine erste Sprüharmkammer (26) mit Sprühdüsen, die obere
Sprühstrahlen (15) in Richtung des oberen Geschirrkorbs (13) sprühen, eine zweite
Sprüharmkammer (27) mit Sprühdüsen, die untere Sprühstrahlen (16) in Richtung des
unteren Geschirrkorbs (19) sprühen, einen ersten Kanal (28), der die Spülflüssigkeit
von der ersten Zuleitung (12) der ersten Sprüharmkammer (26) zuführt, und einen zweiten
Kanal (29), der die Spülflüssigkeit von der dritten Zuleitung (25) der zweiten Sprüharmkammer
(27) zuführt.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienelement
vorgesehen ist, das eine Einstellung der Drehzahl des Pumpenmotors unabhängig von
einem ausgewählten Spülprogramm ermöglicht.
11. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine erfolgte Einstellung
bis zu einer Änderung der Einstellung wirksam ist.