(19)
(11) EP 0 943 552 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.09.1999  Patentblatt  1999/38

(21) Anmeldenummer: 99104983.4

(22) Anmeldetag:  12.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65D 51/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.03.1998 DE 19812153

(71) Anmelder: Wella Aktiengesellschaft
64274 Darmstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Mecks, Gernot
    64739 Höchst (DE)
  • Nachtsheim, Markus
    64297 Darmstadt (DE)

   


(54) Behältnis zum Verpacken von einem ersten und einem zweiten vor der gemischten Verwendung getrennt gehaltenen Material


(57) Behältnis (1.1) aus Kunststoff zum Verpacken von einem ersten und einem zweiten, fließfähigen Material (2, 3), die vor ihrer Verwendung im gemischten Zustand getrennt gehalten werden, wobei zur Verwendung der gemischten Materialien (2, 3) über eine Entnahmeöffnung (4) ein oberer Abschnitt (5.1) des Behältnisses (1.1) axial verlagerbar ausgebildet ist, wodurch mittels einer Einrichtung (6.1) eine Trennfolie (7.1) aufgeschnitten wird, und daß ein unterer Abschnitt (8.1) als Behälter (9.1) des ersten Materials (2) vorgesehen ist. Für das zweite Material (3) ist ein stopfenartiger Behälter (19) vorgesehen, der mit der Trennfolie (7.1) flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Der stopfenartige Behälter (19) mit der nach oben angeordneten Trennfolie (7.1) verschließt den Halsbereich (20) des unteren Behälters (9.1) flüssigkeitsdicht. Die Einrichtung (6.1) im oberen Abschnitt (5.1) ist innenseitig axial angeordnet, die ringförmig ausgestaltet und mit seitlichen Öffnungen (13.1) versehen ist, wobei ein freies Ende (21) der Einrichtung (6.1) als ein Zahnkranz (22) ausgestaltet ist, wobei der stopfenartige Behälter (19) bodenseitig mit einem konzentrischen Innensteg (23) versehen ist, der nach dem Aufschneiden der Trennfolie (7.1) von dem Zahnkranz (22) nach unten gedrückt wird, wodurch der stopfenartige Behälter (19) nach unten in den unteren Behälter (9.1) hineinfällt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis nach der Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

[0002] Ein derartiges Behältnis ist beispielsweise aus der DE 39 24 152 A1 bekannt. Dieses Behältnis hat den Nachteil, daß durch Fehlbenutzung ein ungemischtes Material entnommen werden kann.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgleiches Behältnis zu schaffen, das diesen Nachteil nicht aufweist.

[0004] Diese Aufgabe wird gelöst nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.

[0005] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

[0006] Es zeigt:
Figur 1
in einer seitlichen Schnittdarstellung ein Mehrkammerbehältnis mit getrennten Materialien;
Figur 2
das Behältnis kurz vor Vermischen der Materialien, und
Figur 3
das Behältnis nach dem Vermischen der Materialien.


[0007] In der Figur 1 ist in einer geschnittenen Seitenansicht ein Behältnis 1.1 aus Kunststoff zum Verpacken von einem ersten und einem zweiten, fließfähigen Material 2, 3, die vor ihrer Verwendung im gemischten Zustand getrennt gehalten werden, dargestellt. Zur Verwendung der gemischten Materialien 2,3 über eine Entnahmeöffnung 4 ist ein oberer Abschnitt 5.1 des Behältnisses 1.1 axial verlagerbar ausgebildet, wodurch mittels einer Einrichtung 6.1 eine Trennfolie 7.1 aufgeschnitten wird. Ein unterer Abschnitt 8.1 ist als Behälter 9.1 des ersten Materials 2 vorgesehen. Für das zweite Material 3 ist ein stopfenartiger Behälter 19 vorgesehen, der mit der Trennfolie 7.1 flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Der stopfenartige Behälter 19 verschließt mit der nach oben angeordneten Trennfolie 7.1 den Halsbereich 20 des unteren Behälters 9.1 flüssigkeitsdicht. Die Einrichtung 6.1 ist im oberen Abschnitt 5.1 innenseitig axial angeordnet, ringförmig ausgestaltet und mit seitlichen Öffnungen 13.1 versehen, wobei ein freies Ende 21 der Einrichtung 6.1 als ein Zahnkranz 22 ausgestaltet ist. Der stopfenartige Behälter 19 ist bodenseitig mit einem konzentrischen Innensteg 23 versehen, der nach dem Aufschneiden der Trennfolie 7.1 von dem Zahnkranz 22 aus einem flüssigkeitsdichten Aufnahmesitz 26 nach unten gedrückt wird (Figur 2), wodurch der stopfenartige Behälter 19 mit dem zweiten Material 3 nach unten in den unteren Behälter 9.1 hineinfällt (Figur 3). Nach kurzem Schütteln des Behältnisses 1.1 können die gemischten Materialien 2, 3 über die seitlichen Öffnungen 13.1 und der Entnahmeöffnung 4 entnommen werden.

Bezugszeichenliste



[0008] 
1.1
Behältnis
2
Erstes Material
3
Zweites Material
4
Entnahmeöffnung
5.1
Oberer Abschnitt
6.1
Einrichtung
7.1
Trennfolie
8.1
Unterer Abschnitt
9.1
Unterer Behälter
10
Becherartiger Behälter
11
Aufnahme
12
Stopfen
13.1
Öffnung
14
Spitzkegel
15
Rippe
16
Sicherungsring
17
Rand
18
Runddichtung
19
Stopfenartiger Behälter
20
Halsbereich
21
freies Ende
22
Zahnkranz
23
Innensteg
24
Runddichtung
25
Gewindeverbindung
26
Aufnahmesitz



Ansprüche

1. Behältnis (1.1) aus Kunststoff zum Verpacken von einem ersten und einem zweiten, fließfähigen Material (2, 3), die vor ihrer Verwendung im gemischten Zustand getrennt gehalten werden, wobei zur Verwendung der gemischten Materialien (2, 3) über eine Entnahmeöffnung (4) ein oberer Abschnitt (5.1) des Behältnisses (1.1) axial verlagerbar ausgebildet ist, wodurch mittels einer Einrichtung (6.1) eine Trennfolie (7.1) aufgeschnitten wird, und daß ein unterer Abschnitt (8.1) als Behälter (9.1) des ersten Materials (2) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,

- daß für das zweite Material (3) ein stopfenartiger Behälter (19) vorgesehen ist, der mit der Trennfolie (7.1) flüssigkeitsdicht verschlossen ist,

- daß der stopfenartige Behälter (19) mit der nach oben angeordneten Trennfolie (7.1) den Halsbereich (20) des unteren Behälters (9.1) flüssigkeitsdicht verschließt,

- daß die Einrichtung (6.1) im oberen Abschnitt (5.1) innenseitig axial angeordnet ist, die ringförmig ausgestaltet und mit seitlichen Öffnungen (13.1) versehen ist, wobei ein freies Ende (21) der Einrichtung (6.1) als ein Zahnkranz (22) ausgestaltet ist, und

- daß der stopfenartige Behälter (19) bodenseitig mit einem konzentrischen Innensteg (23) versehen ist, der nach dem Aufschneiden der Trennfolie (7.1) von dem Zahnkranz (22) nach unten gedrückt wird, wodurch der stopfenartige Behälter (19) nach unten in den unteren Behälter (9.1) hineinfällt.


 




Zeichnung













Recherchenbericht