Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportbehälter für den Transport von
schweren Materialplatten, insbesondere Glasplatten.
Stand der Technik
[0002] Die Herstellung von hochwertigen Glasplatten erfolgt heutzutage in grossen Fabriken
im Rahmen von aufwendigen Herstellungsprozessen. Es werden dabei Floatglasplatten
in einer Dicke von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern und einer Grösse
von bis zu 3.25 m x 6.1 m hergestellt, wobei die Glasplatte weit über 100 kg wiegen
können. Unter schweren Material- oder Glasplatten werden nachfolgend solche Platten
verstanden, die aufgrund ihres Gewichts nicht problemlos von einer Person von Hand
transportiert werden können. Die entsprechende Gewichtsgrenze liegt bei ungefähr 20
kg. Die schweren Glasplatten werden beim Hersteller für den Transport zum Verarbeiter
auf ein sehr belastungsfähiges Gestell (auch Glasgestell genannt) für Glasplatten
geladen. Da die Glasplatten empfindlich sind in Bezug auf Witterungseinflüsse, insbesondere
Feuchtigkeit, Regen, Schnee usw., müssen die Glasplatten auf dem Glasgestell anschliessend
in einem wetterfesten Transportbehälter vom Hersteller zum Verarbeiter transportiert
werden.
[0003] Für den Transport über Land wird üblicherweise ein Spezialfahrzeug resp. ein besonders
ausgebildeter Schleppanhänger für Sattelschlepper verwendet. Die bekannten Spezialfahrzeuge
sind ausschliesslich für den Transport von Glas- und anderen Platten mitsamt dem Gestell
oder für den Transport des Leergestells geeignet. Neuere Spezialfahrzeuge, wie sie
z.B. in EP-A1-0 677 424 beschrieben werden, können zudem noch für die Rücknahme von
Glasscherben vom Glasverbraucher zum Glashersteller ausgerüstet sein. In jedem Fall
sind diese Spezialfahrzeuge nur für spezialisierte Anwendungen, nämlich für den Transport
von Glas, einsetzbar. Demzufolge ist die insgesamt benötigte Stückzahl solcher Spezialfahrzeuge
relativ klein. Aufgrund der kleinen Stückzahl sind diese Spezialfahrzeuge teuer in
der Herstellung.
[0004] Als Alternative zum Strassentransport mittels Spezialfahrzeug kann das Gestell mitsamt
den Glasplatten auch in einem Grosscontainer transportiert werden. Zur Aufnahme der
schweren Ladung aus Gestell und Glasplatten muss ein entsprechender Grosscontainer
jedoch äusserst massiv und demzufolge schwer ausgebildet sein. Zudem ist zum Ein-
und Ausladen des mit Glasplatten beladenen Gestells in bzw. aus dem Grosscontainer
eine spezielle Ladevorrichtung erforderlich. Ebenfalls ist zum Verladen des Grosscontainers
mitsamt der Ladung auf einen Lastkraftwagen, einen Eisenbahnwagen oder ein Schiff
und umgekehrt zum entsprechenden Entladen jeweils eine für grosse Lasten geeignete
Containerladevorrichtung erforderlich.
[0005] In der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-23 17 346 (Schwietert) wird eine Transportvorrichtung
für grosse Glasplatten mit einem diese im wesentlichen in vertikaler Stellung haltenden
Stützgestell und einer dem Stützgestell zugeordneten Abdeckhaube beschrieben. Die
Haube ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt und um-schliesst das Gestell
mitsamt den Glasplatten seitlich und nach oben vollständig. Dadurch wird durch die
Haube zwar einerseits ein guter Witterungsschutz für die Glasplatten gewährleistet.
Andrerseits wird jedoch die Transportfähigkeit des Gestells mitsamt den Glasplatten
und der Haube als Ganzes in nachteilhafter Art behindert, weil bei aufgesetzter Haube
die Transportvorrichtung bloss noch mittels eines Gabelstaplers bewegbar ist, welcher
unter eine mit dem Stützgestell vereinigte Palette greifen kann.
Darstellung der Erfindung
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Transportbehälter der eingangs genannten
Art anzugeben, der verhältnismässig leicht ist, ein einfaches Ein- und Ausladen der
Materialplatten ermöglicht und als Ganzes gut transportierbar ist.
[0007] Die Lösung der Aufgabe ist Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche.
[0008] Gemäss der Erfindung umfasst ein Transportbehälter für den Transport von schweren
Materialplatten ein auswechselbares Gestell für den stehenden Transport der Materialplatten
und eine über das Gestell stülpbare wetterfeste Haube, wobei die Haube mit Aufhängemitteln
versehen ist, die zum Aufhängen des gesamten Transportbehälters mitsamt den Materialplatten
ausgebildet ist.
[0009] Der erfindungsgemässe Transportbehälter umfasst somit im wesentlichen zwei Teile
mit klar unterschiedlichen Funktionen. Die Haube, welche im wesentlichen die Seitenwände
und das Dach des Transportbehälters bildet, dient dem Schutz der Materialplatten gegen
Witterungseinflüsse und dem Aufhängen (insbesondere an einem Kran) des gesamten Transportbehälters
mitsamt den Materialplatten. Das den Boden des Transportbehälters bildende Gestell
dient dem Tragen der Materialplatten.
[0010] Die Haube hat keine Funktion zum Tragen der schweren Materialplatten. Die tragende
bzw. stützende Funktion wird vom Gestell für den stehenden Transport der Materialplatten
übernommen. Die Haube muss somit bloss Zugbelastungen für grosse Lasten aufnehmen
können. Deshalb kann die Haube der erfindungsgemässen Transportvorrichtung wesentlich
leichter als bisherige kranbare (d.h. mittels eines Krans verschiebbare) Transportbehälter
z.B. in Form von Grosscontainern ausgebildet sein, die für vergleichbare Nutzlasten
ausgelegt sind.
[0011] Die Haube des erfindungsgemässen Transportbehälters gewährleistet einen ausreichenden
Witterungsschutz für die Materialplatten. Im Gegensatz zur Transportvorrichtung gemäss
DE-A-23 17 346 wird jedoch die Transportfähigkeit des erfindungsgemässen Transportbehälters
nicht behindert, weil der Transportbehälter als Ganzes (d.h. das Gestell mitsamt den
Glasplatten und der Haube) kranbar ist.
[0012] Die Haube des erfindungsgemässen Transportbehälters ist derart ausgebildet, dass
sie über das Gestell mitsamt den darauf angeordneten Materialplatten gestülpt werden
kann. Dadurch werden die Ein- und Ausladevorgänge im Vergleich zu einem bekannten
Transportbehälter in Form eines Grosscontainers wesentlich vereinfacht. Beim erfindungsgemässen
Transportbehälter beschränkt sich der Einladevorgang auf das Überstülpen der relativ
leichten Haube über das Gestell mit den Materialplatten. Demgegenüber muss beim Grosscontainer
die aus dem Gestell und den Materialplatten bestehende schwere Ladung in den Container
gehievt werden. Zum Ausladen muss beim Grosscontainer die schwere Ladung wiederum
aus dem Container ausgeladen werden, während beim erfindungsgemässen Transportbehälter
bloss die leichte Haube vom Gestell entfernt werden muss.
[0013] Beim den Boden des erfindungsgemässen Transportbehälters bildenden Gestell kann es
sich um irgend ein gebräuchliches Gestell für Materialplatten handeln. Insbesondere
kann dieses Gestell oder Glasgestell aus einem für Glasplatten gebräuchlichen L-Gestell
oder einem A-Gestell bestehen. Bei einem L-Gestell ist die in die Höhe ragende Stützkonstruktion
am längsseitigen Rand einer Grundplatte angebracht. Aufgrund ihrer asymmetrischen
Form sind L-Gestelle in beladenem Zustand üblicherweise nicht kranbar. Bei einem A-Gestell
ist die Stützkonstruktion in der Mitte der Grundplatte angeordnet, so dass eine symmetrische
Beladung des Gestells möglich ist. Zur kranbaren Ausbildung eines A-Gestells muss
dieses äusserst massiv und somit schwer konstruiert sein, da seine Stützkonstruktion
sowohl die Funktion des Stützens der Glasplatten als auch die Funktion des Aufhängens
des Gestells mitsamt den Glasplatten gewährleisten muss. Kranbare A-Gestelle können
leer bis zu 5'000 kg wiegen. Deshalb werden nebst den schweren kranbaren A-Gestellen
häufig auch leichtere A-Gestelle verwendet, die nicht kranbar ausgebildet sind. Durch
die Erfindung wird nun die Möglichkeit geschaffen, an sich nicht kranbare Glasgestelle
(sowohl nicht kranbare A-Gestelle als auch nicht kranbare L-Gestelle) in Kombination
mit einer Haube zu einem erfindungsgemässen Transportbehälter zu vereinigen und somit
kranbar zu machen.
[0014] Der erfindungsgemässe Transportbehälter ist vorzugsweise so bemessen, dass seine
Aussenmasse das international vereinbarte Bahnprofil nicht überschreiten. Dann kann
der Transportbehälter mit dem Gestell, der Haube und den Materialplatten als autarke
Transporteinheit wahlweise auf der Strasse (z.B. mittels eines gebräuchlichen, universell
verwendbaren Tiefladers), per Bahn auf der Schiene, per Schiff auf dem Wasser oder
sogar in einem geeigneten Luftverkehrsmittel (insbesondere einem Luftfracht-schiff,
auch Lasttransportzeppelin genannt) transportiert werden. Das Umladen zwischen den
verschiedenen Verkehrsmitteln kann mittels üblichen Kranen erfolgen, wie sie an Bahnhöfen
und/oder Häfen für den Gütertransport vorhanden sind.
[0015] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Aufhängemittel mit
ersten Kupplungsteilen zum wahlweise lösbaren Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen
versehen, die an einem ersten Gehänge angebracht sind, das an einem Kran aufhängbar
ist. Die ersten Kupplungsteile und das erste Gehänge sind zum Ankuppeln des gesamten
Transportbehälters mitsamt den Materialplatten ausgebildet. Dadurch ist der Transportbehälter
als Ganzes wahlweise an einem Kran aufhängbar. Die ersten Kupplungsteile können Haken
oder Bolzen umfassen und die Kupplungsteile am ersten Gehänge können Bolzen bzw. Haken
umfassen, wobei die Haken zum Einhängen an den entsprechenden zugeordneten Bolzen
ausgebildet sind. Weiter können die Aufhängemittel mit zweiten Kupplungsteilen zum
wahlweise lösbaren Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen versehen sein, die
am ersten oder an einem zweiten an einem Kran aufhängbaren Gehänge angebracht sind.
Zur Kompensation einer Verschiebung des Schwerpunkts der Haube, wie sie z.B. beim
Öffnen einer schweren Tür der Haube auftritt, können die zweiten Kupplungsteile an
einer von den ersten Kupplungsteilen versetzt angeordneten Stelle an der Haube angebracht
sein.
[0016] Die Haube des erfindungsgemässen Transportbehälters kann mit Rollen oder Rädern versehen
sein, um ein einfaches Verschieben der Haube auf einem ebenen Boden zu ermöglichen.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Haube ein mit einer Plane bespannbares Haubengestell und
eine Plane aus wetterfestem Material. Das Haubengestell kann eine Vielzahl von Spriegeln
aufweisen, mit denen die Plane aufgespannt wird. Zur Erhöhung der Stabilität der Haube
kann das Haubengestell zusätzlich mit Verstärkungsstreben und/oder Spann-Seilen resp.
-Kabel verstärkt sein. Dies ist insbesondere für den Transport des Transportbehälters
auf Lastkraftwagen oder Eisenbahnen nützlich, wo aufgrund der hohen Fahrtgeschwindigkeit
beträchtliche Windkräfte auf den Transportbehälter wirken können.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Haube des Transportbehälters
einen Basisrahmen auf, der zwei parallel angeordnete Längsbalken hat, die mittels
eines im wesentlichen rechtwinklig zu ihnen angeordneten Querbalkens fest miteinander
verbunden sind. Die Längsbalken und der Querbalken bilden im wesentlichen eine U-förmige,
flach auf dem Boden liegende Anordnung, wobei die Längsbalken die beiden Schenkel
und der Querbalken den Verbindungssteg der U-Form bilden. Der Rahmen weist weiter
einen Verbindungsbalken auf. Der Verbindungsbalken ist parallel zum Querbalken an
den beiden dem Querbalken gegenüberliegenden Enden der Längsbalken befestigbar. Wenn
der Verbindungsbalken in seiner Verbindungsposition am Basisrahmen der Haube befestigt
ist, weist dieser im wesentlichen eine rechteckige Form auf mit den beiden Längsbalken
als Längen und dem Querbalken sowie dem Verbindungsbalken als Breiten. Der Verbindungsbalken
ist wahlweise in seiner Verbindungsposition an den Längsbalken befestigbar oder von
mindestens einem der Längsbalken lösbar und aus der Verbindungsposition entfernbar.
Bei entferntem Verbindungsbalken ist ein Überschieben der Haube in horizontaler Längsrichtung
mit der U-Öffnung nach vorne über das Gestell möglich. Die beiden Schenkel werden
dabei aussen an den längsseitigen Rändern der Gestellgrundplatte entlang geführt,
auf welcher die Materialplatten getragen werden. Vorzugsweise ist der Verbindungsbalken
um eine vertikale Schwenkachse herum schwenkbar an einem Ende eines der Längsbalken
angelenkt und am anderen Längsbalken befestigbar sowie mittels einer Verriegelungsvorrichtung
verriegelbar, um eine feste Verbindung zwischen den Längsbalken zu schaffen.
[0019] Am Basisrahmen der Haube kann eine Auflagervorrichtung für das Gestell angeordnet
und derart bemessen sein, dass bei einem Anheben der Haube das Gestell mitgenommen
wird, wobei die Auflagervorrichtung derart am Basisrahmen angeordnet ist, dass sie
das Überschieben in Längsrichtung der Haube über das Gestell nicht behindert. Die
Auflagervorrichtung kann mit verschiebbar am Basisrahmen angeordneten Auflagerklötzen
versehen sein, wobei die Auflagerklötze wahlweise in eine erste Position verschiebbar
sind, in welcher sie beim Anheben der Haube das Gestell mitnehmen, und in eine zweite
Position, in welcher sie beim Anheben der Haube das Gestell nicht mitnehmen. Dadurch
kann die Haube bei Bedarf bei zurückgeschobenen Auflagerklötzen z.B. mittels eines
Krans senkrecht nach oben vom Glasgestell abgehoben werden, ohne dass das Glasgestell
mitgenommen wird.
[0020] Die Haube kann weiter mit Tragmitteln wie Befestigungsösen, Zapfenlöcher o.ä. versehen
sein, die zum Zusammenwirken mit gebräuchlichen Greifmitteln einer Grosscontainerladevorrichtung
ausgebildet sind, um das Anheben und Verschieben des Transportbehälters mittels einer
Grosscontainerladevorrichtung zu ermöglichen. Unter einer Grosscontainerladevorrichtung
wird eine Vorrichtung zum Ergreifen, Anheben und Verschieben von Grosscontainern verstanden,
wie z.B. ein speziell ausgebildeter Kran, ein geeigneter Hubstapler, ein Reachstacker
o.ä.. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zu diesem Zweck
Taschen für die Greifvorrichtung eines Reachstacker am Basisrahmen der Haube angeordnet.
Diese sogenannten Reachstacker-Taschen können auf der Höhe eines üblichen Lastkraftwagen-Chassis
an der Haube angeordnet sein, damit der Reachstacker die Haube mit gebräuchlichen,
zum Ergreifen von Lastkraftwagenanhängern ausgebildeten Greifarmen (sogenannten Trailerbeinen)
umgreifen kann. Die Reachstacker-Taschen können jedoch auch am Basisrahmen der Haube
angeordnet sein, wobei in diesem Fall längere Greifarme zum Umgreifen der Haube erforderlich
sind.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Haube weiter Mittel
zur Sicherung der Materialplatten gegen ein Umkippen und/oder gegen unerwünschte Verschiebungen
auf dem Gestell auf. Solche Verschiebungen können durch übermässige Beschleunigungskräfte
während des Transports der Materialplatten verursacht werden. Diese Sicherungsmittel
können hydraulische Stützen, mechanische Spindeln u.ä. Vorrichtungen umfassen, um
die Materialplatten an der Haube abzustützen. Sie können ähnlich ausgebildet sein
wie diejenigen Sicherungsmittel, die zum Sichern von Glasplatten in sogenannten Innenlader-Glastransportfahrzeugen
eingesetzt werden. Die an der Haube anzuordnenden Sicherungsmittel können allenfalls
mit weiteren Sicherungsmitteln ergänzt werden, mit deren Hilfe die Materialplatten
am Gestell gesichert werden können. Diese Gestellsicherungsmittel können z.B. vertikale
oder horizontale Spannvorrichtungen umfassen. Die Sicherungsmittel ermöglichen vorzugsweise
sowohl eine längsseitige als auch eine stirnseitige Sicherung der Materialplatten.
[0022] Vorzugsweise umfasst die Haube zusätzlich Aufhängemittel für die Aufhängung der Haube
allein, d.h. ohne Gestell. Diese Haubenaufhängemittel brauchen nicht derart massiv
ausgeführt zu sein, wie die oben erwähnten Aufhängemittel zum Aufhängen des gesamten
Transportbehälters mitsamt der Ladung, weil das Gewicht der leeren Haube in einer
Grössenordnung von ungefähr 1000 kg liegen kann, während das Gewicht des gesamten
Transportbehälters mitsamt der Ladung in einer Grössenordnung von ungefähr 25'000
kg liegen kann. Die weiteren Haubenaufhängemittel können z.B. Ösen oder Haken umfassen,
um ein Anheben der relativ leichten Haube mit einer gebräuchlichen Kran-Aufhängeeinrichtung
zu ermöglichen. Zum Anheben der Haube allein ist weder ein spezielles Kran-Gehänge
noch ein besonders starker Kran erforderlich.
[0023] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Haube mit
wenigstens einem durchsichtigen Fenster versehen, um eine Sichtkontrolle der Materialplatten
zu ermöglichen.
[0024] Ein Gehänge für einen erfindungsgemässen Transportbehälter ist vorzugsweise mit einer
Aufhängevorrichtung zum Aufhängen des Gehänges an einem Kran versehen, wobei das Gehänge
mit Kupplungsteilen zum wahlweise lösbaren Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen
versehen ist, die an einer Haube des Transportbehälters angebracht sind. Die Aufhängevorrichtung
kann zur Kompensation einer Verschiebung des Schwerpunkts der Haube, wie sie z.B.
beim Öffnen einer schweren Tür der Haube auftritt, aussermittig am Gehänge angebracht
sein.
[0025] Bei einer Anordnung mit einem erfindungsgemässen Transportbehälter und einem Gehänge
für den Transportbehälter können die mit den Kupplungsteilen versehenen Aufhängemittel
des Behälters in einem oberen Bereich an den Längsseiten einer Haube des Behälters
angeordnet sein und das Gehänge kann jochförmig ausgebildet sein, wobei das Gehänge
einen Tragbalken umfasst, an dessen beiden Längsenden sich nach unten erstreckende
Zugstreben angebracht sind, welche an ihren unteren Enden mit Kupplungsteilen versehen
sind. Die Länge des Tragbalkens kann entsprechend der Breite der Haube derart bemessen
sein, dass die Kupplungsteile an der Haube mit den Kupplungsteilen am Gehänge kuppelbar
sind.
[0026] Die nachfolgende detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung dienen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen nur als Beispiel für
ein besseres Verständnis der Erfindung und sind nicht als Einschränkung des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert wird, aufzufassen.
Für den Fachmann sind aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen und der Gesamtheit der Patentansprüche weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Merkmalskombinationen ohne weiteres erkennbar, die immer noch innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung liegen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0027] Die Zeichnungen stellen Transportbehälter gemäss bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dar. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Transportbehälter gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in vereinfachter Darstellung von der Seite;
- Fig. 2
- den Transportbehälter aus Fig. 1 in einer vereinfachten Stirnansicht;
- Fig. 3
- den Basisrahmen der Haube des Transportbehälters aus Fig. 1 in einer Ansicht von unten;
- Fig. 4
- eine seitliche Detailansicht einer Rolle für den Transportbehälter aus Fig. 1;
- Fig. 5
- eine seitliche Detailansicht von innen nach aussen auf einen Haken an der Haube des
Transportbehälters aus Fig. 1 ;
- Fig. 6
- eine teilweise geschnittene Detailansicht auf eine Auflagervorrichtung des Transportbehälters
aus Fig. 1 in einer Ansicht von vorne;
- Fig. 7
- einen Transportbehälter gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in vereinfachter Darstellung von der Seite;
- Fig. 8
- eine teilweise geschnittene Detailansicht auf eine Auflagervorrichtung des Transportbehälters
aus Fig. 7 in einer Ansicht von vorne;
- Fig. 9
- ein erstes Krangehänge für den Transportbehälter aus Fig. 7 in einer Seitenansicht;
- Fig. 10
- das Krangehänge aus Fig. 8 in einer Ansicht von vorne;
- Fig. 11
- ein zweites Krangehänge für den Transportbehälter aus Fig. 7 in einer Ansicht von
vorne.
[0028] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0029] Bei der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung umfasst
der Transportbehälter ein Gestell 70 (auch als Glasgestell bezeichnet) für den stehenden
Transport von Glasplatten 76, 77 und eine über das Gestell 70 stülpbare wetterfeste
Haube 10.
[0030] Das Gestell 70 mitsamt den Glasplatten 76, 77 ist am besten in der Darstellung der
Figur 2 erkennbar. In der Figur 2 ist weiter in unterbrochenen Linien der Umriss eines
Eisenbahnwagens angedeutet, um die Anordnung des erfindungsgemässen Transportbehälters
in einem Eisenbahnwagen darzustellen.
[0031] Beim Gestell 70 handelt es sich um ein A-Gestell, bei dem die Stützkonstruktion in
der Mitte einer Grundplatte 72, 73 angeordnet ist, so dass eine symmetrische Beladung
des Gestells 70 möglich ist. Die Grundplatte 72, 73 des Gestells 70 ist an seinen
Längsrändern derart stufenförmig ausgebildet, dass ein oberer Teil 72 der Grundplatte
etwas breiter ist als der unterste Sockelteil 73 der Grundplatte, so dass der obere
Teil 72 an beiden Längsrändern der Gestellgrundplatte je einen entlang der Längsränder
vorstehenden Vorsprung 74, 75 bildet. Dieser Vorsprung 74, 75 wirkt beim Anheben des
Transportbehälters mittels eines Krans mit dem weiter hinten beschriebenen Auflager
32, 33 zusammen.
[0032] Das Gestell 70 hat typischerweise eine Länge von ungefähr 7 m und eine Höhe von ungefähr
3 m. Das Gestell 70 ist sehr belastbar ausgebildet und kann zusammen mit den Glasplatten
76, 77 ungefähr 25 Tonnen wiegen.
[0033] Die Haube 10 umfasst einen Basisrahmen 20, ein am Basisrahmen angeordnetes Haubengestell
und eine Plane aus wetterfestem Material, die über das Haubengestell gespannt ist.
Die Haube 10 mitsamt den weiter hinten beschriebenenAufhängemitteln wiegt bei der
in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ungefähr eine Tonne.
[0034] In der Figur sind die Haubenbestandteile in durchgezogenen Linien dargestellt, während
die Bestandteile des Gestells 70 in unterbrochenen Linien dargestellt sind. Die Plane
der Haube 10 ist der Übersichtlichkeit halber in den Figuren 1 bis 6 nicht dargestellt.
[0035] Mittels der Plane ist die Haube 10 und somit der Transportbehälter rundum ver-schliessbar.
Die Haube 10 ist derart bemessen, dass sie das Gestell 70 mitsamt den Glasplatten
76, 77 vollständig umfasst. Die Plane ist mindestens an einer Stirnseite der Haube
10, die über dem nachfolgend beschriebenen Verbindungsbalken 25 liegt, lösbar. Sie
kann nach dem Lösen nach Art einer Plane eines Lastkraftwagenverdecks zurückgeschlagen
werden. Dadurch lässt sich die Stirnseite der Haube 10 über dem Verbindungsbalken
25 ähnlich wie die Rückwand eines Lastkraftwagenverdecks vollständig öffnen.
[0036] Das Haubengestell weist eine Vielzahl von Spriegeln 41.1, ..., 41.5, 42.1, ..., 42.6
auf, mit denen die Plane aufgespannt ist. In der Seitenansicht der Figur sind fünf
im wesentlichen vertikal angeordnete Spriegel 42.1, ..., 42.5 und fünf im wesentlichen
horizontal angeordnete Spriegel 41.1, ..., 41.5 zu erkennen. Die Spriegel 41.1, ...,
41.5, 42.1, ..., 42.6 sind bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der
Erfindung aus Aluminium gefertigt. Zur Erhöhung der Stabilität der Haube 10 ist das
Haubengestell zusätzlich mit Spannseilen 43, 44 verstärkt.
[0037] Der Basisrahmen 20 der Haube 10 ist am besten in der Untenansicht der Figur 3 erkennbar.
Der Basisrahmen 20 umfasst zwei parallel angeordnete Längsbalken 22, 23. Die Längsbalken
22, 23 sind an einem Längsende mittels eines im wesentlichen rechtwinklig zu ihnen
angeordneten Querbalkens 24 fest miteinander verbunden. Die Verbindung der Längsbalken
22, 23 mit dem Querbalken 24 kann mittels Schweissen, Schrauben, Nieten oder auf eine
andere geeignete Art erfolgen. Die Längsbalken 22, 23 und der Querbalken 24 bilden
im wesentlichen eine U-förmige, flach auf dem Boden liegende Anordnung, wobei die
Längsbalken 22, 23 die beiden Schenkel und der Querbalken 24 den Verbindungssteg der
U-Form bilden.
[0038] Am dem Querbalken 24 gegenüberliegenden Längsende eines Längsbalkens 23 ist ein Verbindungsbalken
25 um eine vertikale Schwenkachse 28 herum schwenkbar am Längsbalken 23 angeordnet.
Der Verbindungsbalken 25 ist zwischen einer Position im wesentlichen parallel zum
Querbalken 24 und einer Position im wesentlichen parallel zum Längsbalken 23 verschwenkbar
(gemäss den in Fig. 3 dargestellten Doppelpfeilen). In der Position parallel zum Querbalken
24 berührt der Verbindungsbalken 25 den anderen Längsbalken 22 und bildet eine Verbindung
zwischen den beiden dem Querbalken 24 gegenüberliegenden Längsenden der Längsbalken
22, 23. Am dem Schwenkgelenk 28 gegenüberliegenden Ende des Verbindungsbalkens 25
sind Be-festigungs- oder Verriegelungsmittel 27 angeordnet, um mit dazu passenden
Befesti-gungs- oder Verriegelungsmitteln 26 am dem Querbalken 24 gegenüberliegenden
Ende des Längsbalkens 22 ohne Schwenkgelenk 28 eine wieder lösbare Befestigungs-oder
Verriegelungsvorrichtung zu bilden. Die Befestigungsvorrichtung kann vertikale Durchführungen
27, 26 in den entsprechenden Verbindungsenden des Verbindungs-25 und Längsbalkens
22 sowie einen in die Durchführungen 26, 27 passenden Befestigungsbolzen umfassen.
[0039] Wenn der Verbindungsbalken 25 parallel zum Querbalken 24 angeordnet und mittels der
Befestigungsvorrichtung 26, 27 mit dem Längsbalken 22 ohne Schwenkgelenk 28 verbunden
ist, weist der Basisrahmen 20 im wesentlichen eine rechteckige, geschlos-sene Form
auf.
[0040] Bei parallel zum Längsbalken 23 oder noch weiter nach aussen geschwenktem Verbindungsbalken
25 ist die dem Querbalken 24 gegenüberliegende Stirnseite des Basisrahmens 20 vollständig
offen. In diesem Zustand ist - wenn gleichzeitig auch die über dem Verbindungsbalken
25 liegende stirnseitige Planenwand der Haube 10 geöffnet ist - ein Überschieben der
Haube 10 in horizontaler Richtung längs zur Haube 10 mit der offenen Stirnseite voran
über das Gestell 70 möglich. Um die Haube 10 über das Gestell 70 zu schieben, werden
die beiden Längsbalken 22, 23 des Basisrahmens 20 aussen an den längsseitigen Rändern
der Gestellgrundplatte 72, 73 entlang geführt, auf welcher die Materialplatten 76,
77 getragen werden.
[0041] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Balken
22, 23, 24, 25 des Basisrahmens 20 aus Stahl gefertigt und sie weisen ein quer stehendes
H-Profil aus, wie in der Figur 6 erkennbar ist. In der Figur 6 ist weiter eine Auflagervorrichtung
32, 33 für das Gestell 70 erkennbar, die fest am Basisrahmen 20 der Haube 10 angeordnet
ist. Die Auflagervorrichtung 32, 33 umfasst an den Innenseiten der Längsbalken 22,
23 befestigte Auflagerklötze 32, 33, die derart bemessen sind, dass sie beim Überstülpen
der Hülle 10 in horizontaler Richtung unter den oben erwähnten Vorsprüngen 74, 75
an der Gestellgrundplatte durchgeführt werden. Beim Anheben der Haube 10 in vertikaler
Richtung nach oben werden die Auflagerklötze 32, 33 nach oben gegen die Vorsprünge
74, 75 gestossen, so dass sie diese mitnehmen, wodurch insgesamt das Gestell 70 durch
die Haube 10 mitgenommen wird.
[0042] An den Längsbalken 22, 23 des Basisrahmens 20 der Haube 10 sind weiter Rollen 51,
52 angeordnet, die ein einfaches Verschieben der Haube 10 auf einem ebenen Boden ermöglichen.
Die Rollen 51, 52 sind aus Stahl gefertigt. Dadurch wird ermöglicht, dass die Haube
10 auf einem harten Boden, wie er typischerweise in Lagerhallen oder Glasproduktionsstätten
vorhanden ist, von Hand verschoben werden kann.
[0043] Weiter ist die Haube 10 mit Aufhängemitteln zum Aufhängen des gesamten Transportbehälters
mitsamt den Materialplatten 76, 77 versehen. Die Aufhängemittel umfassen auf beiden
Längsseiten der Haube 10 je einen Haken 61, 62. Die Haken 61, 62 dienen als Kupplungsteile
zum Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen 93, 94, die an dem nachfolgend beschriebenen
Gehänge 90 angebracht sind. Die Haken 61, 62 sind seitlich der Längsseitenwände im
oberen Bereich der Haube 10 und in deren Längsmitte angeordnet. Die Haken 61, 62 sind
je mittels zwei Zugstangen 63, 64, 65, 66 aus Stahl mit den Längsbalken 22, 23 des
Basisrahmens 20 verbunden, wobei sich die Zugstangen 63, 64, 65, 66 von den Haken
61, 62 aus in diagonaler Richtung den Längsseiten der Haube 10 entlang nach unten
erstrecken.
[0044] Die Haken 61, 62 sind ausgebildet, um mit einem an einem Kran oder einer ähnlichen
Hebevorrichtung befestigbaren Gehänge 90 zusammenzuwirken. Das Gehänge 90 ist jochförmig
ausgebildet und besteht aus einem Tragbalken 95, dessen Länge in etwa der Breite der
Haube 10 entspricht. An den beiden Längsenden des Tragbalkens 95 sind je eine Zugstrebe
91, 92 angebracht, die sich vom Tragbalken 95 nach unten erstrecken und an deren Innenseiten
je ein zapfenartiger Vorsprung 93, 94 (auch als Bolzen bezeichnet) angeordnet ist.
Die beiden Bolzen 93, 94 dienen als Kupplungsteile 93, 94 zum Ankuppeln an die beiden
oben beschriebenen Haken 61, 62. Zur Befestigung der Haube 10 am Gehänge 90 und somit
am Kran sind die zapfenartigen Vorsprünge 93, 94 in die Haken 61, 62 einführbar, um
anschliessend den Transportbehälter mittels des Krans anzuheben.
[0045] Zum Transport der Glasplatten 76, 77, z.B. von einem Hersteller zu einem Verarbeiter,
werden unter anderem die folgenden Schritte ausgeführt.
[0046] Zunächst wird das Gestell 70 auf übliche Art mit den Glasplatten 76, 77 beladen und
die Glasplatten 76, 77 werden am Gestell 70 gesichert. Anschliessend wird die Haube
10 auf den Rollen 51, 52 in Längsrichtung derart hinter das Gestell 70 geschoben,
dass die Stirnseite der Haube 10 mit der Planenöffnung und dem schwenkbaren Verbindungsbalken
25 gegenüber einer Stirnseite des Gestells 70 angeordnet ist. Nun wird die Plane an
der dem Gestell 70 gegenüberliegenden Stirnseite der Haube 10 geöffnet und der Verbindungsbalken
25 ausgeschwenkt, so dass die gegen das Gestell 70 gerichtete Stirnseite der Haube
10 vollständig offen ist.
[0047] In einem nächsten Schritt wird die Haube 10 auf den Rollen 51, 52 in horizontaler
Richtung längs zur Haube 10 mit der offenen Stirnseite voran verschoben. Dadurch wird
die Haube 10 über das Gestell 70 gestülpt. Beim Verschieben werden die beiden Längsbalken
22, 23 des Basisrahmens 20 aussen an den längsseitigen Rändern der Gestellgrundplatte
72, 73 entlang geführt, wobei gleichzeitig die an der Haube 10 angeordneten Auflagerklötze
32, 33 unter den Vorsprüngen 74, 75 an der Gestellgrundplatte 72, 73 durchgeführt
werden.
[0048] Sobald die Haube 10 vollständig über das Gestell 70 geschoben ist, wird der Verbindungsbalken
25 eingeschwenkt und am dem Schwenkgelenk 28 gegenüberliegenden Längsbalken 22 befestigt
bzw. verriegelt. Danach wird die Plane der Haube 10 vollständig geschlossen. Der Transportbehälter
mitsamt der Haube 10, dem Gestell 70 und den Glasplatten 76, 77 bildet nun ein vollständig
autarkes Transportpaket.
[0049] Nun wird mit einem Kran das Gehänge 90 über die Haube 10 geführt und soweit abgesenkt,
bis die beiden zapfenartigen Vorsprünge 93, 94 am Gehänge 90 in die Haken 61, 62 an
der Haube 10 eingehakt werden können. Nach dem Einhaken wird das Gehänge 90 und somit
die Haube 10 angehoben. Dadurch werden die Auflagerklötze 32, 33 mit der Haube 10
zusammen nach oben bewegt, stossen gegen die Vorsprünge 74, 75 an der Gestellgrundplatte
72 und nehmen dadurch das Gestell 70 mitsamt den Glasplatten 76, 77 mit.
[0050] Der Transportbehälter wird nun auf das gewünschte Verkehrsmittel verladen und zum
Verarbeiter geführt. Dort werden beim Abladen die analogen Schritte im wesentlichen
in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.
[0051] Der in Fig. 7 dargestellte Transportbehälter ist dem in Fig. 1 dargestellten Transportbehälter
ähnlich und umfasst ein zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Gestell 70 identisches
Gestell bzw. Glasgestell für den stehenden Transport von Glasplatten sowie eine über
das Glasgestell stülpbare wetterfeste Haube 110.
[0052] Das Glasgestell umfasst wiederum eine Grundplatte 172, 173, an welchem in der Mitte
eine Stützkonstruktion zum Stützen der auf das Glasgestell geladenen Glasplatten angeordnet
ist. Die Grundplatte 172, 173 des Glasgestells ist an seinen Längsrändern derart stufenförmig
ausgebildet, dass ein oberer Teil 172 der Grundplatte etwas breiter ist als der unterste
Sockelteil 173 der Grundplatte, so dass der obere Teil 172 an beiden Längsrändern
der Gestellgrundplatte je einen entlang der Längsränder vorstehenden Vorsprung 175
bildet. Dieser Vorsprung 175 wirkt beim Anheben des Transportbehälters mittels eines
Krans mit dem weiter hinten beschriebenen Auflager 133 zusammen.
[0053] Die Haube 110 der in Fig. 7 dargestellten Transportvorrichtung umfasst einen Basisrahmen,
welcher bis auf die Auflager zum Mitnehmen des Glasgestells zum Basisrahmen 20 der
in Fig. 1 dargestellten Haube 10 funktionell identisch ist, sowie ein am Basisrahmen
angeordnetes Haubengestell und eine Plane 146 aus wetterfestem Material, die über
das Haubengestell gespannt ist. Die Haube 110 wiegt mitsamt den weiter hinten beschriebenen
Aufhängemitteln bei der in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ungefähr 2'000 kg und ist zum Mitnehmen eines mit Glasplatten beladenen Glasgestells
mit einem Maximalgewicht von ungefähr 38'000 kg ausgebildet, so dass die in Fig. 7
dargestellte Transportvorrichtung ein maximales Gesamtgewicht von ungefähr 40'000
kg aufweisen kann.
[0054] Die Plane 146 der in Fig. 7 dargestellten Haube 110 ist mit mehreren durchsichtigen
Sichtfenstern 148 für die Sichtkontrolle der durch die Haube 110 bedeckten Ladung,
d.h. der Glasplatten, versehen. In Fig. 7 ist ein Sichtfenster 148 dargestellt, das
ungefähr in der Mitte einer längsseitigen Wand der Haube 110 angeordnet ist. Weitere
Sichtfenster sind in den beiden Stirnseiten und in der anderen längsseitigen Wand
der Haube 110 angeordnet. Die Sichtfenster sind aus einem wetterfesten, durchsichtigen
Plastikmaterial gefertigt. In Fig. 7 sind die durch das durchsichtige Fenster 148
bedeckten Bestandteile des Haubengestells in durchgezogenen Linien dargestellt, während
die durch die undurchsichtige Plane 146 bedeckten Bestandteile in unterbrochenen Linien
dargestellt sind.
[0055] Analog zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Haubengestell weist das in Fig.
7 dargestellte Haubengestell wiederum eine Vielzahl von horizontalen Spriegeln 141.1,...,
141.5 und von vertikalen Spriegeln 142.1, ..., 142.6 auf.
[0056] Der Basisrahmen der in Fig 7 dargestellten Haube 110 ist bis auf die Auflager 133,
134, 135 zum Mitnehmen des Glasgestells und auf die Abmessungen für das grössere Gesamtgewicht
der Haube 110 zum Basisrahmen 20 der in Fig. 1 dargestellten Haube 10 ähnlich. Er
umfasst zwei parallel angeordnete Längsbalken 123, die an einem Längsende mittels
eines im wesentlichen rechtwinklig zu ihnen angeordneten Querbalkens 124 fest miteinander
verbunden sind.
[0057] Am dem Querbalken 124 gegenüberliegenden Längsende des einen Längsbalkens 123 ist
ein Verbindungsbalken 125 um eine vertikale Schwenkachse herum schwenkbar am Längsbalken
123 angeordnet, wobei der Verbindungsbalken 125 zwischen einer Position im wesentlichen
parallel zum Querbalken 124 und einer Position im wesentlichen parallel zum Längsbalken
123 verschwenkbar ist.
[0058] Bei der in Fig. 7 dargestellten Haube 110 ist die Stirnseite der Haube 110 über dem
schwenkbaren Verbindungsbalken als schwenkbar an der Haube 110 angelenkte Tür ausgebildet.
Die schwenkbare Haubentür umfasst den Verbindungsbalken 125 des Basisrahmens, die
stirnseitigen Teile des Haubengestells und den an der Stirnseite angeordneten Teil
der Haubenplane. Die Haubentür ist als Ganzes um die vertikale Schwenkachse herum
schwenkbar am Rest der Haube angeordnet, und die Plane an der Tür ist den Türrändern
entlang, ausser entlang der Schwenkachse, vom Rest der Haubenplane abtrennbar.
[0059] In der Position parallel zum Querbalken 124 kann der Verbindungsbalken 125 der Haubentür
mit dem anderen Längsbalken 122 verbunden werden, so dass der Basisrahmen 20 eine
im wesentlichen rechteckige, geschlossene Form aufweist. Bei parallel zum Längsbalken
123 nach aussen geschwenkter Haubentür ist die dem Querbalken 124 gegenüberliegende
Stirnseite der Haube vollständig offen. In diesem Zustand ist ein Überschieben der
Haube 110 in horizontaler Richtung längs zur Haube 110 mit der offenen Stirnseite
voran über das Glasgestell möglich.
[0060] Die in der Detaildarstellung der Fig. 8 (welche der Detaildarstellung der Fig. 6
entspricht) dargestellte Auflagervorrichtung der Haube 110 gemäss der zweiten Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von der entsprechenden Auflagervorrichtung der Haube
10 gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung. Die in Fig. 8 dargestellte Auflagervorrichtung
umfasst einen Auflagerklotz 133, der im wesentlichen horizontal und quer zur Längsrichtung
des Längsbalkens 123 durch diesen hindurch verschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist die
mittig im Längsbalken 123 angeordnete Stegwand des H-profilförmigen Längsbalkens 123
mit einem dem Querschnitt des Auflagerklotzes 133 entsprechenden Durchgang versehen.
Im Bereich dieses Durchgangs sind an den Seitenrändern des Längsbalkens 123 zur Stegwand
parallele Führungsplatten 136, 137 angebracht, welche je einen zum Durchgang in der
Stegwand fluchtenden Durchgang für den Auflagerklotz 133 aufweisen. Der Auflagerklotz
133 ist durch diese drei Durchgänge hindurch geführt und in Richtung des in Fig. 8
dargestellten Doppelpfeils quer durch den Längsbalken 123 hindurch verschiebbar. Wenn
sämtliche Auflagerklötze 133, 134, 135 am Basisrahmen bezüglich der Haube 110 nach
innen geschoben sind (wie bei der Darstellung in Fig. 8), so werden bei einem Anheben
der Haube 110 in vertikaler Richtung nach oben die Auflagerklötze 133, 134, 135 nach
oben gegen die entsprechenden Vorsprünge 175 des Glasgestells gestossen, so dass sie
dieses mitnehmen. Sind die Auflagerklötze 133, 134, 135 am Basisrahmen jedoch bezüglich
der Haube 110 nach aussen geschoben, so kann die Haube 110 vertikal nach oben angehoben
und vom Glasgestell entfernt werden, ohne dass das Glasgestell durch die Haube mitgenommen
wird.
[0061] An den Längsbalken 123 des Basisrahmens der in Fig. 7 dargestellten Haube 110 sind
wiederum Rollen 151, 152 angeordnet, die ein einfaches Verschieben der Haube 110 auf
einem ebenen Boden 153 ermöglichen.
[0062] Weiter ist die in Fig. 7 dargestellte Haube 110 mit Aufhängemitteln zum Aufhängen
des Transportbehälters versehen. Die Aufhängemittel umfassen auf beiden Längsseiten
der Haube 110 je ein plattenförmiges Aufhängeteil 161. Die beiden Aufhängeteile 161
sind seitlich der Längsseitenwände im oberen Bereich der Haube 110 und im wesentlichen
in deren Längsmitte angeordnet. Die Aufhängeteile sind je mittels zwei Zugstangen
163, 164 mit den Längsbalken 123 des Basisrahmens verbunden. Die Zugstangen 163, 164
sind an einem unteren Bereich der plattenförmigen Aufhängeteile 161 befestigt und
erstrecken sich von diesen aus in diagonaler Richtung den Längsseiten der Haube 110
entlang nach unten zu an den Längsbalken 123 angebrachten Befestigungsteilen.
[0063] Die Aufhängeteile 161 sind je mit einem starken und entsprechend dicken ersten Bolzen
167.1, 167.2 und mit einem schwächeren und dünneren zweiten Bolzen 168.1, 168.2 versehen,
die in einem oberen Bereich der plattenförmigen Aufhängeteile 161 angebracht sind
und sich im wesentlichen horizontal nach aussen, von der Haube weg, erstrecken. Die
Bolzen 167.1, 167.2, 168.1, 168.2 dienen als Kupplungsteile 167.1, 167.2, 168.1, 168.2
zum Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen 181, 182, 191, 192, die an den nachfolgend
beschriebenen Gehängen 180, 190 angebracht sind.
[0064] Das erste Bolzenpaar 167.1, 167.2 ist ausgebildet, um zum Aufhängen der Haube 110
mitsamt einem mit Glasplatten voll beladenen Glasgestell mit einem ersten Krangehänge
180 zusammenzuwirken. Das zweite Bolzenpaar 168.1, 168.2 ist ausgebildet, um zum Aufhängen
der Haube 110 allein mit einem Krangehänge 180 zusammenzuwirken. Die beiden in den
Figuren 9 bis 11 dargestellten Krangehänge 180, 190 sind an einem Kran oder einer
ähnlichen Hebevorrichtung befestigbar und dienen zum Aufhängen der Haube 110 an diesem
Kran bzw. dieser Hebevorrichtung. Der Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren
9 bis 11 von der Haube 110 jeweils bloss das mit dem jeweiligen Krangehänge zusammenwirkende
Bolzenpaar dargestellt, während der Rest der Haube 110 weggelassen ist.
[0065] Das in den Figuren 9 und 10 dargestellte erste Krangehänge 180 ist zum Aufhängen
des gesamten Transportbehälters mitsamt den Materialplatten ausgebildet, d.h. am ersten
Krangehänge kann die in Fig. 7 dargestellte Haube 110 mitsamt einem mit Glasplatten
voll beladenen Glasgestell aufgehängt werden. Das erste Krangehänge 180 ist demzufolge
für Maximallasten von ungefähr 40'000 kg ausgelegt und entsprechend massiv und schwer
konstruiert. Es wird nachfolgend auch als schweres Krangehänge 180 bezeichnet.
[0066] Das schwere Krangehänge 180 besteht aus einem Tragbalken 185 mit einem H-profilförmigen
Querschnitt, dessen Länge in etwa der Breite der Haube 110 entspricht. An den beiden
Längsenden des Tragbalkens 185 ist je ein plattenförmig augebildeter Haken 181, 182
angebracht. Die beiden Haken 181, 182 dienen als Kupplungsteile 181, 182 zum Ankuppeln
an die oben beschriebenen Bolzen 167.1, 167.2. Die beiden Haken 181, 182 erstrecken
sich vom Tragbalken 185 aus nach unten und sind derart bemessen, dass sie je an einem
der dicken Bolzen 167.1, 167.2 des ersten Bolzenpaares an der Haube 110 eingehakt
werden können.
[0067] Das in der Figur 11 dargestellte zweite Krangehänge 190 ist zum Aufhängen der in
Fig. 7 dargestellten Haube 110 allein, d.h. ohne Glasgestell, ausgebildet und demzufolge
für Maximallasten von ungefähr 2'000 kg ausgelegt. Das nachfolgend auch als leichtes
Krangehänge 190 bezeichnete erste Krangehänge 190 ist entsprechend leichter konstruiert
als das schwere Krangehänge, ansonsten ist es jedoch ähnlich wie das letztere ausgebildet.
Das leichte Krangehänge 190 besteht aus einem Tragbalken 195 mit einem H-profilförmigen
Querschnitt, dessen Länge in etwa der Breite der Haube 110 entspricht. An den beiden
Längsenden des Tragbalkens 195 ist je ein plattenförmig augebildeter Haken 191, 192
angebracht. Die beiden Haken 191, 192 dienen als Kupplungsteile 191, 192 zum Ankuppeln
an die oben beschriebenen Bolzen 168.1, 168.2. Die beiden Haken 191, 192 erstrecken
sich vom Tragbalken 195 aus nach unten und sind derart bemessen, dass sie je an einem
der dünnen Bolzen 168.1, 168.2 des zweiten Bolzenpaares an der Haube 110 eingehakt
werden können.
[0068] Das zweite Bolzenpaar 168.1, 168.2 ist derart an der Haube 110 angeordnet und das
leichte Krangehänge 190 ist derart ausgebildet, dass die Haube 110 in geöffnetem Zustand,
d.h. mit einem parallel zum Längsbalken 123 an der Haube 110 nach aussen geschwenkter
Haubentür, im Gleichgewicht am leichten Krangehänge 190 hängt, da die Haube 110 allein
vorzugsweise in geöffnetem Zustand mittels eines Krans vom Glasgestell weg oder über
dieses hin verschoben wird. In geöffnetem Zustand ist der Schwerpunkt der Haube 110
einerseits in Längsrichtung von der Haubenmitte zum Verbindungsbalken 125 hin und
andrerseits in Querrichtung von der Haubenmitte zum Längsbalken 123 hin verschoben,
an welchem der Verbindungsbalken 125 angelenkt ist. Zur Kompensation der Schwerpunktverschiebung
infolge der nach aussen geschwenkten Haubentür in Haubenlängsrichtung ist das zweite
Bolzenpaar 168.1, 168.2 etwas von der Haubenmitte weg in Richtung zum Verbindungsbalken
125 hin versetzt an den Aufhängeteilen 161 angebracht. Zur Kompensation der Schwerpunktverschiebung
in Haubenquerrichtung ist die Aufhängevorrichtung 196 am leichten Krangehänge 190,
welche zum Aufhängen des leichten Krangehänges an einem Kranhaken (nicht dargestellt)
dient, von der Längsmitte des Tragbalkens 195 versetzt am Tragbalken 195 des leichten
Krangehänges 190 angebracht.
[0069] Im Gegensatz dazu wird die Haube 110, wenn sie mitsamt einem Glasgestell mittels
des schweren Krangehänges 180 an einem Kran aufgehängt wird, in geschlossenem Zustand
der Haube 110 aufgehängt. In geschlossenem Zustand befindet sich der Schwerpunkt der
Haube 110 ungefähr über dem Flächenmittepunkt der Grundfläche der Haube 110. Damit
die Haube 110 in geschlossenem Zustand im Gleichgewicht am schweren Krangehänge 180
hängt, ist das erste Bolzenpaar 167.1, 167.2 im Bereich der Haubenmitte an den Aufhängeteilen
161 angebracht, und die Aufhängevorrichtung 186 am schweren Krankgehänge 180, welche
zum Aufhängen des schweren Krangehänges 180 an einem Kranhaken (nicht dargestellt)
dient, ist im Bereich der Längsmitte des Tragbalkens 185 des schweren Krangehänges
180 am Tragbalken 185 angebracht.
[0070] Bei einer weiteren, nicht in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, sind die Haken des leichten und des schweren Krangehänges derart ausgebildet
und die Bolzen an den Aufhängeteilen derart mit Zugangstaschen abgeschirmt, dass die
Haken des schweren Krangehänges nur an den dicken Bolzen und die Haken des leichten
Krangehänges nur an den dünnen Bolzen eingehängt werden können. Dadurch wird die Gefahr
des Einhakens eines Krangehänges am falschen Bolzenpaar vermieden.
[0071] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung ein Transportbehälter
geschaffen wird, der verhältnismässig leicht ist, ein einfaches Ein- und Ausladen
von schweren Materialplatten ermöglicht und als Ganzes gut transportierbar ist.
1. 1. Transportbehälter für den Transport von schweren Materialplatten (76, 77), umfassend
ein auswechselbares Gestell (70) für den stehenden Transport der Materialplatten (76,
77) und eine über das Gestell (70) stülpbare wetterfeste Haube (10; 110), dadurch
gekennzeichnet, dass die Haube (10; 110) mit Aufhängemitteln (61, 62; 161) versehen
ist, die zum Aufhängen des gesamten Transportbehälters mitsamt den Materialplatten
(76, 77) ausgebildet sind.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängemittel
(61, 62; 161) mit ersten Kupplungsteilen (61, 62; 167.1, 167.2) zum wahlweise lösbaren
Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen (93, 94, 181, 182) versehen sind, die
an einem ersten an einem Kran aufhängbaren Gehänge (90, 180) angebracht sind, wobei
die ersten Kupplungsteile (61, 62; 167.1, 167.2) und das erste Gehänge (90; 180) zum
Ankuppeln des gesamten Transportbehälters mitsamt den Materialplatten (76, 77) ausgebildet
sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kupplungsteile
(61, 62; 167.1, 167.2) Haken (61, 62) oder Bolzen (167.1, 167.2) und die Kupplungsteile
am ersten Gehänge (90; 180) Bolzen (93, 94) bzw. Haken (181, 182) umfassen, wobei
die Haken (61, 62; 181, 182) zum Einhängen an den entsprechenden Bolzen (93, 94; 167.1,
167.2) ausgebildet sind.
4. Transportbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängemittel
(61, 62; 161) mit zweiten Kupplungsteilen (168.1, 168.2) zum wahlweise lösbaren Ankuppeln
an entsprechenden Kupplungsteilen (191, 192) versehen sind, die an einem zweiten an
einem Kran aufhängbaren Gehänge (190) angebracht sind, wobei die zweiten Kupplungsteile
(168.1, 168.2) zur Kompensation einer Verschiebung des Schwerpunkts der Haube (110)
an einer von den ersten Kupplungsteilen versetzt angeordneten Stelle an der Haube
(110) angebracht sind.
5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Haube (10; 110) mit Rollen (51, 52; 151, 152) versehen ist, um ein einfaches Verschieben
der Haube (10; 110) auf einem ebenen Boden (153) zu ermöglichen.
6. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Haube (10; 110) ein mit einer Plane bespannbares Haubengestell und eine Plane aus
wetterfestem Material umfasst.
7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Haube (10; 110) einen Basisrahmen (20) aufweist mit zwei parallel angeordneten Längsbalken
(22, 23; 123), einem rechtwinklig zu den Längsbalken (22, 23; 123) angeordneten und
fest an je einem Ende von ihnen angebrachten Querbalken (24; 124) sowie einem Verbindungsbalken
(25; 125), der wahlweise in einer Verbindungsposition parallel zum Querbalken (24;
124) fest an den beiden anderen Enden der Längsbalken (22, 23; 123) anbringbar oder
von mindestens einem Längsbalken (22) lösbar und aus der Verbindungsposition entfernbar
ist, um bei entferntem Verbindungsbalken (25; 125) ein Überschieben der Haube (10;
110) in horizontaler Längsrichtung über das Gestell (70) zu ermöglichen.
8. Transportbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Basisrahmen (20)
eine Auflagervorrichtung (32, 33; 133, 134, 135) für das Gestell (70) angeordnet und
derart bemessen ist, dass bei einem Anheben der Haube (10; 110) das Gestell (70) mitgenommen
wird.
9. Transportbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagervorrichtung
mit verschiebbar am Basisrahmen angeordneten Auflagerklötzen (133, 134, 135) versehen
sind, wobei die Auflagerklötze (133, 134, 135) wahlweise in eine erste Position verschiebbar
sind, in welcher sie beim Anheben der Haube (110) das Gestell mitnehmen, und in eine
zweite Position, in welcher sie beim Anheben der Haube (110) das Gestell nicht mitnehmen.
10. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Haube (10; 110) mit Tragmitteln versehen ist, die zum Zusammenwirken mit gebräuchlichen
Greifmitteln einer Grosscontainerladevorrichtung ausgebildet sind, um das Anheben
der Transportbehälter mittels der Grosscontainerladevorrichtung zu ermöglichen.
11. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Haube (110) mit wenigstens durchsichtigen Fenster (148) versehen ist, um eine
Sichtkontrolle der Materialplatten (76, 77) zu ermöglichen.
12. Gehänge (90; 180, 190) für Transportbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 11, mit
einer Aufhängevorrichtung (186, 196) zum Aufhängen des Gehänges (90; 180, 190) an
einem Kran, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehänge (90, 180, 190) mit Kupplungsteilen
(93, 94; 181, 182, 191, 192) zum wahlweise lösbaren Ankuppeln an entsprechenden Kupplungsteilen
(61, 62; 167.1, 167.2, 168.1, 168.2) versehen ist, die an einer Haube (10; 110) des
Transportbehälters angebracht sind.
13. Gehänge (190) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung
(196) zur Kompensation einer Verschiebung des Schwerpunkts der Haube (110) aussermittig
am Gehänge (190) angebracht ist.
14. Anordnung mit einem Transportbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 11 und einem
Gehänge (90; 180, 190) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
mit den Kupplungsteilen (61, 62; 167.1, 167.2, 168.1, 168.2) versehenen Aufhängemittel
(61, 62; 161) in einem oberen Bereich an den Längsseiten der Haube (10, 110) des Transportbehälters
angeordnet sind und das Gehänge (90; 180, 190) jochförmig ausgebildet ist mit einem
Tragbalken (95, 185, 195), an dessen beiden Längsenden sich nach unten erstreckende
Zugstreben (91, 92) angebracht sind, welche an ihren unteren Enden mit Kupplungsteilen
(93, 94; 181, 182, 191, 192) versehen sind, wobei die Länge des Tragbalkens (95, 185,
195) entsprechend der Breite der Haube (10, 110) derart bemessen ist, dass die Kupplungsteile
(61, 62; 167.1, 167.2, 168.1, 168.2) an der Haube (10; 110) mit den Kupplungsteilen
(93, 94; 181, 182, 191, 192) am Gehänge (90; 180, 190) kuppelbar sind.