[0001] Die Erfindung betrifft eine Putzabschlußrinne mit wenigstens einem Rinnenboden und
von diesem nach oben abstehenden Wänden.
[0002] Eine solche Putzabschlußrinne ist aus der Praxis bekannt und wird entlang eines Gebäudes
in dem an das Gebäude angrenzenden Gelände angeordnet. Die Putzabschlußrinne ist zumindest
teilweise in dem Gelände versenkt und dient zum Ableiten von Niederschlagswasser aus
dem Bereich einer Gebäudefassade bzw. von der an diese angrenzenden Oberfläche des
Geländes. Die Rinne kann an geeigneter Stelle mit einem Wassersammler oder der Kanalisation
verbunden sein.
[0003] Im Hinblick auf die aus der Praxis vorbekannte Putzabschlußrinne liegt dem Anmeldungsgegenstand
die Aufgabe zugrunde, eine Zuordnung der Putzabschlußrinne zur Gebäudefassade und
auf dieser aufgebrachten Fassadenputz im Hinblick auf ein Ableiten von Niederschlagswasser
zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit einer Putzabschlußrinne mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß von den Wänden eine einer Gebäudefassade
zuordbare Fassadenwand eine von der Gebäudefassade fortweisende, unterhalb einer Unterkante
eines Fassadenputzes anordbare Putzabschlußkante aufweist. Durch die Ausbildung der
Putzabschlußkante kann beispielsweise entlang des Putzes ablaufendes Wasser verbessert
über die Fassadenwand der Putzabschlußrinne zum weiteren Ableiten zugeführt werden.
Weiterhin kann die Putzabschlußkante als Verputzhilfe eingesetzt werden, indem die
Putzabschlußrinne vor Auftragen des Fassadenputzes angeordnet und anschließend die
Gebäudefassade bis zur Putzabschlußkante verputzt wird. Dabei kann die Putzabschlußkante
entsprechend zur Dicke des aufzutragenden Fassadenputzes von der Gebäudefassade vorstehen
und somit im wesentlichen als Schalung für das Auftragen des Fassadenputzes dienen.
[0005] Um beim Auftragen des Fassadenputzes zu vermeiden, daß Putz in die Putzabschlußrinne
hineinfällt und diese möglicherweise verstopft oder die Rinne während des Auftragen
des Putzes abzudecken ist, kann die Fassadenwand zweiteilig aus einer unteren, mit
dem Rinnenboden verbundenen Teilwand und einer oberen mit der Putzabschlußkante ausgebildeten
Teilwand gebildet sein, wobei die Teilwände lösbar miteinander verbunden werden können.
Dadurch ist es möglich, zuerst nur die obere Teilwand der Gebäudefassade zuzuordnen
und die Putzabschlußkante als Schalung zum Verputzen zu benutzen. Anschließend wird
die untere Teilwand an der oberen Teilwand lösbar befestigt und die Putzabschlußrinne
auf diese Weise vervollständigt. Durch die Zweiteiligkeit der Fassadenwand wird verhindert,
daß während des Verputzens Putz in die Rinne hineinfallen kann oder daß entsprechende
Abdeckungsmaßnahmen für die Rinne erforderlich sind.
[0006] Um die Zuordnung zwischen Fassadenwand und Gebäudefassade in einfacher Weise auszubilden,
kann die Fassadenwand im wesentlichen parallel zur Gebäudefassade verlaufen und an
dieser anlegbar und insbesondere lösbar befestigbar sein. Dadurch schließt sich die
Putzabschlußrinne direkt an die Gebäudefassade an und entlang des Fassadenputzes ablaufendes
Niederschlagswasser wird sicher in der Rinne gesammelt und dort abgeführt.
[0007] Bei an der Gebäudefassade befestigter Fassadenwand kann die Putzabschlußrinne zumindest
teilweise in einem an die Gebäudefassade angrenzenden Gelände eingelassen sein. Dadurch
wird verhindert, daß beispielsweise Niederschlagswasser von dem angrenzenden Gelände
an der Fassade ansteht und Feuchtigkeit eindringt.. Die Putzabschlußrinne nimmt Niederschlagswasser
vom angrenzenden Gelände auf und führt es zusammen mit Niederschlagswasser von der
Gebäudefassade schadlos in einen Regenwassersammler, eine Kanalisation oder dergleichen
ab.
[0008] Ein einfaches Ausführungsbeispiel für eine Putzabschlußrinne kann eine obere Teilwand
aus wenigstens einem unteren Wandabschnitt mit entlang dessen Oberkante angeordneter
Putzabschlußkante aufweisen. Der untere Wandabschnitt wird an die Gebäudefassade angelegt
und dort befestigt und anschließend bis zur Putzabschlußkante der Putz aufgetragen.
[0009] Um bei einem weiteren Ausführungsbeispiel die Zuordnung bzw. Befestigung der oberen
Teilwand an der Gebäudefassade weiter zu verbessern, kann die obere Teilwand durch
einen unteren und einen oberen Wandabschnitt mit dieser verbindender Putzabschlußkante
gebildet sein. Der obere Wandabschnitt wird beim Auftragen des Fassadenputzes mit
verputzt und verhindert so einerseits ein Aufsteigen von Feuchtigkeit in den Putz
und dient andererseits zur besseren Befestigung der Putzabschlußrinne an der Gebäudefassade.
[0010] Die Putzabschlußkante kann beispielsweise als vorstehender Winkel oder dergleichen
ausgebildet sein. Um insgesamt die obere Teilwand einfacher herstellen zu können,
kann die Putzabschlußkante einen im wesentlichen V-förmigen, zur Fassade hin offenen
Querschnitt aufweisen. Dadurch ist die obere Teilwand in einem Stück herstellbar,
wobei die Putzabschlußkante durch entsprechende Formwerkzeuge zwischen oberem und
unteren Wandabschnitt ausbildbar ist.
[0011] Es ist in diesem Zusammenhang weiterhin möglich, daß ein dem oberen Wandabschnitt
zugeordneter V-Schenkel im wesentlichen senkrecht von diesem Wandabschnitt absteht.
Dadurch erhält man einen guten unteren Abschluß für den Fassadenputz, bis zu dem der
Putz auftragbar ist. Allerdings können auch beide V-Schenkel einen stumpfen Winkel
mit dem jeweils zugehörigen Wandabschnitt einschließen.
[0012] Es ist denkbar, die obere Teilwand beispielsweise an der Gebäudefassade aufzukleben.
Allerdings ergibt sich eine schnellere und vereinfachte Befestigung dadurch, wenn
im oberen und/oder unteren Wandabschnitt Öffnungen zum Verschrauben der oberen Teilwand
mit der Gebäudefassade und/oder mit der unteren Teilwand ausgebildet sind. Auf diese
Weise kann die obere Teilwand relativ zur Gebäudefassade korrekt ausgerichtet und
anschließend an dieser angeschraubt werden. Dies geht relativ schnell und benötigt
wenig Arbeitszeit. Nach Auftragen des Putzes kann dann in analoger Weise die untere
Teilwand mit der oberen Teilwand verschraubt werden, wobei diese Verschraubung gleichzeitig
eine weitere Verschraubung mit der Gebäudefassade sein kann.
[0013] Um zu verhindern, daß Verschmutzungen, wie Laub, Steine oder dergleichen in die Putzabschlußrinne
eindringen und diese beispielsweise verstopfen, kann die der Fassadenwand gegenüberliegende
Rinnenaußenwand an ihrem oberen Ende unterhalb der Putzabschlußkante eine in Richtung
unterer Teilwand abgekantete, insbesondere parallel zum Rinnenboden verlaufende Deckwand
aufweisen. Die Deckwand kann auch schräg, beispielsweise in Richtung Putzabschlußkante
verlaufen, so daß sich ein in etwa hausförmiger Querschnitt für die Putzabschlußrinne
ergibt.
[0014] In diesem Zusammenhang kann es ausreichend sein, wenn die Deckwand beabstandet zur
unteren Teilwand endet und zwischen diesen ein Einlaufschlitz gebildet ist. In diesen
Einlaufschlitz kann beispielsweise entlang des Fassadenputzes ablaufendes Niederschlagswasser
in die Putzabschlußrinne einfließen. Gleichzeitig wird durch die Deckwand verhindert,
daß außer Niederschlagswasser von der angrenzenden Oberfläche des Geländes keine Materialien
wie Laub, Steine oder dergleichen in die Rinne gelangen.
[0015] Um außer über den Einlaufschlitz eine Zufuhr von Niederschlagswasser zu ermöglichen,
können eine Vielzahl von Sickeröffnungen in der Deckwand ausgebildet sein. Durch diese
kann Niederschlagswasser, insbesondere von der angrenzenden Oberfläche des Geländes
in die Rinne, eindringen.
[0016] Zur vereinfachten Befestigung der unteren Teilwand an der oberen Teilwand kann die
untere Teilwand sich gegenüberliegend zum Rinnenboden über die Deckwand hinaus nach
oben erstrecken und in diesem oberen Endbereich Befestigungsöffnungen zur lösbaren
Befestigung an der Gebäudefassade und/oder an der oberen Teilwand aufweisen.
[0017] Um beispielsweise den Einlaufschlitz mit ausreichender Breite ausbilden zu können,
um durch diesen die Putzabschlußrinne gegebenenfalls reinigen zu können, kann eine
Abdeckschiene zur Abdeckung des Einlaufschlitzes an einer Wand der Putzabschlußrinne
und/oder an der Deckwand lösbar befestigt sein. Diese Abdeckschiene ist entfernbar,
um die Putzabschlußrinne von eingedrungenen Verunreinigungen, wie Schlamm oder dergleichen,
zu reinigen.
[0018] Die Abdeckschiene kann so breit ausgebildet sein, daß sie die Deckwand zumindest
teilweise überdeckt und mit den Sickeröffnungen in Verbindung stehende Durchlaßöffnungen
aufweist.
[0019] Um die Abdeckschiene einfach befestigen zu können, kann wenigstens eine Einstecköffnung
in der Deckwand ausgebildet sein, in welche eine von der Abdeckschiene abstehende
Lasche einsteckbar ist. Auf diese Weise ist die Abdeckschiene einfach abnehmbar und
wieder auf die Deckwand aufsteckbar. Bevorzugt werden mehrere von einander beabstandete
Einstecköffnungen und entsprechende Laschen ausgebildet.
[0020] Um möglichst wenig durch die Anordnung von Einstecköffnungen und Lasche die Funktion
der Abdeckschiene und der Deckwand zur Aufnahme von Niederschlagswasser zu beeinträchtigen,
kann die wenigstens eine Einstecköffnung entlang einer Verbindungskante von Deckwand
und Rinnenaußenwand angeordnet sein.
[0021] Um die Abdeckschiene auch hinsichtlich der Fassadenwand festzulegen, kann ein Anlagerand
entlang einer Kante der Abdeckschiene gegenüberliegend zu der Lasche nach oben abstehen
und an einer zur Gebäudefassade gegenüberliegenden Rinnenseite der unteren Teilwand
anlegbar sein.
[0022] Bevorzugt wird eine solche erfindungsgemäße Putzabschlußrinne entlang der gesamten
Gebäudefassade im angrenzenden Gelände angeordnet. Zur flexiblen Anordnung einer solchen
Putzabschlußrinne kann diese entlang der Gebäudefassade aus mehreren Rinnenabschnitten
zusammensetzbar sein. Beispielsweise ist es möglich, die obere Teilwand jeweils entsprechend
zur Länge einer Gebäudefassade auf einer Seite eines Gebäudes auszubilden und die
untere Teilwand mit Rinne aus mehreren Rinnenabschnitten entlang der Gebäudeseite
zusammenzusetzen. Beispielsweise können solche Rinnenabschnitte eine Länge von ungefähr
2 m aufweisen. Um solche Rinnenabschnitte zusammenzusetzen, können sie an wenigstens
einem Rinnenende in Längsrichtung offen und zur Verbindung mit einem weiteren Rinnenabschnitt
ausgebildet sein. Eine solche Verbindung kann über Verbindungselemente erfolgen, die
beispielsweise in die entsprechenden offenen Enden einsteckbar sind und eine relativ
dichte Verbindung der Rinnenabschnitte herstellen. Es ist ebenfalls möglich, zwei
benachbarte Rinnenabschnitte zur gegenseitigen Verbindung mit deren einander zuweisenden
Enden ineinander zu stecken. Eine solche Verbindung ist an sich bekannt. Weiterhin
können die Rinnenabschnitte auch an beiden Enden offen sein, so daß beispielsweise
bei einem Endrinnenabschnitt ein entsprechendes Abschlußelement in das offene Rinnenende
einsteckbar ist. Auf diese Weise kann die Putzabschlußrinne in ihrer Länge in einfacher
Weise an entsprechende Erfordernisse angepaßt werden. Um die Putzabschlußrinne mit
einem Regenwassersammler, mit der Kanalisation oder dergleichen zu verbinden, kann
eine Ableitung über einen flexiblen Schlauch oder dergleichen erfolgen.
[0023] Zur verbesserten Abdichtung zwischen Putzabschlußrinne und Gebäudefassade kann ein
zusätzliches Dichtband eingesetzt werden, das beispielsweise zumindest einer der Gebäudefassade
zuweisenden Fassadenseite der Fassadenwand, insbesondere durch Aufkleben, zugeordnet
ist. Das Dichtband kann auch nur auf der Fassadenseite der oberen Teilwand befestigt
sein und mit dieser an der Fassadenwand angebracht werden. Wird dann die untere Teilwand
an der oberen Teilwand befestigt, kann sich das Dichtband soweit von der oberen Teilwand
nach unten erstrecken, daß es noch zwischen Gebäudefassade und unterer Teilwand angeordnet
ist.
[0024] Weiterhin ist es möglich, daß sich das Dichtband über den Rinnenboden hinaus nach
unten erstreckt und dort in einer Gebäudeabdichtung eingearbeitet wird. Beim Befestigen
der oberen Teilwand und auch der unteren Teilwand durch beispielsweise Schrauben,
wird mittels des entsprechenden Anpreßdrucks eine gute Abdichtung über das Dichtband
gegenüber dem Gebäude erreicht. Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung kann außerdem
ein Eindichten des Bandes relativ zur Putzabschlußrinne das Aufsteigen von Wasser
in den Fassadenputz zusätzlich verhindern.
[0025] Um das Dichtband bezüglich zumindest der oberen Teilwand genau festzulegen, kann
ein oberer Endabschnitt des Dichtbandes in die Putzabschlußkante von der Fassadenseite
her eingreifen.
[0026] Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß die Putzabschlußrinne mit oberer und unterer
Teilwand sowie Deckwand auch im wesentlichen einteilig ausgebildet sein kann. Auch
kann die Deckwand beispielsweise zum Zugang zur Rinne verschwenkbar an der Rinnenaußen-
oder Fassadenwand gelagert sein. Materialien, aus denen die Putzabschlußrinne herstellbar
ist, sind beispielsweise Aluminium, Edelstahl, Stahl, Kunststoff oder dergleichen.
[0027] Im folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine auseinandergezogene Darstellung einer erfindungsgemäßen Putzabschlußrinne;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Putzabschlußrinne in an einer Gebäudefassade lösbar befestigter
Anordnung;
- Fig. 3
- eine obere Teilwand einer Putzabschlußrinne nach Fig. 1; und
- Fig. 4
- die Putzabschlußrinne nach Fig. 1 ohne obere Teilwand.
[0029] In Fig. 1 ist in auseinandergezogener Darstellung eine erfindungsgemäße Putzabschlußrinne
1 dargestellt. Diese weist eine obere Teilwand 10 als Teil einer Fassadenwand auf,
die an einer Gebäudefassade 3 mittels einer Mehrzahl von Öffnungen 17 beispielsweise
durch Verschrauben befestigbar ist. Zwischen der oberen Teilwand 10 und der Gebäudefassade
3 ist ein Dichtband 34 als Abdichtung anordbar. Dieses erstreckt sich von der oberen
Teilwand 10 nach unten.
[0030] Die obere Teilwand 10 weist zwei symmetrisch zueinander angeordnete Wandabschnitte
12, 14 auf. In dem oberen Wandabschnitt 14 sind die Öffnungen 17 zur Befestigung an
der Gebäudefassade 3 angeordnet. Die Öffnungen sind jeweils als in Dreiergruppen angeordnete
Langlöcher ausgebildet. Abwechselnd sind die Langlöcher der Dreiergruppen vertikal
bzw. horizontal ausgerichtet. Es können ebenso einheitliche Loch- und Langlochmuster
als auch durchgehende Lochungen ausgebildet sein.
[0031] Im unteren Wandabschnitt 12 sind in Längsrichtung 33 der Putzabschlußrinne 1 von
einander beabstandete, horizontal ausgerichtete Langlöcher als Öffnungen 17 angeordnet.
Zwischen den beiden Wandabschnitten 12, 13 ist eine Putzabschlußkante 8 angeordnet.
Diese weist eine V-Form mit V-Schenkel 15 und 16 auf. Über die Putzabschlußkante 8
ist eine Oberkante 13 des unteren Wandabschnitts 12 mit dem oberen Wandabschnitt 14
verbunden.
[0032] Die Putzabschlußrinne 1 weist weiterhin ein Rinnenbauteil aus unterer Teilwand 9,
Rinnenboden 2 und Rinnenaußenwand 5 auf. Die untere Teilwand 9 bildet entsprechend
zur oberen Teilwand 10 einen Teil der Fassadenwand 4. Untere Teilwand 9 und Rinnenaußenwand
5 stehen vom Rinnenboden 2 nach oben ab und verlaufen parallel zueinander.
[0033] Die untere Teilwand 9 weist in einem über die Rinnenaußenwand 5 nach oben vorstehenden
oberen Endbereich 22 Langlöcher als Befestigungsöffnungen 23 auf. Mittels dieser ist
die untere Teilwand 9 am unteren Wandabschnitt 12 der oberen Teilwand 10 durch beispielsweise
Verschrauben über die Öffnung 17 befestigbar.
[0034] Die Putzabschlußrinne 1 ist aus verschiedenen Rinnenabschnitten zusammensetzbar,
wobei jeder Rinnenabschnitt mit beidseitig offenen Rinnenenden ausgebildet sein kann.
In diese Enden ist (nicht dargestellt) jeweils ein weiterer Rinnenabschnitt oder eine
Endabdeckung einsetzbar. Zwischen zwei benachbarten Rinnenabschnitten kann ein entsprechendes
Verbindungselement (nicht dargestellt) angeordnet sein.
[0035] Die Rinnenaußenwand 5 weist entlang ihrer oberen Kante 28 eine Deckwand 19 auf, die
in Richtung Rinnenseite 31 der unteren Teilwand 9 und im wesentlichen parallel zum
Rinnenboden 2 abgekantet ist. Die Deckwand 19 endet beabstandet zur Rinnenseite 31
und zwischen diesen ist ein Einlaufschlitz 20 gebildet, der sich in Längsrichtung
33 der Putzabschlußrinne 1 erstreckt. Insbesondere der obere Endbereich 22 der unteren
Teilwand 9 erstreckt sich über ein oberes Ende 18 der Rinnenaußenwand 5.
[0036] Die Deckwand 19 weist eine Vielzahl von Sickeröffnungen 21 auf sowie entlang der
Verbindungskante 28 angeordnete schlitzförmige Einstecköffnungen 26. In diese sind
Laschen 27 einer Abdeckschiene 24 als weiterer Teil der Putzabschlußrinne 1 einsteckbar.
[0037] Die Abdeckschiene 24 ist aus einem Flachprofil gebildet, in dem eine Vielzahl von
Durchlaßöffnungen 25 ausgebildet sind. Entlang einer Kante des Flachprofils stehen
die Laschen 27 nach unten ab. Entlang der anderen Kante 30 steht ein Anlagerand 29
nach oben ab und ist an den unteren Wandabschnitt 12 unterhalb der Putzabschlußkante
8 bei zusammengesetzter Putzabschlußrinne 1 anlegbar.
[0038] Eine Breite 37 der Abdeckschiene 24 entspricht im wesentlichen der Breite 38 des
Rinnenbodens 2. Bei in die Einstecköffnungen 26 eingesteckten Laschen 27 fluchten
die Durchlaßöffnungen 25 mit den Sickeröffnungen 21 im Bereich der Deckwand 19.
[0039] In Fig. 2 ist die Putzabschlußrinne 1 nach Fig. 1 ohne Abdeckschiene 24 in ihrer
an der Gebäudefassade 3, siehe Fig. 1, befestigten Stellung dargestellt. Das Dichtband
34 ist fest durch Anschrauben von unterer und oberer Teilwand 9, 10 an die Gebäudefassade
3, siehe Fig. 1, angepreßt.
[0040] In Fig. 2 ist weiterhin teilweise und vereinfacht ein Fassadenputz 7 dargestellt,
der mit seiner Unterkante 6 in Anlage mit einem V-Schenkel 15 der Putzabschlußkante
8 ist. Diese dient im wesentlichen als Schalung zum Aufbringen des Fassadenputzes
7 entlang der Putzabschlußkante 8. Entsprechend ist eine Dicke des Fassadenputzes
7 gleich einer Höhe, mit der die Putzabschlußkante 8 von dem oberen Wandabschnitt
14 vorsteht.
[0041] Im oberen Wandabschnitt 14 ist wenigstens eine Schraube 39 sichtbar, mittels der
die obere Teilwand 10 an der Gebäudefassade 3 befestigbar ist. In analoger Weise wird
mittels einer Schraube 40 eine lösbare Verbindung zwischen unterer Teilwand 9 und
oberer Teilwand 10 bzw. Gebäudefassade 3 hergestellt.
[0042] Die untere Teilwand 9 wird so mit der oberen Teilwand 10 befestigt, daß beispielsweise
die Deckwand 19 mit Sickeröffnungen 21 in einer Tiefe 36 unterhalb einer Oberkante
eines an die Gebäudefassade 3, siehe Fig. 1, angrenzenden Geländes 11 angeordnet ist.
Entsprechend tief ist der Rinnenboden 2 in dem Gelände eingelassen.
[0043] In dem vergrößert dargestellten Detail "X" ist als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
daß ein oberer Endabschnitt 41 des Dichtbandes 34 von hinten, das heißt von der Gebäudefassade
her, in die V-förmige Putzabschlußkante 8 eingreift und dort beispielsweise durch
Verkleben befestigt ist.
[0044] In der Fig. 3 ist eine Rückansicht der oberen Teilwand 10 als Teil der Fassadenwand
4 dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nur
noch teilweise erwähnt. Insbesondere ist in Fig. 3 die Anordnung der Öffnungen 17
in sich wiederholenden Dreiergruppen im oberen Wandabschnitt 14 erkennbar. Dagegen
sind die Öffnungen 17 im unteren Wandabschnitt 12 als im wesentlichen horizontal verlaufende
Langlöcher ausgebildet.
[0045] In Fig. 4 ist in perspektivischer Draufsicht die Putzabschlußrinne 1 ohne obere Teilwand
10 dargestellt. Wiederum sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und
werden nur noch teilweise erwähnt.
[0046] In Fig. 4 ist insbesondere erkennbar, daß die Sickeröffnungen 21 in ihrer Größe und
Anordnung so ausgebildet sind, daß die entsprechende Durchlaßöffnungen 25 in der Abdeckschiene
24 bei in den Einstecköffnungen 26 eingesteckten Laschen 27 mit den Sickeröffnungen
fluchten.
[0047] Bezüglich der Fig. 3 und 4 sei weiterhin angemerkt, daß obere Teilwand 10 als Teil
der Fassadenwand 4, Abdeckschiene 24 sowie untere Teilwand 9 als weiterer Teil der
Fassadenwand 4 mit Rinnenboden 2 und Rinnenaußenwand 5 als Meterware mit einer Länge
von beispielsweise zwei Metern ausgebildet sein können. Auf diese Weise kann eine
sich entlang der Gebäudefassade 3, siehe Fig. 1, auf einer Seite eines Gebäudes erstreckende
erfindungsgemäße Putzabschlußrinne 1 aus entsprechenden Unterabschnitten der Bauteile
nach Fig. 3 und 4 mit entsprechender Abdeckschiene 24 zusammengesetzt werden. Zur
Verbindung der Unterabschnitte insbesondere der Rinnenabschnitte nach Fig. 4, können
diese über entsprechende Verbindungselemente (nicht dargestellt) in ihren offenen
Rinnenenden 32 zusammensetzbar sein. Als Abschluß kann außerdem an einen Ende einer
Putzabschlußrinne in ein entsprechendes offenes Rinnenende 32 ein verschließendes
Abschlußelement (nicht dargestellt) eingesetzt werden.
[0048] Im folgenden wird kurz der Einsatz der erfindungsgemäßen Putzabschlußrinne anhand
der Figuren erläutert.
[0049] Vor Auftragen des Fassadenputzes wird die obere Teilwand 10 mittels Schrauben 39
an eine Gebäudefassade 3 befestigt. Zwischen diesen ist das Dichtband 34 angeordnet,
wobei es auf einer Fassadenseite 35 der oberen Teilwand 10 aufgeklebt sein kann. Weiterhin
kann das Dichtband 34 auf einer bereits bestehenden Gebäudeabdichtung nochmals eingedichtet
werden, um ein Aufsteigen von Feutigkeit in den Fassadenputz weitestgehend zu verhindern.
Nach Befestigung dieser oberen Teilwand 10 an der Gebäudefassade wird der Fassadenputz
7 aufgetragen, wobei die Putzabschlußkante 8 als Verschalung für eine Unterkante 6
des Fassadenputzes 7 dient.
[0050] Nach gegebenenfalls Entfernen heruntergefallenen Fassadenputzes wird das Rinnenteil
aus unterer Teilwand 9, Rinnenboden 2 und Rinnenaußenwand 5 mittels der Befestigungsöffnungen
23 im oberen Endbereich 22 der unteren Teilwand 9 an dem unteren Wandabschnitt 12
der oberen Teilwand 10 befestigt. Der Rinnenboden 2 ist nach Befestigung des Rinnenteils
unterhalb einer Oberfläche des angrenzenden Geländes 11, siehe Fig. 2, angeordnet.
Zum Abdecken des Einlaufschlitzes 20 zwischen unterer Teilwand 9 und Deckwand 19 wird
abschließend die gelochte Abdeckschiene 24 auf die Deckwand 19 aufgelegt, wobei von
einer Unterseite der Abdeckschiene 24 abstehende Laschen 27 in Einstecköffnungen 26
der Deckwand 19 eingesteckt werden. Bei entsprechender Anordnung der Abdeckschiene
24 liegt der Anlagerand 29 an der Rinnenseite 31 der unteren Teilwand 9 unterhalb
der Putzabschlußkante 8 an.
1. Putzabschlußrinne (1) mit wenigstens einem Rinnenboden (2) und von diesem nach oben
abstehenden Wänden (4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß eine von den Wänden (4, 5) eine einer Gebäudefassade (3) zuordbare Fassadenwand
(4) ist, die eine von der Gebäudefassade fortweisende, unterhalb einer Unterkante
(6) eines Fassadenputzes (7) anordbare Putzabschlußkante (8) aufweist.
2. Putzabschlußrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenwand (4) aus einer unteren, mit dem Rinnenboden (2) verbundene Teilwand
(9) und einer oberen Teilwand (10) mit Putzabschlußkante (8) gebildet ist, wobei die
beiden Teilwände (9, 10) lösbar miteinander verbunden sind.
3. Putzabschlußrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenwand (4) im wesentlichen parallel zur Gebäudefassade (3) verläuft
und an dieser anlegbar und insbesondere lösbar befestigbar ist.
4. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei an der Gebäudefassade (3) befestigter Fassadenwand (4) die Putzabschlußrinne
(1) zumindest teilweise in einem an die Gebäudefassade (3) angrenzenden Gelände (11)
eingelassen ist.
5. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Teilwand (10) aus wenigstens einem unteren Wandabschnitt (12) mit entlang
dessen Oberkante (13) angeordneter Putzabschlußkante (8) gebildet ist.
6. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Teilwand (10) aus einem oberen und einem unteren Wandabschnitt (12,
14) mit diese verbindender Putzabschlußkante (8) gebildet ist.
7. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzabschlußkante (8) einen im wesentlichen V-förmigen, zur Gebäudefassade
(3) hin offenen Querschnitt aufweist.
8. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem oberen Wandabschnitt (14) zugeordneter V-Schenkel (15) im wesentlichen
senkrecht von diesem Wandabschnitt absteht.
9. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren und/oder oberen Wandabschnitt (12,14) Öffnungen zum Verschrauben der
oberen Teilwand (10) mit der Gebäudefassade (3) und/oder mit der unteren Teilwand
(9) ausgebildet sind.
10. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fassadenwand (4) gegenüberliegende Rinnenaußenwand (5) an ihrem oberen
Ende (18) unterhalb der Putzabschlußkante (8) eine in Richtung unterer Teilwand (9)
der Fassadenwand (4) abgekantete, insbesondere parallel zum Rinnenboden (2) verlaufende
Deckwand (19) aufweist.
11. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwand (19) beabstandet zur unteren Teilwand (9) endet und zwischen diesen
ein Einlaufschlitz (20) gebildet ist.
12. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Sickeröffnungen (21) in der Deckwand (19) ausgebildet sind.
13. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Teilwand (9) sich gegenüberliegend zum Rinnenboden (2) über die Deckwand
(19) hinaus nach oben erstreckt und in diesem oberen Endbereich (22) Befestigungsöffnungen
(23) zur lösbaren Befestigung an der Gebäudefassade (3) und/oder an der oberen Teilwand
(10) aufweist.
14. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckschiene (24) zur Abdeckung des Einlaufschlitzes (20) an einer Wand
(4, 5) der Putzabschlußrinne (1) und/oder an der Deckwand (19) lösbar befestigt ist.
15. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschiene (24) die Deckwand (19) zumindest teilweise überdeckt und mit
deren Sickeröffnungen (21) in Verbindung stehende Durchlaßöffnungen (25) aufweist.
16. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Einstecköffnung (26) in der Deckwand (19) ausgebildet ist, in
welche eine von der Abdeckschiene (24) abstehende Lasche (27) einsteckbar ist.
17. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung (26) entlang einer Verbindungskante (28) von Deckwand (19)
und Rinnenaußenwand (5) angeordnet ist.
18. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlagerand (29) entlang einer Kante (30) der Abdeckschiene (24) gegenüberliegend
zu der wenigstens einen Lasche (27) nach oben absteht und an die zur Gebäudefassade
(3) gegenüberliegende Rinnenseite (31) der unteren Teilwand (9) anlegbar ist.
19. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzabschlußrinne (1) entlang einer Gebäudefassade (3) aus mehreren Rinnenabschnitten
zusammensetzbar ist.
20. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtband (34) zumindest eine der Gebäudefassade (3) zuweisende Fassadenseite
(35) der Fassadenwand (4) insbesondere durch Aufkleben zugeordnet ist.
21. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (34) sich über den Rinnenboden (2) hinaus nach unten erstreckt.
22. Putzabschlußrinne nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Endabschnitt (41) des Dichtbandes (34) in die Putzabschlußkante (8)
von der Fassadenseite (35) her eingreift.