TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bekleidungsvorrichtung für Gerüste mit flächigen
Bekleidungselementen, die üblicherweise außenseitig oder innenseitig am Gerüst angeordnet
sind und insbesondere dem Schutz gegen Flüssigkeits- und Staubdurchgang sowie dem
Schutz gegen Durchtritt von Festkörpern und der Wärme- und Schallisolierung dienen,
mit Verbindungseinrichtungen, die jeweils eine erste Anschlußeinheit zum Anschluß
an Stiele oder Riegel des Gerüsts und eine zweite Anschlußeinheit zum Anschließen
der Bekleidungselemente aufweisen, wobei die Bekleidungselemente zumindest im oberen
und unteren Randbereich eine Randprofileinheit aufweisen.
[0002] Bei dem Einsatz von Gerüsten, insbesondere bei größeren Gebäuden, vor allem aber
auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen, bei großem Staubanfall, beispielsweise
infolge Sandstrahlarbeiten, und im Bereich von stark von Fußgängern und Fahrzeugen
benutzten Straßen und Plätzen ist es häufig erforderlich, die gesamte Gerüstaußenfläche
mit einer Bekleidung zu versehen, damit einerseits keine Gegenstände oder Personen
aus dem Arbeitsraum des Gerüsts herausfallen können und andererseits vor allem Flüssigkeit,
Staub oder andere Materialien nicht in den Außenbereich des Gerüsts austreten und
die im Aufenthaltsbereich des Gerüsts befindlichen Personen oder Fahrzeuge gefährden.
Ferner kann es zweckmäßig sein, bei ungünstiger Witterung zum Schutz der arbeitenden
Personen eine geeignete Bekleidung zu haben.
STAND DER TECHNIK
[0003] Es ist bekannt, je nach den Bedürfnissen zu Bekleidungszwecken entweder Gitter mit
Maschendraht oder Folien und/oder Planen - mit gewebeverstärkten Folien - einzusetzen,
die jeweils entsprechend den Handhabungsmöglichkeiten größere Flächen der Gerüste
abdecken und an den Stoßbereichen einander überlappen oder mit sonstigen Befestigungs-
und gegenseitigen Abdichtungsmitteln ausgestattet sind. Das Ausbreiten und Befestigen
der Planen erfordert jedoch erheblichen Handarbeitsaufwand und außerdem neigen Planen
zu heftigen Flatterbewegungen, insbesondere bei Wind und Sturm. Man kann derartige
Planen auch nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand an sehr vielen Stellen mit dem
Gerüst verbinden. Daraus entstand ein Bedürfnis nach einer steifen Gerüstbekleidung,
welche in der DE 41 25 664 A1 offenbart ist. Bei einer derartigen Bekleidung für Gerüste
sind an das Horizontal-Längsrohr eines Gerüsts, welches beispielsweise Stiele und
Diagonalstäbe enthält, Bekleidungselemente mit Hilfe von Haken und Sicherungselementen
angehängt. Diese sind austauschbar an Rahmen der Bekleidungselemente befestigt. Die
Bekleidungselemente sind mit Wellblechtafeln und gegebenenfalls seitlichen Dichtungen
oder Überlappungen ausgestattet. Auch können Kedernuten für Planen und Schürzen vorgesehen
sein.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem bzw. die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
dem genannten Stand der Technik, eine Gerüstbekleidung aus steifen Bekleidungselementen
zu schaffen, die in einfacher Art und Weise schnell montierbar und demontierbar ist
und bei der Verbindungseinrichtungen eingesetzt werden können, die wirtschaftlich
hergestellt werden können, den problemlosen Anschluß an Standardgerüstbauteile gewährleisten
und eine zuverlässige und einfach handhabbare Befestigung der Bekleidungselemente
ermöglicht.
[0005] Die erfindungsgemäße Bekleidungsvorrichtung für Gerüste ist durch die Merkmale des
unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die erfindungsgemäße Bekleidungsvorrichtung zeichnet sich demgemäß dadurch aus, daß
die zweite Anschlußeinheit zumindest ein auskragendes Element aufweist, an dessen
freien Endbereich zumindest ein nach oben und/oder unten weisendes Eingriffselement
angeformt ist, die Randprofileinheiten zumindest von unten bzw. oben offene Ausnehmungen
besitzen, wobei das Eingriffselement des auskragenden Elements der zweiten Anschlußeinheit
jeweils mit einer Ausnehmung der Randprofil-einheit des Bekleidungselements in Eingriff
bringbar ist.
[0007] Bevorzugt wird hierbei die erste Verbindungseinheit als Rohrkupplungseinheit oder
als Keilkopfeinheit mit Klemmkeil ausgebildet, so daß ein problemloser Anschluß an
das bekannte Layher-Blitz-Gerüst bzw. Layher-Allround-Gerüst möglich ist.
[0008] Besonders vorteilhaft hinsichtlich einer einfachen Montage ist es, die Ausnehmungen
durchgehend vorzusehen, wobei die Ausnehmungen bevorzugt als Langloch ausgebildet
sind.
[0009] Für die praktische Montagearbeit hat es sich als günstig herausgestellt, die Ausnehmungen
jeweils am Seitenrandbereich der Randprofileinheiten anzuordnen.
[0010] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Länge
des Eingriffselements des auskragenden Elements im wesentlichen so groß ist wie die
Höhe zweier übereinander angeordneter Randprofileinheiten bei übereinander angeordneten
Bekleidungselementen. Bei der Montage wird dabei so vorgegangen, daß zunächst ein
Bekleidungselement mit seiner oberen Randprofileinheit an dem Eingriffselement eingehängt
wird und daran anschließend ein darüber angeordnetes Bekleidungselement mit seiner
unteren Randprofileinheit mit Ausnehmung mit dem überstehenden Eingriffselement des
auskragenden Elements in Eingriff kommt.
[0011] Hinsichtlich einer wirtschaftlichen Fertigung - bei Gewährleistung einer einfachen
Montage -, zeichnet sich eine besonders bevorzugte Weiterbildung dadurch aus, daß
das Element als im Querschnitt L-förmiges Element ausgebildet ist, dessen einer Schenkel
an die erste Anschlußeinheit angeschlossen ist.
[0012] Eine besonders wirtschaftliche Herstellweise läßt sich dadurch umsetzen, daß das
auskragende Element mit Eingriffselement als Rundprofilelement ausgebildet ist, wobei
bevorzugt eine gebogene Rundprofilelementstruktur eingesetzt wird. Neben einer wirtschaftlichen
Herstellbarkeit gewährleistet eine derartige Ausgestaltung genügend hohe Festigkeits-
und Steifigkeitswerte, um eine dauerhaft zuverlässige Tragfunktion für die Bekleidungselemente
umzusetzen. Die Demontage der Bekleidungselemente erfolgt in einfacher Art und Weise
dadurch, daß diese nach oben abgezogen werden.
[0013] Dabei hat sich unter anderem eine Elementstruktur als besonders vorteilhaft herausgestellt,
die sich dadurch auszeichnet, daß die zwei Stabelemente durch eine gebogene Rundprofilstruktur
gebildet werden, die in einer Draufsicht gesehen eine im wesentlichen U-förmige Struktur
besitzt, wobei der Steg der U-förmigen Struktur an der ersten Anschlußeinheit befestigt
ist, und in einer Seitenansicht gesehen eine im wesentlichen L-förmige Struktur mit
einem nach oben weisenden freien Schenkel, der das freie Ende der Stabelemente bildet,
besitzt.
[0014] Bei dem Einsatz von Bekleidungsvorrichtungen auf der Baustelle entstehen immer gewisse
Problembereiche, wie Eckbereiche, Paß- oder Ausgleichsfelder, die mit den vorgefertigten
Bekleidungselementen nicht abgedeckt werden können. Hier war seither die Fantasie
des Gerüstbauers vor Ort gefragt, um diese Problembereiche ebenfalls zuverlässig abzudecken,
was zum Teil mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist.
[0015] Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe bzw. das technische Problem
zugrunde, eine Problemlösung im Randbereich angeschlossener Bekleidungselemente, sei
es für Ausgleichsfelder oder für Eckbereiche, anzubieten, die wirtschaftlich herstellbar
ist, eine Anpassung an die individuellen Problembereichsabmessungen ermöglicht, eine
dauerhaft zuverlässige Dichtfunktion gewährleistet und problemlos vor Ort montiert
und demontiert werden kann.
[0016] Die erfindungsgemäße Abschlußprofileinrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 12 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der auf Anspruch 12 direkt oder indirekt bezogenen abhängigen Ansprüche.
[0017] Die erfindungsgemäße Abschlußprofileinrichtung zeichnet sich demgemäß dadurch aus,
daß die Profileinrichtung eine dünnwandig, offene Profileinheit mit einer in Längsrichtung
durchgehenden Ausnehmung besitzt und in der Ausnehmung eine Vollprofileinheit eingesetzt,
die aus einem Material besteht, das den Anschluß von Nägeln, Schrauben oder dergleichen
Befestigungsmitteln erlaubt. Bevorzugt ist hierbei die Vollprofileinheit als Viereckprofileinheit
ausgebildet, wobei in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung als Material für
die Vollprofileinheit Holz verwendet wird. Bei der Montage vor Ort wird diese Abschlußprofileinrichtung
in einfacher Art und Weise an dem jeweiligen Stirnrand der Bekleidungelemente im betreffenden
Problembereich befestigt und danach kann in einfacher Art und Weise ein den jeweiligen
Abmessungen des Problembereichs entsprechend - beispielsweise ein Blech - aufgenagelt
werden.
[0018] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß in die Profileinrichtung
eine Kederöffnung eingeformt ist, so daß bedarfsweise problemlos eine Plane mit Keder
an der Abschlußprofileinrichtung angeschlossen werden kann.
[0019] Um die Dichtheit auch in diesem Randbereich zuverlässig zu gewährleisten, zeichnet
sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, daß die Abschlußprofileinrichtung
eine Ausnehmung besitzt, in der ein überstehendes Dichtprofil verankert ist.
[0020] Ein einfacher Anschluß an die Bekleidungselemente wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante
dadurch gewährleistet, daß die Profileinheit im wesentlichen eine Viereckkontur besitzt,
die Ausnehmung und die Kederöffnung an gegenüberliegenden Außenseiten in die Wandung
der Profileinheit eingeformt sind, an der der Ausnehmung gegenüberliegenden Außenseite
eine Vorsprungeinheit mit einer durchgehenden Ausnehmung angeformt ist, wobei eine
besonders bevorzugte Weiterbildung sich dadurch auszeichnet, daß in der Ausnehmung
eine Mutter, insbesondere Einnietmutter, vorhanden ist.
[0021] Eine hinsichtlich einer wirtschaftlichen Herstellung besonders vorteilhafte Ausgestaltung
zeichnet sich dadurch aus, daß die dünnwandige Profileinheit als Strangpreßprofil,
insbesondere aus Aluminium, hergestellt ist. In dieser Profileinheit ist die Vollholzprofileinheit
eingelegt und beispielsweise mittels eines Blindnietes an der Profileinheit befestigt.
[0022] Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den
Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden,
insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0023] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematische Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht auf ein Systemgerüst mit
teilweise montierten Bekleidungselementen,
- Fig. 2
- schematische Rückansicht und Draufsicht auf ein Bekleidungselement mit Randprofileinheiten,
- Fig. 3
- schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 4
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 6
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 8
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- schematische Seitenansicht einer vierten Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 10
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 9,
- Fig. 11 bis 14
- schematische Detaildarstellung der Bekleidungsvorrichtung mit Anschlußmöglichkeiten
im äußeren Eckbereich unter Einsatz der ersten und zweiten Ausführungsvariante (Fig.
11 und 12) und unter Einsatz der dritten und vierten Ausführungsvariante (Fig. 13
und 14),
- Fig. 15
- schematische Detaildarstellung einer Bekleidungsvorrichtung im inneren Eckbereich
unter Einsatz der ersten Ausführungsvariante gemäß Fig. 3,
- Fig. 16
- schematische Detailperspektive des Anschlusses von vier Bekleidungselementen an eine
Verbindungseinheit gemäß Fig. 3,
- Fig. 17
- schematische Seitenansicht einer fünften Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 18
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 17,
- Fig. 19
- schematische Seitenansicht einer sechsten Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 20
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 19,
- Fig. 21
- schematische Seitenansicht einer siebten Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 22
- schematische Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung gemäß Fig. 21,
- Fig. 23 bis 26
- schematische Detaildarstellung der Bekleidungsvorrichtung mit Anschlußmöglichkeiten
im äußeren Eckbereich unter Einsatz der fünften und sechsten Ausführungsvariante (Fig.
17 und 19) und unter Einsatz der siebten Ausführungsvariante (Fig. 21),
- Fig. 27
- schematische Detaildarstellung einer Bekleidungsvorrichtung im inneren Eckbereich
unter Einsatz der siebten Ausführungsvariante gemäß Fig. 17,
- Fig. 28
- schematische Detailperspektive des Anschlusses von vier Bekleidungselementen an eine
Verbindungseinheit gemäß Fig. 17 und
- Fig. 29
- schematischer Querschnitt durch eine Abschlußprofileinrichtung mit Holzeinlage.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0024] Fig. 1 zeigt schematisch ein Gerüst 12, das von seiner Tragstruktur her als bekanntes
sogenanntes Layher-Allround-Gerüstsystem ausgebildet ist. Hierbei werden Vertikalstiele
26 eingesetzt, die in einem vorgegebenen Abstand in Längsrichtung Lochscheiben 48
aufweisen, an die horizontale Tragelemente, Diagonalen 49, Querriegel 28 und dergleichen
Elemente mittels der bekannten und bewährten Keilkopfverbindungstechnik angeschlossen
werden können.
[0025] Im mittleren Bereich des Gerüsts 12 gemäß Fig. 1 ist ausschnittsweise die Anordnung
von Bekleidungselementen 14 einer Bekleidungsvorrichtung 10 dargestellt. Der Anschluß
der Bekleidungselemente 40 an das Gerüst erfolgt über in Fig. 1 nicht näher dargestellte
Verbindungseinrichtungen, die einerseits an das Gerüst angeschlossen werden und andererseits
die Bekleidungselemente anschließen. Diese Verbindungseinrichtungen werden nachfolgend
beschrieben.
[0026] In Fig. 2 ist schematisch ein Bekleidungselement 14 dargestellt. Dieses ist als flächiges
Viereckelement ausgebildet und besteht vornehmlich aus Metall. Am äußeren Rand ist
umlaufend eine im wesentlichen senkrecht zur Elementebene angeordnete Randprofileinheit
30 vorhanden, die bevorzugt als Rechteckhohlprofil ausgebildet ist. Die obere und
untere Randprofileinheit 30 weist in ihrem jeweiligen Seitenrandbereich eine als Langloch
ausgebildete, in sich geschlossene, durchgehende Ausnehmung 32 auf. Auf der Stirnaußenseite
ist umlaufend ein elastisches Dichtprofil 38 vorhanden, so daß durch benachbart angeordnete
Bekleidungselemente 14 eine dichte Gesamtgerüstfläche erzeugt werden kann.
[0027] In den Fig. 3 und 4 ist eine erste Variante einer Verbindungseinrichtung 16.1 dargestellt,
die eine erste Anschlußeinheit 18.1 aufweist, die als bekannte Rohrkupplung zum Anschließen
an Gerüstrohre ausgebildet ist. An die erste Anschlußeinheit 18.1 ist eine zweite
Anschlußeinheit 20.1 angeschlossen, die aus gebogenem Rundstahl besteht und eine Raumstruktur
wie folgt besitzt. In einer Draufsicht bildet die zweite Anschlußeinheit 20.1 im wesentlichen
eine U-förmige Kontur, wobei der Steg an die erste Anschlußeinheit 18.1 angeschlossen
ist. Am jeweiligen Flanschende der U-förmigen Struktur schließt sich ein nach oben
weisendes Eingriffselement 24 eines nach vorne, das heißt von der ersten Anschlußeinheit
18.1 weg, auskragenden Elements 22 an, derart, daß sich in einer Seitenansicht gesehen
(Fig. 3) eine im wesentlichen L-förmige Kontur ergibt. In dieses Eingriffselement
24 werden die Randprofileinheiten der Bekleidungselemente 14 über ihre Ausnehmungen
33 eingehängt.
[0028] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung
16.2, die ihrem grundsätzlichen Aufbau nach der Verbindungseinrichtung 16.1 ähnelt.
Es ist dieselbe erste Anschlußeinheit 18.1 als Rohrkupplung eingesetzt. Jedoch ist
die Raumstruktur der zweiten Anschlußeinheit 20.2 abgeändert, indem nämlich die in
der Draufsicht gesehen vorhandene U-Form wesentlich flacher ausgebildet ist, so daß
der Abstand der Eingriffselemente 24 der auskragenden Elemente 22 wesentlich größer
ist als im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Die Verbindungseinrichtung 16.2 wird
bevorzugt im Eckbereich eines Gerüstes eingesetzt, was weiter unten näher ausgeführt
wird.
[0029] Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Verbindungseinrichtung 16.3 weist hinsichtlich
der zweiten Anschlußeinheit 20.1 wesentlich ähnliche Konturen auf wie die Verbindungseinrichtung
16.1, jedoch ist hier die erste Anschlußeinheit 18.2 als Keilkopfklemmeinheit zum
Anschluß an eine Lochplatte 48 eines Gerüststiels ausgebildet.
[0030] Die Fig. 9 und 10 zeigen eine vierte Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung
16.4, bei der die erste Anschlußeinheit 18.2 wiederum als Keilkopfklemmeinheit zum
Anschluß an eine Lochplatte 48 ausgebildet ist, die zweite Anschlußeinheit 20.3 aus
zwei getrennten an die erste Anschlußeinheit 18.2 angeschlossene seitlich auskragende
Elemente 22 mit jeweils einem nach oben weisenden Eingriffselement 24 ausgebildet
ist. Die beiden Elemente 22 sind jeweils in einer Draufsicht gesehen im wesentlichen
U-förmig gebogen, wobei ein Flanschende an der ersten Anschlußeinheit 18.2 angeschlossen
ist. An das andere Flanschende ist nach oben weisend das Eingriffselement 24 angeformt,
das mit der Ausnehmung der entsprechenden Randprofileinheit eines Bekleidungselements
14 in Eingriff kommt. Diese Verbindungseinrichtung 16.4 ist geeignet, um im Außeneckbereich
eines Gerüsts eingesetzt zu werden.
[0031] Fig. 11 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Layher-Blitz-Gerüst im Bereich
einer Außenecke. Im Eckbereich kommt die Verbindungseinheit 16.2 zum Einsatz. Gleichzeitig
ist im Eckbereich ein gekantetes Eckblech 72 vorhanden, das die Verbindung zwischen
ankommendem Bekleidungselement 14 und abgehendem Bekleidungselement 14 herstellt.
Das Eckblech 72 ist dabei so gekantet, daß es im eingesetzten Zustand an dem jeweilig
benachbarten Dichtprofil 31 des Bekleidungselements 14 anliegt. Im rechten Bereich
ist an den Stirnrand der Bekleidungselemente 14 eine Abschlußprofileinrichtung 50
angeschraubt, die weiter unten beschrieben werden wird. Auf die Abschlußprofileinrichtung
50 ist ein Abschlußblech oder -platte 70 über ein Befestigungsmittel (Schraube 40)
an der Ausnehmung 32 der Randprofileinheit 30 des Bekleidungselements 14 angeschlossen.
Das Abschlußblech 70 stellt die dichtende Verbindung zu einer Abschlußwand 76 her.
[0032] Fig. 12 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Layher-Blitz-Gerüst im Eckbereich
und mit anschließendem Paßfeld zwischen ankommendem und abgehendem Bekleidungselement.
Auch hier wird an den Stirnseiten der Bekleidungselemente jeweils eine hier vertikal
verlaufende Abschlußprofileinrichtung 50 eingesetzt, an der ein Paßblech 78 dichtend
befestigt ist.
[0033] Fig. 13 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Layher-Allround-Gerüst im Bereich
einer Außenecke, wobei im Eckbereich die Verbindungseinrichtung 16.4 eingesetzt wird.
Auch hier im Eckbereich ein gekantetes Eckblech 72 eingesetzt.
[0034] Die bereits beschriebenen Bekleidungselemente 14 besitzen umlaufend ein überstehendes
Gummidichtprofil 38. Die Abmessungen der auskragenden Elemente 22 der zweiten Anschlußeinheit
20.1 sind in Verbindung mit der Anordnung der Ausnehmung 32 so bemessen, daß die Gummiprofildichtungen
38 der Stirnseiten benachbarter Bekleidungselemente 14 bei eingehängten Bekleidungselementen
14 dichtend aufeinanderliegen.
[0035] Fig. 14 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Layher-Allround-Gerüst im Bereich
einer Außenecke, wobei ähnlich wie in Fig. 11 im rechten Bereich über eine an der
Stirnseite der Bekleidungselemente 14 befestigte Abschlußprofileinrichtung 50 ein
Abschlußblech 70 einen dichtenden Anschluß an eine Wand 76 herstellt.
[0036] Fig. 15 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Layher-Allround-Gerüst im Bereich
einer Innenecke. Auf der Stirnseite der beiden im rechten Winkel ankommenden Bekleidungselemente
14 ist jeweils eine Abschlußprofileinrichtung 50 angeschlossen. Die Halterung der
Bekleidungselemente 14 erfolgt über die bereits beschriebenen Verbindungseinrichtungen
16.1.
[0037] Zwischen beiden Abschlußprofileinrichtungen 50 ist ein gekantetes Eckblech 76 vorhanden,
das bauseitig an die Abschlußprofileinrichtungen 50 nach vorherigem Zuschnitt beispielsweise
angenagelt wird.
[0038] Fig. 16 zeigt schematisch eine Detailperspektive von innen des Anschlusses von insgesamt
vier Bekleidungselementen 14 an eine Verbindungseinrichtung 16.1 mit zwei auskragenden
Elementen 22 mit Eingriffselementen 24. Dabei ist insbesondere erkennbar, daß die
Ausnehmungen 32 als Langlöcher ausgebildet sind und durchgehend an den Randprofileinheiten
30 vorhanden sind.
[0039] Fig. 29 zeigt eine Abschlußprofileinrichtung 50, die ebenfalls als erfindungswesentlich
anzusehen ist. Diese Abschlußprofileinrichtung 50 wird beispielsweise stirnseitig
mit den Bekleidungselementen 14 zur Anlage gebracht. In Fig. 29 befindet sich die
Stirnseite der nicht dargestellten Bekleidungselemente am linken Rand der Abschlußprofileinrichtung.
[0040] Die Abschlußprofileinrichtung 50 besitzt eine dünnwandige, als Strangpreßprofil ausgebildete
Profileinheit 52, die ausgehend von einer im wesentlichen rechteckförmigen Grundkörperkontur
in Fig. 29 im linken oberen Bereich eine Vorsprungeinheit 56 aufweist. Die Vorsprungeinheit
56 besitzt eine durchgehende Ausnehmung 64, in der eine Einnietmutter 66 befestigt
ist. Mittels einer Schraube kann somit die Abschlußprofileinrichtung 50 in einfacher
Art und Weise beispielsweise an das jeweilige Bekleidungselement 14 über eine Schraube
40 (siehe z.B. Fig. 11, 12, 14, 15, 23, 24, 26) angeschlossen werden, das hierzu ebenfalls
eine Einschrauböffnung besitzt.
[0041] In Fig. 29 besitzt die Profileinheit 52 unterseitig eine in Längsrichtung durchgehende
Ausnehmung 53, in der eine Vollprofileinheit 54, die als rechteckförmige Holzleiste
ausgebildet ist, im Innern der Abschlußprofileinrichtung 50 angeordnet ist. Der untere
von außen zugängliche Rand der Vollprofileinheit 54 ist dabei im wesentlichen bündig
mit den rechts und links anschließenden Wandbereichen der Profileinheit 52 vorhanden.
Zur Lagesicherung der Vollprofileinheit 54 innerhalb der Profileinheit 52 ist eine
durch die Vollprofileinheit 54 verlaufende Blindnieteinheit 55 vorhanden.
[0042] Im rechten Seitenbereich besitzt die Profileinheit 52 eine Kederausnehmung 58, innerhalb
der zum Anschluß einer Plane ein Keder einer Plane eingebracht werden kann. Auf der
gegenüberliegenden in Fig. 29 linken Außenseite der Profileinheit 52 ist eine weitere
nach außen offene Ausnehmung 60 eingeformt, in die ein nach außen überstehendes Dichtprofil
62 eingebracht ist, derart, daß bei an den Bekleidungselementen 14 befestigter Abschlußprofileinrichtung
50 das Dichtungsprofil 62 an dem Dichtprofil der Bekleidungselemente 14 dichtend anliegt.
[0043] Die Abschlußprofileinrichtung 50 bietet eine einfache und zuverlässige Anschlußmöglichkeit
für Eckbereichbleche, Ausgleichsbereichsbleche oder sonstige Anschlußbleche beispielsweise
im Wandbereich. Die jeweilige Abdeckung oder das jeweilige Blech kann vor Ort auf
das jeweilig zu beachtende Eck- bzw. Ausgleichsmaß geschnitten werden und problemlos
an der Holzleiste 54 der Abschlußprofileinrichtung 50 angenagelt werden. Weiterhin
bietet sich die Möglichkeit, Planen mit Keder in einfacher Art und Weise zu Dichtungszwecken
anzuschließen. So kann die Abschlußprofileinrichtung 50 beispielsweise im unteren
Randbereich eines Gerüsts im wesentlichen horizontal angeordnet werden, so daß vorhandene
Bodenunebenheiten durch das Einziehen einer Plane problemlos dichtend abgeschlossen
werden können. Damit ist dem Gerüstbauer ein Bauteil in die Hand gegeben, mittels
dessen er vor Ort in einfacher Art und Weise Problembereiche dichtend verschließen
kann.
[0044] In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante sind im unteren Bereich die Stabelemente
der zweiten Anschlußeinheiten nach oben weisend vorhanden und die darüber angeordneten
zweiten Anschlußbereiche mit nach unten weisenden Stabelementen vorhanden.
[0045] Die in Fig. 17 und 18 dargestellte fünfte Ausführungsvariante einer Verbindungseinrichtung
16.5 besitzt neben der bereits beschriebenen ersten Anschlußeinheit 18.1 eine zweite
Anschlußeinheit 20.4, die ein im Querschnitt L-förmiges auskragendes Element 22 besitzt,
dessen einer in Fig. 17 nach unten weisender Schenkel 42 an die erste Anschlußeinheit
18.1 angeschlossen (angeschweißt) ist und dessen zweiter Schenkel 44 von der ersten
Anschlußeinheit 18.1 weg nach vorne auskragt. An den zweiten Schenkel 44 sind auf
beiden Seiten weiter auskragende Vorsprungeinheiten 23 angeformt, in deren Endbereich
eine Ausnehmung 25 vorhanden ist, in die von oben her ein nach oben überstehendes
Eingriffselement 24 eingeführt ist, das als Rundstabelement ausgebildet ist und über
eine nicht näher dargestellte Schweißnaht mit dem zweiten Schenkel 44 verbunden ist.
[0046] Die dargestellte Verbindungseinrichtung 16.5 ist geeignet, in einer Ebene angeordnete
Bekleidungselemente 14 miteinander zu verbinden.
[0047] In Fig. 19 und 20 ist eine Verbindungseinrichtung 16.6 dargestellt, die geeignet
ist, rechtwinklig aufeinandertreffende Bekleidungselemente 14 miteinander zu verbinden,
wobei zu Dichtungszwecken ein weiter unten beschriebenes rechtwinkliges Eckbekleidungselement
80 eingesetzt wird.
[0048] Die Verbindungseinrichtung 16.6 besitzt eine zweite Anschlußeinheit 20.5, die als
im Querschnitt L-förmiges auskragendes Element 22 ausgebildet ist, wobei der in Fig.
19 vertikal angeordnete erste Schenkel 42 des Elements 22 an die erste Anschlußeinheit
18.1 angeschlossen (angeschweißt) ist. Der zweite Schenkel 44 des Elements 22 kragt
nach vorne aus und besitzt in einer Draufsicht gesehen eine im wesentlichen in Form
eines gleichschenkligen Trapezes ausgebildete Umfangskontur, wobei an der längeren
Grundlinie der Trapezkontur der erste Schenkel 42 angeformt ist. An den beiden Seitenlinien
der Trapezkontur ist jeweils eine rechteckförmige, von außen her offene Ausnehmung
46 eingeformt, wobei zu beiden Stirnseiten der Ausnehmung 46 jeweils ein als Rundstabprofilelement
ausgebildetes, nach oben überstehendes Eingriffselement 24 befestigt (verschweißt)
ist. Insgesamt sind somit vier Eingriffselemente 24 vorhanden.
[0049] Die in den Figuren 17 bis 20 dargestellten Verbindungseinrichtungen 16.5, 16.6 ermöglichen
einen problemlosen Anschluß beispielsweise an das LAYHER-Blitz-Gerüst.
[0050] Die siebte Ausführungsvariante gemäß den Figuren 21 und 22 erlaubt den problemlosen
Anschluß an das Layher-Allround-Gerüst. Die Verbindungseinrichtung 16.7 weist eine
erste Anschlußeinheit 18.2 auf, die dem bekannten Keil-Anschluß des Layher-Allround-Gerüsts
entspricht. Die zweite Anschlußeinheit 20.6 ist im wesentlichen ähnlich wie die zweite
Anschlußeinheit 20.4 gemäß Fig. 17 und 18 ausgebildet, lediglich mit einem Unterschied
in der Geometrie hinsichtlich der Ausbildung der Vorsprungeinheiten 23, so daß in
einer Draufsicht gesehen der zweite Schenkel 44 des auskragenden Elements 22 (Fig.
22) eine geringere Kraglänge besitzt als die Kraglänge des Elements 22 gemäß Fig.
18.
[0051] Fig. 23 zeigt schematisch den Anschluß von Bekleidungselementen im Eckbereich eines
Layher-Blitz-Gerüstes. Hierbei kommen die Verbindungseinheiten 16.5 und 16.6 (im Außeneckbereich)
zum Einsatz. Im Eckbereich wird zusätzlich ein rechtwinkliges Eckbekleidungselement
80 eingesetzt, das entsprechend den übrigen Bekleidungselementen ebenfalls Ausnehmungen
32 in der Randprofileinheit 30 aufweist, in die die Eingriffselemente 24 der zweiten
Anschlußeinheiten 20.4, 20.5 eingreifen können. Das Eckbekleidungselement 80 besitzt
ebenfalls stirnaußenseitig umlaufend ein elastisches Dichtprofil 38 derart, daß bei
eingehängtem Eckbekleidungselement 80 ein dichtender Anschluß an die benachbarten
Bekleidungselemente 14 gewährleistet ist. Im in Fig. 23 rechts angeordneten Anschlußbereich
ist eine Abschlußprofileinrichtung 50 angeordnet, die mit ihrem Dichtprofil 62 dichtend
an dem Dichtprofil 38 des benachbarten Bekleidungselements 14 anliegt und die über
eine Schraubenverbindung 40 mit dem benachbarten Bekleidungselement 14 verbunden ist.
Die Schraube 40 ist in einer Ausnehmung der Randprofileinheit 30 des Bekleidungselements
14 verankert und in die an der Abschlußprofileinrichtung 50 vorhandenen Mutter 66
(siehe Fig. 29) eingeschraubt. Zwischen der Wand 76 und der Abschlußprofileinrichtung
50 ist ein passend zugeschnittenes Blech vorhanden, das beispielsweise mittels einer
Nagelverbindung mit der Vollprofileinheit 54 der Abschlußprofileinrichtung 50 verbunden
ist.
[0052] Fig. 24 zeigt ebenfalls eine äußere Eckverbindung mittels der Verbindungseinrichtung
16.6 und den Anschluß weiterer Gerüstfelder im rechten Bereich, wobei zum Maßausgleich
wiederum ein Passblech 78 eingesetzt wird, das an zwei jeweils am ankommenden beziehungsweise
abgehenden Bekleidungselement 14 befestigten Abschlußprofileinrichtungen 50 angeschlossen
ist.
[0053] Wie Fig. 25 zeigt, ist im äußeren Eckbereich zum Verbinden der Bekleidungselemente
14 bei einem Allround-Gerüst unter Einsatz der Verbindungseinrichtung 16.7 keine spezielle
angepasste Eckausbildung der Verbindungseinrichtung 16.7 erforderlich. Es werden im
Eckbereich zwei Verbindungseinrichtungen 16.7 eingesetzt, wobei in entsprechender
Anwendung das bereits oben beschriebene Eckbekleidungselement 80 verwendet wird.
[0054] Fig. 26 zeigt den Einsatz der Verbindungseinrichtung 16.7 im äußeren Eckbereich und
bei dichtendem Anschluß an eine vorhandene Wand mittels eines Passbleches 70.
[0055] Fig. 27 zeigt eine sogenannte Inneneckausbildung mit Anschluß der Bekleidungselemente
14 über die Verbindungseinrichtung 16.5 an ein LAYHER-Blitz-Gerüst. Im Gegensatz zur
Außenecklösung kommt hier ein Eckbekleidungselement 80.1 zum Einsatz, das seine Randprofileinheit
30 mit Ausnehmungen 32 entsprechend außenseitig aufweist. Auch bei dieser Lösung ist
eine spezielle Verbindungseinrichtung für den Eckbereich nicht erforderlich. Es können
dieselben Verbindungseinrichtungen 16.5 eingesetzt werden, die auch zum Anschluß der
übrigen in einer Ebene liegenden Bekleidungselemente eingesetzt werden.
[0056] Die Darstellung in Fig. 28 entspricht im wesentlichen der Darstellung in Fig. 16,
lediglich mit dem Unterschied, daß in Fig. 28 die Verbindungseinrichtung 16.5 mit
der zweiten Anschlußeinheit 20.4 dargestellt ist.
1. Bekleidungsvorrichtung (10) für Gerüste (12) mit flächigen Bekleidungselementen (14),
die üblicherweise außenseitig oder innenseitig am Gerüst (12) angeordnet sind und
insbesondere dem Schutz gegen Flüssigkeits- und Staubdurchgang sowie dem Schutz gegen
Durchtritt von Festkörpern und der Wärme- und Schallisolierung dienen, mit Verbindungseinrichtungen
(16.1, ..., 16.7), die jeweils eine erste Anschlußeinheit (18.1, 18.2) zum Anschluß
an Stiele (26) oder Riegel (28) des Gerüsts (12) und eine zweite Anschlußeinheit (20.1,
..., 20.6) zum Anschließen der Bekleidungselemente (14) aufweisen, wobei die Bekleidungselemente
(14) zumindest im oberen und unteren Randbereich eine Randprofileinheit (30) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Anschlußeinheit (20.1, ..., 20.6) zumindest ein auskragendes Element (22)
aufweist, an dessen freien Endbereich zumindest ein nach oben und/oder unten weisendes
Eingriffselement (24) angeformt ist, die Randprofileinheiten (30) zumindest von unten
bzw. oben offene Ausnehmungen (32) besitzen, wobei das Eingriffselement (24) des auskragenden
Elements (22) der zweiten Anschlußeinheit (20.1, ..., 20.6) jeweils mit einer Ausnehmung
(32) der Randprofileinheit (30) des Bekleidungselements (14) in Eingriff bringbar
ist.
2. Bekleidungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (32) durchgehend vorhanden ist.
3. Bekleidungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (32) als Langloch ausgebildet ist.
4. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (32) jeweils am Seitenrandbereich der Randprofileinheit (30) angeordnet
ist.
5. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Eingriffselements (24) im wesentlichen so groß ist, daß zwei übereinander
angeordnete Randprofileinheiten (30) bei übereinander angeordneten Bekleidungselementen
(14) in Eingriff bringbar sind.
6. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Element (22) der zweiten Anschlußeinheit (20.3, 20.4) als im Querschnitt L-förmiges
Element ausgebildet ist, dessen einer Schenkel an die erste Anschlußeinheit (18.1;
18.2) angeschlossen ist.
7. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das auskragende Element (22) der zweiten Anschlußeinheit (20.1; 20.2) mit Eingriffselement
(24) als gebogenes Rundprofilelement ausgebildet ist.
8. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Anschlußeinheit (20.1; 20.2; 20.3; 20.4) zwei beabstandet zueinander angeordnete
Eingriffselemente (24) besitzt.
9. Bekleidungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
der auskragende Schenkel des L-förmigen Elements (20.3) zwei Vorsprungeinheiten (23)
aufweist, an deren Endbereich jeweils ein Eingriffselement (24) angeformt ist.
10. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Anschlußeinheit (18.1) als Rohrkupplungseinheit ausgebildet ist.
11. Bekleidungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Anschlußeinheit (18.2) als Keilkopfeinheit mit Keil zum Anschluß an eine
Lochplatte (48) ausgebildet ist.
12. Abschlußprofileinrichtung (50) für eine Bekleidungsvorrichtung (10), insbesondere
nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, zum Anschluß an den Rand von
Bekleidungselementen (14),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profileinrichtung (50) eine dünnwandig, offene Profileinheit (52) mit einer in
Längsrichtung durchgehenden Ausnehmung (53) besitzt und in der Ausnehmung (53) eine
Vollprofileinheit (54) eingesetzt ist, die aus einem Material besteht, das den Anschluß
von Nägeln, Schrauben oder dergleichen Befestigungsmitteln erlaubt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vollprofileinheit (54) einen Viereckquerschnitt ausgebildet besitzt.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 und/oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vollprofileinheit (54) aus Holz besteht.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vollprofileinheit (54) so in der Ausnehmung (53) angeordnet ist, daß die von außen
zugängliche Fläche der Vollprofileinheit (54) im wesentlichen bündig mit den anschließenden
Wandbereichen der dünnwandigen Profileinheit (54) vorhanden ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußprofileinrichtung (50) eine Kederöffnung (58) zum Anschluß einer Plane
mit Keder besitzt.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußprofileinrichtung eine Ausnehmung (60) besitzt, in der ein überstehendes
Dichtprofil (62) verankert ist.
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profileinheit (52) im wesentlichen eine Viereckkontur besitzt, die Ausnehmung
(62) für das Dichtprofil (62) und die Kederöffnung (58) an gegenüberliegenden Außenseiten
in die Wandung der Profileinheit (52) eingeformt sind, an der der Ausnehmung (53)
für die Vollprofileinheit (54) gegenüberliegenden Außenseite eine Vorsprungeinheit
(56) mit einer durchgehenden Ausnehmung (64) angeformt ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ausnehmung (64) eine Mutter (66), insbesondere Einnietmutter, vorhanden ist.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profileinheit (52) als Strangpreßprofil, insbesondere aus Aluminium, ausgebildet
ist.