[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsrosette an einem Schließzylinder,
die ein aus einem Türblatt vorstehendes Zylinderende gegen Verdrehen formschlüssig
umfaßt, und die lediglich unterhalb des Schließzylinders mittels insbesondere zweier
Schrauben mit dem Türblatt fest verschraubt ist.
[0002] Eine Sicherheitsrosette mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift
295 19 830 bekannt. Die Verschraubung der Sicherheitsrosette lediglich unterhalb des
Schließzylinders ist dadurch bedingt, daß oberhalb des Schließzylinders eine Verschraubung
durch das Türblatt hindurch wegen des dort vorhandenen Schlosses nicht möglich ist.
Um trotzdem zu einer ausreichenden Befestigung der Sicherheitsrosette am Türblatt
zu kommen, ist die Verschraubung unterhalb des Schließzylinders doppelt vorhanden,
d.h. es sind zwei übereinander angeordnete Verbindungsschrauben von einer Innenrosette
des Türblatts durch dieses hindurch in Gewindebuchsen eingeschraubt, die ihrerseits
mit der Sicherheitsrosette verschraubt sind. Die bekannte Sicherheitsrosette ist darüber
hinaus im Bereich des Schließzylinders mit einem Einsatzstück versehen, das als Zylinderkernschutz
über den Schließzylinder gestülpt und beidseitig mit Gewindeschrauben festgeschraubt
ist. Dabei lassen sich Gewindeüberstände ausgleichen. Die bekannte Sicherheitsrosette
hat den erheblichen Nachteil, daß oberhalb des Schließzylinders keine Verbindung mit
dem Türblatt vorhanden ist. Daher muß die bekannte Sicherheitsrosette zumindest eine
sehr stabile Ausbildung haben, damit aufgrund einer solchen Stabilität die Gefahr
eines gewaltsamen Aufbrechens an dieser Stelle zumindest reduziert wird. Auch eine
solche stabile Ausbildung ist jedoch nachteilhaft, weil sie klobig ist und einen hohen
Herstellungsaufwand erfordert sowie darüber hinaus wenig nutzt, wenn das Türblatt
instabil ausgebildet ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsrosette mit den eingangs
genannten Merkmalen so zu verbessern, daß die Aufbruchgefahr oberhalb des Schließzylinders
erheblich reduziert wird, auch bei sonst vereinfachter Ausgestaltung der Sicherheitsrosette.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sicherheitsrosette oberhalb des Schließzylinders
mit einem verdeckten Einsteckbolzen fest verbunden ist, der in eine Sackausnehmung
des Türblatts auszuhemmend hineingepreßt ist.
[0005] Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß es nicht mehr möglich ist, ihre Oberkante
mit einem Aufbruchswerkzeug zu hintergreifen und die Rosette gewaltsam vom Türblatt
abzudrücken, weil der Hebelarm von der Oberkante der Rosette bis zu ihrer Verschraubung
unterhalb des Schließzylinders sehr groß ist. Der Einsteckbolzen verhindert zuverlässig
das gewaltsame Eindringen eines Aufbruchswerkzeugs so tief, daß sich der erforderliche
Hebelarm zum Aufdrücken der Rosette ergibt. Darüber hinaus ist der Einsteckbolzen
mit der Sicherheitsrosette fest verbunden und in die Sackausnehmung des Türblatts
auszughemmend hineingepreßt, so daß er mit üblichen Werkzeugen nicht aus der Sackausnehmung
herausgehebelt werden kann. Jegliche etwaige Verkantung der Sicherheitsrosette führt
zu einer entsprechenden Verkantung des Einsteckbolzens und einer daraus resultierenden
Erhöhung des Ausbringwiderstandes dieses Einsteckbolzens. Es ist infolgedessen möglich,
Sicherheitsrosetten so auszubilden, daß sie praktisch dieselbe Sicherheit bieten,
wie Langschildbeschläge, deren Langschild sowohl den Schließzylinderbereich überdeckt,
wie auch den Drückerbereich einer Tür.
[0006] Die Sicherheitsrosette kann so ausgebildet werden, daß als feste Verbindung des Einsteckbolzens
mit der Sicherheitsrosette eine Schraubverbindung oder eine Preßverbindung vorhanden
ist. Die Schraubverbindung kann hinreichend stabil ausgebildet werden, was im Sinne
der erwünschten Einbruchshemmung ist. Darüber hinaus ermöglicht es die Schraubverbindung,
daß der Einsteckbolzen auch weggelassen werden kann. Das ist bedarfsweise erforderlich,
wenn das Türblatt die Herstellung einer Sackausnehmung nicht zuläßt. Das wäre beispielsweise
dann der Fall, wenn im Bereich der an sich notwendigen Sackausnehmung Beschlageinbauten
vorhanden sind.
[0007] Eine weitere Verbesserung der Ausbringsicherheit des Einsteckbolzens der Sicherheitsrosette
wird dadurch erreicht, daß der Einsteckbolzen an seinem in die Sackausnehmung eingreifenden
Einsteckumfang mit auszughemmenden Vorsprüngen versehen ist. Die auszughemmenden Vorsprünge
greifen bei einem Hineinpressen des Einsteckbolzens in die Sackausnehmung in den Werkstoff
des Türblatts ein, so daß ein gewaltsames Herausziehen ohne Spezialwerkzeuge und ohne
Zerstörung des Türblatts nicht mehr möglich ist.
[0008] Eine konstruktiv zweckmäßige Ausgestaltung der auszughemmenden Vorsprünge wird dadurch
erreicht, daß der Einsteckbolzen mit seinem Einsteckumfang ein Gewindebolzen ist,
dessen Außendurchmesser bedarfsweise größer ist, als sein Befestigungsdurchmesser
an der Sicherheitsrosette. Ein solcher Gewindebolzen weist über seine Länge eine Vielzahl
auszughemmender Vorsprünge auf, die sämtlich die Ausbringsicherheit verbessern. Darüber
hinaus ist der Gewindebolzen ein massenfertigungsgerechtes Teil. Seine Ausbildung
ist besonders stabil, wenn sein Außendurchmesser größer ist, als sein Befestigungsdurchmesser
an der Sicherheitsrosette, mit der er vorzugsweise über die Schraubverbindung verbunden
ist.
[0009] Es ist möglich, die Sicherheitsrosette in bekannter Weise einstückig auszubilden.
Vorteilhafter aber ist es, wenn sie ein direkt oder mit einer Distanzscheibe an dem
Türblatt anliegendes Basisteil hat, das von einem Abdeckteil mit der unterhalb des
Schließzylinders vorhandenen Verschraubung am Türblatt festgeklemmt ist, bedarfsweise
formschlüssig parallel zum Türblatt. Durch die vorbeschriebene Ausgestaltung der Sicherheitsrosette
wird deren bekannte, im wesentlichen einteilige Ausbildung verlassen. Die Sicherheitrosette
ist im Prinzip zweiteilig. Dadurch wird eine größere Variabilität bei der formenmäßigen
Ausgestaltung erreicht, was im Sinne einer Erhöhung der Sicherheitswirkung der Rosette
ausgenutzt werden kann. Hierdurch ergibt sich die grundsätzliche Möglichkeit, im Inneren
der Sicherheitsrosette Hohlräume zu schaffen, also Werkstoff zu sparen, ohne die Aufbruchsicherheit
dadurch herabzusetzen. Das Festklemmen des Basisteils mittels des Abdeckteils kann
so erfolgen, daß ein gewaltsames Lösen der Sicherheitsrosette nicht möglich ist. Das
ist bereits dann möglich, wenn das Festklemmen des Basisteils mit dem Abdeckteil lediglich
kraftschlüssig erfolgt. Eine weitere Verbesserung des Festklemmens ergibt sich dadurch,
daß das Festklemmen auch formschlüssig erfolgen kann, nämlich parallel zum Türblatt.
Das Basisteil und das Abdeckteil greifen also derart formschlüssig ineinander, daß
ihre Zweiteiligkeit die Aufbruchsicherheit der Rosette nicht verschlechtert.
[0010] Die Sicherheitsrosette kann so ausgebildet werden, daß das Basisteil eine türblattseitige
Basisplatte mit einem ringsum vorspringenden Außenrand aufweist. Der vorspringende
Außenrand stabilisiert die Basisplatte und damit das Basisteil. Er gestattet bedarfsweise
auch eine ansprechende Außengestaltung der Sicherheitsrosette, soweit er sichtbar
ist.
[0011] Eine weitere Ausbildung einer Sicherheitsrosette mit einem Außenrand kann dahingehend
erfolgen, daß von der Basisplatte innerhalb des Außenrandes Umfassungsränder für den
Schließzylinder und/oder Schraubbefestigungsstutzen des Abdeckteils und/oder für eine
Schraubverbindungsaufnahme des Einsteckbolzens vorspringen. Die Umfassungsränder für
den Schließzylinder schützen diesen gegen gewaltsame Manipulationen, insbesondere
wenn sie bzw. wenn das Basisteil aus entsprechend widerstandsfähigem Werkstoff besteht,
wie beispielsweise Edelstahl. Auch die Umfassungsränder für Schraubbefestigunsstutzen
des Abdeckteils und/oder für eine Schraubverbindungsaufnahme des Einsteckbolzens dienen
der Stabilisierung der Basisplatte und der Erschwerung von gewaltsamen Manipulationen
an der Sicherheitsrosette.
[0012] Bezüglich der vorgenannten Schraubverbindungsstutzen kann die Sicherheitsrosette
so ausgestaltet werden, daß die Schraubverbindungsstutzen mit dem Abdeckteil einstückig
sind und jeweils in eine Türblattbohrung eingreifen. Der Eingriff der Schraubverbindungsstutzen
in Türblattbohrungen verbessert die Stabilität des Sitzes der Sicherheitsrosette am
Türblatt und die Steifigkeit der mehrteiligen Sicherheitsrosette in sich.
[0013] Eine Weiterbildung der Sicherheitsrosette zeichnet sich dadurch aus, daß das Abdeckteil
eine sichtseitige Abdeckplatte mit einer ringsum türblattseitig vorspringenden Außenwand
aufweist. Mit der Abdeckplatte des Abdeckteils wird das Basisteil abgedeckt, so daß
dessen Formgestaltung von außen nicht sichtbar ist. Diese Wirkung kann durch die türblattseitig
vorspringende Außenwand noch verstärkt werden. Auch die Außenwand stabilisiert die
Sicherheitsrosette.
[0014] Das Abdeckteil und das Basisteil können in unterschiedlicher Weise konstruktiv aufeinander
abgestimmt sein. Wenn das Abdeckteil mit seiner Außenwand das Basisteil umfaßt und
auf diesen Außenrand mit seiner Abdeckplatte gedrückt ist, ist das Basisteil von außen
praktisch nicht sichtbar, weil es mit dem Abdeckteil so weit wie möglich abgedeckt
ist. Es kann sich der Eindruck einer massiven Sicherheitsrosette ergeben.
[0015] Wenn die Sicherheitsrosette so ausgebildet ist, daß das Abdeckteil mit seiner Außenwand
innerhalb des Außenrandes des Basisteils auf dessen Basisplatte gedrückt ist, ergibt
sich eine besonders wirksame Anpressung des Basisteils bzw. der Basisplatte an das
Türblatt und eine reduzierte Manipulierbarkeit an der Außenwand des Abdeckteils. Es
ist von geringerer Bedeutung, daß der Außenrand des Basisteils bei dieser Ausgestaltung
frei ist, weil er praktisch nicht aufgebogen werden kann und die Einbruchssicherheit
im wesentlichen durch die Anpressung der Basisplatte an das Türblatt bestimmt ist.
[0016] Eine Weiterbildung der Sicherheitsrosette kann dadurch erreicht werden, daß das Abdeckteil
einen Schließzylinder abdeckt, dessen Gehäusestirnseite mit einer Kernstirnseite gleichliegt,
wobei das Abdeckteil ein den Zylinderkern freilassendes Loch hat. Bei einer solchen
Ausgestaltung der Rosette kann ein ungeänderter Schließzylinder eingesetzt werden,
also ein solcher, dessen unterhalb des Zylinderkerns befindlicher Gehäusebereich nicht
verkürzt ist, um hier eine Wandstärke der Sicherheitsrosette aufzunehmen.
[0017] Damit die Sicherheitsrosette von ihrer Oberkante her nicht gewaltsam aufgehebelt
werden kann, wird sie so ausgebildet, daß ihre Oberkante vom Einsteckumfang des Einsteckbolzens
weniger entfernt ist, als es dessen Dicke entspricht. Bei dieser Ausbildung ist zwischen
dem Einsteckbolzen und der Oberkante ein äußerst geringer Hebelarm, der gewaltsame
Manipulationen auch im Hinblick auf die Dicke des Einsteckbolzens nicht zuläßt.
[0018] Die Sicherheitsrosette kann so ausgebildet werden, daß das Abdeckteil mit den Schrauben
gegen eine Gehäusestirnfläche des Schließzylinders gespannt ist, und daß das Basisteil
ausschließlich vom Einsteckbolzen und bedarfsweise von einer Verschraubung am Türblatt
gehalten ist. Eine solche Ausgestaltung kommt vor, wenn der Schließzylinder mit seiner
Gehäusestirnfläche weiter aus dem Türblatt vorsteht, als es dem Abstand der Innenwand
der Abdeckplatte des Abdeckteils vom Türblatt entspricht. Auf diese Weise ist es möglich,
Überlängen des Schließzylinders einzusetzen, ohne deswegen die Sicherheitsrosette
bzw. deren Abdeckteil abändern zu müssen. Da das Abdeckteil in einem solchem Fall
einer Überlänge eines Schließzylinders nicht mehr auf das Basisteil drückt und dieses
damit nicht mehr am Türblatt festlegt, muß auf andere Weise für die Befestigung des
Basisteils gesorgt werden. Dies erfolgt ausschließlich durch den Einsteckbolzen, der
infolge dessen außer der Sicherung des oberen Endes der Sicherheitsrosette einen weiteren
Nutzen hat, nämlich den der Festlegung des Basisteils am Türblatt. Falls eine solche
Festlegung nicht ausreicht, kann bedarfsweise eine zusätzliche Verschraubung des Basisteils
am Türblatt vorgenommen werden, was insbesondere zweckdienlich ist, wenn zwischen
dem Türblatt und dem Basisteil Distanzplatten eingesetzt werden.
[0019] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeipielen
erläutert ist. Es zeigt:
- Fig.1
- eine perspektivische Explosionszeichnung der Teile der Sicherheitsrosette,
- Fig.2
- eine Längsschnittdarstellung einer an einem Türblatt angebrachten und mit einem Sicherheitsschließzylinder
zusammengebauten Sicherheitsrosette,
- Fig.3
- eine Aufsicht auf die Sicherheitsrosette der Fig.2, und
- Fig.4
- eine weitere Ausführungsform einer Sicherheitsrosette mit einem besonderen Detail
am Rand.
[0020] Fig.1 zeigt im wesentlichen mehrere länglich ovale flache Teile mit aufeinander abgestimmten
äußeren Maßen. Hiervon können jeweils zwei als Funktionseinheit aufgefaßt werden.
Eine Widerlagerplatte 19 und eine diese abdeckende Abdeckkappe 20 bilden im wesentlichen
ein Innenschild 9 eines Türblatts 12, ein Basisteil 16 und ein Abdeckteil 17 eine
außen am Türblatt 12 angebrachte Sicherheitsrosette 10. Die Teile der Sicherheitsrosette
10 bzw. des Innenschildes 9 besitzen in ihrer oberen Hälfte jeweils eine Ausnehmung
16
IV, 19' oder 20', die dazu geeignet ist, ein aus einem Türblatt 12 vorstehendes Zylinderende
11' eines Schließzylinders 11 (siehe Fig.2) formschlüssig zu umfassen. Im Abdeckteil
17 ist ein Loch 17
IV, das im wesentlichen eine Stirnfläche des Kerns des Schließzylinders 11'' frei läßt.
[0021] Sämtliche Teile 16,17,19 und 20 weisen Versteifungsrippen auf. Quer- und längslaufende
Versteifungsrippen 20'' stoßen an einen vertikal umlaufenden Rand 20''' der Abdeckkappe
20 des Innenschildes 9 an. Bei dem Basisteil 16 liegen die Versteifungsrippen an der
Basisplatte 16' an bzw. sind mit ihr einstückig gefertigt. Das Basisteil 16 weist
an einer dem Zylinderende 11' angepaßten Ausformung 16
IV einen umlaufenden Rand auf, der eine Abstufung 16
VII besitzt. Diese Abstufung 16
VII liegt am Übergang eines Kopfes der Ausformung 16
IV zu einem Fuß der Ausformung 16
IV. Sämtliche umlaufenden Ränder um die Durchführungen 16
V, die dazwischen liegenden Längsrippen und der Rand um das Fußteil der Ausformung
16
IV weisen dieselbe Höhe bezogen auf die Basisplatte 16' auf, um das Abdeckteil 17 abzustützen.
Der Kopf der Ausnehmung 16
IV wird von einem Rand mit einer anderen Höhe umgeben. An die Abstufung 16
VII und den den Kopf der Ausformung umgebenden Rand grenzt ein durch die Öffnung 17
IV einsetzbarer ringförmiger Zylinderlochgleiter 18 mit Haltevorsprüngen 18' an, die
das Abdeckteil 17 hintergreifen.
[0022] In der unteren Hälfte des Basisteils 16 unterhalb der Ausnehmungen 16
IV für den Schließzylinder 11 sind Durchführungen 16
V vorgesehen. In der Widerlagerplatte 19 befinden sich Öffnungen 19'' mit Absenkungen
19''' (siehe Fig. 2). Durch die Öffnungen 19'' und durch Bohrungen 22 im Türblatt
12 können Schrauben 13 (siehe Fig.2) von einer Seite 12
V des Türblatts 12 zur anderen Seite 12
VI gesteckt und im Abdeckteil 17 an Schraubbefestigungsstutzen 17''' festgeschraubt
werden. Eine derartige Verschraubung ist von außen unlösbar. Die Schraubbefestigungsstutzen
17''' greifen querformschlüssig in das Türblatt ein und weisen ein langes Eingriffsgewinde
auf, das sehr hohe Anzugkräfte zu übertragen vermag.
[0023] In der oberen Hälfte des Basisteils 16 befindet sich oberhalb der Ausnehmung 16
IV für das Schließzylinderende 11' eine weitere Ausnehmung 16
VI, die dazu geeignet ist, einen Einsteckbolzen 14 aufzunehmen. Das freie Ende 14' des
Einsteckbolzens 14 wird in eine Sackausnehmung 12' des Türblatts 12 (siehe Fig.2)
hineingepreßt.
[0024] Fig.2 zeigt eine Längsschnittdarstellung einer mit einem Türblatt 12 zusammengebauten
Sicherheitsrosette 10 mit einem Sicherheitsschließzylinder 11. Die Teile 19 und 20
des Innenschildes 9 sind an der Innenseite 12
V des Türblatts 12 angeordnet, während die Teile 16 und 17 der Sicherheitsrosette 10
an der Außenseite 12
VI angeordnet sind. In einer zum Türblatt 12 senkrechten Ausnehmung 12''' sitzt ein
Schließzylinder 11, der mit einer nicht dargestellten Stulpschraube, die in ein Gewindeloch
21 des Schließzylinders 11 eingreift, an der Stirnseite des Türblatts 12 befestigt
ist.
[0025] Das Abdeckteil 17 besitzt in der unteren Hälfte unterhalb des Loches 17
IV Schraubbefestigungsstutzen 17'''. Diese Schraubbefestigungsstutzen 17''' reichen
durch das Basisteil 16 hindurch in das Türblatt 12 in jeweils eine Türblattbohrung
12'' hinein. Die Schraubbefestigungsstutzen 17''' sind mit einem Innengewinde versehen.
In die Schraubbefestigungsstutzen 17''' des Abdeckteils 17 werden die Schrauben 13
durch das Türblatt 12 hindurch hineingeschraubt. An der Widerlagerplatte 19 des Innenschildes
9 befinden sich die Widerlager 19''' bildenden Ansenkungen, die die Schrauben 13 an
ihren Köpfen halten. Durch das Festziehen der Schrauben 13 wird das Abdeckteil 17
gegen das Basisteil 16 gedrückt und dadurch seine Basisplatte 16' gegen das Türblatt
12.
[0026] Die Basisplatte 16' liegt parallel zum Türblatt 12 direkt am Türblatt 12 an oder
mit einer Distanzscheibe zwischen Türblatt 12 und Basisplatte 16'. Das Basisteil 16
weist neben der Basisplatte 16' einen ringsum vorspringenden Außenrand 16'' auf, der
die Außenwand 17'' des Abdeckteils 17 umfaßt. Die Außenwand 17'' des Abdeckteils 17
ist türblattparallel formschlüssig an den Außenrand 16'' des Basisteils 16 angepaßt.
Eine andere Möglichkeit ist eine in Fig.4 gezeigte Umfassung des Außenrandes 16''
des Basisteils 16 durch die Außenwand 17'' des Abdeckteils 17.
[0027] Weiterhin sind Umfassungsränder 16''' des Basisteils 16 für die Schraubbefestigungsstutzen
17''' des Abdeckteils 17 vorhanden. Die Umfassungsränder 16''' und die der Ausformumg
16
IV im Bereich des Fußteils bilden eine Abstützung des Abdeckteils 17 am Basisteil 16.
[0028] Oberhalb der Ausnehmung 16
IV im Basisteil 16 ist eine Ausnehmung 16
VI vorhanden und mit einem Gewinde 15 versehen. In dieses Gewinde 15 greift der Einsteckbolzen
14 mit seinem Gewindeansatz 14''' ein und bildet dadurch mit der Basisplatte 16' über
das Gewinde 15 eine feste Verbindung.
[0029] Der Einsteckumfang 14' des Einsteckbolzens 14 ist in eine Sackausnehmung 12' des
Türblatts 12 eingepreßt. Eine besonders gute Auszugshemmung ist gegeben, wenn der
Einsteckbolzen 14 an seinem in die Sackausnehmung 12' eingreifenden Einsteckumfang
14' auszughemmende Vorsprünge besitzt. Der Außendurchmesser 14'' ist größer, als der
Befestigungsdurchmesser 14''' an der Sicherheitsrosette 10, um einen Einschraub- oder
Einpreßanschlag zu bilden. Der Einsteckbolzen 14 ist einsteckseitig mit einer Aushöhlung
14
IV versehen, in die ein Drehwerkzeug eingreifen kann, um den Einsteckbolzen 14 festschrauben
zu können.
[0030] Der Zusammenbau der Rosette mit dem Türblatt erfolgt in der Art, daß zuerst der Schließzylinder
11 in die Öffnung 12''' des Türblatts 12 bzw. in das zuvor eingebaute Schloß eingesetzt
wird und senkrecht zum Türblatt 12 verschraubt wird. Über die vorstehenden Enden 11'
des Schließzylinders 11 wird an der Außenseite 12
VI des Türblatts 12 die Sicherheitsrosette 10 und an der Innenseite 12
V des Türblatts 12 das Innenschild 9 gesetzt. Dies erfolgt in der Weise, daß zuerst
das Basisteil 16 und dann das Abdeckteil 17 der Sicherheitsrosette 10 über das Ende
11' des Schließzylinders 11 gesteckt wird. Dabei kommen die Schraubbefestigungsstutzen
17''' in die Bohrungen 12'' des Türblatts 12 und der Einsteckbolzen 14 mit seinem
Außendurchmesser 14' in die Sackausnehmung 12' des Türblatts 12. Die Schrauben 13
werden in die Widerlagerplatte 19 des Innenschildes 9 gesteckt und die Widerlagerplatte
wird aufgesetzt. Mit den Schrauben 13, die durch die durchführenden Bohrungen 22 des
Türblatts 12 gesteckt und in die Schraubbefestigungsstutzen 17''' des Basisteils 16
eingedreht werden, wird die Sicherheitsrosette 10 verschraubt. Daraufhin wird der
Zylinderlochgleiter 18 der Sicherheitsrosette 10 in das Loch 17
IV über den Schließzylinder 11 gesteckt, so daß die Haltevorsprünge 18' des Zylinderlochgleiters
18 vor den Rändern der Ausformung 16
IV des Basisteils 16 positioniert sind. Dann wird die Abdeckkappe 20 des Innenschildes
9 an der Widerlagerplatte 19 verrastet.
[0031] Fig.3 zeigt eine Vorderansicht der Sicherheitsrosette 10 der Fig.2. Sichtbar ist
im wesentlichen die Abdeckplatte 17' in ihrer länglich ovalen Form. Die Platte 17'
ist außen begrenzt durch die Außenwand 17'' und innen durch das Loch 17
IV. In dem Loch 17
IV sitzt der Zylinderlochgleiter 18. Formschlüssig um die Außenwand 17'' liegt der Außenrand
16'' des Basisteils 16. Weder die Schrauben 13 bzw. die Schraubverbindungsstutzen
17 ''', noch der Einsteckbolzen 14 bzw. seine Befestigung am Basisteil 16 ist sichtbar.
[0032] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Außenwand 17'' und der Außenrand 16''
in von Fig.2 abweichender Abbildung dargestellt sind. Die Außenwand 17'' des Abdeckteils
17 umfaßt formschlüssig den Außenrand 16'' des Basisteils 16. Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch einen Eindruck der größeren Kompaktheit der Sicherheitsrosette
10 aus.
[0033] Die in den Figuren dargestellte Sicherheitsrosette 10 ist in vorteilhafter Weise
zweiteilig. Das Basisteil 16 besteht im wesentlichen aus einer Basisplatte 16' mit
Vorsprüngen, beispielsweise dem Außenrand 16'' und den Umfassungsrändern 16''', die
vertikal zu der Abdeckplatte 17' des Abdeckteils 17 vorspringen und dieses auf Distanz
halten. Infolgedessen werden zwischen dem Abdeckteil 17 und dem Basisteil 16 bzw.
zwischen deren Basisplatte 16' und deren Abdeckplatte 17' Hohlräume geschaffen, die
der Materialersparnis dienen können. Darüber hinaus führt die Zweiteiligkeit der Sicherheitsrosette
10 dazu, daß für die Teile 16,17 unterschiedliche Werkstoffe eingesetzt werden können.
Beispielsweise kann das Basisteil 16 aus einem minder festen Werkstoff bestehen. Auch
kann das Abdeckteil 17 aus einem Werkstoff bestehen, der die Optik der Rosette nachhaltig
beeinflußt. Möglich ist ein aus Edelstahl bestehendes Basisteil 16 und ein aus Messing
bestehendes Abdeckteil 17.
[0034] Der Einsteckbolzen 14 ist mit seinem den Befestigungsdurchmesser 14''' aufweisenden
Gewindeansatz in das Basisteil 16 eingeschraubt. Diese Schraubbefestigung genügt allen
Sicherheitsanforderungen. Stattdessen könnte der Einsteckbolzen 14 anstelle des Einschraubgewindes
auch eine glatte Außenfläche aufweisen, mit der er in das Basisteil 16 eingepreßt
ist. Ein solches Einpressen ist vorteilhafterweise fabrikmässig durchzuführen, um
große Preßkräfte zu erzeugen, die einen entsprechend festen Sitz des Einsteckbolzens
14 zur Folge haben. In jedem Fall ist es möglich, die Befestigung so durchzuführen,
daß ein oberhalb des Einsteckbolzens 14 erfolgendes Eindringen eines Aufbruchwerkzeugs
nach kurzem Weg gestoppt wird, weil der Einsteckbolzen 14 dicht an der Oberkante der
Rosette 10 angeordnet ist. Es entsteht ein allenfalls kurzer Hebelarm, der die Stabilität
der Rosette und ihrer Befestigung am Türblatt 12 nicht beeinträchtigen kann. Das gilt
auch für den Fall, daß anstelle zweier Befestigungsschrauben unterhalb des Schließzylinders
11 nur eine einzige Schraube angewendet ist. Falls der Einsteckbolzen 14 im Einzelfall
nicht anwendbar sein sollte, ist er im Falle einer Schraubbefestigung bedarfsweise
auch noch vor Ort zu entfernen.
1. Sicherheitsrosette (10) an einem Schließzylinder (11), die ein aus einem Türblatt
(12) vorstehendes Zylinderende (11') gegen Verdrehen formschlüssig umfaßt, und die
lediglich unterhalb des Schließzylinders (11) mittels insbesondere zweier Schrauben
(13) mit dem Türblatt (12) fest verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsrosette (10) oberhalb des Schließzylinders (11) mit einem verdeckten
Einsteckbolzen (14) fest verbunden ist, der in eine Sackausnehmung (12') des Türblatts
(12) auszuhemmend hineingepreßt ist.
2. Sicherheitsrosette (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Verbindung des Einsteckbolzens (14) mit der Sicherheitsrosette (10)
eine Schraubverbindung (15) oder eine Preßverbindung vorhanden ist.
3. Sicherheitsrosette (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckbolzen (14) an seinem in die Sackausnehmung (12') eingreifenden Einsteckumfang
(14') mit auszughemmenden Vorsprüngen versehen ist.
4. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckbolzen (14) mit seinem Einsteckumfang (14') ein Gewindebolzen ist,
dessen Außendurchmesser (14'') bedarfsweise größer ist, als sein Befestigungsdurchmesser
(14''') an der Sicherheitsrosette (10).
5. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein direkt oder mit einer Distanzscheibe an dem Türblatt (12) anliegendes
Basisteil (16) hat, das von einem Abdeckteil (17) mit der unterhalb des Schließzylinders
(11) vorhandenen Verschraubung am Türblatt (12) festgeklemmt ist, bedarfsweise formschlüssig
parallel zum Türblatt (12).
6. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (16) eine türblattseitige Basisplatte (16') mit einem ringsum vorspringenden
Außenrand (16'') aufweist.
7. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Basisplatte (16') innerhalb des Außenrandes (16'') Umfassungsränder (16''')
für den Schließzylinder (11) und/oder Schraubbefestigungsstutzen (17''') des Abdeckteils
(17) und/oder für eine Schraubverbindungsaufnahme (15) des Einsteckbolzens (14) vorspringen.
8. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindungsstutzen (17''') mit dem Abdeckteil (17) einstückig sind
und jeweils in eine Türblattbohrung (12'') eingreifen.
9. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (17) eine sichtseitige Abdeckplatte (17') mit einer ringsum türblattseitig
vorspringenden Außenwand (17'') aufweist.
10. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (17) mit seiner Außenwand (17'') das Basisteil (16) umfaßt und
auf dessen Außenrand (16'') mit seiner Abdeckplatte (17') gedrückt ist.
11. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (17) mit seiner Außenwand (17'') innerhalb des Außenrandes (16'')
des Basisteils (16) auf dessen Basisplatte (16') gedrückt ist.
12. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (17) einen Schließzylinder (11) abdeckt, dessen Gehäusestirnseite
mit einer Kernstirnseite gleichliegt, wobei das Abdeckteil (17) ein den Zylinderkern
(11'') freilassendes Loch (17IV) hat.
13. Sicherheitrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberkante vom Einsteckumfang (14') des Einsteckbolzens (14) weniger entfernt
ist, als es dessen Dicke entspricht.
14. Sicherheitsrosette (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (17) mit den Schrauben (13) gegen eine Gehäusestirnfläche des
Schließzylinders (11) gespannt ist, und daß das Basisteil (16) ausschließlich vom
Einsteckbolzen (14) und bedarfsweise von einer Verschraubung am Türblatt (12) gehalten
ist.