[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- oder Fensterband, mit einem Rahmenband und
einem Flügelband, die mittels einer Schwenklagerachse gelenkig miteinander verbunden
sind, mit einem die Schwenklagerachse umgebenden Gewindeteil, das auf dem Rahmenband
lastabtragend abgestützt ist und mit einer flügelbandseitig belasteten Achsbuchse
in Gewindeeingriff steht, die von Drehverstellmitteln beaufschlagt ist.
[0002] Ein Tür- oder Fensterband mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der WO 96/23124
allgemein bekannt. Fenster- oder Türbänder weisen Einstellvorrichtungen auf, die es
ermöglichen, daß die Bänder innerhalb gewisser Toleranzen baubedingte Unterschiede
der Türen oder Fenster durch Höheneinstellung, Seiteneinstellung oder Anpreßdruck
ausgleichen können. Die WO 96/23124 zeigt ein höhenverstellbares Ladenband für Fenster-
oder Türläden. In einer Bandhülse befindet sich eine drehfest gelagerte Bandbuchse.
Im Inneren der Bandhülse befindet sich weiterhin eine zwischengelagerte Verstellbuchse.
Weiterhin ist eine Kappe vorhanden, die eine Funktion der Abdeckung der Bandhülse
nach oben erfüllt. Durch diese Kappe hindurch kann die Verstellbuchse mit einem Werkzeug
verdreht werden und hebt die Bandhülse durch Verdrehung auf einem Gewinde der Bandbuchse
an. Der Aufbau weist eine mehrschichtige Anordnung aus verschiedenen Kappen und Buchsen
auf.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Tür- oder Fensterband
mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß auf eine einfache Art und
Weise eine Höhenverstellung eines möglicherweise auch sehr schweren Tür- oder eines
Fensterflügels möglich ist. Weiterhin soll das Band erweiterbar sein für mehrteilige
Flügelbänder.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenklagerachse mit den Drehverstellmitteln
versehen und mit der Achsbuchse verdreh- und formschlüssig zusammengebaut ist.
[0005] Diese Anordnung ist gekennzeichnet durch einen besonders einfachen Aufbau. Es werden
nicht mehrere Kappen oder Buchsen übereinander geschoben und aneinander befestigt,
sondern es wird lediglich ein verdrehformschlüssiger Zusammenbau der Schwenklagerachse
mit der Achsbuchse benötigt und die Drehverstellmittel befinden sich an der Schwenklagerachse.
Durch Verdrehen der Schwenklagerachse, das von außen leicht mit einem Werkzeug möglich
ist, kann die Höhenverstellung des Bandes mit einem relativ geringen Kraftaufwand
erreicht werden. Der gesamte Aufbau ist kompakt und leicht zusammenzusetzen. Weil
die Drehverstellmittel in die Schwenklagerachse eingebaut sind, ist leicht auch ein
mehrteiliger Aufbau, d.h. ein Aufbau mit z.B. drei Bandteilen möglich. Dies ergibt
eine gute Haltemöglichkeit auch für schwere Flügel, z.B. bei Brandschutztüren oder
großen Fenstern. Selbst derartig schwere Flügel lassen sich mittels der Drehverstellmittel
in der Schwenklagerachse im eingebauten Zustand nachjustieren.
[0006] Das Band kann so ausgebildet werden, daß der Zusammenbau der Schwenklagerachse und
der Achsbuchse des Flügelbandes ein Einstecken der Achse durch die Buchse in die Achsbuchse
des Rahmenbandes bis gegen einen Anschlag ist. Dieser einfache Zusammenbau von Schwenklagerachse
und Achsbuchse, die wesentliche Teile für die Höhenverstellung des Rahmenbandes bilden,
ist sehr hilfreich, insbesondere bei der Montage von schweren Flügeln. Er ermöglicht
entsprechend auch einen einfachen Ausbau und eine einfache Verstellung. Die Teile,
die für den Zusammenbau benutzt werden, können aufgrund des Einsteckmechanismus in
jedem Bandteil in einer ähnlichen Form hergestellt sein. Dies bedeutet eine wirtschaftlich
günstige Herstellungsweise.
[0007] Es ist vorteilhaft, wenn der verdrehformschlüssige Zusammenbau der Schwenklagerachse
und der Achsbuchse mit einem Einsatzteil bewirkt ist, das sowohl in eine achsseitig
offene Buchsenausnehmung eingreift, als auch in eine buchsenseitig offene Achsausnehmung.
Das Einsatzteil ist leicht einsetzbar und austauschbar. Der Aufbau ermöglicht eine
einfache Kraftübertragung von der Schwenklagerachse auf die Achsbuchse. Das Einsatzteil
ermöglicht Ausnehmungen als Kupplungsmittel.
[0008] Es ist vorteilhaft, wenn die Buchsenausnehmung achseneinsteckseitig dem Querschnitt
des Einsatzteils entsprechend offen ist. Das Einsetzteil ist dadurch mit einem minimalen
Spiel einsetzbar. Es ermöglicht eine direkte, nämlich freiraumlose Kraftübertragung
ohne Verzögerung.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn die Achsausnehmung in axialer Richtung einem eingreifenden
Außenumfang der Achsbuchse oder des Einsatzteils angepaßt ist. Eine Anformung an der
Achsbuchse oder ein eingesetztes Einsatzteil bewirken einen um so besseren Verdrehformschluß,
je mehr große Anlageflächen die Ausnehmung in der Achse bietet, d.h. in axialer Richtung
möglichst weit ausgedehnt ist. Die Kraftübertragung ist durch diese Anordnung verbessert.
Darüber hinaus ist die Anordnung stabiler. Außerdem kann das Einsatzteil durch achsparalleles
Einschieben in die Achsbuchse reibungsfrei eingebaut werden.
[0010] Eine besondere Ausbildungsmöglichkeit des Bandes ist es, daß das Einsatzteil eine
gewölbte oder gewellte Blattfeder ist, die mit ihrer Wölbung oder mit ihren Wellen,
in eine der Einhüllenden der Federformung entsprechend gewölbten Ausnehmung eingreift.
Die Blattfeder ermöglicht es, daß eine gute form- und kraftschlüssige Verbindung der
Schwenklagerachse zur Achsbuchse gewährleistet ist. Fertigungstoleranzen der Ausnehmungen
können ausgeglichen werden. Die Blattfeder ermöglicht einen zusätzlichen Halt bzw.
eine Sicherung der Achsbuchse auch axial relativ zur Schwenklagerachse.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn die Blattfeder zwei verbreiterte Enden hat, die in eine
Hinterschneidung einer T-förmigen Buchsenausnehmung eingreifen. Durch das Eingreifen
in die Hinterschneidung ist ein sicherer Halt der Blattfeder gewährleistet. Die Blattfeder
wird radial formschlüssig fest gehalten. Das Drehen der Schwenklagerachse bewirkt
kein Verschieben der Blattfeder. Die Blattfeder kann mit der Achsbuchse als Baueinheit
unverlierbar zusammengebaut werden, auch wenn die Schwenklagerachse noch nicht eingebaut
ist.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn die Achsbuchse eine exzentrische Lagerachsenbohrung besitzt,
und die T-förmige Buchsausnehmung an der radial stärksten Stelle der Achsbuchse liegt.
Eine exzentrische Bohrung in der Achsbuchse für die Schwenklagerachse ermöglicht eine
Seitenverstellung. Durch die exzentrische Anordnung ergibt sich radial eine unterschiedliche
Dicke der Achsbuchse. Dies ermöglicht, daß die T-förmige Buchsenausnehmung für den
Einsatz des Einsatzteils an einer sehr stabilen Stelle der Achsbuchse angeordnet werden
kann. Es können unterschiedlich große Buchsenausnehmungen eingearbeitet werden, die
einen Einsatz von verschieden großen Einsatzteilen bzw. Blattfedern ermöglichen. Die
Anordnung an der radial stärksten Stelle bedeutet die geringstmögliche Schwächung
der Achsbuchse.
[0013] Eine solche Ausgestaltung ist vorteilhaft, bei der das Gewindeteil mit einem Außengewinde
der Achsbuchse in Eingriff steht. Infolgedessen kann die Achsbuchse vergleichsweise
lang ausgebildet sein und damit für eine radial großflächige Abstützung der Schwenklagerachse
sorgen. Ferner kann das Gewindeteil in einfacher Weise mit einem es umgebenden Abschnitt
eines Bandkörpers verdrehformschlüssig verbunden werden. Das Gewindeteil hat vergleichsweise
große Radien, so daß sich dementsprechend geringe Flächenpressungen im Bereich des
Gewindeeingriffs mit der Achsbuchse und bei seiner weiteren axialen Abstützung ergeben.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn die Drehverstellmittel eine Innenunrundausnehmung an einem
Ende der Schwenklagerachse ist. In die Innenunrundausnehmung kann in einfacher Weise
z.B. ein Inbusschlüssel von außen eingreifen, der die Verdrehung der Schwenklagerachse
und damit eine Höhenverstellung des Flügels ermöglicht. Da sich die Drehverstellmittel
am Ende der Schwenklagerachse befinden, können kürzere oder längere Schwenklagerachsen
für zweiteilige oder mehrteilige, insbesondere dreiteilige Bänder eingesetzt werden,
ohne daß die Mittel für den Verdrehformschluß zwischen der Schwenklagerachse und der
Achsbuchse geändert werden müßten.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn ein Bandkörper des Flügelbandes oberhalb des Gewindeteils
auf der Achsbuchse abgestützt und mit Anformungen radial drehfest verbunden ist und
das Gewindeteil axial verschieblich aber verdrehfest umgreift. Der Aufbau ermöglicht
es, daß bei einer normalen Betätigung des eingebauten Flügelbandes keine Rückverstellung
der Höhenverstellung z.B. durch Schwenken des Flügels bewirkt wird. Die Höhenverstellung
soll im normalen alltäglichen Betrieb des Bandes irreversibel sein. Da die Achsbuchse
innen um die Schwenklagerachse innerhalb des Bandkörpers angebracht ist, sind keine
Einbauten des Bandes von außen zu sehen. Sowohl das Gewindeteil, als auch die Achsbuchse
bewegen sich zusammen mit dem Bandkörper des Flügelbandes.
[0016] Es ist vorteilhaft, wenn das Gewindeteil auf einem Lagerring abgestützt ist, der
auf dem Rahmenband aufliegt und das Gewindeteil mit einem Ringvorsprung innerhalb
der Achsbuchse umgibt. Durch die Abstützung des Gewindeteils auf dem Lagerring ist
bei einer Drehung des Flügels eine sehr reibungsarme Bewegung durch Drehung des Lagerrings
möglich. Der Ringvorsprung gewährleistet eine radiale Formschlüssigkeit und einen
sicheren Sitz des Lagerrings. Da der Ringvorsprung innerhalb des Bandkörpers liegt,
ist er von außen nicht zu erkennen und das Flügelband bzw. der Bandkörper gewährleistet
einen ansehnlichen Eindruck. Der Lagerring ermöglicht weiterhin, daß auch bei einer
exzentrischen Einstellung der Schwenklagerachse durch ein Drehen der Achsbuchse keine
Verminderung der Abstützung auf dem Rahmenband gegeben ist.
[0017] Es ist vorteilhaft, wenn der Bandkörper des Flügelbandes achseneinsteckseitig mit
einer Ausnehmung versehen ist, die einer zur Aufnahme des Gewindeteils erforderlichen
Ausnehmung entspricht, und die mit einem die Achsbuchse radial abstützenden Füllstück
gefüllt ist. Da die Ausnehmungen an den Enden der Achsbuchse einander entsprechen,
kann das Flügelband für Rechtsanschlag ebenso eingesetzt werden, wie für Linksanschlag.
Das Füllstück ermittelt einen radial sicheren Halt oberhalb der verdrehformschlüssigen
Verbindung der Schwenkachse mit der Achsbuchse.
[0018] Es ist vorteilhaft, wenn oberhalb des Flügelbands ein weiteres Rahmenband vorhanden
ist, wobei bedarfsweise ein einen Spalt abdeckender Abdichtungsring auf dem Füllstück
aufliegt. Die Ausgestaltung des Rahmenbandes mit mindestens einem Flügelband und zwei
Rahmenbändern gewährleistet eine gute radiale Abstützung der Schwenklagerachse und
damit einen sicheren Halt des Flügels, wenn dieser hohe Belastungen hervorruft. Die
Drehverstellmittel der Schwenklagerachse können im oberen Ende der Schwenklagerachse
innerhalb des oberen Rahmenbandes angeordnet sein. Die vom Flügelband entfernt erfolgende
Anordnung der Drehverstellmittel hindert die gewünschte Höheneinstellung nicht. Es
ist lediglich erforderlich, die Schwenklagerachse entsprechend länger auszubilden.
Sie ist stabil genug, um auch größere Dreheinstellkräfte problemlos an die entfernte
Stelle des Drehformschlusses zu übertragen. Der Abdichtungsring gewährleistet einen
ansehnlichen optischen Eindruck. Darüber hinaus kann er eine Verschmutzung verhindern.
[0019] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darstellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- einen Längsschnitt eines dreiteiligen Türbandes,
- Fig.2
- den Schnitt II/II der Fig.1 und
- Fig.3
- ein Detail einer abgeänderten Ausführungsform eines Türbandes im Bereich des verdrehformschlüssigen
Zusammenbaus zwischen der Schwenklagerachse und der Achsbuchse.
[0020] Das dargestellte Ausführungsbeipiel ist ein dreiteiliges Türband, im wesentlichen
bestehend aus einem Flügelband 12, das mittels einer Schwenklagerachse 13 gelenkig
mit zwei Rahmenbändern 11 verbunden ist. Das Flügelband 12 ist mit einer beispielsweise
dargestellten Befestigungsschraube 16 an einem nicht dargestellten Flügel der Tür
befestigt und weist weitere Befestigungsstellen 16' auf. Die Rahmenbänder 11 sind
jeweils an einem nicht darstellten Blendrahmen der Tür befestigt, beispielsweise an
den angegebenen Befestigungsstellen 11'. Das Flügelband 12 hat einen hülsenartigen
Bandkörper 12', in dem sich eine die Schwenklagerachse 13 radial abstützende Achsbuchse
15 befindet. An ihren Enden 13'' ist die Schwenklagerachse 13 in Achsbuchsen 23 gelagert,
die sich jeweils innerhalb hülsenartiger Bandkörper 26 des oberen bzw. des unteren
Rahmenbands 11 befinden. Alle Achsbuchsen 15, 23 sind dahingehend herkömmlich ausgebildet,
daß sie den an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Belastbarkeit und der Leichtgängigkeit
genügen müssen. Sie bestehen beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metallguß.
[0021] Fig.2 zeigt, daß die Achsbuchse 15 mit einer exzentrischen Lagerachsenbohrung 15
IV versehen ist, bei der also die Buchsenachse 25 um die dargestellte Distanz exzentrisch
zur Längsachse 27 der Schwenklagerachse 13 angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht,
daß bei Verdrehung der Lagerbuchse 15 um 180 Winkelgrad eine entsprechende Verlagerung
der Schwenklagerachse 13 erfolgt, und zwar zum Zwecke der Seitenverstellung des Flügels,
mit der der Flügel innerhalb des Blendrahmens ausgerichtet werden kann. Bei einer
solchen Seitenverstellung müssen auch die Achsbuchsen 23 entsprechend verstellt werden,
die ebenfalls exzentrische Lagerachsenbohrungen aufweisen. Wenn die Achsbuchsen 15,23
nur um 90 Winkelgrad gedreht werden, ergibt sich eine entsprechend kombinierte Seiten-
und Andruckverstellung mit Andruckerhöhung oder Andruckreduzierung, je nach Einstellrichtung.
Die jeweilige Stellung der Achsbuchsen 15,23 ist gegen ungewolltes Verdrehen gesichert.
Für diese Sicherung dienen beispielsweise Endkappen 28, die mit im einzelnen nicht
dargestellten Vorsprüngen in Außenausnehmungen 29 der Achsbuchsen 15,23 und zugleich
auch in Innenausnehmungen 30 der Bandkörper 26 eingreifen, die gemäß Fig.2 als längsdurchlaufende
und einander zugewendete Rillen ausgebildet sind, deren gemeinsamer Querschnitt von
den erwähnten Kappenvorsprüngen ausgefüllt wird, so daß eine Verdrehung der Achsbuchsen
15,23 nicht möglich ist, ohne die Kappen 28 vorher zu entfernen.
[0022] Die vom Flügel auf das Flügelband 12 übertragene Last wird mit dem Bandkörper 12'
auf die Achsbuchse 15 übertragen. Hierzu besitzt der Bandkörper 12' eine ringförmige
Abstützfläche 31, die auf einer entsprechend ringförmigen Abstützfläche eines Ringvorsprungs
32 aufliegt, der die Abstützfläche 31 untergreift. Im Bereich der Abstützfläche 31
sind am Vorsprung 32 und am Bandkörper 12' ineinandergreifende nicht dargestellte
Kupplungsmittel vorhanden, die ein ungewolltes Verdrehen des Bandkörpers 12' relativ
zur Achsbuchse 15 verhindern. Solche Kupplungsmittel sind beispielsweise Nocken des
Vorsprungs 32 und diesen Nocken angepaßte Ausnehmungen des Bandkörpers 12'.
[0023] Die Achsbuchse 12' ist unterhalb des Vorsprungs 32 an ihrem Außenumfang mit einem
Außengewinde 15
V versehen, das in ein Innengewinde eines Gewindeteils 14 eingreift. Das Gewindeteil
14 umgreift also das untere Ende der Achsbuchse 12' sowie auch die Schwenklagerachse
13. Das Gewindeteil 14 ist auf einem Lagerring 20 abgestützt, der auf dem Rahmenband
11 aufliegt. Der Lagerring 20 hat einen Ringvorsprung 20, der das Gewindeteil 14 außen
umgreift, aber innerhalb des Bandkörpers 12' angeordnet ist, so daß sich eine entsprechende
Abdichtung des Gewindebereichs ergibt. Der Lagerring 20 verkleidet die Fuge zwischen
dem unteren Ende des Bandkörpers 12' und dem oberen Ende des Bandkörpers 26 des unteren
Rahmenbandes 11. In ähnlicher Weise verkleidet ein Abdichtungsring 22 eine Fuge zwischen
dem oberen Ende der Achsbuchse 12' und dem unteren Ende des Bandkörpers 26 des oberen
Rahmenbandes 11. In beiden Ringen 20,22 befindet sich die Schwenklagerachse 13 in
einem Langloch 20'' bzw. 22', damit entsprechender Raum zur Verstellung der Schwenklagerachse
13 zur Verfügung steht, wenn die Lagerbuchsen 15, 23 zur Justierung der Flügelstellung
verdreht werden, weil die Ringe 20,22 radial formschlüssig in ihren Bandkörpern 12',26
angeordnet sind.
[0024] Das dargestellte dreiteilige Band ist vor allem für größere Flügellasten gedacht.
Trotz solcher größeren Flügellasten muß der Flügel leicht verschwenkt werden können,
also ohne daß sich im Bereich des Bandes größere Lager- bzw. Reibungskräfte ergeben.
Diese können vor allem an der Lastübergabestelle des Flügelbandes 12 zum Rahmenband
11 auftreten, also an der Unterseite des Lagerrings 20. Um hier größere Reibungswiderstände
zu vermeiden, ist das untere Rahmenband 11 flügelbandseitig mit einem Wälzlager 33
versehen, das sich seinerseits auf der Flügelbuchse 23 abstützt, welche wiederum mit
einem Abstützvorsprung 34 auf einer Abstützringfläche 35 des Bandkörpers 26 aufliegt.
[0025] Das obere Rahmenband 11 ist dem unteren Rahmenband 11 bis auf die Wälzlagerung entsprechend
ausgebildet. Es überträgt keine Axialkräfte, sondern dient ausschließlich der radialen
Abstützung der Schwenklagerachse 13. Hierzu ist das obere Rahmenband 11 soweit axial
vom Flügelband 12 entfernt angeschlagen, daß sich der aus der Fig.1 ersichtliche Abstand
zwischen der Lagerbuchse 23 und dem Abdichtungsring 22 ergibt. Der Abstand ist so
bemessen, daß eine Höhenverstellung des Flügelbands 12 nicht behindert wird. Die dargestellte
Anordnung der Achsbuchse 23 am oberen Ende der Schwenklagerachse wird in nicht dargestellter
Weise gesichert, z.B. mit einem Gewindestift, der die Buchse 23 am Körper 26 festlegt.
[0026] Der Gewindeeingriff zwischen der Lagerbuchse 15 und dem Gewindeteil 14 eröffnet die
Möglichkeit, eine Höhenverstellung mit Hilfe der Schwenklagerachse 13 zu bewirken.
Eine Drehverstellung der Lagerbuchse 15 führt dazu, daß sich die Lagerbuchse 15 je
nach Drehrichtung innerhalb des Gewindeteils 14 anhebt oder absenkt, wobei das Gewindeteil
14 mit dem Bandkörper 12' verdrehfest verbunden ist, z.B. mit den dargestellten Vorsprüngen
14', die in entsprechende achsparallele Rillen einer Ausnehmung 12''' eingreifen,
welche das Gewindeteil 14 aufnimmt. Bei der Drehverstellung der Buchse 15 kann die
verdrehformschlüssige Verbindung zwischen ihrem Vorsprung 32 und der Abstützfläche
31 des Bandkörpers 12' überwunden werden.
[0027] Um die Verdrehung der Achsbuchse 15 zu bewirken, ist diese mit der Schwenklagerachse
13 verdrehformschlüssig verbunden, die ihrerseits Drehverstellmittel 17 in Gestalt
einer Innenunrundausnehmung aufweist. Die Innenunrundausnehmung ist eine Innensechskantausnehmung,
in die ein Inbusschlüssel gesteckt werden kann, wenn die Kappe 28 entfernt ist. Eine
Verdrehung eines solchen Schlüssels führt zu einer entsprechenden Verdrehung der Schwenklagerachse
13 und wird mit einem Einsatzteil 19 auf die Achsbuchse 15 übertragen.
[0028] Gemäß Fig.1 ist das Einsatzteil 19 eine gewölbte Blattfeder, die zwei einander zugewendete
Enden 19'' hat. Diese Enden 19'' sind gemäß Fig.2 verbreitert und greifen in eine
Hinterschneidung 15''' einer T-förmigen Buchsenausnehmung 15'. Diese Buchsenausnehmung
15' ist vertikal oben offen. Der Einbau der Blattfeder erfolgt derart, daß sie von
oben durch das offene Ende der Buchsenausnehmung 15' eingesteckt wird, bis sie an
dem Ende dieser Ausnehmung aufsetzt. Sie kann dann nicht radial herausfallen, weil
die verbreiterten Enden 19'' dies verhindern. Entsprechendes gilt auch für das in
Fig.3 dargestellte Einsatzteil 19, die die Gestalt einer gewellten Blattfeder hat.
[0029] Die Wölbung 19' bzw. die Wellen 19''' der beschriebenen Blattfedern greifen in eine
Achsausnehmung 13' ein, die drehumfangsmäßig so ausgebildet ist, daß eine Relativerdrehung
der Schwenklagerachse 13 zum Einsatzteil 19 nicht möglich ist. Jede Verdrehung der
Achse 13 führt zu einer entsprechenden Verdrehung der Achsbuchse 15. Dabei stützt
sich die Schwenklagerachse 13 einmal an der Wölbung 19' und bei dem anderen Ausführungsbeispiel
an den Wellen 19''' der Blattfeder ab.
[0030] Die Achsausnehmung 13' ist in Achsrichtung im wesentlichen so gewölbt, daß ihre Wölbung
der Einhüllenden der Federformung entspricht. Dabei können die Toleranzen so ausgebildet
sein, daß die Blattfeder radial geringfügig zusammengedrückt wird. Es ergibt sich
ein entsprechend strammer Sitz der Schwenklagerachse 13 in der Achsbuchse 15.
[0031] Der Zusammenbau der Schwenklagerachse 13 mit dem Flügelband 12 erfolgt derart, daß
sie durch die Lagerachsenbohrung des oberen Rahmenbandes in die Lagerachsenbohrung
15
IV der Achsbuchse 15 hineingesteckt und dabei soweit vorgeschoben wird, bis die Blattfeder
in die Buchsenausnehmung 15' einrastet. Ein Ausbau der Schwenklagerachse 13 erfolgt
dementsprechend unter Überwindung der Rastkraft der Blattfeder in entgegengesetzter
axialer Richtung, sofern sie nicht mit herausgezogen wird.
[0032] Das Einschieben der Schwenklagerachse 13 wird durch einen Anschlag begrenzt. In Fig.1
ist im unteren Rahmenband 11 ein Anschlag 24 in Gestalt eines Ringvorsprungs der Achsbuchse
23 dargestellt. Stattdessen oder ergänzend dazu kann das Einsatzteil 19 als Anschlagmittel
dienen. Das gilt insbesondere dann, wenn anstelle der Blattfeder ein starres Einsatzteil
angewendet wird, beispielsweise eine Paßfeder. In diesem Fall müßte die Schwenklagerachse
13 allerdings bis zu ihrem unteren Ende durchgehend geschlitzt sein, damit die Achse
13 mit ihrem Schlitz über die starre Paßfeder geschoben werden kann.
[0033] Das Flügelband 12 ist sowohl für Rechts- wie auch für Linksanschlag ausgebildet.
Das wird durch einfaches Wenden erreicht, wobei dann die zur Aufnahme des Gewindeteils
14 dienende Ausnehmung 12''' oben zu liegen kommt. Andererseits kommt die in Fig.1
oben dargestellte Ausnehmung 12'' unten zu liegen und kann das Gewindeteil 14 umgreifen,
da sie ebenso ausgebildet ist, wie die Ausnehmung 12'''. Damit die Radialabstützung
der Schwenklagerachse in jedem Fall gewährleistet ist, wird die jeweils oben liegende
Ausnehmung 12'' oder 12''' mit einem Füllstück 21 versehen, das die radiale Abstützung
zwischen der Achsbuchse 15 und dem Bandkörper 12' gewährleistet, wie auch die axiale
Abstützung des Abdichtungsrings 22.
[0034] Die Schwenklagerachse 13 weist mittig zum Flügelband 12 eine Einschnürung 36 auf,
mit der das Verdrehen der Schwenklagerachse 13 beim Zusammenbau mit dem Flügelband
12 vor dem Einrasten der Blattfeder erleichert wird. Außerdem greift in diese Einschnürung
36 ein Querstift zur Sicherung der Axialstellung der Schwenklagerachse 13.
[0035] In Fig.2 ist dargestellt, wie das Flügelband 12 und ein Rahmenband 11 mit Befestigungsschrauben
16 zwecks Befestigung an einem Rahmen ausgebildet sind. Die Schrauben 16 greifen jeweils
in eine Befestigungsmutter 37, die mit Führungsmitteln 38 zur Stangenführung hinter
ein Bohrloch des Rahmens ausgebildet ist, in das das Flügelband 12 und das Rahmenband
11 jeweils mit Zentrierbuchsen 39 eingreifen. Eine Abdeckkappe 40 ist von der Rahmenseite
her mit einer Befestigungsschraube 41 am Flügelband befestigt, und zwar von der Rückseite
des Flügelbandes 12 her, so daß sie nur bei geöffnetem Türflügel entfernt werden kann,
wodurch verhindert wird, daß die Befestigungsschrauben 16 bei geschlossenem Türflügel
herausgedreht werden können.
1. Tür- oder Fensterband (10), mit einem Rahmenband (11) und einem Flügelband (12), die
mittels einer Schwenklagerachse (13) gelenkig miteinander verbunden sind, mit einem
die Schwenklagerachse (13) umgebenden Gewindeteil (14), das auf dem Rahmenband (11)
lastabtragend abgestützt ist und mit einer flügelbandseitig belasteten Achsbuchse
(15) in Gewindeeingriff steht, die von Drehverstellmitteln (17) beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerachse (13) mit den Drehverstellmitteln (17) versehen und mit
der Achsbuchse (15) verdrehformschlüssig zusammengebaut ist.
2. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehformschlüssige Zusammenbau der Schwenklagerachse (13) und der Achsbuchse
(15) des Flügelbandes (12) ein Einstecken der Achse (13) durch die Buchse (15) in
die Achsbuchse (23) des Rahmenbandes (11) bis gegen einen Anschlag (24) ist.
3. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehformschlüssige Zusammenbau der Schwenklagerachse (13) und der Achsbuchse
(15) mit einem Einsatzteil (19) bewirkt ist, das sowohl in eine achsseitig offene
Buchsenausnehmung (15') eingreift, als auch in eine buchsenseitig offene Achsenausnehmung
(13').
4. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenausnehmung (15') achseneinsteckseitig dem Querschnitt des Einsatzteils
(19) entsprechend offen ist.
5. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsausnehmung (13') in axialer Richtung einem eingreifenden Außenumfang
der Achsbuchse (15) oder des Einsatzteils (19) angepaßt ist.
6. Tür- oder Fensterband (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (19) eine gewölbte oder gewellte Blattfeder ist, die mit ihrer
Wölbung (19') oder mit ihren Wellen (19''') in eine der Einhüllenden der Federformung
entsprechend gewölbte Achsausnehmung (13') eingreift.
7. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder zwei verbreiterte Enden (19'') hat, die in eine Hinterschneidung
(15''') einer T-förmigen Buchsenausnehmung (15') eingreifen.
8. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbuchse (15) eine exzentrische Lagerachsenbohrung (15IV) besitzt und die T-förmige Buchsenausnehmung (15') an der radial stärksten Stelle
der Achsbuchse (15) angeordnet ist.
9. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeteil (14) mit einem Außengewinde (15V) der Achsbuchse (15) in Eingriff steht.
10. Tür- oder Fensterband (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverstellmittel (17) eine Innenunrundausnehmung an einem Ende (13'') der
Schwenklagerachse (13) ist.
11. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bandkörper (12') des Flügelbandes (12) oberhalb des Gewindeteils (14) auf
der Achsbuchse (15) abgestützt und mit Anformungen radial drehfest verbunden ist und
das Gewindeteil (14) axialverschieblich, aber verdrehfest umgreift.
12. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeteil (14) auf einem Lagerring (20) abgestützt ist, der auf dem Rahmenband
(11) aufliegt und das Gewindeteil (14) mit einem Ringvorsprung (20') innerhalb des
Bandkörpers (12') umgibt.
13. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkörper (12') des Flügelbandes (12) achseinsteckseitig mit einer Ausnehmung
(12'') versehen ist, die einer zur Aufnahme des Gewindeteils (14) erforderlichen Ausnehmung
(12''') entspricht, und die mit einem die Achsbuchse (15) radial abstützenden Füllstück
(21) gefüllt ist.
14. Tür- oder Fensterband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Flügelbands (12) ein weiteres Rahmenband (11) vorhanden ist, wobei
bedarfsweise ein einen Spalt abdeckender Abdichtungsring (22) auf dem Füllstück (21)
aufliegt.