(19)
(11) EP 0 945 091 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.09.1999  Patentblatt  1999/39

(21) Anmeldenummer: 98121411.7

(22) Anmeldetag:  11.11.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47F 3/00, A47F 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 23.03.1998 DE 29805240 U

(71) Anmelder: Tegometall (International) AG
8274 Tägerwilen (CH)

(72) Erfinder:
  • Bohnacker, Ulrich
    8559 Fruthwilen (CH)

(74) Vertreter: Strehl Schübel-Hopf & Partner 
Maximilianstrasse 54
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Präsentationsablage für mit einem Elektrokabel versehene Geräte


(57) Präsentationsablage für mit Elektrokabel versehene Geräte, umfassend zwei Seitenteile (1), die jeweils mit Hakenelementen (11) zum Einhängen in eine Regalsäule versehen sind und auf den sich gegenüberstehenden Seitenflächen jeweils ein Führungselement aufweisen, einen Fachboden (2), der zwischen den beiden Seitenteilen angeordnet und fest mit diesen Seitenteilen verbunden ist, um die Geräte darauf zu präsentieren, einen Schubkasten (3), der eine Bodenfläche (31) und eine vordere Blende (32) aufweist und ausgelegt ist, um auf den Führungselementen (13) an den beiden Seitenteilen unter dem Fachboden eingeschoben zu werden, und eine Sicherungseinrichtung, die ausgelegt ist, um den Schubkasten in einer ersten Stellung unter dem Fachboden festzuhalten, in der ein Zwischenraum zwischen der vorderen Blende des Schubkastens und dem Fachboden für eine Durchführung der Elektrokabeln der auf dem Fachboden präsentierten Geräte offen bleibt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Präsentationsablage für mit einem Elektrokabel versehene Geräte, die einen kastenförmigen Rahmen mit einem Fachboden zum Anbringen von Gerätehaltern bzw. zum direkten Aufsetzen der Geräte aufweist.

[0002] Aus der DE-GM-93 08 359 ist eine solche Präsentationsablage in Form eines Holzkastens bekannt, in den auf der Oberseite Holzplatten eingeschoben werden, die schräg angeordnet sind, um Elektrogeräte zu präsentieren. Zwischen den Holzplatten und dem Holzkasten sind dabei Aussparungen vergesehen, durch die die Kabel der Elektrogeräte auf dem Holzkastenboden abgelegt werden können. Die Aussparungen zum Durchführen der Elektrokabel sind dabei so begrenzt, daß nur die Kabel selbst durchpassen, nicht jedoch die an den Kabeln angeordneten Stecker, so daß eine zusätzliche Absicherung der auf der Ablage angeordneten Geräte gegen Diebstahl hergestellt wird.

[0003] Diese bekannte Präsentationsablage aus Holz ist jedoch sehr teuer in der Herstellung und auch nur begrenzt zur Aufnahme schwerer Elektrogeräte geeignet. Weiterhin ist die Geräteentnahme kompliziert, da die Seitenwände des Holzkastens abgeschraubt werden müssen, um die Holzplatten in dem Holzkasten so verschieben zu können, daß sich der Elektrostecker herausziehen läßt. Weiterhin sind zusätzliche Regalkonsolen notwendig, um die Holzkisten an Regalsäulen anbringen zu können.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine stabile Präsentationsablage mit hoher Festigkeit für eine verkaufsaktive Präsentation von mit einem Elektrokabel versehenen Geräten bereitzustellen, die sich durch eine einfache Handhabung und eine zuverlässige Absicherung gegen Diebstahl auszeichnet.

[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 dargestellte Präsentationsablage gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0006] Die erfindungsgemäße Präsentationsablage für Elektrogeräte, insbesondere Elektrowerkzeuge, besteht aus einem durch zwei Seitenteile und einen oberen Fachboden ausgebildeten Rahmen, wobei an den beiden Seitenteilen Führungselemente angeordnet sind, auf denen sich ein Schubkasten mit einer Frontblende einschieben läßt. Dieser Schubkasten wird mit einer Sicherungseinrichtung an den beiden Seitenteilen in einer Stellung befestigt, bei der zwischen dem oberen Fachboden und der Frontblende des Schubkastens ein Kabelspalt frei bleibt, durch den die Kabel der präsentierten Elektrogeräte durch passen, um diese zusammen mit den Kabelsteckern auf dem Schubkastenboden abzulegen. Der Kabelspalt ist jedoch so eng ausgebildet, daß sich die Kabelstecker nicht durchziehen lassen und somit die Elektrogeräte vor Diebstahl geschützt sind. Durch die Ausgestaltung der Präsentationsablage mit einem Schubkasten lassen sich leicht Umbaumaßnahmen durchführen, nach dem die Sicherungseinrichtung, die den Schubkasten an den Seitenteilen festhält, gelöst ist.

[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die den Schubkasten tragenden Führungselemente als Auflageschienen ausgebildet, wobei an der Stirnseite jeweils eine U-förmige Nut vorgesehen ist. Durch diese U-förmige Nuten sowie im Schubkastenboden ausgebildete Öffnungen können Schraubverbindungen als Einrichtungen zum Festhalten des Schubkastens angeordnet werden. Diese Ausbildung zeichnet sich durch eine einfache Handhabung sowie eine billige Herstellung aus.

[0008] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in den Seitenteilen vor dem Fachboden jeweils eine spaltförmige Nut vorgesehen, in die an der Frontblende des Schubkastens ausgebildete seitliche Vorsprünge eingreifen. Diese Vorsprünge sorgen für eine zusätzliche Sicherung der Position des Schubkastens, insbesondere auch um eine einfache und schnelle Montage der Schraubverbindungen zu ermöglichen.

[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Fachboden zur Ablage der Elektrogeräte mit einer hakenförmigen Abkantung am Kabelspalt versehen, so daß beim Anziehen am Kabel Beschädigungen des Kabels durch Aufschlitzen an scharfen Kanten verhindert werden.

[0010] Weiterhin ist der Fachboden bevorzugt mit einem Lochmuster versehen, auf dem sich beliebige Halterungselemente für die Elektrogeräte anbringen lassen, so daß eine hochflexible und verkaufsaktive Warenpräsentation ermöglicht wird.

[0011] Die Präsentationsablage wird weiterhin vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt, um eine einfache Herstellung und zugleich eine hohe Stabilität auch zur Aufnahme schwerer Elektrogeräte zu gewährleisten.

[0012] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1A eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Präsentationsablage;

Fig. 1B eine Ansicht der erfindungsgemäßen Präsentationsablage von unten;

Fig. 2A eine Seitenansicht eines Seitenteils der erfindungsgemäßen Präsentationsablage;

Fig. 2B eine Ansicht des Seitenteils gemäß Fig. 2A von unten;

Fig. 2C eine Rückansicht des Seitenteils gemäß Fig. 2A;

Fig. 3A eine Seitenansicht eines Fachbodens des erfindungsgemäßen Präsentationsregals;

Fig. 3B einen Zuschnitt für den Fachboden gemäß Fig. 3A;

Fig. 4A eine Seitenansicht eines Schubkastens des erfindungsgemäßen Präsentationsregals; und

Fig. 4B einen Zuschnitt für den Schubkasten gemäß Fig. 4A.



[0013] Die erfindungsgemäße Präsentationsablage für mit einem Elektrokabel versehene Geräte, insbesondere Elektrowerkzeuge, weist, wie Fig. 1A und 1B zeigen, zwei Seitenteile 1 auf, die jeweils mit Einhänghaken 11 zum Einhängen in eine Regalsäule (nicht gezeigt) versehen sind. Wie aus Fig. 2A bis 2C genauer hervorgeht, sind vorzugsweise drei Einhänghaken 11 am hinteren Ende des Seitenteils 1 ausgebildet, um auch schwere Lasten auf der Präsentationsablage absetzen zu können. Das Seitenteil 1 hat weiter eine sich nach vorne verjüngende Form, wobei die untere Kante 15 im wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist, wenn das Seitenteil an einer Regalsäule angehängt wird. Die obere Kante 16 ist dagegen im eingehängten Zustand schräg nach vorne geneigt. Die vordere Kante 17 des Seitenteils 1 ist ebenfalls abgeschrägt und stößt in einem stumpfen Winkel an die obere Kante 16 des Seitenteils. Im vorderen Bereich des Seitenteils 1 ist weiterhin, von der oberen Kante 16 ausgehend, eine spaltförmige Nut 12 ausgebildet. An der unteren Kante 15 des Seitenteils 1 ist weiterhin eine Auflageschiene 13 senkrecht angekantet, die sich im wesentlichen über die gesamte Kantenlänge erstreckt. Diese Auflageschiene 13 ist an ihrer Vorderseite mit einer U-förmigen Nut 14 versehen.

[0014] Wie in Fig. 1A und 1B strichliert angedeutet ist, ist zwischen den beiden Seitenteilen 1 der Präsentationsablage ein Fachboden 2 angeordnet, der längs der oberen Kanten der Seitenteile ausgerichtet ist und sich im wesentlichen vom hinteren Ende bis knapp vor die spaltförmige Nut 12 in der oberen Kante 16 des Seitenteils 1 erstreckt. Der Fachboden 2 ist mit den Seitenteilen vorzugsweise fest verbunden, um der Präsentationsablage eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit zur Ablage auch hoher Lasten zu geben. Der Fachboden kann jedoch auch alternativ mittels Einhängelementen an den Seitenteilen angeordnet werden. Wie in Fig. 3A dargestellt ist, weist der Fachboden 2 an seinem vorderen und hinteren Ende jeweils hakenförmige Abkantungen 21 auf, die senkrecht zu einer Fachbodenfläche 22 und damit zur oberen Kante 16 der Seitenteile 1 ausgerichtet sind. Die hakenförmigen Abkantungen 21 des Fachbodens sind weiterhin, wie Fig. 3A zeigt, aufeinander zu orientiert.

[0015] Fig. 3B zeigt einen Zuschnitt eines solchen Fachbodens. Die Fachbodenfläche 22 ist, wie dargestellt, vorzugsweise mit einem regelmäßigen Lochmuster versehen, wobei sich in die Lochungen Halterungen für Elektrogeräte einstecken bzw. einschrauben lassen. Alternativ kann der Fachboden auch ohne Lochungsmuster ausgebildet werden oder mit fest angeordneten Halterungen für die Elektrogeräte versehen sein.

[0016] Fig. 1B, die eine Ansicht der Präsentationsablage von unten wiedergibt, zeigt weiter, daß zwischen den beiden Seitenteilen 1 ein Schubkasten 3 angeordnet ist. Dieser Schubkasten 3 ist auch in der in Fig. 1A dargestellten Seitenansicht der erfindungsgemäßen Präsentationsablage stichliert angedeutet. Der Schubkasten 3 wird auf den sich gegenüberliegenden Auflageschienen 13 der Seitenteile 1 geführt und weist, wie Fig. 4A zeigt, eine durchgehende Bodenfläche 31 auf, an deren hinterer Kante sich eine vertikal ausgerichtete Rückwand 34 anschließt. An der vorderen Kante der Bodenfläche 31 ist eine Frontblende 32 angekantet, wobei diese Frontblende 32 mit demselben spitzen Winkel an der Bodenfläche 31 anstößt, mit der sich die vordere Kante 17 an die untere Kante 15 bei dem Seitenteil 1 anschließt. Da weiterhin die Breite der Frontblende 32 der Länge der vorderen Kante 17 des Seitenteils 1 entspricht, ergibt sich, wie die strichlierte Darstellung des Schubkastens 3 in Fig. 1A zeigt, ein optisch glatter Übergang zwischen der Frontblende 32 und der vorderen Kante 17 des Seitenteils 1.

[0017] An die Frontblende ist weiterhin eine im Querschnitt hakenförmige Abkantung 33 angekantet, die im wesentlichen mit demselben stumpfen Winkel von der Frontblende ansteht, mit der sich die obere Kante 16 an die vordere Kante 17 des Seitenteils anschließt, so daß sich, wie Fig. 1A zeigt, auch hier ein glatter optischer Abschluß zwischen der oberen Fläche der Abkantung 33 und der oberen Kante 16 des Seitenteils 1 ergibt. Die Breite der oberen Fläche der Abkantung 33 entspricht im wesentlichen der Länge des Abschnitts der oberen Kante 17 des Seitenteils 1 zwischen der vorderen Kante 17 und der spaltförmigen Nut 12. An der nach innen gebogenen Fläche der Abkantung 33 ist, wie der in Fig. 4B gezeigte Zuschnitt des Schubkastens 3 zeigt, beiderseits ein Vorsprung 34 ausgebildet. Diese Vorsprünge 34 greifen, wie die Darstellung in Fig. 1A zeigt, wenn der Schubkasten 3 sich in der eingeschobenen Stellung auf den Auflageschienen 13 der Seitenteile 1 befindet, in die in den beiden Seitenteilen 1 ausgebildeten Nuten 12 ein. Der in Fig. 4B dargestellte Zuschnitt zeigt weiter, daß die Frontblende 32 beim Schubkasten 3 etwas breiter als die Bodenfläche 31 ausgebildet ist, wobei die Blendenbreite im wesentlichen genau dem durch den Fachboden 2 vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Seitenteilen 1 entspricht. Die schmalere Bodenfläche 31 dagegen gewährleistet, daß der Schubkastens 3 leicht auf die Auflageschienen 13 an den Seitenteilen 1 eingeschoben werden kann. Die Länge der Bodenfläche 31 entspricht dabei im wesentlichen der Länge eines Abschnitts der unteren Kante 15 des Seitenteils 1, die von der vorderen Kante 17 bis zum hinteren Ende der Auflageschiene 13 am Seitenteil 1 reicht.

[0018] Wie der in Fig. 4B dargestellte Zuschnitt des Schubkastens 3 weiter zeigt, sind in der Bodenfläche 31 an beiden Seiten in der Nähe des Übergangs zur Frontblende 32 zwei Öffnungen 35 ausgebildet. Diese Öffnungen 35 sind weiter, wie Fig. 1A und 1B zeigen, so angeordnet, daß sie über den U-förmigen Nuten 14 der Auflageschienen 13 an den seitenteilen 1 liegen, wenn der Schubkasten 3 sich in der eingeschobenen Stellung zwischen den beiden Seitenteilen 1 befindet, bei der die Vorsprünge 34 an beiden Seiten des Schubkastens 3 in die spaltförmigen Nuten 12 an den Seitenteilen 1 eingreifen. Durch die Öffnungen 35 können, wie Fig. 1A und 1B zeigen, Schraubverbindungen 4 angebracht werden, die jeweils vorzugsweise aus einer Zylinderschraube 41 und einer Sechskantmutter 42 bestehen. Durch diese Schraubverbindungen läßt sich der Schubkasten 3 in der eingeschobenen Stellung auf den Auflageschienen 13 befestigen. Statt einer losen Schraubverbindung kann die Sechskantmutter auch direkt an der Öffnung 35 in der Bodenfläche 31 des Schubkastens 3 befestigt bzw. die Öffnung 35 selbst mit einem Gewinde zur Aufnahme der Zylinderschraube ausgebildet sein. Statt Schraubverbindungen besteht auch die Möglichkeit, Einrastverbindungen zwischen den Auflageschienen 13 und dem Schubkasten 3 auszubilden. Sei eingeschobenem Schubkasten, wenn die Schraubverbindungen 4 den Schubkasten 3 an der Aufliegefläche 13 sichern, ist zwischen der Abkantung 33 am Schubkasten 3 und der Abkantung 21 am Fachboden 2 ein Spalt, vorzugsweise in der Breite von 15 mm ausgeführt, durch den Elektrokabel durchpassen, nicht jedoch die an diesen Kabeln angeordneten Steckern. Dies ermöglicht, die Präsentationsablage mit Elektrogeräten, vorzugsweise Elektrowerkzeugen zu bestücken und die an diesen Geräten angeordneten Elektrokabel durch den Spalt zwischen der Abkantung 33 am Schubkasten 3 und der Abkantung 21 am Fachboden 2 durchzuführen und dann zusammen mit den Kabelsteckern auf dem Boden des Schubkastens abzulegen. Da der Spalt zur Kabeldurchführung enger ist die Breite der Elektrostecker, lassen sich diese in der abgesicherten Stellung des Schubkastens 3, wenn die Schraubverbindungen 4 den Schubkasten 3 auf den Auflageschienen 13 festhalten, nicht herausziehen, wodurch die Elektrogeräte gegen Diebstahl gesichert werden.

[0019] Die erfindungsgemäße Präsentationsablage zeichnet sich durch eine einfache Montage aus, da sich die an den beiden Seitenteilen 1 angeordneten Einhänghaken 11 leicht in Regalsäulen (nicht gezeigt) ein- und aushängen lassen. Zur Bestückung der Präsentationsablage mit den Elektrowerkzeugen werden diese entweder direkt auf den Fachboden 2 aufgesetzt oder es werden Halterungen in dem im Fachboden ausgebildeten Lochmuster befestigt, an denen sich die Elektrowerkzeuge dann anbringen lassen. Um die Elektrokabel in dem Schubkasten 3 abzulegen, wird einfach die Schraubverbindung 4 gelöst und die beiden Vorsprünge 34 an dem Schubkasten 3 aus den Nuten 12 an den Seitenteilen 1 herausgedrückt. Der Schubkasten 3 wird dann längs der Auflageschienen 13 zurückgezogen und das Elektrokabel zusammen mit den Steckern auf dem Boden des Schubkastens abgelegt. Um zu verhindern, daß der Schubkasten 3 beim Herausziehen über das vordere Ende der Auflageschienen 13 an den Seitenteilen 1 hinaus zurückgezogen wird und dann zu Boden fällt und beschädigt wird, ist die Rückwand 34 so breit ausgebildet, daß sie an der vorderen hakenförmigen Abkantung 21 des Fachbodens 2 anstößt, bevor der Boden 31 des Schubkastens 3 die Auflageschienen 13 an den Seitenteilen 1 verläßt. Der Schubkasten 3 wird dann in einer herausgezogenen Stellung an der Präsentationsablage festgehalten. Um den Schubkasten für eine Umbaumaßnahme ganz herauszuziehen, muß dieser nur leicht schräg nach oben angehoben werden, um die Rückwand 34 des Schubkastens unter die vordere Abkantung 21 des Fachbodens hindurchzuführen. Wenn das Elektrokabel samt Stecker im Schubkasten 3 abgelegt ist, wird der Schubkasten längs der Auflageschienen 13 an den Seitenteilen 1 wieder zurückgeschoben bis die Vorsprünge 34 in die Nuten 12 an dem Seiten-teilen 1 einrasten. Dann werden die aus einer Zylinderschraube 41 und einer Sechskantmutter 42 bestehenden Schraubverbindungen 4 durch die Öffnungen 35 im Boden des Schubkastens 3 und die U-förmigen Nuten 14 an den Auflageschienen 13 zusammengeschraubt und so der Schubkasten gegen ein weiteres Verschieben gesichert.

[0020] Da der Spalt zwischen der Abkantung 33 am Schubkasten 3 und der vorderen Abkantung 21 am Fachboden 2 enger ist als der Kabelstecker kann dieser nicht herausgezogen werden. Durch die hakenförmige Ausgestaltung der Abkantungen 21 und 31 wird weiter gewährleistet, daß bei einem Anziehen an den Kabeln, wenn z.B. die Präsentation des Elektrowerkzeugs auf dem Fachboden geändert werden soll, die Elektrokabel nicht an scharfen Kanten aufgeschlitzt werden.

[0021] Die erfindungsgemäße Präsentationsablage wird vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt, wobei die Seitenteile 1, der Fachboden 2 und der Schubkasten 3 ihre Form durch einfaches Biegen erhalten. Die Stahlblechherstellung sorgt auch für eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit der Präsentationsablage zum Ablegen auch schwerer Elektrowerkzeuge.


Ansprüche

1. Präsentationsablage für mit einem Elektrokabel versehene Geräte umfassend,

zwei Seitenteile (1), die jeweils mit Hakenelementen (11) zum Einhängen in eine Regalsäule versehen sind und auf den sich gegenüberstehenden Seitenflächen jeweils ein Führungselement (13) aufweisen,

einem Fachboden (21), der zwischen den beiden Seitenteilen angeordnet und fest mit diesen Seitenteilen verbunden ist, um die Geräte darauf zu präsentieren,

einem Schubkasten (3), der eine Bodenfläche (31) und eine vordere Blende (32, 33) aufweist, und ausgelegt ist, um auf den Führungselementen an den beiden Seitenteilen unter dem Fachboden eingeschoben zu werden, und

eine Sicherungseinrichtung (4), die ausgelegt ist, um den Schubkasten in einer ersten Stellung unter dem Fachboden festzuhalten, in der ein Zwischenraum zwischen der vorderen Blende des Schubkastens und dem Fachboden für eine Durchführung der Elektrokabel der auf dem Fachboden präsentierten Geräte offen bleibt.


 
2. Präsentationsablage gemäß Anspruch 1, wobei die Führungselemente (13) an den beiden Seitenteilen (1) jeweils als senkrecht auf den Seitenteilen angeordnete Auflageschiene ausgebildet sind, die an der Stirnseite eine Aussparung (14) aufweisen, die Bodenfläche (31) des Schubkastens (3) zwei Öffnungen (35) aufweist, die ausgelegt sind, um in der ersten Stellung des Schubkastens jeweils über den Aussparungen in den Auflageschienen an den Seitenteilen zu liegen, und die Sicherungseinrichtung (4) zwei Schraubverbindungen (41, 42) umfaßt, die ausgelegt sind, um durch die Aussparungen in den Auflageschienen an den Seitenteilen und die Öffnungen in der Bodenfläche des Schubkastens zusammengeschraubt zu werden.
 
3. Präsentationsablage gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Seitenteile (1) in einem vorderen Bereich vor dem Fachboden (2) jeweils eine Nut (12) aufweisen und die vordere Blende (32, 33) des Schübkastens (3) an den beiden Außenseiten jeweils einen Vorsprung (34) aufweist, wobei die Vorsprünge als Sicherungseinrichtung jeweils in die Nuten an den Seitenteilen in der ersten Stellung des Schubkastens eingreifen.
 
4. Präsentationsablage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schubkasten (3) eine Rückwand (34) aufweist und der Fachboden (2) mit einer vorderen, nach unten abstehenden Abkantung (21) versehen und so an den Seitenteilen angeordnet ist, daß der Schubkasten, wenn er aus der eingeschobenen Stellung unter dem Fachboden auf den Führungselementen (13) an den Seitenteilen herausgezogen wird, mit der Rückwand an die Abkantung des Fachbodens anschlägt, bevor der Fachboden von den Führungselementen an den Seitenteilen freigegeben wird.
 
5. Präsentationsablage gemäß Anspruch 4, wobei die vordere, nach unten abstehende Abkantung (21) des Fachbodens hakenförmig ausgebildet ist.
 
6. Präsentationsablage gemaß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die vordere Blende (32) des Schubkastens (3) mit einer oberen hakenförmigen Abkantung (33) versehen ist.
 
7. Präsentationsablage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Fachboden (2) ein Lochmuster aufweist.
 
8. Präsentationsablage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, die aus Stahlblech gefertigt ist.
 




Zeichnung