[0001] Die Erfindung betrifft ein Spielfeld für Von Hand geführte Autos.
[0002] Für Kinder wird eine ganze Reihe von Spielzeugautos angeboten, die eine im wesentlichen
ähnliche Baugröße, beispielsweise im Matchbox- oder SIKU-Format aufweisen. Mit diesen
Autos fahren die Kinder in einer imaginären oder durch andere Spielzeugteile markierten
Umgebung herum, indem die Autos von Hand längs mehr oder weniger vorgegebener Wege
weitergeführt und bei Bedarf angehalten bzw. geparkt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für diesen Zweck ein Spielfeld bereitzustellen,
das möglichst vielfältig anwendbar und insbesondere auch aus einzelnen, in ihrer Größe
kindgerechten Einzelteilen zusammensetzbar und erweiterbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Spielfeld gelöst, das gekennzeichnet
ist durch eine Mehrzahl zusammenfügbarer Platten, auf denen rinnenartig vertieft angelegte
Fahrspuren von nicht für das Befahren vorgesehenen flächigen Bereichen begrenzt sind
und bei denen randseitig angeordnete Mittel zum Zusammenfügen der einzelnen Platten
zu einem größeren Fahsparcour vorgesehen sind, in Form eines Systemspielzeugs.
[0005] Die Platten können jede Außenkontur haben, die ein Zusammensetzen zu größeren Flächengebilden
erlaubt. So ist beispielsweise eine sechseckige Wabenstruktur möglich. Zweckmäßigerweise
haben die Platten aber eine rechteckige Gestalt.
[0006] Der Erfindung liegt die Erwägung zugrunde, den Kindern ein Spielfeld anzubieten,
das sie selbsttätig zusammenfügen können und bei dem die einzelnen Platten gegeneinander
austauschbar sind, so daß immer neue Spielfelder mit anderen Straßenführungen geschaffen
werden können. Die in den Platten vertieft angelegten Fahrspuren dienen der Führung
der Spielzeugautos, wobei die flächigen Bereiche, die die Fahrspuren begrenzen, insoweit
die den Kindern erfahrbare Realität nachbilden, als ihre Ränder als Bordsteinkanten
aufgefaßt werden können.
[0007] Die Platten können vorzugsweise aus Holz, d.h. Massivholz, Sperrholz oder Spanholz
bestehen, wobei die Fahrspuren durch Materialabtrag, beispielsweise durch Fräsen,
hergestellt sind. Optisch besonders ansprechend sind Platten aus Sperrholz oder Schichtholz,
dessen Struktur an den vorzugsweise schräg abzufräsenden Bordsteinkanten optisch vorteilhaft
hervortritt. Die Platten können aber auch aus Kunststoff bestehen, wobei dann die
Fahrspuren gieß- oder prägetechnisch hergestellt werden können. Außerdem ist es möglich,
die Platten aus Holz oder Kunststoff zweischichtig herzustellen, wobei die die Fahrspuren
begrenzenden flächigen Bereiche als Plattenbereiche auf einer durchgehenden Basisplatte
anzubringen sind.
[0008] Die Platten weisen vorzugsweise eine solche Festigkeit und Widerstandsfähigkeit auf,
daß ein aus einer Vielzahl von Platten zusammengesetztes Spielfeld von den Kindern
unmittelbar betreten und begangen werden kann.
[0009] Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den
Unteransprüchen 5 bis 14 beschrieben. Weitere Einzelheiten werden anhand der in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer rechteckigen Platte für ein Spielfeld.
- Figur 2
- ein kindgerechtes Ausführungsbeispiel.
[0010] Bei der Darstellung gemäß Figur 1 wurde insbesondere Wert auf die Herausarbeitung
der funktionellen Zusammenhänge gelegt. Die Platte 1 ist mit je zwei zu den Außenkanten
der Platte 1 parallel verlaufenden Fahrspuren 2 versehen, die gegenüber den nicht
für das Befahren vorgesehenen flächigen Bereichen 3 vertieft angelegt sind, so daß
die Bereiche 3 als seitliche Führung für die Autos dienen können. Die vertieft angelegten
Fahrspuren 2 können entweder aus einer dicken Platte durch Materialabtrag herausgearbeitet
werden oder aber - wenn die Platte aus Kunststoff besteht gieß- oder prägetechnisch
hergestellt werden. Außerdem ist es möglich, die Platte 1 aus einer durchgehenden
Basisplatte 1a und gesondert hergestellten flächigen Bereichen 3a herzustellen, die
auf die Basisplatte 1a aufgelegt und vorzugsweise durch Kleben mit dieser verbunden
werden.
[0011] Randseitig ist die Platte 1 mit verbindungsmitteln 4 ausgestattet, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus im Querschnitt schwalbenschwanzartigen Vorsprüngen 4a und
Ausnehmungen 4b bestehen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß auf diese Weise eine
beliebige Anzahl von Platten zusammengefügt werden kann und daß das Spielfeld jede
gewünschte Größe annehmen kann. In den erhabenen Bereichen 3 sind Einstecklöcher 6
für Zubehörteile vorgesehen.
[0012] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 sind nicht strenge rechtwinklige Straßenführungen
vorgesehen. Durch Rundungen und kurvig geführte Fahrspuren kann der Fahrparcour insgesamt
abwechslungsreicher gestaltet werden. Diese Ausgestaltung berührt jedoch die bei der
Erläuterung der Figur 1 erwähnten Herstellungsmöglichkeiten für die Platten 1 nicht.
Das auch schon bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 vorgesehene Raster an Einstecklöchern
6 muß sich selbstverständlich danach richten, wie die flächigen Bereiche 3 gestaltet
sind. Mit anderen Worten, es können nur dort Einstecklöcher 6 realisiert werden, wo
flächige Bereiche 3 vorhanden sind. In die Einstecklöcher 6 kann Zubehörspielzeug
in Form von Schranken 9, Bäumen 10, Fußgängern 11 oder Häusern 12 angeordnet werden.
Auch hier ist durch Umstecken eine sehr abwechslungsreiche Gestaltung des Spielfeldes
möglich. Angedeutet ist ferner, wie zwei Platten übereinander angeordnet werden können,
wobei deren Abstand durch einsteckbare Stützen 7 festgelegt ist, die die Platten 1
halten und - ggf. zusammen mit weiteren Verbindungsmitteln - dafür sorgen, daß ein
stabiles zwei- oder mehrgeschossiges Spielfeld entsteht. Der Übergang von einer Fahrebene
in die andere kann mittels einer klappbaren Rampe 8 hergestellt werden.
[0013] Die randseitig angebrachten Verbindungsmittel 5 sind hier nach Art der von Puzzlespielen
bekannten Vorsprünge 5a und Ausnehmungen 5b ausgebildet.
[0014] Selbstverständlich können für das Zusammenfügen der Platten 1 auch andere kindgerechte
Verbindungsmittel vorgesehen werden, beispielsweise solche, wie sie von Holzschienen
bekannt sind. Für den Fall, daß keine ebene Auflagefläche für das Spielfeld zur Verfügung
steht, können außerdem je nach Art der Verbindungsmittel noch Mittel zur gegenseitigen
Höhenfixierung der Platten 1, beispielsweise in Form von in den Fügekanten der Platten
1 angeordneten Paßstiften und Bohrungen vorgesehen sein. Solche Steckverbindungen
können auch gleichzeitig die Verbindungsmittel selbst sein.
[0015] Schließlich ist es selbstverständlich, daß für die Anordnung der vertieft angelegten
Fahrspuren 2, der randseitigen Verbindungsmittel 4, 5 und der Stützen 7 ein bestimmtes
Rastermaß eingehalten werden muß, damit die Fahrspuren 2 beim Übergang von einer Platte
zur anderen zueinander passen. Als Grundraster können dabei die Kantenlängen der Platten
1 dienen. Eine weitere Abwandlung ergibt sich dadurch, daß man die Anordnung der Fahrspuren
2, der Verbindungsmittel 4, 5 und der Stützen 7 so wählt, daß die Platten auch um
eine halbe Kantenlänge versetzt zueinander angeordnet werden können.
1. Spielfeld für von Hand geführte Autos, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl zusammenfügbarer
Platten (1), auf denen rinnenartig vertieft angelegte Fahrspuren (2) von nicht für
das Befahren vorgesehenen, flächigen Bereichen (3) begrenzt sind und bei denen randseitig
angeordnete Mittel (4, 5) zum Zusammenfügen der einzelnen Platten (1) zu einem größeren
Fahrparcour vorgesehen sind.
2. Spielfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) in ihrer Grundform
rechteckig sind.
3. Spielfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) aus
Massivholz, Sperrholz oder Spanholz bestehen und daß die Fahrspuren (2) durch Materialabtrag
hergestellt sind.
4. Spielfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) aus
Kunststoff bestehen und daß die Fahrspuren (2) gieß- oder prägetechnisch hergestellt
sind.
5. Spielfield nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) aus
Holz oder Kunststoff bestehen und zweischichtig aus einer durchgehenden Basisplatte
(1a) und darauf angebrachten, flächigen Plattenbereichen (3a) aufgebaut sind.
6. Spielfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Platten
(1) randseitig Verbindungsmittel (4, 5) vorgesehen sind.
7. Spielfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Platten (1) randseitig
einstückig angeformte Verbindungsmittel als Steckverbindung (4) mit schwalbenschwanzartigen
Vorsprüngen (4a) und Ausnehmungen (4b) vorgesehen sind.
8. Spielfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Platten randseitig einstückig
angeformte Verbindungsmittel als Steckverbindungen (5) nach Art der von Puzzlespielen
bekannten Vorsprünge (5a) und Ausnehmungen (5b) ausgebildet sind.
9. Spielfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel als Steckverbindungen
ausgebildet sind, wie sie von Holz-Schienen bekannt sind.
10. Spielfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fügekanten der Platten
(1) angeordnete Bohrungen für Paßstifte vorgesehen sind.
11. Spielfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen
Bereiche (3) Einstecklöcher (6) für Zubehörteile wie etwa Schranken (9), Bäume (10),
Fußgänger (11), Häuser (12) und dergleichen aufweisen.
12. Spielfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen (7)
vorgesehen sind, mittels derer die Platten (1) im Abstand in zwei oder mehr Ebenen
übereinander angeordnet und gehalten werden können.
13. Spielfeld nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ansetzbare oder klappbare
Rampen (8) als Fahrspurübergang zwischen zwei Höhenebenen vorgesehen sind, wobei solche
Rampen (8) innerhalb einer Platte (1) oder an deren Außenkante vorgesehen sein können.
14. Spielfeld nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrspuren
(2), die Verbindungsmittel (4, 5) und die Stützen (7) derart angeordnet sind, daß
die Platten (1) in einem Raster zusammenfügbar sind, bei dem die Kantenlängen der
Platten (1) das Rastermaß bilden.
15. Spielfeld nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrspuren (2), die Verbindungsmittel
(4, 5) und die Stützen (7) so angeordnet sind, daß die Platten (1) außerdem um jeweils
ein halbes Rastermaß versetzt zueinander zusammenfügbar sind.