Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrokettensäge der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
[0002] Bei einer solchen Kettensäge dient die vom Handschutz auslösbare Kettenbremse dazu,
Verletzungen des Bedieners durch die Sägekette aufgrund eines plötzlichen Rückschlags
(Kick back) der Kettensäge während des Arbeitens zu verhindern. Tritt ein solcher
Rückschlag auf, so wird durch Anschlag des Handschutzes an die den vorderen Griff
der Kettensäge umschließende Hand des Bedieners der Handschutz in seine andere Schwenkposition
verschwenkt und aktiviert die Kettenbremse, die die Sägekette sehr schnell festbremst.
[0003] Bei einer bekannten Elektrokettensäge dieser Art (EP 0 743 147 A1) besteht die Kettenbremse
aus einer Bremstrommel, die drehfest mit einem die Sägekette treibenden Kettenrad
verbunden ist, und einem den Außenmantel der Bremstrommel über nahezu 360° umschlingenden
Bremsband, das mittels eines vom Handschutz betätigten Hebelgetriebes straff gespannt
werden kann, so daß es die Bremstrommel festsetzt, oder mit einer Lose versehen werden
kann, so daß die Bremstrommel ungehindert unter dem Bremsband hinwegdrehen kann. Zusätzlich
zu dem Bremsband ist am Innenmantel der Bremstrommel ein Bremsschuh angeordnet, der
über ein von einem Elektromagenten betätigtes Hebelgestänge an die Bremstrommel zum
Abbremsen von Bremstrommel und Kettenrad andrückbar ist. Beim Anlegen des Bremsschuhs
betätigt das Hebelgestänge zugleich eine Kupplung, die Bremstrommel und Kettenrad
von der Abtriebswell des Elektromotors trennt. Der Elektromagnet wird aktiviert, wenn
die Schalttaste für den elektrischen Ein-/Ausschalter freigegeben wird und dieser
den elektrischen Stromkreis des Elektromotors unterbricht, und betätigt das Hebelgestänge
im Sinne des Ausrückens der Kupplung und des Aufpressens des Bremsschuhs. Nach einer
vorgegebenen Haltezeit fällt der Elektromagnet ab, und die Sägekette ist wieder freigegeben.
[0004] Bei einer bekannten Elektroheckenschere (EP 0 214 455 B1) ist eine Zweihandschaltung
für den die Scherblätter antreibenden Elektromotor vorgesehen, die sicherstellt, daß
die Scherblätter erst in Bewegung gesetzt werden können, wenn mit jeder Hand des Bedieners
eine Schalttaste betätigt wird und damit insgesamt zwei im elektrischen Stromkreis
des Elektromotors angeordnete elektrische Schalter durch jeweils eine Schalttaste
geschlossen sind. Bei dem den Scherblättern naheliegenden, vorderen Handgriff, der
quer zur Gehäuseachse des Maschinengehäuses ausgerichtet und als U-förmiger Bügel
ausgebildet ist, ist sowohl in jedem Schenkel als auch in dem die beiden Schenkel
verbindenden Steg des Bügels jeweils eine Schalttaste angeordnet. Im Bügel ist ein
Zugband eingelegt, das ringsum verläuft und mit einem Ende an einer Zugfeder und mit
dem anderen Ende an dem im Stromkreis des Elektromotors liegenden, als Zugschalter
ausgebildeten elektrischen Schalter befestigt ist. Das Zugband ist straff gespannt
und die Schalttasten liegen im unbetätigten Zustand mit jeweils einem Schaltelement
an dem Zugband an. Durch Eindrücken eines der drei Schalttasten wird das Zugband quer
zu seiner Erstreckungsrichtung ausgelenkt und dabei so verkürzt, daß der elektrische
Zugschalter in Schließrichtung betätigt wird. Durch diese konstruktive Ausgestaltung
des zweiten elektrischen Ein-/Ausschalters im vorderen Handgriff der Heckenschere
ist sichergestellt, daß die Heckenschere mit Zweihandschaltung gleich gut von Rechts-
und Linkshändern bedient und auch am Querteil des vorderen Handgriffs gegriffen werden
kann.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Elektrokettensäge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den
Vorteil, daß bei Auftreten des Kick back zugleich mit dem Festbremsen der Sägekette
durch die Kettenbremse auch der Elektromotor abgeschaltet wird, ohne daß es der Anordnung
eines weiteren elektrischen Schalters im Stromkreis des Elektromotors bedarf. Damit
ist zur Realisierung aller Schaltfunktionen nur ein einziger elektrischer Schalter
im Stromkreis des Elektromotors erforderlich, auf den sowohl die mindestens eine Schalttaste
zur Inbetriebnahme bzw. Abschalten der Kettensäge als auch der Handschutz mit seiner
Kick back-Schutzfunktion zugreift. Neben dem Preisvorteil wird ein geringerer Montageaufwand
sowie eine zusätzliche Sicherheit erreicht, da bei einem Defekt des elektrischen Schalters
die Kettensäge nicht in Betrieb genommen werden kann und daher ein Arbeiten mit defektem
Kick back-Schutz nicht möglich ist, wie dies bei einem separaten, zusätzlichen Schalter
ausschließlich für die Kick back-Funktion eintreten kann. Außerdem ist die Ausfallwahrscheinlichkeit
der Elektrokettensäge bei nur einem einzigen Schalter geringer als bei zwei Schaltern.
[0006] Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Elektrokettensäge möglich.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der elektrische Schalter
so ausgebildet, daß ein Schaltglied den Stromkreis in seiner Grundstellung öffnet
und nach Zurücklegen eines definierten Verschiebewegs schließt. Am Schaltglied greift
einerseits eine das Schaltglied in die Grundstellung zurücksetzende Rückstellkraft
und andererseits ein gegen die Rückstellkraft wirkendes flexibles Zugmittel, z.B.
Band, Draht, Seil, Kette od.dgl., an, das endseitig am Handschutz mit Abstand von
dessen Schwenkpunkt befestigt und an der mindestens einen Schalttaste so vorbeigeführt
ist, daß ein an der Schalttaste angeordneter Druckfinger bei unbetätigter Schalttaste
quer am Zugmittel anliegt und bei Schalttastenbetätigung eine seitliche Auslenkung
des Zugmittels unter einer die Zugmittellänge verkürzenden Schlaufenbildung bewirkt.
Der Schwenkweg des Handschutzes zwischen seinen beiden Schwenkendpositionen, der Verschiebeweg
des Druckfingers der mindestens einen Schalttaste und die Länge des Zugmittels sind
so aufeinander abgestimmt, daß beim Betätigen der mindestens einen Schalttaste die
durch den Druckfinger bewirkte Zugmittelverkürzung nur dann zum Überführen des Schaltglieds
in die Schließstellung des Schalters ausreicht, wenn der Handschutz in seiner die
Kettenbremse lösenden Schwenkposition steht.
[0008] Durch diese konstruktive Maßnahme wird eine weitgehende Unabhängigkeit in der räumlichen
Anordnung der auf den elektrischen Schalter einwirkenden Betätigungselemente sichergestellt.
Die Verlegungsmöglichkeit des Zugmittels im Gehäuse ist nahezu unbegrenzt, so daß
die Zahl der auf den Schalter zugreifenden Betätigungselemente beliebig gesteigert
werden kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung läßt sich dabei auch
problemlos und ohne nennenswerten Zusatzaufwand eine Zweihandschaltung zum Einschalten
der Kettensäge realisieren, bei der sichergestellt ist, daß ein Einschalten nur dann
erfolgt, wenn beide Schalttasten betätigt sind und ein Ausschalten bewirkt wird, wenn
eine der beiden Schalttasten freigegeben wird.
[0009] In beiden Fällen ist die Einschaltung der Kettensäge nur dann möglich, wenn der Handschutz
in seiner die Kettensäge freigebenden Schwenkposition steht. Damit wird verhindert,
daß der Elektromotor auf die gebremste Sägekette aufgeschaltet wird und der Kurzschlußstrom
zur Auslösung der Maschinensicherung führt. Wird der Handschutz durch einen evtl.
Rückschlag der Kettensäge beim Arbeiten mit der Kettensäge in Seine die Kettenbremse
aktivierende Schwenkposition umgeschwenkt, so führt dies zu einer Verlängerung der
wirksamen Zugmittellänge in der Weise, daß die Schleifenbildung durch die Druckfinger
der einen oder der beiden Schalttasten nicht mehr ausreicht, das Schaltglied in seiner
den elektrischen Schalter schließenden Stellung zu halten. Dieses wird damit durch
die Rückstellkraft in die Grundstellung zurückgesetzt, in der der elektrische Schalter
öffnet und der Stromkreis zum Elektromotor unterbrochen ist.
Zeichnung
[0010] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer
Darstellung
- Fig 1
- eine Seitenansicht einer Kettensäge mit einzelnen, im Rahmen der Erfindung herausgestellten
Bauteilen,
- Fig. 2
- ausschnittweise eine gleiche Darstellung mit einem modifizierten Ein-/Ausschalter
der Kettensäge.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0011] Die in Fig. 1 nur prinzipiell und nur mit den im Rahmen der Erfindung interessierenden
Bauteilen dargestellte Kettensäge weist ein Gehäuse 10 auf, an dessen hinterem Ende
ein erster Handgriff 11 und auf dessen vorderen Stirnseite Stützzähne 12 zum Ansetzen
der Kettensäge an das zu sägende Werkstück ausgebildet sind. Nahe der Stirnseite des
Gehäuses 10 ist auf dessen Oberseite ein zweiter Handgriff 13 angeordnet, der sich
bügelartig quer zur Längsachse des Gehäuses 10 erstreckt, in der Zeichnung also in
Richtung Zeichenblattiefe verläuft. Dem zweiten Handgriff 13 ist ein Handschutz 14
vorgelagert, der in einem Schwenklager 15 schwenkbar im Gehäuse 10 gelagert ist und
in zwei Schwenkpositionen A und B geschwenkt werden kann. In der Schwenkposition B
ist eine hier nicht dargestellte, auf einem sog. Schwert geführte Sägekette mittels
einer Kettenbremse mechanisch festgebremst und in der Schwenkposition A ist die Sägekette
freigegeben. Ein Ausführungsbeispiel für eine hier eingesetzte Kettenbremse ist in
der eingangs genannten, eine bekannte Kettensäge beschreibenden Druckschrift dargestellt.
Die vom Handschutz 14 ausgelöste Kettenbremse, dient dazu, Verletzungen des Bedieners
durch die Sägekette aufgrund eines plötzlichen Rückschlags (Kick back) der Kettensäge
während des Arbeitens zu verhindern. Tritt ein solcher Rückschlag auf, so wird durch
Anschlagen des Handschutzes 14 an der den zweiten Handgriff 13 umschließenden Hand
des Bedieners der Handschutz 14 aus der Schwenkposition A in die Schwenkposition B
verschwenkt und die Kettenbremse aktiviert, die schlagartig die Sägekette festsetzt.
[0012] Auf der von einem Schutzbügel 16 mit Abstand überzogenen Unterseite des ersten Handgriffs
11 steht eine Schalttaste 17 zum manuellen Betätigen eines elektrischen Schalters
18 vor. Der elektrische Schalter 18 ist im Stromkreis eines hier nur schematisch dargestellten
Elektromotors 33 zum Antrieb der Sägekette angeordnet. Die Schalttaste 17 arbeitet
gegen die Rückstellkraft einer Druckfeder 19, die die Schalttaste 17 in ihrer über
die Unterseite des Schutzbügels 16 vorstehenden Grundstellung hält bzw. in diese nach
Loslassen der Schalttaste 17 zurückführt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
ist die Schalttaste 17 schwenkbar im Maschinengehäuse 10 gehalten, sie kann aber auch
gegen die Kraft der Druckfeder 19 linear verschiebbar ausgebildet werden. An der Unterseite
des zweiten Handgriffs 13 steht eine zweite Schalttaste 20 vor, die im zweiten Handgriff
13 schwenkbar gelagert ist und gegen die Kraft einer Druckfeder 21 von Hand geschwenkt
werden kann. Auch diese zweite Schalttaste 20 dient zum Betätigen des im Stromkreis
des Elektromotors 33 angeordneten elektrischen Schalters 18.
[0013] Der elektrische Schalter 18 ist so ausgebildet, daß ein Schaltglied 22 den Stromkreis
zum Elektromotor 33 in seiner Grundstellung öffnet und nach Zurücklegen eines definierten
Verschiebewegs schließt. Hierzu ist das als sog. Schaltkeil ausgebildete Schaltglied
22 längsverschieblich im Gehäuse 10 festgelegt und liegt mit einer unter einem spitzen
Winkel zur Verschieberichtung sich erstreckenden Keilfläche 221 auf einem im Schaltergehäuse
23 des elektrischen Schalters 18 geführten rechtwinkelig zur Verschieberichtung des
Schaltglieds 22 ausgerichteten Stößel 24 auf. Der gegen die Kraft einer Druckfeder
25 axial verschiebliche Stößel 24 ist mit einem Schaltkontakt 34 verbunden, der beim
Einschieben des Stößel 24 in das Schaltergehäuse 23 gegen die Druckfeder 25 den Stromkreis
des Elektromotors 33 schließt. Wird das Schaltglied 22 aus seiner in der Zeichnung
dargestellten Grundstellung verschoben, so wird von der Keilfläche 221 der Stößel
24 in das Schaltergehäuse 23 eingedrückt, und nach Zurücklegen eines definierten Verschiebewegs
des Schaltglieds 22 ist der Schalter 18 geschlossen.
[0014] Auf der einen Seite des Schaltglieds 22 greift eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder
26 und auf der anderen Seite des Schaltglieds 22 ein flexibles Zugmittel an, das hier
als Zugband 27 ausgebildet ist. Als Zugmittel kann aber auch ein Draht, ein Seil,
eine Kette od.dgl. verwendet werden. Das Zugband 27 ist straff gespannt im Gehäuse
10 verlegt, an den beiden Schalttasten 17 und 20 vorbeigeführt, an einem im Gehäuse
10 fest angeordneten Zapfen 28 um 180° umgelenkt und an dem Handschutz 14 mit Abstand
von dessen Schwenklager 15 im Befestigungspunkt 32 befestigt. Der Zapfen 28 ist vom
Schwenklager 15 aus gesehen zur Stirnseite des Gehäuses 10 hin versetzt angeordnet.
Das Zugband 27 ist durch eine Mehrzahl von Nocken 29 geführt. Die das Schaltglied
22 in dessen Grundstellung haltende Rückstellfeder 26 übt zugleich eine Zugkraft auf
das Zugband 27 auf, so daß das Zugband 27 straff gespannt ist, wenn der Handschutz
14 sich in seiner Schwenkposition A (Kettenbremse gelöst) befindet. Jede Schalttaste
17,20 trägt einen Druckfinger 30 bzw. 31, der bei unbetätigter Schalttaste 17 bzw.
20 quer zur Erstreckungsrichtung des Zugbandes 27 an dem Zugband 27 anliegt. Die Anlagepunkte
der Druckfinger 30,31 am Zugband 27 sind mit 301 und 311 bezeichnet. Auf der von den
beiden Anlagepunkten 301,311 abgkehrten Seite des Zugbandes 17 sind vor und hinter
dem Anlagepunkt 301,311 jeweils zwei Nocken 29 angeordnet, an denen sich das Zugband
27 abstützt. Wird die Schalttaste 17 oder 20 betätigt, so verschiebt der jeweilige
Druckfinger 30 bzw. 31 das Zugband 27 seitlich quer zwischen dem Nockenpaar 29 unter
Ausbildung einer Schlaufe im Zugband 27 hindurch. Dadurch wird das Zugband 27 verkürzt
und das Schaltglied 22 gegen die Kraft der Rückstellfeder 26 in Schließrichtung des
Schalters 18 bewegt. Der Schwenkweg des Handschutzes 14 zwischen seinen Schwenkpositionen
A und B, der Verschiebeweg des Druckfingers 30 an der Schalttaste 17, der Verschiebeweg
des Druckfingers 31 an der Schalttaste 20 und die Länge des Zugbandes 27 sind nunmehr
so aufeinander abgestimmt, daß das Schaltglied 22 nur in seine den Schalter 18 schließende
Verschiebestellung gelangen kann, wenn beide Schalttasten 17 und 20 betätigt sind,
also beide Druckfinger 30,31 ein entsprechende Schlaufenbildung im Zugband 27 erzeugt
haben, und der Handschutz 14 in seiner Schwenkposition A steht, in der die Sägekette
zum Antrieb durch den Elektromotor 33 freiggeben ist. Wird eine der beiden Schalttasten
17 oder 20 losgelassen, so schwenkt die jeweilige Druckfeder 19 bzw. 21 die Schalttaste
17 bzw. 20 zurück, und die von dem Druckfinger 30 bzw. 31 erzeugte Schlaufe im Zugband
27 fällt weg. Die im Zugband 27 dadurch auftretende Lose wird von der Rückstellfeder
26 beseitigt, die das Schaltglied 22 in dessen Grundstellung zurückzieht, so daß der
elektrische Schalter 18 öffnet. Tritt während des Arbeitens mit der Kettensäge ein
Rückschlag (Kick back) auf, so wird der Handschutz 14 in seine Schwenkposition B geschwenkt.
Damit wird der Befestigungspunkt 32 des Zugbandes 27 am Handschutz 14 in Richtung
zum Umlenkzapfen 28 verlagert, so daß im Zugband 27 wiederum eine Lose entsteht, die
von der Rückstellfeder 26 genutzt wird, um das Schaltglied 22 in seine Grundstellung
zurückzuziehen, so daß auch in diesem Fall der elektrische Schalter 18 öffnet.
[0015] In einer alternativen Ausführungsform der Kettensäge kann die zweite Schalttaste
20 im Zweiten Handgriff 13 entfallen. In diesem Fall wird der Verschiebeweg des Druckfingers
30 an der Schalttaste 17, der Schwenkweg des Handschutzes 14 zwischen seinen Schwenkpositionen
A und B und die Länge des Zugbandes 27 so aufeinander abgestimt, daß der Verschiebeweg
des Schaltglieds 22 bis zum Schließen des elektrischen Schalters 18 nur dann erreicht
wird, wenn der Handschutz 14 in seiner Schwenkposition A steht und die Schalttaste
17 vollständig eingedrückt ist. Wird der Handschutz 14 in seine Schwenkposition B
überführt oder die Schalttaste 17 losgelassen, so wird das Schaltglied 22 infolge
der auftretenden Lose im Zugband 27 in seine Grundstellung zurückgesetzt und der Stromkreis
des Elektromotors 33 unterbrochen.
[0016] Bei der in Fig. 2 ausschnittweise dargestellten Kettensäge ist lediglich das mit
dem Zugband 27 verbundene Schaltglied 22 zur Betätigung des elektrischen Schalters
18 zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors 33 der Kettensäge modifiziert. Das Schaltglied
22 ist hier als Schaltwinkel ausgebildet, der mit seinem längeren Winkelschenkel 222
sich in Verschieberichtung des Schaltglieds 22 erstreckt und mit seinem kürzeren Winkelschenkel
223 das Vorstehende des aus dem Schaltergehäuse 23 herausstehenden Betätigungsstößels
24 übergreift. Der Schalter 18 ist dabei so angeordnet, daß die Verschieberichtung
des Schaltstößels 24 parallel zur Verschieberichtung des Schaltglieds 22 liegt. Der
Schaltwinkel ist wiederum von der Rückstellfeder 26 beaufschlagt, die hier als eine
auf dem längeren Winkelschenkel 222 aufgeschobene Druckfeder ausgebildet ist und sich
einerseits am Maschinengehäuse 10 und andererseits am längeren Winkelschenkel 222
abstützt. Bei entsprechender Ausbildung der Druckfeder 25 zum Öffnen des Schalters
18 kann die Rückstellfeder 26 entfallen und deren Funktion von der Druckfeder 25 übernommen
werden.
1. Elektrokettensäge mit einem Maschinengehäuse (10), mit einem im Maschinengehäuse (10)
aufgenommenen Elektromotor (33) zum Antreiben einer Sägekette, mit zwei am Maschinengehäuse
(10) im Längsabstand voneinander angeordneten Handgriffen (11,13), mit mindestens
einer an einem der Handgriffe (11,13) festgelegten Schalttaste (17,20) zum Schalten
eines im Stromkreis des Elektromotors (33) angeordneten elektrischen Schalters (18)
mit einer Kettenbremse zum schnellen Festbremsen der Sägekette und mit einem dem vorderen
Handgriff (13) zur Sägekette hin vorgelagerten Handschutz (14), der am Maschinengehäuse
(10) schwenkbar festgelegt ist und die Kettenbremse in seiner einen Schwenkposition
(B) aktiviert und in seiner anderen Schwenkposition (A) zum Wiederfreigeben der Sägekette
löst, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Schwenkbewegung des Handschutzes (14) aus
seiner die Kettenbremse gelöst haltenden Schwenkposition (A) in seine Kettenbremse
aktivierende Schwenkposition (B) eine von der Stellung der mindestens einen Schalttaste
(17,20) unabhängige Betätigung des elektrischen Schalters (18) zum Öffnen des Stromkreises
abgeleitet ist.
2. Kettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter (18)
so ausgebildet ist, daß ein Schaltglied (22) den Stromkreis in seiner Grundstellung
öffnet und nach Zurücklegen eines definierten Verschiebewegs schließt, daß am Schaltglied
(22) ein gegen eine das Schaltglied (22) in dessen Grundstellung zurücksetzende Rückstellkraft
wirkendes, flexibles Zugmittel (27), wie Band, Seil Draht, Kette, od.dgl., angreift,
daß das Zugmittel (27) endseitig am Handschutz (14) mit Abstand von dessen Schwenklager
(15) befestigt und an der mindestens einen Schalttaste (17,20) so vorbeigeführt ist,
daß ein an der Schalttaste (17,20) angeordneter Druckfinger (30,31) bei unbetätigter
Schalttaste (17,20) quer am Zugmittel (27) anliegt und bei Schalttastenbetätigung
eine Auslenkung des Zugmittels (27) unter einer die Zugmittellänge verkürzenden Schlaufenbildung
bewirkt, und daß der Schwenkweg des Handschutzes (14) zwischen seinen beiden Schwenkpositionen
(A,B), der Verschiebeweg des Druckfingers (30,31) der mindestens einen Schalttaste
(17,20) und die Länge des Zugmittels (27) so aufeinander abgestimmt sind, daß beim
Betätigen der mindestens einen Schalttaste (17,20) die durch den Druckfinger (30,31)
bewirkte Zugmittelverkürzung nur dann zum Überführen des Schaltglieds (22) in die
Schließstellung des Schalters (18) ausreicht, wenn der Handschutz (14) in seiner die
Kettenbremse lösenden Schwenkposition (A) steht.
3. Kettensäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (27) im Maschinengehäuse
(10) geführt und beidseitig des Angriffspunkts (301,311) des Druckfingers (30,31)
der mindestens einen Schalttaste (17,20) gegen die Angriffsrichtung des Druckfingers
(30,31) abgestützt ist.
4. Kettensäge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter
(18) einen in einem Schaltergehäuse (23) axial verschieblich geführten Schaltstößel
(24) aufweist, der einen Schaltkontakt (34) zum Öffnen und Schließen des Stromkreises
betätigt und aus dem Schaltergehäuse (23) vorsteht, daß das Schaltglied (22) im Maschinengehäuse
(10) längsverschieblich geführt ist und mit einer Kraftübertragungsfläche auf dem
Vorstehende des Schaltstößels (24) aufliegt.
5. Kettensäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstößel (24) des
elektrischen Schalters (18) rechtwinklig zur Verschieberichtung des Schaltglieds (22)
ausgerichtet und die Kraftübertragungsfläche von einer unter einem spitzen Winkel
zur Verschieberichtung des als Schaltkeil ausgebildeten Schaltglieds (22) verlaufenden
Keilfläche (221) gebildet ist und daß die Rückstellkraft die Federkraft einer am Schaltglied
(22) angreifenden Rückstellfeder (26) ist.
6. Kettensäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstößel (24) des
elektrischen Schalters (18) parallel zur Verschieberichtung des Schaltglieds (22)
ausgerichtet und die Kraftübertragungsfläche von dem kurzen Winkelschenkel (223) des
als Schaltwinkel ausgebildeten Schaltglieds (22) gebildet ist und daß die Rückstellkraft
die Federkraft einer am Schaltglied (22) angreifenden Rückstellfeder (26) und/oder
einer auf den Schaltkontakt (34) oder den Schaltstößel (24) des Schalters (18) in
Öffnungsrichtung wirkenden Schalteröffnungsfeder (25) ist.
7. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttaste
(17) an der Unterseite eines an dem von der Sägekette abgekehrten rückwärtigen Ende
des Maschinengehäuses (10) ausgebildeten Handgriffs (11) schwenkbar oder linear verschiebbar
angeordnet und zum Betätigen des elektrischen Schalters (18) gegen die Kraft einer
Druckfeder (19) in den Handgriff (11) hinein bewegbar ist.
8. Kettensäge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Schalttaste (20)
mit angeformtem Druckfinger (31) am anderen Handgriff (13) angeordnet ist, deren Druckfinger
(31) in gleicher Weise bei unbetätigter Schalttaste (20) quer am Zugmittel (27) anliegt
und bei Schalterbetätigung eine Schlaufe im Zugmittel (27) bildet, und daß die Zugmittellänge
so auf den Verschiebeweg des zweiten Druckfingers (31) abgestimmt it, daß nur bei
Betätigen beider Schalttasten (17,20) die durch die Druckfinger (30,31) bewirkte Zugmittelverkürzung
in der die Kettenbremse lösenden Schwenkposition (A) des Handschutzes (14) ausreicht,
den elektrischen Schalter (18) in seine Schließstellung zu überführen.