[0001] Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine mit einem Gehäuse, mit einer im Gehäuse
drehbar gelagerten Welle mit einem Ringraum, in dem zwei Rotationskörper angeordnet
sind und an dessen Wänden Ein- und Auslaßöffnungen für das Arbeitsmedium vorgesehen
sind, wobei jeder Rotationskörper radial sich nach außen erstreckende sektorförmige
Flügel aufweist, die beiden Rotationskörpern koaxial angeordnet sind und ihre Flügel
so ineinandergreifen, daß jeweils ein Flügel des einen Rotationskörpers zwischen zwei
Flügeln des anderen Rotationskörpers angeordnet ist, wobei zwei Kurvenbahnsteuerungen
vorgesehen sind, durch die bei Rotation der Welle beide Rotationskörper Drehungen
mit zyklischen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit und der Abstände zwischen den
Flügeln der beiden Rotationskörper ausführen und die Kurvenbahnsteuerung jedes Rotationskörpers
erste Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von ersten Kurvenringen, zweite Kurvenbahnsteuerungsmittel
in Form von zweiten Kurvenringen und dritte Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von
sich zu beiden Stirnflächen hin kegelförmig verjüngenden Wälzkörpern aufweisen, die
auf den ersten und zweiten Kurvenringen abrollen, wobei eines der ersten und zweiten
Kurvenbahnsteuerungsmittel mit der Welle und das andere dieser Kurvenbahnsteuerungsmittel
mit einem der Rotationskörper drehfest und das dritte Kurvenbahnsteuerungsmittel drehbar
mit dem Gehäuse verbunden ist.
[0002] Mit einer solchen Drehkolbenmaschine (EP-B-0 561 855) kann ein sehr großer Wirkungsgrad
erreicht werden. Durch die Kurvenbahnsteuerung werden die Drehkolben, das heißt die
Rotationskörper mit gewünschten Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit bewirkt, die
den Vorgängen entsprechen, mit denen die Drehkolbenmaschine verwendet wird, zum Beispiel
als Verdichter. Die Änderungen der Drehgeschwindigkeiten werden dabei dadurch bewegt,
daß die Kraftübertragung zwischen kegelförmigen Wälzkörpern und der Kurvenbahn während
eines Zyklus an verschiedenen Stellen der Kegeloberfläche, d. h. bei unterschiedlichen
effektiven Durchmessern und damit Übersetzungen stattfindet. Dies wird durch eine
erhabene Kurvenbahn bewirkt.
[0003] In Hinblick auf die wünschenswerte Energieeinsparung ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Drehkolbenmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen
noch höheren Wirkungsgrad hat.
[0004] Eine erfindungsgemäße Lösung besteht darin, das zwischen dem Außenrand der Rotationskörper
und der Gehäusewand gegen die Rotationskörper dichtend anliegende, in Umfangsrichtung
verstellbare Steuersegmente vorgesehen sind, mit denen die Ein- und Auslaßöffnungen
in unterschiedlichem Ausmaß abdeckbar sind.
[0005] Durch diese Maßnahme kann zum Beispiel bei einem Kompressor der Auslaßdruck geregelt
werden. Der Zeitpunkt, bei dem nach dem Komprimieren das komprimierte Gas auszuströmen
beginnt, kann durch Verstellen des Steuersegments geändert werden. Dadurch ändert
sich dann natürlich auch der Druck, mit dem das Gas ausströmt. Dasselbe gilt für das
Einströmen. Wird die Drehkolbenmaschine zum Beispiel als Wärmepumpe verwendet, so
wird einerseits Gas komprimiert, das dann andererseits nach dem Durchgang durch den
Wärmetauscher wieder in die Drehkolbenmaschine eintritt und dabei mit seinen Restdruck
zum Antrieb der Drehkolbenmaschine beiträgt. Wird der Druck auf der Kompressionsseite
nun höhergetrieben als der Druck, der in der Auslaßleitung herrscht, so bedeutet dies
ganz offensichtlich einen Energieverlust. Entsprechendes gilt auf der Einlaßseite,
wenn sich der Restdruck dort nicht richtig entspannen und seine Energie wieder an
die Drehkolbenmaschine abgeben kann.
[0006] Eine andere Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß vierte, frei drehbare Kurvenbahnsteuerungsmittel
vorgesehen sind, daß die dritten Kurvenbahnsteuerungsmittel je zwei unabhängig voneinander
drehbare Wälzkörper aufweisen, wobei der eine dieser Wälzkörper mit den ersten und
vierten und der andere dieser Wälzkörper mit den vierten und zweiten Kurvenbahnsteuerungsmitteln
in Eingriff ist.
[0007] Bei der eingangs genannten Drehkolbenmaschine ist jeweils ein Wälzkörper vorhanden,
der einen verhältnismäßig großen Kegelwinkel von zum Beispiel ungefähr 16 Grad haben
mußte, damit die gewünschten Geschwindigkeitsänderungen erzielt werden können. Bei
einem so großen Kegelwinkel tritt beträchtliche Reibung und Abnutzung auf. Dadurch,
daß nun für die Drehmomentübertragung jeweils zwei Wälzkörper vorgesehen sind, die
zwischen sich ein viertes Kurvenbahnsteuerungsmittel, können die Kegelwinkel kleiner
gemacht werden und typischerweise nur noch 4,5 Grad betragen. Hierdurch erhält man
schon fast Verhältnisse wie bei einem Stirnrad mit wesentlich kleinerer Reibung und
Abnutzung. Bei so kleinen Kegelwinkeln ist es auch möglich, die Verzahnung besser
an die an sich ideale Evolventenverzahnung anzupassen.
[0008] Einen besonders großen Wirkungsgrad und besonders geringe Verluste erhält man, wenn
die beiden vorgenannten Ausführungsformen kombiniert werden.
[0009] Bei einer besonders günstigen konstruktiven Ausbildung sind die vierten Kurvenbahnsteuerungsmittel
frei drehbar auf einer Wellenhülse gelagert, die die Welle umgibt.
[0010] Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Vorrichtung so ausgebildet
werden kann, daß alle Wälzkörper gleiche Durchmesser haben.
[0011] Die Herstellung wird weiter dadurch erleichtert, daß die Konstruktion so ausgewählt
werden kann, daß lediglich die ersten, zweiten und vierten Kurvenbahnsteuerungen asymmetrische
Verzahnungen aufweisen, während dies bei den Wälzkörpern nicht der Fall ist.
[0012] Zweckmäßigerweise sind die Wälzkörper aus zwei gleichen Teilen zusammengesetzt.
[0013] Die Drehkolbenmaschine ist zweckmäßigerweise mit einem Lagerflansch mit Axial- und
Radiallagern versehen, so daß alle Kräfte und Belastungen gut aufgenommen werden können.
[0014] In Umfangsrichtung können je vier Wälzkörper hintereinander, das heißt um den Umfang
herum angeordnet sein. Dadurch können große Kräfte bzw. Drehmomente übertragen werden.
Wenn keine großen Kräfte oder Drehmomente übertragen werden sollen, wird zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß in Umfangsrichtung je zwei Wälzkörper hintereinander angeordnet sind.
Wegen der geringeren Anzahl von aufeinander abrollenden Flächen entsteht dadurch eine
geringere Reibung.
[0015] Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine Radialebene des Ringraums einer Drehkolbenmaschine der Erfindung
mit den beiden Rotationskörpern;
- Figur 2
- die beiden Rotationskörper in verschiedenen Stellungen;
- Figur 3
- in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform mit verstellbaren
Steuersegmenten; und
- Figur 4
- einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 3 durch eine andere Ausführungsform.
[0016] In Fig. 1 ist der Ringraum 1 einer Drehkolbenmaschine der Erfindung gezeigt, der
von Teilen des Gehäuses 2 umschlossen wird. Im Ringraum 1 befinden sich die beiden
ineinandergreifenden Rotationskörper, die als Flügelräder 3 und 4 ausgebildet sind.
Das Flügelrad 3 weist dabei die Flügel 3a, 3b, 3c und 3d auf, während das Flügelrad
4 die Flügel 4a, 4b, 4c und 4d aufweist. Beide Flügelräder werden durch eine mittig
angeordnete Welle 5 auf noch zu beschreibende Weise angetrieben. Mit 6a-h sind verschiedene
Einlaßöffnungen und Auslaßöffnungen in der Stirnwand des Ringraumes 1 bezeichnet.
[0017] Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist die folgende. Bewegt sich die Welle 5 im Gegenuhrzeigersinn,
so werden die Flügelräder 3 und 4 auf noch zu beschreibende Weise mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten im Uhrzeigersinn gedreht. Bei der gezeigten Stellung würde sich
zum Beispiel das Flügelrad 4 im Uhrzeigersinn schneller drehen als das Flügelrad 3.
In diesem Fall würde sich der Arbeitsraum zwischen den Flügeln 3d und 4a vergrößern,
so daß Gas durch den Einlaßkanal 6a eingesaugt wird. Zu einem späteren Zeitpunkt wird
dann dieser Einlaßkanal 6a durch den langsam nachfolgenden Flügel 3d verschlossen.
Etwa von diesem Moment an beginnt sich der Flügel 3d schneller zu bewegen als der
Flügel 4a, so daß der Arbeitsraum zwischen beiden Flügeln verkleinert wird und das
Gas komprimiert wird, bis sich beide Flügel soweit bewegt haben, daß der Arbeitsraum
über der Auslaßöffnung 6b angelangt ist, so daß hier das Gas entweichen kann. Zu diesem
Zeitpunkt kann dann der Flügel 3d bis an den Flügel 4a herangeführt werden, so daß
das Gas hier völlig herausgedrückt wird.
[0018] Diese Wirkungsweise kann sowohl für einen Kompressor als auch für eine Verbrennungskraftmaschine
verwendet werden. Es müßten lediglich Verbrennungsräume, Brennstoffleitungen usw.
vorgesehen werden.
[0019] Auch ist der Betrieb eines Kompressors für eine Wärmepumpe möglich, bei der das Gas
nach der Expansion unter einem Restdruck wieder an anderer Stelle in die Drehkolbenmaschine
eintritt und dadurch einen Beitrag zum Antrieb der Maschine leistet.
[0020] In Fig. 2 sind vier Phasen des eben beschriebenen Arbeitszyklus dargestellt. Nach
einer 90 Grad Drehung der beiden Rotationskörper beginnt ein neuer Arbeitszyklus.
[0021] In der Fig. 3 ist in ähnlicher Darstellung wie in den Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform
gezeigt. Die Flügel der Rotationskörper 3, 4 liegen nicht mehr dichtend an der Wand
des Gehäuses 2 an. Zwischen den äußeren Enden der Flügel 3a bis 3d, 4a bis 4d und
der Wand des Gehäuses 2 befinden sich vielmehr noch vier Steuersegmente 7, die in
Umfangsrichtung mit Hilfe von Zahnrädern 8 verschoben werden können. Gegen diese Steuersegmente
7 liegen die Enden der Flügelräder 3, 4 dichtend an. Die Verschiebung der Steuersegmente
7 erfolgt dabei zweckmäßigerweise synchron, wofür nicht nur ein synchroner Antrieb
der Zahnräder 8 sorgen kann, sondern auch Vorsprünge, mit denen sich die einzelnen
Steuersegmente berühren. Diese Steuersegmente können teilweise die in Fig. 3 nicht
gezeigten Ein- und Auslaßöffnungen abdecken, wobei sich zwischen zwei benachbarten
Ein- und Auslaßöffnungen jeweils noch ein Dichtsteg 9 befindet, an dem die Enden der
Flügel 3, 4 ebenfalls dichtend anliegen, wenn sie sich dort befinden. Durch Verschiebung
der Steuersegmente 7 wird nun der Zeitpunkt bestimmt, bei dem die Verbindung des zwischen
zwei benachbarten Flügeln befindlichen Raums mit dem Einlaß oder Auslaß beginnt und
endet. Durch Verstellen der Steuersegmente 7 kann daher der Einlaß- und Auslaßdruck
geändert werden. Der Antrieb der Flügelräder 3 und 4 kann dabei so erfolgen, wie dies
im Stand der Technik der EP-B-0 561 855 ausführlich beschrieben ist, die hier ausdrücklich
zum Inhalt der Offenbarung gemacht wird. Dieser Antrieb des Standes der Technik wird
weiter unten auch noch unter Bezugnahme auf Fig. 4 kurz erläutert werden.
[0022] Fig. 4 zeigt im Schnitt den Antrieb des Flügelrades 4, in einer fragmentarischen
Ansicht. Das Flügelrad 3 wird auf der in Fig. 4 rechten Seite durch analoge Antriebsglieder
angetrieben.
[0023] In dem Gehäuse 2 ist eine Antriebswelle 10 gelagert, mit der fest ein erster Kurvenring
11 verbunden ist. Das Flügelrad 4 ist andererseits mit einer Wellenhülse 12 verbunden,
die die Welle 10 umgibt und fest mit einem zweiten Kurvenring 12 verbunden ist. Ein
dritter Kurvenring 13 ist mit Hilfe eines Lagers 14 frei drehbar auf der Wellenhülse
18 angebracht. Oberhalb der Kurvenringe 11, 12 und 13 sind zwei Wälzkörper 15 und
16 frei drehbar auf einer Achse 17 angeordnet. Die Wälzkörper 15 und 16 weisen Verzahnungen
auf, die mit kurvenbahnförmigen Verzahnungen in den Kurvenringen 11, 12, 13 in Eingriff
sind. Die Drehmomentübertragung erfolgt von der Welle 10 über den ersten Kurvenring
11 auf den ersten Wälzkörper 15, von dort auf den sich frei drehenden Kurvenring 13,
von dort auf den zweiten Wälzkörper 16 und von dort auf den Kurvenring 12, die Wellenhülse
18 zum Flügelrad 4. Beim Antrieb des Standes der Technik ist nur ein Wälzkörper vorgesehen,
der das Drehmoment direkt von dem Kurvenring 11 auf den Kurvenring 12 übertragen würde
und daher wesentlich größere Kegelwinkel haben muß, als dies bereits beschrieben worden
ist. Die Wälzkörper 15, 16 dieser Ausführungsform haben gegenüber dem Stand der Technik
wesentlich kleinere Kegelwinkel. Die Wälzkörper 15 und 16 haben symmetrische Verzahnung,
während die Kurvenringe 11, 12 und 13 asymmetrische Verzahnungen aufweisen.
[0024] Es sind jeweils die geeigneten Lager zum Lagern sich drehender Teile vorgesehen,
insbesondere ein Lagerflansch 19 mit einem Radiallager 20 und einem Axiallager 21,
um die Wellenhülse mit dem daran befestigten Flügelrad 4 auch bei großer Kräftebeanspruchung
sicher zu halten. In Fig. 4 ist auch eines der verstellbaren Steuersegmente 7 gezeigt,
obwohl auch eine Ausführungsform in den Rahmen der Erfindung fällt, die zwar den in
Fig. 4 gezeigten Antrieb mit zwei Wälzkörpern 15, 16 aufweist, nicht aber die Steuersegmente
7.
1. Drehkolbenmaschine mit einem Gehäuse (2), mit einer im Gehäuse (2) drehbar gelagerten
Welle (10) mit einem Ringraum (1), in dem zwei Rotationskörper (3,4) angeordnet sind
und an dessen Wänden Ein- und Auslaßöffnungen (6a-6h) für das Arbeitsmedium vorgesehen
sind, wobei jeder Rotationskörper (3,4)radial sich nach außen erstreckende sektorförmige
Flügel (3a-3d, 4a-4d) aufweist, die beiden Rotationskörper (3, 4) koaxial angeordnet
sind und ihre Flügel so ineinandergreifen, daß jeweils ein Flügel des einen Rotationskörpers
zwischen zwei Flügeln des anderen Rotationskörpers angeordnet ist, wobei zwei Kurvenbahnsteuerungen
vorgesehen sind, durch die bei Rotation der Welle (10) beide Rotationskörper (3,4)
Drehungen mit zyklischen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit und der Abstände
zwischen den Flügeln der beiden Rotationskörper ausführen und die Kurvenbahnsteuerung
jedes Rotationskörpers (3,4) erste Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von ersten Kurvenringen
(11), zweite Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von zweiten Kurvenringen (12) und
dritte Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von sich zu beiden Stirnflächen hin kegelförmig
verjüngenden Wälzkörpern (15, 16) aufweisen, die auf den ersten (11) und zweiten (12)
Kurvenringen abrollen, wobei eines (11) der ersten und zweiten Kurvenbahnsteuerungsmittel
mit der Welle (10) und das andere (12) dieser Kurvenbahnsteuerungsmittel mit einem
der Rotationskörper (3,4) drehfest und das dritte Kurvenbahnsteuerungsmittel drehbar
mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenrand
der Rotationskörper (3,4) und der Gehäusewand gegen die Rotationskörper dichtend anliegende,
in Umfangsrichtung verstellbare Steuersegmente (7) vorgesehen sind, mit denen die
Ein- und Auslaßöffnungen (6a-6h) in unterschiedlichem Ausmaß abdeckbar sind.
2. Drehkolbenmaschine mit einem Gehäuse (2), mit einer im Gehäuse (2) drehbar gelagerten
Welle (10) mit einem Ringraum (1), in dem zwei Rotationskörper (3,4) angeordnet sind
und an dessen Wänden Ein- und Auslaßöffnungen (6a-6h) für das Arbeitsmedium vorgesehen
sind, wobei jeder Rotationskörper (3,4)radial sich nach außen erstreckende sektorförmige
Flügel (3a-3d, 4a-4d) aufweist, die beiden Rotationskörper (3, 4) koaxial angeordnet
sind und ihre Flügel so ineinandergreifen, daß jeweils ein Flügel des einen Rotationskörpers
zwischen zwei Flügeln des anderen Rotationskörpers angeordnet ist, wobei zwei Kurvenbahnsteuerungen
vorgesehen sind, durch die bei Rotation der Welle (10) beide Rotationskörper (3,4)
Drehungen mit zyklischen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit und der Abstände
zwischen den Flügeln der beiden Rotationskörper ausführen und die Kurvenbahnsteuerung
jedes Rotationskörpers (3,4) erste Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von ersten Kurvenringen
(11), zweite Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von zweiten Kurvenringen (12) und
dritte Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von sich zu beiden Stirnflächen hin kegelförmig
verjüngenden Wälzkörpern (15, 16) aufweisen, die auf den ersten (11) und zweiten (12)
Kurvenringen abrollen, wobei eines (11) der ersten und zweiten Kurvenbahnsteuerungsmittel
mit der Welle (10) und das andere (12) dieser Kurvenbahnsteuerungsmittel mit einem
der Rotationskörper (3,4) drehfest und das dritte Kurvenbahnsteuerungsmittel drehbar
mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß vierte, frei drehbare
Kurvenbahnsteuerungsmittel vorgesehen sind, daß die dritten Kurvenbahnsteuerungsmittel
je zwei unabhängig voneinander drehbare Wälzkörper (15,16) aufweisen, wobei der eine
dieser Wälzkörper (15) mit den ersten (11) und vierten (13) und der andere dieser
Wälzkörper (16) mit den vierten (13) und zweiten (12) Kurvenbahnsteuerungsmitteln
in Eingriff ist.
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenrand
der Rotationskörper (3,4) und der Gehäusewand gegen die Rotationskörper dichtend anliegende,
in Umfangsrichtung verstellbare Steuersegmente (7) vorgesehen sind, mit denen die
Ein- und Auslaßöffnungen (6a-6h) in unterschiedlichem Ausmaß abdeckbar sind.
4. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vierten
Kurvenbahnsteuerungsmittel (13) frei drehbar auf einer Wellenhülse (18) gelagert sind,
die die Welle (10) umgibt.
5. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Wälzkörper (15,16) gleiche Durchmesser haben.
6. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich
die ersten, zweiten und vierten Kurvenbahnsteuerungen asymmetrische (11,12,13) Verzahnungen
aufweisen.
7. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wälzkörper (15,16) an zwei gleichen Teilen zusammengesetzt sind.
8. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Lagerflansch (19) mit Axial- und Radiallagern (20,21) aufweist.
9. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
Umfangsrichtung je vier Wälzkörper (15,16) hintereinander angeordnet sind.
10. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
Umfangsrichtung je zwei Wälzkörper (15,16) hintereinander angeordnet sind.