[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Bauelementen, insbesondere
vorgefertigten Mauerwandtafeln, mit einer oberhalb des Bauelements sich befindlichen
Traverse, welche an einem Hebezeug aufhängbar ist, und mit um das Bauelement herumgeführten
bandartigen Spannelementen.
[0002] Gattungsgemäße Vorrichtungen sind aus der DE 36 23 793 A1 und der DE 44 06 920 A1
bekannt.
[0003] Dort werden vorgefertigte Mauerwandtafeln auf Tragelemente bzw. Unterlagen gestellt,
durch welche dann mehrere Spannelemente, z.B. Zurrgurte, geführt werden. Die Zurrgurte
werden oberhalb der Mauerwandtafeln an einer entsprechenden Anzahl von Befestigungshaken
eingehängt, welche wiederum über weitere Verbindungselemente, z.B. Drahtseile, an
einer Traverse aufgehängt sind. Die Traverse ist schließlich mit dem Hebezeug, z.B.
einem Kran, verbunden.
[0004] Nachteilig an den dort beschriebenen Vorrichtungen ist jedoch der hohe Materialaufwand,
insbesondere für die an den Spanngurten eingehängten Haken, sowie die sehr geringe
Flexibilität der Vorrichtung und die komplizierte Handhabung beim Anbringen der Vorrichtung
an die Mauerwandtafeln und dem damit verbundenen schwierigen Transport derselben.
[0005] Darüber hinaus sind die bei diesen beiden Vorrichtungen verwendeten Zurrgurte relativ
teuer und aufwendig zu handhaben.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Transportieren
von Bauelementen zu schaffen, welche bei Vermeidung von hohem Materialaufwand sowohl
flexibel als auch einfach an dem Bauelement anzubringen ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Traverse durch die Spannelemente
unmittelbar an dem Bauelement angebracht ist und mit wenigstens einem Anschlagpunkt
zur Verbindung mit dem Hebezeug versehen ist.
[0008] Durch die direkte Anbringung der Traverse an dem Bauelement können die bisher notwendigen
Haken eingespart werden, da die Traverse direkt mit dem Hebezeug verbunden werden
kann. Darüber hinaus werden dadurch diese beiden Teile zu einer Einheit, was zu einer
weitaus stabileren Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Bauelement führt. Dies
gilt insbesondere auch bei Bauelementen mit relativ geringer Länge, bei welchen die
Gefahr des seitlichen Herauskippens nun nicht mehr gegeben ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet des weiteren Unterlagen für die Bauelemente,
wodurch dieselben weitaus einfacher gehandhabt werden können, was sich insbesondere
beim Abstellen der Bauelemente nach dem Transport bemerkbar macht. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Schutz des Bauelements vor Beschädigung.
[0010] Um ein sehr sicheres Transportieren des Bauelements zu gewährleisten, kann in einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß an der
Traverse wenigstens zwei Anschlagpunkte zur Verbindung mit dem Hebezeug angebracht
sind.
[0011] In einer weiteren, sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Traverse aus wenigstens zwei miteinander verbindbaren Einzelelementen
ausgebildet ist.
[0012] Durch diese Ausbildung der Traverse aus miteinander verbindbaren Einzelelementen
wird eine flexible Vorrichtung erreicht, welche durch Verwenden einer bestimmten Anzahl
von Einzelelementen an die Länge des entsprechenden Bauelements angepaßt werden kann.
[0013] Um eine aus Einzelelementen zusammengesetzte Traverse in einfacher Weise mit dem
Hebezeug zu verbinden, kann ferner vorgesehen sein, daß jedes der Einzelelemente einen
Anschlagpunkt aufweist.
[0014] Ein besonders einfaches und leicht durchführbares Verbinden der Einzelelemente zu
einer Traverse kann gegeben sein, wenn die Einzelelemente der Traverse mit Steckverbindungen
versehen sind, über welche sie miteinander verbindbar sind.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Einzelelemente der Traverse aus zwei Hohlprofilen ausgebildet sind, welche
über Verbindungsglieder miteinander verbunden sind.
[0016] Eine so aufgebaute Traverse ist einerseits einfach herzustellen und weist andererseits
durch die Ausbildung aus Hohlprofilen ein geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher
Steifigkeit auf.
[0017] Dabei kann sich eine hohe Stabilität der Traverse ergeben, wenn die Hohlprofile einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
[0018] Die Verbindungsglieder können dabei in besonders vorteilhafter Art und Weise die
Anschlagpunkte der Traverse bilden, welche dann über Zugelemente mit dem Hebezeug
verbunden werden können. Es ergibt sich daraus ein doppelter Nutzen der Verbindungsglieder
zwischen den beiden Hohlprofilen.
[0019] Alternativ zu der Ausbildung aus zwei Hohlprofilen kann auch vorgesehen sein, daß
die Einzelelemente der Traverse aus einem einteiligen Hohlprofil ausgebildet sind,
an dessen Oberseite die Anschlagpunkte zur Verbindung mit dem Hebezeug über Zugelemente
angebracht sind.
[0020] Dies stellt einen vereinfachten und dennoch stabilen Aufbau der Traverse dar.
[0021] Ein einfaches und auch für ungeschultes Personal leicht durchführbares Verbinden
zweier Einzelelemente kann dadurch gegeben sein, daß die Steckverbindung zwischen
zwei Einzelelementen durch ein auskragendes Teil an einem Ende eines der Einzelelemente
gebildet ist, welches zwischen den Hohlprofilen eines anderen Einzelelementes einsteckbar
ist.
[0022] Dabei kann das auskragende Teil zur Verriegelung bzw. Einrastung zwischen den Hohlprofilen
alternativ mit einem Knebelverschluß oder mit einem Schnappmechanismus versehen sein.
[0023] Durch beide Lösungen ist dabei eine sichere Verbindung zweier Einzelelemente gewährleistet,
die sich auch bei Erschütterungen des Bauelements bzw. der Vorrichtung nicht losen
kann.
[0024] Wenn die bandartigen Spannelemente als Spannbänder ausgebildet sind, welche in vertikaler
Richtung um das Bauelement und um die Traverse herumgeführt sind, so kann die Traverse
sehr schnell und mit einfachen, kostengünstigen Mitteln mit dem Bauelement verbunden
werden. Insbesondere ist dadurch auch ein leichtes Entfernen der Vorrichtung von dem
Bauelement möglich.
[0025] Des weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Spannbänder zusätzlich
in horizontaler Richtung um das Bauelement herumgeführt sind.
[0026] Ein solches Verspannen des Bauelementes mit Spannbändern in horizontaler Richtung
kann insbesondere bei sehr filigranen Bauelementen mit Öffnungen bis zur Unterseite
vorteilhaft sein, da die Gefahr des Auseinanderbrechens durch die Spannbänder minimiert
wird.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß zwischen der Traverse und den Spannelementen jeweils Zwischenelemente einbringbar
sind.
[0028] Dies gestattet auch bei unebenen Oberflächen des Bauelements, z.B. bei abgesetzten
Mauerwandtafeln, ein Verspannen der Traverse mit dem Bauelement, wobei eine Beschädigung
des Bauelements vermieden werden kann.
[0029] Die Zwischenelemente können noch besser zur Anpassung der Vorrichtung an das Bauelement
beitragen, wenn sie an ihrer der Traverse abgewandten Seite eine abgerundete Fläche
aufweisen und an ihrer der Traverse zugewandten Seite mit einem Zapfen versehen sind,
welcher zwischen die Hohlprofile der Einzelelemente einführbar ist.
[0030] Eine Höheneinsparung der gesamten Vorrichtung sowie eine leichtere Handhabung derselben
kann sich ergeben, wenn an der Traverse ein Adapterelement anbringbar ist, welches
mit Verbindungshaken zur Verbindung mit den Anschlagpunkten versehen ist.
[0031] An dem Adapterelement kann in vorteilhafter Weise ein Exzenterglied angebracht sein,
über welches das Adapterelement fest mit der Traverse verbindbar ist, wodurch sich
eine sehr einfache Transportsicherung der Traverse bzw. des Bauelements an dem Adapterelement
und somit an dem Hebezeug ergeben kann.
[0032] Die Verbindung des Adapterelements mit der Traverse kann sehr einfach lösbar sein,
wenn an dem Exzenterglied ein Zugelement angebracht.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen
sein, daß an dem Hebezeug eine Schwerpunktausgleichseinrichtung zur Verstellung des
Schwerpunktes der Mauerwerkswand angebracht ist.
[0034] Dies stellt insbesondere bei Bauelementen mit außermittigem Schwerpunkt eine sehr
einfache Möglichkeit zur Verstellung bzw. Verschiebung des Schwerpunktes des Bauelements
dar, wodurch auch diese Teile in ungefährlicher Art und Weise transportiert werden
können.
[0035] Konstruktiv kann die Schwerpunktausgleichseinrichtung derart ausgebildet sein, daß
sie ein an dem Hebezeug drehbar gelagertes Rad aufweist, welches an seinem Umfang
mit Taschen zur Aufnahme des als Kette ausgebildeten Zugelementes versehen ist.
[0036] Dadurch ist eine Einrichtung gegeben, die sowohl eine ausreichende Festigkeit aufweist
als auch eine Sicherheit gegen das Durchrutschen des Zugelementes bietet.
[0037] Alternativ kann dabei entweder vorgesehen sein, daß das Rad von Hand verstellbar
ist und mit Ausnehmungen versehen ist, in welche ein Bolzen einrückbar ist, oder daß
das Rad über eine Antriebseinrichtung antreibbar und durch dieselbe feststellbar ist.
[0038] Beide Ausführungsformen bieten dabei eine unkomplizierte und schnelle Verstellung
der Zugelemente.
[0039] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an hand der Zeichnung prinzipmäßig
dargestellt.
[0040] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche an einer Mauerwandtafel angebracht und mit
einem Hebezeug verbunden ist;
- Fig. 2
- eine Ansicht gemäß dem Pfeil II aus Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, angebracht an einer Mauerwandtafel
und mit einem Zwischenelement versehen;
- Fig. 4
- ein Einzelelement einer Traverse in einer Schrägansicht;
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V aus Fig. 4;
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie VI-VI aus Fig. 4;
- Fig. 7
- ein an der Traverse angebrachtes Adapterelement in einer ersten Position;
- Fig. 8
- das Adapterelement aus Fig. 7 in einer zweiten Position; und
- Fig. 9
- eine an dem Hebezeug angebrachte Schwerpunktaus-gleichseinrichtung.
[0041] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen ein Bauelement, nämlich eine Mauerwandtafel 1, an deren
Oberseite eine Traverse 2 angebracht ist. Um die Mauerwandtafel 1 und die Traverse
2 sind in vertikaler Richtung als Spannbänder 3 ausgebildete Spannelemente herumgeführt.
Durch die in diesem Fall aus Metall bestehenden, handelsüblichen Spannbänder 3 wird
somit die Traverse 2 fest mit der Mauerwandtafel 1 verbunden, wobei die Anzahl der
Spannbänder 3 von der Masse der Mauerwandtafel 1 abhängig ist. Selbstverständlich
sind in diesem Zusammenhang auch Spannbänder 3 aus einem anderen Material als Metall
verwendbar.
[0042] Des weiteren ist es, insbesondere bei filigranen Mauerwandtafeln 1 mit Öffnungen
bis zur Unterseite, auch möglich, zusätzliche Spannbänder 3 horizontal um die Mauerwandtafel
1 zu führen, um ein Auseinanderbrechen derselben zu verhindern. In die nach unten
geöffneten Türöffnungen werden dann Querverstrebungen eingesetzt, um die durch die
Spannbänder 3 auftretenden Druckkräfte aufnehmen zu können.
[0043] Die Traverse 2 ist aus mehreren Einzelelementen 4 aufgebaut und über Zugelemente
5, wie z.B. Seile, mit einem oberhalb der Mauerwandtafel 1 angeordneten, nur schematisch
dargestellten Hebezeug 6, z.B. einem Kran, verbunden. Auf einer Baustelle kann das
Hebezeug 6 zum Transport der Mauerwandtafel 1 genutzt werden. Bei verschiedenen Längen
der Mauerwandtafeln 1 wird eine entsprechende Anzahl von Einzelelementen 2 verwendet,
um der Traverse 2 eine geeignete Länge zu geben.
[0044] Vor dem Anheben der Mauerwandtafel 1 durch das Hebezeug 6 sind wie oben beschrieben
die Spannbänder 3 um die Mauerwandtafel 1 und die Traverse 2 gelegt und festgespannt
worden. Beim Abladen der Mauerwandtafel 1 von dem Hebezeug 6 werden sie in einfacher
Weise durchtrennt, wodurch die Traverse 2 für einen weiteren Transport verwendet werden
kann.
[0045] Fig. 3 zeigt eine Mauerwandtafel 1 mit einer abgesetzten Oberfläche, wobei auf die
niedrigere Fläche eine Traverse 2 aufgesetzt ist. Zwischen der Traverse 2 und den
auch hier vorgesehenen Spannbändern 3 befindet sich ein Zwischenelement 7, welches
somit als eine Art Adapter dient, um auch bei Mauerwandtafeln 1, die an ihrer Oberseite
unterschiedliche Breiten aufweisen, die Traverse 2 mit denselben Abmessungen verwenden
zu können. Die Traverse 2 ist hierbei so breit wie die kleinste auftretende Wandstärke
der Mauerwandtafel 1, so daß sie an Mauerwandtafeln 1 mit den verschiedensten Breiten
angebracht werden kann.
[0046] Um eine größere Auflagefläche für die Spannbänder 3 zu erhalten, ist das Zwischenelement
7 an der der Traverse 2 abgewandten Seite abgerundet. Auf der der Traverse 2 zugewandten
Seite ist das Zwischenelement 7 mit einem Zapfen 8 versehen, über welchen das Zwischenelement
7 mit der Traverse 2 verbunden ist.
[0047] Dabei sind die Einzelelemente 4 der Traverse 2, wie in Fig. 4 dargestellt, aus zwei
rechteckigen, parallel auf Abstand zueinander angeordneten, in diesem Fall aus Stahl
bestehenden Hohlprofilen 9 gebildet, zwischen welchen, wie in Fig. 3 erkennbar, der
Zapfen 8 des Zwischenelements 7 eingeführt ist. Wie in Fig. 4 weiter ersichtlich ist,
werden die Hohlprofile 9 der Einzelelemente 4 durch jeweils ein Verbindungsglied 10
miteinander verbunden. Außer dem Verbindungsglied 10, welches gleichzeitig als Anschlagpunkt
10 zur Verbindung mit dem Hebezeug 6 über die Zugelemente 5 dient, sind noch weitere
Verbindungsteile 11 zur Bildung der Einzelelemente 4 aus den beiden Hohlprofilen 9
vorgesehen. Dabei kann es sich um angeschweißte Platten oder ähnliche, an sich bekannte
Teile handeln.
[0048] Statt der Ausbildung aus Hohlprofilen 9 könnten die Einzelelemente 4 in nicht dargestellten
Ausführungsformen auch aus länglichen Trägern mit U-förmigem Querschnitt oder aus
einem einteiligen Hohlprofil mit an der Oberseite angeordneten Anschlagpunkten 10
bestehen. Über der Länge der Traverse 2 sind mehrere Anschlagpunkte 10 vorgesehen,
wodurch auch solche Mauerwandtafeln 1 horizontal transportiert werden können, die
eine ungleiche Last darstellen. Unter Umständen kann jedoch auch ein Anschlagpunkt
10 ausreichen.
[0049] Die Einzelelemente 4 sind über Steckverbindungen 12 miteinander verbunden. Jede der
Steckverbindungen 12 weist an einem Ende des Einzelelements 4 ein auskragendes Teil
13 auf, welches zwischen den Hohlprofilen 9 eines weiteren Einzelelements 4 einsteckbar
ist. Das auskragende Teil 13 weist somit die Breite des Abstandes zwischen den beiden
Hohlprofilen 9 auf und ist z.B. durch Schweißen mit denselben verbunden. Durch das
auskragende Teil 13 wird somit auch die Steifigkeit des jeweiligen Einzelelements
4 erhöht.
[0050] In den Figuren 5 und 6 ist das auskragende Teil 13 sowie derjenige Bereich des Einzelelements
4, in den das auskragende Teil 13 eingeschoben wird, dargestellt. So weist das auskragende
Teil 13 einen Schnappmechanismus 14 mit einem daran angebrachten Vorsprung 15 auf.
Das auskragende Teil 13 ist an seiner Oberseite schräg ausgeführt und schiebt sich
beim Einführen zwischen die Hohlprofile 9 unter einem Anschlag 16 durch.
[0051] Beim vollständigen Einschieben rastet der Vorsprung 15 des Schnappmechanismus 14
an dem Anschlag 16 ein und die beiden Einzelelemente 4 sind fest miteinander verbunden.
Wenn der Vorsprung 15 nach unten gedrückt wird, kann das auskragende Teil 13 wieder
zwischen den Hohlprofilen 9 herausgezogen und die beiden Einzelelemente 4 somit getrennt
werden.
[0052] Alternativ zu dem Schnappmechanismus 14 sind auch weitere, nicht dargestellte Verbindungsmechanismen
denkbar, so z.B. ein an sich bekannter Knebelverschluß oder auch ein einfaches Verbinden
über Schrauben. Entscheidend dabei ist, daß durch den Verbindungsmechanismus die zwei
Einzelelemente 4 unter Spannung miteinander verbunden werden.
[0053] Die Figuren 7 und 8 stellen ein an der Oberseite der Traverse 2 angebrachtes, längliches
Adapterelement 17 dar, welches mit Verbindungshaken 18 zur Verbindung mit den Anschlagpunkten
10 der Traverse 2 versehen ist. Dabei ist in Fig. 7 der eingehängte und in Fig. 8
der ausgehängte Zustand des Adapterelements 17 dargestellt. Das Adapterelement 17
kann abweichend von der dargestellten Ausführungsform auch seitlich über die Traverse
2 überstehen oder auch kürzer als dieselbe ausgebildet sein.
[0054] An dem Adapterelement 17 ist ein Exzenterglied 19 über einen Bolzen 20 drehbar angebracht
ist. Wird, wie in Fig. 7 dargestellt, der exzentrische Teil des Exzenterglieds 19
nach unten bewegt, so ergibt sich eine feste, kraftschlüssige Verbindung des Adapterelements
17 mit der Traverse 2. Das Exzenterglied 19 ist hierbei derart exzentrisch ausgebildet,
das der exzentrische Teil sich alleine durch die Schwerkraft nach unten bewegt. Dadurch
ist ein manuelles Eingreifen beim Anbringen des Adapterelements 17 an der Traverse
2 nicht notwendig.
[0055] An dem Exzenterglied 19 befindet sich ein Hebel 21, an welchem ein Zugelement 22
angebracht ist. Bewegt man den Hebel 21 durch Ziehen an dem Zugelement 22 nach unten,
so bewegt sich, wie in Fig. 8 dargestellt, der exzentrische Teil des Exzenterglieds
19 nach oben und gibt die Verbindung des Adapterelements 17 mit der Traverse 2 frei.
[0056] Fig. 9 zeigt eine in Fig. 1 nur angedeutete Schwerpunktausgleichseinrichtung 23,
durch welche der Schwerpunkt der Mauerwerkswand 1 ausgeglichen werden kann. Dies ist
insbesondere bei Mauerwerkswänden 1 notwendig bzw. sinnvoll, die z.B. große Fenster
und Türen aufweisen und deshalb sehr ungleich aufgebaut sind, wodurch ihr Schwerpunkt
außerhalb der Mitte zu liegen kommt. Durch die nachfolgend näher beschriebene Schwerpunktausgleichseinrichtung
23 können im wesentlichen die Abstände der beiden Zugelemente 5 zwischen dem Hebezeug
6 und der Mauerwerkswand 1 verändert werden.
[0057] Hierzu weist die Schwerpunktausgleichseinrichtung 23 ein an dem Hebezeug 6 drehbar
gelagertes Rad 24 auf, welches an seinem Umfang mit Taschen 25 zur Aufnahme des als
Kette ausgebildeten Zugelementes 5 versehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform
ist das Rad von Hand verstellbar und mit Bohrungen 26 versehen, in welche ein an einem
Halteelement 27 der Schwerpunktausgleichseinrichtung 23 angebrachter Bolzen 28 eingeschoben
werden kann. Dadurch kann die Bewegung des Rades 24 angehalten werden. Die Kette 5
kann in den Taschen 25 des Rades 24 nicht verrutschen, wodurch die Gleichgewichtslage
der Mauerwerkswand 1 gewährleistet ist.
[0058] Alternativ hierzu kann das Rad auch über eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung,
z.B. ein an dem Halteelement 27 angebrachter Elektromotor, antreibbar und durch dieselbe
feststellbar sein. In beiden Fällen können durch das Drehen des Rades 24 die Längen
der Abschnitte der Kette 5 von dem Hebezeug 6 zu den beiden Anschlagpunkten 10 verändert
und so der jeweiligen Schwerpunktlage der Mauerwerkswand 1 angepaßt werden.
1. Vorrichtung zum Transportieren von Bauelementen, insbesondere vorgefertigten Mauerwandtafeln
(1), mit einer oberhalb des Bauelements (1) sich befindlichen Traverse (2), welche
an einem Hebezeug (6) aufhängbar ist, und mit um das Bauelement (1) herumgeführten
bandartigen Spannelementen (3),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Traverse (2) durch die Spannelemente (3) unmittelbar an dem Bauelement (1) angebracht
ist und mit wenigstens einem Anschlagpunkt (10) zur Verbindung mit dem Hebezeug (6)
versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Traverse (2) wenigstens zwei Anschlagpunkte (10) zur Verbindung mit dem Hebezeug
(6) angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Traverse (2) aus wenigstens zwei miteinander verbindbaren Einzelelementen (4)
ausgebildet ist, wobei jedes der Einzelelemente (4) einen Anschlagpunkt (10) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelelemente (4) der Traverse (2) mit Steckverbindungen (12) versehen sind,
über welche sie miteinander verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelelemente (4) der Traverse (2) aus zwei Hohlprofilen (9) ausgebildet sind,
welche über Verbindungsglieder (10) miteinander verbunden sind, wobei die Hohlprofile
(10) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagpunkte (10) der Traverse (2) durch die Verbindungsglieder (10) gebildet
sind, und daß die Anschlagpunkte (10) über Zugelemente (5) mit dem Hebezeug (6) verbindbar
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelelemente (4) der Traverse (2) aus einem einteiligen Hohlprofil (9) ausgebildet
sind, an dessen Oberseite die Anschlagpunkte (10) zur Verbindung mit dem Hebezeug
(6) über Zugelemente (5) angebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckverbindung (12) zwischen zwei Einzelelementen (4) durch ein auskragendes
Teil (13) an einem Ende eines der Einzelelemente (4) gebildet ist, welches zwischen
den Hohlprofilen (9) eines anderen Einzelelementes (4) einsteckbar ist, wobei das
auskragende Teil (13) mit einem Knebelverschluß versehen ist, über welchen zwei Einzelelemente
(4) gegeneinander verriegelbar sind, und wobei das auskragende Teil (13) konisch ausgebildet
und mit einem Schnappmechanismus (14) versehen ist, welcher an einem Anschlag (16)
des anderen Einzelelements (4) einrastbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bandartigen Spannelemente als Spannbänder (3) ausgebildet sind, welche in vertikaler
Richtung um das Bauelement (1) und um die Traverse (2) herumgeführt sind, wobei die
Spannbänder (3) zusätzlich in horizontaler Richtung um das Bauelement (1) herumgeführt
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Traverse (2) und den Spannelementen (3) jeweils Zwischenelemente (7)
einbringbar sind, wobei die Zwischenelemente (7) an ihrer der Traverse (2) abgewandten
Seite eine abgerundete Fläche aufweisen, und wobei die Zwischenelemente (7) an ihrer
der Traverse (2) zugewandten Seite mit einem Zapfen (8) versehen sind, welcher zwischen
die Hohlprofile (9) der Einzelelemente (4) einführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Traverse (2) ein Adapterelement (17) anbringbar ist, welches mit Verbindungshaken
(18) zur Verbindung mit den Anschlagpunkten (10) versehen ist, wobei an dem Adapterelement
(17) ein Exzenterglied (20) angebracht ist, über welches das Adapterelement (17) fest
mit der Traverse (2) verbindbar ist, und wobei an dem Exzenterglied (19) ein Zugelement
(22) angebracht ist, durch welches die Verbindung des Adapterelements (17) mit der
Traverse (2) lösbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Hebezeug (6) eine Schwerpunktausgleichseinrichtung (23) zur Verstellung des
Schwerpunktes der Mauerwerkswand (1) angebracht ist, wobei die Schwerpunktausgleichseinrichtung
(23) ein an dem Hebezeug (6) drehbar gelagertes Rad (24) aufweist, welches an seinem
Umfang mit Taschen (25) zur Aufnahme des als Kette ausgebildeten Zugelementes (5)
versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rad (24) von Hand verstellbar ist und mit Bohrungen (26) versehen ist, in welche
ein Bolzen (28) einrückbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rad (24) über eine Antriebseinrichtung antreibbar und durch dieselbe feststellbar
ist.