[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verschieblichen, gruppenweisen Anordnung
von Bauelementen, insbesondere von Schubbewehrungselementen, wie sie vorzugsweise
gegen das Durchstanzen von Flachdecken verwendet werden.
[0002] Für die Bewehrung von Flachdecken gegen Durchstanzen sind mehrere Systeme bekannt,
die überwiegend dadurch gekennzeichnet sind, daß die Bewehrungselemente starr mit
einer Tragvorrichtung verbunden sind. Dies kann auf den Baustellen regelmäßig zu Schwierigkeiten
führen, da die Biegebewehrung andere Abstände aufweist als die Schubbewehrungselemente
und somit in Teilbereichen deren Einbau wesentlich erschwert oder gar nicht zuläßt.
Selbst wenn die Abstände der Biegebewehrung und der Schubbewehrungselemente planerisch
aufeinander abgestimmt werden, ist der reibungslose Einbau nur bei Schubbewehrungseinheiten
möglich, die parallel zum Bewehrungsnetz einzubauen sind. In diesem Fall entsteht
das aufgezeigte Problem spätestens bei den diagonal zur Biegebewehrung einzubauenden
Schubbewehrungseinheiten.
[0003] Erste Ansätze zur Lösung dieses ständig auftretenden Problems wurden mit EP 0 744
508 A1 und G 296 12 053.7 aufgezeigt. Dort sind die Bewehrungselemente zumindest in
einzelnen Beispielen lösbar mit ihrer Tragvorrichtung verbunden. Entsteht bei ihrem
Einbau die oben beschriebene Schwierigkeit, können bei diesen Lösungen die betroffenen
Schubbewehrungselemente gelöst und an einer passenden Stelle wieder montiert werden.
[0004] Diese Ansätze weisen aber mehrere, entscheidende Nachteile auf. So stellt das Lösen
ebenso wie das abschließende Wiederbefestigen der Bewehrungselemente in jedem Fall
einen zusätzlichen Aufwand dar. Bei den in G 296 12 053.7 angebotenen Beipielen ist
hierfür sogar jeweils ein spezielles, ansonsten baustellenunspezifisches Werkzeug
erforderlich, das im eher rauhen Baustellenbetrieb erfahrungsgemäß häufig verlorenginge
und nicht zur Verfügung stünde, wenn es gebraucht würde. Durch die vollständige Lösbarbarkeit
der Bewehrungselemente besteht die Gefahr, daß sie an Stellen wieder eingebaut werden,
an denen sie entweder gar nicht oder zumindest nicht mehr ausreichend für die Standsicherheit
der Konstruktion wirksam sein können. Eine wirkungsvolle Kontrollmöglichkeit ist nicht
gegeben. Der gravierendste Punkt ist jedoch darin zu sehen, daß aufgrund der vollständigen
Lösbarbarkeit der Bewehrungselemente diese in Einzelfällen gewollt oder - z. B. beim
Transport - auch ungewollt von den Bewehrungseinheiten entfernt werden. Somit stellen
lösbar angeordnete Bewehrungen letztlich ein nicht zu verantwortendes Sicherheitsrisiko
dar. Schließlich bestätigt die Tatsache, daß derartige Systeme bislang noch nicht
auf dem Markt vertreten sind, die Erkenntnis, daß ihre Herstellung im Vergleich zu
den übrigen bekannten Systemen zu teuer ist. Dies gilt in besonderem Maße für diejenigen
Systeme, die zur Lösbarkeit Spezialwerkzeuge erfordern.
[0005] Hiervon ausgehend ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Bauelemente gruppenweise
so anzuordnen, daß sie zwar einerseits in statisch zulässiger Weise verschoben werden
können, um die beim Einbau auftretenden Probleme zu umgehen, andererseits jedoch nicht
gewaltfrei von der gesamten Bewehrungseinheit entfernt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst ein Tragsystem vorgegeben
wird, in dem die Bewehrungselemente nur in einem statisch zulässigen Teilbereich verschoben
werden können. Die Verschieblichkeit selbst wird gewährleistet durch Verbindungselemente,
die mit den Bewehrungselementen fest verbunden sind und deren gewaltfreies Lösen von
dem Tragsystem ausschließen. Gleichzeitg erlaubt ihre Formgebung innerhalb der festgelegten
Grenzen ein beliebiges Verschieben der Bewehrungselemente. Bei Bedarf können die Verbindungselemente
so ausgebildet werden, daß die Bewehrungselemente sogar an jeder gewünschten Stelle
unverrückbar fixiert werden können.
[0007] Nachstehend werden mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Schubbewehrungselementen,
- Figur 2
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Schubbewehrungselementen
beim Zusammenbau,
- Figur 4
- die zur Figur 3 gehörige Draufsicht,
- Figur 5
- einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 3 im verschieblichen
Zustand,
- Figur 6
- die zur Figur 5 gehörige Draufsicht,
- Figur 7
- einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 3 im arretierten Zustand,
- Figur 8
- die zur Figur 7 gehörige Draufsicht,
- Figur 9
- eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Schubbewehrungselementen,
- Figur 10
- einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 9 beim Zusammenbau,
- Figur 11
- die Draufsicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselements,
- Figur 12
- einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Figur 9 im verschieblichen
Zustand,
- Figur 13
- die zur Figur 9 gehörige Draufsicht im arretierten Zustand,
- Figur 14
- die Draufsicht einer weiteren Variante eines erfindungsgemäßen Verbindungselements
im Rohzustand
- Figur 15
- die Seitenansicht des in Figur 14 dargestellten Verbindungselements nach der Formgebung,
- Figur 16
- einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Verbindungselement gemäß
Figur 15,
- Figur 17
- die zur Figur 16 gehörige Teildraufsicht und
- Figur 18
- die Gesamtdraufsicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Schubbewehrungselementen
und Verbindungselementen gemäß Figur 15.
[0008] Die Figur 1 zeigt eine Schubbewehrungseinheit bei der beispielhaft Doppelkopfbolzen
1 mit Hilfe von Verbindungselementen 2 unlösbar aber bereichsweise verschieblich,
mit einem Tragelement 3 verbunden sind. Das Tragelement besteht in diesem Beispiel
aus zwei parallel nebeneinander liegenden Längsstäben 4, deren Querschnitt rechteckig,
rund oder auch beliebig geformt sein kann. Die Längsstäbe 4 werden mit Hilfe von Querstäben
5 zu einer leiterartigen Einheit verbunden. Die Lage der Querstäbe ist dabei so gewählt
daß sie gleichzeitig die statisch erforderliche Begrenzung für die Verschieblichkeit
der einzelnen Bewehrungselemente gewährleisten.
[0009] Die Figur 2 zeigt die Seitenansicht der Schubbewehrungseinheit gemäß Figur 1.
[0010] Aus der Figur 3 ist ersichtlich, wie das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
auf einfache Art zusammengebaut werden kann und dennoch die gewünschten Anforderungen
erfüllt. Auf das obere Ende der Schubbewehrungselemente wird zunächst das Verbindungselement
7 befestigt. Dieses besteht im vorliegenden Beispiel aus einem hinreichend dicken
Halteblech, dessen mittlerer Teil 8 eingeschnitten und nach unten gebogen wurde. Dieser
Teil des Verbindungselements bildet den Fuß, der mit dem Bewehrungselement fest verbunden
wird. In der Mitte weist das Blech 7 zwei Vertiefungen 9 auf, die durch eine zentrale
Aufkantung ausgesteift sind. Die daneben liegenden, seitlichen Teile 10 werden vor
der Befestigung an der Schubbewehrung nach oben gebogen. Dadurch wird die effektive
Breite des Halteblechs vorübergehend so weit verringert, daß es problemlos zwischen
die beiden Längsstäbe der leiterartigen Tragvorrichtung eingeschoben werden kann.
[0011] Nachdem dieser Zustand erreicht ist, werden die seitlichen Teile 10 mit maschineller
Hilfe nach unten gebogen (s. gestrichelte Pfeile), bis sie - sich voneinander weg
erstreckend - auf den Längsstäben 4 aufliegen. Dadurch wird sichergestellt, daß die
Bewehrungselemente aufgrund der Steifigkeit des Halteblechs verriegelt sind und nicht
mehr gewaltfrei gelöst werden können. Mit Hilfe einer vorübergehend eingelegten Hilfsvorrichtung
11 wird erreicht, daß die Längsstäbe des Tragelements in dieser Position nicht zwischen
dem Halteblech und der Oberkante der Bewehrung eingeklemmt werden. Dies stellt sicher,
daß die in bleibenden Eingriff gebrachten Bewehrungselemente beliebig zwischen den
jeweils anschließenden Querstäben 5 verschoben werden können. Dies ist aus der Darstellung
in der Figur 5 gut zu erkennen. Figur 6 zeigt die zugehörige Draufsicht auf das Halteblech.
Die Bewehrungselemente müssen für das Verschieben weder gelöst werden noch sind für
diesen Vorgang irgendwelche Werkzeuge erforderlich.
[0012] Die Lage der Querstäbe 5 ist dadurch festgelegt, daß sie den statisch zulässigen
Verschiebebereich der Bewehrungselemente zuverlässig begrenzen. Zwischen den Querstäben
dürfen daher die Bewehrungselemente an jeder beliebigen Stelle verbleiben. Sollte
dennoch der Wunsch bestehen, sie an einer bestimmten Stelle zu fixieren, kann dies
leicht erreicht werden, indem das jeweilige Bewehrungselement um maximal 90 Grad um
seine Längsachse gedreht wird. Wie aus Figur 7 ersichtlich, laufen dann die Vertiefungen
im mittleren Blechbereich, die durch die zentrale Aufkantung ausgesteift sind, so
weit auf die Längsstäbe der Tragvorrichtung auf, bis sie klemmen und sich nicht mehr
ohne äußere Einwirkung verschieben. Figur 8 zeigt diese Position des Halteblechs in
der Draufsicht. Die Verschieblichkeit kann natürlich leicht wieder hergestellt werden,
indem das Bewehrungselement ein weiteres Mal um 90 Grad verdreht wird.
[0013] Die Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In diesem Beispiel besteht das Tragelement 12 aus einem dicken Blech, in das Langlöcher
13 und weitere kreisförmige Öffnungen 14 gestanzt wurden. Die Lage und Größe der Langlöcher
bestimmen sich nach den Bedingungen für den Einbau der Bewehrungselemente. Ihr Mittelpunkt
entspricht der Sollage der Bewehrung. Ihre Länge ergibt sich aus dem zulässigen Verschiebemaß
der Bewehrungselemente. Ihre Breite muß schließlich genügend Platz für das Verbindungselement
gewährleisten. Die Öffnungen 14 bieten zusätzlich zu den Langlöchern 13 Möglichkeiten
für die Befestigung der Bewehrungseinheit mit der Biegebewehrung. Sie sorgen zusätzlich
dafür, daß sich unter dem Blechträger beim Betonieren keine schädlichen Luftblasen
bilden. Schließlich können sie dazu verwendet werden, daß Elemente zur Lagesicherung
durch die Öffnungen gesteckt und somit äußerst einfach montiert werden können.
[0014] Diese Lösung stellt eine sehr wirtschaftliche Variante dar, da hiermit die Randbedingungen
für die begrenzte Verschieblichkeit mit geringstem Aufwand hergestellt werden können.
[0015] Als Schubbewehrung sind auch in der Figur 9 beispielhaft Doppelkopfbolzen 1 dargestellt.
Sie sind nun mit einem der Situation angepaßten Verbindungselement 15 ausgestattet.
In der Figur 10 ist die Situation des Zusammenbaus der Bewehrungselemente 1 mit dem
Tragelement 12 dargestellt.
[0016] Als kostengünstige Lösung ist auch in diesem Beispiel anstelle einer massiven Konstruktion
für das Verbindungselement 15 ein ausreichend dickes Blech vorgesehen. Dessen Schnittform
ist in der Figur 11 dargestellt. Sie wurde so gewählt, daß beim Ausstanzen aus einem
längeren Blechband nahezu kein Verschnitt entsteht. Die im mittleren Bereich gewählte
Form bietet wiederum die Möglichkeit, die Bewehrungselemente zu arretieren, falls
dies gewünscht wird. Die mittig angeordnete Öffnung 16 des Halteblechs bietet die
einfache Möglichkeit, das Halteblech mit dem Bewehrungselement mit Hilfe eines einzigen
Schweißpunkts kraftschlüssig zu verbinden. Die gestrichelten Linien 17 geben den Verlauf
der erforderlichen Blechkantungen an.
[0017] Vor dem Zusammenbau sind die Kanten 17 a herzustellen. Das Halteblech bekommt dadurch
in der Seitenansicht die in der Figur 10 dargestellte U-Form 15 a. Die Breite des
Verbindungselements in diesem Zustand bestimmt die erforderliche Breite der Langlöcher
13 des Trägerblechs 12. Wie in der Figur 10 dargestellt, wird das Verbindungselement
in das Langloch 13 eingeführt, bis die Oberkante des Bewehrungselements am Trägerblech
anliegt. Dann wird das Halteblech entlang der Kantungslinien 17 b zur Verriegelung
mit maschineller Hilfe nach außen gebogen, bis es die in der Figur 12 dargestellte
Form 15 b einnimmt, bei der sich die beiden Flügel etwas versetzt voneinander weg
erstrecken. Sie wird mit entsprechenden Hilfsmitteln auch hier so gewählt, daß die
Tragvorrichtung 12 nicht zwischen Bewehrungselement 1 und Halteblech 15 b eingeklemmt
wird, sondern vielmehr bei bleibendem Eingriff eine reibungsfreie Verschieblichkeit
auf die gesamte Länge der Langlöcher gewährleistet ist. Für das Verschieben müssen
die Bewehrungselemente weder gelöst werden noch sind für diesen Vorgang irgendwelche
Werkzeuge erforderlich.
[0018] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Bewehrungselement auf Wunsch an einer
bestimmten Stelle mit geringstem Aufwand arretiert werden. Es muß nur wieder das Bewehrungselement
um seine Achse gedreht werden - in der Darstellung der Figur 9 im Uhrzeigersinn. Nach
einem Drehwinkel von weniger als 45 Grad verklemmen die ausgerundeten Teile 18 des
Halteblechs mit den Wandungen des Trägerblechs. In der Figur 13 ist diese Position
in der Draufsicht dargestellt. Wie im vorherigen Beispiel können sie auch hier wieder
durch Zurückdrehen in den Ausgangszustand verschieblich gemacht werden.
[0019] Eine Variante zu den hier aufgezeigten Möglichkeiten der Arretierung besteht darin,
die Haltebleche jeweils soweit auf die Tragvorrichtung zu biegen, daß sie beim Verschieben
einen Reibungswiderstand erzeugen. Dadurch sind sie ständig arretiert. Wenn sie bei
dieser Ausführungsvariante verschoben werden sollen, ist dies durch leichte Hammerschläge
gegen das Kopfende der Bewehrungselemente zu erreichen.
[0020] Die Figuren 14 bis 18 zeigen die Elemente einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die infolge der Einfachheit sowohl des Trägers als auch der Verbindungslemente
eine ganz besonders wirtschaftliche Lösung darstellt. Abweichend von den übrigen Varianten
können bei dieser Lösung die Bewehrungselemente nicht an einer bestimmten Stelle fixiert
werden. Dies ist im allgemeinen aber auch nicht erforderlich, da sich die Bewehrungselemente
ohnehin an jeder beliebigen Stelle innerhalb der Öffnung 13 befinden dürfen.
[0021] Die Figur 14 zeigt zunächst die besonders einfache Schnittform eines Verbindungselements
19 aus einem Blech mit der mittig angeordneten Öffnung 20 und dem Verlauf der erforderlichen
Blechkantungen 21 a und b. Alternativ zum Zusammenbau gemäß Figur 10 können die Verbindungselemente
auch vorab in die endgültige Form gebogen werden und erst anschließend mit den Bewehrungselementen
und dem Träger zusammengefügt werden. Die Figur 15 zeigt für diesen Fall die Seitenansicht
des vorab vollständig gekanteten Verbindungselements 19.
[0022] Die Bewehrungselemente 1 werden bei dieser Herstellungsvariante mit der Tragvorrichtung
22 zusammengestellt und auf die Tragvorrichtung werden jeweils über den Bewehrungselementen
1 Verbindungselemente 19 angeordnet. Mit einem Schweißpunkt in die Öffnung 20 werden
die Bewehrungselemente mit Hilfe der Verbindungselemente mit der Tragvorrichtung -
gewaltfrei nicht lösbar - verbunden. Die Figur 17 zeigt eine Teildraufsicht auf die
zusammengefügten Elemente.
[0023] Die in der Figur 18 dargestellte Gesamtdraufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt die Einfachheit und optimale Funktionalität dieser Variante. Abweichend von
dem in der Figur 9 dargestellten Beispiel wurde der Blechträger 22 dergestalt leicht
variiert, daß beim Abschneiden vom Coil kein rechtwinkliger, sondern ein pfeilförmiger
Schnitt (23 a und 23 b) vorgesehen wird. Damit wird auf einfachste Weise erreicht,
daß für die Tragvorrichtung eine eindeutige Einbaurichtung vorgegeben werden kann.
Die kleinen Öffnungen 24 bieten weitere Möglichkeiten, die Vorrichtung mit der Bewehrung
zu verrödeln.
1. Vorrichtung zur Bewehrung von Stahlbeton- oder Spannbetonkonstruktionen, insbesondere
zur Bewehrung von auf Stützen aufgelagerten Flachdecken gegen Durchstanzen, mit vorzugsweise
als Ankerbolzen ausgebildeten Bewehrungselementen (1), die jeweils mit einem Verbindungselement
(2,7,19) versehen und mit diesem an einem jeweils einer Gruppe von Bewehrungselementen
(1) zugeordneten, mit Durchstecköffnungen (13) versehenen Tragelement (3,12,22) zumindest
in Längsrichtung des Tragelements (3,12,22) bereichsweise frei verschiebbar aufnehmbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2,7,15,19) durch gewaltfrei nicht lösbaren Formschluß mit
dem jeweils zugeordneten Tragelement (3,12,22) verriegelbar und hiermit in bleibenden
Eingriff bringbar sind und dass die Position der Bewehrungselemente (1) jeweils nur
innerhalb eines statisch zulässigen Längenbereichs des Tragelements (3,12,22) veränderbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Durchstecköffnungen (13) des Tragelements (3,12,22) höchstens dem statisch
zulässigen Verschiebebereich des zugeordneten Bewehrungselements (1) entspricht, wobei
die Durchstecköffnungen (13) symmetrisch zur Sollage des zugeordneten Bewehrungselements
(1) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2,7,15,19) wenigstens zwei plastisch verformbare Flügel
(10,15a,15b) aufweisen, die von einer Montagestellung, in der sie parallel verlaufen,
in eine Arbeitsstellung, in der sie sich voneinander weg erstrecken, umbiegbar sind,
wobei die lichte Weite der Durchstecköffnungen (13) zumindest dem Abstand der in der
Montagestellung voneinander abgewandten Flanken der Flügel (10,15a,15b) entspricht,
die in der Arbeitsstellung die die zugeordnete Durchstecköffnung seitlich begrenzenden
Bereiche des Tragelements (3,12) übergreifen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Biegeweg der Flügel (10,15a,15b) begrenzende, nachträglich entfernbare Abstandshalter
(11) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2,7,15,19) als aus plastisch verformbarem Blech bestehende
Stanz- und Biegeformlinge ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2,7) jeweils einen die zugeordnete Durchstecköffnung durchgreifenden,
fest mit dem zugeordneten Bewehrungselement (1) verbundenen Fuß (8) und jeweils einen
beidseitig über den Fuß (8) auskragenden, die Flügel (10) tragenden Steg aufweisen,
der wenigstens eine, vorzugsweise zwei, sickenartige Vertiefung (9) bzw. Vertiefungen
(9) aufweist, die durch Drehen um die Achse des Bewehrungselements (1) im klemmenden
Eingriff mit die zugeordnete Durchstecköffnung flankierenden Bereichen des Tragelements
(3) bringbar ist, bzw. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes Endes des Stegs zwei einander gegenüberliegende Flügel (10) vorgesehen
sind und dass zwischen den endseitigen Flügelpaaren den Fuß (8) bildende Laschen vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel des Verbindungselements (19) fluchtend einander gegenüber liegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (15) zwei seitlich gegeneinander versetzte Flügel (15a,15b)
aufweisen, die vorzugsweise durch einen den Versatz überbrückenden, am jeweils zugeordneten
Bewehrungselement (1) befestigten Mittelbereich (18) verbunden sind, dessen einander
gegenüberliegende Eckbereiche abgerundet und durch Drehen um die Achse des Bewehrungselements
(1) in klemmenden Eingriff mit die zugeordnete Durchstecköffnung flankierenden Bereichen
des Tragelements (12) bringbar sind und an den aufgebogene Schenkel anschließen, die
in jeweils einen Flügel (15a,15b) übergehen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (22) mit einer vorzugsweise durch pfeilförmig ausgebildete Enden
gebildeten Einbaurichtungsanzeigeeinrichtung versehen ist.