[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Befestigung von Stellantrieben an Fenstern,
insbesondere für die Betätigung von Dreh-Kipp-Fenstern sowie ein Fenster mit mindestens
einem Stellantrieb in einem Gehäuse.
[0002] Stellantriebe zur ferngesteuerten Betätigung der Dreh- und Kippbewegungen eines Fensters
sind beispielsweise aus der Gebrauchsmusteranmeldung der Anmelderin DE 29706637 U1
bekannt. Das in dieser Schrift gezeigte einwärts öffnende Dreh-Kipp-Fenster ist typisch
für den Geschoßbau, sowohl zu Geschäfts- als auch Wohnzwecken. Die Fenster sind weitverbreitet,
da die Konstruktion auf betriebssichere Weise sowohl das Kippen des Flügels in eine
Lüftungsstellung, normalerweise um eine waagerechte Drehachse im unteren Bereich gekippt,
als auch das Schwenken in eine Putzstellung erlaubt, in der das Fenster von innen
gereinigt werden kann. Das Schwenken des Fensters erfolgt dabei um eine senkrechte
Achse entlang des seitlichen Profils. Zum Bewegen um eine Achse muß die andere Achse
zunächst freigegeben werden. Dies erfolgt durch Ver- bzw. Entriegelungsmechanismen,
die am Fensterflügel angebracht sind. Die zur Betätigung der Ver- bzw. Entriegelungsmechanismen
vorgesehenen Stellantriebe sind innerhalb der Fensterprofile vorgesehen. Die Montage
der Stellantriebe muß deshalb bereits vor der Herstellung der Fenster in den Profilen
des Fensters erfolgen.
[0003] Eine andere Montage ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 29622922 U1 bekannt.
Dort sind die Stellantriebe außen am Fensterrahmen bzw. am Fensterflügel montiert.
Dadurch ist der Motor leichter zugänglich, was zum Beispiel bei der Reparatur oder
Wartung von Vorteil ist. Außerdem ist grundsätzlich auch eine nachträgliche Montage
solcher Stellantriebe möglich.
[0004] Als nachteilig wird jedoch empfunden, daß die außen angebrachten Stellantriebe das
ästhetische Erscheinungsbild des Fensters beeinträchtigen. Außerdem müssen die Befestigungselemente
des jeweiligen Stellantriebs an die im Markt gebräuchlichen Fensterprofile und deren
Betätigungselemente angepaßt sein. Daraus ergibt sich eine nachteilig große Typenvielfalt,
die zu einer aufwendigen Lagerhaltung von Stellantrieben führt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse für Stellantriebe zu beschreiben, das möglichst
universell bei unterschiedlichen Fensterprofilen eingesetzt werden kann, eine verringerte
Typenvielfalt der Stellantriebe ermöglicht und darüber hinaus sich in die Gliederung
einer Fensterfläche optisch ansprechend einfügt.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus mindestens einem Montageprofil
zur Befestigung des Stellantriebs und einem Deckelprofil zur Abdeckung des Stellantriebs
besteht, wobei mindestens eines der Profile vorzugsweise als Strangpreßprofil ausgebildet
ist. Die mittelbare Befestigung des Stellantriebs unter Zwischenschaltung des Montageprofils
erlaubt es, daß die Außenseite des Montageprofils an die Vielzahl vorhandener Fensterprofile
angepaßt werden kann, ohne auf die äußere Kontur der Stellantriebe Rücksicht nehmen
zu müssen. Die zu den Stellantrieben gerichtete Seite des Montageprofils kann so geformt
werden, daß sie unabhängig von den Fensterprofilen zur Befestigung von standardisierten
Stellantrieben dienen kann. Die Typenvielfalt der Stellantriebe wird dadurch vorteilhaft
reduziert. Außerdem können leichter auch bestehende Fenster mit Stellantrieben nachgerüstet
werden, ohne auf Sonderkonstruktionen zurückgreifen zu müssen. Die Gestaltung des
Montageprofils als Strangpreßprofil ermöglicht schließlich eine besonders kostengünstige
Herstellung. Die Anpassung des Montageprofils an die individuellen Abmessungen eines
Fensters kann durch einfache Einstellung des Ablängmaßes beim Abschneiden des Strangpreßprofils
erreicht werden. Die notwendigen Funktionsteile werden ästhetisch unter dem vorgesehenen
Deckelprofil versteckt, so daß sich das erfindungsgemäß gestaltete Gehäuse unauffällig
in die Fenstergliederung einfügt. Das Deckelprofil ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet.
Als einziges Teil wird es durch eine entsprechende Farbgebung an die Fensterfassade
angepaßt. Die übrigen Teile benötigen keine Lackierung.
[0007] Einen allseitigen Schutz der Stellantriebe erreicht man dadurch, daß mindestens eine
seitliche Abschlußkappe vorgesehen ist. Diese Abschlußkappe ist vorzugsweise als Spritzgußteil
in einem der Farbgebung angepaßten Kunststoff ausgestaltet.
[0008] Mit Vorteil weist das Deckelprofil und das Montageprofil aufeinander abgestimmte
Formelemente auf, die ein Fügen der beiden Teile durch Aufgleiten und Einrasten ermöglichen.
[0009] Die notwendige Typenvielfalt der Stellantriebe wird noch weiter dadurch reduziert,
daß ein Halteprofil zur Halterung des Stellantriebs vorgesehen ist, das vorzugsweise
als Strangpreßprofil ausgebildet ist.
[0010] In Verbindung damit, daß das Halteprofil eine Kontur aufweist, die an seitliche Formelemente
des Stellantriebs angepaßt sind und zur Aufnahme dieser dienen wird, die Montage der
Stellantriebe erleichtert, so daß die Typenvielfalt weiter vorteilhaft reduziert wird.
[0011] Das Halteprofil läßt sich für unterschiedliche Stellantriebe verwenden, d.h. sowohl
für die Stellantriebe, die zur Betätigung der Ver- und Entriegelungselemente des Fensters
dienen, als auch für die Stellantriebe, die das Kippen und Schließen des Fensters
bewerkstelligen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß ein Teil der Kontur als ein Lager
zur schwenkbaren Aufnahme eines entsprechenden Gegenstücks des Stellantriebs ausgebildet
ist und vorzugsweise als runde Öffnung geformt ist. Der Stellantrieb für die Kippbewegung
kann sich somit durch eine Schwenkbewegung an die Verlagerung des Anlenkpunktes beim
Kippen des Fensters anpassen.
[0012] Zu diesem Zweck ist auch vorgesehen, daß ein Stellantrieb vorgesehen ist, dessen
Gehäuse ein an das Lagerteil des Halteprofil angepaßtes Lagerelement aufweist, das
vorzugsweise als Zapfen ausgebildet ist.
[0013] Der Stellantrieb zur Betätigung der Ver- und Entriegelungsmechanismen im Fensterflügel
soll seine relative Lage zum Fensterflügel beibehalten. Für diesen Stellantrieb ist
vorgesehen, daß ein anderer Teil der Kontur des Halteprofils als Teil eines Polygons
zur fixierten Aufnahme eines entsprechenden Gehäuseteils des Stellantriebs geformt
ist, vorzugsweise als Teil eines Rechtecks geformt ist, insbesondere als U-förmiges
Strangpreßprofil.
[0014] Die achsparallele Montage der Profile kann ohne Justage erfolgen, wenn das Montageprofil
und das Halteprofil aufeinander abgestimmte Nut- und Feder-Elemente zur gegenseitigen
Fixierung aufweist. Die Lage der Teile zueinander wird durch die Lage der Nut- und
Federelemente bestimmt. Ein zeitaufwendiges Maßnehmen und Anreißen der Teile kann
also mit Vorteil entfallen.
[0015] Wenn die Nut und/oder die Feder des Halteprofils und/oder Montageprofils außermittig
angeordnet sind, kann bei entgegengesetzter Ausrichtung der Teile zueinander auch
eine andere relative Achslage zueinander durch die Nut und Feder vorgegeben werden.
Diese Möglichkeit wird für unterschiedliche Montagesituationen genutzt.
[0016] Eine saubere Anlage des Montageprofils an das Fensterprofil wird dadurch erreicht,
daß das Montageprofil zwei voneinander beabstandete Fußleisten aufweist. Das Montageprofil
stützt sich über diese Fußleiste auf dem Fensterprofil ab.
[0017] Die Bohrungen zur Befestigung des Montageprofils an dem Fensterflügelprofil können
ohne weitere Hilfen eingebracht werden, wenn das Montageprofil und/oder das Halteprofil
Markierungsnuten zum erleichterten Bohren von Befestigungsöffnungen aufweist. Die
vorgesehenen Markierungsnuten geben dabei die Lage der Bohrung in der richtigen Achslage
vor. In der anderen Richtung ist die Lage der Bohrung weniger wichtig.
[0018] Die Aufgabe löst auch ein Fenster mit mindestens einem Stellantrieb in einem Gehäuse,
bei dem der Stellantrieb auf einem Montageprofil befestigt ist, das an einem Fensterflügel
eines Gebäudefensters angebracht ist.
[0019] Mit Vorteil ist das Montageprofil auf einer Gebäudeinnenseite des Fensterflügels
angebracht.
[0020] Besonders unauffällig können die Stellantriebe versteckt werden, wenn das Montageprofil
von einem Deckelprofil abgedeckt ist, das sich über die gesamte Seitenlänge des Fensterflügels
erstreckt.
[0021] Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf Zeichnungen
beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Zeichnungen zu entnehmen
sind.
[0022] Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
- Figur 1:
- das erfindungsgemäße Gehäuse in Explosionsdarstellung mit zwei unterschiedlichen Stellantrieben,
- Figur 2:
- einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Gehäuse mit geschwenktem Stellantrieb,
- Figur 3:
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gehäuses mit geschwenktem Stellantrieb,
- Figur 4:
- eine perspektivische Ansicht des Montageprofils,
- Figur 5:
- eine perspektivische Ansicht eines Deckelprofils,
- Figur 6
- : die perspektivische Ansicht eines Halteprofils,
- Figur 7:
- einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Gehäuse,
- Figur 8:
- einen Schnitt durch eine Einbausituation des erfindungsgemäßen Gehäuses mit Fensterflügel
und Fensterrahmen und
- Figur 9:
- einen Schnitt durch eine Einbausituation des erfindungsgemäßen Gehäuses mit Fensterflügel
und Fensterrahmen.
[0023] Das in Figur 1 gezeigte erfindungsgemäße Gehäuse besteht im wesentlichen aus einem
Monatgeprofil 1, einem Deckelprofil 2, zwei seitlichen Abschlußplatten 3 und mehreren
Halteprofilen 4.
[0024] Je zwei Halteprofile nehmen einen Stellantrieb auf. Ein Stellantrieb ist als Verriegelungsantrieb
5 und ein anderer als Kettenantrieb 6 zum Kippen des Fensters ausgebildet. Die beiden
Antriebe unterscheiden sich, da sie unterschiedlichen Zwecken dienen, sowohl im inneren
Aufbau als auch äußerlich.
[0025] Der Kettenantrieb beispielsweise dient zum Kippen des Fensters. Dabei ist es erforderlich,
daß dieser Antrieb mitschwenken kann, da sich der Antrieb auf einem Kreisbogen mit
dem sich kippenden Fesner bewegt, während der Anlenkpunkt am Rahmen fest bleibt. Figur
2 zeigt einen solchen geschwenkten Kettenantrieb innerhalb des erfindungsgemäßen Gehäuses
als Schnitt. Die Kette des Antriebs ist an ihrem Kettenende 7 mit dem nicht dargestellten
Fensterflügel verbunden. Beim Kippen bewegt sich der Antrieb 6 auf einem Kreisbogen,
so daß der Kettenantrieb 6 mitschwenkt. Zu diesem Zweck ist das Halteprofil mit einer
kreisförmigen Lageröffnung 8 versehen, in die ein seitlich an dem Gehäuse des Stellantriebs
angebrachter Lagerzapfen 9 eingreift. Für den Fachmann ist offensichtlich auch eine
Montage des Antriebs am Fensterrahmen möglich, wobei sich dann die Kinematik umkehrt.
[0026] Die Halterung ist in Figur 3 deutlicher erkennbar. Als Anlageflächen bei der Montage
an einen Fensterflügel dienen zwei Fußleisten 10. Zwischen diesen sind auch Befestigungsbohrungen
11 eingebracht.
[0027] Die Kontur des Montageprofils 1 ist in Figur 4 deutlich erkennbar. Zum Gehäuseinneren
sind mehrere Nuten eingetieft. Die untere Nut 12 dient zum Markieren beim Einbringen
der Befestigungsöffnungen zwischen den Fußleisten 10. Die Nuten 13, 14, 15 dienen
zur Fixierung des Halteprofils 4. In diese Nuten greift eine außermittig am Halteprofil
4 vorgesehene Feder 16 ein (Figur 6).
[0028] Das u-förmige Deckelprofil ist ebenfalls als Strangpreßprofil ausgebildet. Durch
die Formgebung können die freien Schenkel des offenen U's leicht auffedern. An den
Enden der freien Schenkel sind Aufgleitflächen 17 und Rastnuten 18 vorgesehen.
[0029] Zwei an dem Montageprofil 1 außen vorgesehene Halteleisten 19 weisen einen den Rastnuten
18 entsprechenden Abstand auf. Das Zusammenfügen des Deckelprofils 2 und des Montageprofils
1 erfolgt durch Aufgleiten der Aufgleitfläche 17 auf die Halteleisten 19, bis sie
in die Rastnut 18 eingreifen und das Deckelprofil somit federnd gehalten wird.
[0030] Das Halteprofil 4 ist als kräftiges u-förmiges Strangpreßprofil geformt. Die drei
Schenkel des U umschreiben drei Seiten eines Rechtecks. In der sich dadurch ergebenen
Kontur kann ein entsprechend geformtes Gegenstück eines Stellantriebs winkelfest aufgenommen
werden. Zur schwenkbaren Aufnahme eines Stellantriebs ist jedoch an das Ende eines
freien Schenkels eine rohrförmige Öffnung 20 angeformt, die als Lager eines entsprechend
geformten Lagerzapfens 9 (Figur 7) dient und diesen Lagerzapfen aufnimmt. Eine Markierungsnut
21 erleichtert das Einbringen von Befestigungsbohrungen.
[0031] Die Lage der einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Gehäuses zueinander wird in Figur
7 deutlich erkennbar. Die Feder 16 des Halteprofils 4 greift in dieser Darstellung
in die Fixiernut 15 ein. Dadurch ist die achsparallele Lage des Kettenantriebs 6 zu
den Profilen 4, 2 und 1 eindeutig fixiert. Die Fixiernuten 14 und 13 stellen zwei
weitere eindeutig bestimmte mögliche Lagen des Halteprofils 4 dar. Nach Drehen des
Halteprofils 4 um 180 Grad werden drei weitere mögliche Lagen definiert. Auf diese
Weise ergibt sich eine Anzahl möglicher fester Einbauvarianten der Stellantriebe,
die für die Mehrzahl aller praktisch denkbaren Fälle ausreicht und so Sonderanfertigungen
vermeidet.
[0032] In Figuren 8 und 9 sind zwei Anbauvarianten des erfindungsgemäßen Gehäuses mit unterschiedlichen
Stellantrieben im Schnitt dargestellt.
[0033] Figur 9 zeigt die Anbausituation des erfindungsgemäßen Gehäuses mit einem Kettenantrieb.
Dabei ist das Gehäuse auf der Innenseite eines Fensterflügels 22 mit nicht dargestellten
Schrauben befestigt, die, wie zuvor beschrieben, die Achse der Markierungsnut 12 schneiden.
Das Halteprofil 4 mit der Feder 16 greift dabei in die Fixiernut 15 ein. Der Kettenantrieb
6 ist dadurch so hoch eingebaut, daß das Kettenende 7 mit einem Befestigungsteil eines
zugehörigen Fensterrahmens 23 verbunden werden kann. Im Fensterflügel 22 sind im Bereich
der Kette selbstverständlich zuvor entsprechende Öffnungen einzubringen.
[0034] In Figur 8 ist das Halteprofil 4 um 180 Grad gedreht, so daß die Feder 16 in Fixiernut
13 eingreift. Der Verriegelungsantrieb 5 ist mit nicht dargestellten Befestigungelementen
an dem Halteprofil 4 befestigt. Mit seinem Betätigungsarm 24 kann er den nicht dargestellten,
im Fensterflügelprofil angeordneten Verriegelungsmechanismus in axialer Richtung,
d.h. senkrecht zur Zeichnungsebene, verschieben und dadurch das Fenster ver- bzw.
entriegeln.
[0035] Bei gleicher Achslage des Montageprofils 1 können somit die beiden unterschiedlichen
Antriebe, nämlich der Kettenantrieb 6 und der Verriegelungsantrieb 5 in unterschiedlicher
Achslage zum Fensterflügel 22 auf demselben Montageprofil 1 angeordnet werden. Sie
lassen sich dadurch vorteilhaft und optisch ansprechend hintereinander im selben erfindungsgemäßen
Gehäuse unterbringen. Das Deckelprofil 2 entzieht die Antriebe der direkten Sicht.
Die einzelnen Profilteile können vorteilhaft durch Strangpressen hergestellt werden.
[0036] Auf diese Weise ist ein Gehäuse geschaffen worden, das sich universell auch zur kostengünstigen
Nachrüstung von Fenstern mit Stellantrieben eignet und darüber hinaus eine ästhetisch
ansprechende Befestigung erlaubt.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Montageprofil
- 2
- Deckelprofil
- 3
- Abschlußplatte
- 4
- Halteprofil
- 5
- Verriegelungsantrieb
- 6
- Kettenantrieb
- 7
- Kettenende
- 8
- Lageröffnung
- 9
- Lagerzapfen
- 10
- Fußleisten
- 11
- Befestigungsbohrung
- 12
- Markierungsnut
- 13
- Fixiernut
- 14
- Fixiernut
- 15
- Fixiernut
- 16
- Feder
- 17
- Aufgleitfläche
- 18
- Rastnut
- 19
- Halteleiste
- 20
- Öffnung
- 21
- Markierungsnut
- 22
- Fensterflügel
- 23
- Fensterrahmen
- 24
- Betätigungsarm
1. Gehäuse zur Befestigung von Stellantrieben an Fenstern, insbesondere für die Betätigung
von Dreh-Kipp-Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus mindestens einem Montageprofil (1) zur Befestigung des Stellantriebs
(5, 6) und einem Deckelprofil (2) zur Abdeckung des Stellantriebs (5, 6) besteht,
wobei mindestens eines der Profile vorzugsweise als Strangpreßprofil ausgebildet ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine seitliche Abschlußkappe (3) vorgesehen ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelprofil (2) und das Montageprofil (1) aufeinander abgestimmte Formelemente
(17, 18, 19) aufweisen, die ein Fügen der beiden Teile (1, 2) durch Aufgleiten und
Einrasten ermöglichen.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteprofil (4) zur Halterung des Stellantriebs (5, 6) vorgesehen ist, das
vorzugsweise als Strangpreßprofil ausgebildet ist.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (4) eine Kontur aufweist, die an seitliche Formelemente des
Stellantriebs (5, 6) angepaßt sind und zur Aufnahme dieser dienen.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kontur als ein Lager (8) zur schwenkbaren Aufnahme eines entsprechenden
Gegenstücks (9) des Stellantriebs ausgebildet ist und vorzugsweise als runde Öffnung
(8) geformt ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellantrieb vorgesehen ist, dessen Gehäuse ein an das Lagerteil (8) des
Halteprofil angepaßtes Lagerelement (9) aufweist, das vorzugsweise als Zapfen ausgebildet
ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderer Teil der Kontur des Halteprofils als Teil eines Polygons zur fixierten
Aufnahme eines entsprechenden Gehäuseteils des Stellantriebs geformt ist, vorzugsweise
als Teil eines Rechtecks geformt ist, insbesondere als U-förmiges Strangpreßprofil.
9. Gehäuse nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageprofil (1) und das Halteprofil (4) aufeinander abgestimmte Nut- (13,
14, 15) und Feder-Elemente (16) zur gegenseitigen Fixierung aufweist.
10. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (13, 14, 15) und/oder die Feder (16) des Halteprofils (4) und/oder Montageprofils
(1) außermittig angeordnet sind.
11. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageprofil (1) zwei voneinander beabstandete Fußleisten (10) aufweist.
12. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageprofil (1) und/oder das Halteprofil (4) Markierungsnuten (12) zum erleichterten Bohren von Befestigungsöffnungen
(11) aufweist.
13. Fenster mit mindestens einem Stellantrieb in einem Gehäuse gemäß einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (5, 6) auf einem Montageprofil (1) befestigt ist, das an einem
Fensterflügel (22) eines Gebäudefensters angebracht ist.
14. Fenster nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageprofil (1) auf einer Gebäudeinnenseite des Fensterflügels (22) angebracht
ist.
15. Fenster nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageprofil (1) von einem Deckelprofil (2) abgedeckt ist, das sich über
die gesamte Seitenlänge des Fensterflügels (22) erstreckt.