[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung eines Schlauchs mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine Schlauchpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 4.
[0002] Ein Schlauch mit einer Decke, einer Seele und einer dazwischen liegenden Draht-,
Faser- oder Gewebeverstärkung sowie mit einem in der Seele verlaufenden Kanal ist
aus der EP-0394383 B1 bekannt. Dort wird ein solcher Schlauch als Förderschlauch für
Schlauchpumpen vorgeschlagen. Der Kanal soll an einem Ende mit dem Pumpeninneren in
Verbindung stehen und an einem anderen Ende über ein Rückschlagventil zur Atmosphäre
hin offen sein. Beim Betrieb der Schlauchpumpe soll der Kanal wie der Förderschlauch
selbst von einem Quetschkörper verschlossen werden und auf diese Weise Luft aus dem
Pumpengehäuse entfernt werden. Bei einer Beschädigung der Innenwandung des Schlauches
soll Fördergut zur Atmosphäre hin austreten und dort überwacht werden.
[0003] In der Praxis zeigt sich, daß die angestrebte Pumpwirkung dieses Kanals nicht ausreichend
ist. Eine ausreichende Pumpwirkung wird nur dann erzielt, wenn der Kanal außerhalb
der Gewebeverstärkung liegt. In diesem Fall wird aber das gewünschte Warnsignal für
einen Schlauchbruch erst dann abgegeben, wenn sowohl die Seele als auch die Gewebeverstärkung
beschädigt sind.
[0004] Transportschläuche für empfindliche oder gefährliche Medien werden ohne besondere
Sicherungsmaßnahmen, insbesondere ohne Indikatoren für einen Schlauchverschleiß durch
Abrasion eingesetzt. Eine Verwendung des bekannten Pumpenschlauches als Transportschlauch
für abrasive, gefährliche oder empfindliches Fördergut außerhalb eines Schlauchpumpengehäuses
ist nicht bekannt.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Transportschlauch für derartige
Medien mit einer Sicherheitseinrichtung zur frühzeitigen Erkennung von Verschleiß
bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch die Verwendung eines Schlauches mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Es ist außerdem Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlauchpumpe dahingehend
zu verbessern, daß ein Schlauchbruch möglichst frühzeitig erkennbar wird.
[0007] Weil bei der neuartigen Verwendung eine Beschädigung der Schlauchseele zu einer Öffnung
des Kanals zum Schlauchinneren hin führt und weil außerdem ausgehend von der beschädigten
Stelle, die mit dem Druck des Fördergutes beaufschlagt ist, eine Druckdifferenz zu
den Enden des Kanals aufgebaut wird, tritt das Fördergut zwangsläufig bei Beschädigung
der Schlauchseele in den Kanal ein, wird innerhalb des Kanals zu dessen Endseite gedrängt
und kann dort zuverlässig detektiert werden. Bei einer solchen Beschädigung der Schlauchseele
ist noch keine Gefahr gegeben, daß das geförderte Medium in die Umwelt austritt.
[0008] Weil bei der Schlauchpumpe vorgesehen ist, daß der Kanal nicht mit dem Pumpengehäuse
in Verbindung steht, ist eine Pumpwirkung durch Quetschung und völliges Verschließen
des inneren Querschnitts des Kanals nicht erforderlich. Der Kanal kann deshalb hinsichtlich
Form und Anordnung innerhalb der Seele weitgehend frei gestaltet werden.
[0009] Insbesondere kann der Kanal nahe an dem offenen Querschnitt (Lumen) des Schlauchs
positioniert werden, so daß eine von dem Innenraum heraus eintretende Schädigung des
Schlauchs detektiert werden kann, ohne daß die Verstärkung angegriffen ist. Damit
wird sowohl ein Austreten des Fördergutes in die Umgebung als auch eine Verunreinigung
des Fördergutes durch unerwünschte Stoffe sicher vermieden. Es ist vorteilhaft, wenn
dem Kanal Detektormittel für in dem Kanal befindliches Fördergut zugeordnet sind.
So können beispielsweise Druckaufnehmer oder Leitfähigkeitssensoren im Kanal selbst,
in dessen Endbereich vorgesehen sein. Der Einfachheit halber können die Detektoren
aber auch in einem außerhalb des Kanals liegenden Anschlußbereich der endseitigen
Schlauchkupplung angeordnet sein, wobei der Kanal dort über einen geeigneten Anschluß
aus dem Schlauch herausgeführt wird.
[0010] Weil bei einer Schlauchpumpe der Kanal nicht mit dem Pumpengehäuse in Verbindung
steht, besteht keine Gefahr, daß das im Pumpengehäuse befindliche Schmieröl mit dem
Fördergut in Kontakt kommt, falls der Kanal durch Verschleiß oder Beschädigung zum
Fördergut hin geöffnet wird. Dabei ist vorteilhaft, wenn der Kanal im Betrieb im Kontaktbereich
mit dem Quetschkörper einen stets offenen freien Querschnitt aufweist. In diesem Fall
wird zum einen die Wandung des Kanals nicht oder nur geringfügig dynamisch belastet.
Zum anderen kann der Kanal für eine schnelle Erkennung eines Verschleißes kontinuierlich,
beispielsweise mit Druckluft gespült werden.
[0011] Es ist von Vorteil, wenn der Kanal im Bereich des Druckstutzens der Pumpe und/oder
im Bereich des Saugstutzens in eine Leitung mündet, die mit Detektormitteln für das
Vorhandensein von Fördermedium in dem Kanal, insbesondere mit einem Drucksensor oder
einem Leitfähigkeissensor versehen ist. Diese Leitung kann zur Atmosphäre hin verschlossen
sein, so daß auch bei einer Beschädigung des Kanals kein Fördergut in die Atmosphäre
abgegeben wird. Wenn der Kanal sowohl im Bereich des Druckstutzens als auch im Bereich
des Saugstutzens in eine gemeinsame Leitung mündet, ist die Anordnung des externen
Sensors und des Kanals symmetrisch bezüglich der Drehrichtung der Pumpe. Bei einer
Drehrichtungsumkehr, wo der Saugstutzen zum Druckstutzen und umgekehrt wird, ist keine
Anpassungsmaßnahme an der Pumpe erforderlich.
[0012] Eine in bestimmten Anwendungsfällen bevorzugte Konfiguration ergibt sich, wenn der
Kanal zu der Verstärkung hin eine geringere Wandstärke aufweist als zu der inneren
Schlauchoberfläche. Bei dieser Konfiguration kann die relativ dicke Schicht der inneren
Schlauchoberfläche als Verschleißschicht oder Nutzschicht dienen, die im Betrieb abgenutzt
wird. Mit Erreichen der Verschleißgrenze wird dann der Kanal geöffnet. Eine andere
bevorzugte Ausführungsform ist darin zu sehen, daß der Kanal zu der Verstärkung hin
eine größere Wandstärke aufweist als zu der inneren Schlauchoberfläche. Diese Konfiguration
bietet Vorteile bei Fördergütern mit geringem abrasivem Schlauchverschleiß, wobei
der Kanal durch einen relativ großen Abstand von der inneren Verstärkung durch die
Walkarbeit beim Pumpvorgang eine große Standzeit aufweist. Eine gute Haltbarkeit ergibt
sich auch, wenn der Schlauch in der Pumpe derart ausgerichtet ist, daß der Kanal in
einem dem Quetschkörper abgewandten Bereich angeordnet ist. Dort sind die dynamischen
Belastungen durch Walken besonders gering. Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn
in der Seele mehrere Kanäle angeordnet sind, weil dann ein Verschleiß oder ein beginnender
Schlauchbruch auch dann zuverlässig erkannt wird, wenn die Beschädigung in einem örtlich
begrenzten Bereich der Schlauchwandung auftritt.
[0013] Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- einen Förderschlauch in einer Schlauchpumpe im Bereich des Kontakts mit dem Quetschkörper;
- Figur 2:
- den Förderschlauch gemäß Figur 1 mit einer anderen Anordnung des Kanals; sowie
- Figur 3:
- einen Transportschlauch mit einem innerhalb der Seele angeordneten Kanal und einem
externen Drucksensor, in einer abgebrochenen Darstellung.
[0014] Die Figur 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Schlauchpumpe mit einem
Förderschlauch 1, einem Gehäuse 2 und einem Quetschkörper 3. Der Quetschkörper ist
Teil eines Rotors 4, der um eine angedeutete Achse 5 umläuft. Das Gehäuse 2 trägt
Seitendeckel 6 sowie eine äußere Stützbahn 7, an der der Schlauch 1 anliegt. Der Schlauch
1 wiederum weist eine äußere Decke 10 auf, die bei der dargestellten Betriebsposition
außen an der Stützbahn 7, seitlich an den Wangen 6 und innen, d. h. zu der Drehachse
5 hin, an dem Quetschkörper 3 anliegt. Innerhalb der Decke 10 träger der Schlauch
1 eine zugfeste Gewebeverstärkung 11, an deren Innenseite wiederum eine Seele 12 anschließt.
Die innere Oberfläche der Seele 12 ist durch den Quetschkörper 3 derart zusammengedrückt,
daß kein freier Querschnitt verbleibt. Die Seele 12 trägt jedoch einen Durchgangskanal
13, der von der inneren Oberfläche des Schlauches ebenso beabstandet ist wie von der
Gewebeverstärkung 11. Der Kanal 13 wird in der dargestellten Betriebsposition, in
der der Schlauch 1 maximal komprimiert ist, nicht verschlossen.
[0015] Die Figur 2 zeigt einen Schlauch gemäß Figur 1 mit einer anderen Anordnung des Kanals.
Ein Kanal 14 ist hier so angeordnet, daß sein freier Querschnitt unmittelbar an die
Gewebeverstärkung 11 anschließt, während die Stärke der Seele 12 zwischen dem Kanal
14 und der inneren Oberfläche des Schlauchs 1 größer ist als im Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1.
[0016] Die Figur 3 zeigt schließlich die Verwendung eines Schlauchs gemäß Figur 2 als Transportschlauch
für besondere Fördergüter. Hier ist ein Schlauch 20 dargestellt, der eine Decke 21,
eine Gewebeverstärkung 22 und eine Seele 23 aufweist. Eine innere Oberfläche 24 der
Seele 23 umgibt ein Lumen, das als freier Transportquerschnitt des Schlauchs 20 dient.
Ein Kanal 25 ist parallel zu der Längsachse des Schlauchs 20 in der Seele 23 vorgesehen.
Der Kanal 25 verläuft über die gesamte Länge des Schlauchs 20 von einer endseitigen
Schlauchkupplung zu der gegenüberliegenden Schlauchkupplung. Die Schlauchkupplungen
sind in der Figur 3 nicht dargestellt.
[0017] An der Stirnseite, d. h. in dem Bereich, in dem eine Schlauchkupplung vorgesehen
ist, wird der Kanal 25 in eine externe Sensorleitung 26 überführt, die druckfest mit
dem Kanal 25 in Verbindung steht. Die Sensorleitung 26 wiederum steht mit einem Drucksensor
27 in Verbindung.
[0018] In der Praxis arbeitet die beschriebene Schlauchpumpe wie folgt. In an sich bekannter
Weise liegt der Förderschlauch 1 in einer Schlauchpumpe ein und verbindet dort den
Saugstutzen mit dem Druckstutzen. Entlang einer teilkreisförmigen Stützbahn 7 ist
der Schlauch ständig mit der äußeren, koaxial zu der Drehachse 5 angeordneten Gehäusewandung
in Kontakt. Der Rotor 4 der Schlauchpumpe trägt beispielsweise drei Quetschkörper
3, die in einem Winkelabstand von 120° zueinander symmetrisch um die Drehachse 5 angeordnet
sind. Zwischen je zwei Quetschkörpern 3 wird ein Schlauchsegment durch die entstehenden
Quetschstellen von dem übrigen Schlauch isoliert und dieses Schlauchsegment bei Drehung
des Rotors 4 in Richtung auf den Druckstutzen gefördert. In der Quetschstelle ist
der Förderschlauch 1 durch den Quetschkörper 3, die Seitenwangen 6 und die Stützbahn
7 allseitig gekammert. Die Seele 12 wird so zusammengequetscht, daß das an sich offene
Lumen des Förderschlauchs vollständig verschlossen wird. Da die Materialien in diesem
Bereich wie eine Flüssigkeit inkompressibel sind und sie außerdem allseits von dem
zugfesten Gewebe der Gewebeverstärkung 11 umgeben sind, kann die Seele 12 nicht weiter
komprimiert werden. Deshalb wird auch der Kanal 13 im Bereich einer Quetschstelle
nicht verschlossen.
[0019] Entsprechendes gilt für den Einsatz des Schlauches 1 in anderen Schlauchpumpen, beispielsweise
in solchen Schlauchpumpen mit nur einem Quetschkörper oder einem Quetschkörper in
Gestalt einer Exzenterschnecke.
[0020] Im Bereich des Druckstutzens und möglichst auch im Bereich des Saugstutzens wird
der Kanal 13 aus dem Gehäuse heraus in eine externe Sensorleitung geführt. Diese Sensorleitung
wird dann in an sich bekannte Weise mit einem Leitfähigkeitssensor, einem Drucksensor
oder auch mit Infrarotsensoren für Kohlenwasserstoffe versehen. Im Normalbetrieb der
Pumpe ist in dem Kanal 13 kein Fördergut vorhanden. Der Kanal 13 enthält also im wesentlichen
Luft mit Atmosphärendruck oder auch eine geeignete Flüssigkeit, die mit dem Fördergut
reagieren kann. Wenn nun die Schlauchseele von innen her durch das Fördergut, den
hohen Druck oder die ständige dynamische Beanspruchung in der Weise angegriffen wird,
daß Risse oder Abrasionen zu der Gewebeverstärkung 11 hin wandern, dann wird sich
der Kanal 13 zu dem inneren Lumen und damit zu dem Fördergut hin öffnen. Das Fördergut
kann mit dem Kanal 13 in Kontakt kommen und aufgrund des höheren Drucks (entsprechend
dem Förderdruck der Pumpe) in den Kanal 13 eintreten. Dort kann entweder eine Druckerhöhung
detektiert werden, oder es kann im Falle elektrisch leitfähigen Pumpguts die Leitfähigkeit
als Warnsignal ausgenutzt werden. Bei der Anordnung gemäß Figur 1 ist der Kanal 13
sowohl von der inneren Oberfläche der Schlauchseele 12 als auch von der Gewebeverstärkung
11 beabstandet. Die Dicke der Seele 12, die zwischen der inneren Oberfläche und dem
Kanal 13 liegt, kann also als Verschleiß- oder Nutzschicht des Schlauchs 1 betrachtet
werden, bei deren Abtrag ein Warnsignal erzeugt wird. Bei Erreichen des Kanals 13
ist das Fördergut noch nicht mit der Gewebeverstärkung 11 und natürlich auch nicht
mit dem Gehäuseinneren in Kontakt getreten, so daß eine weitergehende Undichtigkeit
im Gewebebereich, ein Austritt des Fördergutes in die Atmosphäre oder eine Verunreinigung
des Fördergutes mit im Pumpengehäuse befindlichen Schmieröl nicht zu befürchten ist.
[0021] Bei der Ausführungsform des Schlauchs gemäß Figur 2 liegt der Kanal 13 in unmittelbarer
Nachbarschaft der Gewebeverstärkung 11. Hier ist die Dicke der Verschleiß- oder Nutzschicht
zwischen der inneren Oberfläche der Seele 12 und dem Kanal 14 größer als bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1. Bei besonders abrasiven Medien hat dieser Schlauch also eine längere
Standzeit als derjenige gemäß Figur 1. Es kann bei dieser Ausführungsform von Vorteil
sein, daß der Kanal 14 unmittelbar an der Gewebeverstärkung 11 anliegt. Wenn nämlich
im Bereich der größten Beanspruchung des Schlauches 1, nämlich im Bereich der seitlichen
Knickstellen, Risse durch die Seele 12 hindurch die Gewebeverstärkung 11 erreichen,
dann wandern unter Druckbelastung und mechanischer Belastung diese Risse an der Gewebeverstärkung
11 entlang, wobei die Fasern von dem verbindenden Gummimaterial getrennt werden. Eine
solche Undichtigkeit, die die Gewebeverstärkung 11 erreicht, wird auch rechtzeitig
vor einem Schlauchbruch so weit gewandert sein, daß die Undichtigkeit den Kanal 14
über die Gewebeverstärkung erreicht, bevor die Nutzschicht der Seele 12 abgenutzt
ist. Auch in einem solchen Fall kann mit der vorliegenden Erfindung rechtzeitig vor
einem Schlauchbruch gewarnt werden und beispielsweise die Pumpe abgeschaltet werden.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist die Verwendung eines Schlauchs mit
einem in der Seele angeordneten Kanal veranschaulicht. Hier wird der Schlauch 20 als
Transportschlauch verwendet, beispielsweise zum Entleeren von Tankwagen und Umfüllen
des Fördergutes in einen Vorratsbehälter. In diesen Fällen, in denen nicht die in
Schlauchpumpen üblichen großen mechanischen Belastungen der Schläuche auftreten, wird
vielfach bislang keine Überwachung der Schlauchstruktur durchgeführt. Hier ist es
bei der erfindungsgemäßen Verwendung erstmals möglich, den Kanal 25 mit den bereits
erwähnten Detektormitteln zu verbinden, so daß auch bei einem Transportschlauch ein
Verschleiß der Schlauchseele erkannt werden kann, bevor die Gewebeverstärkung 22 erreicht
und angegriffen wird. Auch hier ist es möglich, einen Schlauch gemäß Figur 2 zu verwenden,
bei dem ein Warnsignal erzeugt wird, wenn das Fördergut entlang der Gewebeverstärkung
22 zu dem Kanal 25 wandert, ohne daß die Seele 23 als solche ihre Verschleißgrenze
erreicht hat. Auch hier kann das Warnsignal über Drucksensoren, Leitfähigkeitssensoren
oder Gasdetektoren gewonnen werden. Ein Gasdetektor auf Infrarot-Absorptionsbasis
könnte beispielsweise beim Umfüllen von flüssigem Propan- oder Butangas verwendet
werden, wobei spezifisch das Austreten von Kohlenwasserstoffen in die Detektorleitung
26 erfaßt wird. Es kann aber auch, wie in der Figur 3 veranschaulicht, ein Drucksensor
27 zum Einsatz kommen, der das Anliegen des Förderdrucks im Kanal 25 anzeigt. Dabei
kann beispielsweise in einer besonders kompakten Ausführungsform die Sensorleitung
26 mit dem Detektormittel 27 als integraler Bestandteil der Schlauchkupplung ausgeführt
werden, so daß dem Transportschlauch keine externen Komponenten hinzugefügt werden
müssen, die im täglichen Gebrauch unhandlich und gegenüber Beschädigung empfindlich
sein würden.
1. Verwendung eines Schlauchs (1,20) mit
- einer Decke (10,21) und einer Seele (12,23) sowie mit wenigstens einer zwischen
der Decke (10,21) und der Seele (12,23) angeordneten Verstärkung (11,22), insbesondere
einer Draht-, Faser- oder Gewebeverstärkung, sowie mit
- wenigstens einem der Seele (12,23) zugeordneten Kanal (13,14,25), als Transportschlauch
für abrasive Fördergüter, Lebensmittel und/oder Gefahrenstoffe.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kanal (13,14,25) Detektormittel für in dem Kanal (13,14,25) befindliches
Fördergut, vorzugsweise ein Druckaufnehmer oder ein Leitfähigkeitssensor zugeordnet
sind.
3. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschlauch (1,20) wenigstens eine Schlauchkupplung trägt und daß der
Kanal (13,14,25) im Bereich der Schlauchkupplung aus dem Schlauch herausgeführt ist.
4. Schlauchpumpe mit
- einem einen Druckstutzen und einen Saugstutzen aufweisendem Gehäuse (2,6,7),
- mindestens einem Schlauch (1), der sowohl mit dem Druckstutzen als auch mit dem
Saugstutzen verbunden ist und an der Innenwandung des Gehäuses (2,6,7) anliegt;
- mindestens einem Quetschkörper (3), der so an dem Schlauch (1) entlang bewegt werden,
daß der Schlauch (1) durch jeden Quetschkörper (3) aus Richtung des Saugstutzens in
Richtung des Druckstutzens zusammenquetschbar ist, wobei der Schlauch eine innere
Seele (12), eine Decke (10) und eine zwischen der Seele (12) und der Decke (10) liegende
Verstärkung (11) aufweist,
wobei weiter der Schlauch (1) einen in der Seele (12) angeordneten, durchgehenden
Kanal (13,14,25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13,14,25) nicht mit dem Pumpengehäuse in Verbindung steht.
5. Schlauchpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13,14,25) im Betrieb im Kontaktbereich mit dem Quetschkörper (3) einen
durchgehenden freien Querschnitt aufweist.
6. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13,14,25) im Bereich des Druckstutzens und/oder im Bereich des Saugstutzens
in eine Leitung (26) mündet, die mit Detektormitteln (27) für das Vorhandensein von
Fördergut in dem Kanal, insbesondere mit einem Drucksensor oder einem Leitfähigkeitssensor
versehen ist.
7. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13,14,25) mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die auf Kontakt mit Fördergut
reagiert oder die einen Druckanstieg zu den Detektormitteln (27) weiterleitet, ohne
daß das Fördergut selbst mit den Detektormitteln (27) in Berührung kommt.
8. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (14) zu der Verstärkung (11) hin eine geringere Wandstärke aufweist
als zu der inneren Schlauchoberfläche.
9. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13,25) zu der Verstärkung (11,22) hin eine größere Wandstärke aufweist
als zu der inneren Schlauchoberfläche (24).
10. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch in der Pumpe derart ausgerichtet ist, daß der Kanal (13,14) in einem
dem Quetschkörper (3) abgewandten Bereich angeordnet ist.
11. Schlauchpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seele (12,23) mehrere Kanäle (13,14,25) vorgesehen sind.