[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Informationsträger zur Aufnahme von mindestens
einem Informationsbanner, umfassend einen aufblasbaren Hohlkörper aus einem flexiblen,
zusammenlegbaren Material und ein Gebläse zum Einblasen eines Luftsromes in das Innere
des Hohlkörpers, wobei das Gebläse derart im oder am Hohlkörper angeordnet ist, daß
der durch das Gebläse hervorgerufene Luftstrom im Innern des Hohlkörpers einen Überdruck
aufbaut, durch den der Hohlkörper eine stationäre und stabile äußere Form annimmt.
[0002] Aus der DE 296 17 592 U 1 ist ein aufblasbarer, zylindrischer Informationsträger
bekannt, der ähnlich wie eine Litfaßsäule hochkant aufgestellt wird, Im Inneren des
Hohlkörpers wird hierbei mittels einem innerhalb des Hohlkörpers angeordneten Gebläse
ein Überdruck aufgebaut, so daß der Hohlkörper wie eine Litfaßsäule zum Stehen kommt.
Derartige aufblasbare Informationsträger erreichen bei einem Durchmesser von bis zu
2 m eine Höhe von bis zu 12 m. Damit diese aufblasbaren Litfaßsäulen nicht vom Wind
umgestoßen werden, sind Sie mit im Boden verankerten Abspannseilen gesichert. Diese
aufblasbaren Informationsträger können in einfacher Weise zusammengelegt und dann
transportiert werden, so daß sie am gewünschten Einsatzort schnell und kostengünstig
wieder aufbaubar sind.
[0003] Aufblasbare Informationsträger sind entweder direkt mit der zu zeigenden Werbung
bzw. Information bedruckt, oder es werden je nach Größe der zu zeigenden Anzeige Informationsbanner
an der Außenseite des Hohlkörpers angebracht. Folglich ist die zur Verfügung stehende
Werbefläche durch den Umfang und die Höhe dieser aufblasbaren Litfaßsäule begrenzt.
[0004] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen transportablen,
aufblasbaren Informationsträger zu schaffen, der bei vertretbaren Herstellungs- und
Installationskosten eine größere Werbefläche zur Verfügung stellt und dennoch transportabel
ist.
[0005] Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den eingangs
genannten Informationsträger dahingehend weiterzubilden, daß der Hohlkörper einen
umlaufenden, insbesondere rechteckförmigen, Rahmen bildet, an dem das Informationsbanner
den durch den Rahmen gebildeten Freiraum zumindest teilweise überspannend befestigbar,
insbesondere lösbar befestigbar, ist.
[0006] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Informationsträger hat den Vorteil,
daß durch den Rahmen eine vergleichsweise große Fläche aufgespannt wird, die mit Informationen
bzw. mit Werbung gefüllt werden kann. Gleichzeitig bleibt das Prinzip des aufblasbaren
und wieder zusammenlegbaren Hohlkörpers erhalten, so daß der Informationsträger in
einfacher Weise transportierbar ist. Hierdurch bleiben sowohl die Fertigungs-, als
auch die Auf- und Abbaukosten in einem vertretbaren Umfang.
[0007] Dieser Rahmen kann dann sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite mit jeweils
einem oder mehreren Informationsbannern versehen werden, die mit der jeweiligen Information
bedruckt sind. In einer anderen Ausführungsform ist das Informationsbanner permanent
am Rahmen befestigt.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt der Hohlkörper die Form eines Rechtecks
ein und weist eine Höhe von bis zu 20 m und eine Breite von bis zu 30 m auf. In der
Praxis hat sich herausgestellt, daß ein Informationsbanner mit einer Größe von 10
m x 16 m besonders kostengünstig zu realisieren ist.
[0009] In einer anderen, bevorzugsten Ausführungsform ist an der Vorder- und/oder der Rückseite
des Hohlkörpers eine vorzugsweise umlaufende Lippe ausgebildet, an der das Informationsbanner
und/oder Abspannseile befestigbar sind.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Lippe durch Ausbilden einer nach außen
abstehenden Falte am aufblasbaren Körper gebildet und weist eine Anzahl von Ösen und/oder
Klettenbändern auf, mittels denen das Informationsbanner am Hohlkröper befestigbar
ist.
[0011] Eine derartige Lippe hat den Vorteil, daß das Informationsbanner und/oder die Abspannseile
in einfacher Weise anbringbar sind und daß die Befestigungsvorrichtungen hierfür,
insbesondere die Ösen und/oder Klettenbänder nicht am eigentlichen Hohlkörper, sondern
quasi extern anbringbar sind. Durch diese Auslagerung der Befestigungsvorrichtungen,
wie insbesondere der Ösen und/oder Klettenbänder, wird der eigentliche Hohlkörper
von Beschädigungen, wie beispielsweise ausreißende Ösen oder dergleichen, verschont,
was die Lebensdauer deutlich erhöht. Darüber hinaus ist es in sehr einfacher Weise
möglich durch Anbringen einer zusätzlichen Naht am Hohlkörper eine Falte auszubilden,
in die dann die Ösen und/oder Klettenbänder integriert werden.
[0012] In analoger Weise kann auch an der Innenseite des Hohlkörpers eine vorzugsweise umlaufende
Haltelippe vorgesehen sein, an der dann der nachfolgend beschriebene Sichtschutz anbringbar
ist.
[0013] Ein weiterer Vorteil dieser Lippe bzw. Haltelippe besteht darin, daß sie leicht zugänglich
und dennoch sehr stabil ausgeführt ist, so daß es in einfacher Weise möglich ist,
den Informationsbanner und/oder den Sichtschutz zu montieren bzw. zu demontieren.
[0014] In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist in Blickrichtung hinter dem Informationsbanner
ein vorzugsweise aus mehreren lamellen- und netzartigen Textilstreifen zusammengesetzter
Sichtschutz angeordnet. Die vorzugsweise aus einer netzförmigen Leinwand gebildeten
Informationsbanner sind nicht nur winddurchlässig, sondern auch lichtdurchlässig,
so daß insbesondere bei Sonnenschein die auf dem Informationsbanner aufgebrachte Information
nur schlecht zu erkennen ist. Dieser hinter dem Informationsbanner angebrachte, vorzugsweise
schwarze, Sichtschutz soll nun hinter den Informationsträger auftretende Lichtquellen
abschirmen, um die auf dem Informationsbanner aufgebrachte Werbung voll zur Geltung
zu bringen.
[0015] Da ein Informationsträger dieser Größe bei starkem Wind umgeschmissen werden kann,
wird in einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, das Informationsbanner und/oder
den Sichtschutz winddurchlässig auszubilden. Hierdurch wird der Luft- bzw. Windwiderstand
des Informationsträgers reduziert, so daß dessen Standfestigkeit erhöht wird. Zusätzlich
hierzu können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform noch Abspannleinen am
Hohlkörper des Informationsträgers angebracht werden, die der zusätzlichen Sicherung
des Informationsträgers dienen. Diese Abspannleinen werden dann beispielsweise mittels
Erdankern, Nägeln oder dergleichen im Boden verankert.
[0016] Der erfindungsgemäße Informationsträger soll möglichst dort aufgestellt werden, wo
das entsprechende Publikum zu erwarten ist. Dies ist häufig auf größeren Plätzen,
vor Kaufhäusern, vor Veranstaltungshallen oder dergleichen der Fall. An diesen Stellen
ist es in der Regel schwierig Erdanker, Nägel oder dergleichen zu installieren, da
sich an diesen Plätzen meistens eine geschlossene Asphaltdecke oder eine sonstwie
geschlossene Oberfläche befindet, die nicht beschädigt werden darf. Um den erfindungsgemäßen
Informationsträger aber dennoch dort aufstellen und mittels Abspannseilen gegen Windböen
sichern zu können, wird vorgeschlagen, die Abspannseile an einem lose auf den Untergrund
aufstellbaren Ballastelement zu befestigen, welches aus einem flüssigkeitsdichten,
flexiblen und zusammenlegbaren Material besteht. Dieses Ballastelement kann dann mit
einer Flüssigkeit, insbesondere mit Wasser, gefüllt werden und hält somit den Informationsträger
zuverlässig in der gewünschten Position.
[0017] In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Ballastelement pyramidenförmig ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, daß der Schwerpunkt des Ballastelementes sehr tief liegt und
daß durch die Pyramidenform gleichzeitig eine vergleichsweise große Grundfläche geschaffen
wird, so daß ein Umkippen bzw. ein Wandern des Ballastelementes zuverlässig verhindert
wird. Dieses pyramidenförmig ausgebildete Ballastelement erreicht bereits mit einer
vergleichsweise geringen Wassermenge eine extrem hohe Standfestigkeit, so daß ein
schnelles und kostengünstiges Befüllen bzw. Entleeren des Ballastelementes möglich
ist.
[0018] Zur weiteren Stabilisierung bzw. zur weiteren Erhöhung der Standfestigkeit des Ballastelementes
sind an den Kanten Schlaufen angebracht, in die Rohre oder Stangen eingreifen, die
an ihren freien Enden mittels Verbindungsschellen miteinander verbunden sind. Diese
Rohre oder Stangen erhöhen somit zum einen die Kippsicherheit des Ballastelementes
und schützen das flexible Material des Ballastelementes vor Beschädigungen, beispielsweise
durch Skateboards, Fahrradfahrer oder dergleichen.
[0019] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Unterseite des Hohlkörpers
ein Kasten mit einer semi-zylindrisch ausgebildeten Aussparung zur formgenauen Aufnahme
des aufgeblasenen Hohlkörpers angebracht, wobei die tiefste Stelle des Aussparung
zumindest annähernd bis auf den Boden des Kastens reicht. Dieser Kasten dient unter
anderem einer ersten Fixierung und Befestigung des Hohlkörpers. Zu diesem Zweck ist
im Mittelbereich des Kastens eine semi-zylindrisch ausgebildete Aussparung ausgebildet,
in die der untere Schenkel des Hohlkörpers formgenau eingelegt werden kann. In einer
bevorzugten Weiterbildung ist im Kasten das Gebläse und/oder ein Generator untergebracht,
so daß im Bereich der Aussparung eine Lufteintrittsöffnung ausgebildet sein kann,
durch die die Druckluft des Gebläses in den Hohlkörper gelangt.
[0020] Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlkörper im Bereich dieser Lutteintrittsöffnung
permanent in der Aussparung des Kastens angebracht und wird zwecks Transports auf
dem Kasten aufliegend zusammengefaltet. Hierdurch ist ein schneller Ab- bzw. Aufbau
des Informationsträgers möglich, da das Gebläse und der Lufteintritt nicht jedes Mal
aufgebaut und angeschlossen werden müssen.
[0021] Die Ausbildung der Aussparung bis zumindest annähernd auf den Boden des Kastens hat
den Vorteil, daß die Unterkante des Hohlkörpers im Übergang zu der Aussparung nur
einen geringen Höhenunterschied überwinden braucht, so daß eine Beschädigung des Hohlkörpers
an dieser Stelle vermieden wird, und daß der Hohlkörper über die gesamte Breite auf
dem Untergrund aufliegen kann.
[0022] Zur zusätzlichen Befestigung des Hohlkörpers am Kasten sind am Rand der Aussparung
stangenförmige Elemente vorgesehen, die in entsprechender am Hohlkörper angebrachte
Schlaufen eingreifen. Hierdurch wird bereits die im Regelfall ausreichende Befestigung
des Informationsträgers erreicht. Darüber hinaus können bei Bedarf noch Abspannseile
angebracht werden, die insbesondere zum Schutz gegen Wind oder Windböen dienen.
[0023] In einer bevorzugten Weiterbildung ist im Kasten zusätzlich noch ein Staufach, insbesondere
zur Aufnahme des zusammengelegten Ballastelementes, vorgesehen. Hierdurch ist es möglich,
den Informationsträger mit sämtlichen zum Betrieb notwendigen Aggregaten und Einzelteilen
in einem einzigen, kompakten Kasten unterzubringen, so daß sämtliche Einzelteile stets
beim Aufbau vor Ort vorhanden sind, und so daß ein einfacher und handlicher Transport
möglich ist.
[0024] Um diesen Transport noch weiter zu vereinfachen, sind am Kasten höhenverstellbare
Räder angebracht, die zum Transport heruntergeschraubt werden. Dies hat zur Folge,
daß der Kasten lediglich auf einer Seite angehoben werden braucht, und über die Rollen
in einfacher Weise an jeden beliebigen Ort geschoben werden kann.
[0025] Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der beigefügten
Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln
oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften
Charakter. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Informationsträgers;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Teil des Informationsträger nach Fig. 1 in geschnittener
Darstellung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kastens mit ausgefahrenen Rädern;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des Kastens gemäß Fig. 3 mit hochgefahrenen Rädern;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines fertig installierten, erfindungsgemäßen Informationsträgers;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßes Ballastelementes;
- Fig. 7
- das Ballastelement gemäß Fig. 6 in gefülltem Zustand.
[0026] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Informationsträger umfaßt einen umlaufenden,
rechtwinklig angeordneten Hohlkörper 10, der im Querschnitt kreisrund ausgebildet
ist. Etwa in der Mitte der Unterseite des Hohlkörpers 10 ist ein hier nicht näher
dargestelltes Gebläse zur Erzeugung eines (Kalt-) Luttstromes angeschlossen. Mit Hilfe
dieses (Kalt-) Luftstromes wird der aus einem flexiblen PVC hergestellte Hohlkörper
10 derart aufgeblasen, das er aufrecht zum Stehen kommt. Zur Sicherung des Hohlkörpers
10 gegen umfallen, insbesondere bei Wind, sind mehrere Abspannseile 12 vorgesehen,
die im oberen Bereich des Hohlkörpers an diesem angreifen.
[0027] Der Hohlkörper 10 ist aus mehreren Bahnen 14, 16 eines PVC-Netzgewirkes zusammengenäht,
wobei die an der Außenseite des rahmenförmigen Hohlkörpers 10 angebrachte Bahn 14
etwas größer ausgebildet ist, als die an der Innenseite des rahmenförmigen Hohlkörpers
10 ausgebildete Bahn 16. Wie Figur 2 zu entnehmen ist, sind die beiden Bahnen 14 und
16 derart mit zwei Doppelnähten 18 versehen, daß sowohl an der Vorderseite, als auch
an der Rückseite des Hohlkörpers 10 eine umlaufende Lippe 20 stehen bleibt. Diese
Lippe 20 ist ebenso wie der Hohlkörper 10 umlaufend und weist in regelmäßigen Abständen
Ösen 22 auf. Die Ösen 22 haben einen Abstand von etwa 25 cm voneinander, und zwischen
den Ösen 22 ist ein etwa 10 cm langes Stück Klettband 24 vorgesehen, so daß sich über
die gesamte Lippe 20 gesehen immer eine Öse 22 mit einem Klettband 24 abwechselt.
[0028] In der hier dargestellten Ausführungsform hat der Hohlkörper 10 einen Durchmesser
von 1,5 m und ist so dimensioniert, daß an den Ösen 22 und/oder am Klettband 24 ein
10 m x 16 m großer Informationsbanner angebracht werden kann. Dieser Informationsbanner
26 ist aus einem zwischen 500 g/qm und 1000 g/qm starken PVC-Netzgewirke hergestellt
und mit der darzustellenden Information bedruckt. Aufgrund seiner Netzstruktur ist
dieser Informationsbanner 26 winddurchlässig. Am erfindungsgemäßen Informationsträger
ist es möglich, auf jeder Seite je einen Informationsbanner 26 anzubringen, so daß
der Informationsträger seine Informationen sowohl nach vorne, als auch nach hinten
abgibt.
[0029] An der Innenseite des Hohlkörpers 10 ist an dessen vertikalen Abschnitten je eine
Haltelippe 28 mittels zweier Einfachnähte 30 angebracht. Auch die Haltelippen 28 weisen
mehrere im Abstand vom 25 cm angeordnete Ösen 22 auf. In diese Ösen 22 sind mittels
eines Ösenrings 32 mehrere textile Lamellen 34 eingehängt, die im Wesentlichen den
gesamten vom Hohlkörper 10 aufgespannten Freiraum ausfüllen. Diese vorzugsweise aus
Vlies hergestellten Lamellen 34 sind dunkel, insbesondere schwarz gehalten und bilden
einen Sichtschutz für die Informationsbanner 26. Die einzelnen Lamellen 34 haben eine
Höhe von vorzugsweise 50 cm. Diese textilen Lamellen 34 sind flexibel ausgebildet,
so daß ein etwaig am Informationsträger angreifender Wind zwischen zwei benachbarten
Lamellen 34 hindurchtreten kann, so daß der Windwiderstand des Informationsträger
niedrig gehalten wird.
[0030] In den Figuren 3 und 4 ist ein Kasten 40 dargestellt, in dessen Mitte eine semi-zylindrisch
ausgebildete Aussparung 42 zur Aufnahme des unteren Schenkels des aufgeblasenen Hohlkörpers
10 ausgebildet ist. Dieser Kasten 40 ist so aufgebaut, daß sämtliche Einzelteile des
Informationsträgers in oder an ihm verstaut werden können und daß er als Halter für
den aufgeblasenen Hohlkörper 10 dient. In aufgeblasenem Zustand wird der Hohlkörper
10 mit seinem untersten Schenkel in die Aussparung 42 eingesetzt und an der Vorder-
und der Rückseite des Hohlkörpers 10 angebrachte (hier nicht dargestellte) Schlaufen
nehmen die stangenförmigen Elemente 44 auf, um den Hohlkörper 10 am Kasten 40 zu halten.
[0031] An einer Seite sind außen am Kasten 40 zwei höhenverstellbare Räder 46 angebracht,
die mittels einer Handkurbel 48 und einer an der Handkurbel 48 angreifenden Spindel
herauf- bzw. heruntergeschraubt werden können. Der Kasten 40 ist an seiner Unterseite
vollkommen eben ausgeführt und kann bei entsprechend hochgeschraubten Rädern 46 großflächig
auf der Unterlage, beispielsweise auf Gras oder Asphalt aufliegen.
[0032] In der rechten Hälfte des Kastens 40 ist ein Gebläse und ein Stromgenerator untergebracht,
die die erforderliche Luft über den Lufteinlaß 50 ansaugen. Der Hohlkörper 10 wird
in die Aussparung 42 eingesetzt und mittels der stangenförmigen Elemente 44 fixiert.
Gleichzeitig wird das hier nicht dargestellte Gebläse an dem Hohlkörper 10 angeschlossen.
Im aufgeblasenen Zustand wird der Hohlkörper 10 nun von dem Kasten 40 gehalten und
zu Transportzwecken wird der aus flexiblem Material gefertigte Hohlkörper zusammengefaltet
und oben auf den Kasten 40 aufgelegt. Auf der linken Seite des Kastens 40 ist ein
Staufach 52 vorgesehen, in dem beispielsweise die hier nachfolgend beschriebenen Ballastelemente
60 untergebracht werden können.
[0033] Zum Transport des gesamten Informationsträgers vom Standort zu einem Fahrzeug werden
nun die Handkurbeln 48 derart betätigt, daß die Räder 46 ausfahren und den Kasten
40 vom Boden abheben. Auf der den Rädern 46 gegenüberliegenden Seite kann man nun
den Kasten 40 ergreifen und bequem zum Transporterfahrzeug ziehen oder schieben.
[0034] In Figur 5 ist ein erfindungsgemäßer Informationsträger mit vier über Abspannseile
12 daran angebrachten Ballastelementen 60 dargestellt. Die Ballastelemente 60 sind
den Figuren 6 und 7 detailliert abgebildet. Die Ballastelemente 60 sind ebenfalls
aus einem flexiblen, zusammenlegbaren Material und haben die äußere Kontur einer vierseitigen
Pyramide. An den Kanten der Grundseite der Pyramide sind Schlaufen 62 angebracht,
durch die Rohre 64 aus Aluminium hindurchgeschoben sind, wobei die Rohre 64 mittels
Verbindungsschellen 66 miteinander verbunden sind. An zwei Ecken sind die Verbindungsschellen
mit einer Befestigungsleine 68 montiert, in die ein an dem Abspannseil angebrachter
Karabiner eingehängt werden kann.
[0035] Nach der Montage der Ballastelemente 60 werden diese über einen Einlaßstutzen 70
mit Wasser gefüllt und stellen somit einen schweren Ballast dar, der die Abspannseile
12 zuverlässig hält. Über einen Auslaßstutzen 72 kann das Wasser in einfacher Weise
wieder abgelassen werden, so daß die Ballastelemente 60 zu Transportzwecken wieder
zerlegt und zusammengefaltet werden können.
[0036] Der erfindungsgemäße Informationsträger kann durch Abnehmen der Informationsbanner
26 und durch Abschalten des Gebläses in kürzester Zeit zu einem vergleichsweise kleinen
Paket zusammengelegt werden, da der Hohlkörper aus einem flexiblen, zusammenlegbaren
PVC-Material besteht. Dieser zusammengelegte Hohlkörper 10 kann dann zusammen mit
den Informationsbannern 26 beispielsweise in einem von einem Pkw zu ziehenden Anhänger
transportiert werden. Je nach Einsatzzweck kann der Informationsbanner auch fest am
Hohlkörper montiert sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäße
Informationsträger stets mit derselben Werbung aufgebaut werden soll. Andernfalls
sind abnehmbare Informationsbanner vorteilhaft, da in diesem Falle stets das zur Zeit
gewünschte Informationsbanner zum Einsatz kommt.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 10
- Hohlkörper
- 12
- Abspannseile
- 14
- Bahn
- 16
- Bahn
- 18
- Doppelnaht
- 20
- Lippe
- 22
- Ösen
- 24
- Klettband
- 26
- Informationsbanner
- 28
- Haltelippe
- 30
- Einfachnaht
- 32
- Ösenring
- 34
- Lammellen
- 40
- Kasten
- 42
- Aussparung
- 44
- stangenförmiges Element
- 46
- Rad
- 48
- Handkurbel
- 50
- Lufteinlaß
- 52
- Staufach
- 60
- Ballastelement
- 62
- Schlaufe
- 64
- Rohr
- 66
- Verbindungsschelle
- 68
- Befestigungsleine
- 70
- Einlaßstutzen
- 72
- Auslaßstutzen
1. Informationsträger zur Aufnahme von mindestens einem Informationsbanner (26), umfassend
einen aufblasbaren Hohlkörper (10) aus einem flexiblen, zusammenlegbaren Material
und ein Gebläse zum Einblasen eines Luftsromes in das Innere des Hohlkörpers (10),
wobei das Gebläse derart im oder am Hohlkörper (10) angeordnet ist, daß der durch
das Gebläse hervorgerufene Luftstrom im Innern des Hohlkörpers (10) einen Überdruck
aufbaut, durch den der Hohlkörper (10) eine stationäre und stabile äußere Form annimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) einen umlaufenden, insbesondere rechteckförmigen, Rahmen bildet,
an dem das Informationsbanner (26) den durch den Rahmen gebildeten Freiraum zumindest
teilweise überspannend befestigbar, insbesondere lösbar befestigbar, ist.
2. Informationsträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorder- und/oder an der Rückseite des Hohlkörpers (10) eine, vorzugsweise
umlaufende, Lippe (20) ausgebildet ist, an der das Informationsbanner (26) und/oder
Abspannseile (12) befestigbar sind.
3. Informationsträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippe (20) durch Ausbilden einer nach außen abstehenden Falte am aufblasbaren
Hohlkörper (10) gebildet ist.
4. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippe (20) eine Anzahl von Ösen (22) und/oder Klettenbändern (24) aufweist,
mittels denen das Informationsbanner (26) am Hohlkörper (10) befestigbar ist.
5. Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Blickrichtung hinter dem Informationsbanner (26) ein Sichtschutz anbringbar
ist.
6. Informationsträger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Sichtschutz aus mehreren, insbesondere lösbar, am Hohlkörper (10) befestigten
Lamellen (34) zusammensetzt.
7. Informationsträger nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (34) winddurchlässig, insbesondere aus einem netzartigen Material,
ausgebildet sind.
8. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite des rahmenförmigen Hohlkörpers (10) eine vorzugsweise umlaufende
Haltelippe (28) ausgebildet ist, an der der Sichtschutz, insbesondere die Lamellen
(34), anbringbar ist.
9. Informationsbanner zur Anbringung an einem Informationsträger nach wenigstens einem
der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Informationsbanner (26) winddurchlässig ausgebildet ist, insbesondere daß
das Informationsbanner (26) aus einer einseitig bedruckten, netzförmig ausgebildeten
Leinwand besteht.
10. Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen an der Unterseite des Hohlkörpers (10) angebrachten Kasten (40) mit einer semi-zylindrisch
ausgebildeten Aussparung (42) zur formgenauen Aufnahme des aufgeblasenen Hohlkörpers
(10), wobei die tiefste Stelle der Aussparung (42) zumindest annähernd bis auf den
Boden des Kastens (40) reicht.
11. Informationsträger nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rand der Aussparung (42) stangenförmige Elemente (44) vorgesehen sind, die
in entsprechende am Hohlkörper (10) angebrachte Schlaufen (62) eingreifen, um den
Hohlkörper (10) am Kasten (40) zu halten.
12. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse und/oder ein Stromgenerator im Kasten (40) untergebracht ist/sind.
13. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Kasten (40) höhenverstellbare Räder (46) angebracht sind.
14. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kasten (40) ein Staufach, insbesondere zur Aufnahme des zusammengelegten Ballastelementes
(10) vorgesehen ist.
15. Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein lose auf den Untergrund aufstellbares Ballastelement (60) aus einem flüssigkeitsdichten,
flexiblen und zusammenlegbaren Material, welches an ein am Hohlkörper (10) angreifendes
Abspannseil (12) anbringbar ist und welches mit einer Flüssigkeit befüllbar ist.
16. Informationsträger nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ballastelement (60) pyramidenförmig ausgebildet ist.
17. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Kanten des Ballastelementes (60) Schlaufen (62) angebracht sind, in die
Rohre (64) oder Stangen eingreifen, welche an ihren freien Enden mittels Verbindungsschellen
(66) miteinander verbunden sind.