[0001] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils, mit einem Unterteil,
einem Oberteil und mindestens zwei Seitenteilen, wobei die Werkzeugteile aus einer
die Geometrie des Formteils definierenden Gußposition in eine Entnahmeposition verbringbar
sind.
[0002] Werkzeuge der hier in Rede stehenden Art sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
seit Jahrzehnten aus der Praxis bekannt. Solche Werkzeuge werden bspw. zum Gießen
eines Aluminium-Formteils verwendet. Nach dem Gießen des Formteils fahren bei den
bekannten Werkzeugen die Seitenteile mittels einer herkömmlichen Säulen-Zwangsführung
unter einem vorgegebenen Winkel auseinander und legen dabei das Formteil - seitlich
- frei. Erst danach wird das Werkzeugoberteil oder das Werkzeugunterteil verfahren,
so daß das Formteil mittels Ausstoßer von einem der beiden Werkzeugteile - Werkzeugoberteil
oder Werkzeugunterteil - separiert werden kann. In herkömmlicher Weise erfolgt die
Ablage des Formteils auf einem einschwenkbaren Ablagetisch, der oft auch als

casher" bezeichnet wird.
[0003] Die bekannten Werkzeuge sind jedoch in der Praxis insoweit problematisch, als die
dort realisierte Säulen-Zwangsführung zu einer Kollision der Werkzeugteile, insbesondere
der Seitenteile mit dem Werkzeugunterteil, führen kann. Ein solcher Crash ist vor
allem dann möglich, wenn die Säulen-Zwangsführung geringfügige Abweichungen von ihrer
Soll-Position aufweist. Außerdem ist die Trennung des Formteils vom Oberteil oder
vom Unterteil problematisch, da eine seitliche Unterstützung bzw. ein Festhalten des
Formteils nach dem Auseinanderfahren der Seitenteile nicht mehr möglich ist. Will
man das Formteil gemeinsam mit dem Oberteil vom Unterteil abheben, so ist eine besondere
Ausstoßvorrichtung erforderlich, die das Formteil vom Unterteil trennt. Dabei ist
es jedoch fraglich, ob die Haftung des Formteils am Oberteil ausreicht, um ein Anheben
des Oberteils gemeinsam mit dem Formteil realisieren zu können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Gießen
eines Formteils derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein Crash der auseinanderfahrbaren
Seitenteile mit dem Werkzeugoberteil und/oder dem Werkzeugunterteil - insbesondere
beim Zusammenfahren der Werkzeugteile - wirksam vermieden ist. Des weiteren soll eine
sichere Handhabung des gegossenen Formteils bei geringstmöglichem konstruktiven Aufwand
möglich sein.
[0005] Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Danach ist ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils derart ausgestaltet und weitergebildet,
daß das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam mit dem gegossenen Formteil vom Unterteil
abhebbar sind und daß die Seitenteile in der Entnahmeposition öffnen und dabei das
Formteil zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigeben.
[0006] Erfindungsgemäß hat man hier die seit Jahrzehnten festgefahrene

Entwicklungsschiene" verlassen, indem man nunmehr das Oberteil und die Seitenteile
gemeinsam mit dem gegossenen Formteil vom Unterteil abhebt. Insoweit dienen die Seitenteile
zum Festhalten des gegossenen Formteils bzw. zur anhaltenden Positionierung des Formteils
am Oberteil, so daß ein Abheben des Formteils vom Unterteil mit Unterstutzung des
Seitenteile erfolgt. Erst nach Erreichen der Entnahmeposition, d.h. der oberen Position
des Oberteils, werden die Seitenteile - in der Entnahmeposition - geöffnet, so daß
das Formteil zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigegeben wird. Eine Kollision der
Seitenteile mit einem sonstigen Werkzeugteil, insbesondere mit dem Unterteil, beim
anschließenden Zusammenfahren, ist somit wirksam vermieden.
[0007] Gemäß den voranstehend erörterten Merkmalen werden das Oberteil und die Seitenteile
- gemeinsam mit dem gegossenen Formteil - vertikal nach oben verlagert. Entsprechend
ist es möglich, das Unterteil ortsfest in seiner Position zu halten. Dazu könnte das
Unterteil einer entsprechend ortsfesten Unterplatte zugeordnet sein, die wiederum
von einem Maschinengestell gehalten wird. Ebenso ist es jedoch auch denkbar, das Unterteil
sowie die das Unterteil tragende Bodenplatte einer besonderen Hubeinrichtung oder
einer Schwenkeinrichtung zuzuordnen, wobei diese Einrichtungen den Werkzeugwechsel
begünstigen.
[0008] Sowohl im Unterteil als auch im Oberteil sind in vorteilhafter Weise zur Kühlung
dienende Kanäle integriert. Die Versorgung der Kanäle mit Kühlmittel kann zentral
erfolgen.
[0009] In konstruktiver Hinsicht, insbesondere im Hinblick auf eine gemeinsame vertikale
Verlagerung des Oberteils und der Seitenteile, ist es von besonderem Vorteil, wenn
das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam einer Oberplatte zugeordnet sind. Entsprechend
ist die Oberplatte gemeinsam mit dem Oberteil, den Seitenteilen und dem gegossenen
Formteil in die Entnahmeposition - vertikal - verbringbar. Die obere Endstellung der
Oberplatte ist die Entnahmeposition, in der die Seitenteile öffnen bzw. auseinanderfahrbar
sind. Das vertikale Verfahren der Oberplatte erfolgt in weiter vorteilhafter Weise
mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung, die wiederum am Maschinengestell angelenkt
ist.
[0010] Die Seitenteile bilden gemeinsam mit dem Unterteil und dem Oberteil die zum Gießen
dienende Form bzw. Kokille. Insoweit ist es zwingend erforderlich, daß mindestens
zwei auseinanderfahrbare Seitenteile vorgesehen sind. In der Praxis hat sich herausgestellt,
daß die Vorkehrung von drei oder vier Seitenteilen besonders vorteilhaft ist, wobei
die Anzahl der Seitenteile insgesamt so gering wie möglich gehalten werden soll, zumal
jedes der Seitenteile eine besondere Betätigung bzw. ein entsprechenden Betätigungsmechanismus
erfordert. Jedenfalls bilden die Seitenteile gemeinsam eine das Formteil seitlich
umfassende und dabei das Werkzeug gemeinsam mit dem Oberteil und dem Unterteil schließende
Einheit.
[0011] Zwischen der Oberplatte und den Seitenteilen könnte der Betätigungsmechanismus für
die Seitenteile vorgesehen sein, nämlich ein zum Auseinanderfahren bzw. Öffnen der
Seitenteile dienender Öffnungsmechanismus. Je Seitenteil ist ein solcher Öffnungsmechanismus
vorgesehen. Der Öffnungsmechanismus könnte einen relativ zu der Oberplatte verschiebbaren,
mit den Seitenteilen verbundenen Schieber umfassen. Ebenso könnte eine zwischen der
Oberplatte und dem Schieber wirkende Kniehebelanordnung vorgesehen sein, so daß sich
der Schieber - gemeinsam mit dem jeweiligen Seitenteil - relativ zu der Oberplatte,
vorzugsweise parallel zu der Oberplatte, orthogonal vom Werkzeug nach außen verfahren
läßt. Diese besondere Verfahrbarkeit verhindert einen Crash zwischen den Werkzeugteilen
und ermöglicht gleichermaßen ein abdichtendes Zusammenfahren der Seitenteile. Ebenso
ist es denkbar, die Seitenteile nach außen wegzuschwenken, wobei dazu ein besonderer
Schwenkmechanismus anstelle des voranstehend erörterten Schiebemechanismus vorzusehen
wäre.
[0012] Der Öffnungsmechanismus wird in vorteilhafter Weise über eine Zylinder-Kolben-Anordnung
betätigt, wobei diese Zylinder-Kolben-Anordnung unmittelbar auf die Kniehebelanordnung
wirkt. Dabei könnte die Zylinder-Kolben-Anordnung einer vorzugsweise mit Abstand über
der Oberplatte angeordneten Auswerferplatte zugeordnet sein, wobei der Kolben der
Zylinder-Kolben-Anordnung den Kniehebel und somit das Seitenteil beaufschlagt.
[0013] Die Auswerferplatte könnte wiederum eine untere und eine obere Auswerferplatte umfassen,
wobei der Auswerfer in der Auswerferplatte - zwischen den beiden Auswerferplatten
- gehalten ist. Die zur Betätigung der Kniehebelanordnung bzw. des Öffnungsmechanismus
dienende Zylinder-Kolben-Anordnung könnte ebenso - zusätzlich - zur Betätigung eines
Auswerfers oder mehrerer Auswerfer dienen, wobei die Auswerfer unmittelbar auf das
gegossene Formstuck wirken.
[0014] Der Auswerfer könnte in weiter vorteilhafter Weise innerhalb der Auswerferplatte
bzw. zwischen den beiden Auswerterplatten derart verschiebbar gehalten sein, daß er
einen zumindest geringfügigen Freihub aufweist, so daß beim Senken der Auswerferplatte
und beim Auftreffen des Auswerfers auf das auzuwerfende Formteil der Auswerfer erst
nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung kommt. Dabei ist es von besonderem
Vorteil, wenn der Auswerfer als auf das Formte wirkender Stift ausgeführt ist, der
sich in der Auswerferplatte einfach führen läßt. Schließlich könnte der Auswerfer
an seinem freien Ende zumindest weitgehend der Kontur des Formteils angepaßt sein,
wobei sich durch diese Maßnahme eine Beschädigung des Formteils wirksam vermeiden
läßt.
[0015] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Ertäuterung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
- die einzige Figur
- in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Werkzeugs, wobei hier lediglich die wesentlichen Bauteile des Werkzeugs - schematisch
- dargestellt sind.
[0016] Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs zum Gießen eines
Formteils 1, wobei es sich bei dem Formteil 1 um ein Aluminium-Gußteil handelt. Das
Werkzeug umfaßt ein Unterteil 2, ein Oberteil 3 und insgesamt vier Seitenteile 4,
wobei bei der hier gewählten Darstellung lediglich zwei der Seitenteile 4 erkennbar
sind. Die Werkzeugteile 2, 3, 4 sind dabei aus einer die Geometrie des Formteils 1
definierenden Gußposition - gemäß Darstellung - in eine zur Entnahme des Formteils
1 dienende Entnahmeposition verbringbar, die in der einzigen Figur jedoch nicht dargestellt
ist.
[0017] Erfindungsgemäß sind das Oberteil 3 und die Seitenteile 4 gemeinsam mit dem gegossenen
Formteil 1 vom Unterteil 2 abhebbar. Die Seitenteile 4 öffnen in der Entnahmeposition
und geben dabei das Formteil 1 zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme frei.
[0018] In der einzigen Figur ist angedeutet, daß das Unterteil 2 einer in diesem Falle ortsfesten
Bodenplatte 5 zugeordnet ist. Durch die Bodenplatte 5 und das Unterteil 2 ragt ein
Angußrohr 6, welches in Bezug auf die beanspruchte Lehre keine weitere Bedeutung hat.
Gleiches gilt für den von oberhalb durch das Oberteil 3 in den Bereich des Formteils
1 ragenden Kühlkern 7.
[0019] Die einzige Figur läßt deutlich den Raum erkennen, der durch die Werkzeugteile 2,
3, 4 zum Gießen des Formteils 1 definiert ist. Dabei bilden die Werkzeugteile 2, 3,
4 eine hermetisch abgedichtete Form für das Gußmaterial. Nach der Herstellung des
Formteils 1 muß das gehärtete Formteil 1 aus dem Werkzeug 2, 3, 4 entnommen werden.
Dazu sind das Oberteil 3 und die Seitenteile 4 gemeinsam einer Oberplatte 8 zugeordnet,
so daß die Oberplatte 8 gemeinsam mit dem Oberteil 3, den Seitenteilen 4 und dem gegossenen
Formteil 1 in die Entnahmeposition verbringbar ist. Dabei ist wesentlich, daß die
obere Endstellung der Oberplatte 8 die Entnahmeposition darstellt.
[0020] In der einzigen Figur ist des weiteren angedeutet, daß die Oberplatte 8 mittels einer
am Maschinengestell 9 angelenkten Zylinder-Kolben-Anordnung 10 vertikal verfahrbar
ist.
[0021] Zwischen der Oberplatte 8 und den Seitenteilen 4 wirkt ein zum Auseinanderfahren
bzw. Öffnen der Seitenteile 4 dienender Öffnungsmechanismus 11. Je Seitenteil 4 ist
ein eigener Öffnungmechanismus vorgesehen. Dieser Öffnungsmechanismus 11 umfaßt einen
relativ zu der Oberplatte 8 verschiebbaren, mit den Seitenteilen 4 wirkverbundenen
Schieber 12. Mittels dieses Schiebers 12 lassen sich die Seitenteile nach außen verlagern,
so daß das Formteil 1 in der Entnahmeposition freigebbar ist.
[0022] Der Öffnungsmechanismus 11 umfaßt des weiteren eine zwischen der Oberplatte 8 und
dem Schieber 12 wirkende Kniehebelanordnung 13. Mittels dieser Kniehebelanordnung
13 wird der Schieber 12 relativ zu der Oberplatte 8 verfahren, wodurch letztendlich
ein Auseinanderfahren der Seitenteile 4 möglich ist.
[0023] Die einzige Figur zeigt des weiteren, daß der Öffnungsmechanismus 11 über eine Zylinder-Kolben-Anordnung
14 betätigbar ist. Die Zylinder-Kolben-Anordnung 14 betätigt unmittelbar die Kniehebelanordnung
13, die wiederum den Schieber 12 relativ zu der Oberplatte 8 verschiebt bzw. verlagert.
Die Zylinder-Kolben-Anordnung 14 ist des weiteren einer mit Abstand Ober der Oberplatte
8 angeordneten Auswerferplatte 15 zugeordnet, wobei diese Auswerferplatte 15 eine
untere Auswerferplatte 16 und eine obere Auswerferplatte 17 umfaßt. Bei dem hier konkret
gewählten Ausführungsbeispiel ist die Zylinder-Kolben-Anordnung 14 in die untere Auswerferplatte
16 integriert.
[0024] Die Auswerferplatte 15 ist mit mehreren Auswerfern 18 ausgestattet, wobei in der
Figur lediglich ein Auswerfer 18 dargestellt ist. Der Auswerfer 18 ist in der Auswerferplatte
15 zwischen den beiden Auswerferplatten 16, 17 derart verschiebbar gehalten, daß er
einen Freihub aufweist, so daß beim Senken der Auswerferplatte 15 der Auswerfer 18
erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung kommt. Diese Maßnahme hilft
eine Beschädigung des Formteils 1 zu vermeiden.
[0025] Der Auswerfer 18 ist bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel als auf das Formteil
1 wirkender Stift 19 ausgeführt. An seinem freien Ende weist dieser Stift 19 die Kontur
des Formteils 1 auf, so daß eine Beschädigung des Formteils 1 abermals wirksam vermieden
ist.
[0026] Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehende Ausführungsbeispiel lediglich
der Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel
einschränkt.
1. Werkzeug zum Gießen eines Formteils (1), mit einem Unterteil (2), einem Oberteil (3)
und mindestens zwei Seitenteilen (4), wobei die Werkzeugteile (2, 3, 4) aus einer
die Geometrie des Formteils (1) definierenden Gußposition in eine Entnahmeposition
verbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) und die Seitenteile (4) gemeinsam mit dem gegossenen Formteil
(1) vom Unterteil (2) abhebbar sind und daß die Seitenteile (4) in der Entnahmeposition
öffnen und dabei das Formteil (1) zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigeben.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) einer vorzugsweise
ortsfesten Bodenplatte (5) zugeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Unterteil (2)
und/oder in das Oberteil (3) zur Kühlung dienende Kanäle integriert sind.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil
(3) und die Seitenteile (4) gemeinsam einer Oberplatte (8) zugeordnet sind und daß
die Oberplatte (8) gemeinsam mit dem Oberteil (3), den Seitenteilen (4) und dem gegossenen
Formteil (1) in die Entnahmeposition verbringbar ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Endstellung der Oberplatte
(8) die Entnahmeposition ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte (8) mittels
einer Kolben-Zylinder-Anordnung (10) vertikal verfahrbar ist
7. Werkzeug nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei
oder vier Seitenteile (4) vorgesehen sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile
(4) gemeinsam eine das Formteil (1) seitlich umfassende und dabei das Werkzeug schließende
Einheit bilden.
9. Werkzeug nach einem der Anspruche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Oberplatte (8) und den Seitenteilen (4) ein zum Auseinanderfahren bzw. Öffnen der
Seitenteile (4) dienender Öffnungsmechanismus (11) wirkt.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß je Seitenteil (4) ein Öffnungsmechanismus
(11) vorgesehen ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsmechanismus
(11) einen relativ zu der Oberplatte (8) verschiebbaren, mit den Seitenteilen (4)
wirkverbundenen Schieber (12) umfaßt.
12. Werkzeug nach einem der Anspruche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsmechanismus
(11) eine zwischen der Oberplatte (8) und dem Schieber (12) wirkende Kniehebelanordnung
(13) umfaßt.
13. Werkzeug nach einem der Anspruche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsmechanismus
(11) über eine Zylinder-Kolben-Anordnung (14) betätigbar ist.
14. Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung
(14) einer vorzugsweise mit Abstand über der Oberplatte (8) angeordneten Auswerferplatte
(15) zugeordnet ist.
15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferplatte (15) eine
untere und eine obere Auswerferplatte (16, 17) umfaßt.
16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung
(14) auch zur Betätigung eines Auswerfers (18) oder mehrerer Auswerfer (18) dient.
17. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (18) in der Auswerferplatte
(15) - zwischen den beiden Auswerferplatten (16, 17) - gehalten ist.
18. Werkzeug nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (18)
derart verschiebbar gehalten ist, daß er einen zumindest geringfügigen Freihub aufweist,
so daß beim Senken der Auswerferplatte (15) der Auswerfer (18) erst nach einem zurückgelegten
Verschiebeweg zur Wirkung kommt.
19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer
(18) als auf das Formteil (1) wirkender Stift (19) ausgeführt ist.
20. Werkzeug nach einem der Anspruche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer
(18) an seinem freien Ende zumindest weitgehend der Kontur des Formteils (1) angepaßt
ist.