[0001] Die Erfindung betrifft ein Wandelement einer Lärmschutzwand, welche aus mehreren
neben- und/oder übereinander angeordneten, zwischen Pfosten festgelegten Wandelementen
aufgebaut ist, sowie eine derartige Lärmschutzwand.
[0002] Ein Problem bei derartigen Lärmschutzwänden stellen insbesondere die Wandelemente
dar, welche einerseits aus Handhabbarkeitsgründen möglichst leicht und aus Kostengründen
möglichst einfach, am besten in Massenproduktion, herstellbar sein sollen und welche
andererseits dennoch ausreichend stabil und lärmdämmend sein sollen.
[0003] Durch die Erfindung wird ein Wandelement einer eingangs genannten Lärmschutzwand
geschaffen, mit welchem die vorstehend genannten Voraussetzungen erfüllt werden.
[0004] Erzielt wird dies durch ein Wandelement einer eingangs genannten Lärmschutzwand,
mit zwei gegenüberliegend im Abstand voneinander angeordneten, parallelen Wandplatten
und zwei Profilleisten, über welche die beiden Wandplatten jeweils entlang zweier
einander gegenüberliegender Plattenränder miteinander verbunden sind, an denen elastische
Federn ausgebildet sind, welche in jeweils eine von der Profilleiste gebildete, hinterschnittene
Längsnut eingerastet sind.
[0005] Das erfindungsgemäße Wandelement weist somit eine leichtbaugerechte, hohle Kastenform
auf. Ferner stellen die Wandplatten und Profilleisten einfache Bauteile dar, welche
leicht in Massenproduktion und damit kostengünstig herstellbar sind. Der Zusammenbau
der einzelnen Bauteile ist ebenfalls einfach und daher kostengünstig, da die Bauteile
jeweils über eine Rastverbindung miteinander verbunden sind, so daß sie schnell und
einfach zusammengesteckt werden können. Der Spalt zwischen den beiden Wandplatten
verhindert, daß sich durch Schall oder sonstwie verursachte Vibrationen der einen
Platte unmittelbar auf die andere Platte übertragen können. Obwohl die Federn an den
gegenüberliegenden Plattenrändern der jeweiligen Wandplatte auch beispielsweise an
deren Stirnseiten ausgebildet sein können, sind die Federn bevorzugt seitlich an den
Wandplatten angeordnet. Dies ist hinsichtlich des Zusammenbaus des Wandelements von
Vorteil, da die Wandplatten mit ihren Federn einfach von der Seite her in die Längsnuten
der Profilleisten einrastbar sind. Die Wandplatten können mit ihren Federn jedoch
auch längs der Profilleisten in die Längsnuten eingeschoben werden.
[0006] Die Federn können zum Beispiel separat hergestellt und an der Wandplatte befestigt
sein. Zur Bildung einer Rastverbindung zusammen mit der jeweiligen hinterschnittenen
Längsnut weist die jeweilige Feder wenigstens einen elastisch nachgiebigen Abschnitt
auf, welcher in die ihm zugeordnete hinterschnittene Längsnut einrasten kann. Bevorzugt
sind die Federn an dem jeweiligen Plattenrand einstückig angeformt und als vom Plattenrand
zur Seite hin abgewinkelte, winkelförmige, d.h. laschenförmige, Schenkelfedern ausgebildet,
deren einer Schenkel elastisch nachgiebig ist. Durch diese einfache, einstückige Ausbildung
der Wandplatte mit den Federn können die Kosten des Wandelements reduziert werden.
Beim Zusammenbau wird der elastisch nachgiebige Schenkel der Schenkelfeder in Richtung
zu deren anderem Schenkel gedrückt und rastet dann in die Hinterschneidung der Längsgnut
ein. Die jeweilige Feder erstreckt sich bevorzugt entlang der ganzen Länge der ihr
zugeordneten Längsnut. Es können jedoch auch pro Nut mehrere kürzere Federn vorgesehen
sein, welche im Abstand voneinander in die Nut rastend eingreifen.
[0007] Obwohl die Wandplatten beispielsweise aus Kunststoff oder Holz hergestellt sein können,
sind sie bevorzugt aus rostfreiem Blech. Derartige Wandplatten sind sehr witterungsbeständig
und können durch Pressen, Rollverformung, Profilierung kostengünstig hergestellt werden.
Ferner können die Federn, insbesondere die Schenkelfedern, in einfacher Weise durch
Abkanten des Blechmaterials am Rand der jeweiligen Wandplatte ausgebildet werden.
Die Bleche sind bevorzugt dünnwandig und durch Abkantungen, z.B. Rippen, ausgesteift.
[0008] Die Profilleisten sind vorzugsweise aus Kunststoff. Dies hat den Vorteil, daß Vibrationen
einer Wandplatte gedämpft zu der anderen übertragen werden, wodurch die Lärmdämmung
des Wandelements verbessert wird. Alternativ können die Profilleisten aus Metall,
insbesondere Leichtmetall, sein und zwischen den Federn und der Begrenzungswand der
Längsnuten Kunststoffleisten zur Verminderung einer Vibrationsübertragung angeordnet
sein. Die Profilleisten sind vorteilhaft durch Strangpressen oder Extrudieren hergestellt.
[0009] In den zwischen den Wandplatten vorliegenden Spalt kann ein schalldämmendes Material
eingebracht sein, welches den Spalt z.B. komplett ausfüllt. Vorzugsweise ist als schalldämmendes
Material eine Schalldämmplatte vorgesehen, welche zwischen den beiden Wandplatten
parallel zu diesen sowie im Abstand von beiden angeordnet ist und randseitig an den
beiden Profilleisten befestigt ist, wobei eine der beiden Wandplatten mit einer Perforation,
d.h. mit Durchgangslöchern, versehen ist. Der Abstand zwischen der Schalldämmplatte
und der jeweiligen Wandplatte verhindert eine direkte Übertragung von Vibrationen
von der einen Wandplatte über die Schalldämmplatte auf die andere Wandplatte. Die
Perforation wird der Lärmquelle zugewandt angeordnet, so daß Schallwellen durch die
perforierte Wandplatte hindurch direkt auf die Schalldämmplatte treffen und von dieser
absorbiert werden können. Damit werden Reflexionen vermindert, und die Bildung von
lärmverstärkenden stehenden Wellen wird eingeschränkt.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Profilleisten an ihrer Innenseite
ein U-Profil auf, so daß von den Profilleisten eine U-Profilschiene ausgebildet wird,
in welche die Schalldämmplatte randseitig eingesetzt ist. Dadurch ist die Schalldämmplatte
zwischen den U-Schienen formschlüssig gehalten, ohne daß zusätzliche Befestigungen
notwendig sind. Bei der Montage kann die Schalldämmplatte beispielsweise einfach zwischen
die U-Schienen in das Wandelement eingeschoben werden.
[0011] Im Falle einer vorgesehen Begrünung an der von der Lärmquelle abgewandten Seite des
Wandelements sind bevorzugt beide Wandplatten mit Durchgangslöchern versehen, wobei
von beiden Profilleisten an der Außenseite einer seitlichen Begrenzungswand ihrer
U-Profilschiene ein Längsschlitz ausgebildet ist, in welchen eine die Schalldämmplatte
abdeckende Trennplatte, bevorzugt aus Blech, randseitig eingesetzt ist. In dem Raum
zwischen der Trennplatte und der Wandplatte kann Erdreich, Dünger mit wasserspeicherndem
Gel oder sonstiges Basismaterial für Pflanzen angeordnet werden, welche darin eingepflanzt
durch die Durchgangslöcher in der zugeordneten Wandplatte nach außen wachsen können.
Die Trennplatte ist durch einfaches Einstecken in die von den Profilschienen ausgebildeten
Schlitze montierbar und reflektiert durch die Schalldämmplatte gelangende Schallwellen
zur weiteren Absorption in diese zurück. Die Trennplatte kann auch mit horizontalen
Leisten, z.B. Blechen, versehen sein, auf denen z.B. mit Pflanzenbasismaterial gefüllte
Pflanzbehälter aus Jute angeordnet sind.
[0012] Nach einer Ausführungsform ist an den profilleistenfreien Plattenrändern der Wandplatten
eine die zugehörige seitliche Stirnfläche des Wandelements abdeckende Abdeckplatte
angebracht, welche vorzugsweise aus Kunststoff ist und das Wandelement aussteift.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Wandelement Pufferteile aus Kunststoff
auf, welche außenseitig entlang der profilleistenfreien, bevorzugt senkrecht zu den
Profilleisten verlaufenden Ränder des Wandelements an diesem angebracht sind. Die
Pufferteile dienen dazu, bei z.B. einem in einen U-Profilpfosten eingeschobenen Wandelement
Beschädigungen einer Korrosionsschutzschicht des Pfostens zu verhindern und eine Vibrationsübertragung
zwischen dem Wandelement und dem Pfosten zu verringern. Um in diesem Falle zu verhindern,
daß Schallwellen zwischen dem Wandelement und dem Pfosten durch die Lärmschutzwand
dringen, sind die Pufferteile bevorzugt langgestreckte Gummiteile, welche entlang
der gesamten Länge des zugeordneten Rands des Wandelements als Dichtungsteile verlaufen.
Die Pufferteile können an den Wandplatten angebracht sein; vorzugsweise sind sie jedoch
stirnseitig an den Abdeckplatten angebracht.
[0014] Bevorzugt wird von den beiden Profilleisten an ihrer Außenseite eine Paßfeder bzw.
eine Längsnut gebildet. Alternativ wird von den beiden Profilleisten an ihrer Außenseite
jeweils eine Längsnut gebildet. Bei beiden Ausführungsformen sind damit einander benachbarte
Wandelemente mit in die Längsnut/en formschlüssig eingreifender Paßfeder aneinander
anschließbar.
[0015] Um aneinander angeschlossene Wandelemente besser miteinander verbinden können, wird
von den Profilleisten an ihrer Außenseite vorteilhaft ein sich in Längsrichtung der
Profilleisten erstreckender Flansch ausgebildet. Der jeweilige Flansch wird von zwei
entgegengesetzt zur Seite hin abgewinkelten, in Längsrichtung der Profilleisten verlaufenden
Leisten gebildet. Im aneinander angeschlossenen Zustand zweier Wandelemente liegen
die den Flansch bildenden Leisten benachbarter Profilleisten mit ihrer flachen Seite
aufeinander, so daß zwischen benachbarten Wandelementen 1 eine größere Anschlußfläche
geschaffen ist.
[0016] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Lärmschutzwand geschaffen, welche bei
guten Lärmschutzeigenschaften kostengünstig und montagefreundlich ist.
[0017] Dies wird durch eine Lärmschutzwand mit einer Mehrzahl von vorstehend beschriebenen
Wandelementen erreicht, welche mit sich horizontal erstreckenden Profilleisten zwischen
benachbarte H-Profil-Pfosten eingesetzt sind.
[0018] Die leichten und somit gut handhabbaren Wandelemente können in einfacher Weise zwischen
die U-Profilabschnitte der H-Profil-Pfosten einsetzt werden. Die Pufferteile an dem
jeweiligen Wandelement erlauben es, daß dieses sich in einem Winkel zu den Schenkeln
des H-Profils erstreckt, so daß die Pfosten nicht genau fluchtend angeordnet werden
müssen und daß auch eine leichte Krümmung der Lärmschutzwand möglich ist.
[0019] Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Wandelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einem Vertikalschnitt,
Figur 2 zwei aneinander angeschlossene Wandelemente (abgeschnitten) gemäß der in Figur
1 gezeigten Ausführungsform in einem Vertikalschnitt,
Figur 3 zwei über eine Feder angeschlossene Wandelemente (abgeschnitten) gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung in einem Vertikalschnitt,
Figur 4 zwei an einen H-Profilpfosten angeschlossene Wandelemente (abgeschnitten)
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einem Horizontalschnitt,
Figur 5 eine Abdeckplatte eines erfindungsgemäßen Wandelements in einer Vorder- und
einer Seitenansicht, und
Figur 6 einen Längsschnitt durch einen H-Profilpfosten mit einem darin eingesetzten,
erfindungsgemäßen Wandelement.
[0020] In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
[0021] Gemäß Figur 1 weist ein Wandelement 1 einer Lärmschutzwand gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zwei Wandplatten 2, 3 aus Blech auf, welche jeweils enlang zweier gegenüberliegender
Plattenränder 4, 5 bzw. 6, 7 über eine Rastverbindung mit einer Profilleiste 8, 9
aus Kunststoff verbunden sind. An jedem der beiden gegenüberliegenden Plattenränder
4, 5, 6 bzw. 7 der jeweiligen Wandplatte 2 bzw. 3 ist eine Feder 10, 11, 12 bzw. 13
einstückig angeformt, welche sich über die gesamte Länge des ihr zugeordneten Plattenrands
4, 5, 6 bzw. 7 erstreckt. Die Federn 10, 11 bzw. 12, 13 sind bezüglich der zugehörigen
Wandplatte 2 bzw. 3 im Winkel von 90° zur gleichen Seite hin abgewinkelt und greifen
jeweils in eine von der zugeordneten Profilleiste 8, 9 ausgebildete Längsnut 14, 15,
16, 17 ein. Die gegenüberliegenden Federn 10, 11 bzw. 12, 13 der jeweiligen Wandplatte
2 bzw. 3 sind einander zugewandt, d.h. jeweils nach innen, laschenförmig abgewinkelt,
so daß sie jeweils eine Schenkelfeder mit einem nach außen elastisch nachgiebigen
inneren Schenkel 18, 19, 20, 21 bilden. Der äußere Schenkel 22, 23, 24, 25 der jeweiligen
Schenkelfeder ist einstückig an den zugehörigen Plattenrand 4, 5, 6 bzw. 7 angeschlossen.
Der elastisch nachgiebige, innere Schenkel 18, 19, 20, 21 jeder Schenkelfeder greift
in eine von der zugeordneten Längsnut 14, 15, 16 bzw. 17 ausgebildete Hinterschneidung
26, 27, 28, 29 ein. Ein parallel zu den Wandplatten 2, 3 nach außen hin abgewinkelter
Endabschnitt 30, 31, 32, 33 des jeweiligen elastisch nachgiebigen, inneren Schenkels
18, 19, 20, 21 liegt, wie auch in Figur 3 deutlicher gezeigt, an der äußeren Seitenbegrenzungswand
34, 35, 36, 37 der zugeordneten Hinterschneidung 26, 27, 28 bzw. 29 an, so daß die
jeweilige Wandplatte 2, 3 gegen ein seitliches Herausfallen aus den Profilleisten
8, 9 verriegelt ist. Zwischen den beiden Profilschienen ist eine sich parallel zu
den Wandplatten 2, 3 erstreckende Lärmdämmplatte 38 angeordnet, welche an den Profilschienen
8, 9 wie später erläutert angebracht ist. Die beiden Wandplatten 2, 3 sind jeweils
durch Abkantungen 39, 40 in der Mitte und durch Abkantungen 41, 42 bzw. 43, 44 benachbart
zu den Plattenrändern 4, 5 bzw. 6, 7 ausgesteift.
[0022] Das Profil der Profilleisten 8, 9 wird im folgenden anhand von Figur 2 erläutert,
in welcher zwei benachbarte Wandelemente 1 aneinander angeschlossen in einem Horizontalschnitt
dargestellt sind.
[0023] Die beiden Profilleisten 8, 9 weisen jeweils ein offenes Profil mit zwei bezüglich
der Vertikalen entgegengesetzt um 90° Grad zur Seite hin abgewinkelten Flanschabschnitten
45, 46 bzw. 47, 48 auf, welche eine untere bzw. eine obere Begrenzungswand der zugeordneten
Längsnut 14, 17 bzw. 15, 16 bilden. An den einander zugewandten Endabschnitten der
beiden Flanschabschnitte 45, 46 bzw. 47, 48 der jeweiligen Profilleiste 8 bzw. 9 schließt
sich jeweils ein sich vertikal nach oben bzw. nach unten erstreckender Profilabschnitt
an, welcher eine innere Seitenbegrenzungswand 49, 50 bzw. 51, 52 der jeweils zugeordneten
Längsnut 14, 17 bzw. 15, 16 bildet. An dem oberen bzw. unteren Endabschnitt dieser
vertikal verlaufenden Profilabschnitte, d.h. inneren Seitenbegrenzungswände 49, 50
bzw. 51, 52, schließt sich jeweils ein um 90° zur Seite nach außen hin abgewinkelter
Profilabschnitt an, welcher eine obere bzw. eine untere Begrenzungswand 53, 54 bzw.
55, 56 der zugeordneten Längsnut 14, 17 bzw. 15, 16 bildet. Die letzteren Profilabschnitte
53, 54 bzw. 55, 56 des Profils der zugehörigen Profilschiene 8 bzw. 9 erstrecken sich
zunächst horizontal, anschließend schräg in Richtung zu dem zugeordneten Flanschabschnitt
45, 46 bzw. 47, 48 und letztlich wieder horizontal nach außen. Am äußeren Ende der
letzteren Profilabschnitte 53, 54 bzw. 55, 56 ist unter Ausbildung der zu der zugehörigen
Längsnut 14, 17 bzw. 15, 16 gehörigen Hinterschneidung 26, 29 bzw. 27, 28, jeweils
ein um 90° nach unten bzw. nach oben zu dem zugeordneten Flanschabschnitt 45, 46 bzw.
47, 48 hin abgewinkelter Profilabschnitt angeschlossen, welcher die jeweilige äußere
Seitenbegrenzungswand 34, 37 bzw. 35, 36 der zugehörigen Hinterschneidung 26, 29 bzw.
27, 28 bildet.
[0024] Benachbart sowie gegenüberliegend zu der jeweiligen äußeren Seitenbegrenzungswand
34, 37 bzw. 35, 36 ist an der zugeordneten oberen 53, 54 bzw. unteren 55, 56 Begrenzungswand
ein sich vertikal nach oben bzw. nach unten erstreckender Profilabschnitt ausgebildet,
welcher eine seitliche Begrenzungswand 57, 58 bzw. 59, 60 einer U-Profilschiene 61
bzw. 62 bildet, deren Bodenwand abschnittsweise von den zugehörigen oberen 53, 54
bzw. unteren 55, 56 Begrenzungswänden gebildet wird. An die vertikal verlaufenden,
seitlichen Begrenzungswände 57, 58 bzw. 59, 60 der jeweiligen U-Profilschiene 61,
62 der zugehörigen Profilleiste 8 bzw. 9 schließt sich ein um 90° Grad zur Innenseite
hin abgewinkelter Profilabschnitt 63, 64 bzw. 65, 66 an, welcher daher parallel zu
den oberen 53, 54 bzw. unteren 55, 56 Begrenzungswänden verläuft und welcher kürzer
als diese ist.
[0025] Gegenüberliegend zu der äußeren Seitenbegrenzungswand 34, 37 bzw. 35, 36 der jeweiligen
Hinterschneidung 26, 29 bzw. 27, 28 schließt sich am äußeren Ende der zugeordneten
oberen bzw. unteren Begrenzungswand 53, 54 bzw. 55, 56 ein sich außenseitig parallel
zu der zugeordneten seitlichen Begrenzungswand 57, 58 bzw. 59, 60 der jeweiligen U-Profilschiene
61 bzw. 62 erstreckender äußerer Profilabschnitt 67, 68 bzw. 69, 70 derart an, daß
zwischen der jeweiligen seitlichen Begrenzungswand 57, 58, 59, 60 und dem zugeordneten
äußeren Profilabschnitt 67, 68, 69, 70 ein Längsschlitz 71, 72, 73, 74 ausgebildet
wird, welcher sich längs der zugeordneten Profilleiste 8 bzw. 9 erstreckt.
[0026] An der in Figuren 1 und 2 oberen Profilleiste 9 des jeweiligen Wandelements 1 weist
deren Profil zwischen den beiden Flanschabschnitten 47, 48 einen sich nach oben und
damit nach außen erstreckenden, rechteckigen Vorsprungsabschnitt 75 auf, über welchen
die beiden Flanschabschnitte 47, 48 miteinander verbunden sind. Von dem Vorsprungsabschnitt
75 wird damit eine sich längs der zugeordneten Profilleiste 9 erstreckende Paßfeder
76 mit Rechteckquerschnitt definiert. Das Profil der in Figuren 1 und 2 unteren Profilleiste
8 ist zwischen den beiden zugeordneten Flanschabschnitten 45, 46 mit einer rechteckigen
Vertiefung 77 versehen, über deren Begrenzungswände die beiden zugeordneten Flanschabschnitte
45, 46 miteinander verbunden sind. Von der Vertiefung 77 wird damit eine sich längs
der Profilleiste 8 erstreckende, nach außen hin offene Nut 78 mit Rechteckquerschnitt
definiert. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, können damit benachbarte Wandelemente
1 mit in die nach außen hin offene Nut 78 eingreifender Feder 78 aneinander angeschlossen
werden, wobei die beiden Flanschabschnitte 45, 46 bzw. 47, 48 der jeweiligen Profilleiste
8 bzw. 9 deckend aufeinanderliegen.
[0027] Die Federn 10, 11 bzw. 12, 13 liegen mit ihrem an die zugehörige Wandplatte 2 bzw.
3 angeschlossenen, äußeren Schenkel 22, 23, 24 bzw. 25 mit dessen Außenseite an der
Innenseite des zugehörigen Flanschabschnitts 45, 47 bzw. 48, 46 der Profilleisten
8, 9 an. Damit werden die Wandplatten 2, 3 oben und unten von der jeweiligen Profilleiste
9 bzw. 8 mittels deren Flanschabschnitte 47, 48 bzw. 45, 46 abgestützt. Die Federn
10, 11, 12, 13 liegen ferner mit ihrem aus ihrer Winkelform, d.h. Laschenform, resultierenden
Bogenabschnitt an der inneren Seitenbegrenzungswand 49, 50, 51, 52 der zugeordneten
Längsnut 14, 15, 16 bzw. 17 an, so daß die zugehörige Wandplatte 2, 3 seitlich von
innen her abgestützt ist. Die Wandplatten 2, 3 sind somit spielfrei von den beiden
Profilleisten 8, 9 abgestützt, wobei die beiden elastisch nachgiebigen, inneren Schenkel
19, 20 der zugeordneten, laschenförmigen Federn 11, 12 mit ihrem freien Endabschnitt
gegen die zugeordnete untere Begrenzungswand 55, 56 der zugeordneten Längsnut 15,
16 der in Einbaulage des Wandlelements 1 oberen Profilleiste 9 elastisch gedrückt
sind, und wobei die beiden elastisch nachgiebigen, inneren Schenkel 18, 21 der zugeordneten,
laschenförmigen Federn 10, 13 mit ihrem freien Endabschnitt gegen die zugeordnete
obere Begrenzungswand 53, 54 der zugeordneten Längsnut 14, 17 der in Einbaulage des
Wandlelements 1 unteren Profilleiste 8 elastisch gedrückt sind.
[0028] Die Lärmdämmplatte 38 des jeweiligen Wandelements 1 ist randseitig in die U-Profilschienen
61, 62 formschlüssig eingesetzt. Die beiden einander zugewandten, nach innen abgewinkelten
Profilabschnitte 63, 64 bzw. 65, 62 am oberen bzw. am unteren Ende der zugeordneten
Seitenbegrenzungswände (Schenkel) 57, 58 bzw. 59, 60 der jeweiligen U-Profilschiene
61 bzw. 62 greifen in eine zugeordnete Längsnut in der Lärmdämmplatte 38 ein, so daß
diese vertikal gesichert ist.
[0029] In Figur 3 sind zwei aneinander angeschlossene Wandelemente 1 einer anderen Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diese Wandelemente 1 entsprechen den aus Figuren 1 und
2 ersichtlichen Wandelementen 1 mit der Ausnahme, daß bei dieser Ausführungsform von
beiden Profilleisten 8, 9 an deren oberen bzw. unteren Außenseite eine nach außen
hin offene Längsnut 78 bzw. 79 ausgebildet wird. Beide Wandelemente sind über eine
als Feder dienende, im Querschnitt rechteckige Leiste 80 miteinander verbunden, welche
in die Längsnuten 78, 79 eingreift. Ferner ist das jeweilige Wandelement 1 bei dieser
Ausführungsform mit einer Abdeckplatte 81 versehen, welche sich parallel zu den Wandplatten
2, 3 und zu der Lärmdämmplatte 38 erstreckt und welche randseitig in den in Figur
3 auf der linken Seite der jeweiligen U-Profilschiene 61 bzw. 62 an der Außenseite
der zugeordneten seitlichen Begrenzungswand 58 bzw. 60 vorgesehenen Längsschlitz 72
bzw. 74 eingesetzt ist.
[0030] In Figur 4 ist ein Horizontalschnitt zweier an einen H-Profilpfosten 82 angeschlossener
Wandelemente 1 dargestellt. Die Wandelemente erstrecken sich mit horizontal verlaufenden
Profilleisten zwischen den H-Profilpfosten und sind randseitig in den jeweiligen U-Profilabschnitt
des H-Profilpfostens 82 eingesetzt. An den Stirnseiten des jeweiligen Wandelements
1 ist jeweils eine Abdeckplattte 83, 84 aus Kunststoff angeordnet, welche auf die
zugeordneten profilleistenfreien Plattenränder 85, 86, 87, 88 der Wandplatten 2, 3
von deren Stirnseite her aufgesteckt ist und die beiden gegenüberliegenden Platten
2, 3 miteinander verbindet.
[0031] An den in Einbaulage des Wandelements 1 vertikal verlaufenden Seitenrändern 89, 90
bzw. 91, 92 der jeweiligen Abdeckplatte 83 bzw. 84 ist jeweils ein Gummipuffer 93,
94, 95, 96 angeordnet, welcher sich längs des zugeordneten Seitenrands 89, 90, 91
bzw. 92 zwischen diesem und dem H-Profilpfosten 82 eingeklemmt erstreckt. Damit wird
ein Spalt 107 zwischen dem H-Profilpfosten 82 und dem Wandelement 1 abgedichtet, so
daß durch diesen Spalt 107 keine Schallwellen durch die Lärmschutzwand dringen können.
Um die Abdeckplatten 83, 84 aufstecken zu können, sind an deren Längsrändern parallel
zu den profilleistenfreien Seitenrändern der zugeordneten Platten 2, 3 verlaufende
Nuten 97, 98, 99, 100 vorgesehen, in welche die Platten 2, 3 randseitig eingreifen.
Im horizontalen Abstand von diesen Nuten 97, 98, 99, 100 sind an jeder Abdeckplatte
83, 84 jeweils zwei vertikal (in Einbaulage des Wandelements 1) verlaufende Nuten
101, 102, 103, 104 vorgesehen, von denen die jeweilige Nut 101 bzw. 104 der einen
Abdeckplatte 83 mit der zugeordneten Nut 102 bzw. 103 der gegenüberliegenden Abdeckplatte
84 fluchtet, und wobei diese beiden jeweils miteinander fluchtenden Nuten 101, 102
bzw. 103, 104 mit den beiden zugeordneten, jeweils vertikal einander gegenüberliegenden
Längsschlitzen 71, 73 bzw. 72, 74 in den Profilleisten 8, 9 fluchten. Dadurch greift
eine in zwei Längsschlitze 71, 73 oder 72, 74 eingesetzte Abdeckplatte 81 auch in
die beiden zugeordneten, vertikalen Nuten 101, 102 oder 103, 104 in der jeweiligen
Abdeckplatte 83, 84 randseitig ein und ist somit komplett randseitig festgelegt.
[0032] In Figur 5 ist die zur Abdeckung der Stirnseite des Wandelements 1 vorgesehene Abdeckplatte
83, 84 in Vorder- und Seitenansicht dargestellt. Die Abdeckplatte 83, 84 ist in ihrer
Vorderansicht (in Figur 5 links) rechteckig ausgebildet und in ihrer Längsmitte mit
einer Mehrzahl von in Längsrichtung der Abdeckplatte 83, 84 fluchtenden, rechteckigen
Durchganglöchern 105 versehen.
[0033] In Figur 6 ist ein Längsschnitt durch einen H-Profilpfosten 82 mit darin eingesetztem
Wandelement 1 dargestellt. Wie ersichtlich ist, liegen die Durchgangslöcher 105 in
der Abdeckplatte 83 vor der Stirnseite der Schalldämmplatte 38. Damit können in dem
Hohlraum 106 (siehe Figur 4) zwischen dem Wandelement 1 und dem H-Profilpfosten vorliegende
Schallwellen durch die Abdeckung 83 stirnseitig in die Schalldämmplatte 83 eindringen
und von dieser absorbiert werden. Die langgestreckten Gummipuffer 93, 96 an den Seitenrändern
89 bzw. 90 der Abdeckplatte 83 dichten wie oben erläutert ab und verhindern zudem
eine Beschädigung der Pfosten 82 und des Wandelements 1 beim Einschieben desselben
zwischen die Pfosten 82. Die in Figur 6 nicht dargestellten Profilleisten 8, 9 erstrecken
sich senkrecht zu den in die H-Profilpfosten 82 eingesetzten Wandelementrändern und
verlaufen somit horizontal zwischenden den Pfosten 82. Das Wandelement ist demgemäß
bevorzugt quaderförmig mit rechteckigen Wandplatten 2, 3 und rechteckigen Abdeckplatten
83, 84.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Wandelement
- 2, 3
- Wandplatten
- 4, 5, 6, 7
- Plattenränder
- 8, 9
- Profilleisten
- 10, 11, 12, 13
- Federn (Schenkelfedern)
- 14, 15, 16, 17
- hinterschnittene Nuten
- 18, 19, 20, 21
- elastisch nachgiebiger, innerer Schenkel der Schenkelfedern
- 22, 23, 24, 25
- äußerer Schenkel der Schenkelfedern
- 26, 27, 28, 29
- Hinterschneidungen
- 30, 31, 32, 33
- Endabschnitt der Schenkelfedern
- 34, 35, 36, 37
- Seitenbegrenzungswand der Hinterschneidungen
- 38
- Lärmdämmplatte
- 39, 30, 41,
- Abkantungen
- 42, 43, 44
- Abkantungen
- 45, 46, 47, 48
- Flanschabschnitte
- 49, 50, 51, 52
- innere Seitenbegrenzungswand der Längsnuten
- 53, 54, 55, 56
- obere und untere Begrenzungswand der Längsnuten
- 57, 58, 59, 60
- seitliche Begrenzungswand der U-Profilschienen
- 61, 62
- U-Profilschienen
- 63, 64, 65, 66
- abgewinkelter Profilabschnitt
- 67, 68, 69, 70
- äußerer Profilabschnitt
- 71, 72, 73, 74
- Längsschlitz
- 75
- Vorsprungsabschnitt
- 76
- Paßfeder
- 77
- Vertiefung
- 78, 79
- Längsnut
- 80
- Leiste
- 81
- Abdeckplatte
- 83, 84
- Abdeckplatte
- 85, 86, 87, 88
- profilleistenfreie Ränder der Wandplatten
- 89, 90, 91, 92
- vertikal verlaufende Seitenränder
- 93, 94, 95, 96
- Gummipuffer
- 97, 98, 99, 100
- parallel zu profilleistenfreien Rändern verlaufende Nuten
- 101, 102, 103, 104
- vertikal verlaufende Nuten
- 105
- rechteckige Durchgangslöcher
- 106
- Hohlraum
- 107
- Spalt
1. Wandelement (1) einer Lärmschutzwand, die aus neben- und/oder übereinander angeordneten,
zwischen Pfosten (82) festgelegten Wandelementen (1) aufgebaut ist, mit zwei gegenüberliegend
im Abstand voneinander angeordneten, parallelen Wandplatten (2, 3) und zwei Profilleisten
(8,9 ), über welche die beiden Wandplatten (2, 3) jeweils entlang zweier einander
gegenüberliegender Plattenränder (4, 5 bzw. 6, 7) miteinander verbunden sind, an denen
elastische Federn (10, 11 bzw. 12, 13) ausgebildet sind, welche in jeweils eine von
der Profilleiste (8, 9) gebildete, hinterschnittene Längsnut (14, 15 bzw. 16, 17)
eingerastet sind.
2. Wandelement (1) nach Anspruch 1, wobei die Federn (10, 11, 12, 13) an den Wandplatten
(2, 3) seitlich angeordnet sind.
3. Wandelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Federn (10, 11, 12, 13) an dem jeweiligen
Plattenrand (4, 5, 6 bzw. 7) einstückig angeformt und als vom Plattenrand (4, 5, 6,
7) zur Seite hin abgewinkelte, laschenförmige Schenkelfedern ausgebildet sind.
4. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Wandplatten (2, 3) aus
rostfreiem Blech sind.
5. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine zwischen den beiden Wandplatten
(2, 3) parallel zu diesen sowie im Abstand von beiden angeordnete Schalldämmplatte
(38) randseitig an den beiden Profilleisten (8, 9) befestigt ist, und wobei in einer
der beiden Wandplatten (2, 3) eine Mehrzahl von Durchgangslöchern ausgebildet ist.
6. Wandelement (1) nach Anspruch 5, wobei von den Profilleisten (8, 9) an ihrer Innenseite
jeweils eine U-Profilschiene (61 bzw. 62) gebildet ist, in welche die Schalldämmplatte
(38) jeweils randseitig eingesetzt ist.
7. Wandelement (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei beide Wandplatten (2, 3) mit Durchgangslöchern
versehen sind, und wobei von der jeweiligen Profilleiste (8,9) an der Außenseite einer
seitlichen Begrenzungswand (58 bzw. 60) der U-Profilschiene (61 bzw. 62) ein Längsschlitz
(72 bzw. 74) gebildet ist, in welchen eine die Schalldämmplatte (38) abdeckende Trennplatte
(81) randseitig eingesetzt ist.
8. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei an den profilleistenfreien
Plattenrändern (85, 86, 87, 88) der Wandplatten (2, 3) eine die zugehörige seitliche
Stirnfläche des Wandelements (1) abdeckende Abdeckplatte (83, 84) angebracht ist.
9. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner aufweisend: Kunststoffpuffer
(93, 94, 95, 96), welche entlang der profilleistenfreien Ränder des Wandelements (1)
außenseitig angeordnet sind.
10. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei von den Profilleisten (8,
9) an ihrer Außenseite derart eine Paßfeder (76) bzw. eine Längsnut (78) gebildet
ist, daß einander benachbarte Wandelemente (1) mit in die Längsnut (78) formschlüssig
eingreifender Paßfeder (76) aneinander anschließbar sind.
11. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei von den beiden Profilleisten
(8, 9) an ihrer Außenseite jeweils eine Längsnut (78) gebildet ist.
12. Wandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei von den Profilleisten (8,
9) an ihrer Außenseite ein sich in ihrer Längsrichtung erstreckender Flansch (45,
46 bzw. 47, 48) gebildet ist, über welchen benachbarte Wandelemente (1) aneinander
anschließbar sind.
13. Lärmschutzwand (1) mit einer Mehrzahl von Wandelementen (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 12, wobei die Wandelemente (1) mit sich horizontal erstreckenden Profilleisten
(8, 9) zwischen benachbarte H-Profil-Pfosten (82) eingesetzt sind.